Sternsinger besuchten das Hamborner Rathaus
Die Sternsinger aus St. Peter haben am Donnerstag, 4. Januar, das
Rathaus in Duisburg-Hamborn gesegnet. Über 20 Kinder wurden von
Bezirksmanager Andreas Geisler traditionell zu Kakao und Keksen
empfangen. Er übermittelte die Grüße der Bezirksbürgermeisterin
Martina Herrmann, die ebenso wie ihr Stellvertreter Marcus
Jungbauer, krankheitsbedingt nicht selbst die Sternsinger begrüßen
konnten.
Die Sternsinger sangen im Sitzungssaal der Bezirksvertretung die
Lieder „Stern über Bethlehem“, „Wir kommen daher aus dem Morgenland“
sowie „Für die Kinder dieser Erde“. Danach segneten die Sternsinger
den Sitzungssaal sowie mehrere Büros. Im Anschluss stand
Bezirksmanager Geisler den Kindern Rede und Antwort zu ihren Fragen
zum Rathaus und dem Bezirk Hamborn. Die Sternsingeraktion ist
weltweit die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder.
Die Aktion stellt dieses Jahr Natur und Umwelt in den
Mittelpunkt. „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“
lautet das Leitwort der 66. Aktion Dreikönigssingen, bei der in
allen 27 deutschen Bistümern wieder die Sternsinger von Tür zu Tür
ziehen werden. Beispielregion der Aktion rund um den Jahreswechsel
ist Amazonien. Seit dem Start der Aktion 1959, haben die Sternsinger
rund 1,31 Milliarden Euro gesammelt, mit denen Projektmaßnahmen für
Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa
unterstützt wurden.
Die Kinder haben von Dienstag bis
Donnerstag bereits über 1.500 Euro ersungen und hoffen, dass bis
Sonntag mehr als 2.000 Euro Spendengelder sammeln können. Am
kommenden Montag, 8. Januar, besuchen die Sternsinger Duisburgs
Oberbürgermeister Sören Link im Rathaus am Burgplatz, um den Segen
„Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“ zu
überbringen.
Unternehmen der Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen
schauen pessimistisch in die Zukunft Verbreiteter
Pessimismus statt Aufschwungsstimmung - so fassen die
Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen die Ergebnisse ihrer
branchenübergreifenden Konjunkturumfrage unter ihren mehr als 400
Mitgliedsunternehmen zusammen. Weniger als die Hälfte der Befragten
sind optimistisch in Sachen Geschäftserwartungen und Aufträge
(jeweils 47 Prozent) sowie bei Umsätzen und den Inlandsinvestitionen
(jeweils 43 Prozent).
Besonders schwach (34 Prozent Positivmeldungen) sind die
Ertragsprognosen, nur unwesentlich oberhalb des Durchschnitts liegen
die prognostizierten Auslandsinvestitionen (52 Prozent
Positivmeldungen). Für 2021 lagen die Geschäftserwartungen noch bei
63 Prozent, 2022 bei 67 Prozent Positivmeldungen. Danach gingen sie
auf 43 Prozent (für 2023) bzw. auf 46 Prozent (für 2024) zurück.
Besonders gebeutelt bleiben nach den Umfrageergebnissen weiterhin
die Branchen Chemie/Pharma und Papierverarbeitung.
Auch
bei der in der Region führenden Metall- und Elektroindustrie sieht
es für 2024 nicht rosig aus: Zwar überwiegen bei den
Geschäftserwartungen leicht die Positivmeldungen (54 Prozent),
jedoch liegen diese bei den relevanten Einzelparametern mit durchweg
48 Prozent unterhalb dieser Schwelle und damit weit weg von
Aufschwung-Szenarien. idr
Radwege-Abschnitte im Ruhrgebiet wegen Überflutung
gesperrt Aufgrund der angespannten Wetterlage und den
anhaltenden Niederschlägen hat der Regionalverband Ruhr (RVR) an
unterschiedlichen Standorten Radstrecken gesperrt oder mit
Warnhinweisen ausgestattet. Betroffen sind rund 100 Meter der
Beisenstraße auf dem Emscher Park Radweg (Nordsternweg) in
Essen/Gelsenkirchen, die bis zu 30 cm überflutet sind. Ebenfalls in
Gelsenkirchen steht eine ca. 50 Meter lange Strecke des Emscher Park
Radweg im Emscherbruch unter Wasser. Aktuell besteht hier aber keine
unmittelbare Gefahr, weil der Boden noch zu sehen ist.
Als Warnhinweis hat RVR Ruhr Grün Warnkegel aufgestellt. Die
Jacobibahn, im Bereich zwischen Halde Haniel in Bottrop und
Golfplatz Jacobi in Oberhausen, ist ebenso überflutet und nicht
nutzbar. Zudem ist ein Abschnitt des Ruhrtalradweges am Ruhrpark in
Oberhausen überflutet und aktuell nicht nutzbar. Zudem rät RVR Ruhr
Grün dringend von einer Nutzung des Brammen.Trails auf der
Schurenbachhalde und der Halde Eickwinkel in Essen ab. Die Schäden,
die durch eine intensiv Nutzung auf den nassen Böden entstehen
können, wären im Frühjahr sehr aufwendig zu beseitigen. Derzeit ist
nicht absehbar, wann sich die Situation normalisiert. Die Öffnung
hängt von der allgemeinen Wetterlage ab. idr
Gut
versichert gegen Schäden durch Überschwemmung Welche
Versicherungen wann vor hohen Eigenkosten schützen
Vorhergesagter Dauerregen lässt die ohnehin angespannte
Hochwasserlage nicht nur in Niedersachsen, sondern auch in einigen
Regionen von NRW nicht zur Ruhe kommen. Selbst wenn die eigenen vier
Wände bisher verschont blieben: Wer nicht das Risiko eingehen
möchte, auf Folgekosten durch Überschwemmung sitzen zu bleiben,
sollte über das Abschließen einer Elementarschadenversicherung
nachdenken. Die Verbraucherzentrale NRW gibt Tipps, welche
Versicherungen wann den richtigen Schutz bieten.
•
Die erweiterte Wohngebäudeversicherung In der Regel schließen
Hauseigentümer eine so genannte verbundene Wohngebäudeversicherung
ab. Sie kommt für Schäden etwa durch Brand, Sturm, Hagel,
Blitzeinschlag und Leitungswasser auf. Wer die
Wohngebäudeversicherung mit einer Elementarschadenversicherung
erweitert, kann von der Versicherung auch dann Geld bekommen, wenn
der Keller nach einem Unwetter oder bei Überflutung unter Wasser
steht.
Vor Vertragsabschluss sollte vorsorglich geprüft
werden, ob die Elementarschadenversicherung auch Schäden durch
Rückstau abdeckt und ob der Versicherer zuvor den Einbau einer
Rückstauklappe verlangt. Wird die Vorgabe einer vorhandenen
Rückschlagklappe nicht erfüllt, läuft man Gefahr, leer auszugehen,
wenn die Kanalisation nach Starkregen überlastet wird und das Wasser
in den Keller läuft.
•
Die erweiterte Hausratversicherung Die Hausratversicherung, die
beispielsweise Möbel, Küchengeräte oder Musikinstrumente gegen
Einbruch oder Raub absichert, deckt nicht automatisch auch Schäden
durch eindringendes Wasser ab. Jedoch kann diese auch um
Elementarschadenschutz erweitert werden. Mieter und Hausbesitzer
können sich diesen Zusatzschutz aber sparen, solange sich die
Gegenstände in sicheren, höheren Etagen befinden.
•
Wann die Versicherung greift Meist greift der
Versicherungsschutz nicht sofort nach Abschluss des Vertrages. Der
Beitrag muss zwar sofort entrichtet werden, der Versicherungsschutz
besteht aber erst nach einer Wartezeit. Diese legen die Versicherer
individuell fest – oft zwischen zwei und sechs Monaten. Die
Wartezeit soll verhindern, dass kurz vor einem erwarteten Unwetter
noch schnell ein Versicherungsschutz abgeschlossen wird.
•
Wann die Versicherung nicht zahlt Wenn es durch ein offenes
Fenster oder eine offene Tür hereinregnet, greifen Haus- und
Wohngebäudeversicherung nicht. Deshalb sollten Fenster und Türen bei
Unwettern immer geschlossen werden. Aber auch rund um Haus und
Keller kann vorgesorgt werden. Sollte Wasser zum Beispiel durch
Risse ins Haus eindringen, kann es Probleme mit dem
Versicherungsschutz geben. Eine wasserdichte Absiegelung von Kellern
oder der Einbau regenundurchlässiger Kellerfenster sind darüber
hinaus geeignete Maßnahmen, um sich gegen eine Überflutung zu
schützen. Nicht versichert sind das Eindringen von Grundwasser und
Schäden durch Sturmfluten.
Weiterführende Infos und
Links: Persönliche Beratung rund um Hausrat- und andere
Versicherungen bietet die Versicherungsberatung der
Verbraucherzentrale NRW. Ein 30-minütiges Beratungsgespräch kostet
45 Euro.
www.verbraucherzentrale.nrw/node/1445
Neue Wohngebäudeversicherung der HUK-COBURG schließt Schutz
gegen Naturgefahren immer ein In den Hochwassergebieten
herrscht weiter die Sorge vor steigenden Pegelständen. Viele
Betroffene stellen zudem fest, dass sie keinen geeigneten
Versicherungsschutz haben. Aufgrund der Erfahrungen aus dem Ahrtal
hat die HUK-COBURG ein neues Produkt auf den Markt gebracht, denn
ohne Wohngebäudeversicherung mit Elementarschadendeckung standen
Betroffene damals vor dem finanziellen Nichts.
Mit ihrer neuen Wohngebäudeversicherung stellt die HUK-COBURG
jetzt sicher, dass bei schweren Naturkatastrophen künftig kein Kunde
mehr schutzlos ist. Das neue Produkt enthält immer einen
Elementarschutz. Der Elementarschutz Classic bietet umfassenden
Schutz bei Naturkatastrophen. Im Schadenfall tragen Kund:innen eine
Selbstbeteiligung von 500 Euro. Wer das nicht möchte, erhält
automatisch den Elementarschutz Basis.
Dieser Tarif
bietet bei Naturkatastrophen Schutz gegen die schlimmsten Folgen. Im
Schadenfall beinhaltet er einen Selbstbehalt von 100.000 Euro und
stellt sicher, dass bei Existenz bedrohenden Schäden ein
Mindestversicherungsschutz besteht. Wer trotz aller Vorkehrungen
durch schicksalhafte Extremsituationen in existenzielle Not geraten
ist, der kann sich an den Verein „HUK hilft“ wenden. Dieser
Hilfsfonds ist nicht nur für Kundinnen und Kunden der HUK-COBURG
gedacht, sondern steht bedürftigen Privatpersonen offen, um einen
Neuanfang zu erleichtern. Weitere Informationen gibt es unter
www.hukhilft.de
Hallenbad Toeppersee hat am 8. Januar geschlossen
Wegen notwendiger Arbeiten an der Hauptwasserleitung
durch die Stadtwerke Duisburg bleibt das Hallenbad Toeppersee am
Montag, 8. Januar, geschlossen. Dafür muss die Wasserversorgung
unterbrochen werden, so dass Duschen und Toiletten an diesem Tag
nicht zur Verfügung stehen. Aktuelle Informationen gibt es im
Internet unter www.baederportalduisburg.de.
Duisburg: Unbekannte ertränken Katzen im Rhein – PETA
bietet 1000 Euro Belohnung für Hinweise Tierquäler
gesucht: Einem
Medienbericht zufolge haben Unbekannte in Duisburg in den
vergangenen Tagen mutmaßlich zwei Katzen in einer Transportbox von
der Friedrich-Ebert-Brücke in den Rhein geworfen. Wie das Tierheim
Duisburg am Dienstag auf Facebook bekanntgab, seien die beiden Tiere
in der grau-weißen Box qualvoll ertrunken. Die toten Katzen wurden
schließlich von Polizisten entdeckt und ins Tierheim gebracht. Beide
Tiere seien ausgewachsen, aber noch relativ jung und nicht gechipt.
Sie hätten weißes Fell, schwarze Flecken an Rücken sowie Kopf und
einen dunklen Schwanz. Womöglich handelt es sich um Geschwister. Das
Tierheim bittet um Zeugenhinweise. PETA setzt Belohnung aus Um den
Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000
Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der
tatverantwortlichen Person oder Personen führen.
Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird
gebeten, sich entweder bei der Polizei, beim Tierheim Duisburg, oder
telefonisch unter 0711-8605910 oder
per E-Mail bei der
Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym. „Wir möchten helfen
aufzuklären, unter welchen Umständen die beiden Katzen gestorben
sind. Wer fühlende Individuen in eine Box sperrt und ertränkt muss
schnellstmöglich gestellt werden, bevor weitere Tiere oder Menschen
gequält werden“, so Lisa Bechtloff, Fachreferentin bei PETA.
„Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Suche nach
möglichen Tätern unterstützen und potenzielle Zeugen ermutigen, bei
Tiermisshandlungen nicht wegzusehen. Wer Tiere quält, schreckt
möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten an Menschen zurück.“
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach
Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes, und kann mit einer Geldstrafe
oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
Fachleute aus der Psychologie und Justiz sind sich mittlerweile
einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen.
Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des
Saarlandes sagt dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen
Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den
Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der
Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“
auf, die als Informationsquelle für Staatsanwaltschaften, die
Richterschaft und Polizei sowie Angestellte im sozialen Bereich
dient.
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten
oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der
Verantwortlichen zu helfen. Das Motto der Tierrechtsorganisation
lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren,
sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in
irgendeiner anderen Form ausbeuten. PETA setzt sich gegen Speziesismus ein
– eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer
Artzugehörigkeit abgewertet werden.
[1] PETA Deutschland e.V. (2018): Menschen, die Tiere quälen,
belassen es selten dabei.
https://www.peta.de/wp-content/uploads/2020/11/Broschuere-A5-Menschen_die-Tiere-quaelen-2019-04-print24.pdf.
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Themen/Freigänger-Katze
In der BZ am 6. Januar 2009: Wintereinbruch beeinträchtigt
Hausmüllabfuhr und Weihnachtsbaumabfuhr Durch den
heftigen Wintereinbruch mit starkem Schneefall ist es zu
Verzögerungen bei der Hausmüllabfuhr, der Papierabholung und der
Gelben Tonne gekommen. Die Abfuhr der Behälter verschiebt sich aus
diesem Grund im Duisburger Süden, im Duisburger Westen (außer
Duisburg-Homberg/Ruhrort/Baerl) und in Duisburg Mitte um einen Tag
nach hinten. Die Weihnachtsbaumabfuhr im gesamten Stadtgebiet
verschiebt sich in dieser Woche voraussichtlich um zwei Tage.
Wirtschaftsbetriebe Duisburg weiterhin im Winterdienst im
Einsatz Die 96 Mitarbeiter der Stadtreinigung der
Wirtschaftsbetriebe Duisburg sind weiterhin mit insgesamt 20
Großstreuern, 28 Kleinkehrmaschinen und 26 Kolonnenfahrzeuge im
Stadtgebiet im Einsatz. Je nach Verkehrsaufkommen sind alle Straßen
in Duisburg in Dringlichkeitsstufen eingeteilt. Derzeit wird die
Dringlichkeitsstufe 1, d.h. die Hauptstraßen mit 930 km Streulänge
abgefahren. Anschließend werden die Nebenstraßen der
Dringlichkeitsstufe 2 abgestreut. D
a die Dringlichkeitsstufe 1 vorrangig kontrolliert und abgestreut
werden muss, kann es dazu kommen, dass Straßen der
Dringlichkeitsstufe 2 zu einem späteren Zeitpunkt abgestreut werden.
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg bitten weiterhin alle Bürger, sich
bei winterlichen Temperaturen den Wetterverhältnissen anzupassen und
sich dementsprechend im Straßenverkehr zu verhalten. Zusätzlich sind
seit gestern ca. 100 Mitarbeiter aus dem Bereich Grünflächen der
Wirtschaftsbetriebe Duisburg an Spielplätze, Grünanlagen und Parks
im Rahmen des Winterdienstes tätig.
Überdies erhalten die Mitarbeiter der Stadtreinigung derzeit
Unterstützung von ihren Kollegen aus dem Bereich Grünflächen und
Stadtentwässerung für die Abfuhr der Weihnachtsbäume, da es hier
durch den starken Wintereinbruch zu Verzögerungen kommt. Da es
aufgrund der Witterungsverhältnisse ebenfalls zu Verschiebung bei
der Leerung der Hausmüllabfuhr, Papiertonne bzw.
Papierbündelsammlung sowie der Leerung der Gelben Tonnen kam, bitten
die Wirtschaftsbetriebe, die Anwohner auch den Weg zu den
Abfallbehältern, besonders zu den Müllgroßbehältern und deren
Transportweg, vom Schnee zu befreien.
Duisburgs Alte Universität – eine vergessene Geschichte?
Das Kultur- und Stadthistorische Museum am Duisburger
Innenhafen lädt am Sonntag, 7. Januar, 15 Uhr, zu einer
Themenführung durch die Ausstellung zur Stadtgeschichte. Harald Küst
beleuchtet bei seinem Rundgang die Höhen und Tiefen der Alten
Universität Duisburg im 17. und 18. Jahrhundert.
Im Mittelpunkt stehen nicht nur das Leben der Studenten und der
Professoren, sondern auch die Skandale, Konflikte und Duelle, die
den Universitätsalltag prägten. Die Teilnahme ist im Museumseintritt
enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder und
ermäßigt 2 Euro. Das gesamte Programm ist unter
www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
BZ-Link: Alte Universität
Versöhnungsgemeinde lädt zur Jugendsegelfreizeit Sommer 2024
ein Die Evangelische Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd
hat für eine wieder spannende Ferien-Freizeit organisiert und lädt
Jugendliche zwischen 14 bis 17 Jahres zur Reise auf dem Meer ein:
Für die einwöchige Tour ist das Segelschiff „Manna“ gebucht, das die
gesamte Gruppe gemeinsam je nach Wind und Wetter über die Nordsee
oder das Ijsselmeer steuern wird. Die Jugendlichen leben und wohnen
vom 28. Juli bis zum 4. August auf dem Schiff und segeln von einer
schönen Insel zur nächsten.
An jedem Abend legt das
Schiff in einem neuen Hafen an, aber wenn es das Wetter zulässt,
soll es auch eine Übernachtung mitten auf dem Meer geben. Für die
Inselbesuche hat das Orga-Team bereits jetzt Aktionen wie Radtouren,
Ausflüge und Lagerfeuer geplant. Natürlich lohnt sich auch immer ein
Sprung ins Wasser, denn die Küste bietet herrliche Strände. Auf dem
Schiff gibt es eine Einführung in die Grundlagen des Segelns, Und
wenn die Gruppe das Glück hat, können Robben und Schweinswale in der
freien Natur beobachtet werden.
Die Jugendlichen können diese spannende und erlebnisreiche
Jugendfreizeit für 375 Euro pro Person miterleben. Im Preis sind
bereits die An- und Abreise mit dem Bus, die Unterkunft und
Verpflegung enthalten. Für mehr Informationen können Interessierte
sich per Mail bei jugendfreizeit-evaufdu@ekir.de melden, oder bei
Pfarrer Rainer Kaspers (Tel.: 0203 7297702; E-Mail:
rainer.kaspers@ekir.de) nachfragen. Infos zur Gemeinde gibt es im
Netz unter www.evgds.de.
Gemeindesegelfreizeit 2021. Zu sehen ist das Schiff „Antonia“.
(Foto: www.evgds.de)
Pilgern auf dem niederrheinischen Jakobsweg Entschleunigung, Zeit für einen
achtsamen Umgang mit sich und seiner Umgebung finden, den eigenen
Gedanken Raum geben und die frische Luft genießen sowie neue Wege
entdecken. Das ist es, was eine Gruppe um Ines Auffermann aus der
Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Neudorf-West beim Pilgern
regelmäßig entdeckt. Jetzt laden sie Interessierte ein, am Samstag,
6. Januar 2024 einen Abschnitt des niederrheinischen Jakobsweges
mitzugehen und ähnliche Erfahrungen zu machen. Der Weg führt uns
diesmal von Wesel nach Rheinberg.
Es geht über den
Rhein und durch die Rheinauen. „Hier können wir die frische Luft
genießen, manches aus einem neuen Blickwinkel betrachten und unseren
Gedanken Raum geben“ sagt Ines Auffermann, die sich auf das
gemeinsame Pilgern freut. Für die 16 km wird es etwa 4 Stunden
Gehzeit brauchen. Eine stilisierte Muschel, die auf den
Jakobsweg aufmerksam macht (Foto: Ines Auffermann).
Details zu Startpunkt, Verpflegung u.Ä. sowie Anmeldungen sind bei
Ines Auffermann möglich, die auch gerne Rückfragen beantwortet
(ines.auffermann@ekir.de). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.neudorf-west.ekir.de.
Alles, was wir tun - Duisburger Popkantor veröffentlicht
Lied zur neuen Jahreslosung Daniel Drückes schreibt seit
2018 zu jeder neuen Jahreslosung einen gedankenreichen Text und eine
harmonische Melodie, die beide zusammen durch die nächsten zwölf
Monate begleiten. Für die Ausgabe 2024 war für den Musiker neben dem
aktuellen Bibelspruch auch ein Glückskeks und dessen Textbotschaft
die große Inspiration: „Wo immer du hingehst, geh mit deinem ganzen
Herzen“ hieß es auf dem kleinen Zettel.
Die Sängerin und beste Freundin Christine Gladbach überreichte ihm
das Fundstück als Anregung. So hat der Kantor für Popularmusik und
Koordinator für Kirchenmusik im Evangelischen Kirchenkreis Duisburg
mit „Alles, was wir tun“ zu ansprechenden Worten gefunden, in denen
ganz persönliche Gedanken und Gefühle zur Jahreslosung eingeflossen
sind: „Für mich sind Akzeptanz, Toleranz und Nächstenliebe sehr
wichtige Eigenschaften. Das habe ich versucht, in dem Text
umzusetzen“ sagt der 37-jährige.
Die große Lebensfreude
ist in seinem Text und in der von ihm komponierten Melodie ebenfalls
zu hören, denn Daniel Drückes und Sängerin Christine Gladbach
beweisen sie in jedem Takt der Aufnahme. In das Lied hinein hören
können Musikfreunde auf dem gleichnamigen Youtube-Kanal „Daniel
Drückes“ (https://youtu.be/2ogdUJskucA). Im Video werden die Texte
zum Mitlesen eingeblendet, sodass gerne vor Fernseher, Monitor oder
sonstigen Displays aus vollem Halse mitgesungen werden kann.
Dazu laden Daniel Drückes und Christine Gladbach herzlich und
ausdrücklich ein. Und wie im Vorjahr sind auch zum aktuellen Song
zur Jahreslosung die Noten beim „Strube Verlag“ (www.strube.de)
erschienen. Zur Info: Jahreslosungen sind Bibelstellen, die
Zuversicht spenden und Christinnen und Christen mit Beginn des neuen
Kirchenjahres Leitspruch für die nächsten zwölf Monate sein können.
„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ sind Worte aus dem 1.
Korinther-Brief (16,14), sie sind zur aktuellen Jahreslosung
geworden.
Christine Gladbach und Daniel Drückes bei der Aufnahme des Songs
(Foto: Christine Gladbach).
Wunschbaumaktion im Duisburger Süden erleichtert 80
Jugendlichen den Start ins Erwachsenenleben Nadine
Danes, Julia Koopmann und weitere Engagierte vom Buchholzer
Jugendzentrum der Evangelischen Kirchengemeinde Trinitatis hatten
sich in der Adventszeit für ihre Wunschbaumaktion richtig ins Zeug
gelegt, denn sie wollten mithelfen, jungen Erwachsenen im Kinderdorf
Duisburg e.V. in der Rotdornstraße einen leichteren Start ins
Erwachsenenleben zu bekommen. Das ist ihnen gelungen, ergibt ihre
Bilanz nach Weihnachten und ihr Foto: 80 Pakete mit praktischen
Geschenken für den Haushalt - vom Mixer bis zum Toaster – sind
zusammengekommen und wurden pünktlich vor dem Fest abgeholt und zu
Weihnachten an die Jugendlichen im Kinderdorf verteilt.
Zu den guten Gaben kam es nur, weil Menschen aus Buchholz
und Wedau auf Sterne geschriebene Wünsche vom stilisierten
Christbaum im Buchholzer Jugendzentrum in der Adventszeit mitnahmen,
die nützlichen Haushaltshelfer besorgten, sie weihnachtlich
einpackten und wieder im Jugendzentrum abgaben. Ihnen gilt der Dank
der Gemeinde und der von Nadine Danes, Julia Koopmann und dem
engagierten Team aus Buchholz. Infos zur Gemeinde gibt es unter
www.trinitatis-duisburg.de.
Das Ergebnis der Wunschbaumaktion: 80 Pakete! - Nadine Danes
und Julia Koopmann in der Adventszeit 2023 mit dem Wunschbaum in der
Jesus-Christus-Kirche (Foto: www.trinitatis-duisburg.de)
NRW-Baupreise für Wohngebäude um 4,5 Prozent gestiegen
Der Baupreisindex für Wohngebäude (Bauleistungen am
Bauwerk) in Nordrhein-Westfalen war im November 2023 um 4,5 Prozent
höher als ein Jahr zuvor. Wie das Statistische Landesamt mitteilt,
erreichte der Baupreisindex einen Wert von 151,2 Punkten (berechnet
auf der Basis 2015 = 100). Die höchsten Steigerungsraten bei
Rohbauarbeiten wurden für Klempnerarbeiten (+6,1 Prozent) und
Gerüstbauarbeiten (+6,8 Prozent) gemeldet.
Bei den Ausbauarbeiten stiegen die Arbeiten an
Wärmedämm-Verbundsystemen (+10,3 Prozent) sowie
Betonwerksteinarbeiten (+12,4 Prozent) am stärksten. Die Preise für
Schönheitsreparaturen an Wohnungen stiegen im Zeitraum November 2022
bis November 2023 um 9,4 Prozent. Preisindizes für Bauleistungen an
ausgewählten Bauwerken in Nordrhein-Westfalen (Basisjahr 2015 = 100)
Indexstand im November 2023 Zu- (+) bzw. Abnahme (−)
November 2023 gegenüber:
Gegenüber dem August 2023 stiegen die Preise für
Bauleistungen am Bauwerk bei Wohngebäuden und bei Bürogebäuden um
0,5 Prozent. Für gewerbliche Betriebsgebäude wurde eine Erhöhung von
0,4 Prozent errechnet. Die Preise für Bauleistungen im Straßenbau
stiegen um 1,7 Prozent.
Welcher Kanzlerkandidat der CDU/CSU ist am
erfolgsversprechendsten? Bis zur nächsten Bundestagswahl dauert
es voraussichtlich noch knapp zwei Jahre. Die Frage nach dem
bestgeeignetsten Kanzlerkandidaten der Union sorgt nicht zuletzt
aufgrund der niedrigen Zufriedenheitswerte der amtierenden
Ampelkoalition allerdings bereits regelmäßig für Gesprächsstoff.
Zuletzt hatte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann verkündet, die
Unterstützung der ehemaligen Kanzlerin Angela Merkel für Linnemanns
Wunschkandidaten Friedrich Merz gewinnen zu wollen. Merz war in der
jüngeren Vergangenheit oft aufgrund seiner spitzen Rhetorik in den
Schlagzeilen, die Kritiker:innen als Populismus auslegten.
Wie eine aktuelle
Befragung der Forschungsgruppe Wahlen zeigt, ist der
Parteivorsitzende der CDU allerdings selbst für der Union nahe
stehende Umfrageteilnehmer:innen nicht die erste Wahl bei der
Kanzlerfrage. Geht es nach der Einschätzung der Befragten, welcher
Unionskandidat die CDU/CSU bei den Bundestagswahlen zu einem guten
Ergebnis führen könnte, landet Merz in den Augen der Anhänger:innen
seiner Partei nur auf dem zweiten Platz nach Markus Söder. Zu den
letzten Bundestagswahlen stach der bayerische Ministerpräsident
durch seine Auseinandersetzungen mit dem damaligen Kandidaten Armin
Laschet hervor.
Zuletzt hatte er dem Stern gegenüber geäußert, dass er 2025 als
Kandidat nicht zur Verfügung stehe. Hendrik Wüst, seit 2021
Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens, richtet seinen politischen
Stil im Vergleich zu Söder und Merz eher an der Tradition von Angela
Merkel aus, fährt also einen moderateren Kurs. Damit erreicht der
Politiker bei der Gesamtheit der Befragten den zweiten Platz, bei
den CDU-
und CSU-Anhänger:innen reicht es für Rang drei mit drei
Prozentpunkten Abstand zum CDU-Parteivorsitzenden Merz.
Zuletzt waren etwa 42 Prozent der von infratest
dimap befragten Wahlberechtigten in NRW mit der Landesregierung
zufrieden. Die Umfragen der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF
Politbarometer finden jeden Monat statt. Die Stichprobe aus allen
Wahlberechtigten ist zufällig und die Teilnehmer:innen werden per
Mobil- oder Festnetztelefon befragt, um eine möglichst unverzerrte
Repräsentation der entsprechenden Grundgesamtheit sicherzustellen.
Dennoch gibt es auch hier, wie bei allen Umfragen, einen
Fehlerbereich. Die Forschungsgruppe Wahlen veranschlagt diesen bei
zwei bis drei Prozent Plus oder Minus. Florian Zandt
66 Jahre CSU-Regierung Nur die älteren in
Bayern werden sich daran erinnern, aber es gab mal eine kurze
Periode in der Nachkriegszeit, in der die CSU nicht
regiert hat. In der Legislaturperiode von
1954 bis 1957 war eine Koalition aus SPD, FDP, Bayernpartei und dem
Gesamtdeutschen Block beziehungsweise Block der Heimatvertriebenen
und Entrechteten (GB/BHE) in Bayern an der Macht. Seit 1957 war die
Christlich-Soziale Union dann ununterbrochen an der Regierung
beteiligt – von 1966 bis 2008 lag die Staatsgewalt sogar alleinig
bei der Schwesterpartei der CDU.
Seit 66 Jahren bestimmt die
CSU also über die Geschicke Bayerns und wird es voraussichtlich auch
weiterhin tun, wie aktuelle Wahlprognosen und Umfragen nahelegen.
Wie weitere Statista-Infografiken zeigen, liegt die CSU in der Sonntagsfrage
zur Landtagswahl am 8. Oktober 2023 zwischen 36 und 41 Prozent
Stimmenanteil. Überdies ist die aktuell bestehende Regierungskoalition
aus CSU und Freien Wählern weiterhin die bevorzugte Option der
Wahlberechtigten in Bayern. Renè Bocksch
Deutschland ist (noch) Solarenergie-Europameister -
Stand Januar 2024 Deutschland hatte im Jahr 2022 laut Auswertungen
der International Renewable Energy Agency eine installierte
Photovoltaikapazität von rund 67 Gigawatt und war damit das
europäische Land mit dem größten Solarenergiepotenzial. Die
Kapazitäten der Bundesrepublik lagen im entsprechenden Jahr mehr als
doppelt so hoch wie die Italiens, das mit 25 Gigawatt auf Platz zwei
landete. Wie unsere Grafik zeigt, läuft der hiesige Ausbau des Solarpotenzials in
den vergangenen zehn Jahren im europäischen Vergleich eher
schleppend.
So wies die Photovoltaikkapazität der Bundesrepublik zwischen 2013
und 2022 eine jährliche durschnittliche Wachstumsrate von rund sechs
Prozent auf. Hinsichtlich der acht europäischen Länder mit den
derzeit höchsten Solarkapazitäten reicht dies nur für Platz sieben
vor Italien. Wachstumschampion in dieser Gruppe ist Polen, das seine
Kapazitäten seit 2013 um 137 Prozent pro Jahr vergrößern konnte.
Allein zwischen 2020 und 2022 hatte das Land sein Solarpotenzial
fast verdreifacht.
Auf Platz zwei in dieser Kategorie folgen die Niederlande mit einer
einem durchschnittlichen jährlichen Zuwachs von 40 Prozent, das
Vereinigte Königreich liegt mit etwa 17 Prozent auf dem dritten
Rang. Weltweit belief sich die Kapazität installierter und an das
Stromnetz angeschlossener Photovoltaikanlagen im Jahr 2022 auf rund
ein Terawatt oder eine Million Gigawatt. Das entspricht rund einem
Drittel der Kapazität aller Erneuerbaren
Energien oder etwa 12 Prozent der Gesamtkapazität für
Stromerzeugung.
Den größten Beitrag zum Ausbau der Solarkapazität trug im
entsprechenden Jahr China bei. Das ostasiatische Land war für rund
ein Drittel der installierten Kapazität Erneuerbarer Energien und
für etwa 57 Prozent der globalen Solarenergiekapazität
verantwortlich, zudem stammten beispielsweise laut Statistischem
Bundesamt 2022 auch rund neun von zehn nach Deutschland importierte
Solaranlagen aus der Volksrepublik. Neben China gehören außerhalb
Europas die USA, Japan und Indien zu den Ländern mit den höchsten
Photovoltaikkapazitäten. Florian Zandt
Europa beschleunigt Photovoltaik-Ausbau SOLARENERGIE
Im Jahr 2022 wurden weltweit rund 239 Gigawatt an
neuer Solarenergie installiert.
Das sind 43 Prozent mehr Solarstromkapazitäten als im Jahr zuvor.
Laut Schätzungen der Expert:innen von SolarPower
Europe deuten die positiven Entwicklungen in der ersten
Jahreshälfte 2023 auf eine weitere Steigerung hin. Bis Ende des
Jahres wird voraussichtlich eine Nennleistung von insgesamt 341
Gigawatt hinzukommen. Bei gleichbleibender Geschwindigkeit des
Solarenergie-Zubaus könnten dieser ab 2030 rund ein Terawatt
jährlich erreichen. Einen erheblichen Anteil am Wachstum der
Solarenergieproduktion haben die europäischen Staaten.
Wie die Statista-Grafik zeigt, trägt Europa im Jahr 2022 rund 46
Gigawatt neue Photovoltaik-Leistung bei – das entspricht etwa 19,2
Prozent der weltweit neu installierten Leistung. Zudem hat Europa
die Solarenergie-Produktion seit 2016 jährlich gesteigert. Weniger
investiert in den Zubau von Photovoltaik-Anlagen waren die USA. Der
jährliche Zubau lahmte zwischen 2016 und 2018 und hat erst in den
2020ern wieder Fahrt aufgenommen. Im vergangenen Jahr haben die USA
etwa 20 Gigawatt Solar-Leistung neu installiert. Dennoch sind sie
mit 12 Prozent der weltweit neu installierten Photovoltaikleistung nach
China (34 Prozent) das Land, das am meisten neue Solaranlagen in
Betrieb genommen haben. René Bocksch
China forciert Erneuerbare-Energien-Ausbau REGENERATIVER
STROM China ist der größte
CO2-Emmitent der Welt und baut weiter neue Kohlekraftwerke. Das
bevölkerungsreichste Land der Erde unterhält außerdem ein
ambitioniertes ziviles
Atomprogramm. Aber das sogenannte Reich der Mitte ist auch die
führende Nation, wenn es um den Ausbau Erneuerbarer Energien geht,
wie eine Prognose der International
Energy Agency (IEA) zeigt. Demnach soll die installierte
Leistung bei regenerativer
Energie allein in diesem Jahr um 170 Gigawatt steigen das
entspricht fast der Hälfte aller weltweit zugebauten Kapazitäten.
Insgesamt käme China dann auf eine Nennleistung von über
1.400 Gigawatt oder 35,5 Prozent der weltweit installierten
Leistung. Zum Vergleich: Deutschlands Solar- Wind- und sonstige
Kapazitäten kommen zusammengenommen aktuell auf über 150 Gigawatt.
2023 könnten laut IEA-Prognose 11,4 Gigawatt hinzukommen. Ganz so
ambitioniert muss der deutsche Ausbau aber auch gar nicht ausfallen.
Bereits jetzt sind Erneuerbare Energien für 50 Prozent (2022) der
Nettostromerzeugung verantwortlich - davon steuert Windenergie 25
Prozent, und Photovoltaik über
elf Prozent bei. Dieses Jahr dürfte der Anteil weiter steigen, wie
die Daten der ersten sechs Monate nahelegen. Mathias Brandt
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