'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    1.Kalenderwoche: 8. Januar
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Dienstag, 9. Januar 2024

Angriff auf Busfahrer in Marxloh – DVG erstattet Strafanzeige  
Am Samstagabend, 6. Januar, wurde an der Haltestelle „Marxloh Pollmann“ in Duisburg-Marxloh ein Busfahrer von einem Fahrgast in einer Straßenbahn der Linie 903 angegriffen. Der Busfahrer war auf dem Weg zur Haltestelle „Marxloh Pollmann“, wo er seinen Dienst auf der Linie 906 aufnehmen wollte. Als er Jugendliche dabei beobachtete, wie sie an einer Straßenbahn der Linie 903 versuchten eine Tür aufzutreten, schritt er ein. Daraufhin schlug einer der Jugendlichen den Fahrer unvermittelt ins Gesicht.


Der Fahrer wurde durch den Angriff leicht verletzt. Die DVG hat umgehend reagiert und Strafanzeige gestellt. Die Polizei wurde hinzugezogen und hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Außerdem werden die Videodaten gesichtet. Die Polizei sucht Zeuginnen und Zeugen des Vorfalls: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/5687411   Beleidigungen und Bedrohungen gegen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DVG häufen sich, körperliche Übergriffe sind in der Regel Einzelfälle.


Die Tendenz solcher Angriffe auf Beschäftigte der DVG ist jedoch steigend. Hinzu kommt eine Vielzahl an Vorfällen, wobei das missbräuchliche Ziehen der Notbremse sowie sogenannte „Türaufrisse“, bei denen die Türen während der Fahrt von innen auf- oder beim Abfahren der Bahn von außen eingetreten werden, Gefahrensituationen bedeuten. Abgesehen von der Sachbeschädigung sind beide Vergehen für alle Fahrgäste wegen des abrupten Bremsvorgangs gefährlich und auch in anderer Hinsicht ärgerlich: Weil zunächst die Funktionsfähigkeit der Türanlage überprüft und sichergestellt sein muss, führen diese Fälle zu deutlichen Verspätungen.  


Die DVG geht konsequent gegen Gefährdungen aller Art vor und wird dabei von ihren juristischen Rechten Gebrauch machen. Im Rahmen der Beförderungsbedingungen NRW haben Verkehrsunternehmen die Möglichkeit, Personen, die eine Gefahr für die Sicherheit oder Ordnung des Betriebes oder auch für andere Fahrgäste darstellen, von der Beförderung auszuschließen. Von diesem Recht wird die DVG Gebrauch machen und ein Beförderungs- beziehungsweise Hausverbot aussprechen, das neben der Nutzung der Fahrzeuge auch das Betreten der Betriebsanlagen umfasst.


Empfang der Sternsinger im Rathaus Duisburg
20 Sternsinger haben am Montag das Duisburger Rathaus gesegnet und wurden von Oberbürgermeister Sören Link und Stadtdechant Andreas Brocke begrüßt. Die Sternsingeraktion ist weltweit die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder und stellt dieses Jahr die Bewahrung der Schöpfung und den respektvollen Umgang mit Mensch und Natur in den Mittelpunkt.
 
Sören Link begrüßt die Sternsinger im Rathaus. Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ ziehen die Sternsinger durch viele Länder und überbringen den Segen für die Häuser der Menschen. Um auf die Wichtigkeit dieses Themas aufmerksam zu machen, ziehen Mädchen und Jungen, traditionell verkleidet als die Heiligen Drei Könige, wieder in Duisburg von Tür zu Tür, um den Segen „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“ zu überbringen und für notleidende Kinder weltweit Spenden zu sammeln.
 


Glücksbringer zu Gast im Rathaus
Als traditionelle Glücksbringer besuchten die Duisburger Bezirksschornsteinfeger heute das Duisburger Rathaus. Oberbürgermeister Sören Link empfing gemeinsam mit Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn den Kreisvorsitzenden der Schornsteinfeger, Heinz Frütel, der von über 20 Bezirksschornsteinfegern in traditioneller Berufskleidung begleitet wurde. Sie wünschten der Stadt und ihren Repräsentanten viel Glück für das neue Jahr.

Oberbürgermeister Sören Link empfängt die Bezirksschornsteinfeger am Montag, den 08.01.24 zum Neujahrsgruß im Mercatorzimmer des Rathauses. Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Schornsteinfeger stellen eine der bekanntesten und ältesten Glückssymbolfiguren der deutschen Kulturlandschaft dar. Neben dem Job als Glücksbringer zählen zu den Aufgaben eines Schornsteinfegers die Schwerpunktbereiche Energiedienstleistungen sowie die Wartung und Reinigung von Lüftungsanlagen. Damit leisten sie einen wichtigen und unerlässlichen Beitrag zur Sicherheit und zum Brandschutz in Gebäuden.

Zahlen, Daten und Fakten zum Schornsteinfegerhandwerk: Der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks besteht aus 16 Landesinnungsverbänden, 7.600 Innungsbetrieben und 51 Schornsteinfegerinnungen mit 20.000 Beschäftigten und 2.200 Auszubildenden.


Hilfe auf allen Kanälen: Telefonseelsorge-Team sucht weitere ehrenamtliche Mitarbeitende  

Viele Menschen erfahren Einsamkeit, Ängste und Krisenerfahrungen. Ein waches Ohr für diese Sorgen verspricht die TelefonSeelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen (TS) Anrufenden, die sich mit ihrem Wunsch nach einem Gespräch an sie wenden. Und viele Menschen greifen zum Telefon und zum Laptop, um am Hörer, per Chat oder Mail Unterstützung zu erfahren. Für diese wichtige Arbeit suchen die 120 ehrenamtlich Mitarbeitenden der örtlichen TS Verstärkung.


Dafür startet im nächsten Frühjahr der nächste Ausbildungskurs. Auf der Grundlage der Gesprächsführung nach Carl Rogers bereiten sich Interessierte in sechs Wochenendseminaren darauf vor, Ratsuchende in besonderen Lebenssituationen am Telefon, in Mail und Chat sowie im unmittelbaren persönlichen Kontakt zu unterstützen. Mitarbeitende stellen bei einem Infoabend die Arbeit der TelefonSeelsorge und den Kurs vor und laden herzlich zu dem Treffen ein.


Es findet am Donnerstag, 11. Januar 2024 um 19 Uhr im Haus der Kirche, Am Burgacker 14-16, 47051 Duisburg (Nähe Live-Saver-Brunnen) statt. Nähere Infos zum Kurs und Anmeldungen zum Treffen sind unter 0203-29513331 oder buero@telefonseelsorge-duisburg.de möglich; mehr Infos zur Telefonseelsorge vor Ort gibt es im Netz unter www.telefonseelsorge-duisburg.de.

Ehrenamtliche der ökumenischen Telefonseelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen im Gespräch (Foto: Rolf Schotsch).


Hebammenmobil ist ab Sommer im Ruhrgebiet im Einsatz
Eine Praxis auf vier Rädern: Ein Hebammenmobil tourt ab Sommer durchs Ruhrgebiet. Das NRW-Gesundheitsministerium finanziert die Anschaffung, Umrüstung und Ausstattung eines Kleinbusses durch den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) NRW mit rund 120.000 Euro. Der ASB NRW entwickelte das Konzept des Hebammenmobils im Zuge der Hochwasserkatastrophe und hat aktuell zwei weitere Fahrzeuge in der Hochwasserregion und im Münsterland im Einsatz.


Das Mobil soll Schwangere und Mütter gerade in schwierigen sozialen Lagen erreichen und ein niedrigschwelliges Versorgungsangebot vor Ort ermöglichen. Es wird regelmäßig an öffentlich und leicht zugänglichen Orten zunächst in Essen, Mülheim und Bottrop eingesetzt. Geplant sind sowohl offene Sprechstunden als auch feste Termine. Standorte und Sprechzeiten können an die spezifischen Bedürfnisse der aufsuchenden Frauen angepasst werden. idr


Mann verstirbt nach Polizeieinsatz in Mülheim an der Ruhr - Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Bochum und der Staatsanwaltschaft Duisburg
Am Samstagabend (6. Januar 2024), gegen 20.30 Uhr, kam es in Mülheim an der Ruhr zu einem Polizeieinsatz in einer kommunalen Unterbringungseinrichtung. Nach Widerstandshandlungen verstarb der Mann im Krankenhaus. Das PP Essen berichtete in diesem Zusammenhang mit einer Pressemitteilung am frühen Sonntagmorgen, 7. Januar. Noch am Samstagabend übernahm das Polizeipräsidium Bochum aus Gründen der Neutralität unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Duisburg die Ermittlungen. Dazu wurde eine Ermittlungskommission eingesetzt, die umgehend den Einsatzort aufsuchte und die erforderlichen kriminalpolizeilichen Maßnahmen einleitete.


Nach derzeitigem Kenntnisstand wurde die Essener Polizei durch den Sicherheitsdienst der kommunalen Unterbringungseinrichtung an der Mintarder Straße angerufen, weil ein Bewohner in den Räumlichkeiten randalierte. Da sich der Bewohner auch gegenüber den polizeilichen Einsatzkräften aggressiv zeigte und körperlich übergriffig wurde, wurde das Distanzelektroimpulsgerät (DEIG) mindestens zweimal eingesetzt. Der sich weiterhin zur Wehr setzende Mann konnte schließlich von den Einsatzkräften unter Kontrolle gebracht werden. Im weiteren Verlauf wurde der Bewohner im unmittelbar angeforderten Rettungswagen behandlungs- und später reanimationspflichtig.


Die Rettungskräfte verbrachten den Mann in ein Krankenhaus, wo dieser letztendlich verstarb. 8. Januar 2024. Die am 8. Januar durchgeführte Obduktion ergab keine genauen Hinweise auf die Todesursache. Es wurde jedoch festgestellt, dass der Verstorbene erheblich vorerkrankt war. Eine erste toxikologische Untersuchung des Blutes ergab, dass er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln – konkret Kokain – stand. Überdies wurden weitere medizinische Untersuchungen in Auftrag gegeben. Die von den eingesetzten Beamten mitgeführten DEIG wurden durch die Ermittlungskommission sichergestellt. Diese werden nunmehr vollständig ausgelesen und untersucht.


Ferner werden derzeit die gesicherten Bodycam-Aufnahmen der Einsatzkräfte ausgewertet. Das Alter des Verstorbenen wurde in der Pressemitteilung des PP Essen mit 26 Jahren beziffert. Eine erkennungsdienstliche Behandlung des mehrfach polizeilich in Erscheinung getretenen Verstorbenen ergab, dass dieser in der Vergangenheit unter verschiedenen Alias-Namen und mit unterschiedlichen Geburtsdaten aufgefallen ist. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Duisburg wurden weitere rechtsmedizinische Untersuchungen eingeleitet, um das Alter abschließend bestimmen zu können. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern an.


Umweltminister Krischer: "Vermeidung von Abfällen ist ein Booster für den Klimaschutz"
Die Landesregierung will die Kommunen auf ihrem Weg zu einer klimaschonenderen Kreislaufwirtschaft unterstützen und startett am Montag, 8. Januar 2024, den Förderaufruf "Circular Economy - CircularCities.NRW". Land und EU stellen im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021 - 2027 rund 27 Millionen Euro für Städte, Kreise und Gemeinden zur Verfügung, die eine ressourcenschonendere Kreislaufwirtschaft gemeinsam mit Unternehmen und Zivilgesellschaft entwickeln wollen.

 


"Wenn Kommunen gemeinsam mit Unternehmen und Zivilgesellschaft Maßnahmen für eine verbesserte Kreislaufführung von Produkten und Materialien umsetzen, ist das ein wichtiger Booster für den Klimaschutz: Die Hälfte der weltweiten CO2-Emissionen geht auf die Förderung und Verarbeitung von Rohstoffen zurück und 50 Prozent des weltweiten Abfalls werden in Städten produziert. Mit unserem Förderaufruf stärken wir umfassend eine Circular Economy in Kommunen, in denen Abfälle vermieden und Ressourcen geschont werden", erklärte Umweltminister Oliver Krischer.


Minister Krischer betonte außerdem, dass der Übergang in eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft ein Paradebeispiel dafür sei, wie Ressourcen- und Klimaschutz mit ökonomischen Verbesserungen Hand in Hand gingen: "Wir können Wertschöpfung in Kommunen und Regionen erhöhen, wenn Stoffkreisläufe geschlossen werden und dadurch weniger Rohstoffe importiert werden müssen. Wenn Unternehmen in Kommunen innovative Ansätze im Bereich der zirkulären Wirtschaft umsetzen, können zudem zukunftsfähige Arbeitsplätze neu entstehen."


Der Schwerpunkt des Förderaufrufs "Circular Economy - CircularCities.NRW" liegt in den Bereichen Wieder- und Weiterverwendung von Produkten und Materialien, Reparatur sowie zirkuläre beziehungsweise ressourcenschonende Geschäftsmodelle. Gefördert werden Innovationen, Investitionen, Aktivierungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen sowie in der Einstellung von Circular-Economy-Beauftragten in Kommunen. Antragsberechtigt sind Kommunen, kommunale Unternehmen und Einrichtungen, Forschungseinrichtungen, kleine und mittlere Unternehmen sowie Kammern, Vereine und Stiftungen.


Projektskizzen können in der ersten Einreichungsrunde bis zum 17. Mai 2024 bei der Innovationsförderagentur NRW eingereicht werden. Hintergrund Für zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen steht aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021 - 2027 ein Investitionsvolumen von insgesamt rund 4,2 Milliarden Euro zur Verfügung. Es speist sich aus 1,9 Milliarden Euro EU-Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Fund (JTF) sowie der Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenanteilen der Projekte.


Im Rahmen vielfältiger Förderaufrufe werden Vorhaben aus den Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit, Mittelstandsförderung, Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen unterstützt. Informationen zu diesem Thema finden Sie unter www.efre.nrw und #efrenrw. Weitere Informationen, die Förderrichtlinie, Fristen und Ansprechpersonen: https://www.efre.nrw.de/wege-zur-foerderung/foerderungen-in-2021-2027/circular-economy-circularcitiesnrw/ www.in.nrw/massnahmen/circular-cities-nrw 



EU-Kommission genehmigt deutsche Beihilfe für den Bau eines Werks für Elektrofahrzeugbatterien in Schleswig-Holstein

Die Europäische Kommission hat eine mit 902 Millionen Euro ausgestattete deutsche Beihilfemaßnahme zur Unterstützung von Northvolt beim Bau eines Werks für Elektrofahrzeugbatterien genehmigt. Dies steht im Einklang mit dem Industrieplan für den Grünen Deal, um den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu fördern.

Das Vorhaben wird bei der schleswig-holsteinischen Stadt Heide durchgeführt. Die Beihilfe wurde auf der Grundlage des von der Kommission am 9. März 2023 angenommenen und am 20. November 2023 geänderten Befristeten Rahmens zur Krisenbewältigung und zur Gestaltung des Wandels genehmigt, um Maßnahmen in Bereichen zu fördern, die für die Beschleunigung des grünen Wandels und die Verringerung der Abhängigkeit von Brennstoffen von entscheidender Bedeutung sind.


Margrethe Vestager, Exekutiv-Vizepräsidentin, zuständig für Wettbewerbspolitik, hob hervor: „Diese Maßnahme im Umfang von 902 Millionen Euro ist die erste Einzelbeihilfe, die genehmigt wurde, um zu verhindern, dass eine Investition in ein Land außerhalb Europas verlagert wird. Die Genehmigung stützt sich auf eine entsprechende neue Bestimmung, die im März 2023 mit dem Befristeten Rahmen zur Krisenbewältigung und zur Gestaltung des Wandels eingeführt wurde. Die Maßnahme ermöglicht es Deutschland, den Bau des Werks von Northvolt zur Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge zu unterstützen. Damit wird unter Wahrung fairer Wettbewerbsbedingungen im Binnenmarkt ein wichtiger Beitrag zu den ehrgeizigen Klimazielen Europas geleistet.“


Die deutsche Beihilfemaßnahme Deutschland hat bei der Kommission auf der Grundlage des Befristeten Rahmens zur Krisenbewältigung und zur Gestaltung des Wandels eine mit 902 Millionen Euro ausgestattete Maßnahme angemeldet, mit der Northvolt beim Bau eines Werks für fortschrittliche und hocheffiziente Elektrofahrzeugbatterien in der Stadt Heide unterstützt werden soll. Die Anlage wird über eine Jahreskapazität von 60 GWh verfügen, die, je nach Batteriegröße, für 800.000 bis 1 Million Elektrofahrzeuge pro Jahr ausreichen dürfte.


Das Werk wird 2026 die Produktion aufnehmen und 2029 die volle Produktionskapazität erreichen. Die angemeldete Beihilfe wird in Form eines Direktzuschusses von 700 Millionen Euro und einer Garantie von 202 Millionen Euro gewährt. Ohne die Beihilfe würde Northvolt das Werk in den USA errichten, da dem Unternehmen dort auf der Grundlage des Inflation Reduction Act Unterstützung angeboten wurde.

Aktionstag des Inner Wheel Clubs Duisburg: Kauf eins mehr für Tafel und Immersatt  
Erneut rufen die Damen des Inner Wheel Clubs Duisburg und die jungen Rotaracter am kommenden Samstag die Kunden zu einer Spende für die Duisburger Tafel und den Kindertisch Immersatt auf. Im Edeka an der Düsseldorfer Landstraße 107 wird in der Zeit von 8 bis 18 Uhr allen Kunden die Gelegenheit gegeben, sich an der Hilfsaktion zu beteiligen und haltbare Lebensmittel und Sanitärartikel zu spenden.

Alle Spenden werden am Marktausgang entgegen genommen und noch am selben Tag an die Duisburger Organiisationen weitergegeben.

Vor 15 Jahren in der BZ: Stadt Duisburg vergibt baureife Grundstücke im Neubaugebiet Angerbogen
Fortschritte macht die weitere Bereitstellung von Baugrundstücken im Neubaugebiet Angerbogen. Nachdem fast alle Grundstücke des ersten und zweiten Bauabschnittes durch das Immobilienmanagement der Stadt Duisburg veräußert worden sind, können jetzt insgesamt zwölf Grundstücke für den Bau von freistehenden Einfamilienhäusern und Doppelhäusern an der fertiggestellten Heinz-Trökes-Straße angeboten werden.


Die Grundstücksgrößen bewegen sich zwischen 266 und 569 Quadratmeter. Damit haben Bauwillige die Möglichkeit, mit unterschiedlich großen Grundstücken, ohne Bindung an Bauträger und Architekten, ihre eigenen Vorstellungen von einem Eigenheim zu verwirklichen. Der rechtsverbindliche Bebauungsplan ermöglicht auch eine individuelle Gestaltung in architektonischer Hinsicht. Die Grundstückspreise liegen zwischen 260 und 275 Euro pro Quadratmeter.


Verkaufen, vermieten, vermitteln: Lehrgang zum Immobilienmakler mit IHK-Zertifikat  
Immobilienmakler bringen Mieter und Vermieter, Käufer und Verkäufer zusammen. Sie sind Experten in technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen rund um Haus und Grundstück. In unserem Lehrgang vermitteln wir den Teilnehmern das fachliche Knowhow und geben Tipps, um im umkämpften Immobilienmarkt erfolgreich zu bestehen.


Der Kurs richtet sich an Neueinsteiger, Immobilienmakler, Architekten, Bauträger, Anlageberater sowie Bank- und Versicherungsfachkräfte. Der Lehrgang findet vom 19. Februar bis 6. Juni in Duisburg statt. Zur Anmeldung geht es über die Website der Niederrheinischen IHK https://www.ihk.de/niederrhein/veranstaltungen. Ansprechpartnerin bei Fragen ist Maria Kersten, 0203 2821-487, kersten@niederrhein.ihk.de



Glückauf-Halle in Homberg: Polit-Thriller „Aus dem Nichts“
Der Polit-Thriller „Aus dem Nichts“ wird am Dienstag, 9. Januar 2024, um 20 Uhr in der Glückauf-Halle Homberg, Dr.-Kolb-Str. 2, in Duisburg-Hochheide aufgeführt. Der Thriller nach dem gleichnamigen Film von Fatih Akin wurde von Miraz Bezar für die Bühne bearbeitet. In der Rolle der Katja steht Anna Schäfer auf der Bühne, zusammen mit Mathias Kopetzki, Christian Meyer, Martin Molitor, Carolin Fink, Constanze Aimée Feulner und Philip Wilhelmi.

Die Ausstattung stammt von Monika Maria Cleres. Die Geschichte ist ein emotionales Drama über Verlust und Trauer, das noch lange beschäftigt: An einem Nachmittag bringt Katja ihren kleinen Sohn Rocco ins Büro ihres deutsch-kurdischen Mannes Nuri. Als sie am Abend zurückkehrt, sind beide tot. Eine vor dem Büro deponierte Nagelbombe hat alles zerfetzt. Mit der Ermordung ihres Mannes Nuri und ihres kleinen Sohnes Rocco bricht Katjas Welt schlagartig zusammen. Besonders verheerend für sie ist, dass Polizei, Ermittler und Öffentlichkeit, selbst Nachbarn, Freunde und Verwandte an Nuris Mit- oder Teilschuld an dem Anschlag glauben. Es scheint plausibel, dass der Deutsch-Kurde wegen mutmaßlicher krimineller Kontakte ermordet wurde.


Einen rechtsextremen Hintergrund des Verbrechens hält niemand für denkbar. Schnell wird das Opfer als Täter abgestempelt. Und noch vor Gericht, als das schuldige Neonazi-Ehepaar auf der Anklagebank sitzt, findet Katja kein Gehör. 2017 schuf der renommierte Filmemacher Fatih Akin mit „Aus dem Nichts“ einen verstörenden Film über die rechtsextremistischen NSU-Morde in Deutschland aus Sicht der Opfer. Die Parallelen zu der Mordserie von Uwe Mundlos, Uwe Bönhardt und Beate Zschäpe sowie zum anschließenden NSU-Prozess liegen auf der Hand.


Die rechtsradikalen Terroristen ermordeten mutmaßlich zehn Menschen und verübten Raubüberfälle und drei Sprengstoffanschläge. Die Polizei tappte jahrelang im Dunkeln und suchte im Umkreis der sowieso schon traumatisierten Opfer nach den Tätern, oder – noch schlimmer – machte die Opfer zu Tätern. Niemand vermutete die Täter im rechten Milieu. Für die Recherche zu seinem hochaktuellen Filmdrehbuch besuchte Fatih Akin drei Gerichtsverhandlungen des NSU-Prozesses.

Anlässlich der Premiere seines Films in Cannes sagte er: „Der Skandal bestand nicht darin, dass deutsche Neonazis zehn Menschen getötet hatten. Der eigentliche Skandal bestand darin, dass die deutsche Polizei, die Gesellschaft und die Medien alle überzeugt waren, dass die Täter Türken oder Kurden sein müssten, dass irgendeine Mafia dahintersteckte.“


Diese Frustration war für ihn eine Initialzündung, das Drehbuch zu „Aus dem Nichts“ zu schreiben. Wenn der NSU-Prozess und viele weitere rechtsextreme Anschläge eines gezeigt haben, dann dies: Das Problem des Rechtsradikalismus hat sich in die deutsche Gesellschaft „hineingefressen“. Rechtsstaat und Gesellschaft fällt es schwer, dieser Form des Extremismus zu begegnen. Fatih Akins Film erhielt den Golden Globe und den Critics‘ Choice Award als bester nicht-englischsprachiger Film. Die Bühnenfassung von „Aus dem Nichts“ wurde 2020 mit dem 1. INTHEGA-Preis ausgezeichnet.



Eintrittskarten sind für 16 bis 25 Euro zuzüglich der Vorverkaufsgebühr im Bürgerservice Homberg, Bismarckplatz 1, 47198 Duisburg ab Dienstag, 2. Januar 2024, zu erwerben. Auch an der Abendkasse sind noch Tickets für den Preis von 19 bis 29 Euro erhältlich. Reservierungen für die Abendkasse sind auch telefonisch unter (02066) 21-8832 möglich.



Festliche Barockstimmung beim Neujahrskonzert in Neudorf

Festliche Stimmung mit Musik und Tänzen aus der Zeit des Barock gibt es beim Neujahrskonzert am 14. Januar 2024 um 16 Uhr im Gemeindezentrum Wildstraße 31 in Neudorf. Die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Neudorf-Ost, das zu dem Kulturgenuss herzlich einlädt, hat für den Nachmittag das 20köpfige Ensemble „Embiscara Consort“ gewinnen können. Es besteht aus Musikbegeisterten, die Instrumente spielen oder singen, und anderen, die tanzen und dabei stets in historischen Barocken-Kleidern auftreten.

Beim Neudorfer Konzert erklingen die Weihnachtsmotette von Heinrich Schütz,  Sätze aus einer Suite von Marc-Antoine Charpentier, sowie ein Orgelkonzert von Georg Friedrich Händel, bei dem Ada Tanir, die auch Kirchenmusikerin der Gemeinde ist, als Solistin auftritt. Zwei prachtvolle Tänze runden das glanzvolle Programm ab. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.neudorf-ost.de.

Das Ensembles zur (Foto: Embiscara Consort).  


Obermeiderich lädt wieder zu Emils Pub ein
Für Freitag, 12. Januar 2024 lädt die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Obermeiderich in das Gemeindezentrum an der Emilstraße 27 zu „Emils Pub“ ein. Bei dem beliebten Gemeindetreffpunkt können Besucherinnen und Besucher ab 19 Uhr bei Getränken aller Art und gutem Essen zum Wochenende hin ein wenig abschalten und beim Klönen über Gott, die Welt, den Krieg und den Frieden ins Gespräch kommen.


Diesmal gibt es Folien-Kartoffeln mit verschiedenen Dips, Salat und natürlich lecker Nachtisch. Der Durst kann wie immer mit verschiedenen Biersorten, Wein und Softgetränken gelöscht werden. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de.

Foto aus 2023 (Foto: www.obermeiderich.de)

 




Apfelernte 2023 um 12,1 % geringer als im Vorjahr

• Ungünstige Witterungsverhältnisse tragen zu drittschlechtester Apfelernte der vergangenen zehn Jahre bei: 129 800 Tonnen weniger Äpfel als im Vorjahr
• Pflaumenernte mit Rückgang um 6,5 % auf 43 800 Tonnen ebenfalls unterdurchschnittlich

Der Apfel ist weiterhin das mit großem Abstand am meisten geerntete Baumobst in Deutschland. Allerdings blieb die Apfelernte im Jahr 2023 unter der in den vergangenen Jahren meist erreichten Marke von 1 Million Tonnen. Wie das Statistische Bundesamt nach endgültigen Ernteergebnissen mitteilt, wurden mit rund 941 200 Tonnen Äpfeln etwa 129 800 Tonnen oder 12,1 % weniger geerntet als im ertragreichen Jahr 2022 (1,1 Millionen Tonnen). Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2022 fiel die Apfelernte etwa 39 900 Tonnen oder 4,1 % geringer aus.


BAUERNPROTESTE: Subventionen der Länder: Das geht an die Landwirtschaft  
Stand 8.1.2024
Die Bundesländer subventionierten den Wirtschaftsbereich Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Jahr 2023 mit 3,3 Milliarden Euro. Damit liegt dieses Segment an Position zwei der Bereiche, die von den Ländern Finanzhilfen erhalten – vor dem Verkehr, dem Städtebau und dem Wohnungswesen. An erster Stelle liegt die gewerbliche Wirtschaft. Quelle der Daten ist der Subventionsbericht des Bundesfinanzministeriums (PDF-Download).


Auch vom Bund wird der Bereich Ernährung und Landwirtschaft (und Verbraucherschutz) direkt und indirekt unterstützt: Direkt durch Finanzhilfen und indirekt über Steuervergünstigungen. Bei den Finanzhilfen liegen mit großem Abstand allerdings die gewerbliche Wirtschaft und das Wohnungswesen vorne. Bei den Steuervergünstigungen liegen die gewerbliche Wirtschaft und der Verkehr vorne, Ernährung und Landwirtschaft folgen an Position drei. In Deutschland demonstrieren derzeit Landwirte gegen die Pläne der Bundesregierung, Subventionen in der Landwirtschaft zu streichen.


Das ursprüngliche Vorhaben der Regierung: Die Kfz-Steuerbefreiung für die Landwirtschaft sollte gestrichen werden, ebenso die Steuerbegünstigung bei Agrardiesel. Die Proteste sollen Medienberichten zufolge die ganze Woche andauern. Die Landwirte bilden unter anderem Konvois mit Traktoren und planen Kundgebungen, um gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung zu demonstrieren. Ein Schwerpunkt sind Autobahnauffahrten, die blockiert werden. Subventionen (von lat. subvenire = zu Hilfe kommen) sind finanzielle staatliche Zuschüsse, die nicht an eine direkte Gegenleistung gebunden sind. Empfänger von Subventionen können Staaten, Unternehmen oder private Haushalte sein. Subventionen fließen direkt (Finanzhilfen) oder indirekt (Steuervergünstigungen). Matthias Janson
Infografik: Subventionen der Länder: Das geht an die Landwirtschaft | Statista


So pestizidbelastet sind Europas Ackerböden
Auf jedem Hektar Acker sind in Deutschland im Jahr 2021 rund 4,1 Kilogramm Pestizide versprüht worden. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Schätzungen der Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO). Damit liegt Deutschland deutlich über dem europäischen Durchschnitt von 1,75 Kilogramm pro Hektar Anbaufläche. Einen besonders hohen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln registriert die FAO in Andorra (17 Kilogramm/Hektar) und den Niederlanden (10,9 Kilogramm/Hektar). Weniger häufig kommen Pestizide in Osteuropa und Skandinavien zum Einsatz.

 


Eines der am häufigsten genutzten Pestizide ist der Unkrautvernichter Glyphosat. Das Mittel steht unter Verdacht krebserregend zu sein und weitere Umweltrisiken mit sich zu bringen. Die EU-Zulassung von Glyphosat wäre Mitte Dezember 2023 ausgelaufen, die EU-Kommission erteilte jedoch kürzlich eine Freigabe für weitere zehn Jahre. Auch das neue EU-Pestizidgesetz, das den Einsatz von Pestiziden bis 2030 deutlich verringern sollte, wurde nun vom Europaparlament gekippt. Vorgesehen war eine Reduzierung des Pestizidnutzung um rund die Hälfte im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2017.

In diesem Zeitraum wurden auf europäischen Anbauflächen im Jahresdurchschnitt etwa eine halbe Million Tonnen Pestizide versprüht. Für Umweltschützer:innen ist die Ablehnung des Vorstoßes erschütternd, Bauerverbände wie Copa-Cogeca begrüßen das Ergebnis hingegen. Der Entwurf sei nicht gut angepasst gewesen und wäre ohne Finanzierungsunterstützung nicht zu realisieren, erklärte die Vorsitzende des Verbandes, Christiane Lambert gegenüber der Tagesschau. Renè Bocksch
Infografik: So pestizidbelastet sind Europas Ackerböden | Statista

Ernährungsbewusste Deutsche?
Wie gesund ernähren sich die Deutschen? In einer Umfrage des Statista Consumer Insights geben knapp über die Hälfte der Befragten an, dass sie versuchen, sich aktiv gesund zu ernähren. Viele versuchen zudem, ihren Fleischkonsum zu beschränken und auf künstliche Zusatzstoffe im Essen zu verzichten. In der Umfrage kamen jedoch auch Verhaltensweisen ans Licht, die der Gesundheit nicht eben zuträglich sind: So geben rund ein Viertel der Befragten an, dass Lebensmittel für sie schnell und bequem in der Zubereitung sein sollten.


Knapp ein Fünftel kochen nicht gern. Generell haben mehr Befragte Aussagen zugestimmt, die ein positives Verhalten beschreiben. Bei den negativ konnotierten Praktiken bzw. Verhaltensweisen sind die Zustimmungswerte geringer. Es könnte daher sein, dass hier das Phänomen der sozialen Erwünschtheit Einfluss auf die Ergebnisse hatte. Soziale Erwünschtheit beschreibt die Tendenz von Befragungsteilnehmern, in einer Befragung eine überwiegend positive Beschreibung der eigenen Person abzugeben oder – allgemeiner gefasst – dem zu entsprechen, was der Interviewer oder andere beteiligte Personen vermeintlich von einem erwarten.


Verschiedene „harte“ Daten wie etwa die steigenden Umsätze in der Herstellung von Fertiggerichten oder der steigende Anteil von Menschen mit Übergewicht/Adipositas deuten darauf hin, dass die Deutschen nicht ganz so ernährungsbewusst sind, wie sie in Umfragen angeben. Beim Thema Fleisch hingegen untermauert der rückläufige Pro-Kopf-Verzehr, dass die Deutschen ihr Vorhaben, weniger davon zu essen, offenbar auch in die Tat umsetzen. Matthias Janson

Infografik: Ernährungsbewusste Deutsche? | Statista


Ukraine-Krieg sorgt für Rüstungsexport-Rekord - Stand  05.01.2024
2022 waren die deutschen Rüstungsexporte trotz des Kriegs in der Ukraine im Vergleich zum Vorjahr um rund eine Milliarde Euro gesunken. Im vergangenen Jahr stieg die Wert an ausgeführten Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern wieder deutlich an. Die Summe von etwa 12,2 Milliarden Euro wertet Staatssekretär Sven Giegold in einer Pressemitteilung als "direkte Konsequenz der sicherheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit".


Über ein Drittel dieser Exporte entfiel 2023 auf die Ukraine, die sich seit Februar 2022 im Krieg mit Russland befindet. Rund elf Prozent der Rüstungsexporte von Gütern im Wert von 1,4 Milliarden Euro waren dabei für Drittländer bestimmt, die weder der EU noch der NATO angehören noch der NATO gleichgestellt sind. So wurden beispielsweise Kriegswaffen und sonstige Rüstungsgüter im Wert von 256 Millionen Euro nach Südkorea exportiert.


Zuletzt hatte dessen nördlicher Nachbar Nordkorea Granaten in Richtung der südkoreanischen Westküste abgefeuert. Nach der Ukraine sind Norwegen (1,2 Milliarden Euro), Ungarn (eine Milliarde Euro) und das Vereinigte Königreich (657 Millionen Euro) die wichtigsten Empfänger deutscher Wehrtechnik. Florian Zandt
Infografik: Ukraine-Krieg sorgt für Rüstungsexport-Rekord | Statista

Wer verkauft die meisten Waffen - Stand  05.01.2024
Die Bundesregierung hat 2023 so viele Rüstungsexporte genehmigt wie noch nie zuvor innerhalb eines Jahres. Dass Deutschland ein weltweit führender Waffenlieferant ist, zeigen auch Daten des schwedischen Instituts SIPRI. Demnach waren hiesige Rüstungskonzerne im Zeitraum von 2018 bis 2022 für rund sechs Prozent aller weltweiten Ausfuhren von wichtigen konventionellen Waffensystemen und Komponenten verantwortlich - das entspricht dem fünften Rang im SIPRI-Ranking und einem Plus von etwa zwei Prozentpunkten gegenüber der Vergleichsperiode, wie die Statista-Grafik zeigt.

Wichtigste Käufer waren Ägypten, Südkorea und Israel. Unangefochtene Nummer eins auf dem internationalen Rüstungsmarkt sind dagegen mit 40 Prozent Exportanteil die USA. Dahinter folgen mit einigem Abstand Russland und Frankreich gefolgt von China an Position vier. Mathias Brandt
Infografik: Wer verkauft die meisten Waffen | Statista

Wie viel gibt Deutschland für die Verteidigung aus?
Von einer Zeitenwende sprach Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kurz nach dem Beginn des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Die Welt danach, so Scholz, sei nicht nicht mehr dieselbe wie die Welt davor. Das im Anschluss verkündete Sondervermögen von 100 Milliarden Euro ist ein wichtiger Baustein dieses außen- und sicherheitspolitischen Umbruchs. Aus diesem Topf kann die Bundeswehr 2024 laut aktuellen Haushaltsplanungen - nach 8,4 Milliarden Euro im laufenden Jahr - rund 19 Milliarden Euro ausgebeben.

 


Gleichzeitig soll der reguläre Verteidigungsetat um 1,7 Milliarden Euro steigen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Das von Boris Pistorius (SPD) geleitete Ministerium ist außerdem das einzige, dass sich nicht an den von Finanzminister Lindner (FDP) eingeforderten Sparanstrengungen beteiligen muss. Pistorius ordnete die Entwicklung im Juli wie folgt ein: "Die vorgesehene Haushaltsplanung trägt den Aufgaben der Soldatinnen und Soldaten im Bereich der Landes- und Bündnisverteidigung Rechnung. Sie spiegelt gleichzeitig die angespannte Haushaltslage wider und wird einige Anstrengungen im Haushaltsvollzug erfordern."

Dagegen müssen in anderen Bereichen über 30 Milliarden Euro eingespart werden. In einigen Bereichen dürften diese Kürzungen spürbare Folgen haben, wie eine weitere unserer Grafiken veranschaulicht.
Infografik: Wie viel gibt Deutschland für die Verteidigung aus? | Statista

Infografik: Die Top 10 Unterstützer der Ukraine | StatistaInfografik: Wo der Boden vermint ist | Statista