Angriff auf Busfahrer in Marxloh – DVG erstattet
Strafanzeige Am Samstagabend, 6. Januar, wurde an der
Haltestelle „Marxloh Pollmann“ in Duisburg-Marxloh ein Busfahrer von
einem Fahrgast in einer Straßenbahn der Linie 903 angegriffen. Der
Busfahrer war auf dem Weg zur Haltestelle „Marxloh Pollmann“, wo er
seinen Dienst auf der Linie 906 aufnehmen wollte. Als er Jugendliche
dabei beobachtete, wie sie an einer Straßenbahn der Linie 903
versuchten eine Tür aufzutreten, schritt er ein. Daraufhin schlug
einer der Jugendlichen den Fahrer unvermittelt ins Gesicht.
Der Fahrer wurde durch den Angriff leicht verletzt. Die DVG hat
umgehend reagiert und Strafanzeige gestellt. Die Polizei wurde
hinzugezogen und hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Außerdem werden
die Videodaten gesichtet. Die Polizei sucht Zeuginnen und Zeugen des
Vorfalls:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/5687411
Beleidigungen und Bedrohungen gegen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der DVG häufen sich, körperliche Übergriffe sind in der Regel
Einzelfälle.
Die Tendenz solcher Angriffe auf
Beschäftigte der DVG ist jedoch steigend. Hinzu kommt eine Vielzahl
an Vorfällen, wobei das missbräuchliche Ziehen der Notbremse sowie
sogenannte „Türaufrisse“, bei denen die Türen während der Fahrt von
innen auf- oder beim Abfahren der Bahn von außen eingetreten werden,
Gefahrensituationen bedeuten. Abgesehen von der Sachbeschädigung
sind beide Vergehen für alle Fahrgäste wegen des abrupten
Bremsvorgangs gefährlich und auch in anderer Hinsicht ärgerlich:
Weil zunächst die Funktionsfähigkeit der Türanlage überprüft und
sichergestellt sein muss, führen diese Fälle zu deutlichen
Verspätungen.
Die DVG geht konsequent gegen Gefährdungen aller Art vor und
wird dabei von ihren juristischen Rechten Gebrauch machen. Im Rahmen
der Beförderungsbedingungen NRW haben Verkehrsunternehmen die
Möglichkeit, Personen, die eine Gefahr für die Sicherheit oder
Ordnung des Betriebes oder auch für andere Fahrgäste darstellen, von
der Beförderung auszuschließen. Von diesem Recht wird die DVG
Gebrauch machen und ein Beförderungs- beziehungsweise Hausverbot
aussprechen, das neben der Nutzung der Fahrzeuge auch das Betreten
der Betriebsanlagen umfasst.
Empfang der Sternsinger im Rathaus Duisburg
20 Sternsinger haben am Montag das Duisburger Rathaus gesegnet und
wurden von Oberbürgermeister Sören Link und Stadtdechant Andreas
Brocke begrüßt. Die Sternsingeraktion ist weltweit die größte
Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder und stellt dieses Jahr die
Bewahrung der Schöpfung und den respektvollen Umgang mit Mensch und
Natur in den Mittelpunkt.
Sören Link begrüßt die Sternsinger im Rathaus. Fotos Tanja Pickartz
/ Stadt Duisburg
Unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde –
in Amazonien und weltweit“ ziehen die Sternsinger durch viele Länder
und überbringen den Segen für die Häuser der Menschen. Um auf die
Wichtigkeit dieses Themas aufmerksam zu machen, ziehen Mädchen und
Jungen, traditionell verkleidet als die Heiligen Drei Könige, wieder
in Duisburg von Tür zu Tür, um den Segen „Christus mansionem
benedicat – Christus segne dieses Haus“ zu überbringen und für
notleidende Kinder weltweit Spenden zu sammeln.
Glücksbringer zu Gast im Rathaus Als
traditionelle Glücksbringer besuchten die Duisburger
Bezirksschornsteinfeger heute das Duisburger Rathaus.
Oberbürgermeister Sören Link empfing gemeinsam mit Bürgermeisterin
Edeltraud Klabuhn den Kreisvorsitzenden der Schornsteinfeger, Heinz
Frütel, der von über 20 Bezirksschornsteinfegern in traditioneller
Berufskleidung begleitet wurde. Sie wünschten der Stadt und ihren
Repräsentanten viel Glück für das neue Jahr.
Oberbürgermeister Sören Link empfängt die Bezirksschornsteinfeger am
Montag, den 08.01.24 zum Neujahrsgruß im Mercatorzimmer des
Rathauses. Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
Schornsteinfeger stellen eine der bekanntesten und ältesten
Glückssymbolfiguren der deutschen Kulturlandschaft dar. Neben dem
Job als Glücksbringer zählen zu den Aufgaben eines Schornsteinfegers
die Schwerpunktbereiche Energiedienstleistungen sowie die Wartung
und Reinigung von Lüftungsanlagen. Damit leisten sie einen wichtigen
und unerlässlichen Beitrag zur Sicherheit und zum Brandschutz in
Gebäuden.
Zahlen, Daten und Fakten zum Schornsteinfegerhandwerk: Der
Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks besteht aus 16
Landesinnungsverbänden, 7.600 Innungsbetrieben und 51
Schornsteinfegerinnungen mit 20.000 Beschäftigten und 2.200
Auszubildenden.
Hilfe auf allen Kanälen:
Telefonseelsorge-Team sucht weitere ehrenamtliche Mitarbeitende
Viele Menschen erfahren Einsamkeit, Ängste und Krisenerfahrungen.
Ein waches Ohr für diese Sorgen verspricht die TelefonSeelsorge
Duisburg Mülheim Oberhausen (TS) Anrufenden, die sich mit ihrem
Wunsch nach einem Gespräch an sie wenden. Und viele Menschen greifen
zum Telefon und zum Laptop, um am Hörer, per Chat oder Mail
Unterstützung zu erfahren. Für diese wichtige Arbeit suchen die 120
ehrenamtlich Mitarbeitenden der örtlichen TS Verstärkung.
Dafür startet im nächsten Frühjahr der nächste Ausbildungskurs.
Auf der Grundlage der Gesprächsführung nach Carl Rogers bereiten
sich Interessierte in sechs Wochenendseminaren darauf vor,
Ratsuchende in besonderen Lebenssituationen am Telefon, in Mail und
Chat sowie im unmittelbaren persönlichen Kontakt zu unterstützen.
Mitarbeitende stellen bei einem Infoabend die Arbeit der
TelefonSeelsorge und den Kurs vor und laden herzlich zu dem Treffen
ein.
Es findet am Donnerstag, 11. Januar 2024 um 19 Uhr
im Haus der Kirche, Am Burgacker 14-16, 47051 Duisburg (Nähe
Live-Saver-Brunnen) statt. Nähere Infos zum Kurs und Anmeldungen zum
Treffen sind unter 0203-29513331 oder
buero@telefonseelsorge-duisburg.de möglich; mehr Infos zur
Telefonseelsorge vor Ort gibt es im Netz unter www.telefonseelsorge-duisburg.de.
Ehrenamtliche der ökumenischen Telefonseelsorge Duisburg Mülheim
Oberhausen im Gespräch (Foto: Rolf Schotsch).
Hebammenmobil ist ab Sommer im Ruhrgebiet im Einsatz
Eine Praxis auf vier Rädern: Ein Hebammenmobil tourt ab Sommer
durchs Ruhrgebiet. Das NRW-Gesundheitsministerium finanziert die
Anschaffung, Umrüstung und Ausstattung eines Kleinbusses durch den
Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) NRW mit rund 120.000 Euro. Der ASB NRW
entwickelte das Konzept des Hebammenmobils im Zuge der
Hochwasserkatastrophe und hat aktuell zwei weitere Fahrzeuge in der
Hochwasserregion und im Münsterland im Einsatz.
Das
Mobil soll Schwangere und Mütter gerade in schwierigen sozialen
Lagen erreichen und ein niedrigschwelliges Versorgungsangebot vor
Ort ermöglichen. Es wird regelmäßig an öffentlich und leicht
zugänglichen Orten zunächst in Essen, Mülheim und Bottrop
eingesetzt. Geplant sind sowohl offene Sprechstunden als auch feste
Termine. Standorte und Sprechzeiten können an die spezifischen
Bedürfnisse der aufsuchenden Frauen angepasst werden. idr
Mann verstirbt nach Polizeieinsatz in Mülheim an der
Ruhr - Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Bochum und
der Staatsanwaltschaft Duisburg Am Samstagabend (6.
Januar 2024), gegen 20.30 Uhr, kam es in Mülheim an der Ruhr zu
einem Polizeieinsatz in einer kommunalen Unterbringungseinrichtung.
Nach Widerstandshandlungen verstarb der Mann im Krankenhaus. Das PP
Essen berichtete in diesem Zusammenhang mit einer Pressemitteilung
am frühen Sonntagmorgen, 7. Januar. Noch am Samstagabend übernahm
das Polizeipräsidium Bochum aus Gründen der Neutralität unter
Sachleitung der Staatsanwaltschaft Duisburg die Ermittlungen. Dazu
wurde eine Ermittlungskommission eingesetzt, die umgehend den
Einsatzort aufsuchte und die erforderlichen kriminalpolizeilichen
Maßnahmen einleitete.
Nach derzeitigem Kenntnisstand
wurde die Essener Polizei durch den Sicherheitsdienst der kommunalen
Unterbringungseinrichtung an der Mintarder Straße angerufen, weil
ein Bewohner in den Räumlichkeiten randalierte. Da sich der Bewohner
auch gegenüber den polizeilichen Einsatzkräften aggressiv zeigte und
körperlich übergriffig wurde, wurde das Distanzelektroimpulsgerät
(DEIG) mindestens zweimal eingesetzt. Der sich weiterhin zur Wehr
setzende Mann konnte schließlich von den Einsatzkräften unter
Kontrolle gebracht werden. Im weiteren Verlauf wurde der Bewohner im
unmittelbar angeforderten Rettungswagen behandlungs- und später
reanimationspflichtig.
Die Rettungskräfte verbrachten den Mann in ein Krankenhaus, wo
dieser letztendlich verstarb. 8. Januar 2024. Die am 8. Januar
durchgeführte Obduktion ergab keine genauen Hinweise auf die
Todesursache. Es wurde jedoch festgestellt, dass der Verstorbene
erheblich vorerkrankt war. Eine erste toxikologische Untersuchung
des Blutes ergab, dass er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln –
konkret Kokain – stand. Überdies wurden weitere medizinische
Untersuchungen in Auftrag gegeben. Die von den eingesetzten Beamten
mitgeführten DEIG wurden durch die Ermittlungskommission
sichergestellt. Diese werden nunmehr vollständig ausgelesen und
untersucht.
Ferner werden derzeit die gesicherten
Bodycam-Aufnahmen der Einsatzkräfte ausgewertet. Das Alter des
Verstorbenen wurde in der Pressemitteilung des PP Essen mit 26
Jahren beziffert. Eine erkennungsdienstliche Behandlung des mehrfach
polizeilich in Erscheinung getretenen Verstorbenen ergab, dass
dieser in der Vergangenheit unter verschiedenen Alias-Namen und mit
unterschiedlichen Geburtsdaten aufgefallen ist. Auf Anordnung der
Staatsanwaltschaft Duisburg wurden weitere rechtsmedizinische
Untersuchungen eingeleitet, um das Alter abschließend bestimmen zu
können. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern
an.
Umweltminister Krischer: "Vermeidung von
Abfällen ist ein Booster für den Klimaschutz" Die
Landesregierung will die Kommunen auf ihrem Weg zu einer
klimaschonenderen Kreislaufwirtschaft unterstützen und startett am
Montag, 8. Januar 2024, den Förderaufruf "Circular Economy -
CircularCities.NRW". Land und EU stellen im Rahmen des
EFRE/JTF-Programms NRW 2021 - 2027 rund 27 Millionen Euro für
Städte, Kreise und Gemeinden zur Verfügung, die eine
ressourcenschonendere Kreislaufwirtschaft gemeinsam mit Unternehmen
und Zivilgesellschaft entwickeln wollen.
"Wenn Kommunen gemeinsam mit Unternehmen und Zivilgesellschaft
Maßnahmen für eine verbesserte Kreislaufführung von Produkten und
Materialien umsetzen, ist das ein wichtiger Booster für den
Klimaschutz: Die Hälfte der weltweiten CO2-Emissionen geht auf die
Förderung und Verarbeitung von Rohstoffen zurück und 50 Prozent des
weltweiten Abfalls werden in Städten produziert. Mit unserem
Förderaufruf stärken wir umfassend eine Circular Economy in
Kommunen, in denen Abfälle vermieden und Ressourcen geschont
werden", erklärte Umweltminister Oliver Krischer.
Minister Krischer betonte außerdem, dass der Übergang in eine
ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft ein Paradebeispiel dafür
sei, wie Ressourcen- und Klimaschutz mit ökonomischen Verbesserungen
Hand in Hand gingen: "Wir können Wertschöpfung in Kommunen und
Regionen erhöhen, wenn Stoffkreisläufe geschlossen werden und
dadurch weniger Rohstoffe importiert werden müssen. Wenn Unternehmen
in Kommunen innovative Ansätze im Bereich der zirkulären Wirtschaft
umsetzen, können zudem zukunftsfähige Arbeitsplätze neu entstehen."
Der Schwerpunkt des Förderaufrufs "Circular Economy -
CircularCities.NRW" liegt in den Bereichen Wieder- und
Weiterverwendung von Produkten und Materialien, Reparatur sowie
zirkuläre beziehungsweise ressourcenschonende Geschäftsmodelle.
Gefördert werden Innovationen, Investitionen, Aktivierungs- und
Sensibilisierungsmaßnahmen sowie in der Einstellung von
Circular-Economy-Beauftragten in Kommunen. Antragsberechtigt sind
Kommunen, kommunale Unternehmen und Einrichtungen,
Forschungseinrichtungen, kleine und mittlere Unternehmen sowie
Kammern, Vereine und Stiftungen.
Projektskizzen können
in der ersten Einreichungsrunde bis zum 17. Mai 2024 bei der
Innovationsförderagentur NRW eingereicht werden. Hintergrund Für
zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in
Nordrhein-Westfalen steht aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021 - 2027
ein Investitionsvolumen von insgesamt rund 4,2 Milliarden Euro zur
Verfügung. Es speist sich aus 1,9 Milliarden Euro EU-Mitteln des
Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just
Transition Fund (JTF) sowie der Ko-Finanzierung des Landes
Nordrhein-Westfalen und Eigenanteilen der Projekte.
Im
Rahmen vielfältiger Förderaufrufe werden Vorhaben aus den
Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit, Mittelstandsförderung,
Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel in
Kohlerückzugsregionen unterstützt. Informationen zu diesem Thema
finden Sie unter www.efre.nrw und
#efrenrw. Weitere Informationen, die Förderrichtlinie, Fristen und
Ansprechpersonen:
https://www.efre.nrw.de/wege-zur-foerderung/foerderungen-in-2021-2027/circular-economy-circularcitiesnrw/
www.in.nrw/massnahmen/circular-cities-nrw
EU-Kommission genehmigt deutsche Beihilfe für den
Bau eines Werks für Elektrofahrzeugbatterien in Schleswig-Holstein
Die Europäische Kommission hat eine
mit 902 Millionen Euro ausgestattete deutsche Beihilfemaßnahme zur
Unterstützung von Northvolt beim Bau eines Werks für
Elektrofahrzeugbatterien genehmigt. Dies steht im Einklang mit dem Industrieplan
für den Grünen Deal, um den Übergang zu einer klimaneutralen
Wirtschaft zu fördern.
Das Vorhaben wird bei der schleswig-holsteinischen Stadt Heide
durchgeführt. Die Beihilfe wurde auf der Grundlage des von der
Kommission am 9. März
2023 angenommenen und am 20. November
2023 geänderten Befristeten
Rahmens zur Krisenbewältigung und zur Gestaltung des Wandels genehmigt,
um Maßnahmen in Bereichen zu fördern, die für die Beschleunigung des
grünen Wandels und die Verringerung der Abhängigkeit von
Brennstoffen von entscheidender Bedeutung sind.
Margrethe Vestager, Exekutiv-Vizepräsidentin, zuständig für
Wettbewerbspolitik, hob hervor: „Diese Maßnahme im Umfang von
902 Millionen Euro ist die erste Einzelbeihilfe, die genehmigt
wurde, um zu verhindern, dass eine Investition in ein Land außerhalb
Europas verlagert wird. Die Genehmigung stützt sich auf eine
entsprechende neue Bestimmung, die im März 2023 mit dem Befristeten
Rahmen zur Krisenbewältigung und zur Gestaltung des Wandels
eingeführt wurde. Die Maßnahme ermöglicht es Deutschland, den Bau
des Werks von Northvolt zur Herstellung von Batterien für
Elektrofahrzeuge zu unterstützen. Damit wird unter Wahrung fairer
Wettbewerbsbedingungen im Binnenmarkt ein wichtiger Beitrag zu den
ehrgeizigen Klimazielen Europas geleistet.“
Die deutsche Beihilfemaßnahme Deutschland hat bei der Kommission
auf der Grundlage des Befristeten Rahmens zur Krisenbewältigung und
zur Gestaltung des Wandels eine mit 902 Millionen Euro ausgestattete
Maßnahme angemeldet, mit der Northvolt beim Bau eines Werks für
fortschrittliche und hocheffiziente Elektrofahrzeugbatterien in der
Stadt Heide unterstützt werden soll. Die Anlage wird über eine
Jahreskapazität von 60 GWh verfügen, die, je nach Batteriegröße, für
800.000 bis 1 Million Elektrofahrzeuge pro Jahr ausreichen dürfte.
Das Werk wird 2026 die Produktion aufnehmen und 2029 die
volle Produktionskapazität erreichen. Die angemeldete Beihilfe wird
in Form eines Direktzuschusses von 700 Millionen Euro und
einer Garantie von 202 Millionen Euro gewährt. Ohne die Beihilfe
würde Northvolt das Werk in den USA errichten, da dem Unternehmen
dort auf der Grundlage des Inflation Reduction Act Unterstützung
angeboten wurde.
Aktionstag des Inner Wheel Clubs Duisburg: Kauf eins
mehr für Tafel und Immersatt Erneut rufen die Damen
des Inner Wheel Clubs Duisburg und die jungen Rotaracter am
kommenden Samstag die Kunden zu einer Spende für die Duisburger
Tafel und den Kindertisch Immersatt auf. Im Edeka an der
Düsseldorfer Landstraße 107 wird in der Zeit von 8 bis 18 Uhr allen
Kunden die Gelegenheit gegeben, sich an der Hilfsaktion zu
beteiligen und haltbare Lebensmittel und Sanitärartikel zu spenden.
Alle Spenden werden am Marktausgang entgegen genommen und
noch am selben Tag an die Duisburger Organiisationen weitergegeben.
Vor 15 Jahren in der BZ: Stadt Duisburg vergibt baureife
Grundstücke im Neubaugebiet Angerbogen Fortschritte
macht die weitere Bereitstellung von Baugrundstücken im Neubaugebiet
Angerbogen. Nachdem fast alle Grundstücke des ersten und zweiten
Bauabschnittes durch das Immobilienmanagement der Stadt Duisburg
veräußert worden sind, können jetzt insgesamt zwölf Grundstücke für
den Bau von freistehenden Einfamilienhäusern und Doppelhäusern an
der fertiggestellten Heinz-Trökes-Straße angeboten werden.
Die Grundstücksgrößen bewegen sich zwischen 266 und 569
Quadratmeter. Damit haben Bauwillige die Möglichkeit, mit
unterschiedlich großen Grundstücken, ohne Bindung an Bauträger und
Architekten, ihre eigenen Vorstellungen von einem Eigenheim zu
verwirklichen. Der rechtsverbindliche Bebauungsplan ermöglicht auch
eine individuelle Gestaltung in architektonischer Hinsicht. Die
Grundstückspreise liegen zwischen 260 und 275 Euro pro Quadratmeter.
Verkaufen, vermieten, vermitteln: Lehrgang zum
Immobilienmakler mit IHK-Zertifikat Immobilienmakler
bringen Mieter und Vermieter, Käufer und Verkäufer zusammen. Sie
sind Experten in technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen
Fragen rund um Haus und Grundstück. In unserem Lehrgang vermitteln
wir den Teilnehmern das fachliche Knowhow und geben Tipps, um im
umkämpften Immobilienmarkt erfolgreich zu bestehen.
Der Kurs richtet sich an Neueinsteiger, Immobilienmakler,
Architekten, Bauträger, Anlageberater sowie Bank- und
Versicherungsfachkräfte. Der Lehrgang findet vom 19. Februar bis 6.
Juni in Duisburg statt. Zur Anmeldung geht es über die Website der
Niederrheinischen IHK
https://www.ihk.de/niederrhein/veranstaltungen.
Ansprechpartnerin bei Fragen ist Maria Kersten, 0203 2821-487,
kersten@niederrhein.ihk.de.
Glückauf-Halle in Homberg:
Polit-Thriller „Aus dem Nichts“
Der Polit-Thriller „Aus dem Nichts“ wird
am Dienstag, 9. Januar 2024, um 20 Uhr in
der Glückauf-Halle Homberg, Dr.-Kolb-Str. 2,
in Duisburg-Hochheide aufgeführt. Der
Thriller nach dem gleichnamigen Film von
Fatih Akin wurde von Miraz Bezar für die
Bühne bearbeitet. In der Rolle der Katja
steht Anna Schäfer auf der Bühne, zusammen
mit Mathias Kopetzki, Christian Meyer,
Martin Molitor, Carolin Fink, Constanze
Aimée Feulner und Philip Wilhelmi.
Die Ausstattung stammt von Monika Maria
Cleres. Die Geschichte ist ein emotionales
Drama über Verlust und Trauer, das noch
lange beschäftigt: An einem Nachmittag
bringt Katja ihren kleinen Sohn Rocco ins
Büro ihres deutsch-kurdischen Mannes Nuri.
Als sie am Abend zurückkehrt, sind beide
tot. Eine vor dem Büro deponierte Nagelbombe
hat alles zerfetzt. Mit der Ermordung ihres
Mannes Nuri und ihres kleinen Sohnes Rocco
bricht Katjas Welt schlagartig zusammen.
Besonders verheerend für sie ist, dass
Polizei, Ermittler und Öffentlichkeit,
selbst Nachbarn, Freunde und Verwandte an
Nuris Mit- oder Teilschuld an dem Anschlag
glauben. Es scheint plausibel, dass der
Deutsch-Kurde wegen mutmaßlicher krimineller
Kontakte ermordet wurde.
Einen
rechtsextremen Hintergrund des Verbrechens
hält niemand für denkbar. Schnell wird das
Opfer als Täter abgestempelt. Und noch vor
Gericht, als das schuldige Neonazi-Ehepaar
auf der Anklagebank sitzt, findet Katja kein
Gehör. 2017 schuf der renommierte
Filmemacher Fatih Akin mit „Aus dem Nichts“
einen verstörenden Film über die
rechtsextremistischen NSU-Morde in
Deutschland aus Sicht der Opfer. Die
Parallelen zu der Mordserie von Uwe Mundlos,
Uwe Bönhardt und Beate Zschäpe sowie zum
anschließenden NSU-Prozess liegen auf der
Hand.
Die rechtsradikalen Terroristen
ermordeten mutmaßlich zehn Menschen und
verübten Raubüberfälle und drei
Sprengstoffanschläge. Die Polizei tappte
jahrelang im Dunkeln und suchte im Umkreis
der sowieso schon traumatisierten Opfer nach
den Tätern, oder – noch schlimmer – machte
die Opfer zu Tätern. Niemand vermutete die
Täter im rechten Milieu. Für die Recherche
zu seinem hochaktuellen Filmdrehbuch
besuchte Fatih Akin drei
Gerichtsverhandlungen des NSU-Prozesses.
Anlässlich der Premiere seines Films in Cannes sagte er: „Der
Skandal bestand nicht darin, dass deutsche
Neonazis zehn Menschen getötet hatten. Der
eigentliche Skandal bestand darin, dass die
deutsche Polizei, die Gesellschaft und die
Medien alle überzeugt waren, dass die Täter
Türken oder Kurden sein müssten, dass
irgendeine Mafia dahintersteckte.“
Diese Frustration war für ihn eine
Initialzündung, das Drehbuch zu „Aus dem
Nichts“ zu schreiben. Wenn der NSU-Prozess
und viele weitere rechtsextreme Anschläge
eines gezeigt haben, dann dies: Das Problem
des Rechtsradikalismus hat sich in die
deutsche Gesellschaft „hineingefressen“.
Rechtsstaat und Gesellschaft fällt es
schwer, dieser Form des Extremismus zu
begegnen. Fatih Akins Film erhielt den
Golden Globe und den Critics‘ Choice Award
als bester nicht-englischsprachiger Film.
Die Bühnenfassung von „Aus dem Nichts“ wurde
2020 mit dem 1. INTHEGA-Preis ausgezeichnet.
Eintrittskarten sind für 16 bis 25
Euro zuzüglich der Vorverkaufsgebühr im
Bürgerservice Homberg, Bismarckplatz 1,
47198 Duisburg ab Dienstag, 2. Januar 2024,
zu erwerben. Auch an der Abendkasse sind
noch Tickets für den Preis von 19 bis 29
Euro erhältlich. Reservierungen für die
Abendkasse sind auch telefonisch unter
(02066) 21-8832 möglich.
Festliche Barockstimmung beim Neujahrskonzert in Neudorf
Festliche Stimmung mit Musik und Tänzen aus der Zeit
des Barock gibt es beim Neujahrskonzert am 14. Januar 2024 um 16 Uhr
im Gemeindezentrum Wildstraße 31 in Neudorf. Die Evangelische
Kirchengemeinde Duisburg Neudorf-Ost, das zu dem Kulturgenuss
herzlich einlädt, hat für den Nachmittag das 20köpfige Ensemble
„Embiscara Consort“ gewinnen können. Es besteht aus
Musikbegeisterten, die Instrumente spielen oder singen, und anderen,
die tanzen und dabei stets in historischen Barocken-Kleidern
auftreten.
Beim Neudorfer Konzert erklingen die Weihnachtsmotette von Heinrich
Schütz, Sätze aus einer Suite von Marc-Antoine Charpentier, sowie
ein Orgelkonzert von Georg Friedrich Händel, bei dem Ada Tanir, die
auch Kirchenmusikerin der Gemeinde ist, als Solistin auftritt. Zwei
prachtvolle Tänze runden das glanzvolle Programm ab. Der Eintritt
ist frei, Spenden sind willkommen. Infos zur Gemeinde gibt es im
Netz unter www.neudorf-ost.de.
Das Ensembles zur (Foto: Embiscara Consort).
Obermeiderich lädt wieder zu Emils Pub ein Für
Freitag, 12. Januar 2024 lädt die Evangelische Kirchengemeinde
Duisburg Obermeiderich in das Gemeindezentrum an der Emilstraße 27
zu „Emils Pub“ ein. Bei dem beliebten Gemeindetreffpunkt können
Besucherinnen und Besucher ab 19 Uhr bei Getränken aller Art und
gutem Essen zum Wochenende hin ein wenig abschalten und beim Klönen
über Gott, die Welt, den Krieg und den Frieden ins Gespräch kommen.
Diesmal gibt es Folien-Kartoffeln mit verschiedenen Dips, Salat
und natürlich lecker Nachtisch. Der Durst kann wie immer mit
verschiedenen Biersorten, Wein und Softgetränken gelöscht werden.
Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.obermeiderich.de.
Foto aus 2023 (Foto: www.obermeiderich.de)
Apfelernte 2023 um 12,1 %
geringer als im Vorjahr •
Ungünstige Witterungsverhältnisse tragen zu
drittschlechtester Apfelernte der
vergangenen zehn Jahre bei: 129 800 Tonnen
weniger Äpfel als im Vorjahr •
Pflaumenernte mit Rückgang um 6,5 % auf 43
800 Tonnen ebenfalls unterdurchschnittlich
Der Apfel ist weiterhin das mit
großem Abstand am meisten geerntete Baumobst
in Deutschland. Allerdings blieb die
Apfelernte im Jahr 2023 unter der in den
vergangenen Jahren meist erreichten Marke
von 1 Million Tonnen. Wie das Statistische
Bundesamt nach endgültigen Ernteergebnissen
mitteilt, wurden mit rund 941 200 Tonnen
Äpfeln etwa 129 800 Tonnen oder 12,1 %
weniger geerntet als im ertragreichen Jahr
2022 (1,1 Millionen Tonnen). Im Vergleich
zum Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2022
fiel die Apfelernte etwa 39 900 Tonnen oder
4,1 % geringer aus.
BAUERNPROTESTE: Subventionen der Länder: Das geht an die
Landwirtschaft Stand 8.1.2024 Die Bundesländer
subventionierten den Wirtschaftsbereich Ernährung, Landwirtschaft und
Forsten im Jahr 2023 mit 3,3 Milliarden Euro. Damit liegt dieses
Segment an Position zwei der Bereiche, die von den Ländern
Finanzhilfen erhalten – vor dem Verkehr, dem Städtebau und dem
Wohnungswesen. An erster Stelle liegt die gewerbliche Wirtschaft.
Quelle der Daten ist der Subventionsbericht
des Bundesfinanzministeriums (PDF-Download).
Auch
vom Bund wird der Bereich Ernährung und Landwirtschaft (und
Verbraucherschutz) direkt und indirekt unterstützt: Direkt durch
Finanzhilfen und indirekt über Steuervergünstigungen. Bei den
Finanzhilfen liegen mit großem Abstand allerdings die gewerbliche
Wirtschaft und das Wohnungswesen vorne. Bei den
Steuervergünstigungen liegen die gewerbliche Wirtschaft und der
Verkehr vorne, Ernährung und Landwirtschaft folgen an Position drei.
In Deutschland demonstrieren derzeit Landwirte gegen die Pläne der
Bundesregierung, Subventionen in der Landwirtschaft zu streichen.
Das ursprüngliche Vorhaben der Regierung: Die
Kfz-Steuerbefreiung für die Landwirtschaft sollte gestrichen werden,
ebenso die Steuerbegünstigung bei Agrardiesel. Die Proteste sollen
Medienberichten zufolge die ganze Woche andauern. Die Landwirte
bilden unter anderem Konvois mit Traktoren und planen Kundgebungen,
um gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung zu demonstrieren. Ein
Schwerpunkt sind Autobahnauffahrten, die blockiert werden.
Subventionen (von lat. subvenire = zu Hilfe kommen) sind finanzielle
staatliche Zuschüsse, die nicht an eine direkte Gegenleistung
gebunden sind. Empfänger von Subventionen können Staaten,
Unternehmen oder private Haushalte sein. Subventionen fließen direkt
(Finanzhilfen) oder indirekt (Steuervergünstigungen). Matthias
Janson
So pestizidbelastet sind Europas Ackerböden
Auf jedem Hektar Acker sind in Deutschland im Jahr 2021 rund 4,1
Kilogramm Pestizide versprüht worden. Das zeigt die Statista-Grafik
auf Basis von Schätzungen der Food
and Agriculture Organization of the United Nations (FAO). Damit
liegt Deutschland deutlich über dem europäischen Durchschnitt von
1,75 Kilogramm pro Hektar Anbaufläche. Einen besonders hohen Einsatz
von Pflanzenschutzmitteln registriert die FAO in Andorra (17
Kilogramm/Hektar) und den Niederlanden (10,9 Kilogramm/Hektar).
Weniger häufig kommen Pestizide in Osteuropa und Skandinavien zum
Einsatz.
Eines der am häufigsten genutzten Pestizide ist der Unkrautvernichter
Glyphosat. Das Mittel steht unter Verdacht krebserregend zu sein
und weitere Umweltrisiken mit sich zu bringen. Die EU-Zulassung von
Glyphosat wäre Mitte Dezember 2023 ausgelaufen, die EU-Kommission
erteilte jedoch kürzlich eine Freigabe für weitere zehn Jahre. Auch
das neue EU-Pestizidgesetz, das den Einsatz von Pestiziden bis 2030
deutlich verringern sollte, wurde nun vom Europaparlament gekippt.
Vorgesehen war eine Reduzierung des Pestizidnutzung um rund die
Hälfte im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2017.
In diesem Zeitraum wurden auf europäischen Anbauflächen im
Jahresdurchschnitt etwa eine halbe Million Tonnen Pestizide
versprüht. Für Umweltschützer:innen ist die Ablehnung des Vorstoßes
erschütternd, Bauerverbände wie Copa-Cogeca begrüßen das Ergebnis
hingegen. Der Entwurf sei nicht gut angepasst gewesen und wäre ohne
Finanzierungsunterstützung nicht zu realisieren, erklärte die
Vorsitzende des Verbandes, Christiane Lambert gegenüber der Tagesschau.
Renè Bocksch
Ernährungsbewusste Deutsche? Wie gesund
ernähren sich die Deutschen? In einer Umfrage des Statista
Consumer Insights geben knapp über die Hälfte der Befragten an,
dass sie versuchen, sich aktiv gesund zu ernähren. Viele versuchen
zudem, ihren Fleischkonsum zu
beschränken und auf künstliche Zusatzstoffe im Essen zu verzichten.
In der Umfrage kamen jedoch auch Verhaltensweisen ans Licht, die der
Gesundheit nicht eben zuträglich sind: So geben rund ein Viertel der
Befragten an, dass Lebensmittel für sie schnell und bequem in der
Zubereitung sein sollten.
Knapp ein Fünftel kochen nicht
gern. Generell haben mehr Befragte Aussagen zugestimmt, die ein
positives Verhalten beschreiben. Bei den negativ konnotierten
Praktiken bzw. Verhaltensweisen sind die Zustimmungswerte geringer.
Es könnte daher sein, dass hier das Phänomen der sozialen
Erwünschtheit Einfluss auf die Ergebnisse hatte. Soziale
Erwünschtheit beschreibt die Tendenz von Befragungsteilnehmern, in
einer Befragung eine überwiegend positive Beschreibung der eigenen
Person abzugeben oder – allgemeiner gefasst – dem zu entsprechen,
was der Interviewer oder andere beteiligte Personen vermeintlich von
einem erwarten.
Verschiedene „harte“ Daten wie etwa die
steigenden Umsätze
in der Herstellung von Fertiggerichten oder der steigende Anteil
von Menschen mit Übergewicht/Adipositas deuten
darauf hin, dass die Deutschen nicht ganz so ernährungsbewusst sind,
wie sie in Umfragen angeben. Beim Thema Fleisch hingegen untermauert
der rückläufige Pro-Kopf-Verzehr, dass die Deutschen ihr Vorhaben,
weniger davon zu essen, offenbar auch in die Tat umsetzen. Matthias
Janson
Ukraine-Krieg sorgt für
Rüstungsexport-Rekord - Stand
05.01.2024 2022 waren die
deutschen Rüstungsexporte trotz
des Kriegs in der Ukraine im Vergleich zum
Vorjahr um rund eine Milliarde Euro
gesunken. Im vergangenen Jahr stieg die Wert
an ausgeführten Kriegswaffen und sonstigen
Rüstungsgütern wieder deutlich an. Die Summe
von etwa 12,2 Milliarden Euro wertet
Staatssekretär Sven Giegold in einer Pressemitteilung als
"direkte Konsequenz der
sicherheitspolitischen Herausforderungen
unserer Zeit".
Über ein Drittel
dieser Exporte entfiel 2023 auf die Ukraine,
die sich seit Februar 2022 im Krieg
mit Russland befindet. Rund elf Prozent
der Rüstungsexporte von Gütern im Wert von
1,4 Milliarden Euro waren dabei für
Drittländer bestimmt, die weder der EU noch
der NATO angehören noch der NATO
gleichgestellt sind. So wurden
beispielsweise Kriegswaffen und sonstige
Rüstungsgüter im Wert von 256 Millionen Euro
nach Südkorea exportiert.
Zuletzt hatte dessen nördlicher Nachbar
Nordkorea Granaten in Richtung der
südkoreanischen Westküste abgefeuert. Nach
der Ukraine sind Norwegen (1,2 Milliarden
Euro), Ungarn (eine Milliarde Euro) und das
Vereinigte Königreich (657 Millionen Euro)
die wichtigsten Empfänger deutscher
Wehrtechnik. Florian Zandt
Wer verkauft die meisten Waffen -
Stand 05.01.2024 Die
Bundesregierung hat 2023 so viele Rüstungsexporte
genehmigt wie noch nie zuvor innerhalb
eines Jahres. Dass Deutschland ein weltweit
führender Waffenlieferant ist, zeigen auch Daten
des schwedischen Instituts SIPRI.
Demnach waren hiesige Rüstungskonzerne im
Zeitraum von 2018 bis 2022 für rund sechs
Prozent aller weltweiten Ausfuhren von
wichtigen konventionellen Waffensystemen und
Komponenten verantwortlich - das entspricht
dem fünften Rang im SIPRI-Ranking und einem
Plus von etwa zwei Prozentpunkten gegenüber
der Vergleichsperiode, wie die
Statista-Grafik zeigt.
Wichtigste
Käufer waren Ägypten, Südkorea und Israel.
Unangefochtene Nummer eins auf dem
internationalen Rüstungsmarkt sind dagegen
mit 40 Prozent Exportanteil die USA.
Dahinter folgen mit einigem Abstand Russland und
Frankreich gefolgt von China an Position
vier. Mathias Brandt
Wie viel gibt Deutschland für
die Verteidigung aus? Von einer
Zeitenwende sprach Bundeskanzler Olaf Scholz
(SPD)
kurz nach dem Beginn des
völkerrechtswidrigen russischen
Angriffskriegs gegen die Ukraine. Die Welt
danach, so Scholz, sei nicht nicht mehr
dieselbe wie die Welt davor. Das im
Anschluss verkündete Sondervermögen von 100
Milliarden Euro ist ein wichtiger Baustein
dieses außen- und sicherheitspolitischen
Umbruchs. Aus diesem Topf kann die
Bundeswehr 2024 laut
aktuellen Haushaltsplanungen - nach 8,4
Milliarden Euro im laufenden Jahr - rund 19
Milliarden Euro ausgebeben.
Gleichzeitig soll der reguläre Verteidigungsetat um
1,7 Milliarden Euro steigen, wie der Blick
auf die Statista-Grafik zeigt. Das von Boris
Pistorius (SPD) geleitete Ministerium ist
außerdem das einzige, dass sich nicht an den
von Finanzminister Lindner (FDP)
eingeforderten Sparanstrengungen beteiligen
muss. Pistorius ordnete die Entwicklung im
Juli wie folgt ein: "Die vorgesehene
Haushaltsplanung trägt den Aufgaben der
Soldatinnen und Soldaten im Bereich der
Landes- und Bündnisverteidigung Rechnung.
Sie spiegelt gleichzeitig die angespannte
Haushaltslage wider und wird einige
Anstrengungen im Haushaltsvollzug
erfordern."
Dagegen müssen in
anderen Bereichen über 30 Milliarden Euro
eingespart werden. In einigen Bereichen
dürften diese Kürzungen spürbare Folgen
haben, wie eine weitere
unserer Grafiken veranschaulicht.
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