Neue Bahnen sorgen für mehr Kapazitäten bei der DVG
16 neue Straßenbahnen sind aktuell in Duisburg – viele
davon sind bereits auf den Linien 901 und 903 der Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) im Einsatz. In diesem Jahr will der
Hersteller Alstom weitere 16 neue Straßenbahnen an die DVG liefern.
Das ist laut Lieferplan vereinbart. Damit wären zum Ende des Jahres
2024 insgesamt 32 neue Straßenbahnen in Duisburg.
„Die
Ausbildung der Fahrerinnen und Fahrer für die neuen Fahrzeuge läuft
weiterhin auf Hochtouren. Die Fahrschule ist jeden Tag auf den
Schienen unterwegs“, sagt Axel Prasch, Vorstand Personal und Betrieb
bei der DVG. Das führt dazu, dass immer mehr der neuen Fahrzeuge auf
den Linien 901 und 903 eingesetzt werden können. „Dadurch ist auch
der Fahrplan für unsere Fahrgäste wieder wesentlich zuverlässiger
geworden“, sagt Prasch.
Die neuen Fahrzeuge stehen für mehr Komfort sowie Sicherheit und
sind ein weiterer wichtiger Schritt zu einer modernen und
zukunftsfähigen Mobilität in Duisburg. Die DVG investiert rund 135
Millionen Euro in ihre neue Niederflur-Flotte.
Fünf
weitere neue Bahnen für die DVG Die DVG hat Ende Oktober 2023 fünf
weitere Straßenbahnen für die Linien 901 und 903 bestellt. Damit hat
die DVG eine Option aus dem bestehenden Liefervertrag für die neue
Flotte Niederflurbahnen gezogen. Ursprünglich umfasste der Auftrag
die Auslieferung von 47 Straßenbahnen. Als Ausgleich für die
massiven Verzögerungen im Fertigungs- und Auslieferungsprozess
liefert der Hersteller Alstom zwei zusätzliche Bahnen. Mit den jetzt
weiteren fünf Fahrzeugen umfasst die neue Flotte damit insgesamt 54
Straßenbahnen.
Neue Bahnen für die Linie U79 DVG und Rheinbahn haben für
die gemeinsame Linie U79 neue Hochflurbahnen vom Typ GT6ND bestellt.
Das Unternehmen Siemens Mobility hat der Rheinbahn und der DVG
mehrfach Verzögerungen bei der Auslieferung der neuen Fahrzeuge
mitgeteilt. Laut Vertragsabschluss und Lieferplan sollte das erste
Vorserienfahrzeug bereits im Herbst des Jahres 2023 geliefert
werden. Nun hat Siemens mitgeteilt, dass sich die Lieferung der
beiden Vorserienfahrzeuge um insgesamt 29 Monate verzögern wird.
Entsprechend verzögert sich auch die Auslieferung der
Serienfahrzeuge.
Siemens begründet den weiteren Verzug
vor allem mit notwendigen Anpassungen des Fahrzeugs. Die Rheinbahn
und die DVG haben gemeinsam den Hersteller Siemens Mobility in der
Vergangenheit bereits mehrfach aufgefordert, geeignete
Gegenmaßnahmen zur Reduzierung der Verzögerungen auf den Weg zu
bringen.
Der Auftrag für die neuen Hochflurbahnen hat
ein Gesamtvolumen von 355 Millionen Euro. (Rheinbahn 300 Millionen
und DVG 55 Millionen Euro). Die Bestellung umfasst 91
Hochflurfahrzeuge für die Rheinbahn und 18 Fahrzeuge für die DVG.
DVG und Stadt Duisburg erneuern Fahrtreppen an
der Haltestelle „König-Heinrich-Platz“ Die Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) und die Stadt Duisburg investieren
weiter in die Infrastruktur und erneuern zwei Fahrtreppen an der
Bahnhaltestelle „König-Heinrich-Platz“. Die neuen Fahrtreppen, meist
als Rolltreppe bezeichnet, stehen für mehr Sicherheit und eine
höhere Verfügbarkeit.
Die modernen Rolltreppen haben
eine Signalanlage, LED-Beleuchtung und können in beide Richtungen
genutzt werden. Sie haben sogenannte Sanftanläufer, die verhindern,
dass die Fahrtreppen ruckartig starten. Zudem verbrauchen sie
weniger Energie.
Die Arbeiten beginnen am Montag, 22. Januar, und dauern bis
voraussichtlich Mitte April. Die DVG bittet um Verständnis, dass es
während der Bauphase zu Beeinträchtigungen für die Fahrgäste kommen
kann. In diesem Zeitraum wird auch der Ein- und Ausgang der
Haltestelle „König-Heinrich-Platz“ in Richtung Kuhtor gesperrt. Die
Stadt Duisburg investiert rund 750.000 Euro in die Maßnahme, ein
Teil davon wird durch Landes- und Bundesmittel gefördert.
Fotos DVG 2023
Minister Oliver Krischer:
"Schneefälle sorgen für Dauereinsätze beim Winterdienst"
Straßen.NRW meldet nach erstem Wintereinbruch in diesem Jahr
reibungslosen Ablauf des Winterdienstes: 550 Fahrzeuge im
Dauereinsatz. Der erste Wintereinbruch in Nordrhein-Westfalen
beschert dem Winterdienst von Straßen.NRW einen ersten Dauereinsatz
in diesem Jahr. Die 56 Straßenmeistereien sind mit rund 550
Fahrzeugen beinah rund um die Uhr im Einsatz, um die Straßen und
Radwege von Schnee und Eis zu befreien. Nach einer ersten Bilanz
verliefen die Einsätze bislang reibungslos, größere Unfälle oder
Straßensperrungen wurden nicht gemeldet.
Fotos
Straßen.NRW
Je nach Lage mussten landesweit 15 bis 45
Zentimeter dicke Schneedecken von den Straßen geräumt werden.
NRW-Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer informierte sich am
frühen Morgen in der Straßenmeisterei Weilerswist über die
Einsatzlage. "Insgesamt melden die Regionalniederlassungen am Morgen
keine nennenswerten Verkehrsstörungen. Während es am Niederrhein nur
vereinzelt zu leichten Schnellfällen gekommen ist und die
Straßenmeistereien dort entsprechend einen normalen Einsatzbetrieb
fahren konnten, hatten die Einsatzkräfte im Bergischen Land,
Sauerland, in Südwestfalen und in der Eifel mehr zu tun, wo es in
den Höhenlagen bis zu 45 Zentimeter und in den Tieflagen bis zu 15
Zentimeter Schnee gab. Auch hier konnten die Fahrbahnen geräumt und
mehrfach abgestreut werden", sagt Minister Krischer.
Alle Straßen sind befahrbar. Auch ein Großteil der Radwege wird im
Laufe des Tages geräumt werden. Insgesamt gab es nur kleinere
Unfälle mit Blechschäden oder querstehende Lkw. Bei den Lastwagen
ist oft die fehlende Winterausstattung das Problem. Viele
Bürgerinnen und Bürger scheinen die Empfehlungen des Deutschen
Wetterdienstes beherzigt zu haben und sind wohl zu Hause geblieben.
Gelegentlich kam es zu Problemen an Steigungsstücken mit Lkw wie im
oberbergischen Waldbröhl oder in Winterberg, wo bis zu 20 Zentimeter
Neuschnee fielen.
Aber auch die Regionalniederlassungen
im Sauerland melden insgesamt einen normalen Wintertag - mit 35
Fahrzeugen und 75 Mitarbeitenden im Winterdiensteinsatz, um 1200
Straßenkilometer frei zu halten. Im Berufsverkehr gab es keine
besonderen Vorkommnisse. Gut geräumte Hauptverkehrsachsen sind nicht
nur für die Bevölkerung auf dem Weg zur Arbeit, sondern auch für
Rettungsdienste auf den Wegen zu ihren Einsätzen, ungemein wichtig.
Der Winterdienst von Straßen.NRW ist seit dem 1. November bis Ende
März im Einsatz. Unabhängig der aktuellen Wetterlage sind die
Salzlager gefüllt und die Winterdienstfahrzeuge mit Schneepflügen
sowie Streumaschinen für Salz und Sole ausgerüstet. Insgesamt werden
rund 1.200 Straßenwärterinnen und Straßenwärter den Winterdienst auf
den weit über 14.000 Kilometern Bundes- und Landesstraßen sowie auf
Radwegen meistern.
Dafür sind Mitarbeitende aus
landesweit 56 Straßenmeistereien mit bis zu 550 Streu- und
Räumfahrzeugen im Schichtbetrieb unterwegs, um Taumittel gegen Frost
zu streuen und die Straßen von Schnee und Eis zu räumen. Vor Ort in
Weilerswist erklärte Meistereileiter Jürgen Esser dem Minister, wie
ein Winterdienstfahrzeug beladen wird, wieviel Streumaterial in ein
Fahrzeug reinpasst (5,5 bis 6 Tonnen Salz) und wie mit Kameras am
Fahrzeug die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht wird, bevor der
Minister mit Straßen.NRW Mitarbeiterin Jasmin Bauerfeind eine Runde
im Streuwagen mitfuhr.
"Ich bin beeindruckt von der
Fahrzeugbeherrschung, mit der hier der vollbeladene Winterdienst-Lkw
durch
Straßenverengungen und Kreisverkehre gesteuert wird." Was dieser
Einsatz auch gezeigt hat: "Straßenwärter ist nicht nur ein reiner
Männerberuf. Ohne die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von
Straßen.NRW im Winterdienst auf den Bundes- und Landstraßen käme der
Verkehr in NRW jetzt bei dieser Wetterlage zum Erliegen. Ich bin
dankbar für die Arbeit, die die Kolleginnen und Kollegen bei diesen
extremen Witterungsbedingungen aktuell im 24-Stunden-Dauereinsatz
auf unseren Straßen erledigen", sagte der Minister.
Straßen, die für den überörtlichen Verkehr wichtig sind, werden im
Normalfall von 6 bis 22 Uhr geräumt und gestreut. Stark
frequentierte Straßen und besondere Gefahrenpunkte wie gefährliche
Steigungs- oder Gefällestrecken oder durch Verwehungen gefährdete
Abschnitte werden dabei prioritär geräumt. In den 128 Streuguthallen
von Straßen.NRW lagern durchschnittlich 80.000 Streusalz. Weitere
20.000 Tonnen Streusalz-Reserven befinden sich in einem
Zentrallager, das - bei Bedarf - weitere Streugutmengen zeitnah in
alle Ecken des Landes liefern kann. Beim Streuen setzt Straßen.NRW
angefeuchtetes Streusalz ein, das sich zu 70 Prozent aus Trockensalz
und zu 30 Prozent aus Salzlösung zusammensetzt.
Angefeuchtetes Salz haftet besser an der Fahrbahn und kann exakter
dosiert werden als Trockensalz. Es wird nicht so schnell verweht,
der Salzverbrauch ist geringer, gleichzeitig bietet Feuchtsalz eine
höhere Wirksamkeit als Trockensalz. Um die Einsätze zu planen, nutzt
Straßen.NRW die Wettervorhersagen und Prognosen des Deutschen
Wetterdienstes. Dort werden Straßenwettervorhersagen für klimatische
Regionen in NRW erstellt. Daten hierfür liefern unter anderem rund
270 Straßenwetterstationen in NRW.
Wo und wie oft
gestreut und geräumt werden muss, hängt neben der Witterung auch von
den Höhenlagen ab. So variieren die jährlichen Einsatztage je nach
Region zwischen 40 und 70 Einsatztagen. Eine Garantie oder gar ein
Recht auf geräumte und rutschsichere Fahrbahnen gibt es nicht. Im
Bundesfernstraßengesetz heißt es dazu: "Die Träger der
Straßenbaulast sollen nach besten Kräften [.] die Bundesfernstraßen
bei Schnee und Eisglätte räumen und streuen."
Der beste
Winterdienst kann also keine "sommerlichen" Straßenverhältnisse
schaffen. Straßen.NRW versucht nach besten Kräften, Straßen und Wege
für alle Verkehrsteilnehmenden sicher befahrbar zu machen. Trotz
intensivem Einsatz kann es im Winter auf den Straßen jederzeit
rutschig und gefährlich werden, da Räum- und Streufahrzeuge nicht
überall gleichzeitig sein können. Daher werden die Bundes- und
Landesstraßen vorrangig geräumt, um Rettungsfahrzeugen ein sicheres
Durchkommen zu ermöglichen.
Am Schneeschieben führt kein Weg vorbei
Wann ist der Griff zu Schaufel und Besen nötig" Wie oft muss
geräumt werden" Welche Streumittel sind richtig? „Endlich
Schnee“, freuen sich die einen. „Wieder früher aufstehen und Schnee
schaufeln“, murren die anderen. Richtig ist: Winterliche
Straßenverhältnisse bringen Fußgänger leicht ins Rutschen. Ein Bein
ist schnell gebrochen. Passiert das vor der eigenen Haustür, können
Mieter oder Eigentümer eines Hauses eventuell zur Verantwortung
gezogen werden. Warum? Das erklärt die HUK-COBURG.
Bei Eis und Schnee müssen Bürgersteige geräumt werden. Foto:
HUK-COBURG
Beide sind im Winter verpflichtet, für einen eisfreien Fußweg zu
sorgen. Mieter müssen immer dann zu Schneeschieber und Streumittel
greifen, wenn ihnen per Mietvertrag die Räum- und Streupflicht
übertragen wurde und das ist eher die Regel als die Ausnahme.
Passiert ein Unfall, weil die Winterpflichten nur ungenügend
erledigt oder gleich ganz vergessen wurden, kann der Säumige für die
Folgen verantwortlich gemacht werden.
Ohne private
Haftpflichtversicherung ein teures Vergessen: Neben
Behandlungskosten lassen sich vom Geschädigten auch Verdienstausfall
oder Schmerzensgeld geltend machen. Räum- und Streupflicht Wann
und wie oft Schneeschieben oder Streuen angesagt sind? Auf diese
Frage gibt es keine Auskunft von der Stange: Ausschlaggebend ist
immer die jeweilige Satzung, mit der jede Kommune den Winterdienst
regelt. Oftmals kann man sich auf den Websites von Städten und
Gemeinden schlaumachen.
Ein anderer Weg ist ein Anruf
beim örtlichen Bau- oder Ordnungsamt. Hier lässt sich erfragen, in
welchem Zeitraum der Griff zum Schneeschieber erforderlich ist und
wie breit der freie Gehweg sein muss. Die Häufigkeit des Räumens
hängt letztlich von der Witterung und der Verkehrsbedeutung eines
Weges ab. Bei extremem Schneefall oder heftiger Glatteisbildung ist
gerade auf stark frequentierten Wegen außergewöhnlicher Einsatz
gefordert.
Nur wenn Räumen und Streuen witterungsbedingt
zwecklos sind, kann man warten, bis beispielsweise der Schneefall
nachlässt oder ganz aufhört. Auch müssen Wege meist nicht in ihrer
gesamten Breite geräumt werden. In der Regel genügt es, einen
Streifen frei zu schaufeln oder auf einer bestimmten Breite zu
streuen. Eine Faustregel besagt: Zwei Fußgänger müssen auf dem
geräumten Weg aneinander vorbeigehen können. Kommunen können diese
Frage aber auch klar in ihrer Satzung regeln. Dort lässt sich auch
nachlesen, zu welchen Streumitteln man greifen sollte.
Salz ist oft gar nicht oder nur bei extremer Glätte zugelassen.
Allerdings kann niemand im Winter einen durchgängig eis- oder
schneefreien Bürgersteig erwarten. Wer in der kalten Jahreszeit
unterwegs ist, muss mit winterlichen Straßenverhältnissen rechnen
und sich entsprechend vorsichtig bewegen. Dazu gehört auch das
Tragen von Winterschuhen, die ein entsprechend tiefes und
rutschfestes Profil haben.
Warum knirscht der Schnee unter
den Füßen? - Das ist der Grund für geräuschvolle
Schritte in der kalten Jahreszeit:
•
Schnee, ein Schalldämpfer, der
Geräusche macht
•
Struktur der gefallenen Eiskristalle
verändert sich
•
Brechen der Kristalle durch Druck
erzeugt Töne
•
Temperatur hat Einfluss auf die
Lautstärke
In einigen Regionen hat es ordentlich geschneit,
auch dort, wo „Schnee“ eher ein Fremdwort ist. Wer jetzt durch die
perfekte Winterlandschaft oder realistischerweise zu Fuß zur Arbeit
geht, stellt eines fest: Die Schneedecke knirscht bei jedem Schritt
unter den Füßen. Doch woher kommt dieses typische Schneegeräusch?
Schnee besteht zu 90 Prozent aus Luft
und ist aufgrund seiner geringen Dichte eigentlich ein perfekter
Schalldämpfer. Dennoch entstehen beim Betreten der Schneedecke
knirschende Trittgeräusche.
„Wenn Schnee gefallen ist, verändern seine
Eiskristalle nach einiger Zeit ihre Struktur. Je länger der Schnee
am Boden liegt, desto mehr verbinden sich die stern-, säulen- oder
nadelförmigen Kristalle zu einem festen Netzwerk.
Tritt man nun auf den Schnee, brechen die
Kristallverbindungen. Ein einzelner Bruch wäre für unsere Ohren zu
leise. Da aber bei jedem Schritt Millionen dieser Verbindungen
gleichzeitig brechen, entsteht das typische Knirschen beim Gehen im
Schnee“, erklärt Wetterexperte Niklas Weise von WetterOnline.
Je kälter, desto
lauter knirscht der Schnee
Neben dem Alter beeinflusst auch die
Temperatur des Schnees die Lautstärke des Knirschens. Bei
Temperaturen um den Gefrierpunkt sind die Eiskristalle flexibel und
können sich trotz des Drucks unserer Füße verformen. Ab etwa minus 7
Grad werden die Kristalle jedoch spröde und können abrupt brechen.
Je kälter es ist, desto lauter knirscht es
beim Betreten der Schneedecke. Taut der Schnee, lassen sich die
Kristalle durch das Schmelzwasser wieder leicht gegeneinander
verschieben. Das Knirschen wird leiser, bis der Schnee ganz
geschmolzen ist.
Sobald im Winter die weiße Pracht gefallen
ist, geht es los: Jeder Schritt über den Schnee knirscht hörbar. Das
liegt an der mikroskopischen Struktur der Schneeflocken. Quelle:
Shutterstock
Empfang zum Deutsch-Französischen Tag - Auftakt der
Französischen Woche in Duisburg Seit über 60 Jahren
unterhalten Deutschland und Frankreich eine sehr enge Beziehung. Die
beiden Länder haben es verstanden, ihre Konflikte der Vergangenheit
in eine treibende Kraft für den Frieden in Europa zu verwandeln.
Diese guten Beziehungen sind durch Vielfalt gekennzeichnet und im
Alltagsleben beider Völker fest verankert. Dies wurde am 22. Januar
2019 mit der Unterzeichnung des neuen Deutsch-Französischen Vertrags
zur Kooperation und Integration, des Aachener Vertrages, als
Fortsetzung des Elysée-Vertrages, bestätigt.
Auch
Duisburgs Beziehungen nach Frankreich besitzen in diesem Jahr einen
besonderen Stellenwert: So wird die 1964 zwischen
den Städten Duisburg und Calais besiegelte Städtepartnerschaft
sechzig Jahre alt, was in vielfältigen Veranstaltungen zum Ausdruck
kommen wird. Der Deutsch-Französische Tag erinnert an die
Unterzeichnung des ersten Elysée-Vertrages im Jahre 1963 und steht
in enger Verbindung zur Französischen Woche, die am 26. Januar im
Rahmen eines Empfangs im Duisburger Rathaus durch Bürgermeisterin
Edeltraud Klabuhn in Vertretung des Oberbürgermeisters und in
Anwesenheit des französischen Generalkonsuls in Düsseldorf, Dr.
Etienne Sur, feierlich eröffnet wird.
Stadtgeschichte donnerstags: Die „Menage Neumühl“, das Gleisdreieck
und der Schwiesenkamp. Bemerkungen zur Obdachlosenpolitik im
rechtsrheinischen Duisburg von 1920 bis 1980 Das
Stadtarchiv Duisburg lädt in Kooperation mit der
Mercator-Gesellschaft alle Geschichtsinteressierten am Donnerstag,
25. Januar, um 18.15 Uhr in die DenkStätte im Stadtarchiv,
Karmelplatz 5, zu einem Vortrag von Dr. Michael Kanther,
stellvertretender Leiter des Stadtarchivs Duisburg, ein. Die Zeit
nach dem Ersten Weltkrieg brachte den Städten und Gemeinden neue
Herausforderungen, insbesondere im Umgang mit obdachlosen Menschen.
Wirtschaftskrisen, Wohnungsverluste aus verschiedenen Gründen und
die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs führten zu einer drängenden
Notwendigkeit für "Polizeiobdach" und provisorische Unterkünfte.
Dr. Kanther wird in seinem Vortrag besonders auf die Zeit
der Weltwirtschaftskrise von 1930 bis 1933 eingehen, die vielen
Familien ihre Mietwohnungen kostete, sowie auf die Herausforderungen
in den 1950er und 1960er Jahren, als das "Wirtschaftswunder" nicht
allein positive Veränderungen brachte. Der Blick richtet sich auf
Duisburg und zeigt, wie die Stadtverwaltung und die Politik auf die
Obdachlosenfrage reagierten. Im Mittelpunkt stehen dabei drei
bedeutende Obdachlosenunterkünfte, von denen die letzte erst im Jahr
1980 verschwand. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist
nicht erforderlich.
Die Obdachlosenunterkunft am Gleisdreieck in Neumühl 1980
(c) Stadtarchiv Duisburg
Ticket-Sonderkontrolle: 173 Fahrgäste ohne gültigen
Fahrschein Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG
(DVG) geht weiter gegen das Fahren ohne Ticket in ihren Bussen und
Bahnen vor. Zusätzlich zu den täglich stattfindenden Überprüfungen
setzt die DVG gemeinsam mit der Polizei Duisburg auf
Schwerpunktkontrollen. Dabei werden über mehrere Stunden konsequent
alle Fahrgäste daraufhin überprüft, ob sie mit einem gültigen Ticket
unterwegs sind.
Eine solche mehrstündige Kontrolle
fand am Mittwoch, 17. Januar, an der Haltestelle „Auf dem Damm“ in
Duisburg-Meiderich statt. Das Prüfpersonal der DVG kontrollierte
insgesamt 7.262 Fahrgäste. Das Ergebnis: 173 Fahrgäste wurden
ohne gültiges Ticket angetroffen.
Werden „Knöllchen“ teurer? EuGH:
Kontrollgebühren im privaten Parkraummanagement unterliegen der
Umsatzsteuer Wer auf privat bewirtschafteten
Parkplätzen sein Fahrzeug abstellt, muss künftig mit höheren
Vertragsstrafen bei Parkverstößen rechnen. Was steckt dahinter?
Parkraum ist ein begehrtes Gut. So stieg die Anzahl der zugelassenen
Pkw in Deutschland von 2008 bis 2023 nach Angaben des
Kraftfahrt-Bundesamtes um über 20 Prozent auf 48,8 Millionen
Fahrzeuge. Vor allem in Innenstadtlagen konkurrieren Pendler,
Anwohner und Ladenbesucher häufig um knappe Parkkapazitäten.
Einkaufszentren, Supermärkte, Krankenhäuser und
Gewerbebetriebe entscheiden sich daher immer häufiger für eine
private Parkraumbewirtschaftung und ein ausgelagertes Parking
Enforcement, um ihren begrenzten Parkraum gegen Fremd- und
Langzeitparker zu verteidigen. Der Europäische Gerichtshof
verkündete mit
Urteil vom 20. Januar 2022, dass im privaten Parkraummanagement
die Erhebung von Kontrollgebühren bei einem Verstoß gegen die
Nutzungsbedingungen des Parkplatzes eine Dienstleistung darstellt
und damit umsatzsteuerpflichtig ist.
Das
Bundesministerium der Finanzen teilte bezugnehmend auf das Urteil
des EuGH mit
Schreiben vom 15. Dezember 2023 mit, den
Umsatzsteuer-Anwendungserlass (UstAE) vom 1. Oktober 2010
entsprechend zu ergänzen. Was bedeutet das für Autofahrer? „Viele
private Parkraumbewirtschafter werden ihre Vertragsstrafen für
Parkverstöße erhöhen“, vermutet Marko Guljelmovic, Geschäftsführer
der ParkRaum-Management PRM GmbH.
„Wir sind seit 16.
Dezember 2023 in Folge des Urteils dabei, Anpassungen bei unseren
Vertragsstrafen vorzunehmen.“ Guljelmovic empfiehlt allen
Autofahrern: „Wer bisher einen privat bewirtschafteten Parkplatz
gewohnheitsmäßig nutzte, sollte vor der Einfahrt auf die Parkfläche
bei der gesetzlich vorgeschriebenen Beschilderung darauf achten, ob
sich an den Konditionen bei Parkverstößen etwas änderte.“
PRM wurde 2011 in Erlangen gegründet. Zu den Kunden zählen
Unternehmen der Immobilienwirtschaft, Supermärkte, Kliniken,
Freizeit- und Tourismusstandorte sowie Städte und Gemeinden. PRM
betreut und bewirtschaftet über 300 Parkflächen und Parkhäuser mit
über 100 digitalen Systemen, darunter über 200 Parkflächen mit
Kennzeichenscanner.
RVR fördert Kulturprojekte
im Ruhrgebiet mit knapp 135.000 Euro Der
Regionalverband Ruhr (RVR) unterstützt auch 2024 wieder ausgewählte
Kulturprojekte in der Metropole Ruhr. Für die Regionale
Kulturförderung sind für dieses Jahr insgesamt 135.000 Euro
vorgesehen. Über die Verteilung der Fördermittel entschied der
RVR-Ausschuss für Kultur, Sport und Vielfalt in seiner letzten
Sitzung. Genau 134.922 Euro vergab der Ausschuss an 16
Kultur-Events. Die höchsten Einzelförderungen beliefen sich auf je
10.000 Euro.
Unter den Förderprojekten sind zahlreiche,
meist städteübergreifende Festivals. So werden u.a. das Festival
Blaues Rauschen (28. Mai bis 8. Juni), das New Colours Festival (12.
bis 15. September), das 32. Blicke Filmfestival des Ruhrgebiets
(November), FULL SPIN 7 - internationales Physical Theatre Festival
(7. bis 14. September) und das Kreisch-Festival (Juni bis September)
mit je 10.000 Euro gefördert. Auch die Internationalen Kurzfilmtage
Oberhausen erhalten 7.000 Euro Unterstützung für ihren Kinder- und
Jugendfilmwettbewerb.
Das Literaturfestival Mord am
Hellweg XI wird mit 9.000 Euro gefördert. Auch neue Ideen und
Formate profitieren von der Regionalen Kulturförderung. So wird der
Verein Labor 519 mit 6.000 Euro dabei unterstützt, sein Programm "Zu
Tage - Musik und Tanz an klingenden Orten" in Dortmund, Waltrop und
Duisburg umzusetzen. Geplant ist ein jeweils fünfstündiges Programm
aus Klanginstallationen, Rahmenprogramm, Workshops und Performances.
Das hybride Live-Film-Theater-Projekt "HYPERFORMANCE"
des Theater im Depot Dortmund und des Rabbit Hole Theaters Essen
erhält 10.000 Euro. Bei dem Stück zelebrieren vier Schauspielerinnen
und Schauspieler eine multimediale Performance der Lebensfreude und
des Rauschs, wobei Livecams Blicke in den Backstage, hinter die
sprichwörtliche Fassade gewähren. idr Infos zu
Förderbedingungen:
https://www.kulturfoerderung.rvr.ruhr
DU-Kalender 2024:
Street Food & Music Festival in Duisburg: Ein Gaumen- und
Ohrenschmaus für die Sinne Ein Wochenende voller
kulinarischer Köstlichkeiten und mitreißender Musik soll vom 12. –
14. April die Königstraße in Duisburg zum Hotspot für Feinschmecker
und Musikliebhaber werden lassen. Das Street Food & Music Festival,
das bereits im vergangenen Jahr tausende Besucher begeisterte,
verspricht erneut ein Fest der Sinne zu werden.
Die
von Freitag bis Sonntag persönlich ausgewählten 25 Food Trucks
stellen zweifellos das größte Highlight des Festivals dar. Hier
werden die Geschmacksknospen auf eine Weltreise geschickt, denn die
kulinarischen Angebote repräsentieren die Vielfalt der globalen
Küche. Von exotischen Speisen bis zu klassischen Leckerbissen ist
für jeden Geschmack etwas dabei.
"Wir haben die besten Food-Trucks aus der Region und darüber hinaus
eingeladen, um sicherzustellen, dass unsere Besucher eine
unvergessliche kulinarische Erfahrung genießen können", sagt
Festivalorganisator Cedric Ostermann. Aber das Street Food & Music
Festival hat noch viel mehr zu bieten. Auf der eigens errichteten
Bühne erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm, das
die Herzen aller Musikliebhaber höherschlagen lässt.
Von
Live-Musik über talentierte DJs bis hin zu verschiedenen Bands wird
die Bühne mit einer Vielzahl von Klängen gefüllt sein. "Musik
verbindet Menschen und schafft eine einzigartige Atmosphäre. Wir
freuen uns darauf, mit großartigen Künstlern und Bands aufzutreten,
die die Stimmung auf dem Festivalgelände zum Kochen bringen werden",
sagt Steffen Denter. Der Eintritt zum Street Food & Music Festival
in Duisburg ist kostenlos!
"Uns ist es wichtig, dass dieses
Festival für alle zugänglich ist. Wir möchten, dass die Menschen
zusammenkommen, Spaß haben und neue kulinarische Abenteuer erleben
können", betont Cedric Ostermann. Lokale Partner und Unternehmen,
die sich am Festival beteiligen möchten, sind herzlich eingeladen,
sich bei den Organisatoren zu melden. Für weitere Informationen und
Anfragen wenden Sie sich bitte an kontakt@just-festivals.de
Konzert- und Kulturkalender für die Hamborner Friedenskirche
erschienen Neben Gottesdiensten gibt es in der
Hamborner Friedenskirche in diesem Jahr so viele Konzerte und
kulturelle Vorträge, dass die evangelische Gemeinde wieder eine
Programmübersicht herausgebracht hat, die gedruckt in dem Gotteshaus
an der Duisburger Straße 174 zu finden ist, gerne aber auch
kostenfrei per Post zugeschickt wird (Mail: martina.will@ekir.de).
Für jeden Monat des ersten Halbjahrs wird man in dem
Faltblatt fündig: Am 21. Februar um 18 Uhr steht der Vortrag „Maria,
Geschichte eines kurischen Reisekahns“ an: Martina Will, engagiertes
Mitglied der evangelischen Kirchengemeinde Hamborn und gelernte
Kunstlehrerin, spricht über den Duisburger Schiffbauingenieur Werner
Jäger, der eines der letzten Exemplare dieses Schiffstyps, auf dem
der Eignerfamilie 1945 die Flucht aus Ostpreussen gelang,
untersuchte.
Martina Will gab nach Werner Jägers Tod aus
diesem Material ein Buch heraus. In diese bezog sie nicht nur die
Bauzeichnungen, sondern auch noch vorhandene Schiffstagebücher ein,
so dass ein lebendiges Bild aus dem Leben einer Schifferfamilie aus
der Zeit vor nahezu 100 Jahren entstand. Am 20. März folgt ein
Vortrag zu Marc Chagall, am Karfreitag „Musik und Lyrik zur
Sterbestunde Jesu“.
Einen Monat später, am 21. April
geht es mit Pianistin und Komponistin Karin Becker auf eine
spannende Zeitreise durch die Welt komponierender Frauen: Vom Barock
bis in die Gegenwart spannt sich der Bogen. Ihr folgt am 28. April
der beliebte Frühlingsmarkt rund um die und in der Friedenskirche
und am 5. Mai ein Konzert mit „Tango & Klezmer“ mit Klarinettistin
Gloria Gängel (Essen) und Akkordeonist Simon Herwig (Köln).
Friedenskirche, Duisburger Str. 174 (Foto: Tanja
Pickartz)
Zehn Tage später gibt es unter dem Titel „Vom Traum zum
Park“ eine Talkrunde bei kühlen Getränken mit Mitgliedern der
Bürgerinitiative, die sich als erste für den Erhalt der Meidericher
Eisenhütte einsetzte, dem Kernstück des Landschaftsparks Nord, der
in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag feiert. Weiter geht es am 5.
Juni mit einem Bild-Vortrag zum kaufmännischen Leben jüdischer
Händler rund um den Hamborner Altmarkt und der Jägerstraße.
Am 9. Juni öffnet die Friedenskirche zum beliebten Format
Orgelcafé: Diesmal trifft Posaune au Orgel. Letzte
Juni-Veranstaltung ist am 23. der Liederabend mit Mautone und Band.
Mit dem 10. Juli beginnt dann die diesjährige Reihe der
„Sommerlichen Orgelkonzerte“ mit insgesamt sechs Veranstaltungen in
Folge, immer mittwochs um 19.30 Uhr mit anschließendem Umtrunk im
Kirchgarten.
Alle Veranstaltungen finden statt in der
Friedenskirche Duisburg-Hamborn, Duisburger Str. 174, 47166 Duisburg
(Haltestelle 903 – Feuerwache). Mehr Infos zur Gemeinde gibt es
unter www.friedenskirche-hamborn.de.
Kraft schöpfen und Konzentration
auf das Wesentliche Taizégottesdienst in
Meiderich Am Sonntag, 21.
Januar 2024 feiert die evangelische Gemeinde
Duisburg Meiderich um 18 Uhr im
Gemeindezentrum, Auf dem Damm 8, einen
festlichen Taizé-Gottesdienst. Wichtiger
Bestandteil sind die besondere
Lichtatmosphäre und die Taizé-Melodien, die
erklingen werden. Dazu haben Sängerinnen und
Sänger des Meidericher Gemeindechores
harmonische, mehrstimmige Gesänge aus Taizé
eingeübt und laden ein, sich auf die
meditativen Taizé-Lieder einzulassen und so
den Weg in die Stille zu gehen.
In der „Communité de Taizé“, gegründet 1940
von Frère Roger in Taizé / Burgund, haben
Nächstenliebe und Versöhnung eine wichtige
Bedeutung. Die Einfachheit und die
Konzentration auf das Wesentliche sind
bedeutsam für diese Gottesdienste. Nicht
zuletzt durch die einfachen Gesänge, die mit
wenigen Worten auskommen und sich
wiederholen, wurde die Gemeinschaft von
Taizé weltweit bekannt und verfügt bis heute
über eine große Ausstrahlungskraft in der
gesamten Christenheit.
Die
meditativen Gesänge von Taizé laden dazu
ein, zur Ruhe zu kommen und bei Gesang,
Gebet, Stille und persönlichem Nachdenken
sich der Gegenwart Gottes im eigenen Leben
zu öffnen und neu Kraft zu schöpfen. Infos
zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.kirche-meiderich.de.
Taizé-Nacht in Duisburg - damals in Neudorf
- vom Februar 2020 (Foto: Andreas Reinsch).
Noch Karten für den
Gemeindekarneval mit Pfarrer in der Bütt
Beim Gemeindekarneval am
Vogelsangplatz 1 gibt es kein Pardon, da
wollen und müssen alle ran, und auch der
Pfarrer steigt immer in die Bütt. Wie in
jedem Jahr sind auch diesmal die Karten für
die närrischen Stunden in Duisburg
Wanheimerort schnell weg. Wer jetzt noch
welche haben will, sollte 9,99 Euro
einplanen und vorab am Vogelsangplatz (Tel.:
0203 / 77 01 34) oder bei Pfarrer Muthmann
(0203 / 72 23 83) bestellt werden.
Karnevalsfans mit Tickets können sich
dann jetzt auf ein buntes Fest am 1.2.2024
um 14.44 Uhr freuen: Ein Team der
Evangelischen Rheingemeinde Duisburg hat ein
volles und tolles Programm zusammengestellt,
bei dem Prinz Matthias I. mit Gefolge und
das Kinderprinzenpaar Leonardo und Milena
für Stimmung sorgen werden. Das tun auch
mehrere Tanzgruppen, die Theatergruppe, die
einen Sketch aufführt, Küster Frank Rohde
der Karnevalshits spielt und zum Schunkeln
einlädt und nicht zuletzt Pfarrer Jürgen
Muthmann mit seiner Büttenrede.
Einlass ist ab 14 Uhr, das Programm beginnt
mit dem Kindergarten Vogelsangplatz. Danach
können sich die Gäste schon mit Berlinern,
Kaffee und diversen anderen Getränken
stärken. Übrigens: Wer ohne Verkleidung
kommt und eine Karte hat, darf auch rein,
mit Kostüm wäre aber schöner, findet Pfarrer
Muthmann. Infos zur Rheingemeinde gibt es
im Netz unter www.gemeinde-wanheim.de und
www.wanheimerort.ekir.de.
Baugenehmigungen für
Wohnungen im November 2023: -16,9 %
gegenüber Vorjahresmonat • Zahl
genehmigter Wohnungen von Januar bis
November 2023 um 25,9 % geringer als im
Vorjahreszeitraum • Baugenehmigungen im
Neubau von Januar bis November 2023: -38,6 %
bei Einfamilienhäusern, -49,2 % bei
Zweifamilienhäusern, -23,8 % bei
Mehrfamilienhäusern
Im November 2023 wurde in Deutschland
der Bau von 20 200 Wohnungen genehmigt. Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) auf
Basis teilweise geschätzter Ergebnisse
mitteilt, waren das 16,9 % oder 4 100
Baugenehmigungen weniger als im November
2022. Von Januar bis November 2023 sank die
Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen
gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 25,9 %
oder 83 200 auf 238 500 genehmigte
Wohnungen. In den Ergebnissen sind sowohl
die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen
Gebäuden als auch für neue Wohnungen in
bestehenden Gebäuden enthalten.
Mehr als ein Drittel der Studienanfängerinnen und
-anfänger im MINT-Bereich sind Frauen
• Höchststand: Gut 35 % der
MINT-Studienanfängerinnen und -anfänger im
1. Fachsemester waren 2022 Frauen • Zahl
der Studienanfängerinnen und -anfänger in
MINT-Fächern leicht zurückgegangen •
Anzahl der Auszubildenden zum
Fachinformatiker oder zur Fachinformatikerin
binnen zehn Jahren um 70 % gestiegen
Ob IT-Expertinnen oder Ingenieure –
Fachkräfte in den so genannten
MINT-Berufsgruppen werden gesucht. Trotz der
guten Aussichten auf dem Arbeitsmarkt
entscheiden sich Frauen nach wie vor
seltener für ein Studium in einem MINT-Fach
als Männer. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist der
Frauenanteil unter den Studienanfängerinnen
und Studienanfängern im 1. Fachsemester im
MINT-Bereich allerdings gestiegen: Während
er 2002 noch bei 31 % lag, betrug er 2022
bereits 35 %.
Was ändert sich in 2024 noch? STEUER
& CO. Stand 17.01.2024 Zum
Jahreswechsel treten in vielen Bereichen
gesetzliche Neuregelungen in Kraft. Die
Statista-Grafik zeigt eine Auswahl von
Änderungen, die viele Menschen betreffen. So
wird das rosafarbene Papier-Rezept durch ein
elektronisches abgelöst. Gesetzlich
Versicherte erhalten
verschreibungspflichtige Arzneimittel
künftig nur noch per E-Rezept.
Sie können es mit ihrer elektronischen
Gesundheitskarte (eGK), per App oder durch
einen Papierausdruck einlösen. Der CO2-Preis
für Benzin, Heizöl und Gas steigt auf 45
Euro pro Tonne.
Es bleibt bei
der Entlastung durch den Wegfall der
EEG-Umlage für Stromkundinnen und -kunden.
Wer auf Sozialhilfe oder Bürgergeld angewiesen
ist, bekommt ab Januar 2024 mehr Geld.
Alleinstehende Erwachsene erhalten 563 Euro
im Monat – 61 Euro mehr als bisher. Neu im Getränkemarkt:
Die in Einwegkunststoffflaschen gefüllte
Milch sowie Milchmischgetränke mit einem
Milchabteil von mindestens 50 Prozent und
sonstige trinkbare Milcherzeugnisse
unterliegt ab jetzt der gesetzlichen
Pfandpflicht. Neben normaler Milch betrifft
das zum Beispiel auch Kakao, Kaffeegetränke,
Kefir oder Joghurt.
Zudem wird
der Grundfreibetrag in der Einkommensteuer ab
2024 um weitere 696 Euro auf 11.604 Euro
angehoben. Mit dem
Inflationsausgleichsgesetz wird für rund 48
Millionen Bürgerinnen und Bürger die
Steuerlast an die Inflation angepasst. Damit
werden Mehrbelastungen abgefedert. Neues
auch beim Thema Krankenversicherung:
Die Versicherungspflichtgrenze in der
gesetzlichen Krankenversicherung beläuft
sich auf jährlich 69.300 Euro
beziehungsweise monatlich 5.775 Euro (2023:
66.600 Euro oder 5.550 Euro im Monat).
Die Versicherungspflichtgrenze
bezeichnet den Einkommenshöchstbetrag, bis
zu dem Beschäftigte gesetzlich
krankenversichert sein müssen. Wer über
diesen Betrag hinaus verdient, kann sich
privat krankenversichern lassen. Der Mindestlohn wird
zudem auf 12,41 Euro angehoben. Da der
Mindestlohn steigt, hebt der Gesetzgeber
auch die Obergrenze für Minijobber an.
Dadurch soll sichergestellt werden, dass
Minijobber ihre Arbeitszeit nicht kürzen
müssen, sondern dauerhaft bis zu zehn
Stunden in der Woche arbeiten können.
Matthias Janson
Welche Samsunggeräte nutzen die
Deutschen? 17.01.2024
Samsung stellte am 17. Januar 2024 beim
Galaxy Unpacked-Event neue Produkte
vorstellen. Es wird damit gerechnet, dass
der Tech-Konzern unter anderem sein neues
Galaxy-S24-Smartphone und die „Galaxy AI“
zeigen wird. Die Veranstaltung ist zufällig
mit dem Tag zusammengefallen, an dem bekannt
wurde, dass Apple laut
IDC im vergangenen Jahr erstmals der
weltgrößte Hersteller von Smartphones
gewesen ist. Indes hat Samsung hierzulande
noch die Nase vorn.
35 Prozent
von rund 6.000 für die Statista
Consumer Insights in Deutschland
befragten Menschen gaben an, dass sie ein
Smartphone des südkoreanischen Unternehmens
nutzen. Apples iPhone liegt mit 33 Prozent
knapp dahinter. Dagegen ist Samsung bei
Fernsehern die unangefochtene Nummer 1 - 31
Prozent der Befragten haben ein TV-Gerät des
Herstellers im Haushalt. Wie Samsung
Deutschland darüber hinaus ist, zeigt die
Statista-Grafik. Darin sind auch Geräte
abgebildet, die Konkurrent Apple nicht im
Angebot hat. Zumindest ist belang nichts
darüber bekannt, dass die Kalifornier Waschmaschinen
oder Kühlschränke verkaufet oder
verkaufen wollen. Mathias Brandt
NVIDIA dank KI-Boom erstmals in
Halbleiter-Top-5 2023 belief
sich der Wert des globalen Halbleitermarkts
laut Analysen
von Gartner auf 533 Milliarden
US-Dollar, was einen Rückgang um knapp elf
Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Kaum ein Chiphersteller konnte sein
Geschäftsergebnis im Jahresvergleich
verbessern – mit einer deutlichen Ausnahme.
NVIDIA, bislang am ehesten bei
Videospieler:innen für seine Grafikkarten
bekannt, erreichte dieses Jahr mit einem
Umsatzplus von knapp 56 Prozent das erste
Mal die Top 5 der Firmen mit den höchsten
Jahresumsätzen im Halbleitersegment.
Dies lässt sich auf den KI-Boom
des vergangenen Jahres zurückführen,
vorangetrieben durch den Erfolg des
OpenAI-Produkts ChatGPT und die dadurch
gestiegene Nachfrage nach auf KI-Anwendungen
ausgerichtete Chips. 2022 lag NVIDIA noch
auf dem zwölften Rang. Die Einnahmen von
Samsung Electronics und Intel,
die sich seit Jahren auf Platz eins und zwei
der Chiphersteller mit den höchsten Umsätzen
abwechseln, gingen im Gegensatz dazu
teilweise deutlich zurück. Samsung büßte im
Jahresvergleich beispielweise rund 38
Prozent Umsatz ein, bei Intel waren es 17
Prozent.
Neben NVIDIA konnten
in den Top 10 der Halbleiterindustrie nur
Broadcom und STMicroelectronics mehr Umsatz
als im vergangenen Jahr generieren,
allerdings nur im einstelligen Bereich. Laut
Gartner sei der Umsatzrückgang vor allem auf
eine Übersättigung beziehungsweise mangelnde
Nachfrage im Speichersegment, beispielsweise
für PCs, Server und Smartphones,
zurückzuführen. Das entsprechende Segment
erzielte 37 Prozent weniger Umsatz als 2022.
Abseits von Speicherprodukten
sei der Markt nur um drei Prozent
geschrumpft, was laut Gartner-Analyst Joe
Unsworth ebenfalls am gestiegenen Interesse
an KI-Lösungen liegt. "Die Nachfrage nach
Halbleitern für KI-Anwendungen war der
stärkste Wachstumstreiber, wobei der
Automobilsektor (insbesondere
Elektrofahrzeuge) sowie die Verteidigungs-
und Luftfahrtindustrie die meisten anderen
Anwendungssegmente ebenfalls übertrafen", so
Unsworth. Florian Zandt
Südkorea steht auf
Aktien Den Deutschen wir
nachgesagt, dass sie eher Aktienmuffel
seien. Aber immerhin 20 Prozent der für die Statista
Consumer Insights in Deutschland
befragten Menschen geben an, Aktien
oder Fondsanteile zu besitzen. Zum
Vergleich: In der Schweiz sind es 23
Prozent, in Österreich 19 Prozent. Das ist
aber gar nichts im Vergleich mit Südkorea.
Hier investieren fast die Hälfte der
Umfrageteilnehmer:innen an der Börse.
Aber es gibt durchaus auch Länder, in denen
das Interesse noch deutlich geringer
ausfällt als hierzulande. So zählen in
Frankreich nur 13 Prozent der befragten
18-64-Jährigen zu den Aktienbesitzer:innen.
Noch weniger sind es in Polen, wie der Blick
auf die Statista-Grafik zeigt. Mathias
Brandt
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