‚Nie wieder‘ gilt jetzt“ - Präsidentin von der Leyen zum
Internationalen Holocaust-Gedenktag Der 27. Januar ist
der Internationale Holocaust-Gedenktag, an dem sich die Befreiung
des nationalsozialistischen Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau
dieses Jahr zum 79. Mal jährt. Im Vorfeld erklärte
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen: „Nach den abscheulichen
Terroranschlägen der Hamas gegen Israel vom 7. Oktober 2023 hat das
Gedenken an den Holocaust eine neue Bedeutung erfahren.
Europäische Jüdinnen und Juden leben wieder in Angst: Eltern sollten
keine Angst haben, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Jüdische
Menschen werden auf der Straße, in Schulen und an Universitäten
gemobbt, schikaniert und angegriffen. Synagogen werden verwüstet,
jüdische Friedhöfe geschändet. Der beispiellose Anstieg
antisemitischer Handlungen in ganz Europa erinnert uns an die
dunkelste Zeit unserer Geschichte. Nur, dass wir heute alle den
jüdischen Gemeinschaften zur Seite stehen. Es ist kein Platz für
antisemitischen Hass, schon gar nicht hier in Europa. Und es gibt
keine Rechtfertigung für Antisemitismus.“
6. Fachtag
Kinderschutz am 31. Januar um 14 Uhr - Verleihung des
Gerd-Unterberg-Preises „Handeln, bevor es zu spät ist!“
ist wohl der Leitsatz aller, die in ihrer täglichen Arbeit mit der
Gefährdung von Kindeswohl konfrontiert werden. Ob Kinder- und
Jugendhilfe, Polizei, Krankenhäuser, Schulen oder Justiz – alle
leisten dabei wichtige Beiträge zum Kinderschutz und arbeiten an
vielen Stellen Hand in Hand. Denn der Bedarf ist weiterhin groß.
Umso wichtiger ist der regelmäßige Austausch und die Information
über aktuelle Entwicklungen.
Deshalb lädt der Verein
RISKID, unter dem Vorsitz von Dr. Peter Seiffert (ehemaliger
Chefarzt und aktuell Senior Consultant der Kinderklinik an der
Helios St. Johannes Klinik) und Dr. Ralf Kownatzki (Duisburger
Kinder- und Jugendarzt), am kommenden Mittwoch (31. Januar) zum
bereits 6. Fachtag Kinderschutz ein. Die Veranstaltung beginnt um 14
Uhr.
Eröffnet wird die Veranstaltung unter anderem mit
Grußworten von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und MdL NRW
Christina Schulze Föcking. In den anschließenden Vorträgen
beleuchten weitere exzellente Referenten, wie Duisburgs
Polizeipräsident Alexander Dierselhuis oder Marion Rituper vom
Jugendamt Duisburg, aus unterschiedlichsten Blickwinkeln die
Herausforderungen im Kinderschutz. Teil des Programms ist wie immer
auch die Verleihung des Gerd-Unterberg-Preises, benannt nach dem
inzwischen verstorbenen Leitenden Duisburger Staatsanwalt, der sich
beruflich und darüber hinaus stets für den Schutz und das Wohl von
Kindern eingesetzt hat.
Die diesjährige Preisträgerin
ist die renommierte Kinderschutz-Expertin Prof. Dr. Sibylle
Banaschak, leitende Oberärztin am Institut für Rechtsmedizin an der
Uniklinik Köln und Leiterin des Kompetenzzentrums für
Kinderschutz NRW. Sie hat sich in ihrer Arbeit auf Fälle von
Kindesmisshandlungen spezialisiert und berät am Kompetenzzentrum
unter anderem kinderärztliche Kolleg:innen, um entsprechenden
Anzeichen und Verletzungen bei ihren schutzbedürftigen Patient:innen
besser erkennen zu können.
Schülerinnen und Schüler
für eine gerechtere Welt - Sonderpreise auch in NRW Noch
bis zum 6. März können sich Schülerinnen und Schüler am
Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für
alle“ beteiligen. Der Wettbewerb unter der Schirmherrschaft von
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geht dieses Jahr in die
Jubiläumsrunde und hat bereits in der Vergangenheit zahlreiche
Projektideen zu globalen Themen und Herausforderungen
hervorgebracht. Zur Jubiläumsrunde werden erstmals auch in
Nordrhein-Westfalen vier Sonderpreise vergeben.
Im Einsatz für die Eine Welt können Schülerinnen und Schüler noch
bis zum 6. März 2024 ihre Projektideen einreichen (c) Engagement
Global/David Ertl
„Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die
Veränderung!“ ist das Thema der Jubiläumsrunde des Schulwettbewerbs
zur Entwicklungspolitik. Schülerinnen und Schüler aus ganz
Deutschland sind aufgerufen, sich mit kreativen Beiträgen für eine
gerechtere und lebenswertere Welt einzusetzen. „Der Schulwettbewerb
ist eine Plattform für innovative Ideen junger Menschen. Wir sind
gespannt, welche globalen Themen und Herausforderungen unsere
Teilnehmenden in dieser Runde besonders beschäftigen und welche
Ansätze sie für eine nachhaltigere Gestaltung unseres Planeten
entwickelt haben“, sagt Theresa Viehoff-Heithorn, Gruppenleitung bei
Engagement Global gGmbH, die den Wettbewerb im Auftrag des
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung durchführt.
Erkennen, Bewerten, Handeln Ziel
des Schulwettbewerbs ist, globale Themen im Unterricht aller
Klassenstufen zu verankern. Der zentrale Dreiklang ist dabei
Erkennen, Bewerten, Handeln. Eine besondere Rolle spielt dabei der
Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung, der
Lehrkräfte darin unterstützt, Themen wie diese im Unterricht
umzusetzen. Im Fokus steht die Förderung der Selbstwirksamkeit von
Schülerinnen und Schülern. „Der Einsatz für eine globale
nachhaltige Entwicklung muss immer mehr zum festen Bestandteil des
Lehrplans aller Schulformen und Jahrgangsstufen werden. Schülerinnen
und Schüler sollten von Beginn ihrer Bildungslaufbahn an für diese
essenziellen Themen sensibilisiert werden“, so Pukhraj Choudhary,
Abteilungsleiter bei Engagement Global.
Kreative
Beiträge zu globalen Themen Schülerinnen und Schüler sind
aufgefordert, ihre Perspektiven auf globale Herausforderungen in
Form von Textarbeiten, Fotografien, Filmen, Kunstwerken,
Musikstücken, Plakaten, Theateraufführungen oder digitalen Arbeiten
zu teilen. Der Form der Beiträge sind kaum Grenzen gesetzt.
Teilnehmen können Interessierte in Teams bestehend aus mindestens
zwei Personen, aber auch als ganze Klasse oder gesamte
Schulgemeinschaft. Neben Schulen in Deutschland sind auch offizielle
Deutsche Auslandsschulen zur Teilnahme aufgerufen.
Eine
Expertenjury wird nach Ablauf der Einsendefrist alle Beiträge
begutachten und die besten prämieren. Es warten Preise im Gesamtwert
von über 50.000 Euro, darunter Schulpreise zu je 5.000 Euro.
Zusätzlich erhalten alle Teilnehmenden eine Urkunde zur Anerkennung
ihres Engagements – und die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu
vernetzen und dadurch Mitstreitende im Einsatz für die Eine Welt zu
finden. Eine feierliche Preisverleihung wird im Juni im Rahmen einer
mehrtägigen Veranstaltung in Berlin stattfinden.
Neu: Auch Nordrhein-Westfalen vergibt vier Sonderpreise!
Erstmalig seit Bestehen des Wettbewerbs küren Vertreterinnen und
Vertreter der 16 deutschen Bundesländer besonders gelungene Beiträge
aus ihrer Region für die Klassenstufen 1. bis 6. Klasse, 7. bis 10.
Klasse und 11. bis 13. Klasse. In Nordrhein-Westfalen werden also
erstmals Sonderpreise vergeben. Zusätzlich vergibt jedes Bundesland
einen Engagementpreis für Lehrkräfte, die sich in besonderem Maße
für die Beschäftigung mit globalen Themen im Unterricht eingesetzt
haben.
Über den Schulwettbewerb Der Schulwettbewerb
zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“ wird von
Engagement Global gGmbH - Service für Entwicklungsinitiativen im
Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten
durchgeführt.
Der seit 2003 im Zweijahresrhythmus
stattfindende Wettbewerb verfolgt das Ziel, den Lernbereich Globale
Entwicklung im Unterricht aller Jahrgangsstufen und Schulformen zu
verankern und Kinder und Jugendliche für die Themen der Einen Welt
zu sensibilisieren und zu aktivieren. Organisationen aus den
Bereichen Zivilgesellschaft, Medien sowie Fachpartner unterstützen
den Wettbewerb. Aktuell sind dies: Aktion gegen den Hunger,
Bertelsmann Stiftung, Cornelsen Verlag, Grundschulverband e.V.,
Kindernothilfe e.V., Spiesser - die Jugendzeitschrift, TUI Care
Foundation sowie ZEIT für die Schule.
Solarenergie für alle: Stadtwerke bieten Balkonkraftwerke im
Komplettpaket an Viele Eigenheimbesitzerinnen und
-besitzer haben mit der Energiekrise ihre Stromversorgung neu
aufgestellt und setzen auf eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen
Dach. Damit erzeugen sie eine beträchtliche Menge des im eigenen
Haushalt benötigten Stroms selbst und machen sich unabhängiger von
allgemeinen Energiepreisentwicklungen. Für Mieterinnen und Mieter in
Mehrfamilienhäusern ist das deutlich schwerer.
Eine
PV-Anlage auf dem eigenen Dach können sie in aller Regel nicht
installieren. Aber auch sie haben die Möglichkeit, einen Teil ihres
benötigten Stroms selbst zu erzeugen. Das funktioniert mit Hilfe von
kleinsten Photovoltaik-Anlagen, sogenannten Balkonkraftwerken. Als
erster Ansprechpartner in Energiefragen für die Menschen in Duisburg
bieten die Stadtwerke Duisburg jetzt auch solche steckerfertigen
Balkonanlagen an.
Die Stadtwerke haben dafür
Komplettpakete geschnürt. Diese enthalten hochwertige Solarmodule
mit 410 Watt Leistung, einen Mikro-Wechselrichter mit 800 Watt
Ausgangsleistung sowie Montagesysteme für die Installation. Die
Lösungen gibt es sowohl für einen Balkon mit Gitter-Geländer als
auch für Flachdächer. Mit einem Modul zur Stromerzeugung gibt es
diese Balkonkraftwerke schon ab 499 Euro. Wer mehr Strom erzeugen
möchte, kann an einen Wechselrichter auch gleich zwei Module
anschließen. Dann gibt es das Komplettpaket schon ab 799 Euro.
Mit einem Komplettpaket mit zwei Solarmodulen können je nach
Ausrichtung des Balkons und verfügbarer Sonneneinstrahlung bis zu
800 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr erzeugt werden. „Die
Anschaffung eines solchen Systems amortisiert sich also schon nach
wenigen Jahren. Zudem kann mit der Installation solcher Systeme
jeder einen persönlichen Beitrag zu einer erfolgreichen Energiewende
hier bei uns in Duisburg leisten“, sagt Christopher Locke, Berater
Energiedienstleistungen bei den Stadtwerken Duisburg.
Die Pakete können nach Bestellung vor Ort bei den Stadtwerken
abgeholt werden. Innerhalb Duisburgs und gegen Aufpreis ist auch die
Lieferung möglich. Genau wie große PV-Anlagen auf Hausdächern,
sind auch Balkonkraftwerke beim zuständigen Netzbetreiber
anmeldepflichtig. Außerdem müssen sie ins Marktstammdatenregister
der Bundesnetzagentur eingetragen werden.
Darüber hinaus
muss ein Stromzähler mit Rücklaufsperre installiert sein, um eine
korrekte Abrechnung zu ermöglichen. Viele weitere nützliche
Informationen rund um die Installation von kleinsten PV-Anlagen auf
dem heimischen Balkon haben die Stadtwerke Duisburg auch im Internet
zusammengestellt: swdu.de/balkon
Winterlaufserie: Buslinien machen Platz für die
Läuferinnen und Läufer Der erste Lauf der
diesjährigen Winterlaufserie am Samstag, 27. Januar, wirkt sich auf
den Fahrplan der Buslinien 928, 930, 931, 934 und 942 der Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) aus. Die Kruppstraße wird zwischen
Kalkweg und Masurenallee gesperrt, die Masurenallee zwischen
Kruppstraße und Wedauer Straße. Daher müssen die Busse von ihren
normalen Linienwegen abweichen. Haltestellen werden verlegt oder
entfallen ganz.
Linien 928 und 942 Die Haltepunkte
„Ausbesserungswerk“ und „Barbarasee“ der Linie 928 sowie „Elbinger
Straße“ und „Ausbesserungswerk“ der Linie 942 müssen von 13.30 bis
17 Uhr entfallen. Die Haltestelle „Kiesendahl“ wird für beide
Fahrtrichtungen in den Kalkweg zu der Haltestelle „Kiesendahl“ der
Linie 934 verlegt. Die DVG bittet die Fahrgäste die Haltestellen
„Kiesendahl“ und „Wedau Bahnhof“ zu nutzen.
Linien 930 und
931 Die Haltestellen „Wildstraße“, „Sportpark“, „Bertaallee“, und
„Regattabahn“ können in der Zeit von 13.30 bis 15.45 Uhr nicht
angefahren werden. Die DVG bittet die Fahrgäste die Haltestellen
„Koloniestraße“ und „Wacholderstraße/Stadion“ der Linie NE4 sowie
die Linie 928 zu nutzen.
Boot 2024 bis 28. Januar in
Düsseldorf Mehr als 60% der deutschen Urlauber
bevorzugen Badeurlaub – also Urlaub am Wasser. Damit ist es die
beliebteste Ferienart der Deutschen – was sich in den beliebtesten
Reisezielen widerspiegelt. Nach den deutschen Stränden folgen
statistisch direkt die warmen Länder Spanien, Italien und
Griechenland. Auch auf der Wassersportmesse boot in Düsseldorf wird
der Trend bemerkt: Die Hallen zum Thema „Destination Wasser“ werden
dort immer voller.
Wasserstoffboom im
Ruhrgebiet: IW rechnet mit mindesten 25.100 zusätzlichen Jobs
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat für den
Regionalverband Ruhr (RVR) in einer heute veröffentlichten Studie
errechnet, wie sich der aktuelle Wasserstoffboom auf die
Wertschöpfung und Beschäftigung im Ruhrgebiet auswirkt: Das IW
erwartet bis 2045/2050 eine Wertschöpfung von 3,6 Milliarden Euro
pro Jahr und mindestens 25.100 neue Wasserstoffjobs. Dabei entstehen
50,2 Prozent der neuen Beschäftigung in der Industrie und 18,4
Prozent in den Bereichen Wasserstofftransport und -speicherung.
14,7 Prozent respektive 13,3 Prozent entfallen auf die
Erzeugung von erneuerbarem Strom bzw. Wasserstoff. Grundlage der
Berechnungen sind verschiedene Szenarien zur zukünftigen
Wasserstoffnachfrage sowie die spezifische Wirtschaftsstruktur der
Region. Gleichzeitig bieten laut Studie neue produktionsorientierte
Unternehmen und Start-ups erhebliche Beschäftigungs- und
Wertschöpfungspotenziale. Um diese zu heben, empfiehlt das IW unter
anderem, Flächen für Wasserstoffunternehmen proaktiv zu entwickeln,
beim Wasserstoffhochlauf aufgebautes industrielles Know-how auch
extern zu vermarkten und wasserstoffaffine Start-ups gezielt zu
fördern.
Die klimaneutrale Transformation der Industrie
durch Wasserstoff sichert zudem laut Studie Tausende bestehende
Arbeitsplätze in der Region. "Der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
bietet enorme Chancen, dass die Transformation der Metropole Ruhr
zur klimaneutralen Region gelingen wird", betont
RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel. Bei der Studie des IW
handelt es sich um einen Exkurs zum zweiten nationalen
Wasserstoffranking vom 13. November 2023, das neun deutsche
Wasserstoffhotspots untersucht und vergleicht. Weil laut Ranking das
Ruhrgebiet die besten Standortbedingungen für den
Wasserstoffhochlauf bietet, analysiert der heute veröffentlichte
Studienexkurs die Auswirkungen auf Wertschöpfung und Beschäftigung
in der Region. idr
Landtag Düsseldorf: Wie steht es um den Wohnungsbau in
Nordrhein-Westfalen? Der öffentlich-geförderte
Mietwohnungsbau in Nordrhein-Westfalen ist von einem beispiellosen
Niedergang gekennzeichnet. So nahm die Zahl der pro Jahr
fertiggestellten Wohnungen mit Mietpreisbindung vom Jahr 2016 (9.301
WE) bis zum Jahr 2022 (3.993 WE) um rund 57 Prozent ab. Im Bereich
der öffentlichen Förderung von Wohneigentum stellt sich das Bild
ebenfalls desaströs dar: Im Jahr 2022 wurden in ganz
Nordrhein-Westfalen nur 594 WE gefördert. Das sind durchschnittlich
jeweils 1,5 WE in den 396 Kommunen des Landes.
Vor
diesem Hintergrund ist vollkommen unverständlich, warum die
Landesregierung das Förderprogramm NRW.ZUSCHUSS zur Erleichterung
der Bildung von Wohneigentum zum 14. Juli 2023, hat sang und
klanglos auslaufen lassen. Angesichts der aktuellen Zahlen muss
insgesamt von einem beispiellosen Niedergang des Wohnungsbaus in
Nordrhein-Westfalen gesprochen werden.
•
Die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und
Digitalisierung hat die Kleine Anfrage 2989 mit Schreiben vom 17.
Januar 2024 namens der Landesregierung im Einvernehmen mit dem
Minister der Finanzen beantwortet.
1. Aus welchen Gründen
liegt Deutschland nach Einschätzung der Landesregierung beim
Wohnungsneubau auf dem letzten Platz in Europa? Im Jahr 2022 lag
die Bundesrepublik Deutschland von 19 betrachteten Mitgliedstaaten
der Europäischen Union nach Frankreich auf Platz 2 (Datenquelle:
EUROCONSTRUCT). Insofern wird die zugrundeliegende Einschätzung
nicht geteilt.
2 2. Welche spezifischen Probleme hat dabei
das Land Nordrhein-Westfalen? Keine. 3. Wie viele verschiedene
Kredit- und Förderprogramme für den Wohnungsbau gibt es durch das
Land Nordrhein-Westfalen?
Über das Ministerium für Heimat,
Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen
bestehende folgende Unterstützungsinitiativen: − Für den Zeitraum
von 2023 bis 2027 steht für die öffentliche Wohnraumförderung des
Landes Nordrhein-Westfalen ein Förderrahmen von 9 Milliarden Euro
für (Miet-)Wohnungsneubau, Eigentumsmaßnahmen und für
Modernisierungsmaßnahmen zur Verfügung.
Die Förderung
erfolgt nach den Wohnraumförderbestimmungen des Landes
Nordrhein-Westfalen (WFB NRW 2023) sowie den nachfolgend gesondert
benannten Landes-Förderrichtlinien. − Richtlinie zur Förderung der
Modernisierung von Wohnraum im Land Nordrhein-Westfalen
(Modernisierungsförderung Nordrhein-Westfalen – RL Mod NRW 2023) −
Bestimmungen zur Förderung des Erwerbs von Bindungen (BEB NRW 2022)
− Richtlinie zur Mobilisierung von Wohnraum für die Aufnahme und
Unterbringung von Schutzsuchenden aus der Ukraine (RL MoWo) −
Gewährung eines Ergänzungsdarlehens für Bauvorhaben mit einer
Förderzusage aus dem Jahr 2021 − Gewährung eines Ergänzungsdarlehens
für Bauvorhaben mit einer Förderzusage aus dem Jahr 2020 −
Richtlinie über die Gewährung eines Ergänzungszuschusses im Rahmen
des öffentlich geförderten Wohnungsbaus zur Bewältigung der direkten
und indirekten Folgen der Krise (Ergänzungszuschuss
öffentlich-geförderter Wohnungsbau Nordrhein-Westfalen 2023 –
Ergänzungszuschuss Wohnbau NRW 2023) − Richtlinie über die
Gewährung eines Zuschusses zur baulichen Umsetzung von
Mieterstrommodellen im Rahmen des öffentlich geförderten
Wohnungsbaus zur Bewältigung der direkten und indirekten Folgen der
Krise (Zuschuss Mieterstrommodell im öffentlichgeförderten
Wohnungsbau Nordrhein-Westfalen 2023 – Zuschuss Mieterstrom NRW
2023)
Außerhalb der öffentlichen Wohnraumförderung des
Landes Nordrhein-Westfalen werden über die landeseigene Förderbank,
die NRW.BANK, folgende Programme angeboten: − NRW.BANK.Wohneigentum:
Förderung von Bau und Erwerb selbstgenutzten Wohneigentums; das
Darlehen kann auch zur Anschlussfinanzierung eingesetzt werden −
NRW.BANK.Gebäudesanierung: Förderung von Sanierung und
Modernisierung von selbstgenutztem Wohneigentum
3 −
NRW.BANK.Nachhaltig Wohnen: Förderung von Bau, Ersterwerb und
Sanierung von besonders nachhaltigem selbstgenutztem Wohneigentum −
NRW.BANK.Baudenkmäler: Förderung von Instandhaltung und Sanierung
denkmalgeschützter Gebäude zur Selbstnutzung.
4. Um wie viel
Prozent wurde die Grunderwerbssteuer in NRW in den letzten 15 Jahren
erhöht? (Bitte in Prozentpunkten und absoluten Zahlen sowie im
Vergleich zu den anderen Bundesländern aufgelistet.)
Im Jahr
2011 hat das Land NRW von seiner Gesetzgebungskompetenz für die Höhe
des Steuersatzes Gebrauch gemacht und den Prozentsatz zum 01.
Oktober 2011 auf 5,0% angehoben. Im Jahr 2014 hat das Land NRW
erneut von seiner Gesetzgebungskompetenz für die Höhe des
Steuersatzes Gebrauch gemacht und den Prozentsatz zum 01. Januar
2015 auf 6,5% angehoben. Das jährliche Aufkommen aus der
Grunderwerbsteuer resultiert aus den steuerbaren Rechtsvorgängen des
Jahres und den daraus vereinnahmten Beträgen.
Daher ist
ein Rückschluss auf die allein aus der Anhebung des Steuersatzes
resultierenden Mehreinnahmen unzulässig. Auf die Auflistung
absoluter Zahlen wird daher verzichtet. Die prozentuale Höhe der
Grunderwerbsteuer nach Bundesländern kann hier entnommen werden:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/202071/umfrage/aktueller-grunderwerbssteuersatz-in-deutschland-nach-bundeslaendern/
5. Beabsichtigt die Landesregierung Nordrhein-Westfalens
die Grunderwerbssteuer auszusetzen, um ein wesentliches Hemmnis für
den Wohnungsbau zu beseitigen? Für ein Aussetzen der
Grunderwerbsteuer durch die Landesregierung sind die rechtlichen
Voraussetzungen nicht erfüllt. Kleine Anfrage 2989 vom 24.
November 2023 des Abgeordneten Sebastian Watermeier SPD
"STEHT AUF GEGEN RECHTS!“ Radfahren für Freiheit
und Demokratie Die ZEG setzt ein Zeichen für Freiheit
und demokratische Werte. Sternfahrten in ganz Deutschland geplant.
Toleranz und Rücksichtnahme auf der Straße, Vielfalt, Freiheit und
Demokratie im gesellschaftlichen Kontext: Bei der
Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft ZEG mit ihren über 1.000
Fachhändlern und deren rund 20.000 Mitarbeitenden ist kein Platz für
demokratiegefährdendes oder gar völkisches und rassistisches
Gedankengut. Im Frühjahr und Sommer sind Sternfahrten für
Radfahrende in ganz Deutschland geplant, die gemeinsam mit den
Partnern organsiert werden. „Radfahrer sollen ein Zeichen setzen für
Freiheit und Demokratie!“, kündigte Georg Honkomp,
Vorstandsvorsitzender der ZEG, in Köln an.
Radfahrerinnen und Radfahrer kennen das: Wo unterschiedliche
Menschen oder Interessen aufeinandertreffen, ist Toleranz gefragt.
Auf der Straße etwa, wo sich Fahrrad bzw. E-Bike und Kraftfahrzeug
den Verkehrsraum teilen – idealerweise so, dass keiner den anderen
behindert oder gefährdet. Oder auf Wegen, die sich Radfahrende und
Fußgänger teilen, oder im Wald, wo die einen mit dem MTB Spaß haben
und die anderen mit ihrem Hund spazieren gehen wollen.
Menschenwürde und Rechtssicherheit sind das unantastbare
gesellschaftliche Grundgerüst „Leben und leben lassen“, ist die
Devise, wo man auf unterschiedliche Menschen und ihre
unterschiedlichen Interessen trifft. Oder, wie man bei uns in Köln
sagt: „Jeder Jeck ist anders.“
Und was im Straßenverkehr
oder in der Freizeit gilt, muss auch bei den Leitlinien unserer
Gesellschaft Bestand haben. Die Gleichbehandlung aller Individuen,
Menschenwürde und Rechtssicherheit müssen ein gesellschaftliches
Grundgerüst sein, an dem nicht gerüttelt werden darf. Es sind diese
„freiheitlichen Grundrechte, die wir uns hart, hart erarbeitet haben
nach diesem Desaster ’45“, wie es der Cheftrainer des
Fußball-Bundesligisten SC Freiburg, Christian Streich, in
einer bemerkenswerten Pressekonferenz ausgedrückt hat.
Nun aber diskutieren einige Mitglieder einer im Bundestag und in
Länderparlamenten vertretenen Partei über die millionenfache
Vertreibung von Menschen aus unserem Land. Und ob man nun mit
bestimmten politischen Entscheidungen oder gesellschaftlichen
Entwicklungen einverstanden ist oder nicht, ob man manche Dinge
vorbehaltlos unterstützt oder kritisch sieht: „Jeder in diesem Land
ist dazu aufgerufen, aufzustehen und sich ganz klar zu
positionieren“, um noch einmal Christian Streich zu zitieren. Wo
unser Grundgesetz ausgehöhlt werden soll, wo man Nachbarn, Freunden
und nicht zuletzt Kolleginnen und Kollegen pauschal das
Aufenthaltsrecht entziehen will, ist ein Punkt erreicht, an dem man
zu bestimmten politischen Ansichten, Parteien und Personen nicht
mehr schweigen kann.
Toleranz und Rücksichtnahme – auf
dem Fahrrad und in der Gesellschaft Georg Honkomp, als
Vorstandsvorsitzender der ZEG, formuliert es stellvertretend für die
ZEG-Familie: „Als Europas größte Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft mit
rund 600 Mitgliedsbetrieben, über 1.000 Fachhandelspartnern und
deren rund 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stehen wir in
der Mitte unserer Gesellschaft. Uns eint die Freude am Radfahren,
die Begeisterung für moderne Zweiradtechnik und der Wunsch,
hochwertige Produkte anzubieten und fair zu beraten.
Die
Vielfalt, die Kundinnen und Kunden sowie unsere Mitarbeitenden
auszeichnet, ist für uns ein hohes Gut, das es unbedingt zu erhalten
gilt. Und deshalb wollen wir, will die ZEG, jeglichem rassistischen,
völkischen und nationalistischen Gedankengut eine klare Absage
erteilen. Treten Sie mit uns für die Verteidigung freiheitlicher und
demokratischer Werte ein – ebenso, wie Sie auf dem Fahrrad oder
E-Bike für Toleranz und Rücksichtnahme stehen.“ Die ZEG wird
in Kürze über die Durchführung der Sternfahrten „Radfahren für
Freiheit und Demokratie“ informieren.
Rekordniederschläge machen 2023 zum
regenreichsten Jahr seit Aufzeichnungsbeginn 1198
Millimeter Jahresniederschlagssumme - Minister Krischer:
"Wetterextreme werden durch Klimakrise öfters vorkommen" Es waren
massive Niederschläge im Dezember, die in Nordrhein-Westfalen zu
einem der schwersten Hochwasser seit Jahrzehnten führten. An einer
Vielzahl von Pegel stiegen die Gewässerstände auf neue Rekordwerte,
allen voran an der Weser.
Aber auch die kleinen Flüsse
im Land schwollen mit jedem weiteren Regentag an - so auch die Nette
am Niederrhein. Der Pegel des kleinen Flusses bei Wachtendonk
erreichte über die Weihnachtsfeiertage die Warnstufe drei. Für ganz
Nordrhein-Westfalen wurde eine große Hochwasserlage ausgerufen. Zur
aktuellen Zahl der Woche:
https://www.umwelt.nrw.de/presse/detail/zahl-der-woche-rekordniederschlaege-machen-2023-zum-regenreichstes-jahr-seit-aufzeichnungsbeginn-1706263324
Vor 10 Jahren in der BZ:
ADAC bleibt Duisburg
treu Nach 15-monatiger Bauzeit hat das Team des ADAC in
Duisburg sein neues Domizil an der Realschulstraße 8
bezogen. Heute wurde mit geladenen Gästen im Dellviertel
offiziell Einweihung gefeiert. „Für den ADAC ist es ein
Anliegen, seinen Mitgliedern mit gutem Service nicht nur
bei Panne oder Unfall, sondern auch vor Ort in neuen und
funktionellen Räumen als Ansprechpartner rund um die
Themen Verbraucherschutz, Interessenvertretung, Mobilität,
Reisen und Urlaubsinformatio-
nen zur Verfügung zu stehen“, betonte ADAC Präsident und
Vorsitzender des ADAC Nordrhein Peter Meyer.
Er dankte dem
Planungsbüro Zarinfar Baumanagement und der Firma Kamü als
Generalunternehmer für die rasche Bauzeit sowie allen
beteiligten städtischen Ämtern für die kooperative
Mitwirkung. „Ich bin ich sehr froh, dass der ADAC mit die
sem Neubau ein Zeichen dafür setzt, seine unzähligen
Leistungen auch hier in unserer Stadt auf einem weiterhin
hohen Level zur Verfügung stellen zu wollen“, sagte
Duisburgs 1. Bürgermeister Benno Lensdorf.„Gerade in einer Großstadt wie Duisburg ist es wichtig,
bei den Themen Mobilität und Verkehr Partner wie den ADAC
an seiner Seite zu wissen.“
Architektin Petra Sievert erläuterte Funktion und
Bedeutung der Einrichtung: „Organisch formbarer
Mineralwerkstoff, minimalistische Farbgebung und eine
warme Lichtstimmung geben dem Center ein neues Gesicht und
damit auch der jungen Mitglieder-Generation ein Zuhause.“
Seit fast 52 Jahren ist der ADAC mit einem Standort in
Duisburg vertreten – zunächst in der Koloniestraße, die letzten 26 Jahre
in der Claubergstraße. Weil diese zentrale Innenstadtlage
für die überwiegend mit dem Auto kommenden Besucher des
ADAC Centers schwer zu erreichen war und zudem nur wenige
öffentliche Parkplätze zur Verfügung standen, wurde der
Umzug an einen verkehrsgünstigeren Standort nötig.
ADAC
Center-Leiterin Beate Hufen (l.) bekam von Peter Meyer,
ADAC Präsident und Vorsitzender des ADAC Nordrhein, den
symbolischen Schlüssel und einen Blumenstrauß überreicht -
Foto ADAC
Familienführung „Reise von der Eiszeit bis in
die Gegenwart“ Das Kultur- und Stadthistorische
Museum am Johannes-Corputius-Platz am Duisburger Innenhafen
lädt am Sonntag, 28. Januar, um 15 Uhr zur Familienführung
„Reise von der Eiszeit bis in die Gegenwart“ ein. Werner
Pöhling führt durch die Stadtgeschichtsausstellung und
bietet eine einzigartige Gelegenheit, die verschiedenen
Epochen der Menschheitsgeschichte zu entdecken.
Von den ersten Spuren der Eiszeit bis zu den bedeutenden
Ereignissen der Gegenwart lässt der Museumsführer die
Geschichte mit anschaulichen Geschichten und Erklärungen
lebendig werden. Die Führung ist im Museumseintritt
enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt 2
Euro. Das vollständige Programm ist im Internet unter
www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
Krischerfotografie, KSM Duisburg
Pater Tobias
meistert Herausforderung in der Antarktis Pater Tobias
Breer absolviert auf King George Island einen Halbmarathon. Auch
Knieprobleme können den Extremsportler nicht aufhalten. Durch seinen
Einsatz erhalten die Kinder der LVR-Christoph-Schlingensief-Schule
in Oberhausen neue Sport-Rollstühle
King George Island, 24.
Januar 2024. Er lief bereits in Asien, Afrika, Nordamerika – und
selbstverständlich in Europa. Nun hat Pater Tobias Breer eine
sportliche Herausforderung in der Antarktis gemeistert. Der
Ausdauerläufer aus Duisburg startete beim „White Continent Marathon“
auf King George Island und absolvierte einen Halbmarathon.
Am Montag um 22 Uhr Ortszeit startete das Rennen mit einem
kleinen Teilnehmerfeld bei eisiger Kälte von - 18 Grad (Fotos
privat). Pater Tobias war der einzige Deutsche, neben ihm war noch
ein weiterer Europäer dabei. Der Sportler kam aus Polen. „Wir sind
in der kalten Nacht gelaufen“, berichtet Pater Tobias. Die komplette
Distanz von 42,195 Kilometer konnte er nicht absolvieren, der
Prämonstratenser nahm den Halbmarathon in Angriff. „Mehr ging dieses
Mal nicht, meine Knie wollten nicht“, sagt der Marathon-Pater, der
wieder als Botschafter der Stadt Duisburg unterwegs war und die
Marke DUISBURG IST ECHT präsentierte.
Das Streckenprofil war ungewohnt. Nach jeweils einem Kilometer
musste die Gruppe umdrehen und wieder zurück zum Ausgangspunkt
laufen. Die Höhenunterschiede machten es den Läufern nicht einfach.
„Ich bin zufrieden, dass ich an den Start gehen konnte“, sagt Pater
Tobias. „Es war sehr anstrengend.“ Glücklich war er über die
Spendenbereitschaft, die es rund um den Lauf in der Antarktis gab.
Pater Tobias nahm die extreme Herausforderung in Angriff, um Kinder
der LVR-Christoph-Schlingensief-Schule in Oberhausen glücklich zu
machen. Er wird den Schülern demnächst neue Sport-Rollstühle für den
Unterricht übergeben. Einer kostet 2500 Euro.
Die
Spendenbereitschaft war enorm. 22.514,59 Euro waren kurz nach dem
Lauf bereits zusammengekommen. So kann der Spendenläufer über sein
Projekt LebensWert bereits neun Sport-Rollstühle finanzieren. „Ich
bin begeistert, dass die Leute auch in wirtschaftlich schwierigen
Zeiten weiterhin meine sozialen Projekte unterstützen“, sagt Pater
Tobias. „Wir wollen mindestens noch einen weiteren Sport-Rollstuhl
finanzieren. Ich bin mir sicher, dass wir das gemeinsam schaffen
werden.“
2.485,41 Euro fehlen noch zum Ziel. Seinen
Ausflug in die Antarktis beschreibt er indes als „großes Abenteuer“.
Nach dem Zieleinlauf blieb noch Zeit, sich die Umgebung anzuschauen.
Pater Tobias besuchte unter anderem eine orthodoxe Kirche. Doch
schon am späten Dienstag ging der Rückflug nach Punta Arenas in
Chile. Schneefall und starker Wind zwangen die Gruppe zur Abreise.
„Wenn wir nicht geflogen wären, hätten wir die ganze Woche in der
Antarktis festgesessen“, sagt Pater Tobias.
Spendenkonto:
Projekt LebensWert BIC: GENODED1BBE IBAN: DE34360602950010766036
Spendenquittungen werden ausgestellt.
I’ve done my best … | Kevin Coyne
80/20 Was hat ein englischer
Bluesmusiker, Künstler und Autor mit
Duisburg am Hut? Mehr als man auf den ersten
Blick denkt. Nicht nur war Kevin Coyne im
Februar 1983 im Hamborner Ratskeller zu
Gast, sondern er nahm auch ein Album im
November 1996 in Duisburg-Homberg auf.
Tom Liwa und Heiner Heseding erinnern an den
großen Blues- und Rocksänger aus Derby,
England – Kevin Coyne, der am 27. Januar
1944 geboren wurde und somit heute 80 Jahre
alt geworden wäre. In einer Revue aus
Liedern, Texten, Bildern und Videos wird die
Lebensgeschichte des kauzigen Sängers,
Malers und Autors aus Mittelengland
dargestellt. Auch aus den Büchern, die Kevin
Coyne seit den 90er Jahren schrieb, wird
gelesen.
1973 unterschrieb der
jugendliche und idealistische Coyne als
Solokünstler bei Richard Bransons
Plattenlabel Virgin-Records und nahm in den
nächsten acht Jahren elf LPs für das
aufstrebende Musikunternehmen auf. In
Insiderkreisen karrierelang als „Geheimtipp“
gehandelt, führten ihn Konzertreisen um die
ganze Welt. Sein Doppel-Album „Knockin‘ On
Your Brain“ wurde 1996 in Duisburg-Homberg
mit deutschen und internationalen
Spitzenmusikern aufgenommen, unter anderem
Tom Liwa, Gründungsmitglied der Band
„Flowerpornoes“.
Kevin Coyne (C) Fotodesign Gerd Dollhopf
Tom Liwa singt eigene und ausgewählte
Cover-Songs und teilt seine Erinnerungen an
die Zusammenarbeit. Heiner Heseding kennt
die Musik Kevin Coyne’s seit den frühen 70er
Jahren und stellte den Kontakt zu Kevin
Coynes Nachlassverwalter her. Er liest
ausgewählte Texte und stellt, zum Teil vom
Künstler noch handsignierte limitierte
Drucke von Kunstwerken vor, die, wie auch
CDs des Künstlers erworben werden können.
Im doppelt bedeutsamen
Jubiläumsjahr jährt sich der Tod des
Künstlers am 2. Dezember zum 20. Mal. Zur
Erinnerung wird der Nachlassverwalter des
Archivs von Kevin Coyne, Stefan Voit, eine
Ausstellung mit Gemälden und Zeichnungen des
auch als Maler erfolgreichen Künstlers in
Duisburg-Ruhrort kuratieren und zeigen. Die
Vernissage zur Ausstellung „… I want my
crown! | Kevin Coyne 20/80“ findet dann am
30. November um 19 Uhr im Das PLUS am
Neumarkt statt.
I’ve done my best … | Kevin Coyne
80/20 27. Januar 2024, 19 Uhr Das PLUS am
Neumarkt, Neumarkt 19, 47119
Duisburg-Ruhrort Eintritt frei(willig) -
Hutveranstaltung Platzreservierung über den
Ticket-Link
https://www.eventbrite.de/e/ive-done-my-best-kevin-coyne-8020-tickets-777508186917
Rassismus tötet - Dr. Urban zum Tag des Gedenkens an
die Opfer des Nationalsozialismus Der 27. Januar ist
Holocaust-Gedenktag und erinnert an die sechs Millionen jüdischen
Kinder, Frauen und Männer, Roma und Sinti, an die Menschen mit
Behinderungen und an die vielen anderen, die umkamen. „Rassismus
tötet. Das lehrt das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“
sagt Pfarrer Dr. Christoph Urban dazu in seiner aktuellen
Videobotschaft. Der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises
Duisburg spricht dort auch vom Schicksal von Christine Lehmann und
dem ihrer Söhne. Deren Leben und Ermordung ist Thema in der
Ausstellung „Die Verfolgung der Duisburger Sinti in der NS-Zeit“. Zu
sehen ist diese derzeit in der Duisburger Salvatorkirche.
Das Video, das Superintendent Dr. Urban mit den Worten „Nie
wieder ist jetzt!“ beendet, ist auf dem Youtubekanal „Evangelisch in
Duisburg“ zu sehen. Infos zum Kirchenkreis, den Gemeinden und
Einrichtungen gibt es im Netz unter www.kirche-duisburg.de. Hier ist
der Redetext des Videostatements: << Christine liebt Karl. Aber
heiraten darf sie ihn nicht. Wegen der nationalsozialistischen
Rassegesetze. Das deutsche Blut muss rein bleiben. Eine Sintiza und
ein Nicht-Sinto. Das geht nicht zusammen. Das Paar bleibt trotzdem
seiner Liebe treu und bekommt zwei Söhne, Egon und Robert.
Als die Polizei sie inhaftieren will, taucht Christine unter und
verteilt die Kinder. Bis sie entdeckt wird. Am 28.03.1944 wird
Christine Lehmann in Auschwitz ermordet. Auch ihre Söhne finden dort
den Tod. Drei Schicksale, wie sie die Ausstellung „Die Verfolgung
der Duisburger Sinti in der NS-Zeit“ erzählt. Sie ist derzeit in der
Salvatorkirche zu sehen. Die Ausstellung beleuchtet die
Diskriminierung der so genannten Zigeuner unter der
nationalsozialistischen Herrschaft bis hin zu ihrer systematischen
Vernichtung. Rassismus tötet. Das lehrt das Gedenken an die Opfer
des Nationalsozialismus. Und es lehrt noch ein weiteres: „Nie
wieder“ ist jetzt!>>
Neben
Dr. Urban auch das Foto (© Archiv von Mario Reinhardt, Duisburg) zu
sehen, das Christine Lehmann (*1920 Duisburg) und ihre zwei Söhne
Egon (*1939) und Robert (*1942) zeigt, die Opfer des
Nationalsozialismus wurden.
„Innehalten in der Woche“ in Wanheimerort
Bei Kerzenschein, Musik und Stille vor Gott zur Ruhe
und zu sich zu kommen. Die Idee der besonderen Andacht zum
Innehalten während der Woche hat sich in der Evangelischen
Rheingemeinde Duisburg viele Jahre gut bewährt. Die Freie
Evangelische Gemeinde Wanheimerort und die Katholische Gemeinde
Wanheimerort sind von dem Konzept auch überzeugt, so dass seit 2022
alle drei Gemeinden alle zwei Monate gemeinsam zum „Innehalten in
der Woche“ einladen.
Die nächsten geistlichen Impulse
zum Kraftschöpfen gibt es am Donnerstag, 1. Februar 2024 um 18 Uhr
in der Gnadenkirche, Paul-Gerhardt-Straße 1. Weitere Informationen
haben Pfarrerin Almuth Seeger (Tel. 0203 / 770607) und Karen
Sommer-Loeffen (Tel. 0203 / 727723). Infos zur Evangelischen
Rheingemeinde Duisburg gibt es im Netz unter
www.wanheimerort.ekir.de und
www.gemeinde-wanheim.de.
Frauenfrühstück mit Unterhaltung und
Diskussionen... diesmal zum Thema „Multimedia -Fluch oder Segen?“
Bei einem leckeren Frühstück zu Themen diskutieren, die
alle angehen. Das ist das Rezept der Treffen im Duisburger Süden. Es
funktioniert gut, weiß das Team um Elke Jäger, der ehemaligen
Leiterin des evangelischen Jugendzentrums Arlberger, durch die
Erfahrungen früherer Treffen, Das nächste ökumenische
Frauenfrühstück gibt es am 3. Februar 2024 um 10 Uhr im Wedauer
Gemeindehaus, Am See 6, wo sich alles um das Thema „Multimedia -
Fluch oder Segen?“ dreht.
Karten zu zehn Euro gibt es
bei Elke Jäger (Tel.: 0203 / 70 77 71) und Uta Fischer (Tel.: 0203 /
70 78 96). Die beiden und das gesamte ökumenische Vorbereitungsteam
laden Frauen aus dem Duisburger Süden herzlich ein und freuen sich
über eine rege Teilnahme.
Wo leben die meisten Holocaust-Überlebenden?
Stand August 2023 belief sich die geschätzte Zahl der
Holocaust-Überlebenden auf rund 245.000 Individuen. Nach Angaben
der Conference on Jewish Material Claims Against Germany (Claims
Conference) wurden die meisten von ihnen zwischen 1933 und 1942
geboren und waren somit zum Zeitpunkt des Endes des Zweiten
Weltkriegs im Jahr 1945 Kleinkinder, Kinder im Schulalter oder junge
Erwachsene.
Wie unsere Grafik zeigt, sind viele dieser
Personen derzeit in Israel beheimatet.
Rund 119.300 Menschen oder 48,8 Prozent der Gesamtzahl leben in dem
westasiatischen Staat. Die meisten dieser Personen gaben an, in der
ehemaligen Sowjetunion und nordafrikanischen Ländern wie Libyen,
Marokko, Algerien und Tunesien geboren zu sein. In Nordamerika, in
diesem Fall in den Vereinigten Staaten und Kanada, ist der Anteil
aus dem ehemaligen Gebiet der Sowjetunion noch höher: 72,6 Prozent
der rund 44.200 Personen, die in beiden Ländern beheimatet sind,
wurden im heutigen Russland oder mittlerweile postsowjetischen
Staaten geboren.
Insgesamt gaben 47 Prozent aller
Überlebenden die UdSSR als ihr Geburtsland an. Alleine diejenigen
mit Wohnorten in Israel, den USA, Frankreich, Russland und
Deutschland machen rund 87 Prozent aller noch lebenden Holocaust-Überlebenden aus.
Die Claims Conference gibt an, für ihre Erhebung eine Vielzahl von
Quellen konsultiert zu haben, die sich hauptsächlich auf
Entschädigungszahlungen beziehen, die entweder von der Conference
selbst oder von nationalen Programmen wie dem
Bundesentschädigungsgesetz in Deutschland verwaltet werden.
Dennoch könnte die tatsächliche Zahl der Überlebenden dem
Bericht zufolge bis zu zehn Prozent höher liegen. Die Claims
Conference selbst war in der Vergangenheit nicht gegen Kritik
gefeit. Journalist:innen und Mitglieder anderer jüdischer
Organisationen haben die geringen Auszahlungen an
Holocaust-Überlebende, die Höhe der Gehälter ihrer
Spitzenbeamt:innen sowie die Bürokratisierung und Ineffizienz der
Organisation kritisiert.
Semen Domnitser, der von 1999
bis 2010 als Programmdirektor für die Claims Conference tätig war,
wurde 2013 von einem US-Bundesgericht zu acht Jahren Gefängnis
verurteilt, weil er 57 Millionen Dollar von der Organisation
veruntreut hatte. Dieser Betrug erfolgte über ein Netzwerk von
Personen, die Ausweisdokumente fälschten, auf deren Grundlage
Antragsteller:innen Entschädigungszahlungen aus den von der Claims
Conference verwalteten Fonds gewährt werden. Florian Zandt
HOLOCAUST-GEDENKTAG! Geraten einige Konzentrationslager
in Vergessenheit? Der 27. Januar ist der Tag
des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Der
Jahrestag markiert den Tag der Befreiung des Vernichtungslagers
Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee im Jahr 1945. Damit die
Gräueltaten der NS-Zeit nicht
in Vergessenheit geraten, ist dieser Tag in Deutschland gesetzlich
verankert und wurde 2005 von den Vereinten Nationen zum
internationalen Gedenktag erklärt. Doch die Erinnerungskultur in
Deutschland ist häufig lückenhaft. Laut der Jugendstudie des Multidimensionalen
Erinnerungsmonitor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und
Gewaltforschung Bielefeld (IKG) schätzen 16- bis 25-Jährige ihre
persönliche Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus
als intensiver ein als Befragte aus der Gesamtbevölkerung.
Eine KZ-Gedenkstätte hat allerdings mehr als ein Viertel der
Umfrageteilnehmer:innen aus dieser Altersgruppe noch nie besucht. Im
Rahmen der Umfrage wurden die Jugendlichen außerdem aufgefordert bis
zu drei ehemalige Konzentrationslager aus dem Gedächtnis zu nennen,
in denen Menschen systematisch ermordet wurden. Das
Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau wurde dabei von rund 74,8
Prozent der Befragten genannt. Unter den bekanntesten sind zudem
Dachau mit rund 34,3 Prozent, Buchenwald mit 27 Prozent und
Bergen-Belsen mit etwa 11,5 Prozent. Andere Konzentrationslager
scheinen für die meisten jedoch eher unbekannt zu sein und wurden
nur von weniger als sechs Prozent aufgezählt. Teilweise handelte es
sich bei den Nennungen der Teilnehmer:innen nicht um tatsächliche
Konzentrationslager. Renè Bocksch
Sind die Bürgerrechte in Gefahr?
"Deutschland ist eine repräsentative Demokratie mit einer lebendigen
politischen Kultur und Zivilgesellschaft. Die politischen Rechte und
die bürgerlichen
Freiheiten sind in Gesetz und Praxis weitgehend gewährleistet."
Diese Einschätzung stammt aus der aktuellen Ausgabe des von Freedom
House veröffentlichten "Freedom in the World" Rankings. Indes
sind sich die Menschen in Deutschland sich nicht ganz so sicher, ob
mit dem Zustand der Freiheit in ihrem Land alles in Ordnung ist.
Waren 2019 rund 15 Prozent der Ansicht, dass das Thema
"Bürgerrechte" eines der wichtigsten Probleme des Landes ist, sind
es mittlerweile über 20 Prozent der hiesigen Befragten der Statista
Consumer Insights. Ähnlich stark ist die Sorge um die bürgerlichen
Freiheiten in Italien gestiegen, wie der Blick auf die
Statista-Grafik zeigt. Dagegen hat sich die Einschätzung der
Spanier:innen bei diesem Thema nicht verändert. "Bürgerrechte sind
Grundrechte, die alle Bürger und Bürgerinnen eines Staates haben",
schreibt die Bundeszentrale
für politische Bildung. Dazu zählen beispielsweise
Versammlungsfreiheit, Wahlrecht oder Freizügigkeit. Mathias Brandt
NRW: Immer mehr Studien- und Berufsabschlüsse im
Bereich Informatik Die Zahl der Studien- und
Berufsabschlüsse im Bereich Informatik ist im Zehnjahresvergleich
überdurchschnittlich gestiegen. Wie das Statistische Landesamt
mitteilt, gab es im Prüfungsjahr 2022 an den Hochschulen in NRW
insgesamt 6 619 Absolventinnen und Absolventen im Studienbereich
Informatik. Das waren 62,7 Prozent mehr als 2013 (damals: 4 067).
Die Gesamtzahl der Absolventinnen und Absolventen an den
Hochschulen in NRW ist im gleichen Zeitraum lediglich um
23,7 Prozent gestiegen. Während im Prüfungsjahr 2013 jede 22.
Absolventin bzw. Absolvent an den Hochschulen in NRW ein Studium im
Bereich Informatik erfolgreich beendet hatte, war es 2022 bereits
jede bzw. jeder 17. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich bei den
Auszubildenden in NRW, die ihre Abschlussprüfung im Bereich
Informatik erfolgreich bestanden haben: 4 140 Personen machten 2022
ihren Abschluss in der Berufshauptgruppe „Informatik-, Informations-
und Kommunikationstechnologieberufe”.
Das war ein
Anstieg um 50,2 Prozent gegenüber dem Jahr 2013 (damals: 2 757). Im
Vergleich dazu ist die Gesamtzahl der Auszubildenden mit bestandener
Abschlussprüfung gegenüber 2013 um zwölf Prozent zurückgegangen. Von
allen bestandenen Abschlussprüfungen in NRW war 2022 jede 21. aus
dem Bereich Informatik; 2013 war es lediglich jede 35. gewesen. Am
häufigsten hatten die Hochschulabsolventinnen und
Hochschulabsolventen im Studienbereich Informatik 2022 die Fächer
Informatik (51,7 Prozent) und Wirtschaftsinformatik (32,0 Prozent)
belegt.
Bei den Auszubildenden, die 2022 ihre
Abschlussprüfung in der Berufshauptgruppe „Informatik-,
Informations- und Kommunikationstechnologieberufe” bestanden haben,
war der Beruf der Fachinformatikerin bzw. des Fachinformatikers mit
einem Anteil von 81,9 Prozent am häufigsten vertreten.
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