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			CSDDD: Vorhaben für nachhaltige und faire Lieferketten droht 
			zu scheitern. Deutsche Blockade gefährdet jahrelange 
			Verhandlungen.
 Umsetzung ist entscheidend, um 					
					Bürokratie zu vermeiden. Scheitern der CSDDD schadet 
			Unternehmen.
 In der kommenden Woche soll im EU-Rat über die 
			„Corporate Sustainability Due Diligence Directive“ (CSDDD) 
			abgestimmt werden.
 
 
 Die Blockade von Finanzminister 
			Christian Lindner und Justizminister Marco Buschmann, die eine 
			Enthaltung Deutschlands bei der entscheidenden Ratsabstimmung am 9. 
			Februar fordern, kommentiert Juliane Petrich, Referentin Politik und 
			Nachhaltigkeit beim TÜV-Verband: „Die Blockade der 
			EU-Lieferkettenrichtlinie schadet nicht nur den Menschenrechten 
			weltweit, sondern auch dem Ansehen Deutschlands. Wenn ein jahrelang 
			auf EU-Ebene verhandeltes und von der Bundesregierung mitgetragenes 
			Abkommen kurz vor Abschluss scheitert, gefährdet das Hin und Her die 
			Glaubwürdigkeit der deutschen Politik und schadet den Unternehmen.
 
 Viele versuchen bereits, ihre Lieferketten nachhaltiger 
			auszurichten und fordern von der Politik Planungssicherheit und ein 
			echtes Level-Playing-Field. In Deutschland gibt es mit dem 
			Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz bereits seit 2023 einen 
			gesetzlichen Rahmen. Scheitert die CSDDD, bleibt der rechtliche 
			Flickenteppich in der EU.“
 
 
 Der TÜV-Verband fordert die 
			Bundesregierung auf, an der Zustimmung zur CSDDD festzuhalten. Die 
			in mehr als zwei Jahren ausgehandelte Richtlinie ist ein guter 
			Kompromiss und berücksichtigt an vielen Stellen die Anliegen und 
			Sorgen der Wirtschaft. Die Politik sollte sich nun mit aller Kraft 
			auf die Umsetzung der Richtlinie konzentrieren: Denn für die 
			Akzeptanz in der Praxis wird es vor allem darauf ankommen, dass die 
			vorgesehenen Anforderungen und Leitlinien hinreichend konkret sind 
			und die Mitgliedstaaten die CSDDD einheitlich umsetzen.
 
 
 Petrich: „Statt überbordender Berichtspflichten und mehr Bürokratie 
			müssen konkrete Verbesserungen in der Wertschöpfungskette im Fokus 
			stehen. Dazu leisten Audits und Zertifizierungen einen wichtigen 
			Beitrag. Sie schaffen das notwendige Vertrauen und unterstützen 
			damit Unternehmen und Behörden. Gleichzeitig erhöhen sie die 
			Transparenz für die Verbraucher:innen.
 
 Mit der Richtlinie 
			hat die EU die Chance, weltweit Vorreiter für nachhaltige 
			Lieferketten zu werden – vorausgesetzt, dass das Projekt nicht auf 
			den letzten Metern an der Enthaltung der Bundesregierung im 
			EU-Ministerrat scheitert.“
 
 
 Bekämpfung von Gewalt 
			gegen Frauen: Einigung auf EU-Richtlinie
 Die Europäische Kommission begrüßt die zwischen dem 
			Europäischen Parlament und dem Rat erzielte politische Einigung über 
			eine Richtlinie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und 
			häuslicher Gewalt. Die Kommission hatte den Vorschlag im 
			März 2022 eingebracht. Die Richtlinie ist ein Meilenstein – das 
			erste umfassende Rechtsinstrument auf EU-Ebene zur Bekämpfung von 
			Gewalt gegen Frauen, die in der Europäischen Union nach wie vor 
			allgegenwärtig ist. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte: „Es 
			ist höchste Zeit, dass Frauen in den Genuss der grundlegendsten 
			Rechte kommen.“
 
 
 Věra Jourová, Vizepräsidentin für Werte 
			und Transparenz betonte, dass die Richtlinie für alle Frauen in 
			Europa erhebliche Veränderungen bedeutet: „Dies ist ein wichtiger 
			Schritt gegen viele Formen der Gewalt in der realen Welt, bringt 
			aber vor allem tiefgreifende Änderungen für die Online-Welt mit 
			sich, indem bestimmte Formen der Cybergewalt unter Strafe gestellt 
			werden. Es war höchste Zeit, wie die jüngsten Entwicklungen zeigen. 
			Die nicht einvernehmliche Weitergabe von intimen Bildern, darunter 
			KI-generierte Bilder, kann zu psychischen Problemen und in 
			Extremfällen sogar zu Selbstmord führen. Durch Cyberstalking und 
			Cybermobbing werden Frauen aus dem öffentlichen Raum gedrängt. Mit 
			dieser Richtlinie soll sichergestellt werden, dass die Urheber eines 
			solchen feigen Verhaltens nicht ungestraft bleiben.“
 
 
 Die 
			für Gleichstellung zuständige Kommissarin Helena Dalli bezeichnete 
			die Einigung auf die Richtlinie als einen Sieg für die 
			Gleichstellung der Geschlechter in der gesamten Europäischen Union. 
			„Mit dieser Richtlinie wird der Schutz über physische Gewalt hinaus 
			auf psychische, wirtschaftliche und sexuelle Gewalt ausgedehnt. Ich 
			gratuliere dem Rat und dem Europäischen Parlament zu dem heutigen 
			Durchbruch. Wir müssen uns jedoch weiterhin dafür einsetzen, dass 
			Vergewaltigung EU-weit als nicht-einvernehmliche Handlung anerkannt 
			wird.“
 
 
 Wesentliche Elemente der Richtlinie
 Mit der 
			Richtlinie werden körperliche Gewalt sowie psychische, 
			wirtschaftliche und sexuelle Gewalt gegen Frauen in der gesamten 
			EU sowohl offline als auch online unter Strafe gestellt. 
			Verstümmelung weiblicher Genitalien und Zwangsehen werden als 
			eigenständige Straftaten unter Strafe gestellt. Darüber hinaus 
			wird Gewalt im Internet nach den neuen Vorschriften eine Straftat 
			darstellen, einschließlich des nicht einvernehmlichen Austauschs von 
			intimen Bildern (einschließlich Deepfakes), Cyberstalking, 
			Cyber-Belästigung, frauenfeindlicher Hetze und Cyberflashing.
 
 
 Ein Schlüssel zur Bekämpfung von Cybergewalt ist 
			die digitale Kompetenz. Aus diesem Grund sieht die neue Richtlinie 
			auch Maßnahmen zur Entwicklung von Kompetenzen vor, die es den 
			Nutzern ermöglichen, Cybergewalt zu erkennen und zu bekämpfen, 
			Unterstützung zu suchen und ihre Begehung zu verhindern. Zwar wurde 
			keine Einigung über die von der Kommission vorgeschlagene 
			Kriminalisierung von Vergewaltigung erzielt, aufgrund mangelnder 
			Einwilligung auf Unionsebene, doch enthält die Richtlinie strenge 
			Präventionsanforderungen. Das soll die zentrale Rolle der 
			Einwilligung in sexuellen Beziehungen fördern und gezielte Maßnahmen 
			zur Verhütung von Vergewaltigungen mit sich bringen.
 
 
 Die 
			neue Richtlinie sieht auch Maßnahmen zur Verhütung aller Arten von 
			Gewalt gegen Frauen, einschließlich häuslicher Gewalt, vor und legt 
			neue Standards für den Schutz, die Unterstützung und den Zugang der 
			Opfer zur Justiz fest. So werden beispielsweise die Mitgliedstaaten 
			verpflichtet, zur Unterstützung von Opfern Hotlines und 
			Krisenzentren für Vergewaltigungen einzurichten. Weitere Details 
			entnehmen Sie dieser Pressemitteilung 
			in voller Länge Hintergrund Wie in der EU-Strategie 
			für die Gleichstellung der Geschlechter 2020-2025 dargelegt, 
			setzt sich die Europäische Kommission für die Verhütung und 
			Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt ein.
 
 
 Am 1. 
			Oktober 2023 wurde die Kommission Vertragspartei des Übereinkommens 
			des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen 
			und häuslicher Gewalt – des Übereinkommens von Istanbul. Die EU 
			ist nun an ehrgeizige und umfassende Standards zur Verhütung und 
			Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen in den Bereichen justizielle 
			Zusammenarbeit in Strafsachen, Asyl und Nichtzurückweisung sowie in 
			Bezug auf ihre öffentliche Verwaltung gebunden. Dazu gehören 
			Finanzierungsmaßnahmen, politische und legislative Maßnahmen.
 
 Der Beitritt der EU zum Übereinkommen von Istanbul ist ein 
			Meilenstein bei den Bemühungen der EU um die Verwirklichung der 
			Gleichstellung der Geschlechter. Die finanziellen Verpflichtungen 
			der EU für die Prävention geschlechtsspezifischer Gewalt und die 
			Reaktion auf diese Gewalt sind von durchschnittlich 91 Millionen 
			Euro im Jahr 2014 auf 282 Millionen Euro im Jahr 2022 gestiegen.
 
 
 Der Landschaftspark ist jetzt Gartendenkmal!
 Der Landschaftspark Duisburg-Nord einschließlich der 
			gesamten eingebundenen Infrastruktur und Industrierelikte werden nun 
			offiziell von der Bezirksregierung Düsseldorf nach fachlicher 
			Bewertung des Amts für Denkmalpflege unter Schutz gestellt. Er 
			verbindet Gartenkunst und Landschaftskultur. Die Idee für den 
			heutigen Landschaftspark, als Transformationsobjekt der IBA 
			(Internationale Bauausstellung Emscher Park), wurde im Jahr 1989 
			geboren.
 
  Fotos (c)ThomasBerns
 
			Auf dem Areal entstand nach dem Entwurf von Prof. Peter Latz ein 
			Landschaftspark, der weder Park noch Landschaft im ursprünglichen 
			Sinn ist. Mit dem Inkrafttreten des neuen nordrhein-westfälischen 
			Denkmalschutzgesetztes im Jahr 2022 wurde eine neue Kategorie 
			„Gartendenkmal“ eingeführt. Nachdem das Ministerium für Heimat, 
			Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen 
			den Aufruf für das Programm zur Denkmalförderung 2024 im Juli 2023 
			veröffentlicht hat, stellte die Bezirksregierung Düsseldorf einen 
			Antrag auf Aufnahme in die Denkmalliste.
 
 
 Zu den 
			charakteristisch wertvollen Merkmalen des Landschaftspark zählt 
			beispielsweise die diverse Naturlandschaft mit ihren Baumplätzen, 
			Birken- und Moorlandschaften oder die besondere Infrastruktur. 
			Verwilderte Bahntrassen, panoramaartige Ausblicke, ein eigenes Rad- 
			und Wandernetz und ein nachhaltiges Wassersystem. Auch Sichtbezüge 
			zwischen dem Park, den darin eingebetteten stillgelegten 
			Industrieanlagen und der kulturlandschaftlichen Umgebung, sowie 
			künstlerisch wertvolle Ausstattungsstücke, wie die Piazza Metallica 
			oder die international bekannte Lichtinstallation von Jonathan Park 
			fielen bei der Beurteilung ins Gewicht.
 
 
 „Schon 2015 hat 
			uns der britische Guardian unter die zehn schönsten Parks der Welt 
			gewählt. Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, die dem Park 
			gerecht wird.“, erläutert Frank Jebavy, Geschäftsbereichsleiter des 
			Landschaftsparks. Er führt weiter fort: „Als Gartendenkmal etabliert 
			sich der Landschaftspark weiter in der Welt der Denkmäler und kann 
			so authentisch entwickelt und in besonderem Maße gepflegt werden.“
 
 
 Der Landschaftspark feiert in diesem Jahr seinen 30. 
			Geburtstag am 1. Juni 2024 im Rahmen der langen Nacht der 
			Industriekultur und mit weiteren Highlights im Geburtstagsjahr. Mit 
			durchschnittlich einer Million Besuchern pro Jahr gehört der 
			Landschaftspark Duisburg-Nord zu den beliebtesten Natur- und 
			Kulturlandschaften in Nordrhein-Westfalen. Innerhalb von zwei 
			Jahrzehnten wandelte sich ein stillgelegtes Hüttenwerk zu einer 
			Großstadtoase und ist heute mit jährlich rund 250 Veranstaltungen 
			eine Top-Event-Adresse.
 
  
			Mehr immer aktuell unter 
			www.landschaftspark.de 
 
 Wirtschaft am 
			Niederrhein ist unzufrieden und vorsichtig
 Besonders Industrie 
			leidet unter hohen Kosten für Energie und Rohstoffe
 Nach Pandemie und Energiekrise rutscht die Wirtschaft zum 
			Jahresstart weiter in die Rezession. Viele Unternehmen sind 
			unzufrieden und erwarten kein gutes Geschäftsjahr. Ein Lichtblick: 
			Trotz der unsicheren Zeit behaupten sich die meisten Betriebe noch 
			gut am Markt. Das zeigt die Konjunkturumfrage der Niederrheinischen 
			IHK.
 
  
 
 (c) 
			Niederrheinische IHK
 
 Hohe Kosten, kaputte Infrastruktur, 
			immer neue Verordnungen: Für die Unternehmen in Duisburg und am 
			Niederrhein nehmen die Risiken fürs Geschäft zu. Sie nennen mehr 
			Faktoren als noch vor einem Jahr. Es fehlt ihnen an Sicherheit 
			seitens der Politik. Eine Konsequenz ist: Rund 30 Prozent der 
			befragten Unternehmen gaben an, weniger investieren zu wollen. Im 
			Herbst waren es noch 20 Prozent. Besonders Investitionen in neue 
			innovative Produkte und Arbeitsplätze bleiben liegen.
 
 
  
 Für die Industrie am Niederrhein sind die Energie- und 
			Rohstoffkosten besonders wichtig, um im internationalen Wettbewerb 
			mithalten zu können. Stahlproduzenten und Chemieunternehmen sehen in 
			den hohen Preisen deshalb ein erhebliches Risiko. Auch fehlende 
			Fachkräfte und marode Brücken machen ihnen zu schaffen.
 
 
  
 „Die Regierung muss jetzt ihren Richtungsstreit beenden und 
			eine klare Linie in der Wirtschaftspolitik verfolgen“, so Ocke 
			Hamann, Leiter Standort, Digital, Innovation und Umwelt bei der 
			Niederrheinischen IHK.
 
 „Die Unternehmen müssen langfristig 
			planen können. Was wir definitiv nicht brauchen, ist noch mehr 
			Bürokratie.“  Der IHK-Konjunkturklimaindex, der die Lage und die 
			Erwartungen zusammenfasst, ist erneut gesunken. Er liegt mit 94 
			Punkten weit unter dem zehnjährigen Mittel von 109 Punkten.
 
 
 Zahl der Woche: 17.505 Kilometer lang ist das 
			Straßennetz von Straßen.NRW
 Der Landesbetrieb Straßen.NRW betreut mit 56 
			Straßenmeistereien die Verkehrsinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen 
			- Älteste Verkehrsbrücke von 1817 Sie ist 6,50 Meter lang und 
			viereinhalb Meter breit, nicht groß für eine Brücke. Aber mit ihrem 
			Baujahr 1817 ist sie dennoch ganz vorne dabei: Die Plattenbrücke in 
			Klein-Netterden, einem kleinen Ortsteil von Emmerich am Niederrhein, 
			ist die älteste Verkehrsbrücke in Nordrhein-Westfalen in 
			Zuständigkeit von Straßen.NRW. Das alte Ziegelgewölbe ist 
			mittlerweile durch ein modernes Stahlbetonbauwerk überbaut worden, 
			das die Verkehrslasten der Straße übernimmt.
 
 
 Die alte 
			Brücke steht seit 2004 unter Denkmalschutz und ist eine von 
			insgesamt 6.714 Brücken in Nordrhein-Westfalen, die durch 
			Straßen.NRW betreut werden. 400 von ihnen sollen in den kommenden 10 
			Jahren ersetzt werden, weil sie nicht mehr für die heutigen 
			Belastungen, insbesondere des Schwerlastverkehrs, ausgelegt sind. 
			Erst im November hat das Land Nordrhein-Westfalen eine 
			Sanierungsoffensive für die Verkehrsinfrastruktur vorgestellt.
 
 
 Allein in diesem Jahr stehen für 35 Brücken Ersatzneubauten 
			an. Insgesamt werden sich dann 51 Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen 
			von über 160 Millionen Euro im Bau befinden. Die Brückensanierungen 
			sind aber nur ein Teil der Sanierungsoffensive, die ebenso die 
			Straßen und Tunnel betrifft.
 
 
 "Wir wollen in den 
			kommenden 10 Jahren in Nordrhein-Westfalen den bestehenden Anteil 
			von Straßen, Brücken und Tunneln in einem sanierungsbedürftigen 
			Zustand deutlich abbauen. Dafür legt die Landesregierung etwa beim 
			Straßenbau den Schwerpunkt auf die Sanierung", sagt 
			Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Krischer. Zur aktuellen 
			Zahl der Woche:
			
			https://www.umwelt.nrw.de/presse/detail/zahl-der-woche-17505-kilometer-lang-ist-das-strassennetz-von-strassennrw-1707310148
 
 Wiederholung der Bundestagswahl 2021: Erneute Feststellung 
			des endgültigen Wahlergebnisses
 Die Wahl zum Deutschen Bundestag 2021 wird am 11. Februar 
			2024 in 455 von 2 256 Berliner Wahlbezirken wiederholt. Aufgrund der 
			Wiederholungswahl wird das Ergebnis der Wahl zum 20. Deutschen 
			Bundestag neu festgestellt. Dabei kann es zu einzelnen, auch 
			länderübergreifenden, Mandatsverschiebungen im Deutschen Bundestag 
			kommen. Auch wenn die Wiederholungswahl räumlich auf Berlin begrenzt 
			ist, können auch in anderen Bundesländern neue Mandatsgewinne und 
			-verluste entstehen.
 
 
 NGG-Tipp für Gastro-Beschäftigte in Duisburg: 
			Weihnachtsgeld im Februar
 Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) rät 
			Gastronomie-Beschäftigten in Duisburg zu einem ge
  nauen 
			Blick auf ihre Jahreslohnabrechnung. „Jeder sollte einmal prüfen, ob 
			er im vergangenen Jahr seine Weihnachtsgeldzahlung tatsächlich 
			bekommen hat. Etliche Chefs im Gastgewerbe ‚vergessen‘ gerne die 
			jährliche Sonderzahlung für ihre Angestellten“, sagt Karim Peters. 
 
 Der Lohncheck lohne sich, so der Geschäftsführer der NGG 
			Nordrhein. Denn bis Ende Februar könnten die Beschäftigten das 
			fehlende Weihnachtsgeld nachfordern. Für Karim Peters sind die 
			„Weihnachtsgeld-Muffel“ unter den Gastro-Arbeitgebern ein jährliches 
			Dauerärgernis. Das gelte gerade für kleinere Betriebe. Karim Peters: 
			„Eigentlich muss das Weihnachtsgeld mit der letzten 
			November-Auszahlung auf dem Gehaltskonto auftauchen. All diejenigen, 
			die die Sonderzahlung im letzten Jahr nicht bekommen haben, sollten 
			sich schleunigst bei ihrem Chef melden. Am besten schriftlich und 
			spätestens bis zum 29. Februar. Danach verfällt der Anspruch und das 
			Geld ist endgültig futsch“, so der NGG-Geschäftsführer.
 
 
 Die NGG hofft, dass sich möglichst viele in den kommenden Wochen 
			gegen die „Weihnachtsgeld-Prellerei“ wehren. „Denn Weihnachtsgeld 
			hängt nicht vom guten Willen des Chefs ab, es ist das gute Recht der 
			Beschäftigten. Es steht jedem, der mindestens ein Jahr im Betrieb 
			arbeitet, ein halber Monatslohn als Weihnachtsgeld zu – vom Koch bis 
			zur Kellnerin und vom Housekeeping bis zum Nachtportier an der 
			Rezeption“, so Peters.
 
 
 Geänderte Servicezeit bei der DVG an Karneval
 An Altweiber, 8. Februar, sowie an Rosenmontag, 12. Februar, 
			ist der Kundenservice der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) 
			nur eingeschränkt erreichbar. Das Kundencenter der DVG am 
			Hauptbahnhof, Harry-Epstein-Platz 10, ist an beiden Tagen von 7 bis 
			12 Uhr geöffnet.
 
 Der telefonische Kundenservice der DVG 
			unter der Rufnummer 0203 60 44 555 ist von 7 bis 18 Uhr zu 
			erreichen. Telefonische Fahrplanauskünfte erteilt der 
			Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) rund um die Uhr unter der 
			kostenfreien Rufnummer 08006 50 40 30.
 
 
 Traditionelle Altweiberfeier im Ratskeller Hamborn
 Die traditionelle Altweiberfeier startet am Donnerstag, 
			8. Februar, um 12.11 Uhr im Ratskeller Hamborn auf der Duisburger 
			Straße 213. Die Hamborner Karnevalsvereine haben - nicht nur für die 
			Möhnen - ein starkes Bühnenprogramm auf die Beine gestellt, dass von 
			Gabi Pletziger moderiert wird. Traditionsgemäß beginnt das Programm 
			mit dem Einmarsch der Hamborner Stadtwache und der Kapitulation des 
			Bürgermeisters Volker Mosblech sowie des Bezirksmanagers Andreas 
			Geisler und der Schlüsselübergabe an die Obermöhne Ulrike Schneider.
 
 
 Weitere närrische Höhepunkte sind der Empfang des 
			Duisburger Stadtprinzen Matthias I. und des Kinderprinzenpaares 
			Prinz Leonardo I. und Prinzessin Milena I. mit Prinzencrew. Dazu 
			kommen die Teuflischen Engel, die Dom-Dancer, Solo Mariechen 
			Nathalie von der KG MCV 1979 e.V., Tanzmariechen Annika von den 
			Marxloher Jecken und natürlich die Tanzgarden der KVO, Rot-Weiß 
			Schmidthorst, Echte Freunde KAB St. Barbara und Marxloher Jecken. 
			Für die musikalische Unterhaltung zwischen den Auftritten sorgt DJ 
			Michael Kogej. Der Eintritt ist frei.
 
 
 Blick über 
			den (Narren)Zaun: Pänz-Pokal-Finale
 Vom 29. Januar bis 
			2. Februar verwandelten 1.000 Pänz den Kölner Einkaufsbahnhof in 
			eine große Karnevalsfeier. Stimmungstechnisch stand der Pänz-Pokal 
			dabei den großen Karnevalssitzungen in nichts nach: Es wurde 
			gesungen, getanzt und vor allem applaudiert. Und das völlig zurecht, 
			denn die 30 Vereine aus Köln und dem Umland präsentierten ihre 
			Choreografien mit Bravour und ohne jede Spur von Lampenfieber.
 
  
 Strahlende Gewinner zeigen ihre Tänze begleitet von Livemusik
 Eine gewisse Anspannung breitete sich dann am Finaltag doch noch 
			unter den 27 anwesenden Vereinen aus. Denn am 5. Februar kam es, 
			nach dem traditionellen Gruppenfoto vor dem Kölner Dom, zur mit 
			Spannung erwarteten Siegerehrung. Aus allen anwesenden Tanzgruppen 
			wurden insgesamt fünf glückliche Gewinner unter Moderation von 
			Robert Greven, Moderator und Gründer von „DAT KÖLSCHE HÄTZ“, 
			ausgelost.
 
 
 Der erste Platz ging dabei an die 
			Torschwälbchen der KG Bergheimer Torwache, die ihr Glück kaum fassen 
			konnten. Die Pänz der Torschwälbchen der KG Bergheimer Torwache 
			wurden, ebenso wie die Vereine auf den weiteren Plätzen, gebührend 
			von der jubelnden Menge gefeiert. Als besonderes Highlight wurden 
			die ersten drei Gewinner außerdem noch einmal auf die Bühne gebeten, 
			wo sie nacheinander ihre besten Tänze erneut präsentieren durften. 
			Musikalisch begleitet wurden sie dabei von ALUIS, die die Stimmung 
			anheizten und für Begeisterung im Publikum sorgten. Die aktuelle 
			Single der Kölsch-Band „Föreinander doh“ hat Ohrwurmpotenzial und 
			wird bestimmt noch auf vielen Karnevalspartys zu hören sein.
 
 
			Veranstalter MEKB GmbH mit Sitz in Berlin ist eine 
			100%-Tochtergesellschaft der DB InfraGO AG und realisiert unter der 
			Marke „Mein_EinkaufsBahnhof“ gemeinschaftliche Marketingaktivitäten 
			für die Mieter in rund 80 Top-Bahnhöfen in sieben Regionen 
			Deutschlands (www.einkaufsbahnhof.de). 
 
			Vor 10 Jahren in der BZ: 
			
					Kaufmännisches Berufskolleg zeigte Solidarität nach 
					  dem Feuer auf dem Lernbauernhof: 650 Euro aus der 
					  Café-Kasse für den Ingenhammshof
 Die Schülerinnen und Schüler 
					  des Kaufmännischen Berufskollegs Duisburg Mitte (KBM) 
					  engagieren sich für den Wiederaufbau der zerstörten 
					  Stallungen auf dem AWO-Ingenhammshof. Am Mittwoch 
					  überreichten sie gemeinsam mit ihrer Schulleiterin 
					  Angelika Hermans eine Spende in Höhe von 650 Euro. Damit 
					  zeigte das KBM seine Solidarität mit dem Lernbauernhof der 
					  AWO-Integrations gGmbH in Duisburg-Meiderich.
 
 Im 
					  Herbst 2013 hatte ein Feuer dort die Stallungen weitgehend 
					  zerstört. Zudem waren acht Tiere bei dem vermutlich durch 
					  Brandstiftung ausgelösten Unglück ums Leben gekommen. 
					  Hofleiterin Margret Haseke sowie Karl-August Schwarthans, 
					  Geschäftsführer der AWO-Integrations gGmbH nahmen am 
					  Mittwoch die „Kaffeekasse“, die 18 Schülerinnen und 
					  Schüler des Berufskollegs mitgebracht hatten, entgegen.
 
					   Die Einnahmen aus dem Adventcafé im vergangenen Jahr 
					  hatten die jungen Frauen und Männer dem Ingenhammshof zur 
					  Verfügung gestellt. Die Schülerinnen und Schüler konnten 
					  selbst auswählen, für welchen guten Zweck sie während des 
					  Cafés arbeiten wollten, und entschieden sich einmütig für 
					  den Lernbauernhof in der Nähe des Landschaftsparks Nord.
 
 
					  Die Spende wollten sie danach nicht einfach überweisen, 
					  sondern auch persönlich überreichen. Margret Haseke, die 
					  Leiterin des Hofes, dankte den Gästen für ihren Einsatz. 
					  „Uns tut es sehr gut, dass auch drei Monate nach dem Brand 
					  die Menschen an den Hof denken und uns unterstützen. Wir 
					  können hier fast wieder normal arbeiten. Das war und ist 
					  nur möglich, weil wir über die Spendenmittel verfügen.“
 
 Karl-August Schwarthans, Geschäftsführer der 
					  AWO-Integrations gGmbH erklärte dazu: „Es war längst nicht 
					  alles, was man auf einem Bauernhof braucht und ein Opfer 
					  der Flammen wurde, versichert. Hinzu kommt, dass wir 
					  Hilfsmittel oder Werkzeug mitunter schnell anschaffen 
					  müssen, weil wir es gerade brauchen. Da können wir dann 
					  nicht jedes Mal warten, bis die Versicherung bezahlt.“ 
					  Auch Karl-August Schwarthans dankte für das Engagement des 
					  Berufskollegs. Die Gäste vom KBM erhielten am Mittwoch 
					  eine kleine Hofführung und konnten sich selbst ein Bild 
					  davon machen, wie schön es auf dem Ingenhammshof ist und 
					  dass es sich lohnt, diese Oase im Norden möglichst schnell 
					  wieder vollständig aufzubauen.
 
 
 Finanzen im Blick behalten IHK-Lehrgang mit 
					  Zertifikat
 Die Buchhaltung ist ein 
					  wichtiger Bereich in einem Unternehmen. Sie dokumentiert 
					  alle finanziellen Vorgänge. Auf dieser Grundlage werden 
					  wichtige Entscheidungen getroffen. Dieser IHK-Lehrgang 
					  vermittelt das nötige Wissen, um die doppelte Buchführung 
					  in der externen Unternehmensrechnung erfolgreich 
					  anzuwenden. Ziel ist es, den Teilnehmern die Grundlagen im 
					  betrieblichen Rechnungswesen zu vermitteln. Sie lernen 
					  anhand einfacher Beispiele, eine Buchung vorzunehmen. 
					  Zudem erstellen sie eine Bilanz sowie eine Gewinn- und 
					  Verlustrechnung.
 
 
 Im Kurs werden auch 
					  steuerrechtliche Gesichtspunkte diskutiert. Zuletzt wirft 
					  der Lehrgang einen Blick auf die Kosten- und 
					  Leistungsrechnung. Das erworbene Wissen können die 
					  Teilnehmer in der Zusammenarbeit mit Steuerberatern und 
					  Finanzämtern anwenden. Sie erhalten am Ende des Lehrgangs 
					  ein Zertifikat.
 
 Der Lehrgang findet vom 6. März 
					  bis 12. Mai online statt, immer mittwochs von 17:30 bis 
					  20:45 Uhr und samstags von 09:00 bis 16:30 Uhr. Für Fragen 
					  können Interessierte sich bei Sabrina Giersemehl melden, 
					  0203 2821-382,
					  
					  giersemehl@niederrhein.ihk.de. Weitere Informationen 
					  und die Möglichkeit sich anzumelden gibt es unter
					  
					  https://www.ihk.de/niederrhein/veranstaltungen
 
			
 Stadtgeschichte donnerstags: Von der 
									Bürgerinitiative zur Wohnungsgenossenschaft 
									– Die Proteste um den Erhalt der 
									Rheinpreußensiedlung
 Das 
									Stadtarchiv Duisburg lädt in Kooperation mit 
									der Mercator-Gesellschaft alle 
									Geschichtsinteressierten am Donnerstag, 8. 
									Februar, um 18.15 Uhr in die DenkStätte im 
									Stadtarchiv, Karmelplatz 5, zu einem Vortrag 
									von Samanta Kaczykowski (Universität 
									Münster) ein. Bis 1968 wurden rund 1.200 
									Wohnungen der historischen 
									Rheinpreußensiedlung in Homberg-Hochheide 
									abgerissen, die einst von der Homberger 
									Firmengruppe "Kun" erbaut worden waren. Als 
									die Firma unter Josef Kun 1973 Insolvenz 
									anmeldete, plante man sogar den Abriss der 
									verbleibenden Wohnungen.
 
 
 Um dies 
									zu verhindern, gründeten die Bewohner 1975 
									die Bürgerinitiative Rheinpreußensiedlung. 
									Sie protestierten durch verschiedene Mittel 
									wie Mahnwachen, Hungerstreiks und 
									Demonstrationen. Obwohl im Jahr 1977 eine 
									Erhaltungssatzung erlassen wurde, um den 
									Abriss zu verhindern, blieb die Zukunft der 
									Bewohnerinnen und Bewohner unsicher, da die 
									Häuser von den Banken an Privatpersonen 
									verkauft wurden. Der Konflikt eskalierte in 
									den folgenden Jahren.
 
 
 Im Februar 
									1979 traten etwa 15 Mitglieder der 
									Initiative vor dem Duisburger Rathaus in 
									einen unbefristeten Hungerstreik. 
									Schließlich einigten sich die Stadt und die 
									Banken auf einen Ankaufspreis von etwa 27 
									Millionen DM, und durch die finanzielle 
									Unterstützung des Landes konnte die 
									Restsiedlung gerettet werden. Der 
									Hungerstreik endete nach 18 Tagen. Der 
									Vortrag behandelt die Standpunkte der Stadt 
									und der Initiative unter besonderer 
									Berücksichtigung der lokalen 
									Berichterstattung der Duisburger Zeitungen. 
									Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung 
									ist nicht erforderlich.
 
 
 Popkantor Daniel Drückes  lädt zu Singnachmittagen in Wanheim und 
			Wanheimerort
 Musiker und Popkantor Daniel Drückes lädt 
			alle, die Lust auf gemeinsames Singen in gemütlicher Runde in der 
			Evangelischen Rheingemeinde Duisburg haben, zweimal im Monat zum 
			Mitmachen ein. Das nächste Singen in Gemeinschaft gibt es am 14. 
			Februar 2024 um 14 Uhr im Gemeindehaus Wanheimerort, Vogelsangplatz 
			1; der zweite Singnachmittag in diesem Monat startet am 15. Februar 
			2024 um 15 Uhr im Gemeindehaus Wanheim, Beim Knevelshof 45.
 
 
 Auf dem Programm stehen wie immer bekannte Lieder, Popsongs und 
			Evergreens. Zwischen dem Singen ist Platz für Kaffee und Kekse. Die 
			Idee hatte Daniel Drückes gemeinsam mit Ehrenamtskoordinatorin Maria 
			Hönes: Mit dem zusätzlichen Angebot gilt es ältere und junge 
			Menschen beim Singen zusammen zu bringen, ganz nach dem Motto 
			„Singen verbindet Generationen“. Mitsingen darf jede und jeder. 
			Infos zur Rheingemeinde gibt es im Netz unter 
			www.gemeinde-wanheim.de und www.wanheimerort.ekir.de.
 
 
 Pfarrer Hoffmann am 
			Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg
 „Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche 
			eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf 
			Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien 
			Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.
 
 Es ist 
			unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 
			Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf 
			Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein 
			offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 
			12. Februar 2024 von Martin Hoffmann, Pfarrer in der Evangelischen 
			Kirchengemeinde Duisburg Hochfeld, besetzt.
 
 
  
 NRW: Strauchbeerenernte lag 2023 um 6,3 Prozent unter 
			der Rekorderntemenge von 2022 Im Jahr 2023 haben 165 
			nordrhein-westfälische Betriebe auf 1 061 Hektar Anbaufläche 
			7 914 Tonnen Strauchbeeren produziert. Wie das Statistische 
			Landesamt anhand endgültiger Ergebnisse der Strauchbeerenerhebung 
			mitteilt, war die Erntemenge damit um 6,3 Prozent geringer als im 
			Vorjahr (2022: 8 442 Tonnen).
 
 
 Im Vergleich zum Jahr 2012 
			(damals: 3 511 Tonnen) hat sich die Erntemenge jedoch mehr als 
			verdoppelt. Gut die Hälfte der landesweiten Erntemenge 
			(50,4 Prozent) verzeichneten die Landwirtinnen und Landwirte im 
			Regierungsbezirk Köln. Auf den Regierungsbezirk Detmold gingen 
			23,0 Prozent und auf den Regierungsbezirk Düsseldorf 15,0 Prozent 
			der Strauchbeerenernte im Jahr 2023 zurück. Im Freiland wurden 5 769 
			Tonnen Strauchbeeren geerntet – anbaustärkste Strauchbeerenart 
			bleibt die Kulturheidelbeere Mit einer Anbaufläche von 881 Hektar 
			wurden Strauchbeeren in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr 
			überwiegend im Freiland kultiviert.
 
 
 Die anbaustärkste 
			Strauchbeerenart ist nach wie vor die Kulturheidelbeere, deren 
			Anbaufläche mit 364 Hektar fast die Hälfte (41,4 Prozent) der 
			gesamten Freilandfläche für Strauchbeeren beansprucht. Es folgten 
			rote und weiße Johannisbeeren (220 Hektar) und schwarze 
			Johannisbeeren (91 Hektar). Von den 5 769 Tonnen im Freiland 
			geernteten Strauchbeeren entfielen 2 541 Tonnen auf die 
			Kulturheidelbeeren (44,0 Prozent) und 1 696 Tonnen (29,4 Prozent) 
			auf die roten und weißen Johannisbeeren.
 
  
 Unter Schutzabdeckungen wurden 1 370 Tonnen Himbeeren angebaut 
			Auf 181 Hektar wurden Strauchbeeren unter hohen begehbaren 
			Schutzabdeckungen bzw. in Gewächshäusern angebaut; hier wurden 
			überwiegend Himbeeren (124 Hektar) produziert. Insgesamt wurden auf 
			dieser Fläche 2 145 Tonnen Strauchbeeren erzeugt, darunter 
			1 370 Tonnen Himbeeren.
 
 IWF-Prognose: Deutschland bleibt 
			Konjunktur-Schlusslicht - 02.02.2024
 Der Internationale 
			Währungsfonds (IWF) sieht die Zukunft der deutschen Wirtschaft 
			für das Jahr 2024 in seinem aktuellen Word Economic Outlook (WEO) 
			vom Januar 
			2024 negativer als noch im letzten Gutachten aus dem Oktober 
			2023. Demnach könnte das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) in 
			diesem Jahr um 0,5 Prozent wachsen. Im Oktober hatte der IWF für 
			2024 ein Wachsen der Wirtschaftsleistung um 0,9 Prozent vorausgesagt 
			und die aktuelle Prognose damit um 0,4 Prozentpunkte nach unten 
			revidiert (siehe Grafik).
 
 
 Deutschland bleibt auch mit 
			dieser neuen Prognose weiterhin das Schlusslicht in der Reihe der 
			stärksten Volkswirtschaften der Welt. Deutschland leide als 
			Exportnation laut IWF stärker unter dem insgesamt schwachen 
			Welthandel als andere Länder. Zudem habe die Industrie mit den hohen 
			Energiepreisen zu kämpfen. Beide Faktoren sorgen dem IWF zufolge für 
			ein schwaches Wachstum der Wirtschaftsleistung gegenüber dem 
			vorangegangenen Jahr.
 
 
 Die weltweite Wirtschaftsleistung 
			sieht der IWF leicht im Aufwind - die aktuelle Prognose liegt um 0,2 
			Prozentpunkte höher als im World Economic Outlook (WEO) vom Oktober 
			2023. Laut IWF liegt die Widerstandsfähigkeit der Vereinigten 
			Staaten und mehrerer großer Schwellen- und Entwicklungsländer über 
			den Erwartungen der Experten. Auch die öffentlichen Finanzen vieler 
			Länder hätten sich stabiler als angenommen erwiesen. Matthias Janson
 
  
 Wie verbreitet sind E-Autos?
 29 Prozent der für 
			die Statista 
			Consumer Insights befragen Konsument:innen in Deutschland können 
			sich vorstellen, ein Elektroauto anzuschaffen. Das klingt erstmal 
			nach guten Nachrichten für die Autohersteller. Die Realität ist 
			indes noch nicht ganz so weit. So geben hierzulande nur vier Prozent 
			der Befragten mit PKW im Haushalt an, dass ihr hauptsächlich 
			genutzter Wagen einen Elektromotor hat. Das lässt zwar Spielraum für 
			E-Zweitwagen, ist aber doch weniger als die Neuzulassungen auf 
			den ersten Blick vermuten lassen. Selbst in China, 
			das als Vorreiter beim Thema Elektromobilität gilt, 
			liegt der E-Auto-Anteil nur bei sieben Prozent.
 
 
 Ähnlich 
			beliebt ist diese Form der Motorisierung in der Schweiz. Innerhalb 
			Europas zeigen außerdem britische Autofahrer:innen 
			überdurchschnittliches Interesse an E-Autos, wie der Blick auf die 
			Grafik zeigt. Dagegen sind die Verbraucher:innen in Frankreich eher 
			zurückhaltend. Und welcher Motor hat stattdessen die Nase vorne? Das 
			ist eigentlich überall der Benziner - sowohl bei der Neuanschaffung 
			als auch dem aktuelle genutzten Fahrzeug. Renè Bocksch
 
  
 Gewalt gegen Journalist:innen - so oft kommt es zu Delikten
 Die Pressefreiheit in Deutschland ist zunehmend bedroht. Zuletzt gab 
			es immer wieder Angriffe auf Journalist:innen. Wie die 
			Statista-Grafik mit Daten des European 
			Centre for Press and Media Freedom (ECPMF) zeigt, kam es in der 
			Bundesrepublik seit 2020 zu mehr als 100 körperlichen Attacken auf 
			Medienschaffende. Die häufigsten registrierten Fälle sind Angriffe, 
			die glücklicherweise ohne Verletzungsfolge blieben (156 Vergehen). 
			Etwa 103-mal wurden Journalist:innen von 
			anderen Personen bedroht und 90-mal Ausrüstung wie Kameras und 
			Mikrofone zerstört.
 
 
 In 36 Instanzen hat das Europäische 
			Zentrum für Pressefreiheit körperliche Angriffe registriert, bei 
			denen Pressevertreter:innen zu Schaden gekommen sind. Zwischen 
			Januar 2020 und November 2023 hat die Non-Profit-Organisation rund 
			406 Delikte gezählt. In 47 Prozent der Fälle waren diese physischer 
			Natur, etwa 42 Prozent der Vorfälle waren verbal. 24 Prozent 
			richteten sich gegen journalistische Ausrüstung, bei etwa 14 Prozent 
			waren es juristische Repressalien oder Zensur. Zwei Drittel aller 
			Vergehen werden von Individuen begangen, etwa 16,5 Prozent entfallen 
			auf die Polizei. Am häufigsten kommt es während Demonstrationen zu 
			einer Einschränkung 
			der Pressefreiheit. Insbesondere im Kontext der 
			Corona-Demonstrationen im Jahr 2020 kam es häufig zu Angriffen 
			seitens der Demonstrierenden oder Polizist:innen. Renè Bocksch
 
  
 Welche Werbeformate nerven online am 
					  meisten? STATISTA UMFRAGE Stand 29.01.2024 Das Internet generiert 
					  mittlerweile die 
					  meisten Einnahmen auf dem deutschen Werbemarkt. 
					  Entsprechend häufig begegnen Internetnutzer verschiedenen 
					  Werbeformaten im Netz. Diese können mitunter auch die 
					  Nerven der Betrachter strapazieren. Am unangenehmsten 
					  fällt dabei Videowerbung auf Webseiten auf, die 
					  automatisch mit Ton startet. Diese finden die Hälfte der 
					  im Rahmen der Statista 
					  Consumer Insights befragten Personen am nervigsten.
 
 
 Ebenfalls weit vorne: Videowerbung auf 
					  Websites, die automatisch ohne Ton startet und Werbung, 
					  die auf den Online-Suchanfragen der jeweils Betroffenen 
					  basiert. Nur 12 Prozent der Befragten halten digitale 
					  Werbung nicht für störend. Eine Möglichkeit, Werbung im 
					  Internet zu Umgehen, sind sogenannte Adblocker. 
					  Als Adblocker (auch Werbeblocker) werden Programme 
					  bezeichnet, die dafür sorgen, dass Werbung auf Webseiten 
					  nicht angezeigt wird.
 
 Im weltweiten Vergleich ist 
					  die Nutzung von Werbeblockern besonders unter 
					  Internetnutzer in Vietnam beliebt: Dort gaben fast 45 
					  Prozent der Befragten an, Adblocker zu nutzen. In 
					  Deutschland lag der Anteil der Nutzer von Werbeblockern 
					  mit rund 39 Prozent knapp über dem weltweiten Durchschnitt 
					  (37 Prozent).
 
  
 Werbung: Streaming & Co überholt Fernsehen - Stand 
					  29.01.2024
 Der globale Markt für Werbung in 
					  Bewegtbild-Formaten entwickelt sich weg vom linearen 
					  Fernsehen und hin zu digitalen Videoformaten, wie etwa 
					  Streaming oder soziale Medien. Das zeigt die aktuelle 
					  Schätzung der Statista 
					  Market Insights. Derzufolge haben die Ausgaben für 
					  digitale Videowerbung die lineare TV-Werbung bereits im 
					  Jahr 2022 überholt. Der Abstand zwischen beiden Märkten 
					  wird in den kommenden Jahren weiter wachsen.
 
 
 In Deutschland werden die Ausgaben für lineare TV-Werbung 
					  dagegen in den kommenden Jahren noch leicht vor denen der 
					  digitalen Videowerbung liegen. Gleichwohl sinken auch hier 
					  die Ausgaben für TV-Werbung, während die Ausgaben 
					  für Videowerbung steigen. Zur Marktdefinition: TV- & 
					  Videowerbung bezieht sich auf Werbung in 
					  Bewegtbildformaten, die über traditionelle 
					  Übertragungskanäle gesendet wird sowie auf alle 
					  Werbeformen der digitalen Videokanäle. Traditionelle 
					  TV-Werbung gilt nicht als digital und schließt jegliche 
					  Formen von Online-TV-Werbung aus.
 
 
 Traditionelle TV-Werbung deckt auch alle Werbeausgaben für 
					  Pay-TV-Anbieter und -Netzwerke sowie Free-TV-Netzwerke und 
					  digitale Free-TV-Ableger von terrestrischen Netzbetreibern 
					  ab. Digitale Videowerbung hingegen umfasst alle 
					  Werbeformate innerhalb von webbasierten Videos, 
					  appbasierten Videoplayern, sozialen Medien oder 
					  Streaming-Apps, die auf Computerbildschirmen, Smartphones, 
					  Tablets und anderen mit dem Internet verbundenen Geräten 
					  zu sehen sind.
 
 Unser internationale Analystenteam 
					  von Statista Market Insights erstellt Expertendaten, die 
					  wertvolle Einblicke in mehr als 1000 verschiedene Märkte 
					  in mehr als 190 Ländern bieten. Jeder Markt wird mit 
					  fundierter Branchenexpertise, datenwissenschaftlichen 
					  Ansätzen, einer internationalen Denkweise und einer 
					  Vorliebe für Qualität und methodische Robustheit 
					  abgedeckt.
 
  
 
 
 
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