'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    6.Kalenderwoche: 9. Februar
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Samstag, 10., Sonnatg, 11. Februar 2024

Welttag der Ehe am 11. Februar  - Das verflixte sechste Jahr! SCHEIDUNGEN

Wehofen Kinderkarnevalszug am 10. Februar 2024
Homberg/Moers Nelkensamstagszug am 10. Februar 2024
Serm Karnevalsumzug am 11. Februar 2024


Schwere Angriffe auf Wesels ukrainische Partnerin Novomoskovsk – wichtige Infrastruktur zerstört
Freitag, 9. Februar 2024 - Jeden Tag fahren Fahrzeuge des ASG Wesel in unterschiedliche Ecken und Enden der Stadt. Wilde Müllkippen, kleinere Schäden auf den Fahrbahnen oder anstehender Grünschnitt – der ASG Wesel übernimmt viele wichtige Aufgaben. Doch was, wenn der Müll nicht mehr abgeholt wird? Oder schlimmer noch, der Strom ausfällt?


In Wesels ukrainischer Solidaritäts-Partnerstadt Novomoskovsk schlugen in den vergangenen Tagen zahlreiche Drohnen ein. Ziel war allem wichtige Infrastruktur. Zerstört wurden zum Beispiel mehrere Aggregate, die für die Versorgung des Krankenhauses benötigt werden. Ebenfalls wurde der kommunale Entsorgungsbetrieb ins Visier genommen. Novomoskovsk liegt keine hundert Kilometer von der Front entfernt. Die Stadt übernimmt eine wichtige Versorgungsfunktion. Die verwundeten Soldatinnen und Soldaten werden in Novomoskovsk erstversorgt. Bürgermeisterin Ulrike Westkamp beschreibt die Angriffe als schrecklich.

„Ein feiger, menschenverachtender Akt! Der russische Aggressor zerstört die Infrastruktur, um die Menschen vor allem psychisch zu zermürben“, so die Bürgermeisterin. Die Stadt Wesel steht im engen Austausch mit Novomoskovsk. Unter anderem wird derzeit von übergeordneten Stellen geprüft, ob Novomoskovsk und Wesel an Förderprogrammen zum Wiederaufbau teilnehmen dürfen. In Wesel selbst laufen Vorbereitungen für eine Ferienfreizeit für ukrainische Kinder aus Novomoskovsk.


Die 10 erfolgreichsten Football-Mannschaften SUPER BOWL LVIII - Stand 09.02.2024
Am kommenden Sonntag findet der Super Bowl LVIII in Las Vegas, Nevada statt. Die Kansas City Chiefs treffen im Allegiant Stadium auf die San Francisco 49ers. Das Spiel ist eine Neuauflage des NFL-Finales von vor vier Jahren - damals gewannen die Chiefs die Trophäe. Beide Teams gehören zu den erfolgreichsten Mannschaften der NFL, wie die Statista-Grafik zeigt. Die Kansas City Chiefs traten bisher sechsmal beim Super Bowl an – vier Teilnahmen in jüngster Vergangenheit unter der Regie von Star-Quarterback Patrick Mahomes, von denen zwei mit einem Sieg der Chiefs endeten.


Die San Francisco 49ers kommen sogar auf acht Teilnahmen und fünf Siege, von denen der letzte jedoch bereits 30 Jahre zurückliegt. Jeweils sechs Vince-Lombardi-Trophäen stehen in den Vitrinen der New England Patriots und Pittsburgh Steelers. Die Teams aus dem Nordosten der USA sind damit die erfolgreichsten in der NFL-Geschichte. Die Patriots brauchten dafür laut ESPN-Statistik elf Anläufe, die Steelers hingegen nur acht.


Vier Teams - die Cleveland Browns, Jacksonville Jaguars, Detroit Lions und die Houston Texans - haben noch nie am Endspiel teilgenommen, und 12 Teams haben das Spiel noch nie gewonnen. Die unglücklichsten Teams unter den Super-Bowl-Teilnehmern sind die Minnesota Vikings und die Buffalo Bills. Sie haben jeweils viermal am Super Bowl teilgenommen, aber keinen dieser Wettbewerbe gewonnen. Renè Bocksch
Infografik: Die 10 erfolgreichsten Football-Mannschaften | Statista

Sieben Millionen Dollar für 30 Sekunden Werbung SUPER BOWL - Stand 09.02.2024
Am Sonntag den 11. Februar findet in Las Vegas der Super Bowl statt. In diesem Jahr treffen die Kansas City Chiefs und San Francisco 49ers aufeinander. Und was wäre das Endspiel der NFL-Saison ohne seine pompöse Halbzeitshow sowie die extra für diesen Moment angefertigten TV-Werbespots. Laut aktuellen Angaben von Forbes betragen die durchschnittlichen Kosten für einen 30-Sekunden-Werbespot während des diesjährigen Super Bowls im US-Fernsehen wie schon im Vorjahr rund sieben Millionen US-Dollar.


Wie die Statista-Grafik zeigt, werden Fernseh-Werbespots beim Super Bowl in den vergangenen Jahren immer teurer. Innerhalb der letzten 20 Jahre hat sich der Preis annähernd verdreifacht. 2004 kostete ein 30-Sekünder beispielsweise etwa 2,6 Millionen US-Dollar, 2014 waren es bereits vier Millionen. Zu den Werbetreibern beim Super Bowl LVIII zählen unter anderem die Brauerei Anheuser-Busch InBev, Toyota und Google.
Infografik: Sieben Millionen Dollar für 30 Sekunden Werbung | Statista

Deutschland ist Europas Football-Hochburg AMERICAN FOOTBALL Stand 09.02.2024
Nicht nur in den USA warten Football-Begeisterte sehnsüchtig auf das Endspiel der NFL-Saison, auch in Europa wächst die Football-Fangemeinde. Allein in Deutschland verfolgten im Schnitt rund zwei Millionen Menschen den Super Bowl. Auch die Umfragedaten des Statista Consumer Insights untermauern Deutschland als die europäische Hochburg des American Footballs. Demnach haben 20 Prozent der Befragten angegeben aktiv Football zu verfolgen – etwa vier Prozent spielen sogar gelegentlich selbst. Hierbei wurde allerdings nicht spezifiziert, ob diese sich nur für den Sport in den USA interessieren.


Denn auch in Deutschland gibt es mit der German Football League einen lebhaften Spielbetrieb auf Bundesebene. Der DACH-Raum scheint in Europa generell eine hohe Begeisterungsfähigkeit in Bezug auf American Football zu haben. 16 Prozent der österreichischen Umfrageteilnehmer:innen verfolgen den US-Sport, in der Schweiz sind es 14 Prozent. Der größte Anteil an Sportler:innen, die das lederne “Ei” selbst in die Hand nehmen, wurde in Großbritannien registriert – etwa neun Prozent der Befragten spielen hier hin und wieder American Football.


Vor allem in England, wo mit Rugby ein ähnlicher Sport deutlich weiterverbreitet ist, hat die NFL in der Vergangenheit viel unternommen, um Football populärer zu machen. Regelmäßig trägt die US-Liga im Londoner Wembley Stadion einige ihrer Regular Season Games aus und will dadurch die Europäer:innen von ihrem Sport begeistern.
Infografik: Deutschland ist Europas Football-Hochburg | Statista

Neuer Rettungswagen stärkt den Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes in Duisburg
Die DRK Rettungsdienst Duisburg gGmbH erweitert ihre Fahrzeugflotte mit einem modernen neuen Rettungswagen, der am 22. November 2023 von der Firma Fahrtec Systeme GmbH in Neubrandenburg abgeholt wurde. Der Mercedes Benz Sprinter 519 CDI wurde am 3. Januar 2024 feierlich in Dienst genommen und ist an der Rettungswache Rumeln Kaldenhausen (Wache 62) stationiert. Gegenüber des Vorgängermodells hat der neue Rettungswagen einige Verbesserungen und Neuheiten vorzuweisen.


Die größere Arbeitsfläche im Innenraum erleichtert die Arbeitsabläufe und unterstützt die Ergonomie im Rettungsdienst. So gibt es drei vollwertige Betreuersitze für einen Transportführer, einen Azubi und ggf. einen Notarzt oder eine Notärztin. Aber nicht nur mehr Platz, auch neue Technik ist im RTW verbaut. Der Einbau einer Sondersignalanlage führt zu einer deutlich besseren Wahrnehmung im Straßenverkehr.


Außerdem gibt es eine elektrohydraulische Fahrtrage mit Federung, Querverschiebung und Höhenverstellung, die den Transport sowohl für die Patienten als auch für das Rettungsdienstpersonal noch sicherer und komfortabler macht. Die DRK Rettungsdienst Duisburg gGmbH investiert mit diesem neuen Rettungswagen in die Zukunft des Rettungsdienstes und stellt sicher, dass die Duisburger Bevölkerung weiterhin bestmöglich versorgt wird.

Ionel Bucur (Rettungssanitäter) und Ann-Kathrin Nowak (Notfallsanitäterin) Für weitere Informationen oder Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an: Andreas Keienburg, Geschäftsführer DRK Rettungsdienst Duisburg gGmbH und Kreisgeschäftsführer Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Duisburg e.V.


Völlig losgelöst... Kfd-Herz-Jesu feier Altweiberkarneval
Wieder einmal ging der Altweiberkarneval der kfd Herz-Jesu ab wie eine Rakete. Wie man hörte, wackelte sogar der Schmidthorster Dom. Traditionsgemäß servierten die Möhnen der Karnevalsgruppe nach dem Kaffeetrinken im Agnesheim als „Eisbrecher“ die spritzige Pfirsichbowle.

Das kurzweilige, selbstgestrickte Programm der kfd-Frauen, erstmalig unter der Leitung von Barbara Hackert-Küpper, entfachte ein Feuerwerk der guten Laune. Kaum zu glauben, dass hier keine Profis am Werk waren, so gekonnt vorgetragen waren die Sketche, Büttenreden und Tanzeinlagen.

Ein wahrer Augenschmaus war der Gastauftritt des Kindergarde „Red Starlights“ der KG Rot-Weiß-Schmidthorst, die mit einer erfrischenden Balletteinlage das Publikum begeisterte. Zwischen den Auftritten heizte DJ Michael den Saal mit einer tollen Musikauswahl tüchtig ein. Schnell vergaßen die tanzwütigen Frauen ihre Zipperlein und die Alltagssorgen lösten sich in Luft auf.

Beim fulminanten Auftritt des Männerballetts „The DomDancer“ hielt es die Frauen dann endgültig nicht mehr auf ihren Plätzen. Es wurde geschunkelt und gefeiert und alle waren völlig losgelöst...
Fotos: Karl Schönemann

2024 – das Jahr des Drachen MOND-NEUJAHR
Anlässlich des Mondneujahrsfestes am 10. Februar überprüfen Menschen in China, Korea und auf der ganzen Welt ihre chinesischen Tierkreiszeichen. Im Gegensatz zur westlichen Astrologie sind die chinesischen Sternzeichen an Geburtsjahre und nicht an Monate gebunden. Wer sein Tierkreiszeichen bestimmen will, muss allerdings darauf achten, dass im Januar oder Februar Geborene sich auf das vorangegangene Jahr des gregorianischen Kalenders beziehen müssen, da das chinesische Neujahr Ende Januar oder Anfang Februar gefeiert wird.


Das Jahr 2024 ist das Jahr des Drachen. Für die in den vorherigen Drachenjahren Geborenen bedeutet dies, dass sie in diesem Jahr besonders erfolgreich sein werden und das Glück auf ihrer Seite steht. Die zwölf verschiedenen Tierzeichen, die sich alle zwölf Jahre wiederholen, gehen nach Angaben der Website ChineseNewYear.net auf ein chinesisches Volksmärchen zurück. Darin wird der Jadekaiser beauftragt, zwölf Tiere als Palastwächter auszuwählen. Die Ratte war die erste in der Reihe, die den Palast betrat, gefolgt vom Büffel und so weiter.


Jedes Tier repräsentiert einen anderen Charakter, ähnlich der westlichen Astrologie. Die Praxis ist etwa 3.000 Jahre alt und damit älter als ihr westliches Pendant, das etwa 2.000 Jahre alt ist. Das chinesische Neujahrsfest ist eine der größten kulturellen Festivitäten weltweit. Allein in China bedeutet der Jahreswechsel eine Binnenwanderung von mehreren Millionen Menschen. Es ist traditionell der Tag im Jahr mit dem größten Verkehrsaufkommen. Auch in Deutschland ist das Fest nicht unbedeutend – laut Daten des Statistischen Bundesamtes haben 2022 etwa 150.000 chinesische Staatsbürger:innen in der Bundesrepublik gelebt, zusätzlich zu vielen Deutschen mit kulturell chinesischem Hintergrund. Renè Bocksch
Infografik: 2024 – das Jahr des Drachen | Statista


Schieneninvestitionen: Breites Bündnis mit EVG warnt vor Folgen von Kürzungen
Mit der Verabschiedung des Haushalts 2024 ist klar, dass bis 2027 mindestens 13,5 Mrd. Euro für die Grundsanierung des Schienennetzes fehlen werden. Mittel, die für den Aus- und Neubau geplant waren, müssen nun notgedrungen für die Sanierung verwendet werden und dringend benötigte Projekte können nicht wie geplant erfolgen. Ein breites Bündnis warnt nun vor den Folgen dieser massiven Unterfinanzierung: Es drohen erhebliche Planungsunsicherheiten mit drastischen Auswirkungen auf den Deutschlandtakt, Pünktlichkeit und Qualität im Schienenverkehr in ganz Deutschland.  Das Bündnis fordert deshalb von der Bundesregierung die vollständig gesicherte Finanzierung des dringend nötigen Schienenausbaus. Dazu gehören der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V., die Arbeiterwohlfahrt (AWO), die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), die Klima-Allianz Deutschland, Germanwatch und Greenpeace. Die Organisationen kritisieren, dass ausgerechnet bei dem klimafreundlichsten und lange vernachlässigten Schiene gekürzt werden soll. Hingegen bleiben Einsparpotenziale bei Neu- und Ausbau von Fernstraßen ungenutzt, obwohl dieser nachweislich zu mehr Stau und zusätzlichem CO2-Ausstoß führt. Diese falsche Priorisierung gefährde die Erreichung der Klimaziele.


Das Bündnis fordert von der Bundesregierung:  Eine grundsätzlich neue Verkehrsinfrastrukturpolitik: Planen ausgehend vom Ziel der Mobilitätswende und den gesetzlichen Klimaschutzzielen der Bundesregierung.  Keine Einsparungen bei Schieneninfrastrukturprojekten, sondern ein Stopp von Neu- und Ausbauprojekten bei Fernstraßen: Schiene ausbauen, Straße sanieren.  Eine nachhaltige und langfristige Finanzierung der Schieneninvestitionen über Infrastrukturfonds, wie von der Beschleunigungskommission Schiene gefordert. Das staatliche Schienennetzunternehmen DB InfraGO AG sei durch die Haushaltsentscheidung gezwungen, im Schienenverkehr zu übernehmen, was eigentlich die Bundesregierung verkehrsträgerübergreifend tun sollte: priorisieren.


„Man kann nicht die Mittel kürzen und sich dann über die Konsequenzen beschweren. Die Bundesregierung trägt die Verantwortung dafür, die notwendigen Investitionen für das Schienennetz ausreichend, langfristig und planungssicher zu finanzieren”, so Martin Burkert, EVG-Vorsitzender. Bei den Bundesfernstraßen wurden die Infrastrukturmittel nicht gekürzt.


“Es ergibt keinen Sinn, dass Bundesregierung und Bundestag weiter hohe Beträge in den Ausbau des über Jahrzehnte gepäppelten Fernstraßennetzes stecken und gleichzeitig den viel zu lange vernachlässigten Schienenausbau durch Kürzungen ausbremsen. Bei der ausstehenden Bedarfsplanüberprüfung sollten Straßenaus- und -neubauprojekte gestrichen werden”, so Lutz Weischer, Leiter des Berliner Büros von Germanwatch. Geschäftsführerin des Bundesverbands Nachhaltige Wirtschaft e.V.

Dr. Katharina Reuter kommentiert: „Dass im Verkehrsbereich riesige Klimaschutz-Lücken klaffen, ist mittlerweile eine klare Sache. Um in diesem Sektor klimapolitische Maßnahmen zu finanzieren, sind unter anderem der Abbau klimaschädlicher Subventionen und die von der Beschleunigungskommission Schiene vorgeschlagenen Schieneninfrastrukturfonds ein Hebel. Für die Wirtschaft ist wichtig, dass die Schiene attraktiv ist. Eine konsequente Mobilitätswende braucht eine zukunftsorientierte Abgaben-und Investitionspolitik, die wir bisher schmerzlich vermissen.”


Die Fonds ließen sich nach Einschätzung von Verfassungsrechtlern auch mit einfacher Regierungsmehrheit umsetzen. Michael Groß, Präsident der AWO erklärt: “Eine Mobilitätswende auf dem Land und in der Stadt kann nur über einen gesicherten und zuverlässigen öffentlichen Verkehr funktionieren, dafür braucht es dichtere und schnellere Netze, Taktungen und Kapazitäten. Wir wissen, dass sich sehr viele Menschen einen guten ÖPNV wünschen und ohne Auto auch darauf angewiesen sind. Wir sehen gleichzeitig, dass viele Menschen in Deutschland längst lieber ohne Auto zuverlässig zur Arbeit und im Alltag unterwegs sein möchten, dies aber häufig nicht möglich ist.”


Die Bundesregierung müsse sich unmissverständlich für eine Mobilitätswende in Deutschland einsetzen. “Wir brauchen eine klare Priorisierung des Schienenausbaus, um die Klimaziele zu erreichen, aber auch um die Straße zu entlasten. Wir benötigen die Finanzmittel und das Fachpersonal für die Schiene und den öffentlichen Verkehr und nicht für klimaschädliche neue Autobahnen. Straßen- und Autobahnneubau zerstört unsere Ökosysteme, belastet die Umwelt und das Klima und führt wissenschaftlich nachgewiesen zu immer mehr Verkehr. Das kann nicht die Zukunft sein, die wir wollen”, fordert Dr. Christiane Averbeck, Geschäftsführende Vorständin Klima-Allianz Deutschland.


Neuer Bildband mit Luftbildern zeigt, „Wie der Mensch die Erde verändert"

Wer sind wir? Wo kommen wir her? Was haben Menschen aus dem Planeten gemacht, dessen Biosphäre tausendmal älter ist als die menschliche Spezies? Was sind die Perspektiven der Menschheit?


München/Duisburg, 7. Februar 2024 - Wer die Erde von oben betrachtet, entdeckt diese neu und findet Antworten auf einige der großen Fragen zum Verhältnis von Mensch und Natur in Vergangenheit und Gegenwart, und Hinweise darauf, wie die Zukunft aussehen könnte. Christof Mauch erzählt Geschichten, die die Bilder von Bernhard Lang überraschend zum Leben erwecken: Wie der Mensch die Erde verändert - Fotografien aus der Luft gewähren neue Drauf- und Einsichten und zeigen den Wandel vom Karbonzeitalter zur Nachhaltigkeit.

Bayerischer Wald                                                                   AV Narva Estland

Autor Christof Mauch ist Direktor des Rachel Carson Center für Umwelt und Gesellschaft und Professor für Amerikanische Kulturgeschichte an der LMU in München. Er war Präsident der Europäischen Gesellschaft für Umweltgeschichte und ist Autor zahlreicher Bücher. 

Cruiseships

Fotograf Bernhard Lang ist seit 2000 freischaffender Fotograf. Ausgebildet als Werbefotograf ist er heute für zahlreiche nationale wie internationale Agenturen, Kunden und Magazine aktiv. Mit den »Aerial Views« verfolgt er seit 2010 sein eigenes künstlerisches Projekt und hat damit zahlreiche Preise wie 2015 den begehrten Sony World Photography Award oder den in Fotokreisen bekannten ND Award gewonnen.


Seine Arbeiten wurden u. a. in Times Magazine, The Washington Post, The Guardian, ZEIT Magazin, Stern oder art magazin publiziert. Wie der Mensch die Erde verändert

Die Verwandlung der Welt 180 Seiten, ca. 175 Abb.,
Format 26,8 x 28,9 cm Hardcover
ISBN: 978-3-95416-421-9
€ [D] 49,99 / € [A] 51,40 / sFr. 65,00
Frederking & Thaler Verlag


„Mercators Azubi? Johannes Corputius und der erste Stadtplan von Duisburg“
Das Kultur- und Stadthistorische Museum, Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger Innenhafen, lädt am Sonntag, 11. Februar, um 15 Uhr zu einer Führung auf den Spuren von Johannes Corputius ein. Museumsführer Roland Wolf stellt den jungen Studenten Johannes vor, der im 16. Jahrhundert bei Gerhard Mercator in die Lehre ging. Als sein „Azubi“ wurde er mit der wichtigen Aufgabe betraut, ein genaues Abbild unserer Stadt anzufertigen.


Wie ist er dabei vorgegangen, und welche Fehler sind ihm unterlaufen? Wie sehr hat sich Duisburg verändert und was von damals ist noch heute zu sehen? Das einzige erhaltene Exemplar des Corputius-Plans steht im Mittelpunkt dieser spannenden Entdeckungsreise in das Duisburg vor mehr als 450 Jahren. Die Führung ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt 2 Euro. Das vollständige Programm des Stadtmuseums ist im Internet unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.

Johannes Corputius: der erste Stadtplan von Duisburg" (C) Kultur- und Stadthistorisches Museum


Sonntagsführung im Binnenschifffahrtsmuseum in Ruhrort

Das Binnenschifffahrtsmuseum bietet am kommenden Sonntag, 11. Februar, um 15 Uhr an der Apostelstraße 84 in Ruhrort eine 60-minütige, öffentliche Sonntagsführung durch das Museum und die Ausstellungen an. Die Kosten betragen einen Euro für die Führung sowie Eintritt von 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro.

Das Binnenschifffahrtsmuseum zeigt zahlreiche Exponate rund um die Technik-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Binnenschifffahrt und ist Deutschlands umfassendstes Museum für die Geschichte der Binnenschifffahrt. Standort ist die ehemalige Ruhrorter Badeanstalt, ein reizvolles Gebäude des Historismus mit Jugendstil-Elementen. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt zeigt Schifffahrts-Geschichte von der Steinzeit bis zur Gegenwart als multimediales Erlebnis auf drei Etagen mit vielen detailgetreuen Modellen und zahlreichen Exponaten zum Anfassen. Blickfang und Mittelpunkt in der ehemaligen Herren-Schwimmhalle ist die Tjalk „Goede Verwachting“, ein Lastensegler aus dem Jahre 1913 unter vollen Segeln. Das Binnenschifffahrtsmuseum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter (0203) 283-94140 sowie unter www.binnenschifffahrtsmuseum.de.

Modell der historischen Schwanentorbrücke. Das Binnenschifffahrtsmuseum zeigt zahlreiche Exponate rund um die Technik-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Binnenschifffahrt und ist Deutschlands umfassendstes Museum für die Geschichte der Binnenschifffahrt. Standort ist die ehemalige Ruhrorter Badeanstalt, ein reizvolles Gebäude des Historismus mit Jugendstil-Elementen. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg


In der BZ vor 10 Jahren: Rat der Stadt und Zukunft der „Schauinsland-Reisen-Arena“
Der Rat der Stadt Duisburg wird sich in der kommenden Ratssitzung am 17. Februar mit der Zukunft der „Schauinsland-Reisen-Arena“ befassen. Gegenstand der Beratungen werden eine mögliche Übernahme der Mehrheit an der Stadiongesellschaft durch die Stadt Duisburg und die Mitwirkung an einem Schuldenschnitt sein, um eine langfristig tragfähige Lösung zum Erhalt des Stadions zu ermöglichen.   Hintergrund ist ein Konzept, bei dem das Land NRW, welches für die Kreditverbindlichkeiten der Stadiongesellschaft bürgt, die finanzierende Bank und die Stadt Duisburg zur Vermeidung größerer Nachteile bereit sind, an einer Restrukturierung der Stadiongesellschaft mitzuwirken.  


Erster Baustein des Konzeptes ist die Übernahme der Mehrheit an der Stadiongesellschaft durch die Stadt Duisburg beziehungsweise deren Tochtergesellschaften. Dies ist eine zwingende politische Forderung des Landes NRW, welches sich durch einen bestimmenden Einfluss der Stadt Duisburg insbesondere eine vom Fußballspielbetrieb unabhängige Verwaltung des Stadions verspricht.   Die Stadt Duisburg ist bereits heute über die Duisburger Bau- und Verwaltungsgesellschaft zu einem Drittel an der Stadiongesellschaft beteiligt. Durch den Erwerb von weiteren Geschäftsanteilen soll die Stadt Duisburg mit einer Beteiligungsquote von 50,1% zum Mehrheitsgesellschafter der Stadiongesellschaft werden.  


Die Übernahme der Mehrheit der Geschäftsanteile steht unter anderem unter der Bedingung, dass ein Sanierungsgutachten einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft eine positive Fortbestehens­prognose für den Spielbetrieb bestätigt. Wesentliche Voraussetzungen dafür sind, dass sich die Gläubiger der Spielbetriebsgesellschaft auf einen Schuldenschnitt verständigen und es gelingt, ein tragfähiges Finanzierungskonzept für die laufende und die nächste Spielzeit 2014/2015 vorzulegen.  


Zweiter Baustein des Konzeptes ist ein Schuldenschnitt bei der Stadiongesellschaft, an dem insbesondere das Land NRW mit seiner Bürgschaft, die finanzierende Bank und die Stadt Duisburg mitwirken. Ziel ist es, die Schuldenlast so weit zu reduzieren, dass ein dauerhafter Erhalt des Stadions, einer für die Stadt Duisburg wichtigen Sportstätte, erreicht werden kann. Gleichzeitig wird eine langfristig für die Spielbetriebsgesellschaft bezahlbare und angemessene Stadionmiete vereinbart.   Die Realisierung des Konzepts steht schlussendlich außerdem unter dem Vorbehalt weiterer komplexer kommunal- und steuerrechtlicher Fragen, die in das Gesamtkonzept eingebettet werden müssen.


Zum Hintergrund
Die MSV Duisburg Stadionprojekt GmbH & Co. KG ist Eigentümerin der „Schauinsland-Reisen-Arena“ in Duisburg, in der die Profifußball-Abteilung des MSV Duisburg e.V., die MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA (Spielbetriebsgesellschaft), ihre Heimspiele austrägt. Die Spielbetrieb KGaA ist nach dem Abstieg der Profimannschaft von der 2. Fußball-Bundesliga in die 3. Liga in ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Stadiongesellschaft und Spielbetriebsgesellschaft leiden unter ihrer Schuldenlast und haben deshalb jeweils zukunftsweisende Restrukturierungskonzepte entwickelt.


Notruf 112 rettet europaweit Leben
Nur rund 17 Prozent der Deutschen wissen, dass die Notrufnummer 112 mittlerweile in ganz Europa gilt. Die Feuerwehr Duisburg nutzt deshalb den „Tag des europaweiten Notrufs“ am 11. Februar 2014 (11.2.), um auf dieses Defizit aufmerksam zu machen.  „17 Prozent sind viel zu wenig, denn die 112 kann im Notfall Leben retten.“, so Uwe Zimmermann, Leiter der Berufsfeuerwehr Duisburg. „Würde es den einheitlichen Notruf 112 nicht geben, müssten die Bürger bei einer Reise durch alle europäischen Staaten über 40 unterschiedliche nationale Notrufnummern kennen.“


Die Notfallnummer ist auch im Ausland gebührenfrei und ohne Vorwahl wählbar. Sollte das eigene Handy einmal „Nur Notrufe“ anzeigen, das eigene Handynetz kann also nicht empfangen werden, können Notrufe über ein anderes Netz an die Notrufzentralen geleitet werden. Selbst wer kein eigenes Handy hat, kann ohne PIN und trotz Tastensperre den Notruf 112 an einem fremden Handy wählen. Die 112 ist nicht nur ein Symbol für Hilfe in ganz Europa, sie führt in Deutschland auch die Feuerwehren und Rettungsdienste in den Leitstellen zusammen.


In Duisburg gehen die 112-Notrufe in der Leitstelle der Feuerwehr ein, die rund um die Uhr von geschulten Mitarbeitern der Berufsfeuerwehr besetzt ist. Die Notrufe werden nach einem strukturierten Frageschema bearbeitet und die nach Einschätzung des Disponenten erforderlichen Hilfskräfte alarmiert. Während die Einsatzkräfte anfahren, kann der Mitarbeiter bei Bedarf Erste-Hilfe-Hinweise an den Anrufer weitergeben. Täglich erreichen etwa 2.000 Anrufe die Leitstelle der Feuerwehr Duisburg.  

Abbriss des alten Zollhauses Für den Neubau der Targobank neben ihrem Hauptgebäude am Hauptbahnhof muss das alte Zollhaus weichen - Foto haje


Hommage an die großen Liederdichter des Gesangbuches - Bergisches Blechbläser Ensemble zu Gast in der Salvatorkirche
Das Bergische Blechbläser Ensemble ist am Samstag, 10. Februar 2024 um 18 Uhr mit einem fulminanten Konzertprogramm in der Duisburger Salvatorkirche zu Gast. Unter dem Titel „Hymnus – Lutherische Choralfantasien“ spielen die Musikerinnen und Musiker das Werk des bekannten Blechbläser-Experten Christian Sprenger, in dem  Lieder von Paul Gerhard, Martin Luther, Joachim Neander und anderen verarbeitet und in abwechslungsreicher Form verknüpft werden.


Es erklingen in zeitgemäßem Brass-Stil Klassiker wie etwa „Nun danket alle Gott“ und „Du meine Seele singe“. Die musikalische Leitung hat Oliver Nicolai. Orgel spielt Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe, der sich auf das Gastspiel des Ensembles und auf das Konzertprogramm freut: „Eine Hommage an die großen Liederdichter des Gesangbuches! Der Eintritt ist frei, eine Spende am Ausgang willkommen. Infos gibt es im Netz unter www.salvatorkirche.de.   

Mitglieder des Bergischen Blechbläser Ensembles  (Foto: Bergisches Blechbläser Ensemble):

 


Demokratie, menschliche Arbeit und nachhaltiges Wirtschaften im Fokus - Evangelisches Laboratorium präsentiert Jahresprogramm mit Veranstaltungen in Duisburg, Dinslaken, Moers und Hamminkeln -  Vorträge zur Demokratie von Marina Weisband und Robert Manesse

Dass die Akzeptanz des Rechtsextremismus in Deutschland und in Europa zunimmt, betrachtet auch das Evangelische Laboratorium mit Sorge. Als Zentrum für Arbeit, Bildung und betriebliche Seelsorge der Evangelischen Kirchenkreise Dinslaken, Duisburg, Moers und Wesel hat es mit Kooperationspartnern Veranstaltungen für dieses Jahr organisiert, die sich mit Fragen der Demokratie auseinandersetzen. So kommt etwa Marina Weisband mit „Ideen für eine lebendige Demokratiegestaltung“ nach Moers (19. März).


Der Autor, Essayist und leidenschaftliche Europäer Robert Menasse ruft in Moers in einem Gespräch dazu auf „Steht auf, wenn ihr Europäer seid!“ (4. Juni). Daniel Mullis vom Leibnitz-Institut spricht über „Autoritäre Kipppunkte – Gefahr antidemokratischer Tendenzen“ (1. Oktober). Jan Dieren, MdB, diskutiert mit weiteren Referenten über „Demokratie im Betrieb“ (20. November). Im Deutsch-Niederländischen Bürgerdialog in Kleve geht es um „Perspektiven zur Zukunft Europas“. Eine Studienfahrt nach Aachen und Eupen in Ostbelgien erkundet die Praxis „Losbasierter Bürgerräte“.  


Um die Zukunft der Arbeit geht es in Duisburg im Vortrag „Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit bei thyssenkrupp Steel“ mit angeschlossener Werkstour (8. Mai). Ebenfalls in Duisburg lehren alternative Hafenrundfahrten „Den Hafen mit anderen Augen sehen“. Schließlich geht es, ebenfalls in Duisburg, in der Werkstatt „Anpacken! – Meine Arbeit – Mein Leben“ darum, wie Arbeit das eigene Leben, das Lebensumfeld, die Stadt und die Region geprägt hat und prägt. Um die Frage, wo das Füreinander sorgen als der eigentliche Sinn der Ökonomie geblieben und wiederzugewinnen ist, fragt die Veranstaltung „Wirtschaft ist Care“ in Dinslaken (13. Juni).  


In weiteren Veranstaltungen, z. B. in Hamminkeln, geht es um Fragen der landwirtschaftlichen Arbeit. Und was „Religiöse Feiertage in einer Gesellschaft ohne Religion“ bedeuten, beleuchtet die Veranstaltung „Feiertagsheiligung in den Religionen“ in Duisburg (14. Mai). Diese und weitere Veranstaltungen gemeinsam mit Kooperationspartnern  sind im neu erschienen Programmflyer des Ev. Laboratoriums verzeichnet. Es kann unter www.ev-laboratorium.de heruntergeladen oder telefonisch unter 0179 7587289 bestellt werden.

Marina Weisband - Foto Markus C. Hurek, https://marinaweisband.de  





Menschen bei erster Heirat immer älter – Durchschnittsalter auf neuem Höchststand
• Frauen bei erster Eheschließung 2022 im Schnitt 32,6 Jahre alt, Männer 35,1 Jahre
• Zahl derjenigen, die mit 50+ zum ersten Mal heiraten, von 7 500 im Jahr 2002 auf rund 41 500 im Jahr 2022 gestiegen • Rund die Hälfte (49 %) der erwachsenen Bevölkerung war Ende 2022 verheiratet, bei den 65- bis 69-Jährigen gut zwei Drittel (68 %)


Wer in Deutschland heute zum ersten Mal heiratet, ist deutlich älter als noch vor 20 Jahren. Im Jahr 2022 waren Frauen bei ihrer ersten Heirat im Schnitt 32,6 Jahre alt, Männer 35,1 Jahre – in beiden Fällen ein neuer Höchststand. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Welttag der Ehe am 11. Februar mit. Binnen 20 Jahren ist das Durchschnittsalter bei der ersten Heirat bei Frauen damit um 3,8 Jahre und bei Männern um 3,3 Jahre gestiegen.

Der durchschnittliche Altersunterschied zwischen den Geschlechtern ist somit seit 2002 von 3,0 Jahren auf 2,5 Jahre leicht geschrumpft. Nach der Einführung der Ehe für alle im Oktober 2017 gehen seit dem Berichtsjahr 2018 auch gleichgeschlechtliche Eheschließungen in die Statistik ein.


Erste Ehen: Anteil der unter 30-Jährigen geht zurück, Anteil der Älteren ab 50 Jahren nimmt zu
Von den gut 609 800 Menschen, die im Jahr 2022 zum ersten Mal heirateten, waren 221 400 oder 36 % jünger als 30 Jahre. Im Jahr 2002 waren es noch mehr als die Hälfte (52 %). Vor allem die Zahl und der Anteil derjenigen, die im mittleren und auch noch im höheren Alter zum ersten Mal heiraten, haben deutlich zugenommen: 2022 waren 62 500 oder gut 10 % bei der ersten Eheschließung 40 bis 49 Jahre alt, im Jahr 2002 waren gut 32 600 oder knapp 6 % in diesem Alter.


In der Altersgruppe 50+ ist die Zahl auf 41 500 und der Anteil auf knapp 7 % im Jahr 2022 gestiegen. Im Jahr 2002 waren 7 500 oder gut 1 % bei ihrer ersten Heirat 50 Jahre oder älter.  Die Ursachen dieser Veränderungen sind zum einen der Anstieg des Alters bei den Erst-Ehen und zum anderen der veränderte Altersaufbau der Bevölkerung im Allgemeinen.


So ist auch der Anteil der Altersgruppe 50+ an der Gesamtbevölkerung binnen 20 Jahren gewachsen: von gut 36 % zum Jahresende 2002 auf knapp 45 % Ende 2022. Eheschließende bei der ersten Heirat nach Altersgruppen Bar chart with 2 data series. in % The chart has 1 X axis displaying categories. The chart has 1 Y axis displaying values. Data ranges from 1.3 to 52.3.


Bei knapp 3 % aller Eheschließungen heirateten Paare gleichen Geschlechts
Insgesamt schlossen 781 500 Menschen im Jahr 2022 eine Ehe. 78 % der Eheschließenden heirateten zum ersten Mal, gut 20 % waren zuvor geschieden und gut 1 % verwitwet. Gut 97 % der Ehen schlossen Paare unterschiedlichen und knapp 3 % Paare gleichen Geschlechts. Die Hälfte aller Erwachsenen war Ende 2022 verheiratet oder in Lebenspartnerschaft.

 Zum Ende des Jahres 2022 waren rund 34,6 Millionen Menschen in Deutschland verheiratet oder lebten in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft. Das entspricht einem Anteil von gut 49 % der 70,1 Millionen volljährigen Menschen hierzulande. Am höchsten war der Anteil der Verheirateten an der jeweiligen Bevölkerung bei den 65- bis 69-Jährigen: Knapp 3,5 Millionen der 5,1 Millionen Menschen in diesem Alter und somit gut zwei Drittel (68 %) waren zum Jahresende 2022 verheiratet oder in einer Lebenspartnerschaft.

Anteil der Verheirateten an der Bevölkerung ab 18 Jahren zum Jahresende 2022 Line chart with 78 data points. in % der jeweiligen Altersgruppe inkl. Lebenspartnerschaften, exkl. Geschiedener und Verwitweter. 95+: 95 Jahre und älter.

Ehen werden später geschieden und dauern länger als vor 20 Jahren
Auch das Durchschnittsalter bei Scheidungen ist gestiegen und hat mit 44,7 Jahren bei Frauen und 47,8 Jahren bei Männern 2022 einen neuen Höchststand erreicht. Binnen 20 Jahren ist es um 5,8 Jahre bei Frauen (2002: 38,9 Jahre) und um 6,2 Jahre bei Männern (2002: 41,6 Jahre) gestiegen. Zugleich stieg die Durchschnittsdauer einer Ehe bis zur Scheidung 2022 auf 15,1 Jahre, 2002 waren Ehepaare bis zur Scheidung im Schnitt noch 12,9 Jahre verheiratet. 2022 wurden rund 137 400 Ehen geschieden, mit Ausnahme des Jahres 2019 ist die Zahl der Scheidungen seit 2012 kontinuierlich gesunken. 

Fleischproduktion im Jahr 2023 um 4 % gesunken
• Rückgang im siebten Jahr in Folge: Schlachtunternehmen erzeugen 6,8 Millionen Tonnen Fleisch und damit 280 200 Tonnen weniger als 2022
• Deutlicher Rückgang bei Schweinefleischproduktion, Rinder nahezu unverändert, leichter Anstieg bei Geflügel

Die Fleischproduktion in Deutschland ist im Jahr 2023 erneut deutlich gesunken. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, produzierten die gewerblichen Schlachtunternehmen 2023 nach vorläufigen Ergebnissen 6,8 Millionen Tonnen Fleisch. Das waren 4,0 % oder 280 200 Tonnen weniger als im Vorjahr. Damit sank die inländische Fleischproduktion seit ihrem Höchststand im Jahr 2016 (8,25 Millionen Tonnen) im siebten Jahr in Folge.


Nach vergleichsweise leichten Rückgängen ab 2017 war die Fleischproduktion im Jahr 2022 um 8,1 % gegenüber dem Vorjahr gesunken, nun ging die Fleischproduktion im Jahr 2023 nochmals deutlich zurück. Insgesamt wurden 2023 in den Schlachtbetrieben 47,9 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 702,2 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet.


Inflationsrate im Januar 2024 bei +2,9 % - Inflationsrate schwächt sich ab
Die Inflationsrate in Deutschland − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im Januar 2024 bei +2,9 %. Im Dezember 2023 hatte die Inflationsrate bei +3,7 % gelegen, im November 2023 bei +3,2 %. Niedriger als im Januar 2024 war die Inflationsrate zuletzt im Juni 2021 (+2,4 %).


„Die Inflationsrate hat sich zu Jahresbeginn abgeschwächt“, sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes. „Die Preissituation bei den Energieprodukten entspannt sich sichtlich und der Preisauftrieb für Nahrungsmittel verlangsamt sich weiter. Er liegt aber weiterhin über der Gesamtteuerung“, so Brand. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Verbraucherpreise im Januar 2024 gegenüber dem Vormonat Dezember 2023 um 0,2 %.


Das verflixte sechste Jahr! SCHEIDUNGEN - Stand 08.02.2024
Das sprichwörtliche verflixte siebte Jahr soll für Paare eine besondere Belastungsprobe sein. Der gleichnamige Hollywoodfilm suggeriert etwa, dass in dieser Zeit die Gefahr einer Affäre besonders groß sei. Wie die Statista-Grafik zeigt, wurden im Jahr 2022 die meisten Ehen allerdings bereits nach sechs Jahren Ehedauer geschieden. Nach diesem sechsten Jahr der Dauer nimmt die Zahl der Scheidungen nahezu kontinuierlich ab.

Man könnte dieses Jahr zwar als siebtes Jahr der Ehe rechnen, allerdings: Als Ehedauer wird die Zeit von der Eheschließung bis zur rechtskräftigen Scheidung gerechnet – das Aus der Ehe dürfte de facto also früher besiegelt worden sein. Der Blick ins Datenarchiv des Statistischen Bundesamts bis ins Jahr 1982 zurück zeigt außerdem, dass im sechsten Jahr der Ehedauer mit Abstand die meisten Ehen geschieden worden sind (in insgesamt 22 Jahren im Zeitraum von 1982 bis 2022), es folgen 5 Jahre Ehedauer (in insgesamt 10 Jahren) und 4 Jahre Ehedauer (in insgesamt 8 Jahren).


Je älter die Daten sind, desto näher rückt das Jahr mit den meisten Scheidungen dabei zeitlich an die Heirat heran. In den deutlich konservativeren 1950er und 1960er Jahren mag das anders gewesen sein, so weit reichen die Daten jedoch nicht zurück. Übrigens werden mehr Ehen durch den Tod eines Ehepartners beendet als durch einen Scheidungsrichter. Wer in Deutschland heute zum ersten Mal heiratet, ist deutlich älter als noch vor 20 Jahren. Im Jahr 2022 waren Frauen bei ihrer ersten Heirat im Schnitt 32,6 Jahre alt, Männer 35,1 Jahre – in beiden Fällen ein neuer Höchststand. Binnen 20 Jahren ist das Durchschnittsalter bei der ersten Heirat bei Frauen damit um 3,8 Jahre und bei Männern um 3,3 Jahre gestiegen. Der durchschnittliche Altersunterschied zwischen den Geschlechtern ist somit seit 2002 von 3,0 Jahren auf 2,5 Jahre leicht geschrumpft. Matthias Janson
Infografik: Das verflixte sechste Jahr | Statista


Die meisten Ehen enden nicht vor Gericht
Bis dass der Tod euch scheidet – dieses Eheversprechen halten die meisten Paare in Deutschland ein. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigt, werden mehr Ehen durch den Tod eines Ehepartners gelöst als durch einen Scheidungsrichter. Wie der Verlauf der beiden Kurven in der Grafik zeigt, war die Zahl der Ehelösungen durch Tod eines Ehepartners seit den 1970er Jahren rückläufig, während die Zahl der richterlichen Scheidungen stieg – dieser Trend hat sich zu Beginn des neuen Jahrtausends umgekehrt.


Die Ursache für die Entwicklung können auch Experten nicht genau benennen. Möglicherweise liegt es an einer steigenden Wertschätzung konservativer Werte, mutmaßt etwa Michaela Kreyenfeld, Soziologieprofessorin an der Hertie School in Berlin. Denkbar sei aber auch, dass Paare heute nicht mehr so leichtfertig heiraten wie früher. Denn heute leben immer mehr Paare auch ohne Trauschein lange zusammen. „Denkbar ist deshalb, dass diejenigen, die überhaupt noch heiraten, es dann auch ernster meinen“, sagt Kreyenfeld.
Infografik: Die meisten Ehen enden nicht vor Gericht | Statista


Wo in Deutschland werden die meisten Windräder gebaut? Stand  07.02.2024
Im vergangen Jahr war Windenergie für 27 Prozent der Bruttostromerzeugung in Deutschland verantwortlich - ein neuer Rekord. Aktuell haben einem Bericht des Beratungsunternehmens Deutsche WindGuard zufolge alle Windenergieanlagen zusammengenommen eine Nennleistung von 61 Gigawatt. Davon wurden 3,5 Gigawatt im vergangenen Jahr neu gebaut. 249 - das entspricht 34 Prozent - dieser Windräder wurden in Deutschlands nördlichstem Bundesland, Schleswig-Holstein, errichtet. Dahinter folgen Niedersachsen (131 Windenergieanlagen) und Nordrhein-Westfalen (114 Windenergieanlagen).


Dagegen spielt Windkraft im Süden der Republik eine vergleichsweise untergeordnete Rolle, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Bei Sonnenenergie ist es übrigens genau umgekehrt - dort ist der Norden das Schlusslicht und der Süden die Nummer 1. Indes ist die Ausbaugeschwindigkeit insgesamt ausbaufähig. Dazu heißt es beim Umweltbundesamt: "Nach dem aktuellen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sollen bis Ende 2030 in Deutschland 115 Gigawatt (GW) Windenergie an Land installiert sein. Dafür wird ein jährlicher Zubau von etwa 9 GW brutto bzw. 7 GW netto erforderlich sein." Mathias Brandt
Infografik: Wo in Deutschland werden die meisten Windräder gebaut? | Statista

Windkraft erzeugt ein Viertel des Deutschen Stroms - 07.02.2024
Die Bedeutung von Windenergie für die Energieerzeugung in Deutschland wächst weiter an. Im Jahr 2023 lieferten Windturbinen laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft, der AG Energiebilanzen und dem Statistischen Bundesamt rund 27 Prozent des in Deutschland erzeugten Bruttostroms. Damit erreichte der Windkraftanteil im vergangenen Jahr einen neuen Rekordwert. Weltweit lahmte der Zubau von Windkraftanlagen zuletzt, auch in Deutschland kommt es in vielen Bundesländern zu einem Ausbau-Stau.


Dennoch ist Deutschland der größte Erzeuger von Windenergie in der EU mit rund 125,3 Terawattstunden im Jahr 2022. Spanien belegt den zweiten Rang mit “nur” 62,7 Terawattstunden. Etwa 80 Prozent der deutschen Windkraftleistung stammt zwar von Onshore-Anlagen, bei Offshore-Windenergie zählt die Bundesrepublik aber zu den führenden Nationen weltweit. Die Windparks in der Nord- und Ostsee entsprechen einer installierten Leistung von schätzungsweise 8,1 Gigawatt (2022). Nur China (30,5 Gigawatt) und Großbritannien (13,8 Gigawatt) weisen ein größeres Offshore-Leistungspotenzial auf. Renè Bocksch
Infografik: Windkraft erzeugt ein Viertel des Deutschen Stroms | Statista

Wo regieren Union und Grüne zusammen? LANDESREGIERUNGEN Stand 07.02.2024 Die Union debattiert mal wieder darüber, ob die Grünen im Bund eine Koalitionsoption sind oder nicht. Letzterer Position neigt etwa CSU-Generalsekretär Martin Huber. Dagegen möchte sich der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz diese Option bewusst offen halten, wie es bei tagesschau.de heißt. Indes zeigt der Blick auf die Länderebene, dass beide Parteien zusammenarbeiten können.


So regieren schwarz-grüne Zweierkoalitionen aktuell in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen, in Sachsen regiert die sogenannte Keniakoalition aus CDU, Grünen und SPD, Brandenburgs Landesregierung ist rot-schwarz-grün und in Baden-Württemberg ist die CDU Juniorpartner im Kabinett Kretschmann. Eben jener Winfried Kretschmann wertet die Chancen für eine Koalition mit der CDU/CSU auf Bundesebene als hoch: "Wir brauchen diese Verbindung von Ökologie und Ökonomie", so Kretschmann. Mathias Brandt
Infografik: Wo regieren Union und Grüne zusammen? | Statista

Wie bedrohlich ist der Klimawandel
2023 war laut Copernicus Climate Change Service das wärmste Jahr seit 1850. Trotzdem ist das Thema immer noch nicht ganz oben auf der Agenda angekommen, wie auch aktuelle Umfrageergebnisse der Statista Consumer Insights zeigen. Denen zufolge wird der Klimawandel in keinem der 21 von der Erhebung abgedeckten Nationen als wichtigstes Problem für das eigene Land gesehen. Trotzdem ist das Thema immer noch nicht ganz oben auf der Agenda angekommen, wie auch aktuelle Umfrageergebnisse der Statista Consumer Insights zeigen.


Denen zufolge wird der Klimawandel in keinem der 21 von der Erhebung abgedeckten Nationen als wichtigstes Problem für das eigene Land gesehen. So sehen beispielsweise nur etwas mehr als ein Drittel der hierzulande befragten Menschen die Erderwärung als vordringliches Problem für die Bundesrepublik - damit liegt das Klima an vierter Stelle der abgefragten Probleme. An erster Stelle finden sich steigende Preise und Lebenshaltungskosten. Dass das andernorts ähnlich aussieht zeigen die übrigen in der Grafik abgebildeten Länder. Zwar ist der Anteil bei den stärker von Hitzewellen und Dürren betroffenen Südeuropäer:innen höher, aber auch hier gibt es aus Sicht der Menschen eine Reihe deutlich wichtigerer Herausforderungen.
Infografik: Wie bedrohlich ist der Klimawandel | Statista