Gasverbrauch in Duisburg ist im Jahr 2023 erneut gesunken
Die Duisburgerinnen und Duisburger haben im Jahr 2023
erneut weniger Erdgas verbraucht als im Jahr zuvor: Der Gasverbrauch
im Leitungsnetz der Netze Duisburg GmbH ist 2023 gegenüber dem
Vorjahr 2022 um 4,5 Prozent gesunken. Gegenüber dem Durchschnitt der
vergangenen vier Jahre liegt die Einsparung 2023 sogar bei 14,2
Prozent.
Der Erdgasverbrauch in Duisburg ist damit das
zweite Jahr infolge gesunken. Nach wie vor gilt die zweite von drei
Stufen des Notfallplans Gas, die sogenannte Alarmstufe, die das
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) am 23. Juni
2022 aufgrund der reduzierten und später eingestellten Gasflüsse aus
Russland ausgerufen hatte. Nach Angaben der Bundesnetzagentur
hängt der Gasverbrauch stark von der Temperatur ab, da Gas
insbesondere zum Heizen genutzt wird.
So liegt zum
Beispiel in Duisburg der Verbrauch in der Heizperiode sieben Mal so
hoch wie in den anderen Monaten. Als Heizperiode wird der Zeitraum
zwischen dem 1. Oktober und dem 30. April betrachtet. In diesen
Monaten haben die Verbraucher an den rund 73.000 Zählpunkten im
Leitungsnetz der Netze Duisburg rund 86 Prozent der
Gesamtjahresmenge 2023 verbraucht. Der Einfluss der Witterung auf
die Verbrauchsmengen lässt sich auch im Abgleich mit den Wetterdaten
für Duisburg erkennen.
Gemessen an der Zahl der
Frosttage sowie an den Durchschnittstemperaturen verliefen die
Monate der Heizperiode in den vergangenen beiden Jahren deutlich
milder als im Jahr 2021. Die Zahl der Frosttage, an denen die
Tiefsttemperatur des Tages unter null Grad liegt, lag im Jahr 2023
bei 32 Tagen. Damit liegt die Zahl der Frosttage leicht unter dem
Durchschnitt der vergangenen 10 Jahre (33,6 Tage pro Jahr). Der
kälteste Monat im vergangenen Jahr war der Januar 2023 mit einer
mittleren Temperatur von 5,5 Grad Celsius.
Das Gasnetz der Netze Duisburg GmbH erstreckt sich im Stadtgebiet
über eine Länge von 1.765 Kilometern und verfügt über rund 73.400
Zählpunkte. Im vergangenen Jahr lag die Abgabemenge im Duisburger
Netz bei rund 1,87 Terawattstunden, das sind rund 1,87 Milliarden
Kilowattstunden.
Jeder kann mitmachen: Projekt
„Ich bin von hier!“ Das Projekt sucht Duisburgerinnen
und Duisburger die über ihre Erfahrungen zum Thema erlebte
Diversität und kulturelle Vielfalt sprechen. Alle Duisburgerinnen
und Duisburger sind aufgerufen beim Projekt „Ich bin von hier!“
mitzumachen. Das NRW Kultursekretariat (NRWKS) hat gemeinsam mit
seinen Mitgliedsstädten das Projekt ins Leben gerufen.
„Ich begrüße diese Projektausschreibung ganz ausdrücklich. Wenn wir
zuhören, Gemeinsamkeiten und Unterschiede würdigen, werden wir zu
einer klügeren, zusammenführenden und besseren Gesellschaft. Eine
Ausschreibung, die vielleicht gerade jetzt zum richtigen Zeitpunkt
kommt. Ich bin sehr gespannt, welche Beiträge uns erreichen werden“,
so Kulturdezernentin Linda Wagner. Interessierte können künstlerisch
in Video- oder Höraufnahmen über erlebte Vielfalt und Diversität im
Sinne von kulturellem Hintergrund und Herkunft im eigenen Umfeld, in
der Stadt und im Stadtteil sprechen: „Wie erlebe und praktiziere ich
kulturelle Vielfalt? Wie lassen sich meine Erfahrungen mit einem
künstlerischen Ansatz ausdrücken?“
Die Video-/Handyfilme
und/oder Hörstücke dürfen maximal fünf Minuten lang sein und es muss
der lokale Bezug zu Duisburg oder einem Stadtteil erkennbar sein.
Lediglich ein repräsentatives Bild als digitales „Titelblatt“ muss
beigefügt werden. Bewerben kann sich jeder, künstlerische
Erfahrungen werden nicht vorausgesetzt. Eine Projektskizze ist nicht
erforderlich. Eine Fachjury wählt den besten Beitrag aus. Beurteilt
werden der thematische Bezug, der Bezug zur Stadt und zum Viertel,
die Qualität des künstlerischen Ansatzes und dessen kreative
Ausführung sowie die technische Kompatibilität für die digitale
Bildschirmdarstellung. Das Preisgeld beträgt 2000 Euro. Der Preis
wird vom NRW Kultursekretariat gestiftet.
Interessierte
Duisburgerinnen und Duisburger können ihre Beiträge bis zum 31. März
via WeTransfer per E-Mail an kulturbuero@stadt-duisburg.de senden.
Mit der Bewerbung wird das Einverständnis zur Veröffentlichung
vorausgesetzt. Die Einverständniserklärung, die auf der
Internetseite des Kulturbüros Duisburg hinterlegt ist, muss mit
eingereicht werden:
https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/aktuelles/inhaltsseiten/ausschreibung-ich-bin-von-hier.php.
Bei Rückfragen steht Daniel Jung vom Kulturbüro unter
(0203) 283-62262 zur Verfügung. Alle Beiträge aus den 20
Mitgliedsstädten findet man ab dem Sommer der Website des NRWKS
unter www.nrw-kultur.de, auf den Social-MediaKanälen (Instagram,
Facebook und Vimeo). Außerdem werden die Videos beim Festakt zur
Preisverleihung (Jubiläumsveranstaltung in der Oper Wuppertal) am 6.
September gezeigt. Die zentrale Bekanntgabe der Preisträgerinnen und
Preisträger aller beteiligten Mitgliedsstädte erfolgt bis zum 30.
Juni.
Wo Vielfalt als Stärke gilt – Post- und
Paketzusteller in Duisburg zeigen Flagge gegen Fremdenfeindlichkeit
Düsseldorf/Duisburg, 14. Februar 2024: Die Post- und
Paketzusteller der Deutschen Post in Duisburg setzen ein Zeichen
gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Im Zustellstützpunkt an
der Beethovenstraße positionierte sich stellvertretend für alle
Kollegen das Rheinhausener Team und zeigte Flagge: „Vielfalt ist
unsere Stärke“ und „190 Nationen – EIN Team“ lauteten die
Botschaften der Postler. „Die Heimatländer der Kollegen reichen vom
Sudan über Syrien oder der Türkei bis Griechenland, Spanien und
natürlich Deutschland“, sagt die Standortleiterin Karin Tschorn.
„Wir sind stolz auf und dankbar für den enormen Beitrag, den
unsere Kolleginnen und Kollegen mit Migrationshintergrund leisten.
Sie sind eine Bereicherung für unser Team und tragen maßgeblich zu
unserem Erfolg bei. Niemand bleibt außen vor“, so Lemm. „In unserem
Kollegium funktioniert das Miteinander vorbildlich, jeder lernt von
jedem. Respekt und Offenheit sind Werte, die bei uns täglich gelebt
werden.“
Für Deutsche Post und DHL ist die Vielfalt der
Beschäftigten eine besondere Stärke. Der Konzern vereint Menschen
aus einer Vielzahl von Kulturkreisen und kulturellen
Hintergründen. Seit Ende 2015 bis heute wurden bereits über 20.000
Geflüchtete eingesetzt. Und das Unternehmen ist global aufgestellt:
DHL Group beschäftigt über 600.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
in über 220 Ländern und Territorien der Welt.
„In
unserem Betrieb arbeiten Menschen aus insgesamt über 190 Nationen
zusammen, unterschiedlichen Alters, mit verschiedenen
Lebensentwürfen und Fähigkeiten. Diese Vielfalt ist unsere Stärke
und darauf können wir zurecht stolz sein.“ sagt Karin Tschorn.
Post-und Paketzusteller der Deutschen Post in Duisburg
positionieren sich gegen Rechts - c Deutsche Post / Marco Stepniak
Standortleiterin Karin Tschorn (links) und ihr Team
Personelle Veränderung bei der GEBAG
Sandra Altmann wird zum 1. Juli Vorständin der Wohnstätte Krefeld AG
und wird die Duisburger GEBAG deshalb Mitte März verlassen. Die
39-Jährige Immobilienwirtschaftlerin wird die kommunale
Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Krefeld als Vorständin zusammen
mit Bastian Imig führen. Der Aufsichtsrat der Wohnstätte Krefeld AG
hat Sandra Altmann in seiner Sitzung am 14. Februar 2024 einstimmig
bestellt.
Sandra Altmann war seit 2017 bei der GEBAG
tätig, zuletzt als Prokuristin und Leiterin des Bereichs
„Unternehmensentwicklung und Zentrale Services“. Außerdem übernahm
sie diverse weitere Ämter im Duisburger Stadtkonzern: So war sie
seit April 2022 als kaufmännische Geschäftsführerin für die
kommunale SD Schulbaugesellschaft Duisburg mbH zuständig, zudem
übernahm sie im Januar 2023 zusammen mit Stadtdirektor Martin
Murrack die Betriebsleitung des Sondervermögens für den Kinder- und
Jugendbereich Duisburg. Seit Mai letzten Jahres war sie außerdem
Geschäftsführerin der Duisburger Stadionmanagement GmbH, die als
hundertprozentige Tochtergesellschaft der GEBAG zuständig ist für
die Bewirtschaftung des Duisburger Stadions im Sportpark Wedau.
„Wir beglückwünschen Sandra Altmann zu ihrer neuen Position und
wünschen Ihr alles erdenklich Gute“, erklärt GEBAG Geschäftsführer
Bernd Wortmeyer. „Natürlich werden wir ihre Persönlichkeit und ihr
Engagement bei der GEBAG vermissen, aber die Berufung nach Krefeld
ist für Frau Altmann noch einmal ein beeindruckender
Karriereschritt, den sie natürlich gehen muss. Wir bedanken uns für
die großartige Zusammenarbeit der letzten Jahre.“
DVG und Stadt Duisburg erneuern Fahrtreppen an der
Haltestelle „Waldfriedhof“ Die Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) und die Stadt Duisburg investieren
weiter in die Infrastruktur und erneuern zwei Fahrtreppen an der
Bahnhaltestelle „Waldfriedhof“ in Duisburg-Wanheimerort. Die neuen
Fahrtreppen, meist als Rolltreppen bezeichnet, stehen für mehr
Sicherheit und eine höhere Verfügbarkeit.
Die modernen
Rolltreppen haben eine Signalanlage, LED-Beleuchtung und können in
beide Richtungen genutzt werden. Sie haben sogenannte Sanftanläufer,
die verhindern, dass die Fahrtreppen ruckartig starten. Zudem
verbrauchen sie weniger Energie. Die Arbeiten beginnen Mitte
Februar und dauern voraussichtlich bis Mitte Mai. Die DVG bittet um
Verständnis, dass es während der Bauphase zu Beeinträchtigungen für
die Fahrgäste kommen kann. Die Stadt Duisburg investiert rund
650.000 Euro in die Maßnahme, ein Teil davon wird durch Landes- und
Bundesmittel gefördert und über den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR)
ausgezahlt.
MSV Duisburg – FC Viktoria Köln: DVG setzt
zusätzliche Busse ein Für Gäste des Fußballspiels MSV
Duisburg gegen den FC Viktoria Köln am Samstag, 17. Februar, um
14 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.
Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena - ab
„Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 12.06, 12.16, 12.26 Uhr - ab
„Bergstraße“ um 12.11, 12.21 und 12.31 Uhr - ab „Meiderich
Bahnhof“ ab 12.15 bis 12.40 Uhr alle fünf Minuten - ab
„Großenbaum Bahnhof Ost“ um 12.50 und 13.05 Uhr - ab
„Betriebshof am Unkelstein“ ab 11.58 bis 12.23 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 12.15 bis
13.35 Uhr alle fünf Minuten - ab „Businesspark Nord“
(Asterlagen) um 12.33 Uhr.
Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt
bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im
Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können
kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt
benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre
Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.
Auf kolonialer Spurensuche in Duisburg
Bei einer Führung durch die Duisburger Innenstadt beschäftigt sich
Christa Frins vom Zentrum für Erinnerungskultur am Sonntag, 18.
Februar, um 15 Uhr mit der Frage, ob sich in Duisburg Spuren des
Kolonialismus finden lassen. Ob Tabak der Firma Böninger oder
sogenannte Völkerschauen, die in Duisburg gastierten: Bei einem
Rundgang durch die Innenstadt lassen sich zahlreiche Hinweise
finden.
Während der Binnenhafen an Rhein und Ruhr
Umschlagsplatz für Kolonialwaren war und kolonialrassistische
Werbung stereotype Bilder vermittelte, trugen Duisburger Missionare
und Siedler im deutschen Kolonialgebiet zur Ausbeutung der indigenen
Bevölkerung bei. Treffpunkt ist der Eingang des Kultur- und
Stadthistorischen Museums. Die Teilnahme ist im Museumseintritt
enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder (und
ermäßigt) 2 Euro. Das gesamte Programm ist unter
www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
(c) krischerfotografie
Vortrag in der Bezirksbibliothek
Hamborn: „Wie bewerbe ich mich richtig?“ Die
Bezirksbibliothek Hamborn, Rathaus-Center in der Schreckerstraße,
lädt in Kooperation mit der Duisburger Werkkiste am Donnerstag, 15.
Februar, um 16.30 Uhr zu einem Vortrag rund um das Thema Bewerbung
ein. Für viele junge Menschen, die sich auf einen Ausbildungsplatz
bewerben, ist das Erstellen einer aussagekräftigen Bewerbung eine
große Herausforderung. Zugleich klagen viele Betriebe über
unzureichende Bewerbungsunterlagen.
Mitarbeitende der
Duisburger Werkkiste informieren in der Veranstaltung darüber, wie
man eine vollständige und ansprechende Bewerbung erstellt. Das
Angebot ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bei
weiteren Fragen ist das Team der Bibliothek gerne persönlich oder
telefonisch unter 0203 283-5373. Die Öffnungszeiten sind mittwochs
und donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18.30 Uhr, samstags
von 10 bis 13 Uhr.
„EA Sports FC 24“-Turnier in
der Zentralbibliothek In der Zentralbibliothek im
Stadtfenster, Steinsche Gasse 26 in der Duisburger Innenstadt,
findet am Samstag, 6. April, von 10 bis 16 Uhr ein großes „EA Sports
FC 24“-Turnier an Next-Gen-Spielekonsolen statt. Eingeladen sind
Jugendliche von 12 bis 14 Jahren. Schnelle Reaktionen und Taktik
sind gefragt, wenn es darum geht, die eigene Mannschaft durch das
Turnier zum Pokalsieg zu führen. Gespielt wird in Teams an mehreren
Konsolen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldungen sind
ab sofort online unter www.stadtbibliothek-duisburg.de möglich. Für
Fragen steht das Team der Kinder und Jugendbibliothek gerne
persönlich oder telefonisch unter 0203 283-4221 zur Verfügung. Die
Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 13 bis 19 Uhr, samstags
von 11 bis 16 Uhr. In den Ferien öffnet die Kinder- und
Jugendbibliothek dienstags bis freitags bereits um 11 Uhr.
VHS-Online-Vortrag: „Qualitätsmängel im
Corona-Journalismus“ Die Volkshochschule bietet am
Montag, 19. Februar, um 20 Uhr einen OnlineVortrag zum Thema
„Qualitätsmängel
im Corona-Journalismus“ an. Der Berliner Medienjournalist und
Journalismusforscher Timo Rieg hat sich intensiv mit der
Medienberichterstattung zur Corona-Pandemie auseinandergesetzt.
Anhand vieler Fallbeispiele aus Tageszeitungen, Magazinen und
Rundfunksendungen zeigt er dabei Probleme und Schwachpunkte auf, die
auch auf andere Themen übertragbar sind.
Der Vortrag
kann entweder am heimischen Rechner verfolgt werden oder als
Projektion im Saal der VHS im Stadtfenster. Das Teilnahmeentgelt
beträgt 5 Euro. Eine vorherige Anmeldung über www.vhs-duisburg.de
(Direkt-Link: https://vhs.link/kfhDW4) ist erforderlich. Der
Zugangs-Link zum virtuellen Vortragsraum.
RWI: Senkung des Strompreises statt Klimageld entspricht
Wünschen der Bürger Statt Einnahmen aus der
CO₂-Bepreisung wie bisher geplant über ein Klimageld an die
Bevölkerung zurückzugeben, könnte dies schneller und einfacher über
allmählich sinkende Strompreise geschehen. Nach den Ergebnissen
einer aktuellen Befragung im Rahmen des Sozialökologischen Panels
würde dies auch dem Bürgerwillen entsprechen. Das ergaben
Auswertungen des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in
Essen.
In einer Erhebung unter rund 4.500 Befragten vom
Herbst 2023 wünschte sich lediglich ein Drittel eine Auszahlung des
Klimageldes. Die absolute Mehrheit sprach sich dafür aus, die
CO₂-Preis-Einnahmen für Maßnahmen zur Umsetzung der Energiewende zu
verwenden. Die RWI-Wissenschafler schlagen daher vor, die Mittel des
Klima- und Transformationsfonds zur Senkung der Netzentgelte und zur
Abschaffung der zahlreichen Umlagen auf den Strompreis einzusetzen
und so die Bürger zu entlasten, statt ihnen ein Klimageld
auszuzahlen.
So könnte ein durchschnittlicher
Vier-Personen-Haushalt jährlich um etwa 400 Euro entlastet werden.
Im Jahr 2021 wurde in Deutschland die sogenannte CO₂-Bepreisung für
fossile Kraft- und Brennstoffe eingeführt. Um bei weiter steigenden
Preisen eine breite Akzeptanz zu sichern, sollte die Politik die
daraus resultierenden Einnahmen wieder komplett an die Verbraucher
zurückgeben. Dazu angedacht ist bisher ein jährlicher
Pauschalbetrag, der unter dem Begriff Klimageld bekannt ist. idr
Bistum Essen verstärkt Bemühungen im Kampf gegen
sexualisierte Gewalt Mit zusätzlichem Personal und neuen
Strukturen will das Bistum Essen besser sexualisierter Gewalt
vorbeugen und Opfern helfen. Mit der weiteren Professionalisierung
reagiert das Bistum auf eine der Forderungen der vor einem Jahr
vorgestellten Aufarbeitungsstudie. Vor allem sollen zusätzliche
Mitarbeiterinnen helfen, die Begleitung von Betroffenen, aber auch
die Unterstützung von Pfarreien, Schulen und anderen Einrichtungen
in der Prävention von sexualisierter Gewalt zu verbessern.
Drei neue Referentinnen sorgen zusammen mit einer neuen
Gesamtleitung des Stabsbereichs für eine Verdoppelung des Teams. Der
Bereich stellt sich auch inhaltlich breiter auf. So wird sich eine
der drei neuen Referentinnen ausschließlich um die Unterstützung von
Opfern kümmern. idr - Infos:
http://www.bistum-essen.de
Puppentheater in der
Versöhnungsgemeinde für Groß und Klein In der
Evangelischen Versöhnungsgemeinde Duisburg Süd ist am Wahltag zum
neuen Presbyterium - am 18. Februar 2024 - in drei Stimmbezirken je
ein Wahllokal von 12 bis 16 Uhr zur Stimmabgabe und gerne zum
Plausch und gemütlichen Verweilen geöffnet.
In Ungelsheim ist es das Gemeindezentrum am Sandmüllersweg 31, wo es
um 15 Uhr noch eine Besonderheit für die Großen, aber auch die
Kleinen gibt: Lars Wiefels von Facework-Entertainment aus Bucholz
zeigt als Puppentheaterspieler Stimm- und Schauspielfähigkeiten
gepaart mit Koordination und Fingerfertigkeit und führt sein Stück
„Die neugierige Prinzessin“ auf. Was in der Geschichte passiert,
erfahren Neugierige nur vor Ort. Der Eintritt ist frei. Infos zur
Gemeinde gibt es im Netz unter
www.evgds.de.
Puppentheater (Foto: Lars Wiefels).
Durchblicke-Team lädt in die
Obermeidericher Kirche ein Das Team um
Hans-Bernd Preuß hat ein neues Thema für den nächsten
„Durchblicke-Gottesdienst“ vorbereitet und lädt zur Feier
herzlich in die evangelische Kirche Duisburg
Obermeiderich, Emilstraße 27, ein. Dort geht es am
Sonntag, 18. Februar 2024 um 18 Uhr mit viel Musik um die
Jahreslosung „Alles, was ihr tut, das tut mit Liebe."
Im Gottesdienst wird mit Hilfe von Texten,
Liedern, Gebeten und Impulsen darüber nachgedacht, ob es
möglich ist, „alles“ mit Liebe zu tun. „Alles“ ist so
viel. Reicht nicht schon „etwas“? Denn mit „etwas“ fängt
„alles“ an. Übrigens: Nach dem Gottesdienst ist wie immer
die Gelegenheit, bei Abendessen und Getränken weiter eine
gute Zeit miteinander zu erleben. Auch dazu lädt das
Durchblicke-Team herzlich ein. Weitere Infos zum
Gottesdienstformat gibt es im Netz unter
www.obermeiderich.de/durchblicke.
NRW: 3,1 Prozent weniger Unternehmensinsolvenzen, aber
31 Prozent mehr betroffene Beschäftigte im Dezember 2023
Für Dezember 2023 haben die Amtsgerichte in Nordrhein-Westfalen
373 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand
vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 3,1 Prozent weniger als
im Dezember 2022 (damals: 385 Verfahren). Gegenüber den 374
Verfahren im November 2023 blieb die Zahl im Dezember 2023 damit
nahezu unverändert.
Die Zahl der von einer
Unternehmensinsolvenz betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
war im Dezember 2023 mit 2 595 Beschäftigten um 31,0 Prozent höher
als im entsprechenden Vorjahresmonat (Dezember 2022: 1 981
Beschäftigte). Im Vergleich zum Vormonat (November 2023: 2 157
Beschäftigte) lag der Anstieg der betroffenen Beschäftigten bei
20,3 Prozent. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, sank
die Zahl der beantragten Verbraucherinsolvenzverfahren auf 1 381
Verfahren; hierzu zählen die Verfahren von Arbeitnehmer(inne)n,
Rentner(inne)n und Erwerbslosen.
Für Dezember 2023
meldeten die Amtsgerichte 14,2 Prozent weniger solcher Anträge als
für Dezember 2022 (damals: 1 609 Verfahren). Im Vergleich zum
Vormonat (November 2023: 1 495 Verfahren) gab es ebenfalls einen
Rückgang (−7,6 Prozent). Neben den Unternehmens- und
Verbraucherinsolvenzen gab es im Dezember 2023 noch 349 weitere
gemeldete Insolvenzverfahren von übrigen Schuldner(inne)n. Die
Gesamtzahl der gemeldeten Insolvenzverfahren war im Dezember 2023
mit 2 103 Verfahren um 11,8 Prozent niedriger als im entsprechenden
Vorjahresmonat (Dezember 2022: 2 385 Verfahren) und um 6,9 Prozent
niedriger als im Vormonat (November 2023: 2 258 Verfahren).
Damit nähert sich die Zahl der gemeldeten Insolvenzverfahren dem
Vorkrisenniveau von 2019 an (Monatsdurchschnitt 2019: 2 100
Verfahren). Die Zahl der gemeldeten Unternehmensinsolvenzen war um
16,4 Prozent niedriger als im Jahr 2019 (Monatsdurchschnitt
Unternehmen: 446 Verfahren) und die Zahl der gemeldeten
Verbraucherinsolvenzen lag mit 4,9 Prozent über dem Niveau von 2019
(Monatsdurchschnitt Verbraucher: 1 316 Verfahren). (IT.NRW)
Wie viele Staaten erfüllen das Zwei-Prozent-Ziel der NATO?
13.02.2024 Ex- und möglicherweise bald wieder US-Präsident Donald
Trump angedeutet hat, nach seiner Wiederwahl nur die NATO-Staaten
verteidigen zu wollen, die das Zwei-Prozent-Ziel erfüllen. Wer damit
gemeint sein könnte, zeigt der Blick auf die Defence
Expenditures of NATO Countries. Demnach erreichen aktuell nur
elf Staaten die Vorgabe, mindesten zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für
Verteidigungszwecke aufzuwenden.
Am besten steht hier
Polen mit 3,9 Prozent da. Dahinter folgen die USA (3,5 Prozent) und
Griechenland (3,0 Prozent). Die europäischen Mitglieder kommen im
Schnitt auf 1,9 Prozent - wobei sich Deutschland mit rund 1,6
Prozent im unteren Mittefeld einsortieren lässt. Am weitesten vom
Zwei-Prozent-Ziel entfernt sind derzeit Belgien (1,1 Prozent) und
Luxemburg (0,7 Prozent). Mathias Brandt
Wächst das Bürgerkriegsrisiko in Deutschland? 13.02.2024
Kann es in Deutschland zu einem Bürgerkrieg oder
politischen Aufstände wie etwa dem Sturm auf das US-Kapitol kommen?
Denkbar wäre es bei fortschreitender
politischer Spaltung zumindest, wie die Einschätzung des Munich
Security Index bestätigt. Demnach wird die Bedrohung eines
Bürgerkriegs oder politischer Gewalt in Deutschland mit einem
Indexwert von 52 als mittelhoch eingestuft und ist gegenüber 2020 um
rund 14 Punkte angestiegen.
Wie die Statista-Grafik
zeigt, ist das Risiko durch geopolitische Bedrohungen in den
vergangenen vier Jahren deutlich angestiegen. So wurde Russland beispielsweise
2023 als größte Gefahr für Deutschland eingestuft (Indexwert 78). Im
aktuellen Ranking ist das Land zwar wieder um elf Indexpunkte
gefallen, bleibt aber im Vergleich zu den Vorjahren auf einem hohen
Niveau. Auch China (Indexwert 57) wird von vielen als Gefahr
angesehen - nicht nur militärisch, sondern auch wirtschaftlich.
Verschiedene Haltungen der Regierungen zu den Konflikten in
der Ukraine und dem Gaza-Streifen schüren zudem die Sorge vor einer
Spaltung zwischen den westlichen
Mächten oder Institutionen wie der NATO.
Der Security Index bewertet dieses Risiko mit 60 Punkten noch vor
China. Auch die Angst vor einem Nuklearschlag ist so hoch wie seit
Jahren nicht mehr - gegenüber 2020 steigt der Indexwert um 22 Punkte
auf 55. Der jährlich aktualisierte Munich Security Index basiert auf
fünf Indikatoren: Einschätzung des Gesamtrisikos, Potenzieller
verursachter Schaden, Erwartete Entwicklung, Wahrgenommene
Unmittelbarkeit und gefühlte Einsatzbereitschaft. René Bocksch
Deutsche blicken pessimistisch auf Sicherheit des Landes
Die Bewohner vieler Industriestaaten schauen heute
vergleichsweise pessimistisch in die Zukunft. Danach befragt, ob ihr
Land in den nächsten 10 Jahren sicherer werden wird, stimmten 47
Prozent der Befragten in Deutschland nicht zu. 38 Prozent tendieren
zur Antwort weder/noch oder können keine Einschätzung vornehmen. Nur
15 Prozent stimmen zu und denken, dass Deutschland sicherer werden
wird. Noch pessimistischer sind in diesem Vergleich ausgewählter
Länder nur die Menschen in Japan. In Frankreich ist die
Stimmungslage ähnlich wie in Deutschland.
In Brasilien
und den USA halten sich Zustimmung und Nicht-Zustimmung zu der
Aussage in etwa die Waage. Positiver ist die Stimmung in Indien und
China. Hier überwiegen jeweils die Anteile der Zustimmenden
deutlich. Die Umfrage fand statt im Rahmen des Berichts
zur Münchner Sicherheitskonferenz, die vom 16. bis 18. Februar
2024 im Hotel Bayerischer Hof in München stattfinden wird. In dem
Bericht Konferenz nennen die Autoren eine Reihe von Entwicklungen,
die zu dem pessimistischen Blick in die Zukunft beigetragen haben
dürften.
Vorrangig spielen demnach dabei die
militärischen Konflikte der Gegenwart eine große Rolle: In Osteuropa
hätten Moskaus imperiale Ambitionen zum Krieg
in der Ukraine geführt und jegliche Visionen einer kooperativen
Sicherheitsordnung auf absehbare Zeit beerdigt. Viele Beobachter
würden außerdem eine ähnliche Eskalation der Gewalt im Indo-Pazifik
befürchten, wo unterschiedliche Ordnungsvorstellungen unvereinbar
aufeinanderprallen. Dass China seine
maritimen Ansprüche zunehmend mit militärischem Druck verfolgt,
schürt vielerorts die Befürchtung, Peking versuche, Ostasien in eine
exklusive Einflusszone zu verwandeln.
Im Nahen und
Mittleren Osten schafften die aktuelle Eskalation der Gewalt bereits
jetzt viele Verlierer. Die Terroranschläge
der Hamas hätten in Israel immenses Leid verursacht und das
Sicherheitsgefühl des Landes grundlegend erschüttert. Geopolitische
Spannungen würden auch die Globalisierung verändern. Für viele
Staaten stünden nicht mehr die Steigerung gemeinsamer
wirtschaftlicher Gewinne, sondern ihre eigene Absicherung gegen
wirtschaftlichen Zwang im Zentrum. In Kapital- und Handelsströmen
sei längst eine Fragmentierung entlang geopolitischer Bruchlinien
sichtbar. Selbst die Klimapolitik –
eigentlich ein Paradebeispiel für Kooperation, von der alle
profitieren – laufe Gefahr, zum Opfer geopolitischer Spannungen zu
werden. Matthias Janson
Wer verkauft die meisten Waffen? Die
Bundesregierung hat 2023 so viele Rüstungsexporte
genehmigt wie noch nie zuvor innerhalb eines Jahres. Dass
Deutschland ein weltweit führender Waffenlieferant ist, zeigen auch Daten
des schwedischen Instituts SIPRI. Demnach waren hiesige Rüstungskonzerne im
Zeitraum von 2018 bis 2022 für rund vier Prozent aller weltweiten
Ausfuhren von wichtigen konventionellen Waffensystemen und
Komponenten verantwortlich - das entspricht dem fünften Rang im
SIPRI-Ranking und einem Plus von etwa zwei Prozentpunkten gegenüber
der Vergleichsperiode, wie die Statista-Grafik zeigt.
Wichtigste Käufer waren Ägypten, Südkorea und Israel. Unangefochtene
Nummer eins auf dem internationalen Rüstungsmarkt sind dagegen mit
40 Prozent Exportanteil die USA. Dahinter folgen mit einigem
Abstand Russland und
Frankreich gefolgt von China an Position vier. Mathias Brandt
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