Niederrhein-Azubis lernen EU kennen - Schüler,
Unternehmer und Abgeordnete diskutieren bei IHK Das Thema Europa
lockte rund 90 Schüler am Freitag, 23. Februar, in die
Niederrheinische IHK. Sie tauschten sich mit Unternehmern und
Abgeordneten darüber aus, warum die EU so wichtig für die Region
ist. Mit dabei: Michael Rademacher Dubbick, Beiratsvorsitzender von
Krohne und Bernhard Osburg, Vorstandsvorsitzender von Thyssenkrupp
Steel Europe sowie die beiden EU-Abgeordneten Jens Geier (SPD/S&D)
und Stefan Berger (CDU/EVP).
Am 9. Juni wird das
Europäische Parlament neu gewählt. Damit viele Menschen wählen
gehen, hat die IHK zwei Veranstaltungen ins Leben gerufen. Am 23.
Februar in Duisburg und am 1. März in Goch sprechen Schüler mit
Unternehmern und EU-Abgeordneten. „Vieles ist so selbstverständlich
geworden, dass wir uns immer wieder vor Augen halten müssen, was die
EU alles bewirkt“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan
Dietzfelbinger.
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger (Bildmitte)
begrüßte die Schülerinnen und Schüler in der IHK. Fotos:
Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski
„Gemeinsam sind wir in der EU der drittgrößte Wirtschaftsraum der
Welt. Offene Grenzen und eine einheitliche Währung machen nicht nur
den Urlaub einfacher. Sie sorgen für unkomplizierten Handel und
erleichtern es, im Ausland zu arbeiten oder zu studieren. Das ist
ein Privileg, für das wir kämpfen müssen. Der Brexit hat uns
gezeigt, was Abgrenzung für unseren Alltag bedeutet. Deshalb sind
wir alle gefordert, den Wert von Europa deutlich zu machen. Gerade
bei jungen Wählern “, so Dietzfelbinger weiter.
Wie
das konkret in der Praxis aussieht, erklärten
Krohne-Beiratsvorsitzender Rademacher-Dubbick und
TKSE-Vorstandsvorsitzender Osburg den Jugendlichen. Als Beispiel
sprachen sie die Transformation der Duisburger Industrie an: Ohne
die Unterstützung der Politik auch auf EU-Ebene könne aus grauem
Stahl kein grüner Stahl werden. Fehlender Austausch würde
Innovationskraft nehmen und Wachstum und Wohlstand einschränken. Das
erklärten auch die Abgeordneten Jens Geier und Dr. Stefan Berger und
betonten, dass die EU die Demokratie in Deutschland untermauert.
Gerade in Krisenzeiten ein wichtiger Schutz gegen radikale
Strömungen.
Für Berufsschüler Eric hat sich der Besuch
in der IHK gelohnt: „Mir ist klar geworden, dass es auf kritische
Fragen keine einfachen Antworten geben kann“, räumt der 20-Jährige
ein. „Ich werde wählen gehen, da ich für die EU und ihre Freiheit
bin und nicht möchte, dass sich Rechtsextremismus weiter aufbaut.“
Für
Europa: Rund 90 Schülerinnen und Schüler besuchten die IHK und
diskutierten mit Unternehmern und EU-Abgeordneten.
Die Schüler nutzten die Chance, die Politiker zu fragen, wofür die
EU steht und warum es auf manche Fragen keine einfache Antwort gibt.
Feuerwehr Duisburg:
Verkürzte Ausbildung zum Brandmeister für ausgebildete
Notfallsanitäter Die Feuerwehr Duisburg bietet
erstmalig eine verkürzte Ausbildung zur Brandmeisterin und zum
Brandmeister für bereits ausgebildete Notfallsanitäterinnen und
Notfallsanitäter an. Ab September 2024 wird die sonst 18-monatige
Ausbildung für examinierte Notfallsanitäter in 13 Monaten angeboten.
Der Vorbereitungsdienst wird durch eine handwerkliche Unterweisung
abgerundet. Voraussetzung neben der abgeschlossenen Ausbildung zum
Notfallsanitäter ist, dass die Bewerberinnen und Bewerber unter
anderem über eine gute körperliche Fitness und über die
Führerscheinklasse C verfügen müssen.
Das
Schwimmabzeichen in Silber ist ebenfalls Voraussetzung. Das
Auswahlverfahren besteht aus einem Sporttest, einem schriftlichen
Eignungstest, einem persönlichen Vorstellungsgespräch und einer
medizinischen Eignungsuntersuchung. Die Bewerbungsfrist endet
grundsätzlich am 29. Februar. Interessierte können ihre
Bewerbungsunterlagen an die Feuerwehr Duisburg per E-Mail an
recruiting@feuerwehr.duisburg.de senden. Für Rückfragen steht Sylvia
Belaic von der Feuerwehr Duisburg unter 0203/308-2129 zur Verfügung.
Der sportliche Eignungstest findet am 9. März im
Leichtathletikstadion an der Margaretenstraße 20 im Sportpark
Duisburg statt. Auch in diesem Jahr bietet die Feuerwehr Duisburg
wieder „SpontanInteressierten“ die Möglichkeit an, ohne vorherige
Einreichung der Bewerbungunterlagen, am Sporttest teilzunehmen.
Spontane Bewerberinnen und Bewerber können also am Tag des
Eignungstests, um 12 Uhr mit ihren Unterlagen zum
Leichtathletikstadion kommen, sich anmelden und den Test
absolvieren. Das Berufsbild des Brandmeisters ist spannend und
herausfordernd und bringt viele Weiterentwicklungsmöglichkeiten mit
sich.
Die Tätigkeit umfasst neben der Brandbekämpfung,
die technische Hilfeleistung beispielsweise bei Verkehrsunfällen,
die Rettung von Menschen oder Tieren und den Einsatz im
Rettungsdienst. Die Nachwuchskräfte werden an der stadteigenen
Feuerwehrschule unterrichtet und können an einer Lehrfeuerwache die
praxisnahe Ausbildung absolvieren. Nach erfolgreich abgeschlossener
Ausbildung, wird man als Brandmeisterin und Brandmeister an einer
der sechs Feuerwehr- und Rettungswachen im Duisburger Stadtgebiet
eingesetzt. Weitere Informationen zum Berufsbild, Voraussetzungen
und erforderliche Bewerbungsunterlagen gibt es auch online unter
www.duisburg.de/microsites/karriere/neu/dir-1/Brandmeister-in-im-m.D.fuerexaminierte-Notfallsanitaeter-innen.php
Neuer Betreiber für die Duisburger Radstation
Die Duisburger Radstation am Hauptbahnhof bekommt zum
1. März 2024 einen neuen Betreiber: Die PHG Duisburg gGmbH übernimmt
zu diesem Zeitpunkt die Radstation mit ihren 450 Abstellplätzen und
der Werkstatt, die von Fachpersonal geführt wird. Es wird allerdings
noch ein wenig dauern, bis die Werkstatt sämtliche Kundenwünsche
erfüllen kann, da die Ausstattung zunächst komplettiert werden muss.
Leider hat der bisherige Betreiber der Radstation im Herbst
insolvenzbedingt seinen Betrieb eingestellt. Zwar war das Einstellen
von Fahrrädern für Bestandskunden im computergestützten System
weiterhin möglich.
Die Bewachung der Fahrräder entfiel
allerdings, und die Werkstatt wurde geschlossen. Die Stadt Duisburg,
in deren Eigentum sich die Radstation befindet, hat damit einen
neuen Betreiber gefunden. Das eigene Fahrrad sicher und
witterungsgeschützt abstellen zu können, ist auch am Duisburger
Hauptbahnhof von besonderer Bedeutung, besonders für Zugpendler. Vor
allem wertvollere Fahrräder können hier zu angemessenen Preisen, die
von der Dauer von einem Tag bis zu einem Jahr gestaffelt sind,
sicher abgestellt werden.
Umweltamt: Tipps und Tricks zum Umgang mit dem
Holzofen Das Umweltamt der Stadt Duisburg führt in
Kooperation mit Ofenakademie.de eine Aufklärungs- und
Informationskampagne zum effizienten Umgang mit dem Holzofen durch.
Nutzerinnen und Nutzer von Kaminen und Öfen können lokale
Luftverschmutzung aktiv reduzieren. Ziel ist es, die lokale
Luftverschmutzung durch eine optimierte Bedienung möglichst vieler
privat genutzter Holzöfen schnell und deutlich zu verringern.
„Nach aktueller Forschungslage ist es möglich, die
Feinstaubbelastung um 50 Prozent, den CO2-Ausstoß um bis zu 35
Prozent und die Menge organischer Schadstoffe um bis zu 50 Prozent
zu reduzieren. Vorrausetzung ist es, dass die Holzöfen richtig
bedient werden“, so Peter Heise vom Umweltamt. Das ist gerade im
Winter besonders wichtig, weil viele Bürgerinnen und Bürger ihre
sonst eher selten genutzten Kamine und Öfen anwerfen, um gezielt Gas
oder Heizöl zu sparen. Andere hätten sich gerade jetzt erstmalig
einen neuen Ofen installieren lassen.
In jedem dritten
Haushalt Deutschlands soll es bereits einen holzbetriebenen Ofen
geben. Und die sollen in Summe laut Umweltbundesamt für rund 20
Prozent des Feinstaubs verantwortlich sein. Um möglichst viele
Besitzerinnen und Besitzer von Holzöfen gleichzeitig informieren zu
können, hat sich die Stadt Duisburg für eine Kooperation mit der
deutschen Ofenakademie entschlossen: Die Online-Schulungsplattform
ist darauf zugeschnitten die rund 11,5 Mio. Ofennutzer in
Deutschland schnell und einfach zu informieren und aufzuklären.
Kernstück ist ein etwa 90-minütiger Onlinekurs, in dem
Experten und Expertinnen erklären, worauf beim Heizen mit Holz
besonders zu achten ist. Das Seminar kann jederzeit begonnen oder
unterbrochen und später fortgesetzt werden. Holzofen-Besitzer können
dauerhaft Geld sparen, weil sie weniger Holz einsetzen und
geringeren Wartungsaufwand haben. Die Haltbarkeit des Ofens wird
verlängert und auch die eigene Schadstoffbelastung im Wohnzimmer
kann reduziert werden.
Das Umweltamt will in der zweiten
Hälfte der Heizperiode die Akzeptanz testen und bietet 150
heimischen Hausbesitzern und Mietern, die einen Holzofen nutzen,
einen kostenlosen Gutschein für den Besuch der OnlineAkademie. Die
Teilnahme ist kostenlos. Interessierte können auf der Internetseite
www.ofenakademie.de/duisburg einen Zugangscode abfragen. Wer
eigenverantwortlich etwas für den Klimaschutz tun will, kann auf der
Schulungsplattform www.ofenakademie.de in einem
Online-Selbstlernkurs weitere wichtige Informationen erhalten.
Weitere Informationen gibt es auch auf den Seiten des Duisburger
Umweltamtes:
www.duisburg.de/microsites/umwelt-natur-klima/index.php
(C) Die Ofenakademie
Die Eisenbahn-und Verkehrsgewerkschaft (EVG) protestiert
gegen die geplante Umstrukturierung bei DB Cargo
Neithard von Böhlen, EVG Landesvorsitzender NRW, kommentiert die
Umstrukturierungspläne: „Ich bin selber nicht direkt betroffen von
dem was passiert, habe aber viele Kollegen bei Cargo und finde das,
was da gerade passiert, nicht in Ordnung. Es ist ein Angriff auf die
Mitbestimmung und das ist ein erster Schritt, die Mitbestimmung
komplett auszuhebeln. Davon ist jeder betroffen. Und ich denke,
gerade wir als EVG zeigen, dass Solidarität nicht nur eine Phrase
ist, sondern gelebt wird. Deswegen stehen wir gemeinsam gegen das,
was da passiert, gegen die Vorstände von Cargo. Zusammen kriegen wir
das hin!“
VHS: Bürokratische Begriffe und Abläufe
auf Englisch erklären - Englischtraining für herausfordernde
Beratungsgespräche Die Volkshochschule Duisburg bietet
einen Englisch-Intensivkurs an, der den Fokus auf das vereinfachte
Erklären von bürokratischen Begriffen und Abläufen legt. Denn ob im
Jobcenter, bei Verbraucherzentralen oder in der Migrationsberatung –
in immer mehr Bereichen müssen Mitarbeitende wichtige
Erstinformationen an Ratsuchende auf Englisch vermitteln. Die
Teilnehmenden trainieren Strategien, wie man berufsrelevante
Fachbegriffe vereinfacht erklären oder auch verständlich umschreiben
kann. Die Begriffe werden dazu vor Kursstart abgefragt, um den
Kursinhalt gezielt auf die Arbeitssituation zuschneiden zu können.
Die Teilnehmenden trainieren darüber hinaus, wie man auf
Englisch freundlich, aber konsequent kommuniziert, um beispielsweise
auf wichtige Fristen, Termine und auch mögliche Konsequenzen
aufmerksam zu machen. Beratungsgespräche werden in Rollenspielen
trainiert und gefestigt. Auch die Herausforderungen im Umgang mit
verschiedenen Erwartungen werden reflektiert.
Der Kurs
findet unter der Veranstaltungsnummer „241SZ7111“ vom 19. bis zum
23. August, montags bis freitags jeweils von 9 bis 15.30 Uhr in der
VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte
statt und ist als Bildungsurlaub buchbar. Die Kursgebühr beträgt 175
Euro. Ermäßigungen sind möglich. Nähere Informationen gibt es bei
Franziska Russ-Yardimci unter (0203) 283- 2655. Anmeldungen sind per
E-Mail an f.russ-yardimci@stadt-duisburg.de oder über die Webseite
der Volkshochschule Duisburg unter www.vhsduisburg.de möglich.
Ferien-Kreativ-Workshop für Jugendliche in der
Zentralbibliothek Die Zentralbibliothek lädt
Jugendliche von 10 bis 14 Jahren in den Osterferien zu dem
mehrtägigen Workshop „Kleidung aus Papier“ mit Maia Kesseler ein.
Der Workshop findet vom Montag, 25. März bis Donnerstag, 28. März,
jeweils von 9 bis 12.30 Uhr, im Stadtfenster an der Steinschen Gasse
26 in der Stadtmitte statt und es wird mit unterschiedlichen
Papiermaterialien gearbeitet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
erschaffen daraus ihre eigenen Modekreationen – vom Entwurf bis zur
Umsetzung mittels der Technik der Drapage.
Der Workshop
endet mit einem Fotoshooting, bei dem die Jugendlichen ihre
Kreationen vor der Kamera präsentieren können. Die Bilder erhalten
sie im Anschluss als Erinnerung. Der Workshop gehört zum Programm
des Kulturrucksack NRW. Die Teilnahme kostet insgesamt fünf Euro
zugunsten der Duisburger Bibliotheksstiftung. Alle Materialien
werden gestellt. Anmeldungen sind ab sofort auf
www.stadtbibliothek-duisburg.de unter Veranstaltungen möglich.
Fragen beantwortet das Team der Kinder- und Jugendbibliothek
gerne persönlich oder telefonisch unter (0203) 283-4221. Die
Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 13 bis 19 Uhr sowie
samstags von 11 bis 16 Uhr. In den Ferien öffnet die Kinder- und
Jugendbibliothek dienstags bis freitags bereits um 11 Uhr.
Duisburg-Alt-Hamborn:
Zweites Stadtteilforum In der Volkshochschule in
Duisburg-Alt-Hamborn auf der Parallelstraße 7 findet am 27. Februar
ab 19 Uhr das zweite Stadtteilforum statt. Alle Bürgerinnen und
Bürger sind eingeladen, daran teilzunehmen. Das Stadtteilforum steht
unter dem Motto „Informieren, Mitreden, Gestalten“. Bereits im Juni
2023 besuchten viele Interessierte das erste Forum. Im Außenbereich
und in den Räumen der Volkshochschule konnten sich die Menschen über
die geplanten Projekte des Modellvorhabens „Stark im Norden“ für
Alt-Hamborn informieren und mit Vertreterinnen und Vertretern der
Stadt Duisburg und dem Quartiersmanagement ins Gespräch kommen.
Auch jetzt stehen das Informieren und der gemeinsame
Austausch an den Marktständen im Fokus. So zum Beispiel zu den
Baumaßnahmen von „Stark im Norden“, wie die geplante Umgestaltung
des Altmarktes oder der Neubau eines Kinder- und Jugendzentrums. Ein
weiterer Mitmachstand lädt ein, sich über die Aktionen wie das
„Erzählcafé 60+“ oder den Volkshochschulkurs „Reading Moms“ zu
informieren, die bereits in den Räumen des Stadtteilbüros
stattfinden. Denn nicht nur das „Erzählcafé 60+“ freut sich über
neue Besucherinnen und Besucher, auch bei den „Reading Moms“ sind
lesefreudige junge Mütter willkommen.
„Jeder darf auch
selbst kreativ werden und eigene Ideen für Projekte einbringen und
ihren Stadtteil mitgestalten“, sagt Quartiersmanagerin Sophie
Urrigshardt. Bevor die Gäste an den Marktständen in den Austausch
gehen oder selbst aktiv werden, gibt es einen Überblick mit den
wichtigsten Informationen zu den geplanten Maßnahmen. In einem
kurzen Interview stellen sich drei Persönlichkeiten aus dem
Stadtteil vor. Zur besseren Vorbereitung sind Anmeldungen ab sofort
unter der E-MailAdresse alt-hamborn@du-starkimnorden.de möglich.
Aber auch ohne Anmeldung sind alle Interessierten willkommen.
VHS-Vortrag:
Praxiswissen für Vereinsvorstände
Rechtsanwalt Jörg Hallmann bietet am Montag,
26. Februar, um 20 Uhr in der
Volkshochschule an der Steinschen Gasse 26
in der Duisburger Innenstadt ein Update zu
den wichtigsten aktuellen Urteilen und
gesetzlichen Neuregelungen im Vereins- und
Gemeinnützigkeitsrecht für das Jahr 2024 für
Vereinsvorstände an. Vereinsvorstände stehen
im Mittelpunkt des Vereinslebens. Gerichte,
Vereinsmitglieder, Förderer und das
Finanzamt erwarten von (auch ehrenamtlichen)
Vorständen, dass sie stets alle rechtlichen
und steuerlichen Vorschriften im Griff
haben.
frank van groen photogaphy
Der
Vortrag von Jörg Hallmann soll die
Verantwortlichen in die Lage versetzen,
Haftungsrisiken zu erkennen und
wirtschaftliche Chancen zu nutzen. Der
Vortrag richtet sich insbesondere an
erfahrene Vereinspraktiker, aber auch an
Vertreter von Stiftungen und anderen
gemeinnützigen Einrichtungen. Die Teilnahme
kostet fünf Euro. Eine vorherige Anmeldung
online unter www.vhs-duisburg.de ist
erforderlich. Weitere Informationen gibt es
telefonisch bei Josip Sosic unter 0203 283
3725.
Schneller Planen und Bauen an Bundeswasserstraßen
Bauprojekte an Bundeswasserstraßen sind technisch und
organisatorisch äußerst komplex. Um Verzögerungen zu reduzieren und
die Umsetzung von Großprojekten zu beschleunigen, hat das
Verkehrsministerium bereits 2019 den „Dialog für die Beschleunigung
von Baumaßnamen“ ins Leben gerufen. Heute haben sich erneut über 150
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Bauindustrie, Planungswirtschaft,
Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, Wissenschaft
und öffentlichen Bauherren in Berlin versammelt, um zu diskutieren,
wie sich dringend benötigte Wasserstraßenprojekte effizienter
umsetzen lassen.
Bundesminister Volker Wissing: Wir
mussten in der Vergangenheit zu oft beobachten, dass sich
Bauprojekte in Deutschland unnötig in die Länge zogen. Das lag
häufig daran, dass klassische Bauverträge schlecht auf veränderte
Randbedingungen reagieren. Da aber beim Bau erfahrungsgemäß immer
wieder unerwartete Herausforderungen zu bewältigen sind, braucht es
künftig eine flexiblere Herangehensweise. Wir müssen uns dafür
auch auf neue Vertragsformen einlassen und Risiken klarer benennen,
um sie gerecht zu verteilen. Nur so ist es möglich unter den
Bedingungen des Fachkräftemangels weiter erfolgreich Bauprojekte
umzusetzen. Die frühzeitige Einbindung der Baufirmen kann besonders
gut bei partnerschaftlichen Mehrparteienverträgen, so genannten
Allianzmodellen gelingen. Diese zeichnen sich gegenüber der
bisherigen Praxis dadurch aus, dass der gemeinsame Projekterfolg
über Gewinn oder Verlust entscheidet."
„Best for
Project“ ist die Devise für alle Gewerke und die beteiligten
Vertragspartner. Eric Oehlmann, Leiter Generaldirektion
Wasserstraßen, Schifffahrt: Die neuen Möglichkeiten sind für uns
hochspannend. Schon die 2022 verabschiedete Charta für die
Zusammenarbeit auf Baustellen hat maßgeblich zu einem Kulturwandel
beigetragen, der sich bereits bewährt hat und den es nun
fortzuführen gilt. Denn wir haben in den kommenden Jahren zahlreiche
Bauvorhaben vor der Brust. Verhandlungsverfahren, die die
Vertragsparteien frühzeitig einbeziehen und alle Parteien auch
vertraglich ins selbe Boot holen sind der richtige Weg: Die ersten
Projekte, die unter dieser Prämisse umgesetzt wurden, lagen im Zeit-
und Kostenrahmen.
Uni Duisburg-Essen
beteiligt sich an Entwicklung bidirektionaler Lademöglichkieten für
Elektrofahrzeuge In Zukunft sollen Elektroautos nicht
nur Strom verbrauchen, sondern auch liefern können. Damit
beschäftigt sich das neue Verbundprojekt "BiFlex-Industrie", an dem
für die Universität Duisburg-Essen der Lehrstuhl für ABWL &
Internationales Automobilmanagement (IAM) beteiligt ist. Erste
Elektroautos können bereits bidirektional laden, es lässt sich also
Energie in die Fahrzeugbatterie einspeisen, aber auch daraus
entnehmen.
Besonders interessant ist dies, wenn mehrere
Fahrzeuge z. B. aus Firmenflotten zusammengekoppelt werden und damit
Flottenkraftwerke bilden. So kann nicht benötigter
Photovoltaik-Strom für andere Fahrzeuge zur Verfügung gestellt oder
zurück ins Stromnetz gespeist werden. In einem ersten Schritt
entwickeln die Projektpartner zunächst rückspeisefähige
Ladestationen mit angepasster Hardware und offenen
Kommunikationsschnittstellen zu übergeordneten Leitsystemen und
Elektrofahrzeugen. Anschließend ist geplant, Konzepte und Verfahren
zur Ermittlung und Prognose von Flexibilitätspotenzialen durch
Rückspeisung zu erarbeiten und auf andere Anwendungen zu übertragen.
idr
Staatsdefizit geht im Jahr 2023 leicht auf 87,4 Milliarden Euro
zurück Das Finanzierungsdefizit des Staates
lag nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) im Jahr 2023 bei 87,4 Milliarden Euro. Das Defizit blieb
damit hoch, verringerte sich im Vorjahresvergleich jedoch um
9,5 Milliarden Euro, da die Einnahmen des Staates mit +4,4 % auf
1901,8 Milliarden Euro stärker stiegen als die Ausgaben mit +3,7 %
auf 1989,2 Milliarden Euro. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP)
in jeweiligen Preisen errechnet sich für 2023 eine Defizitquote von
2,1 %. Damit wurde die Defizitquote gegenüber der ersten
vorläufigen Berechnung vom 15. Januar 2024 um 0,1 Prozentpunkte
nach oben revidiert. Der im Jahr 2023 weiterhin ausgesetzte
Referenzwert des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakts von
3 % wäre somit eingehalten worden.
Finanzierungsdefizit
des Bundes stark verringert Das gesamtstaatliche
Finanzierungsdefizit war 2023 wie bereits im Vorjahr vor allem auf
das Finanzierungsdefizit des Bundes (79,0 Milliarden Euro)
zurückzuführen. Auslaufende Maßnahmen im Zusammenhang mit der
Corona-Pandemie und der Energiekrise sorgten für eine starke
Verringerung gegenüber 2022 um 45,3 Milliarden Euro. Rückläufige
Transfers des Bundes bei gleichzeitig anhaltenden finanziellen
Belastungen zur Versorgung von Schutzsuchenden trugen dazu bei, dass
im Jahr 2023 auch die Länder (6,4 Milliarden Euro) und Gemeinden
(12,1 Milliarden Euro) Finanzierungsdefizite aufwiesen. Diese
beiden staatlichen Teilsektoren hatten im Jahr 2022 noch Überschüsse
erzielt. Die Sozialversicherungen (10,0 Milliarden Euro) konnten im
Jahr 2023 einen leichten Anstieg des Finanzierungsüberschusses
verzeichnen.
Positive Entwicklung der Sozialbeiträge,
leichter Anstieg der Steuereinnahmen Der insgesamt moderate
Anstieg der Einnahmen im Jahr 2023 begründete sich insbesondere mit
den leicht gestiegenen Steuereinnahmen um 0,7 %. Dies lag neben der
schwachen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung auch an umfangreichen
Entlastungen für Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft. Hierzu
zählten unter anderem Entlastungen in Form des
Inflationsausgleichsgesetzes, Inflationsausgleichsprämien, der
Senkung des Umsatzsteuersatzes bei Gas von 19 % auf 7 % und der
Verlängerung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes bei Speisen in der
Gastronomie bis Ende des Jahres 2023.
Unter dem Einfluss
der weiterhin robusten Entwicklung der
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nahmen die
Sozialbeiträge im Vorjahresvergleich um 6,6 % zu. Deutliche Zuwächse
gab es 2023 auch bei den empfangenen Vermögenseinkommen (+70,4 %),
die überwiegend aus Zinseinnahmen und Ausschüttungen bestehen, und
bei den Verkäufen des Staates (+10,2 %), zu denen unter anderem
Eintrittsgelder für öffentliche Einrichtungen und städtische
Gebühren gehören.
Durch die Einführung des
Deutschlandtickets am 1. Mai 2023 zählen die meisten Unternehmen des
Öffentlichen Personennahverkehrs in den Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnungen ab dem 2. Quartal 2023 zum Sektor Staat. Ihre
Fahrgelderlöse erhöhten damit die Verkäufe des Staates im Jahr 2023
zusätzlich. Monetäre Sozialleistungen und Arbeitnehmerentgelte
steigen, Subventionen sinken Zum Anstieg der staatlichen Ausgaben
trugen 2023 insbesondere die monetären Sozialleistungen bei, die
aufgrund von Mehrausgaben beim neu eingeführten Bürgergeld und der
gesetzlichen Rente um 6,8 % im Vergleich zum Vorjahr zunahmen.
Unter dem Einfluss höherer Tarifabschlüsse und steuerfreier
Inflationsausgleichsprämien stiegen die Arbeitnehmerentgelte im
Vorjahresvergleich um 6,3 %. Die Zinsausgaben des Staats stiegen
gegenüber 2022 um 36,2 %. Das Auslaufen verschiedener Maßnahmen im
Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und der Energiekrise führte
dagegen zu einem Rückgang der in den vergangenen Jahren stark
angestiegenen Subventionen um 5,2 %.
Diese blieben
allerdings beispielsweise aufgrund der bis Jahresende geltenden Gas-
und Strompreisbremse sowie der damit in Verbindung stehenden
Härtefallregelungen für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen auf
einem hohen Niveau (66,3 Milliarden Euro). Die laufenden Transfers
im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit verzeichneten einen
Rückgang um 19,7 %.
Exporte in Nicht-EU-Staaten im
Januar 2024: voraussichtlich +1,3 % zum Dezember 2023
Die deutschen Exporte in die Staaten außerhalb der Europäischen
Union (Drittstaaten) sind im Januar 2024 gegenüber Dezember 2023
kalender- und saisonbereinigt um 1,3 % gestiegen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse
weiter mitteilt, wurden im Januar 2024 kalender- und saisonbereinigt
Waren im Wert von 58,9 Milliarden Euro dorthin exportiert.
Exporte nach Russland gegenüber dem Vorjahresmonat um 32,2 %
gesunken Die deutschen Exporte in die Russische Föderation
sanken im Januar 2024 gegenüber Januar 2023 um 32,2 % auf
0,6 Milliarden Euro. Im Januar 2024 lag Russland damit auf Rang 18
der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Exporte außerhalb der
EU. Im Februar 2022, dem Monat vor dem Angriff auf die Ukraine,
hatte Russland noch Rang 5 belegt.
Ist Deutschland bereit für das Gigabit-Zeitalter?
BREITBANDANSCHLÜSSE Stand 23.02.2024 Die
fortschreitende Digitalisierung sämtlicher Lebensbereiche setzt die
flächendeckende Bereitstellung stabiler, zukunftssicherer und
schneller Internetverbindungen voraus. Hoffnungsträger diesbezüglich
sind schon seit einigen Jahren Glasfaseranschlüsse,
die derzeit ähnliche Geschwindigkeiten wie Internet über Kabel
erreichen, in der Theorie aber einen Durchsatz von bis zu zehn
Gigabit pro Sekunde ermöglichen. Deutlich effizienter und schneller
als die mittlerweile als veraltet geltenden DSL-Technologien sind
diese Anschlüsse schon jetzt.
Aber haben überhaupt
genügend private Haushalte in Deutschland Zugang zum Gigabit-Netz?
Auswertungen des Breitbandatlas
des Bundesministerium für Digitales und Verkehr zeigen, dass
Stand 2023 vor allem deutsche Stadtstaaten wie Berlin, Hamburg und
Bremen eine Glasfaserabdeckungsrate jenseits der 90 Prozent bieten
können. In Bayern, hinsichtlich Fläche und Einwohnerzahl eines der
größten Bundesländer, sind lediglich 68 Prozent der
Breitbandanschlüsse für Privathaushalte Gigabit-fähig. In den neuen
Bundesländern ist die Situation allerdings noch deutlich schlechter.
In Thüringen können beispielsweise knapp 46 Prozent der Anschlüsse
Gigabit-Geschwindigkeiten errreichen.
Die Versorgung mit
100-Megabit-Anschlüssen liegt in Deutschland insgesamt hingegen bei
knapp über 95 Prozent. Dieser hohe Wert lässt sich auch dadurch
erklären, dass VDSL2, eine Hochgeschwindigkeitsvariante des
Internetzugangs über reguläre Telefonleitungen, eine maximale
Leistung von 100 Mbit pro Sekunde liefert, also auch in diese
Auswertung hineinzählt. Spätestens seit der Novellierung des
Telekommunikationsgesetzes durch das
Telekommunikationsmodernisierungsgesetz im Jahr 2021 ist der Breitband-
und vor allem Glasfaserausbau Staatsräson.
Einen Anreiz
hierfür soll beispielsweise eine teilweise Umlage der
vergleichsweise hohen Anschlusskosten durch den Eigentümer
beziehungsweise Vermieter auf die Mietparteien der entsprechenden
Objekte bieten. Zudem will die Bundesregierung rund 2.600
Breitbandprojekte in ganz Deutschland fördern, von denen 218 bereits
in Betrieb und 1.002 in Bau sind. Florian Zandt
Kein schöner Breitband-Land - 23.02.2024 Im
2021 verabschiedeten Telekommunikationsgesetz heißt es, dass "ein
schneller Internetzugangsdienst für eine angemessene soziale und
wirtschaftliche Teilhabe" verfügbar sein muss. Gerade im ländlichen
Raum ist das jedoch oft noch immer nicht der Fall, wie der
Breitbandatlas des Bundesministeriums
für Digitales und Verkehr (BMDV) zeigt. Dem zufolge ist für 72
Prozent der Haushalte in Gemeinden mit einer einer Bevölkerung von
weniger 100 Einwohner:innen pro Quadratkilometer ein stationärer Breitbandanschluss mit
mindestens 100 Mbit/s verfügbar.
Anschlüsse mit 200
Mbit/s aufwärts gibt es in weniger als der Hälfte der ländlichen
Privathaushalte, wie der Blick auf die Grafik zeigt. Deutlich besser
ist die Versorgung im städtischen (Bevölkerung größer als bzw.
gleich 500 Einwohner/km²) und halbstädtischen Raum (Bevölkerung
größer als bzw. gleich 100 Einwohner/km² und kleiner 500
Einwohner/km²) aus. Seit des Inkrafttreten des neuen
Telekommunikationsgesetz (2021) hat sich die Situation zwar in allen
Teilen Deutschlands gebessert, der ländliche Raum bleibt jedoch
weiterhin vernachlässigt.
Der Anteil der Haushalte, die
über eine Gigabit-Leitung verfügen, ist in Stadtgebieten und
Vororten seither um jeweils etwa 20 Prozentpunkte gestiegen, auf dem
Land waren es hingegen nur rund neun Prozentpunkte. Noch
gravierender ist die Tatsache, dass dort selbst
Breitbandverbindungen mit mindestens 400 Mbit pro Sekunde nur in
etwa einem Drittel der Haushalte verfügbar sind. René Bocksch
Deutsche größtenteils zufrieden mit ihrem Internet
Schwankende Qualität der Internetverbindung bis hin zu
Ausfällen - die meisten Internetnutzer:innen in Deutschland sind mit
diesen Ärgernissen vertraut. Dennoch sind rund 80 Prozent der
Deutschen laut Statista
Consumer Insights sehr oder eher mit ihrem Internetanbieter
zufrieden, lediglich sieben Prozent sehen die Zuverlässigkeit und
Angebote von Telekom,
Vodafone, 1&1 und Co. kritisch.
Bei einem genaueren
Blick zeigt sich auch, dass die Internetanschlüsse in Deutschland
immer noch fest in der Hand der drei genannten Anbieter sind,
Alternativen werden kaum genutzt. Trotz der tausenden von Störungen,
die täglich in den unterschiedlichsten Störungsmeldern für die
verschiedenen Firmen hinterlegt werden, dürften die meisten
Deutschen also vermutlich doch ihrem Anbieter treu bleiben.
Schnelles Internet an Schulen: Thüringen ist
Schlusslicht Zur zeitgemäßen digitalen Ausstattung
einer Schule gehört
heute auch schnelles Internet. Doch noch verfügt längst nicht jede
Schule in Deutschland über einen Breitband-Anschluss mit einer
Geschwindigkeit von mindestens 1.000 Mbit/s. In Thüringen etwa lag
der entsprechende Anteil der Schulen Ende vergangenes Jahr bei nur
40,7 Prozent, wie Daten des Breitbandatlas der Bundesnetzagentur
verdeutlichen. Auch Hessen, das Saarland, Mecklenburg-Vorpommern und
Sachsen lagen unter 60 Prozent. Musterschüler ist die Hauptstadt
Berlin mit einer Quote von rund 97 Prozent. Noch haben viele Schulen
nur einen moderat leistungsfähigen DSL-Anschluss.
Für
die digitale Mediennutzung und für IT-Services ist das nicht
zukunftsfähig, weil der Einsatz digitaler Medien über das Internet
bei solchen Voraussetzungen im Unterricht kaum möglich ist. Ein
TV-Kabelanschluss erreicht zwar recht hohe Datenraten,
Gigabit-Geschwindigkeit liefert aber erst ein Glasfaser-Anschluss.
Bei Krankenhäusern ergibt sich ein recht ähnliches Bild, auch hier
gibt es in vielen Bundesländern noch
großen Aufholbedarf. Weitere Informationen zum Thema finden Sie
im Statista Trend-Report "Digitalisierung
an Schulen". Hierin finden Sie Daten zu verschiedenen aktuellen
Aspekten und Herausforderungen der Digitalisierung von Schulen in
Deutschland. Matthias Janson
Schnelles Internet in Kliniken: Sachsen ist Schlusslicht
Längst nicht jedes Krankenhaus in
Deutschland verfügt über einen schnellen Internetanschluss. Wie die
Statista-Grafik zeigt, gibt es hierbei große Unterschiede zwischen
den Bundesländern. In Berlin ist der Ausbau am weitesten
vorangeschritten: 93 Prozent der Krankenhäuser verfügten nach
Angaben der Bundesnetzagentur Ende
vergangenen Jahres über einen Breitband-Internetanschluss mit
mindestens 1.000 Mbit/s. Schlusslichter sind die ostdeutschen
Bundesländer Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Hier liegen die
Anteile jeweils unter 50 Prozent.
Die Versorgung
von Schulen mit Breitband-Internet schwankt je nach Bundesland
ebenfalls stark. Schnelles Internet ist für Krankenhäuser heute
unerlässlich, denn viele Arbeitsprozesse und sind mittlerweile
vollständig digitalisiert und erfordern den Austausch großer
Datenmengen. Zusätzlich ermöglichten hohe Datenraten, dass sich eine
Ärztin oder ein Arzt eines Krankenhauses mit einer Kollegin oder
einem Kollegen per Videokonferenz beispielsweise gemeinsam ein
Röntgenbild anschauen kann.
Das Ziel der Bundesregierung
im Rahmen der so genannten Gigabitstrategie ist,
bis Ende 2025 die Zahl der Glasfaseranschlüsse in Deutschland zu
verdreifachen. Dann sollen 50 Prozent der Haushalte und Unternehmen
über Glasfaser an das Netz angeschlossen sein. Bis zum Jahr 2030
will die Bundesregierung Glasfaser bis ins Haus und den neuesten
Mobilfunkstandard überall dort, wo Menschen leben, arbeiten oder
unterwegs sind.
Belarus gilt als undemokratisch und instabil
PARLAMENTSWAHL- 23.02.2024 An diesem Wochenende fanden
in Belarus Parlamentswahlen statt. Oppositionsführerin Swetlana
Tichanowskaja bezeichnete diese jedoch schon im Vorfeld als "Farce".
Denn unter der Führung von Alexander Lukaschenko gebe es keine
freien, demokratischen Wahlen. Das untermauern auch das Abschneiden
des osteuropäischen Landes in internationalen Indizes. Wie die
Statista-Grafik auf Grundlage dessen zeigt, gilt der Binnenstaat als
undemokratisch und instabil.
Der amtierende Präsident
wird nicht ohnehin oft als “letzter Diktator Europas” bezeichnet;
über die vergangenen Jahre haben eine Vielzahl an internationalen
Berichten auf die Missstände in Belarus hingewiesen. So belegt
beispielsweise der 2023
Democracy Index, dass grundlegende demokratische Prinzipien in
Belarus missachtet werden. Außerdem steht das Land im 2023
Fragile States Index, der Anfälligkeit für Konflikte oder
Zusammenbruch misst, nur auf Platz 98 von 180. Gegenüber 2022 hat
sich Belarus in den meisten Indizes verschlechtert, nur im Ranking
der Internetfreiheit hat das Land einige Plätze gut gemacht. Das
liegt allerdings eher am schlechteren Abschneiden anderer Länder als
an einer wirklichen Verbesserung. René Bocksch
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