DVG wird am 29. Februar und 1.
März bestreikt – Nachtexpressbusse fahren tagsüber durchgängig
Für kommenden Donnerstag, 29. Februar, und Freitag, 1. März, hat die
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ihre Mitglieder im Rahmen
der aktuellen Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst erneut zu
Warnstreiks aufgerufen. Auch die Belegschaft der Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) ist ganztägig zum Streik aufgerufen
worden, so dass keine Busse und Bahnen fahren werden.
•
Ausnahme sind die sechs Nachtexpresslinien (NE) der DVG.
Diese werden dann nicht nur in der Nacht, sondern ganztägig fahren.
Die DVG bietet den Fahrgästen, die zwingend auf den ÖPNV angewiesen
sind, damit eine Möglichkeit, trotz des Streiks von A nach B zu
kommen. Die Nachtexpressbusse fahren ganztägig jede Stunde. So
fährt beispielsweise der NE1 üblicherweise um 23.25 Uhr ab der
Haltestelle „Buschhauser Straße“.
•
Der NE1 fährt an den beiden Streiktagen demnach immer um 25
Minuten nach der vollen Stunde ab der Haltestelle „Buschhauser
Straße“. Für die anderen Nachtexpresslinien gilt diese Systematik
genauso. Die Fahrpläne und Linienwege der Nachtexpressbusse gibt es
in der elektronischen Fahrplanauskunft auf der DVG-Webseite und im
Downloadcenter als Fahrplan. Die aktuellen Abfahrtszeiten am
kommenden Freitag finden Fahrgäste in der myDVG Bus&Bahn-App und an
den elektronischen Haltestellenanzeigern.
•
myBUS fährt von Mittwoch, 28. Februar, auf Donnerstag,
29. Februar, bis 2.30 Uhr, und dann wieder am Samstag, 2. März, ab
18 Uhr. Die DVG bittet die Fahrgäste dennoch, sich um Alternativen
wie Fahrgemeinschaften zu bemühen oder auf S-Bahnen und Regionalzüge
auszuweichen. Auch das DVG-Kundencenter am Duisburger Hauptbahnhof
ist betroffen und bleibt deshalb am 29. Februar und 1. März
geschlossen. Der telefonische Kundenservice ist erreichbar.
Verkehrsinformationen zu Bus und Bahn gibt es im Internet
unter
www.dvg-duisburg.de, bei der DVG-Telefonhotline unter der
Rufnummer 0203 60 44 555 und in der myDVG Bus&Bahn-App. Die myDVG
Bus&Bahn-App steht für die gängigen iPhones und Android-Smartphones
in den jeweiligen Stores kostenlos zum Download bereit. Aktuelle
Informationen finden Sie auch bei Facebook unter
facebook.de/dvgduisburg.
DVG folgt VDV-Empfehlung: Verbot von
E-Tretrollern in Bussen und Bahnen Ab Donnerstag, 1.
März, dürfen keine Elektro-Tretroller mehr in Bussen und Bahnen der
Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) mitgenommen werden. Das ist
eine Vorsichtsmaßnahme zur Sicherheit der Fahrgäste. Die DVG
reagiert damit, wie viele andere Verkehrsunternehmen in Deutschland
auch, auf eine Empfehlung des Verband Deutscher Verkehrsunternehmen
(VDV).
Der VDV-Betriebsausschuss hat sich aufgrund
mehrerer Brände von E-Tretrollern in öffentlichen Verkehrsmitteln im
europäischen Ausland intensiv mit dem Thema „Gefährdung durch
Akku-Brände von E-Tretrollern“ befasst und empfiehlt eine Mitnahme
von E-Tretrollern grundsätzlich nicht. Die Gefahr, dass durch eine
mögliche Rauchentwicklung gesundheitliche Schäden bei Fahrgästen
entstehen, sei zu hoch. Bis es eindeutige Sicherheitsstandards gibt,
ist die Mitnahme von E-Tretrollern deshalb in den Bussen und Bahnen
der DVG untersagt. Die Fahrgäste werden unter anderem durch
Piktogramme an den Haltestellen über diese neue Regelung informiert.
Vorfälle im Ausland Unter anderem in Barcelona und
London wurden Fälle beobachtet und dokumentiert, in denen sich
E-Tretrollern selbst entzündeten. Die Folge war eine enorme
Rauchentwicklung und die Freisetzung gesundheitsgefährdender
Schadstoffe. Sowohl Barcelona als auch London haben mittlerweile die
Mitnahme von E- Tretrollern verboten.
E-Rollstühle
verfügen bereits über entsprechende Sicherheitsstands und sind
deshalb nicht von dem Verbot betroffen. Auch nicht betroffen sind
die für den ÖPNV zugelassenen Aufsitz-Elektromobile
(Elektroscooter), die häufig von mobilitätseingeschränkten Personen
genutzt werden.
Ukrainische Flagge vor dem
Bundesrat
© Bundesrat Zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffskrieges
wird am 24. Februar 2024 vor dem Bundesratsgebäude die ukrainische
Flagge gehisst. Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig erklärt
hierzu: „Deutschland steht an der Seite der Ukraine. Der Bundesrat
hat in seiner letzten Sitzung mit den Stimmen aller 16 Bundesländer
erneut seine Solidarität mit der Ukraine bekundet. Der brutale
russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist verantwortlich für
großes Leid in der ukrainischen Bevölkerung und den Tod unzähliger
Menschen.
Die Ukraine ist Teil der europäischen Familie.
Deshalb ist es wichtig, dass wir das Land und seine Menschen weiter
unterstützten. Das wollen wir deutlich machen. Deshalb wird auch vor
dem Bundesrat die ukrainische Flagge gehisst.“ Bundesrat verurteilt
russischen Angriffskrieg In einer
Entschließung hatte der Bundesrat den anhaltenden Angriffskrieg
der Russischen Föderation gegen die Ukraine erneut als eklatanten
Verstoß gegen das Völkerrecht verurteilt und Russland aufgefordert,
jegliche Kampfhandlungen einzustellen und sich aus dem gesamten
Hoheitsgebiet der Ukraine zurückzuziehen.
•
Unicef: Zwei Jahre Krieg in der Ukraine:
Aufwachsen mit Angst, Angriffen und Luftalarm
© UNICEF/UNI448435/Hrom
Mayors for Peace-Flagge bekundet
Solidarität mit der Ukraine Der Angriffskrieg Russlands
gegen die Ukraine jährt sich am 24. Februar bereits zum zweiten Mal.
Oberbürgermeister Sören Link nimmt dies zum Anlass, die Mayors for
Peace-Flagge aus Solidarität zur Ukraine und als Friedenszeichen vor
dem Rathaus hissen zu lassen. „Der Krieg in der Ukraine bringt
täglich unfassbares Leid über die dort lebenden und die geflüchteten
Menschen. Der militärische Konflikt dauert weiter an und eine
Beendigung ist bislang nicht absehbar. Die Flagge symbolisiert daher
unsere Unterstützung und Verbundenheit“, so Oberbürgermeister Sören
Link.
Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch
den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Aus der grundsätzlichen
Überlegung heraus, dass Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für die
Sicherheit und das Leben ihrer Bürgerinnen und Bürger verantwortlich
sind, versucht die Organisation Mayors for Peace durch Aktionen und
Kampagnen die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und
deren Abschaffung zu erreichen. Inzwischen gehören dem Netzwerk über
8.000 Städte und Gemeinden aus 166 Ländern an. In Deutschland sind
über 800 Mitglieder dem Bündnis beigetreten.
Crossmediale Ausstellung zum Krieg in der Ukraine
Anlässlich des zweiten Jahrestags des russischen Angriffskrieges
gegen die Ukraine, zeigt die Stadt Duisburg ab heute und bis zum 8.
März, die Werke der ukrainischen Künstlerin Anna Movenko, um das
Bewusstsein für die Situation in der Ukraine zu stärken und ein
Zeichen der Hoffnung zu setzen. Die Ausstellung "Helden, Helfer,
Hoffnung" präsentiert zehn bewegende Schicksale von Menschen aus der
Ukraine und Deutschland, die auf unterschiedliche Weise vom Krieg
betroffen sind.
Plakate aus der Ausstellung "Helden, Helfer, Hoffnung". Anlässlich
des zweiten Jahrestags des russischen Angriffskrieges gegen die
Ukraine, zeigt die Stadt Duisburg ab heute und bis zum 8. März, die
Werke der ukrainischen Künstlerin Anna Movenko. (C) Stadt Duisburg
Die in Kiew geborene Künstlerin, Anna Movenko, erzählt mit
ihrer Kunst Geschichten von Tapferkeit und ermöglicht es dem
Betrachter, sich emotional damit zu verbinden. Jeweils zwei Plakate
sind im Rathaus am Burgplatz, in der Zentralbibliothek und der VHS
im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in Duisburg-Mitte, sowie
den Stadtteilbibliotheken und dem Amt für Soziales und Wohnen an der
Schwanenstraße 5-7 in Duisburg-Mitte, ausgestellt.
Um
möglichst viele Menschen zu erreichen, findet die Ausstellung nicht
nur vor Ort in den teilnehmenden Verwaltungsgebäuden statt, sondern
wird auch digital zugänglich gemacht. Über einen QR-Code auf den
Plakaten, können weitere Porträts und Geschichten der Ausstellung
online abgerufen werden. Unter der Schirmherrschaft von Iryna Shum,
Generalkonsulin der Ukraine in Düsseldorf, haben sich 27 Kommunen
aus Nordrhein-Westfalen dazu entschlossen, die crossmedialen
Ausstellung "Helden, Helfer, Hoffnung" in städtischen Räumen zu
präsentieren. Damit sendet Nordrhein-Westfalen auch zwei Jahre nach
Beginn des Invasion Russlands ein klares Signal der Unterstützung
und Verbundenheit mit der Ukraine.
"Die breite
Beteiligung der Kommunen trägt dazu bei, dass die Menschen in der
Ukraine nicht vergessen werden", so Iryna Shum, Generalkonsulin der
Ukraine in Düsseldorf. "Gemeinsam setzen die Menschen in
NordrheinWestfalen ein starkes Zeichen gegen Krieg und Gewalt und
bringen ihre Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck. Dafür sind
wir unseren Freunden und Unterstützern sehr dankbar. In dieser
schweren Zeit ist es nur die Einigkeit der freien Welt, die den
Frieden in Europa wiederherstellen kann."
Die
Ausstellung ist ein Projekt vom Blau-Gelben Kreuz,
Deutsch-Ukrainischer Verein e. V. und wird vom Generalkonsulat der
Ukraine in Düsseldorf und der Friedrich-Naumann-Stiftung für die
Freiheit gefördert. Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es
auch online unter
www.bgk-verein.de/ausstellung-helfer-und-helden.
Prof. Dr. Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen
UNESCO-Kommission: „Solidarität in schweren Zeiten leben“
Zwei Jahre Krieg gegen die Ukraine:
Deutsche UNESCO-Kommission will Begegnungsprogramm für ukrainische
Jugendliche fortsetzen. Der Überfall auf die Ukraine jährt zum
zweiten Mal. Bis heute setzt Russland den Krieg gegen sein
Nachbarland unerbittlich fort. Tausende Menschen sind den Kämpfen
zum Opfer gefallen, fast 6,5 Millionen sind aus der Ukraine
geflohen.
Bildungs- und Kultureinrichtungen werden immer wieder zum Ziel
russischer Angriffe.
Das Welterbe von Kiew, Lwiw und
Odessa wurde im vergangenen Jahr von der UNESCO als akut bedroht
eingestuft. „Seit zwei Jahren führt Russland einen brutalen Krieg
gegen die Menschen in der Ukraine“, erklärt die Präsidentin der
Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer.
„Die Folgen sind
dramatisch. Immer wieder nimmt das russische Militär die
Zivilbevölkerung ins Visier und macht weder vor Theatern, Museen
noch Schulen Halt. Mehr als die Hälfte der ukrainischen Schülerinnen
und Schüler ist heute auf Distanzunterricht angewiesen. Wir müssen
gerade in diesen schweren Zeiten Solidarität leben und die Menschen
in der Ukraine weiter unterstützen. Deshalb wollen wir unser
Begegnungs- und Erholungsprogramm für Jugendliche aus der Ukraine
auch in diesem Jahr fortsetzen.“
Mit Unterstützung des
Auswärtigen Amts und der Hertie-Stiftung konnte die Deutsche
UNESCO-Kommission im vergangenen Jahr mehr als 200 ukrainischen
Schülerinnen und Schülern mit ihrem Recreation-Programm einen
Aufenthalt an UNESCO-Projektschulen in Deutschland ermöglichen.
Während der dreiwöchigen Begegnungen entwickeln ukrainische und
deutsche Jugendliche gemeinsame Projekte im Bereich der Kulturellen
Bildung. Das Programm wird in enger Zusammenarbeit mit der
UNESCO-Kommission der Ukraine durchgeführt.
Weitere Informationen
Recreation-Projekt der Deutschen UNESCO-Kommission
In the Face of War, UNESCO’s action in Ukraine
Freiwilligenagentur Duisburg gegründet In
Duisburg wird das Ehrenamt künftig noch stärker gefördert:
Oberbürgermeister Sören Link hat gestern gemeinsam mit Vertretern
der Verbände der freien Wohlfahrtspflege, sowie dem Jugendring und
dem Stadtsportbund die Freiwilligenagentur Duisburg ins Leben
gerufen. „Das Ehrenamt wird in den kommenden Jahren für unsere
Gesellschaft weiter an Bedeutung gewinnen. Mit der Gründung der
Freiwilligenagentur schaffen wir eine zentrale Anlaufstelle in
Duisburg.
Durch die enge Zusammenarbeit zwischen
Stadtverwaltung und den beteiligten Verbänden wird die Agentur einen
wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl und den sozialen Zusammenhalt
in unserer Stadt leisten“, sagt Oberbürgermeister Sören Link, der
zum Vorsitzenden der Freiwilligenagentur gewählt wurde. Der Rat der
Stadt Duisburg hatte die Gründung der Agentur durch seinen Beschluss
in der Ratssitzung im November 2023 erst möglich gemacht.
Die Freiwilligenagentur ergänzt das bereits vorhandene Angebot
der Duisburger Ehrenamtslandschaft und verfolgt das Ziel, das
freiwillige Engagement zu fördern und die Anerkennungskultur zu
stärken. Durch das erweiterte Angebot sollen Duisburgerinnen und
Duisburger die Möglichkeit bekommen, sich einfach und unkompliziert
ehrenamtlich im Stadtleben einzubringen. Hauptziel ist es, Menschen
zur Aufnahme einer ehrenamtlichen Tätigkeit zu motivieren.
Durch die Gründung wird es zukünftig auch möglich sein,
Fördermittel für Engagementprojekte abzurufen, die speziell auf
Freiwilligenagenturen zugeschnitten sind. Die Freiwilligenagentur
wird ihre Arbeit nach der Eintragung in das Vereinsregister
aufnehmen. An der von der Stadt Duisburg initiierten
Gründungsversammlung im Rathaus haben teilgenommen: Diakoniewerk,
Caritasverband, AWO, DRK, Der Paritätische, Grafschafter Diakonie,
Jugendring und Stadtsportbund.
Neuer Betreiber
für die Duisburger Radstation Die Duisburger Radstation
am Hauptbahnhof bekommt zum 1. März 2024 einen neuen Betreiber: Die
PHG Duisburg gGmbH übernimmt zu diesem Zeitpunkt die Radstation mit
ihren 450 Abstellplätzen und der Werkstatt, die von Fachpersonal
geführt wird. Es wird allerdings noch ein wenig dauern, bis die
Werkstatt sämtliche Kundenwünsche erfüllen kann, da die Ausstattung
zunächst komplettiert werden muss. Leider hat der bisherige
Betreiber der Radstation im Herbst insolvenzbedingt seinen Betrieb
eingestellt.
Zwar war das Einstellen von Fahrrädern für
Bestandskunden im computergestützten System weiterhin möglich. Die
Bewachung der Fahrräder entfiel allerdings, und die Werkstatt wurde
geschlossen. Die Stadt Duisburg, in deren Eigentum sich die
Radstation befindet, hat damit einen neuen Betreiber gefunden. Das
eigene Fahrrad sicher und witterungsgeschützt abstellen zu können,
ist auch am Duisburger Hauptbahnhof von besonderer Bedeutung,
besonders für Zugpendler. Vor allem wertvollere Fahrräder können
hier zu angemessenen Preisen, die von der Dauer von einem Tag bis zu
einem Jahr gestaffelt sind, sicher abgestellt werden.
Duisburg-Alt-Hamborn: Zweites Stadtteilforum In
der Volkshochschule in Duisburg-Alt-Hamborn auf der Parallelstraße 7
findet am 27. Februar ab 19 Uhr das zweite Stadtteilforum statt.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, daran teilzunehmen. Das
Stadtteilforum steht unter dem Motto „Informieren, Mitreden,
Gestalten“. Bereits im Juni 2023 besuchten viele Interessierte das
erste Forum. Im Außenbereich und in den Räumen der Volkshochschule
konnten sich die Menschen über die geplanten Projekte des
Modellvorhabens „Stark im Norden“ für Alt-Hamborn informieren und
mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Duisburg und dem
Quartiersmanagement ins Gespräch kommen.
Auch jetzt
stehen das Informieren und der gemeinsame Austausch an den
Marktständen im Fokus. So zum Beispiel zu den Baumaßnahmen von
„Stark im Norden“, wie die geplante Umgestaltung des Altmarktes oder
der Neubau eines Kinder- und Jugendzentrums. Ein weiterer
Mitmachstand lädt ein, sich über die Aktionen wie das „Erzählcafé
60+“ oder den Volkshochschulkurs „Reading Moms“ zu informieren, die
bereits in den Räumen des Stadtteilbüros stattfinden. Denn nicht nur
das „Erzählcafé 60+“ freut sich über neue Besucherinnen und
Besucher, auch bei den „Reading Moms“ sind lesefreudige junge Mütter
willkommen.
„Jeder darf auch selbst kreativ werden und
eigene Ideen für Projekte einbringen und ihren Stadtteil
mitgestalten“, sagt Quartiersmanagerin Sophie Urrigshardt. Bevor die
Gäste an den Marktständen in den Austausch gehen oder selbst aktiv
werden, gibt es einen Überblick mit den wichtigsten Informationen zu
den geplanten Maßnahmen. In einem kurzen Interview stellen sich drei
Persönlichkeiten aus dem Stadtteil vor. Zur besseren Vorbereitung
sind Anmeldungen ab sofort unter der E-MailAdresse
alt-hamborn@du-starkimnorden.de möglich. Aber auch ohne Anmeldung
sind alle Interessierten willkommen.
Hilfe für
Rentner bei der Steuererklärung: Bund der Steuerzahler NRW lädt zu
kostenlosem Vortrag in Duisburg ein. Ist meine Rente
steuerpflichtig – und wie mache ich das dann mit der
Steuererklärung? Diese und viele weitere Fragen beunruhigen viele
Rentner. Die Zahl der Betroffenen nimmt stetig zu, weil immer mehr
Menschen steuerpflichtig werden, wenn sie in Rente gehen. Der Bund
der Steuerzahler (BdSt) NRW steht den Senioren mit Rat und Tat und
einem Vortrag zur Seite: Am Freitag, 8. März 2024,
erklärt Hans-Ulrich Liebern, Leiter der Steuerabteilung beim BdSt
NRW, was Rentner bei der Steuererklärung beachten müssen und
beantwortet Fragen.
BdSt-Rentenexperte Hans-Ulrich Liebern informiert zur
Steuererklärung für Senioren. (Foto: Oliver T. Müller / BdSt NRW)
Der BdSt NRW lädt Rentner um 15 Uhr ein ins
Intercity Hotel Duisburg, Mercatorstraße 57 in 47051
Duisburg. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bittet der BdSt NRW
unbedingt um telefonische Anmeldung unter 0211/99 175-25. Der Bund
der Steuerzahler wird in diesem Jahr 75 Jahre alt. Seit seiner
Gründung setzt sich der Verband ein für ein einfaches und faires
Steuersystem, er kämpft gegen Steuergeldverschwendung und informiert
über Gebühren, Abgaben und die öffentlichen Finanzen.
Öffentliche Filmvorführung von „Marxlohland“ im
Stadtteilbüro Marxloh Das Quartiersmanagement Marxloh
lädt Interessierte zur öffentlichen Vorführung des Dokumentarfilms
„Marxlohland“ ein, welche am Donnerstag, 29. Februar, von 18 bis
20.30 Uhr im Stadtteilbüro auf der Kaiser-FriedrichStraße 34 in
Marxloh stattfindet. Die Veranstaltung ist als kooperatives Projekt
des Quartiersmanagement und dem integrales e. V. angelegt und wird
von der Filmemacherin Stephanie Funk-Hajdamowicz unterstützt.
Im Anschluss an den Film bietet sich zudem die Gelegenheit für
Nachfragen und Diskussionen. Der Eintritt ist frei. Eine vorherige
Anmeldung nicht erforderlich. Mehr Informationen und Hintergründe
zum Dokumentarfilm sind bereits online unter www.marxlohland.de
abrufbar.
Marxlohland
- Ein
Film von Stephanie Hajdamowicz
•
„Wo dieses Wir spürbar wird, merkt man in
Marxloh."
•
„Tief beeindruckt“.“ „Keine Über-Kommentare,
kein erhobener Zeigefinger, ehrliche Stadtteilszenen.“
•
„Regt eine Diskussion an, wie wir in Zukunft
zusammenleben wollen.“ „Authentisch.“
•
„Ein Film, der nichts verschönt.“
•
„Starke Protagonisten.“
•
„Klasse Film.“
•
„Der einfühlsame Blick hat mich berührt.“
•
„Einfach klasse.“
•
„Berührender Film.“
Am 28. Februar im Internalonalen Zentrum
Duisburg: Die Foodforscher*innen ziehen Halbzeitbilanz
Über Geschmack lässt sich gut streiten und die Vielfalt von
Geschmacksvorlieben macht das Leben bunter und interessant. Im
aktuellen Schuljahr 2023/2024 forschen Schüler*innen gemeinsam mit
dem InsGtut für offene GesellschaIsstudien Duisburg gGmbH (INFOGES)
an drei Duisburger Gesamtschulen darüber, wie Essen und Ernährung
zum gesellschaIlichen Zusammenhalt in Duisburg beitragen. Im
CiGzen-Science Projekt Die Foodforscher*innen: Wie Essen Duisburg
verbindet werden Schüler*innen kollaboraGv in die Forschung
eingebunden.
Das Projekt wird von INFOGES durchgeführt,
einer gemeinnützigen Forschungseinrichtung mit Sitz in
Duisburg-Neudorf, in Zusammenarbeit mit den drei KooperaGonsschulen
Erich Kästner Gesamtschule, AleZa-Haniel-Gesamtschule und
TheodorKönig-Gesamtschule. Als Foodforscher*innen erkunden die
Schüler*innen in wöchentlichen AGs den Zusammenhang zwischen
Ernährung und gesellschaIlichem Zusammenhalt in Duisburg. Dabei
werden soziale Beziehungen, Verbundenheit und GemeinwohlorienGerung
gegenüber anderen Menschen untersucht.
Am 28.02.2024
treffen sich die Foodforscher*innen-AGs im InternaGonalen Zentrum
(IZ) der Stadt Duisburg, um aus ihren laufenden Forschungen zu
berichten. Zugleich dient das Treffen dazu, eine erste
Zwischenbilanz im Projekt zu ziehen. Die Veranstaltung steht unter
dem MoZo „Zero Waste“, da wir großen Wert darauf legen, das Projekt
nachhalGg zu gestalten. Interessierte sind herzlich eingeladen, die
Forschungen der Foodforscher*innen kennenzulernen.
Das Event
findet zwischen 12.30 und 14.30 Uhr im IZ am Flachsmarkt 15 in
Duisburg staZ. INFOGES ist eine gemeinnützige Forschungseinrichtung
mit Sitz in Duisburg, die sich 2022 gegründet hat. Das InsGtut hat
sich auf die DemokraGe- und WissenschaIsförderung im Kontext der
(parGzipaGven) MigraGons- und IntegraGonsforschung spezialisiert.
Gemeinschaftsveranstaltung der
Duisburger Archive zum „Tag der Archive“ Dieses Jahr
findet der Tag der Archive am Samstag, 2. März, statt. Der Tag der
Archive steht in diesem Jahr unter dem Motto „Essen und Trinken“ und
bietet Gelegenheit, die Arbeit der Archive und ihre Angebote
kennenzulernen. Beteiligt sind sechs Duisburger Archive: Archiv für
alternatives Schrifttum, Grillo-Archiv, Landesarchiv NRW Abteilung
Rheinland, Stadtarchiv, thyssenkrupp Corporate Archives,
Universitätsarchiv Duisburg-Essen und das Archiv des Museums der
Deutschen Binnenschifffahrt.
Schülerteams aus Duisburg präsentieren ihre Geschäftsideen bei
JUGEND GRÜNDET Pitch Event a, 13. März in Münster
Schüler vom Steinbart-Gymnasium werden ihre Ideen beim JUGEND
GRÜNDET Pitch Event Münster am 13. März 2024 einer hochkarätigen
Jury präsentieren. Zu Gast bei der IHK Nord Westfalen stellen elf
Schülerteams die innovativen Geschäftsideen vor, die sie im
bundesweiten Schülerwettbewerb für mehr Gründungsgeist entwickelt
haben.
Jasper Betke, Paul Vorrath und Paul
Naumann treten bei JUGEND GRÜNDET als „MindHarbour AG“ an. Ihre
Geschäftsidee: MindHarbour bietet eine Kl-gestützte Plattform für
mentale Gesundheit.
Durch Analyse von Gesundheitsdaten
bietet diese Zugang zu Expertennetzwerken, interaktiven Tutorials
und Medikamentenempfehlungen.
Eine ebenso digitale, aber doch ganz andere Geschäftsidee haben
Abdullah Mehmedovic, Christos Evangelou und Yusuf-Kaan Sahin
entwickelt: „Smart Logistics“ ist eine Software, die Pakete in bsp.
Lieferwägen nach Größe, Volumina und Route bzw. die Lieferadresse
sortiert. Der Prozess minimiert menschliche Fehler, steigert die
Effizienz, spart Zeit und Kosten und reduziert Emissionen.
Die beiden Dreierteams, die allesamt das Steinbart-Gymnasium
in Duisburg besuchen, werden im Wettbewerb von ihrer Lehrerin
Stefanie Letzner betreut. Die Jugendlichen sind unter den besten von
1.007 Teams, die im Online-Wettbewerb JUGEND GRÜNDET einen
Businessplan geschrieben haben. Nur 33 Teams wurden zu den
Pitch
Events 2024 eingeladen und dürfen ihre Ideen in München, Münster
oder Berlin einer hochkarätigen Jury vorstellen. Jedes Team hat drei
Minuten, um mit seinem Pitch die Expertinnen und Experten von ihrer
Idee zu überzeugen.
Mehr als zwei Drittel der
jungen Menschen sind freiwillig engagiert Mehr als zwei
Drittel der jungen Menschen in Deutschland engagieren oder
engagierten sich für das Gemeinwohl. Das ist das Ergebnis einer
großen Online-Befragung des Bereichs Soziologie der Ruhr-Universität
Bochum in west- und ostdeutschen Großstädten und Landkreisen. Das
klassische Engagement in Vereinen und Instituten liegt mit wiederum
zwei Dritteln dabei vor neuen Formen des Ehrenamts wie
Online-Angeboten, episodischen Tätigkeiten oder dem sogenannten
Voluntourismus, der Auslandsreisen mit ehrenamtlichen Tätigkeiten
verbindet.
Nennenswerte Ost-West-Unterschiede fanden die
Forschenden nicht. Anerkennung durch die Gesellschaft und die
Familie sowie eine sinnvolle Tätigkeit spielen für die Motivation
der jungen Menschen eine große Rolle. Die Forschenden starteten eine
große Online-Befragung unter zufällig ausgewählten Menschen im Alter
von 16 bis 25 Jahren in Bochum und Leipzig sowie im Partnerprojekt
NEOBE I in drei ost- und westdeutschen Landkreisen. In Bochum haben
sich 1.033 Personen beteiligt, in Leipzig 952. idr Die
Ergebnisse der Studie sind online (PDF) veröffentlicht:
http://www.zefir.ruhr-uni-bochum.de/mam/content/materialien_band_24.pdf
Zahl der Woche: Täglich 17 Kinder bei
Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen betroffen
Minister Krischer: "Kinder im Straßenverkehr brauchen unseren
besonderen Schutz" - Neuer Schulstraßen-Erlass soll Sicherheit für
Schulkinder erhöhen. Die Unfallzahlen von Kindern und Jugendlichen
im Straßenverkehr sind nach einem Rückgang im Corona-Jahr 2021
wieder deutlich angestiegen.
Im Jahr 2022 sind in
Nordrhein-Westfalen 6.080 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren im
Straßenverkehr verunglückt. Das waren 20,2 Prozent mehr als ein Jahr
zuvor (2021: 5.057), aber 5,9 Prozent weniger als vor der
Corona-Pandemie (2019: 6.462). Wie der Landesbetrieb "Information
und Technik Nordrhein-Westfalen" als Statistisches Landesamt
mitteilt, gab es damit 2022 im Durchschnitt täglich fast 17
verunfallte Kinder oder Jugendliche in diesem Alter.
NRW: 11 200 Menschen feiern am kommenden Schalttag
Geburtstag In Schaltjahren fallen im Schnitt 0,23
Prozent der Geburten auf den 29.02.
Schalttagsgeburten
Schalttagskinder
Schaltjahr
Geburtstag Rund 11 200 Menschen in Nordrhein-Westfalen
feiern am 29. Februar 2024 ihren Geburtstag. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt,
sind seit dem Jahr 2000 insgesamt 2 261 Kinder in NRW an einem
Schalttag zur Welt gekommen. Das macht einen Anteil von 0,06 Prozent
an den Geburten insgesamt in diesem Zeitraum aus.
Innerhalb eines Schaltjahres liegt der Anteil der
Schalttags-Geburten an den Geburten insgesamt bei etwa 0,23 Prozent.
Im letzten Schaltjahr 2020 wurden 362 Kinder am 29. Februar geboren,
was einem Anteil von 0,21 Prozent an den Geburten insgesamt
entspricht. Im Jahr 2000 waren es im Gegenzug 462 Geburten oder ein
Anteil von 0,26 Prozent. (IT.NRW)
NRW: 2023 erstmals
wieder positive Lohnentwicklung nach dreijährigem Rückgang
Die Bruttomonatsverdienste sind preisbereinigt um 0,4 Prozent
gestiegen. Die Nominallöhne stiegen um +6,0 Prozent und übertrafen
damit die Verbraucherpreise (+5,6 Prozent).
Reallöhne
Bruttomonatsverdienst
Preisindex
Die effektiven Bruttomonatsverdienste der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im
Dienstleistungsbereich in Nordrhein-Westfalen waren im Jahr 2023
real – also preisbereinigt – um 0,4 Prozent höher als im Jahr 2022.
Damit war zum ersten Mal seit dem Jahr 2019 ein Anstieg der
Reallöhne zu verzeichnen. Der Anstieg der Nominallöhne
(+6,0 Prozent) übertraf den Zuwachs der Verbraucherpreise
(+5,6 Prozent). Damit lagen die realen Verdienste der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach dreijährigem Rückgang
erstmals wieder im positiven Bereich.
230 Milliarden für die Ukraine
Die Top 10 Unterstützer der Ukraine. KRIEG IN DER
UKRAINE - 23.02.2024 Bei einem Vergleich der
Unterstützung der Ukraine nach
Ländern liegt Deutschland mit rund 22 Milliarden Euro an dritter
Stelle. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis des Ukraine
Support Trackers des Kieler Instituts für Weltwirtschaft. Die
größte Unterstützung erhält die Ukraine derzeit von EU-Institutionen
(Kommission und Rat) und den USA.
Die gezeigten Beträge
beinhalten die finanzielle Unterstützung (Darlehen, Zuschüsse etc.),
die humanitären Hilfeleistungen (Nahrungsmittel, Medikamente etc.)
und den Wert der gelieferten Waffen und Ausrüstungsgegenstände
inklusive Sachspenden für die ukrainische Armee und Finanzhilfen,
die an militärische Zwecke gebunden sind. Allein nach dem Wert der
gelieferten Waffen und den Finanzhilfen für militärische Zwecke
liegt Deutschland mit rund 18 Milliarden Euro an zweiter Position.
Die größte Unterstützung für Waffen und Ausrüstung
bekommt die Ukraine aus den USA: Im Zeitraum vom 24. Januar 2022 bis
zum 15. Januar 2024 flossen von dort Waffen und Gelder für
militärische Zwecke in Höhe von rund 42 Milliarden Euro. Der Ukraine
Support Tracker des IfW Kiel erfasst systematisch den Wert der
Unterstützung, die Regierungen von 31 westlichen Ländern der Ukraine
seit der russischen
Invasion am 24. Februar 2022 zugesagt haben. Erfasst sind
militärische, finanzielle und humanitäre Hilfen, die öffentlich
bekannt sind. Die Datenbank soll die Diskussion über die
Unterstützung der Ukraine mit Fakten unterfüttern. Matthias Janson
Wie unsicher ist die Zukunft der Ukraine?
Am 24. Februar 2022 begann Russland
seinen Angriff auf die Ukraine, zwei Jahre später ist an einen
Waffenstillstand oder ein Kriegsende immer noch nicht zu denken.
Trotz widriger Umstände waren die Menschen in der Ukraine lange Zeit
überzeugt, den Krieg am Ende für sich entscheiden zu können.
Mittlerweile scheint sich das Stimmungsbild allerdings zu wandeln.
Laut einer vom Kyiv
International Institute of Sociology in regelmäßigen Abständen
durchgeführten Umfrage waren drei Monate nach Beginn des Krieges
noch knapp 70 Prozent der befragten Ukrainer:innen der Meinung, ihr
Land bewege sich eher oder definitiv in die richtige Richtung.
Mittlerweile liegt dieser Anteil nur noch bei 44 Prozent. Der Anteil
der Befragten, die meinten, der Gang der Dinge sei schlecht, stieg
im gleichen Zeitraum von 16 Prozent auf 46 Prozent.
Die
Gegenoffensive der Ukraine im vergangenen Jahr hatte nicht die
erwünschten Ergebnisse erzielt, und auch 2024 steht bislang im
Zeichen von anhaltenden Raketen- und Drohnenangriffen und
Gebietsgewinnen Russlands, während die Aufstockung der Versorgung
mit Munition und Angriffswaffen seitens der westlichen Verbündeten
des osteuropäischen Landes für Diskussionen sorgt. In Deutschland
werden solche Diskussionen derzeit vermehrt um
Taurus-Marschflugkörper geführt. Ein Antrag der CDU zur Auslieferung
eben jener Waffensysteme wurde am vergangenen Donnerstag im
Bundestag abgelehnt.
Die wachsende Unzufriedenheit der
Ukrainer:innen zeigt sich auch in anderen
Umfragen des Instituts. So waren im Februar 60 Prozent der
Befragten der Meinung, dass ihr Land den Krieg auf jeden Fall
gewinnen werde, und 29 Prozent, dass dies wahrscheinlich sei. Auch
wenn dieses Ergebnis positiv wirkt, glaubten im Mai 2022 noch 80
Prozent, dass ihr Land den Krieg definitiv gewinnen würde, und
weitere 15 Prozent, dass die Ukraine eher
als Sieger aus dem Konflikt hervorgehen dürfte.
Auch die
Zustimmung zu Präsident Wolodymyr Zelensky hat im Laufe der
vergangenen zwei Jahre deutlich abgenommen. Während im Mai 2022 90
Prozent der Umfrageteilnehmer:innen in der Ukraine sagten, dass sie
Zelensky vertrauen, waren es gemäß der aktuellsten Umfragen nur noch
60 Prozent. 69 Prozent hielten es immer noch für richtig, die Wahlen
in diesem Jahr abzusagen und Zelensky bis nach dem Ende des
Kriegsrechts an der Macht zu lassen. Florian Zandt
Krieg in der Ukraine treibt Geflüchtetenzahl in die Höhe
Die Anzahl der Menschen, die sich auf der Flucht befinden,
hat 2022 einen Rekordwert erreicht: 10,2 Millionen Flüchtlinge,
Asylsuchenden und Schutzbedürftigen haben 2022 ihre Heimat
verlassen. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis der neuesten UNHCR-Daten.
Maßgeblich zum Anstieg den Fluchtbewegungen beigetragen hat der
Krieg in der Ukraine, aber auch die bedrohlichen Situationen in
Afghanistan und Venezuela. Die Zahl, die den gesamten weltweiten
Flüchtlingsbestand widerspiegelt, hat mittlerweile die Grenze von 100
Millionen Menschen übertroffen.
Genauere
Definitionen von Bewegungen und Beständen von Geflüchteten finden
Sie im letzten Absatz. Die Zahl der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine pro
Tag war zeitweise sechsstellig und war Anfang März 2023 mit bis zu
200.000 Menschen am Tag am höchsten. Von allen Aufnahmeländern hat
Polen mehr als die Hälfte der Flüchtlinge aufgenommen, andere
Aufnahmeländer der ukrainischen Kriegsflüchtlinge sind Ungarn,
Moldawien, Slowakei und Rumänien. Estland und Tschechien haben den
größten Anteil gemessen an der eigenen Bevölkerung aufgenommen.
Deutschland hat knapp über
eine Million Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen. Nach der
Machtübernahme durch die Taliban im August 2021 stürzte Afghanistan in
eine dramatische sozio-ökonomische Krise. Die Corona-Pandemie und
anhaltende Dürren verstärken einen beispiellos schnellen Kollaps der
afghanischen Wirtschaft. In Afghanistan besteht eine der größten
humanitären Notlagen weltweit.
Venezuela stürzt
seit dem Amtsantritt von Präsident Maduro 2013 immer tiefer ins
Chaos. Seitdem ist die Wirtschaft um ein Drittel geschrumpft, durch
die Hyperinflation ist das Geld praktisch wertlos. Viele Venezolaner
verarmen und hungern.
Das Gesundheitssystem ist
zusammengebrochen, die Kriminalität ist stark angestiegen, die
Regierung kann Terror und Gewalt nicht stoppen.
Flüchtlingsstatistiken des UNHCR basieren auf zwei Konzepten:
Bestände und Bewegungen. Bestände geben Aufschluss über die
Gesamtzahl der Flüchtlinge in einem Land zu einem bestimmten
Zeitpunkt, in der Regel zum Jahresende. Bewegungen veranschaulichen
Bewegungen und erfassen die Ankunft oder Abreise von Flüchtlingen in
einem Land während eines bestimmten Zeitraums. Die in der Grafik
abgebildeten Zahlen beziehen sich auf die Bewegungen in den
jeweiligen Jahren. Matthias Janson
Wie viel gibt Deutschland für die Verteidigung aus?
RÜSTUNGSETAT Von einer Zeitenwende sprach Bundeskanzler
Olaf Scholz (SPD)
kurz nach dem Beginn des völkerrechtswidrigen russischen
Angriffskriegs gegen die Ukraine. Die Welt danach, so Scholz, sei
nicht nicht mehr dieselbe wie die Welt davor. Das im Anschluss
verkündete Sondervermögen von 100 Milliarden Euro ist ein wichtiger
Baustein dieses außen- und sicherheitspolitischen Umbruchs. Aus
diesem Topf kann die Bundeswehr 2024 laut
aktuellen Haushaltsplanungen - nach 8,4 Milliarden Euro im
laufenden Jahr - rund 19 Milliarden Euro ausgebeben.
Gleichzeitig soll der reguläre Verteidigungsetat um
1,7 Milliarden Euro steigen, wie der Blick auf die Statista-Grafik
zeigt. Das von Boris Pistorius (SPD) geleitete Ministerium ist
außerdem das einzige, dass sich nicht an den von Finanzminister
Lindner (FDP) eingeforderten Sparanstrengungen beteiligen muss.
Pistorius ordnete die Entwicklung im Juli wie folgt ein:
"Die vorgesehene Haushaltsplanung trägt den Aufgaben der Soldatinnen
und Soldaten im Bereich der Landes- und Bündnisverteidigung
Rechnung. Sie spiegelt gleichzeitig die angespannte Haushaltslage
wider und wird einige Anstrengungen im Haushaltsvollzug erfordern."
Dagegen müssen in anderen Bereichen über 30 Milliarden Euro
eingespart werden. In einigen Bereichen dürften diese Kürzungen
spürbare Folgen haben, wie eine weitere
unserer Grafiken veranschaulicht. Mathias Brandt
Wo politische Cyberattacken ihren Ursprung haben -
CYBERKRIMINALITÄT Opfer von Phishing oder Ransomware müssen
in der Regel den Verlust ihrer Daten oder persönliche finanzielle
Schäden in Kauf nehmen. Ganz andere Dimensionen nimmt
Cyberkriminalität an, wenn sie politisch motiviert ist. Ende Januar
legten beispielsweise US-Behörden ein Botnet der Hacking-Gruppe Volt
Typhoon lahm, die angeblich im Auftrag von China handelte.
Bei einem Botnet handelt es sich um ein Netzwerk aus automatisierten
Schadprogrammen, die unbemerkt auf Computer eingebracht werden und
deren Netzwerkbandbreite in den Dienst von unlauteren Zwecken
stellen, beispielsweise dem massenhaften Versand von Spam-Mails.
Volt Typhoon nutzte diese Kapazitäten in einem anderen
Kontext und hatte laut Angaben der zuständigen Behörden unter
anderem Zugriff auf kritische Infrastruktur wie Strom- und
Wasserversorgung in den USA. Die Stellung Chinas als Hacking-Hotspot
schlägt sich auch in seinem Anteil an politisch motivierten
Cyberangriffen nieder. Zwischen 2000 und 2023 stammten laut Daten
des European
Repository of Cyber Incidents (EuRepoC) rund zwölf Prozent der
weltweit von 679 bekannten Akteur:innen oder Gruppen durchgeführten
2.506 Cyberangriffe mit
politischem Hintergrund aus der Volksrepublik.
Weitere
11,6 Prozent aller katalogisierten Angriffe stammten aus Russland,
gefolgt vom Iran (5,3 Prozent) und Nordkorea (4,7 Prozent). Damit
entfiel knapp ein Drittel aller politischer Cyberkriminalität auf
Akteur:innen mit traditionell anti-westlicher Ausrichtung. Rund 45
Prozent der Angriffe konnten keinem klaren Ursprungsland zugeordnet
werden. Etwa die Hälfte der erfassten Angriffe richtete sich laut
EuRepoC-Daten gegen politische Ziele wie Parteien oder
Parteimitglieder, ein Fünftel der Attacken zielten auf kritische
Infrastruktur ab. Dabei wurden ein Drittel der Cyberangriffe von
Staaten oder dazugehörigen Gruppierungen und ein weiteres Drittel
von nichtstaatlichen Akteur:innen durchgeführt.
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