Trauer um Gabriela Grillo - Duisburger Unternehmerin im
Alter von 71 Jahren verstorben
Gabriela Grillo, geschäftsführende
Gesellschafterin der Wilhelm Grillo Handelsgesellschaft mbH
und Mitglied des Aufsichtsrats der Grillo-Werke AG, ist im
Alter von 71 Jahren plötzlich und unerwartet gestorben.
Dazu äußert sich Dr. Stefan Dietzfelbinger,
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK: „Wir
sind sehr getroffen von dieser traurigen Nachricht. Gabriela
Grillo war eine herausragende Unternehmer-Persönlichkeit an
Rhein und Ruhr. Sie hat unsere Stadt, die Menschen und die
Wirtschaft in der Region in besonderer Weise viele Jahrzehnte
geprägt.
Wir sind ihr als engagiertes Mitglied
unserer IHK-Vollversammlung, als Vorsitzende des
Industrie-Ausschusses, des Präsidiums und als ständige
Vertreterin des IHK-Präsidenten eng verbunden und zu großem
Dank verpflichtet.
Ihr besonderes Augenmerk, ihr Einsatz und ihr
Herzblut galten stets den Schwächeren der Gesellschaft, vor allem
jungen Menschen. Als Beiratsmitglied unseres Duisburger Schulmodells
engagierte sie sich für benachteiligte Jugendliche. Ihr Einsatz für
ihre Heimatstadt Duisburg, Sitz ihres traditionsreichen und
bedeutenden Familienunternehmens Grillo bleibt vorbildlich. Wir
verlieren eine große und herzensgute, besonders liebenswürdige
Unternehmerin. Unser Beileid und unsere Anteilnahme gelten der
Familie und den Hinterbliebenen.“
Gabriela Grillo lebte in Mülheim und wurde 1976 in
Montreal im Mannschafts-Dressurreiten mit Harry Boldt und Reiner
Klimke Olympiasiegerin. Sie war auch journalistisch (Fachmagazin
"Reiten und Fahren") aktiv. Ehrenamtlich war sie im Reiter- und
Fahrerverband im Vorstand vertreten.
Gemeinsame Presseerklärung der
diakonischen Einrichtungen in Duisburg, Dinslaken und Oberhausen -
Rassismus, Hass und Hetze haben in unserer Welt keinen Platz
In den diakonischen Einrichtungen in Duisburg,
Dinslaken und Oberhausen arbeiten Menschen aus nahezu 100
verschiedenen Nationen. Sie alle verbindet eines: ihr täglicher
Einsatz für Kranke, Alte und sozial Benachteiligte, für die Stärkung
des Gemeinwohls, der sozialen Gerechtigkeit und der Nächstenliebe.
Alle diese Menschen arbeiten gemeinsam auf der Basis unseres
Selbstverständnisses als Träger von sozialen Diensten und
Bildungseinrichtungen, das auf christlichen Werten beruht, seinen
Ursprung aber letztendlich in einem respektvollen Miteinander
unabhängig von Herkunft, Religion oder Weltanschauung hat.
Umso mehr sind wir erschüttert und tief besorgt über die
Entwicklungen, die wir in Teilen der deutschen Gesellschaft
beobachten, und die geprägt sind von Fremdenhass und einem
zunehmenden Rechtsruck auf der einen, einem immer weiter
ansteigenden Klima der Angst auf der anderen Seite. Für uns als
diakonische Einrichtungen steht fest: Wir stehen für eine offene,
demokratische und pluralistische Gesellschaft. In unseren Augen sind
alle Menschen gleich und haben die gleichen, nicht verhandelbaren
Rechte. Im Sinne dieser Überzeugung werden wir uns weiterhin dafür
einsetzen, Menschen in Not zu unterstützen, Integration und Bildung
zu fördern und Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und alle weiteren
rechtsgerichteten Tendenzen zu setzen.
Deshalb rufen
wir gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund und einem breiten
Bündnis aus demokratischen Parteien, gesellschaftlichen Gruppen,
Glaubensgemeinschaften, Vereinen und weiteren Beteiligten zur
Teilnahme an der Demonstration „Duisburg ist echt BUNT“ am
2. März ab 13 Uhr auf dem Vorplatz des Duisburger Hauptbahnhofs
auf. Wir sind Teil einer breiten Mehrheit, der gesellschaftlichen
Mitte. Und wir werden an diesem Tag deutlich formulieren, dass das
Zusammenleben und –wirken von Menschen unterschiedlicher Herkunft
und mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund für uns nicht nur
ein Eckpfeiler unserer täglichen Arbeit ist, sondern die Basis
unserer Gesellschaft, die wir erhalten, verteidigen und ausbauen
wollen.
Die diakonischen Einrichtungen in Duisburg,
Dinslaken und Oberhausen stehen fest zu den Werten einer lebendigen,
interkulturellen Demokratie. Rassismus, Hass und Hetze haben in
unserer Welt keinen Platz.
DVV unterstützt Aufruf
und lässt den Stadtwerketurm bunt erleuchten Die
Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV), zu der unter
anderem die Stadtwerke Duisburg, die Duisburger Verkehrsgesellschaft
AG (DVG), die Netze Duisburg, octeo Multiservices und der Zoo
Duisburg gehören, unterstützen den Aufruf zur Demonstration für
Zusammenhalt und Vielfalt unter dem Titel „Duisburg ist echt BUNT“
am Samstag, 2. März 2024.
Vom 2. auf den 3. März wird der Stadtwerketurm in bunt erstrahlen
und damit ein leuchtendes Zeichen für Zusammenhalt und Respekt
setzen. Quelle: DVV
Unternehmensleitung und
Betriebsräte haben gemeinsam die mehr als 4000 Beschäftigten zur
Teilnahme aufgerufen. Darüber hinaus wird auch der Stadtwerketurm am
Abend des 2. März mit einem bunten Lichtbild das Motto „Duisburg ist
echt bunt“ unterstützen.
„Wir tragen eine
Mitverantwortung für diese Stadt und wollen hier als gesamter
Konzern ein klares Zeichen setzen. Zusammenhalt, Respekt und
Offenheit untereinander sowie gegenüber unseren Mitmenschen sind
Grundpfeiler unseres Handelns“, sagt Marcus Wittig, Vorsitzender der
DVV-Geschäftsführung.
Folgemeldung: Tötungsdelikt
– Tatverdächtiger festgenommen Die Polizei hat den
50-jährigen Mann, der dringend tatverdächtig ist, seine Ehefrau mit
einem Messer getötet zu haben, am Montagmittag festgenommen. Der
Beschuldigte stellte sich selbst.
Die Frau wurde am Samstag
(24. Februar) leblos mit mehreren Stichverletzungen in einem Imbiss
auf der Hünxener Straße in Hünxe-Drevenack aufgefunden. Die durch
die Staatsanwaltschaft Duisburg angeordnete Obduktion ergab, dass
die Verletzungen todesursächlich waren. Die Beamten der
Mordkommission ermitteln nun weiterhin die Hintergründe der Tat.
Duisburg-Alt-Hamborn: Zweites
Stadtteilforum In der Volkshochschule in
Duisburg-Alt-Hamborn auf der Parallelstraße 7 findet am 27. Februar
ab 19 Uhr das zweite Stadtteilforum statt. Alle Bürgerinnen und
Bürger sind eingeladen, daran teilzunehmen. Das Stadtteilforum steht
unter dem Motto „Informieren, Mitreden, Gestalten“. Bereits im Juni
2023 besuchten viele Interessierte das erste Forum. Im Außenbereich
und in den Räumen der Volkshochschule konnten sich die Menschen über
die geplanten Projekte des Modellvorhabens „Stark im Norden“ für
Alt-Hamborn informieren und mit Vertreterinnen und Vertretern der
Stadt Duisburg und dem Quartiersmanagement ins Gespräch kommen.
Auch jetzt stehen das Informieren und der gemeinsame
Austausch an den Marktständen im Fokus. So zum Beispiel zu den
Baumaßnahmen von „Stark im Norden“, wie die geplante Umgestaltung
des Altmarktes oder der Neubau eines Kinder- und Jugendzentrums. Ein
weiterer Mitmachstand lädt ein, sich über die Aktionen wie das
„Erzählcafé 60+“ oder den Volkshochschulkurs „Reading Moms“ zu
informieren, die bereits in den Räumen des Stadtteilbüros
stattfinden. Denn nicht nur das „Erzählcafé 60+“ freut sich über
neue Besucherinnen und Besucher, auch bei den „Reading Moms“ sind
lesefreudige junge Mütter willkommen.
„Jeder darf auch
selbst kreativ werden und eigene Ideen für Projekte einbringen und
ihren Stadtteil mitgestalten“, sagt Quartiersmanagerin Sophie
Urrigshardt. Bevor die Gäste an den Marktständen in den Austausch
gehen oder selbst aktiv werden, gibt es einen Überblick mit den
wichtigsten Informationen zu den geplanten Maßnahmen. In einem
kurzen Interview stellen sich drei Persönlichkeiten aus dem
Stadtteil vor. Zur besseren Vorbereitung sind Anmeldungen ab sofort
unter der E-MailAdresse alt-hamborn@du-starkimnorden.de möglich.
Aber auch ohne Anmeldung sind alle Interessierten willkommen.
Vorschläge gesucht: Ausschreibung des „Fakir Baykurt
Kulturpreises“ 2024 Der Fakir-Baykurt-Kulturpreis
erinnert an den 1999 verstorbenen Schriftsteller und wird in diesem
Jahr zum sechsten Mal der Fakir-BaykurtKulturpreis vergeben. Dank
der Unterstützung der Sparkasse Duisburg, die das Preisgeld in Höhe
von 2.500 Euro gestiftet hat, kann auch in diesem Jahr wieder eine
herausragende kulturelle Leistung im Bereich des interkulturellen
Dialogs an Duisburger Kulturschaffende aller Nationen, die sich um
die positive Gestaltung des Miteinanders der Nationen in
unterschiedlichen Kulturbereichen verdient gemacht haben, vergeben
werden.
Fotos Stadt Duisburg
Alle Duisburgerinnen und Duisburger sind
aufgefordert, in einem schriftlichen Antrag Einzelkünstler, freie
Gruppen, Initiativen, Vereine, Verbände etc. zu benennen, die für
den Preis prädestiniert sind. Eigenbewerbungen bleiben
unberücksichtigt. Die Auswahl trifft ein hierfür einberufenes
Gremium. Der mit 2500 Euro dotierte Preis soll an eine natürliche
Person bzw. Personenvereinigung vergeben werden, die bzw. deren
Mitglieder in Duisburg wohnen oder arbeiten.
Verleihung des Fakir Baykurt Kulturpreises im Jahr 2022 an Hovhannes
Margaryan
Auszuzeichnen sind besonderes Engagement um
die positive Gestaltung des Miteinanders der Nationen in
unterschiedlichen Kulturbereichen ebenso wie die
gesellschaftskritische Beteiligung am Prozess des Zusammenlebens. Es
können Kulturschaffende aus den Sparten Bildende Kunst, Film/Video,
Fotografie, Literatur, Musik, Tanz, Theater, sowie soziokulturelle
und multikulturelle Projekte prämiert werden.
Vorschläge
können bis spätestens 30. Juni 2024 bei den Kulturbetrieben Stadt
Duisburg, Kulturbüro, Neckarstraße 1, 47051 Duisburg (E-Mail:
c.bohndorf@stadt-duisburg.de, Telefon: 0203/283 62269) eingereicht
werden. Dazu wird eine detaillierte Darstellung zu Inhalt,
Zielsetzung und eventuellen Kooperationsbeziehungen der kulturellen
Leistung (Beschreibung max. 1 DIN A4-Seite), der Name, die Adresse
und ein kurzer Lebenslauf der/des Kunstschaffenden und eine
Begründung der Preiswürdigkeit benötigt. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.
Die Grundsätze über die Verleihung des
Fakir Baykurt Kulturpreises und weitere Informationen können auf der
Homepage des Kulturbüros eingesehen werden:
https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/foerderung/fakir-baykurt.php
Duisburger Akzente: Galerie im Amt zeigt Werke
von Hans Geserick Der gebürtige Duisburger und Künstler
Hans Geserick gilt als „Meister der naiven Kunst des Ruhrgebiets“.
Die gleichnamige Ausstellung im Rahmen der 45. Duisburger Akzente
zeigt vom 4. bis zum 24. März Werke des Malers in der
Bezirksverwaltungsstelle Süd und in der Bezirksbibliothek Buchholz
an der Sittardsberger Allee 14. 1928 in Duisburg geboren arbeitete
Hans Geserick in einem Hüttenwerk. Angeregt von einem Kollegen hatte
er schon 1954 zu malen begonnen. Es wurde eine intensive
Freizeitbeschäftigung.
Seine Motive fand er vorwiegend
in der Landschaft an Rhein und Ruhr. Er war reiner Autodidakt und
malte beidhändig. Seine Werke wurden in Köln und Oberhausen, aber
auch in Chicago in den USA, im französischen Nizza und dem
britischen Bath auf Ausstellungen gezeigt. Seine Tochter Andrea
stellt für die jetzige Ausstellung einige ihrer liebsten Stücke
zusammen. Neben Szenen aus dem Arbeitsleben sind auch Stillleben und
ein Selbstporträt zu sehen. Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske
freut sich die vom Kreativquartier Ruhrort verantwortete Ausstellung
am 5. März um 18 Uhr in der 1. Etage der Bezirksverwaltungsstelle
Süd zu eröffnen.
Die dortige Ausstellung kann zu den
üblichen Öffnungszeiten des BürgerService-Süd besucht werden. Die
Bezirksstelle ist montags, mittwochs, donnerstags von 8 bis 16 Uhr
geöffnet sowie dienstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 14
Uhr. Die Ausstellung in der Bezirksbibliothek kann zu deren üblichen
Öffnungszeiten besucht werden. Die Bibliothek ist dienstags,
mittwochs und donnerstags von 10:30 bis 13 Uhr sowie von 14 bis
18:30 Uhr und samstags 10 bis 13 Uhr geöffnet.
Mercator Matinée: „François Rabelais und ‚Gargantua‘ – oder wie die
Renaissance nach Frankreich kam“ Im Kultur- und
Stadthistorischen Museum, Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger
Innenhafen, steht der diesjährige Zyklus der „Mercator Matinéen“
unter dem Motto „Von Freiheit, Lust und Fegefeuer“. Am Sonntag, 3.
März, liest Dirk Schäfer ab 11.15 Uhr aus dem Romanzyklus „Gargantua
und Pantagruel“ von François Rabelais (1494-1553). Wolfgang
Schwarzer führt in das Thema der Renaissance ein, die von Freiheit
und Fröhlichkeit ebenso geprägt war wie vom Erkenntnisdrang.
Rabelais artikulierte mit seinem Zyklus das Lebensgefühl der
Renaissance.
Die „Wiedergeburt“ der antiken Philosophie
und Wissenschaft in Italien setzte sich in Frankreich fort und
kollidierte mit dem katholisch geprägten Mittelalter. Diese
Zeitenwende erschütterte sowohl die hohe Politik, die Wissenschaft
wie auch das öffentliche Leben. Die Welt veränderte sich durch
Kolumbus‘ Landung in Amerika, durch Gutenbergs Drucktechnik, aber
auch durch Mercators Seekarte mit der nach ihm benannten Projektion.
Und Rabelais schuf mit revolutionärer Sprachgewalt und scharfer
Satire einen neuen Blick auf seine Epoche.
Die Veranstaltung
findert in Kooperation mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft
Duisburg e. V. statt. Die Teilnahme kostet für Erwachsene 6 Euro,
ermäßigt 4 Euro. Das gesamte Programm ist unter
www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.
Internationale Premiere im
Burgers’ Zoo: Erster deutschsprachiger Zookongress in den
Niederlanden Die Welt zu Gast bei Freunden: Der
Königliche Burgers’ Zoo ist aktuell Gastgeber einer besonderen
Premiere. Der Verband deutschsprachiger Zoopädagogen richtet seinen
Kongress erstmals in den Niederlanden beim Burgers’ Zoo in Arnheim
aus. Rund 90 Verbandsmitglieder werden vom 27. Februar bis zum 1.
März 2024 im Arnheimer Zoo zu Gast sein. Sie reisen aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz an und vertreten Dutzende von
europäischen Zoos. Wichtige Themen stehen auf dem Programm.
Alle Wege führen nach ... Arnheim Constanze Mager ist
Biologin und im Burgers’ Zoo zuständig für Artenschutz, Forschung
und Zoopädagogik. Die gebürtige Österreicherin lebt und arbeitet
seit Langem in den Niederlanden, zuerst im Apeldoorner Affenpark
Apenheul und inzwischen seit vielen Jahren im Burgers’ Zoo. Am 13.
Mai 1995 wurde der Verband deutschsprachiger Zoopädagogen (VZP)
gegründet, in dem Mager seit vielen Jahren aktives Mitglied ist. Sie
konnte den VZP dafür begeistern, seinen zweijährlich stattfindenden
Kongress in diesem Jahr einmal jenseits der deutschen Grenze zu
veranstalten.
In den letzten Jahren verhinderte die
Corona-Krise das persönliche Zusammenkommen. Umso größer ist die
Freude, dass sich die Mitglieder in diesem Jahr wieder persönlich
über wichtige Themen austauschen können. Auf dem diesjährigen
Kongress geht es unter anderem um Bildung für nachhaltige
Entwicklung, Chancen und Grenzen der Digitalisierung in der
Zoopädagogik sowie Techniken zur Information der Besucher über die
Leitlinien moderner Zoos.
Gemeinsam stärker Der
Austausch der Zoos in Europa beschränkt sich allerdings nicht auf
Kongresse wie den aktuellen der VZP. Dutzende von VZP-Mitgliedern
sind auch Mitglieder der EAZA. Der europäische Verband für Zoos und
Aquarien EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) umfasst
mehr als 400 Mitgliedsorganisationen in 47 Ländern in Europa und dem
Nahen Osten. Zwischen den EAZA-Zoos besteht eine enge
Zusammenarbeit, die sich unter anderem in gemeinsamen europäischen
Populationsmanagement-Programmen für bedrohte Tierarten
widerspiegelt. So tauschen die Zoos beispielsweise regelmäßig Tiere
zur Erhaltung dieser Arten aus.
Im Oktober letzten
Jahres schickte der Burgers’ Zoo zu diesem Zweck ein
Erdferkelmännchen auf eine besondere Mission: Seine Reise führte
nach Deutschland zum Kölner Zoo, wo der Termitenliebhaber nun
hoffentlich für Nachwuchs sorgt. Im selben Monat freute sich
wiederum der Burgers’ Zoo über die Geburt eines kleinen Schimpansen,
dessen Mutter erst ein Jahr zuvor aus Dänemark nach Arnheim gekommen
war.
VHS: Bürokratische Begriffe und Abläufe auf Englisch
erklären - Englischtraining für herausfordernde Beratungsgespräche
Die Volkshochschule Duisburg bietet einen
Englisch-Intensivkurs an, der den Fokus auf das vereinfachte
Erklären von bürokratischen Begriffen und Abläufen legt. Denn ob im
Jobcenter, bei Verbraucherzentralen oder in der Migrationsberatung –
in immer mehr Bereichen müssen Mitarbeitende wichtige
Erstinformationen an Ratsuchende auf Englisch vermitteln. Die
Teilnehmenden trainieren Strategien, wie man berufsrelevante
Fachbegriffe vereinfacht erklären oder auch verständlich umschreiben
kann. Die Begriffe werden dazu vor Kursstart abgefragt, um den
Kursinhalt gezielt auf die Arbeitssituation zuschneiden zu können.
Die Teilnehmenden trainieren darüber hinaus, wie man auf
Englisch freundlich, aber konsequent kommuniziert, um beispielsweise
auf wichtige Fristen, Termine und auch mögliche Konsequenzen
aufmerksam zu machen. Beratungsgespräche werden in Rollenspielen
trainiert und gefestigt. Auch die Herausforderungen im Umgang mit
verschiedenen Erwartungen werden reflektiert.
Der Kurs
findet unter der Veranstaltungsnummer „241SZ7111“ vom 19. bis zum
23. August, montags bis freitags jeweils von 9 bis 15.30 Uhr in der
VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte
statt und ist als Bildungsurlaub buchbar. Die Kursgebühr beträgt 175
Euro. Ermäßigungen sind möglich. Nähere Informationen gibt es bei
Franziska Russ-Yardimci unter (0203) 283- 2655. Anmeldungen sind per
E-Mail an f.russ-yardimci@stadt-duisburg.de oder über die Webseite
der Volkshochschule Duisburg unter www.vhsduisburg.de möglich.
Einordnung der Eckpunkte des Bundesjustizministeriums zu
Reformen im Familienrecht Die Eckpunkte sind zu
begrüßen, aber aus Sicht der Geschäftsstelle des Deutschen Vereins
für öffentliche und private Fürsorge e.V. sind noch viele Fragen
offen. Wie das Familienrecht der Diversität von Familienleben besser
gerecht werden kann, wird seit vielen Jahren intensiv diskutiert.
Eingefordert werden Reformen. Nachdem der Koalitionsvertrag dafür
einige Vorhaben benannt hatte, wurden zuletzt konkrete Pläne
veröffentlicht: Bereits 2023 legte das Bundesministerium der Justiz
(BMJ) Eckpunkte zur Reform des Unterhaltsrechts vor. Nun folgten im
Januar dieses Jahres auch Eckpunkte für Reformen sowohl des
Abstammungs- als auch des Kindschaftsrechts.
„Mit den
vorgelegten Eckpunkten werden wichtige und teils schon lange
angemahnte Schritte im Familienrecht geplant. Insbesondere die
Berücksichtigung häuslicher Gewalt bei Sorge und Umgang ist zu
begrüßen“, so Nora Schmidt, Geschäftsführerin des Deutschen Vereins.
Auch darüber hinaus werden bedeutende Punkte wie etwa die Stärkung
des Rechts des Kindes auf Kenntnis der eigenen Abstammung
angegangen. Ein wesentliches Ziel der Eckpunkte ist in beiden
Regelungsbereichen zudem die Stärkung der Autonomie der Eltern.
Nora Schmidt weiter: „Diese sollen zukünftig Regelungen zur
rechtlichen Elternschaft sowie auch zu Sorge und Umgang im Rahmen
von Elternschaftsvereinbarungen bzw. Elternvereinbarungen treffen
können. Hierbei wird es wichtig sein, Kindeswohl und
Kindesinteressen angemessen in den Fokus zu nehmen. Die Eckpunkte
konzentrieren sich noch sehr auf die Interessen der Eltern.“
Das BMJ sieht mit den vorgeschlagenen Neuerungen zudem
Aufgabenzuwächse und Verantwortungszuweisungen für die Jugendämter
und Beratungsstellen vor. „Wir dürfen solche anspruchsvollen
Reformen nicht ohne den Blick auf die notwendigen Ressourcen und
ihre Bereitstellung diskutieren“, betont Nora Schmidt. Die
Geschäftsstelle des Deutschen Vereins legt zu den Eckpunkten zwei
aktuelle Stellungnahmen vor und wird sich weiter intensiv in die
anstehenden Gesetzgebungsprozesse einbringen.
Die
Stellungnahme der Geschäftsstelle des Deutschen Vereins zu den
Eckpunkten des Bundesministeriums der Justiz für eine Reform des
Kindschaftsrechts vom 16. Januar 2024 ist unter
https://www.deutscher-verein.de/de/uploads/empfehlungen-stellungnahmen/2024/dv-3-24_eckpunkte_kindschaftsrecht.pdf
abrufbar.
VHS-Vortrag: Dachbegrünung - Klimaschutz mit
finanzieller Förderung voranbringen Interessierte
können sich bei einem Vortrag am Dienstag, 27. Februar, um 18 Uhr in
der VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte
zum Thema „Dachbegrünung“ informieren und erhalten Informationen
über finanzielle Förderaspekte der Stadt Duisburg. Referentin
Gundula Jung berät seit vielen Jahren Privatleute und Unternehmen.
Dachbegrünung ist eine seit der Antike bekannte Technologie, die
auch heute Haus- und Immobilienbesitzern ökologische und ökonomische
Vorteile bringt.
Als CO2- und Wasserspeicher sowie
Dämmschutz vor Kälte oder übermäßiger Hitze trägt Dachbegrünung
effektiv zum Klimaschutz bei, sorgt für ein angenehmes Raumklima und
hilft Energiekosten einzusparen. Das Teilnahmeentgelt beträgt fünf
Euro. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Anmeldung und
weitere Information: Marissa Turac, Fachbereichsleiterin VHS
Duisburg, (0203) 283-3220 oder per E-Mail an Nicole Hübner
(n.huebner@stadt-duisburg.de).
NRW: 16,7 Prozent mehr ausländische Schülerinnen und
Schüler mit ukrainischer Staatsangehörigkeit als im Schuljahr zuvor
Die Zahl der ausländischen Schülerinnen und Schüler mit
ukrainischer Staatsangehörigkeit an Schulen in Nordrhein-Westfalen
ist nochmals gestiegen. Wie das als Statistische Landesamt mitteilt,
besuchen 49 615 ukrainische Schülerinnen und Schüler im Schuljahr
2023/24 eine allgemeinbildende oder berufliche Schule in NRW. Das
sind 16,7 Prozent mehr als im Schuljahr 2022/23 (+7 105). Dieser
Anstieg ist jedoch geringer als vor einem Jahr, als sich die Zahl
sprunghaft von 2 490 (Schuljahr 2021/22) auf 42 515 (Schuljahr
2022/23) erhöht hatte (+40 025).
Damit besuchen im
laufenden Schuljahr fast 20-mal so viele ausländische Schülerinnen
und Schüler mit einer ukrainischen Staatsangehörigkeit die Schulen
in Nordrhein-Westfalen wie zur Zeit vor Beginn des Ukrainekriegs
(Schuljahr 2021/22). Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler in NRW
steigt erneut Nach den neuen Ergebnissen der Schulstatistik ist auch
die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler zum zweiten Mal in Folge
gestiegen. Insgesamt besuchen 2 498 865 Schülerinnen und Schüler im
Schuljahr 2023/24 eine der 5 018 allgemeinbildenden und 379
beruflichen Schulen in NRW.
Das sind 0,8 Prozent mehr
als im Schuljahr zuvor (+19 030). Ähnlich hoch war die Zahl der
Schülerinnen und Schüler zuletzt im Schuljahr 2017/18 gewesen
(damals: 2 501 770). Die ausländischen Schülerinnen und Schüler mit
ukrainischer Staatsangehörigkeit stellen im aktuellen Schuljahr
2,0 Prozent aller Schülerinnen und Schüler. Sie besuchen im
Schuljahr 2023/24 am häufigsten Grundschulen (16 045), Gymnasien
(10 030) und berufliche Schulen (6 570). Gegenüber dem Schuljahr
2022/23 ist der Zuwachs der ukrainischen Schülerinnen und Schüler an
Förderschulen (+61,6 Prozent), Gesamtschulen (+31,6 Prozent) und
Realschulen (+31,5 Prozent) am höchsten.
Am niedrigsten
ist der Anstieg an beruflichen Schulen mit 7,0 Prozent, an
PRIMUS-Schulen mit 8,8 Prozent und an Grundschulen mit 9,4 Prozent.
An den Freien Waldorfschulen gibt es im aktuellen Schuljahr
8,4 Prozent weniger ausländische Schülerinnen und Schüler mit
ukrainischer Staatsangehörigkeit als im Schuljahr zuvor.
Auto-Sponsoren im deutschen Fußball
gern gesehen SPORTSPONSORING 22.02.2024 In der
Welt des Fußballs sind Sponsoringverträge nicht nur eine der
Haupteinnahmequellen für Klubs, sondern prägen auch das Image, das
Fans von ihrem Team haben. Eine Umfrage im Rahmen der Statista
European Football Benchmark 2023 bietet Einblicke darüber,
welche Sponsorensektoren bei deutschen Fußballanhängern besonders
beliebt sind. An der Spitze der beliebten Sponsoren stehen mit 30
Prozent die Automobilhersteller,
gefolgt von Getränkeanbietern mit 28 Prozent und Bekleidungsmarken
mit 24 Prozent.
Weniger in der Gunst der
Fußballinteressierten in Deutschland stehen etwa Immobilienkonzerne
oder Glücksspielanbieter (jeweils
acht Prozent). Wettanbieter sind in der deutschen Fußballlandschaft
besonders unbeliebt und verursachen immer wieder Fan-Proteste.
Dennoch findet sich unter den Sponsoren von nahezu jedem Bundesligaverein mindestens
ein Wettanbieter, Casino- oder Spielothekbetreiber. Die Umfrage
untermauert die Bedeutung einer ausgewogenen Abstimmung von
Sponsorings mit den Vorlieben der Anhänger:innen.
Die
kritische Betrachtung von Fremdkapitalgebern, wie beim kürzlich
gescheiterten DFL-Investoren-Deal, hebt die sensibilisierte Haltung
der Fans hervor und betont ihr tief verwurzeltes Bedürfnis nach
Authentizität, Integrität und Identifikation mit ihren Teams.
Sponsoren und Klubs stehen vor der Aufgabe, ihre Strategien nicht
nur an finanziellen Zielen, sondern auch an sozialen und kulturellen
Werten der Fans auszurichten und mit diesen in den Dialog zu treten.
Renè Bocksch
Wo Mercedes besonders beliebt ist: PKW-BESTAND
22.02.2024 In Deutschland sind über fünf Millionen
Personenkraftwagen der Mercedes-Benz Group zugelassen. Wie die
Statista-Berechnung auf Basis von Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes zeigt,
entfallen die meisten Fahrzeuge dabei auf das Bundesland
Baden-Württemberg, dem Hauptsitz und der historischen Keimzelle des
traditionsreichen Fahrzeugherstellers. Zudem lässt sich ein
West-Ost-Gefälle beobachten: in den wirtschaftlich schwächeren
Bundesländern im Osten Deutschlands ist der Bestand an Fahrzeugen
geringer - was unter anderem an der Preisgestaltung des
Premium-Herstellers liegen dürfte.
Eine ähnliche
Verteilung des Bestand ist auch bei Pkw der Marken Tesla und Porsche zu
beobachten. Die vergleichsweise preiswerte Automarke Skoda ist
hingegen in Ostdeutschland häufiger anzutreffen als in
Westdeutschland. Möglicherweise achten Menschen in Ostdeutschland
beim Pkw-Kauf besonders auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Ein
solches wird der Volkswagen-Marke Skoda ja in vielen Tests immer
wieder bescheinigt. Möglicherweise spielt bei der Kaufentscheidung
auch eine Sympathie für einen Hersteller aus Osteuropa eine Rolle.
Skoda hat seinen Sitz in Tschechien und baut dort seit über 100
Jahren Autos. Matthias Janson
Stadtvolk setzt aufs eigene Auto - Stand 26.02.2024
Mehr als ein Drittel der deutschen Stadtbevölkerung nutzt
fast täglich das eigene Auto. Das ist das Ergebnis einer Umfrage
der Statista
Consumer Insights unter Personen, die in Großstädten leben.
Deutlich abgeschlagen bei der annähernd täglichen Nutzung sind das
Fahrrad (13 Prozent) und der öffentliche Personennahverkehr (19
Prozent). Auch bei einer Nutzungshäufigkeit von zwei- bis fünfmal
die Woche greifen die Befragten mehrheitlich auf den Pkw zurück. Das
suggeriert, dass Autos das bevorzugte Verkehrsmittel für
das Pendeln zur Arbeit sind.
Ebenso oft benutzen 21
Prozent der Städter:innen ihr Fahrrad - weitere 18 Prozent fahren
bis zu viermal im Monat mit dem "Fiets". Sieben beziehungsweise elf
Prozent der Umfrageteilnehmer:innen schwingen sich nur quartalsweise
oder seltener auf den Drahtesel. Trotz gutem ÖPNV-Angebot in den
meisten deutschen Großstädten, kann dieser sich nur selten gegen die
anderen Verkehrsmittel durchsetzen, wie die Statista-Grafik zeigt.
Der Anteil der Stadtbewohner:innen ist bei der Häufigkeit der
Nutzung zwischen ein- bis viermal pro Monat und fast täglich
annähernd gleichverteilt mit 19 bis 21 Prozent. Weniger oft fahren
rund 17 Prozent der Befragten mit Bus und Bahn.
Renè Bocksch
So läuft das China-Geschäft deutscher Autobauer - 22.02.2024
BMW und Mercedes haben
ihr China-Geschäft in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut.
Im Jahr 2013 lag die Zahl der in China verkauften Personenkraftwagen
noch bei 0,4 (BMW) bzw. 0,2 Millionen (Mercedes). 2023 verkaufte BMW
hingegen 0,8 Millionen Autos (+78 Prozent), Mercedes kommt auf 0,7
Millionen Fahrzeuge (+155 Prozent). Die Volkswagen
Group liegt in absoluten Zahlen deutlich über den beiden
Premium-Herstellern, hat über den genannten Zeitraum allerdings ein
Minus von rund 12 Prozent zu verbuchen.
Zu Beginn des
laufenden Jahre erlebt Volkswagen in China allerdings wieder
Auftrieb.
China nimmt heute den größten Anteil an der weltweiten Pkw-Produktion ein. Fast
30 Prozent der weltweit produzierten Pkw wurden dort zuletzt
hergestellt. Die Produktionszahlen in China sind nicht zuletzt
deswegen so rasant gestiegen, weil die gesamte Automobilbranche
einer starken Internationalisierung unterworfen ist und deutsche
Hersteller wie die Volkswagen AG ihre Produktion in China immer mehr
ausweiten. Auch die Mercedes-Benz Group und die BMW Group haben sich
in den letzten Jahren immer mehr China
zugewendet.
Die elektrisch angetriebenen nächsten
Versionen ihrer Kleinwagenserien Mini und Smart etwa bauen sie mit
Partnern in China. Von dort exportieren sie sie in die ganze Welt.
Werke in Europa haben das Nachsehen und mit der Produktion wandert
auch Know-how ab. Deutsche Hersteller gehen mit chinesischen
Unternehmen so genannte Joint Ventures ein, bei denen in der Regel
ein Technologietransfer inkludiert ist. Matthias Janson
Nvidia-Aktie profitiert vom KI-Boom 30
Milliarden US-Dollar Nettogewinn bei rund 61 Milliarden US-Dollar
Umsatz im Jahr 2023: Der Chip-Hersteller Nvidia scheint
die Auswirkungen der Pandemie und des Ukrainekriegs auf die
Weltwirtschaft überwunden zu haben. Besonders die zweite Hälfte des
vergangenen Jahres war für die Tech-Firma enorm erfolgreich: Rund
zwei Drittel der Umsätze und Gewinne wurden zwischen Juli und
Dezember erzielt. Das liegt primär an der gestiegenen Nachfrage
nach speziellen
KI-Chips, die unter anderem im Zuge der Veröffentlichung des
Sprachmodells GPT-4 von OpenAI im März 2023 nach oben geschnellt
war.
Der Aktienmarkt reagierte auf die Ergebnisse des
letzten Fiskalquartals mit einem deutlichen Schub: Zwischen 16 Uhr
und 4:30 Uhr Ortszeit schoss die Aktie bereits um 13 Prozent nach
oben. Damit setzt Nvidia seine Erfolgsgeschichte an der Börse fort,
wie unsere Grafik zeigt. Zum letzten Handelstag des Jahres 2023
hatte die Nvidia-Aktie im Vergleich zum Vorjahr um 293 Prozent an
Wert zugenommen. Andere große Tech-Firmen,
zu denen im Rahmen dieser Grafik neben GAMAM und Nvidia auch Tesla
gezählt werden, konnten ihre Ergebnisse ebenfalls deutlich
verbessern. Wirklich Konkurrenz konnte dem Nvidia-Höhenflug nur Meta
machen.
Mark Zuckerbergs Firma steigerte ihren
Aktienkurs im Analysezeitraum um 194 Prozent und erholte sich von
den wenig vorzeigbaren Ergebnissen im Metaverse-Segment aus 2022,
die Investor:innen an der Börse entsprechend quittiert hatten.
Zwischen Dezember 2023 und Anfang Februar 2024 legte die Meta-Aktie
nach der Bekanntgabe der Geschäftsergebnisse für das viertel Quartal
2023 nochmals deutlich zu. Obwohl Apple in dieser Betrachtung mit 48
Prozent Zunahme des Börsenkurses zwischen Dezember 2022 und Dezember
2023 den letzten Platz einnimmt, liegt die Tech-Firma noch deutlich
vor der Entwicklung des S&P 500. Der Index, der die 500 größten
börsennotierten US-Unternehmen abbildet, konnte seinen Wert
lediglich um 24 Prozent steigern. Florian Zandt 22.02.2024
Sind deutsche Unternehmen gegen
den KI-Hype immun? Auch wenn es auf den ersten Blick
nicht offensichtlich erscheint, hat Künstliche Intelligenz schon
lange ins Online-Nutzungsverhalten der meisten Menschen Einzug
gehalten. Ob Suchvorschläge, Navigation via Handy oder
Übersetzungstools: All diesen Features liegen mehr oder minder
intelligente Algorithmen zugrunde. Dass Nutzer:innen auch direkt im
großen Stil mit KI interagieren können, ist allerdings neu. Während
Chatbots wie ChatGPT von OpenAI seit
Monaten für Schlagzeilen sorgen, sind deutsche Unternehmen
sogenannter generativer KI gegenüber noch skeptisch.
Das
zeigt eine aktuelle
Umfrage von Bitkom Research. Der Lobbyverband der deutschen
IT-Wirtschaft hat im Juni und Juli 2023 über 600
Technologie-Entscheider:innen in deutschen Unternehmen zum Einsatz
von Künstlicher Intelligenz befragt. 60 Prozent der
Umfrageteilnehmer:innen haben sich entweder noch nicht mit dem Thema
beschäftigt oder wollen generative KI wie ChatGPT nicht in ihrem
Unternehmen einsetzen. 23 Prozent können sich einen Einsatz generell
vorstellen, bei 13 Prozent der Befragten liegen schon entsprechende
Pläne vor. Nur zwei Prozent der Befragten haben die Nutzung von
generativer KI in ihren Firmen bereits etabliert.
Die
Beschäftigung mit dem Einsatz von Chatbots oder anderen
Text-Bild-Generatoren wird in den Unternehmen allerdings seit 2020
vermehrt diskutiert. 2018 war KI für 86 Prozent der Befragten kein
Thema, 2023 lag der Anteil nur noch 52 Prozent. Vor dem Hintergrund
von Datenschutz und Sicherheit bedenklich ist vor allem die
Erkenntnis, dass nur eine Minderheit Regeln für den Umgang mit KI
am Arbeitsplatz festlegen will. In einem Prozent der befragten
Unternehmen existieren bereits solche Regeln, weitere 16 Prozent
wollen diese einführen. Demgegenüber stehen 28 Prozent, die nicht
planen, KI-Einsatz zu reglementieren, während sich knapp die Hälfte
noch nicht mit dieser Problematik auseinandergesetzt hat. Florian
Zandt
In welchen Geschäftsbereichen wird KI essentiell? KÜNSTLICHE
INTELLIGENZ IM BETRIEB Der Einsatz von Künstlicher
Intelligenz in Unternehmen hat schon heute viele Formen angenommen,
von Pilotprojekten bis hin zur kompletten Integration von
existierenden Chatbots wie ChatGPT oder
maßgeschneiderten Lösungen. Wie eine Umfrage
des MIT Technology Review in Zusammenarbeit mit Databricks zeigt,
wird es im Jahr 2025 voraussichtlich vor allem drei
Unternehmensbereiche geben, in denen KI-Nutzung im Vergleich zu 2022
deutlich an Bedeutung gewinnen wird.
Dabei handelt es
sich um IT- und Finanzabteilungen sowie Funktionen, die mit
Lieferketten- und Fertigungsprozessen zusammenhängen. Besonders in
ersteren wird man laut der befragten Technologieführungskräfte kaum
um KI herumkommen.
Knapp die Hälfte der Befragten gaben an, dass KI in der IT 2025 eine
zentrale Rolle spielen wird, weitere 22 Prozent sehen eine breite
Akzeptanz für verschiedenste Anwendungsfälle. Den größten
Bedeutungszuwachs sehen die Expert:innen allerdings im Bereich der
Finanzen.
Während für 2022 nur acht Prozent der
Umfrageteilnehmer:innen von KI als zentralem Baustein für
Finanzprozesse im Unternehmen ausgehen, prognostizieren rund 43
Prozent, dass Finanzabteilungen 2025 nicht mehr ohne KI auskommen
werden. Während für den KI-Markt im Allgemeinen eine rasante
Umsatzentwicklungskurve prognostiziert wird, unterschieden sich die
tatsächlich veranschlagten Umsatzwerte teilweise drastisch, was zum
Teil auch an der kaum planbaren Innovationsentwicklung in diesem
Segment liegen dürfte.
Laut Next Move Strategy Consulting
liege das Marktvolumen 2025 beispielsweise bei etwa 450 Milliarden
US-Dollar weltweit, IDC veranschlagt für 2024 einen globalen
Gesamtumsatz von 554 Milliarden US-Dollar und Globe Newswire geht
für 2025 von 314 Milliarden US-Dollar aus.
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