Trauer um Gabriela Grillo - Duisburger Unternehmerin im
Alter von 71 Jahren verstorben
Gabriela Grillo, geschäftsführende
Gesellschafterin der Wilhelm Grillo Handelsgesellschaft mbH
und Mitglied des Aufsichtsrats der Grillo-Werke AG, ist im
Alter von 71 Jahren plötzlich und unerwartet gestorben.
Dazu äußert sich Dr. Stefan Dietzfelbinger,
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK: „Wir
sind sehr getroffen von dieser traurigen Nachricht. Gabriela
Grillo war eine herausragende Unternehmer-Persönlichkeit an
Rhein und Ruhr. Sie hat unsere Stadt, die Menschen und die
Wirtschaft in der Region in besonderer Weise viele Jahrzehnte
geprägt.
Wir sind ihr als engagiertes Mitglied
unserer IHK-Vollversammlung, als Vorsitzende des
Industrie-Ausschusses, des Präsidiums und als ständige
Vertreterin des IHK-Präsidenten eng verbunden und zu großem
Dank verpflichtet.
Ihr besonderes Augenmerk, ihr Einsatz und ihr
Herzblut galten stets den Schwächeren der Gesellschaft, vor allem
jungen Menschen. Als Beiratsmitglied unseres Duisburger Schulmodells
engagierte sie sich für benachteiligte Jugendliche. Ihr Einsatz für
ihre Heimatstadt Duisburg, Sitz ihres traditionsreichen und
bedeutenden Familienunternehmens Grillo bleibt vorbildlich. Wir
verlieren eine große und herzensgute, besonders liebenswürdige
Unternehmerin. Unser Beileid und unsere Anteilnahme gelten der
Familie und den Hinterbliebenen.“
Gabriela Grillo
lebte in Mülheim und wurde 1976 in Montreal im
Mannschafts-Dressurreiten mit Harry Boldt und Reiner Klimke
Olympiasiegerin. Sie war auch journalistisch (Fachmagazin "Reiten
und Fahren") aktiv. Ehrenamtlich war sie im Reiter- und
Fahrerverband im Vorstand vertreten.
Wegen Großdemo am Samstag: Bauernmarkt in der City fällt am
2. März aus Der Bauernmarkt in der City wird am
Samstag, den 2. März nicht stattfinden. Das teilt
Wochenmarkt-Veranstalter Duisburg Kontor mit. Grund ist die
Demonstration gegen Rechtsextremismus, die am gleichen Tag
stattfinden wird. Der Demo-Zug soll auf der Königstraße enden, wo
auch eine Bühne für die Abschlusskundgebung aufgebaut werden wird.
Der Bauernmarkt muss daher aus Sicherheitsgründen an diesem Tag
ausfallen.
Nordrhein-Westfalen: Bestand an Sozialwohnungen muss bis
2030 um 4.200 steigen 11,9 Millionen Euro „Staats-Miete“ im
Monat vom Job-Center für Vermieter in Duisburg Der IG
BAU-Appell an MdBs lautet: „Mehr Sozialwohnungen – weniger
Mietzahlungen an Vermieter“. Der Staat lässt sich die Unterstützung
fürs Wohnen in Duisburg einiges kosten. Er zahlt bei den Mieten
kräftig mit: Rund 33.300 Haushalte mit insgesamt 62.900 Menschen in
Duisburg unterstützte der Staat im letzten Herbst bei den Kosten der
Unterkunft (KdU).
Dabei geht es um Mietzahlungen vom
Job-Center für Bürgergeld-Empfänger: Allein für die Kaltmiete zahlte
der Staat im letzten Oktober bei den Kosten der Unterkunft in
Duisburg mehr als 11,9 Millionen Euro an die Vermieter. Das geht aus
der aktuellen Statistik der Bundesagentur für Arbeit hervor, auf die
die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) jetzt
verweist. „Dazu kommt Monat für Monat noch einmal eine stattliche
Summe fürs Wohngeld. Ebenso übernimmt der Staat über die
Job-Center-Zahlungen hinaus die Kosten der Unterkunft für viele
weitere Menschen, die darauf angewiesen sind: Ältere mit knapper
Rente zum Beispiel“, so die IG BAU Duisburg-Niederrhein.
Unterm Strich gebe der Staat damit in Duisburg viel Geld für
Miete aus, um Menschen das Wohnen überhaupt ermöglichen zu können.
„Und das, obwohl Duisburg nicht gerade zu den wirklich angespannten
Wohnungsmärkten zählt. Immerhin liegen die gezahlten Mieten bei den
Kosten der Unterkunft hier im bundesweiten Vergleich in der unteren
Hälfte des Spektrums, in dem der Staat sonst KdU-Mieten bezahlt“, so
die Gewerkschaft. Dies gehe aus einer Auswertung von Daten der
Bundesagentur für Arbeit hervor, die das Pestel-Institut (Hannover)
im Auftrag der IG BAU gemacht hat.
„Um es klar zu sagen:
Es ist richtig und wichtig, dass der Staat Wohngeld zahlt und dass
er die Kosten der Unterkunft übernimmt. Noch besser sind aber
Sozialwohnungen. Sie machen den Staat unabhängig von jeder
Miet-Preistreiberei auf dem Wohnungsmarkt. Auf Dauer sind sie also
die günstigere Lösung für die Staatskasse. Außerdem sind
Sozialwohnungen die beste Mietpreis-Bremse für den Wohnungsmarkt“,
sagt Karina Pfau von der IG BAU Duisburg-Niederrhein.
Ein wichtiger Punkt, der auch für mehr Sozialwohnungen in Duisburg
spreche, sei die Verteilungsfrage: „Der Staat könnte dann nämlich
vor allem auch Menschen leichter mit einer Wohnung versorgen, die es
auf dem Wohnungsmarkt immer schwer haben: Haushalte mit geringem
Einkommen, Alleinerziehende, Schwangere, Familien mit – vor allem
mehreren – Kindern. Insbesondere aber auch Behinderte, psychisch
Kranke, Wohnungslose und Vorbestrafte. Sie alle hätten dann endlich
bessere Chancen, wieder leichter auf dem Wohnungsmarkt in Duisburg
Fuß zu fassen“, sagt IG BAU-Bezirksvorsitzende Karina Pfau.
Die Gewerkschaft geht noch einen Schritt weiter: Die IG BAU
wirft dem Staat ein „Missmanagement bei der Unterstützung fürs
Wohnen“ vor. Bund und Länder hätten den sozialen Wohnungsbau seit
Jahrzehnten „massiv vernachlässigt“. Das sei auch in
Nordrhein-Westfalen deutlich zu spüren. „Dadurch haben wir jetzt
landesweit einen Mangel an sozialem Wohnraum: Allein in
Nordrhein-Westfalen muss der heutige Bestand an Sozialwohnungen bis
2030 um rund 4.200 steigen. Bundesweit werden dann über
910.000 Sozialwohnungen mehr gebraucht“, so Karina Pfau.
Außerdem spitze sich die Situation in NRW zu: „Mehr und mehr
Wohnungen fallen demnächst aus der Sozialbindung. Sie werden dann
regulär auf dem Wohnungsmarkt angeboten. Und das bedeutet: zu
deutlich höheren Mieten“, warnt Pfau. Die Vorsitzende des
IG BAU-Bezirksverbands Duisburg-Niederrhein beruft sich dabei auf
eine aktuelle Studie, die das Pestel-Institut (Hannover) für das
Bündnis „Soziales Wohnen“ gemacht hat. Die IG BAU engagiert sich in
dem Bündnis für mehr sozialen Wohnungsbau. Weitere Partner sind der
Deutsche Mieterbund (DMB), die Caritas Behindertenhilfe und
Psychiatrie (CBP) sowie zwei Verbände der Bauwirtschaft.
„Jetzt steckt der Staat in einer Sackgasse: Er kann den
Menschen, die dringend eine Unterstützung beim Wohnen brauchen,
keine Sozialwohnungen anbieten. Also müssen die Job-Center die
Mieten auf dem freien Markt akzeptieren. Und die sind in den letzten
Jahren in vielen Orten durch die Decke gegangen“, sagt Karina Pfau.
Gegensteuern könne der Staat nur, wenn er jetzt anfange, „in die
Schaffung von deutlich mehr Sozialwohnungen zu investieren“.
Die Bezirksvorsitzende appelliert daher an die Bundes- und
Landtagsabgeordneten in Duisburg, sich für die Schaffung von
Sozialwohnungen stark zu machen – bundesweit, vor allem aber auch in
Nordrhein-Westfalen: „Denn jede einmalige Förderung, durch die eine
neue Sozialwohnung entsteht, erspart dem Staat erhebliche Summen,
die er sonst auf Dauer für die Unterstützung bei der Miete ausgeben
müsste. Das ist eine einfache Rechnung, die vor allem der Bund, aber
auch das Land Nordrhein-Westfalen spätestens dann beherrschen
müssen, wenn die Sozialausgaben durch die Decke gehen: nämlich
jetzt.“
Deshalb unterstützt die IG BAU
Duisburg-Niederrhein die Forderung vom Bündnis „Soziales Wohnen“
nach einem bundesweiten „Sofort-Budget Sozialwohnungsbau“ von
50 Milliarden Euro. „Bund und Länder müssen jetzt Geld für den
Neubau von Sozialwohnungen bereitstellen. Das gilt auch für
Nordrhein-Westfalen. Nur so kann die Bundesregierung es noch
schaffen, ihr Versprechen nicht komplett zu brechen: Nämlich
100.000 neu gebaute Sozialwohnungen pro Jahr, die es geben soll. Und
die dringend gebraucht werden“, so Karina Pfau.
Der
„Booster für die Förderung des sozialen Wohnungsbaus“ müsse rasch
erfolgen. Denn der Mangel an Sozialwohnungen sei „ein Akut- und kein
Übermorgenproblem“. Außerdem sollen für den Neubau von
Sozialwohnungen künftig nur 7 statt – wie bisher – 19 Prozent
Mehrwertsteuer fällig werden, fordert die IG BAU. „Das gibt dem
Neubau von Sozialwohnungen einen Schub. Und das macht die Mieten
günstiger“, sagt die Bezirksvorsitzende der IG BAU
Duisburg-Niederrhein.
Darüber hinaus fordert die IG BAU
eine „Sozial-Quote“ bei der Vergabe von Sozialwohnungen: „Ein
10-Prozent-Kontingent für benachteiligte Menschen – insbesondere
auch für Menschen mit Behinderung“, so Karina Pfau. Die IG BAU hat
weitere Informationen zu einem Sondervermögen von 50 Milliarden Euro
für den sozialen Wohnungsbau ins Internet gestellt. Die Forderung
dazu kann online auch unterstützt werden:
https://deine.igbau.de/wohnungsbau
Ministerin Scharrenbach: Wohnraumförderung 2024
bietet Verlässlichkeit und Planbarkeit für den öffentlichen
Wohnungsbau 1,7 Milliarden Euro Fördersumme stehen
dieses Jahr für Nordrhein-Westfalen bereit Ministerin Ina
Scharrenbach hat am Dienstag, 27. Februar 2024, gemeinsam mit
Vertretern der Immobilien- und Baubranche Nordrhein-Westfalen die
neuen Richtlinien der öffentlichen Wohnraumförderung 2024
vorgestellt und einen Einblick in die aktuelle Situation der
Immobilienwirtschaft und der Bauwirtschaft gegeben. Mit der
öffentlichen Wohnraumförderung unterstützt das Land
Nordrhein-Westfalen die (Neu-)Schaffung, Modernisierung und
Erhaltung moderner, barrierefreier, klimaschutzorientierter und
insbesondere bezahlbarer Wohnstandorte und Wohnangebote mit
Mietpreis- und Belegungsbindungen für unterschiedlichste
Zielgruppen.
Die geförderten Investitionen
berücksichtigen die Nachhaltigkeitsziele der Deutschen
Nachhaltigkeitsstrategie in der Fassung des Kabinettsbeschlusses der
Bundesregierung vom 10. Dezember 2021. „Aus 3 mach 1: Weniger
Bürokratie für mehr öffentlich-geförderten Wohnraum. Ob
Mietwohnungsneubau, Eigentumsförderung, Wohnheime für Auszubildende
oder Studierende, Modernisierungsförderung – eine Richtlinie, 1,7
Milliarden Euro Fördervolumen.
Die neue Förderung
berücksichtigt weiter steigende Baukosten und sieht für den
Mietwohnungsneubau Bewilligungsmieten zwischen 6,50 Euro und 7,85
Euro für die Einkommensgruppe A vor. Sie stellt eine Anpassung
gegenüber 2023 zwischen 50 Cent und 75 Cent dar. Um zirkuläre
Bauweisen zu fördern, suchen wir zudem in 2024 zehn Bauvorhaben, die
mit uns den Einstieg in den digitalen Gebäudepass vollziehen. Damit
bleibt die öffentliche Wohnraumförderung Innovationsmotor und
Nordrhein-Westfalen ,place-to-bau´“, sagt Ina Scharrenbach,
Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des
Landes Nordrhein-Westfalen.
Alexander Rychter,
Verbandsdirektor vom Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft
Rheinland Westfalen (VdW): „Die heute vorgestellten
Förderbedingungen geben den sozial orientierten Wohnungsunternehmen
und -genossenschaften im VdW Rheinland Westfalen in Zeiten von
steigenden Baukosten, hohen Zinsen und unsicherer bundespolitischer
Förderkulisse die Sicherheit und Verlässlichkeit für den Neubau und
die Modernisierung öffentlich geförderter Wohnungen, die sie
brauchen.“
Martin Dornieden, Vorsitzender des BFW NRW -
Verband der mittelständischen Immobilienwirtschaft: „Mitten in der
Baukrise ist die öffentliche Wohnraumförderung wichtiger denn je, um
für niedrige Einkommensgruppen trotz schwieriger Marktlage eine
Perspektive auf bezahlbaren und verfügbaren Mietwohnraum zu
schaffen.
Aber auch beim Wohneigentum ist die erneut
gute Förderung wichtig und richtig. Wenn junge Familien die Chance
haben, ihren Traum von den eigenen vier Wänden zu realisieren,
machen sie gleichzeitig dringend benötigten Mietwohnraum frei für
andere. Aus Sicht unserer Mitgliedsunternehmen sind die
Förderprogramme durch die hohe Verlässlichkeit und die stetige
Anpassung an die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein
wichtiger Anker in der Planung und Umsetzung von
Wohnungsbauprojekten.“
Konrad Adenauer, Präsident Haus &
Grund Rheinland Westfalen: „Der Wohnungsbau erlebt gerade sehr
herausfordernde Zeiten. Angesichts der ungünstigen
Finanzierungsbedingungen und der stark gestiegenen Baukosten sind
frei finanzierte Projekte vom Eigenheim bis zum Mietwohnungsbau für
viele private Eigentümer kaum noch realisierbar. Die öffentliche
Wohnraumförderung ist in diesen Zeiten wichtiger denn je, um den
Neubau in NRW am Laufen zu halten. Dabei kommt der
Eigentumsförderung eine hohe Bedeutung zu, denn jeder, der ins
Eigenheim zieht, macht eine Mietwohnung frei. Wir freuen uns daher
über das klare Bekenntnis des Landes zur Eigentumsförderung. Die
passgenaue Ausgestaltung der Förderung hat im letzten Jahr gut
funktioniert und wir arbeiten gemeinsam daran, das auch für die
Zukunft sicherzustellen.“
Rüdiger Otto, Vizepräsident
Bauverbände Nordrhein-Westfalen: „Seit mehreren Jahrzehnten schafft
das Land Nordrhein-Westfalen mit seiner öffentlichen
Wohnraumförderung dringend benötigen Wohnraum für Auszubildende,
Studierende, Menschen mit körperlichen Einschränkungen und
einkommensschwache Haushalte. Daher stehen heute rund 40% aller
Sozialwohnungen Deutschlands in Nordrhein-Westfalen. Allerdings hat
die Erfahrung der letzten Jahre gezeigt, dass wir uns auf diesem
Erfolg nicht ausruhen können. Immer mehr Wohnungen fallen aus der
Belegungsbindung und der Bestand schmilzt weiter ab. Daher war es
wichtig und richtig, dass das Landesbauministerium die öffentliche
Wohnraumförderung aufgestockt und ausgeweitet hat. Dabei fließen
nicht nur neue Mittel in das Programm, sie sind auch bis 2027
festgelegt. Wir als Baugewerbe freuen uns über ein derart klares
Bekenntnis, dass vor allem Planungssicherheit schafft.“
Axel Wahl, Vizepräsident der Bauindustrie NRW: „Die Versorgung mit
ausreichend bezahlbarem, qualitativ hochwertigem und attraktivem
Wohnraum ist zentrale Zukunftsaufgaben in NRW, die BAUINDUSTRIE NRW
ist dabei strategischer und starker Partner von Politik und
Auftraggebern. Die erneut und auch in der Vergangenheit schon stetig
hohe Wohnraumförderung der NRW-Landesregierung schafft
Planungssicherheit für unsere Mitgliedsunternehmen und steht für
eine verlässliche Politik in NRW.“
Die Landesregierung
Nordrhein-Westfalen hat die öffentliche Wohnraumförderung des Landes
Nordrhein-Westfalen 2023 bis 2027 mit einem Mittelrahmen über neun
Milliarden Euro ausgestattet. Mit einem Gesamtergebnis von rund 2,1
Milliarden Euro Förderung für insgesamt 11.854 Wohneinheiten
erreichte Nordrhein-Westfalen für 2023 einen Rekordwert beim
öffentlichen Wohnungsbau.
Der Mietwohnungsneubau legt
mit 68 Prozent auf 6.726 Wohnungen zu, bei den Eigentumsmaßnahmen
hat Nordrhein-Westfalen sogar eine Zunahme von über 162 Prozent auf
1.557 Einheiten. Bei der Modernisierungsförderung hat
Nordrhein-Westfalen eine bundespolitische Delle im Zusammenhang mit
den ewigen Diskussionen um das Heizungsgesetz zu verzeichnen: Die
Anzahl der Wohneinheiten in der Modernisierungsförderung geht leicht
um 4,3 Prozent auf 2.641 Wohneinheiten zurück.
Vorschläge für TalentAward Ruhr gesucht
Die Stiftung TalentMetropole Ruhr nimmt vom 1. bis 31. März
Vorschläge für den TalentAward Ruhr entgegen. Vergeben wird der
Preis jährlich an Einzelpersonen oder Gruppen, die junge Menschen
durch ihre Arbeit in Stiftungen, Initiativen, Bildungs- und
Freizeiteinrichtungen und Unternehmen individuell fördern. Durch ihr
berufliches oder ehrenamtliches Engagement tragen sie dazu bei,
Kinder und Jugendliche den Weg für erfolgreiche Bildungslaufbahnen
zu ebnen.
Der TalentAward Ruhr ist mit einem
Gesamtpreisgeld von 20.000 Euro dotiert, das in vier Projekte mit
Entwicklungspotenzial fließt. Die Vorbilder wirken in (Aus-)Bildung,
Lehre, Studium oder Erziehung in den Bereichen Sprachförderung,
MINT-Förderung, Persönlichkeitsentwicklung/Sozialkompetenz,
gesellschaftliche Teilhabe, Berufs- und Studienorientierung,
Digitalisierung, Inklusion oder Geschlechtergerechtigkeit. Die
Bildungsangebote müssen kostenfrei sein und aktuell stattfinden.
Eigenbewerbungen sind nicht möglich. Die Preisverleihung findet am
31. Oktober in Essen statt. idr Infos:
http://www.talentawardruhr.de
Abschlussveranstaltung der Qualifizierungsmaßnahme für
Sprachmittlerinnen und Sprachmittler Das Kommunale
Integrationszentrum lädt zur Abschlussfeier und Zertifikatsübergabe
der Qualifizierungsmaßnahme zum Sprachmittler am 29. Februar
2024um 10 Uhr ins Internationale Zentrum Flachsmarkt 15 ein.
28 Menschen verschiedenster Herkunft mit guten Deutsch- und
Herkunftssprachenkenntnissen werden den Pool der bereits agierenden
Sprachmittler bereichern und gemeinnützige Institutionen sowie
Vereine im Bereich Soziales, Gesundheit und Bildung unterstützen.
Sie vermitteln sprachliche Beratungsinhalte und tragen so zu einem
guten Gelingen der Kommunikation bei.
Baumpflanzaktion der Stadtwerke Duisburg ist der Höhepunkt
im Grünen März Die Vögel zwitschern wieder in den
Morgenstunden und so langsam klettern die Temperaturen: Der Frühling
naht und die Stadtwerke Duisburg rufen auch im Jahr 2024 den „Grünen
März“ aus mit vielen Aktionen rund um Umweltschutz und erneuerbare
Energie. Den Höhepunkt erreicht der Grüne März am Samstag, 23. März,
wenn die alljährliche Baumpflanzaktion der Stadtwerke Duisburg
steigt. Es wird die bereits zwölfte Auflage der Aktion sein, bei
der Bürgerinnen und Bürger hunderte neue Bäume pflanzen und damit
ganz konkret etwas für den Klimaschutz vor Ort tun.
„Unsere Baumpflanzaktion ist immer ein toller Familienausflug. Groß
und Klein treffen sich und packen gemeinsam an, um unser Duisburg
ein Stück lebenswerter zu machen. Wir freuen uns sehr, dass wir
diesmal die Gesamtmarke von insgesamt mehr als 13.800 gepflanzten
Bäumen knacken werden“, sagt Christian Theves, Abteilungsleiter
Privatkundenvertrieb bei den Stadtwerken. Baumpaten können sich
noch bis 18. März anmelden Für die Baumpflanzaktion am 23. März im
Revierpark Mattlerbusch suchen die Stadtwerke wieder Baumpaten, die
selbst Hand anlegen und einen Baum pflanzen und mit einer Patenkarte
versehen möchten.
Diese werden übrigens aus ungeleimtem
Graskarton erstellt, um die Umwelt zu schonen und Tiere im Wald
nicht zu schädigen. Das Anmeldeformular ist für alle Naturstrom- und
Naturgaskunden unter swdu.de/baumpflanzaktion abrufbar.
Anmeldeschluss ist der 18. März.
Eislaufspaß für alle
Kundenkarten-Inhaber Neben der Baumpflanzaktion werden aber noch
weitere tolle Aktionen den März zu einem ereignisreichen
Frühlingsstart machen. Bereits am Samstag, 9. März, steigt der große
Stadtwerke Eislaufspaß in der PreZero Rheinlandhalle. Von 11 bis 17
Uhr können Kundinnen und Kunden der Stadtwerke, die im Besitz einer
Stadtwerke Kundenkarte sind, kostenlos über die Eisfläche an der
Margaretenstraße 17-19 flitzen.
Weil die Teilnehmerzahl
aus Kapazitätsgründen auf 800 Personen begrenzt ist, ist eine
vorherige Anmeldung unter
www.swdu.de/eislaufspass erforderlich. Pro Kundenkarte können
maximal die im Haushalt lebenden Personen Einlass bekommen. Die
Anzahl steht auf der Kundenkarte. Die Personenzahl muss bei der
Anmeldung angegeben und die Kundenkarte beim Einlass vorgelegt
werden.
Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Duisburg,
die noch keine Kundenkarte haben, können diese kostenfrei unter
www.stadtwerke-kundenkarte.de bestellen und danach bei tausenden
Rabattpartnern in ganz Deutschland direkt bares Geld sparen.
Natürlich kann nicht nur auf dem Eis gelaufen werden, sondern es
wird auch einen Bereich für alle geben, die einmal Eishockeyspielen
ausprobieren wollen. Und auch neben dem Eis gibt es einiges zu
entdecken. Die Stadtwerke-Hüpfburg steht für alle bereit, die nach
dem Eislaufen noch Energie übrighaben, beim Bobbycar-Rennen geht es
um jede Sekunde und die Hausherren der Füchse werden für
Autogrammwünsche bereitstehen.
Familientag im Zoo am
24. März Rund um die Stadtwerke Wasserwelt im Duisburger Zoo
findet am Sonntag, 24. März, der alljährliche Familientag statt. Bei
Vorlage der Stadtwerke-Kundenkarte sparen an diesem Tag kleine und
große Zoobesucher 50 Prozent des regulären Eintrittspreises. Ein
buntes Rahmenprogramm für Kinder und Erwachsene sorgt zusätzlich für
Spaß und Unterhaltung. So können Besucher zum Beispiel bei einer
Zoo-Rallye attraktive Preise gewinnen. Die kleinen Besucher können
sich auf der Hüpfburg des Stadtwerke-Spielmobils austoben.
Grüner März auch auf den Social-Media-Plattformen Im
Aktionsmonat März planen die Stadtwerke Duisburg außerdem viele
spannende Aktionen in den sozialen Netzwerken. Dabei stehen der
Umwelt- und Klimaschutz und die Nachhaltigkeit vor Ort in Duisburg
im Vordergrund. Es gibt nützliche Hinweise für das Energiesparen in
den eigenen vier Wänden, um selbst Klima- und Umweltschutz im Alltag
zu leben. Außerdem geben die Experten der Stadtwerke wertvolle
Tipps, wie man nachhaltige Putzmittel selbst herstellen kann oder
ganz einfach sein eigenes Gemüse anbaut, auch ohne einen Garten zu
haben. Und natürlich gibt es auch Gewinnspiele mit tollen Preisen.
Im März liegen viele besondere Umwelttage: darunter der
Energiespartag am 5. März, der Tag des Waldes am 21. März und der
Weltwassertag am 22. März. An allen Tagen lohnt sich der Blick auf
die Seiten der Stadtwerke Duisburg in den sozialen Netzwerken: bei
Facebook (@Stadtwerke Duisburg AG) und auf Instagram
(@stadtwerkeduisburg).
Europawahl 2024:
Unionsbürgerinnen und -bürger auch in Deutschland wahlberechtigt
Wie die Bundeswahlleiterin mitteilt, können an der
Europawahl am 9. Juni 2024 in der Bundesrepublik Deutschland auch
die hier wohnenden Bürgerinnen und Bürger der anderen 26
Mitgliedstaaten der Europäischen Union (Unionsbürgerinnen und
-bürger) teilnehmen.
Wahl zum 10. Europäischen Parlament am
9. Juni 2024 Vom 6. bis 9. Juni 2024 wählen die Bürgerinnen und
Bürger der Europäischen Union zum zehnten Mal das Europäische
Parlament. Die Bundesregierung hat am 10. August 2023 als Wahltermin
für die Europawahl in Deutschland den Sonntag, 9. Juni 2024 bestimmt
(siehe hierzu „Bekanntmachung des Wahltages für die Europawahl 2024“
vom 16. August 2023 (BGBl.
I S. 213)). Die Wahl zum Europäischen Parlament erfolgt nicht
nach einem einheitlichen europäischen Wahlrecht, sondern nach
nationalen Wahlgesetzen. Das Europawahlgesetz und die
Europawahlordnung regeln das Wahlverfahren in der Bundesrepublik
Deutschland.
28. Februar im Internationalen Zentrum Duisburg:
Foodforscher*innen ziehen Halbzeitbilanz Über Geschmack
lässt sich gut streiten und die Vielfalt von Geschmacksvorlieben
macht das Leben bunter und interessant. Im aktuellen Schuljahr
2023/2024 forschen Schüler*innen gemeinsam mit dem InsGtut für
offene GesellschaIsstudien Duisburg gGmbH (INFOGES) an drei
Duisburger Gesamtschulen darüber, wie Essen und Ernährung zum
gesellschaIlichen Zusammenhalt in Duisburg beitragen. Im
CiGzen-Science Projekt Die Foodforscher*innen: Wie Essen Duisburg
verbindet werden Schüler*innen kollaboraGv in die Forschung
eingebunden.
Das Projekt wird von INFOGES durchgeführt,
einer gemeinnützigen Forschungseinrichtung mit Sitz in
Duisburg-Neudorf, in Zusammenarbeit mit den drei KooperaGonsschulen
Erich Kästner Gesamtschule, AleZa-Haniel-Gesamtschule und
TheodorKönig-Gesamtschule. Als Foodforscher*innen erkunden die
Schüler*innen in wöchentlichen AGs den Zusammenhang zwischen
Ernährung und gesellschaIlichem Zusammenhalt in Duisburg. Dabei
werden soziale Beziehungen, Verbundenheit und GemeinwohlorienGerung
gegenüber anderen Menschen untersucht.
Am 28.02.2024
treffen sich die Foodforscher*innen-AGs im InternaGonalen Zentrum
(IZ) der Stadt Duisburg, um aus ihren laufenden Forschungen zu
berichten. Zugleich dient das Treffen dazu, eine erste
Zwischenbilanz im Projekt zu ziehen. Die Veranstaltung steht unter
dem MoZo „Zero Waste“, da wir großen Wert darauf legen, das Projekt
nachhalGg zu gestalten. Interessierte sind herzlich eingeladen, die
Forschungen der Foodforscher*innen kennenzulernen.
Das Event
findet zwischen 12.30 und 14.30 Uhr im IZ am Flachsmarkt 15 in
Duisburg staZ. INFOGES ist eine gemeinnützige Forschungseinrichtung
mit Sitz in Duisburg, die sich 2022 gegründet hat. Das InsGtut hat
sich auf die DemokraGe- und WissenschaIsförderung im Kontext der
(parGzipaGven) MigraGons- und IntegraGonsforschung spezialisiert.
VHS-Veranstaltung: Nebelflor unterm
Narrenmond Dr. Claudia Kleinert und Thomas Bouvier
füttern am Mittwoch, 28. Februar, von 18 bis 19.30 Uhr in der VHS im
Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte ihre im
Taumond fröstelnde Hör- und Sehgemeinde mit herzerwärmend geistiger
Kost in Wort und Bild - wie immer in närrischem Ernst und voll
ernsthaftem Frohsinn.
Mal beißend kalt, mal nur kühl
frisch, mal in eisigem Grau, mal voll sonnigem Tau, mal steigt
Nebelflor, mal lugt Sonne hervor: So vielfältig kommt jener Monat
daher, den die Römer nach ihrem Reinigungsfest "Februarius" nannten.
Er zählt unstrittig noch zu den Wintermonaten, doch lässt er mit
seinen länger leuchtenden Tageslichtzeiten und dem sich sogar aus
schneebedeckten Grünflächen keck hervorwindenden Blütenzauber erste
Frühlingsträume in unserer Seele flanieren. Das Teilnahmeentgelt
beträgt fünf Euro, eine vorherige Anmeldung unter
www.vhs-duisburg.de ist erforderlich.
Film ab!
Deutscher Menschenrechts-Filmpreis startet - 14. Wettbewerbsrunde
• Überzeugende
Filme zum Thema Menschenrechte gesucht
• Professionelle
Filmemacher*innen, Studierende und Nachwuchsfilmer*innen können
aktuelle Produktionen vorlegen
• Wettbewerbsschluss
am 15. Juni 2024 Der Veranstalterkreis des Deutschen
Menschenrechts-Filmpreises lobt zum 14. Mal den Filmwettbewerb um
die besten deutschsprachigen (bzw. deutsch untertitelten)
Produktionen zum Thema Menschenrechte aus. Die Wettbewerbsrunde
startet am 1. März; bis zum 15. Juni 2024 können Filme in
verschiedenen Kategorien vorgelegt werden.
„Gerade hat sich der Beginn des Angriffskrieges auf die
Ukraine zum zweiten Mal gejährt. International scheinen Diktaturen
auf dem Vormarsch zu sein. Die Zukunft von Julien Assange hängt an
einem seidenen Faden. In Deutschland und Europa wird über eine noch
nie dagewesene Verschärfung des Asylrechts debattiert – das alles
zeigt, dass Menschenrechte wie lange nicht mehr unter Druck geraten.
Für den Veranstalterkreis des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises
kann das nur bedeuten: Wir müssen weitermachen und helfen,
Menschenrechtsverletzungen sichtbar zu machen und für
Menschenrechtsthemen zu sensibilisieren“, kommentiert Klaus Ploth,
Mitglied im Veranstalterkreis, den Start des Wettbewerbs.
Ab sofort können Kino- und Fernsehfilme sowie Webvideos
eingereicht werden:
• Langfilm
(professionelle Produktionen, ab 46 Minuten Spiellänge)
• Kurzfilm
(professionelle Produktionen, bis 45 Minuten Spiellänge)
• Magazin
(professionelle Kurzbeiträge, bis 15 Minuten Spiellänge)
• Hochschule
(Produktionen von Studierenden, ohne Begrenzung der Spiellänge)
• Non
Professional (Produktionen von nicht-kommerziell arbeitenden Filmemacher*innen, ohne
Begrenzung der Spiellänge)
Zusätzlich wird aus allen Filmen
ein Bildungspreis ausgelobt, der sich in besonderer Weise zum
Einsatz in Schule und Bildungsarbeit eignet. Eine direkte Bewerbung
in dieser Kategorie ist nicht möglich. Einsendeschluss zum Deutschen
Menschenrechts-Filmpreis ist der 15. Juni 2024. Alle Filme müssen
nach dem 31. Dezember 2021 fertiggestellt worden sein. Die Arbeiten
werden durch mehrere Fachjurys bewertet.
Die besten
Filmemacher*innen/Regisseur*innen werden im Rahmen der
Preisverleihung am 7. Dezember 2024 in der Nürnberger Tafelhalle
geehrt. Jede Wettbewerbskategorie ist mit einem Preisgeld in Höhe
von 2.500 Euro und einer individuell gestalteten Statue dotiert.
Web: www.menschenrechts-filmpreis.de
Facebook:
www.facebook.com/deutscher.menschenrechtsfilmpreis
Instagram:
www.instagram.com/menschenrechtsfilmpreis
X (ehemals Twitter): @Merefilmpreis
Etwa 2,5
Millionen polizeilich erfasste Unfälle. Anstieg von 4,5 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr. Zahl der Unfälle mit Toten und Verletzten
bleibt auf hohem Niveau. Der TÜV-Verband fordert
politische Priorisierung der Verkehrssicherheit in Bund und Ländern.
Berlin, 27. Februar 2024 – Das Statistische Bundesamt hat die
vorläufige Unfallbilanz für 2023 veröffentlicht. Im Vergleich zum
Vorjahr ereigneten sich auf Deutschlands Straßen wieder mehr
Unfälle. Erstmals seit dem Vor-Corona-Jahr 2019 wurden wieder gut
2,5 Millionen Unfälle polizeilich registriert, ein Anstieg um 4,5
Prozent im Vergleich zu 2022.
Die Zahl der im
Straßenverkehr getöteten Personen stagniert auf hohem Niveau (2023:
2.830 Getötete/2022: 2.788 Getötete). Die Zahl der Verletzten liegt
bei rund 364.900 Personen und liegt damit ebenfalls etwas über dem
Stand von 2022. „Der Anstieg der Unfallzahlen ist besorgniserregend
und macht deutlich, dass die Politik in Bund und Ländern das Thema
Verkehrssicherheit und Unfallverhütung wieder ganz oben auf die
Agenda setzen muss“, sagt Richard Goebelt, Fachbereichsleiter
Fahrzeug & Mobilität beim TÜV-Verband.
„Die Tatsache,
dass jede Woche immer noch mehr als 50 Menschen im Straßenverkehr
ums Leben kommen und mehr als 6.900 Menschen schwer verletzt werden,
ist und bleibt inakzeptabel.“ Die „Vision Zero“ mit ihrem Leitbild
keine Verkehrstoten und Schwerstverletzten dürfe kein reines
Lippenbekenntnis sein. Im Zweifel und bei konkurrierenden Interessen
muss die Verbesserung der Verkehrssicherheit immer an erster Stelle
stehen.
Der TÜV-Verband fordert alle
Verantwortlichen auf, ihre Bemühungen zu intensivieren und gemeinsam
daran zu arbeiten, die Verkehrssicherheit deutlich zu verstärken.
Hierzu empfiehlt der TÜV-Verband folgende Maßnahmen: Schneller und
umfassender Aus- und Umbau der Infrastruktur, um eine sicherere
Nutzung des Straßenverkehrs für Kinder, Zufußgehende,
Radfahrer:innen und ältere Verkehrsteilnehmer:innen zu ermöglichen.
Dazu zählen eine selbsterklärende Infrastruktur mit sicheren
Querungsmöglichkeiten, getrennten Radwegen und digitale Maßnahmen
zur Früherkennung von Gefahrenstellen im Straßenverkehr.
Entschiedenes Vorgehen gegenüber Fahrer:innen, die bewusst
Verkehrsverstöße begehen oder sich unter Alkohol- oder
Drogeneinfluss hinters Steuer setzen. Wir empfehlen verpflichtende
Fahreignungsseminare für auffällig gewordene Fahrer:innen, eine
Absenkung des Grenzwertes für die Anordnung einer MPU bei
erstmaliger Auffälligkeit mit Alkohol von 1,6 auf 1,1 Promille. Ziel
muss es zudem sein, dass die Zahl und Schwere von Unfällen unter
Cannabis- und Drogeneinfluss reduziert wird. Im Sinne der Vision
Zero sollte daher ein wissenschaftlich basierter Gefahrengrenzwert
schnellstmöglich gesetzlich verankert werden und eine
Null-Toleranz-Politik für Fahranfänger:innen in der Probezeit
gelten.
Neben den bekannten Betäubungsmitteln nimmt der
Konsum so genannter „Neuer psychoaktiver Stoffe“ (NpS) immer mehr
zu. Weder in den Regelungen des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) noch
in der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) haben diese Stoffe trotz ihrer
Risiken eine angemessene Berücksichtigung gefunden. Das muss sich
jetzt ändern. Stärkung der polizeilichen Verkehrsüberwachung durch
eine Erhöhung der personellen Kapazitäten sowie die Verfolgung von
Verkehrsverstößen durch verbesserte behördliche Zusammenarbeit über
die Landesgrenzen hinaus.
Zudem muss die
Mobilitätserziehung einen höheren Stellenwert genießen. Kinder
müssen bessere Chancen erhalten, eine eigene Mobilitätsbiographie im
Laufe ihres Erwachsenwerdens zu entwickeln. Hierzu gehören vor allem
altersgerechte Angebote in Kitas und Schulen wie spezielle
Radfahrtrainings sowie die aktive Unterstützung ihrer Elternhäuser,
sie auf die eigenständige Verkehrsteilnahme vorzubereiten.
381 000 Schülerinnen und Schüler erwerben Hochschul-
oder Fachhochschulreife Im Jahr 2023 haben rund 381 000
Schülerinnen und Schüler in Deutschland die Hochschulreife (Abitur)
oder die Fachhochschulreife erworben. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 1,0 %
weniger Studienberechtigte als im Vorjahr (-3 700).
Zwar
stieg die Zahl der Personen in der relevanten Altersgruppe (17 bis
19 Jahre) zum 31. Dezember 2022 um 2,1 % gegenüber dem Vorjahr.
Allerdings ist dieser Anstieg auf die Zuwanderung ukrainischer
Jugendlicher infolge des Kriegs in der Ukraine zurückzuführen und
schlägt sich noch nicht in einer wachsenden Zahl der
Studienberechtigen nieder.
Zahl der Studienberechtigten geht
in fast allen Bundesländern zurück Die Zahl der
Studienberechtigten ging 2023 gegenüber 2022 in allen Bundesländern
außer Hessen (+10 %), Sachsen-Anhalt (+0,6 %) und Berlin (+0,4 %)
zurück. Am stärksten waren die Rückgänge im Vorjahresvergleich in
Schleswig-Holstein (-10 %) und Bremen (-9 %). 54 % der
Studienberechtigten des Jahres 2023 sind Frauen Die allgemeine oder
fachgebundene Hochschulreife erwarben vier Fünftel (80 %) der
Studienberechtigten.
Ein Fünftel der Studienberechtigten
(20 %) erlangte die Fachhochschulreife. Gut zwei Drittel (68 %) der
Studienberechtigten erwarben ihre Hochschul- beziehungsweise
Fachhochschulreife an einer allgemeinbildenden Schule, knapp ein
Drittel (32 %) an einer beruflichen Schule. Der Frauenanteil an den
Studienberechtigten blieb 2023 mit 54 % konstant gegenüber dem
Vorjahr. Dabei war bei den Studienberechtigten mit allgemeiner oder
fachgebundener Hochschulreife der Frauenanteil mit 55 % höher,
während beim Erwerb der Fachhochschulreife das
Geschlechterverhältnis ausgeglichen war (jeweils 50 %).
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe, 2023 -4,4 % zum
Vorjahr (real) +3,3 % zum Vorjahr (nominal) Der reale
(preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im Jahr
2023 um 4,4 % gegenüber dem Vorjahr gesunken. Mit einem Volumen von
102,3 Milliarden Euro lag der Auftragseingang nominal (nicht
preisbereinigt) 3,3 % über dem Vorjahresniveau und damit erstmals im
dreistelligen Milliardenbereich, wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt. Die unterschiedliche Entwicklung von realen und
nominalen Werten ist auf die zu Beginn des Jahres deutlich
gestiegenen Baupreise zurückzuführen.
Europas Arbeitnehmerrechte vergleichsweise gut geschützt.
STREIKRECHT - 26.02.2024 Die Rechte der
Arbeitnehmer:innen weltweit sind in Gefahr. Laut einer Analyse
des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) wurde 2023 in 87
Prozent der 148 untersuchten Länder weltweit das Recht zu streiken
verletzt. Die Statista-Grafik gibt einen Überblick über die Lage der
Arbeitnehmerrechte weltweit basierend auf Faktoren wie der
Rechtslage bei Vereinigungsfreiheit, Tarifverhandlungen und dem
Streikrecht. So wurden beispielsweise viele Länder in Asien und
Afrika in die niedrigste Kategorie für Arbeitnehmerrechte
eingestuft.
Dort befinden sich auch die Länder, in denen
ein allgemeiner Zusammenbruch der Rechtsstaatlichkeit festgestellt
wurde und jegliche Rechte somit nicht mehr gewährleistet sind.
Beispiele hierfür sind etwa Afghanistan oder Somalia. Verletzungen
der Arbeitnehmerrechte gibt es jedoch überall auf der Welt. Der IGB
stuft beispielsweise auch die USA als ein Land ein, in dem die
Rechte der Arbeiter:innen systematisch verletzt werden.
Das “Land der Freiheit” steht damit schlechter da als die direkten
Nachbarn Mexiko und Kanada. Europa schützt die Arbeitnehmerrechte hingegen
vergleichsweise gut. Alle Länder, die vom IGB in der besten
Kategorie eingeordnet wurden, befinden sich hier. Vor allem in den
skandinavischen Ländern sind die Arbeitsbedingungen positiv
hervorzuheben, aber auch Deutschland ist unter den bestbewerteten
Ländern. Nichtsdestotrotz kommt es auch in diesen Staaten zu
sporadischen Rechtsverletzungen. Besonders schlecht entwickelt sich
die Situation in Großbritannien - gegenüber dem Vorjahresbericht
wurde das Land um eine Kategorie heruntergestuft. Renè Bocksch
Gewerkschaften verzeichnen teils steigende
Mitgliederzahlen - Stand 26.02.2024 Die Hälfte der im Deutschen
Gewerkschaftsbund organisierten Gewerkschaften verzeichneten
2023 im vergleich zum Vorjahr einen Mitgliederzuwachs. Dazu zählen
ver.di (+2,2 Prozent), die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
((+1,1 Prozent), die Gewerkschaft der Polizei (+2,0 Prozent) und die
Gewerkschaft Nahrung, Genuss und Gaststätten (+1,3 Prozent). Die
übrigen Gewerkschaften, darunter auch die mitgliederstärkste IG
Metall, haben dagegen mehr Mitgliederverluste als -zugewinne
gemeldet.
Zu den Zuwächsen haben laut ver.di Chef Frank
Werneke folgende Faktoren beigetragen: "Die wirtschaftliche Lage und
der wachsende Fach- und Arbeitskräftemangel sorgen dafür, dass die
Menschen zunehmend ihre Zurückhaltung aufgeben und bereit sind, für
ihre Forderungen einzutreten". Eine langfristige Trendwende könne
aus der aktuellen Entwicklung jedoch nicht abgeleitet werden, so
Werneke. Alle Gewerkschaften leiden weiterhin unter dem
demografischen Wandel: viele ältere Mitglieder kündigen, gehen in
den Ruhestand oder sterben.
Im Jahr 2022 betrug die
Anzahl der Mitglieder in den DGB-Gewerkschaften in Deutschland rund
5,64 Millionen. Vor 10 Jahren waren es noch 6,15 Millionen, vor
20 Jahren gar 7,7 Millionen Mitglieder.
Gewerkschaften sind Vereinigungen von Arbeitnehmern und
Arbeitnehmerinnen, die sich für die berufspolitischen Belange ihrer
Mitglieder einsetzen und deren Interessen vertreten. Das Recht für
alle Beschäftigten, Gewerkschaften zu bilden, um ihre
arbeitsbezogenen Interessen zu wahren, ist im Grundgesetzt in
Artikel 9, Absatz 3 verankert. Zur Durchsetzung ihrer Ziele (meist
bezüglich Lohn, Urlaubstagen und Pausenregelungen) können von der
Gewerkschaften Streiks als Druckmittel eingesetzt werden. Matthias
Janson
Nordeuropa am besten gewerkschaftlich organisiert
91 Prozent der arbeitenden Bevölkerung in Island war
2019 gewerkschaftlich organisiert. Das geht aus Daten der
International Labour Organization (ILO) hervor. Von den 200.000
Arbeitnehmer:innen im Land waren offiziellen Angaben zufolge allein
120.000 Menschen Mitglied in der Icelandic Confederation of Labour,
des größten gewerkschaftlichen Dachverbands mit 47
Mitgliedsorganisationen. Wie unsere Grafik zeigt, ist auch der Rest
von Nordeuropa zu großen Teilen ein Hotspot für Gewerkschaften.
In Dänemark und Schweden sind jeweils rund zwei Drittel aller
Arbeitnehmer:innen in einer Gewerkschaft, in Finnland liegt dieser
Anteil bei etwa 58 Prozent.
Hierzulande waren 2019 16,3
Prozent der arbeitenden Bevölkerung Mitglieder in Gewerkschaften.
Dass hohe Streikbereitschaft nicht mit Gewerkschaftsmitgliedschaft
zusammenhängt, zeigt sich in Frankreich. 2018 waren weniger als zehn
Prozent der französischen Arbeitnehmer:innen in einer Gewerkschaft,
gleichzeitig gehörten die 2019 und 2020 stattfindenden Streiks rund
um die geplante Rentenreform zu den prominentesten
Arbeitsniederlegungen in Europa der vergangenen Jahre. In den USA
ist Arbeitnehmer:innenorganisation ebenfalls selten zu finden.
Dies könnte sich durch Präzedenzfälle wie die Gründung der
ersten Gewerkschaft bei Amazon im April 2022 allerdings in Zukunft
ändern. Gewerkschaftliche Organisation hat hierzulande eine
jahrhundertealte Tradition. Bereits nach der Märzrevolution 1848
gründeten sich erste Arbeiter:innenverbände, 1865 entstand mit dem
"Allgemeinen Deutschen Cigarrenarbeiter-Verein" die erste zentral
organisierte Gewerkschaft in Deutschland. Die älteste nationale
Arbeitnehmer:innenorganisation ist die 1919 gegründete Gewerkschaft
deutscher Lokomotivführer (GdL), die aus dem Verein deutscher
Lokomotivführer von 1867 hervorging. Zuletzt hat die Mitgliedschaft
in Gewerkschaften hierzulande deutlich abgenommen.
Waren
1994 beispielsweise noch rund zehn Millionen Menschen Mitglied im Deutschen
Gewerkschaftsbund (DGB), hatte der größte gewerkschaftliche
Dachverband 2022 noch 5,6 Millionen Mitglieder. Weitere wichtige
Gewerkschaftsverbände in Deutschland sind die DBB Beamtenbund und
Tarifunion sowie der Christliche Gewerkschaftsbund, deren
Mitgliedszahlen allerdings nicht an die des DBG heranreichen. Die
prominentesten im DGB organisierten Gewerkschaften sind ver.di und
die IG Metall mit jeweils rund zwei Millionen Mitgliedern. Florian
Zandt
Cyberkriminalität erstmals seit 2015 rückläufig
Das Bundeskriminalamt (BKA)
hat 2022 6,5 Prozent weniger Fälle von Internetkriminalität registriert
als im Vorjahr. Damit ist die Entwicklung von Cybercrime in
Deutschland erstmals seit 2015 rückläufig, wie der Blick auf die
Statista-Grafik zeigt. Rund 136.865 Cyber-Straftaten registrierten
die Behörden, von denen etwa 39.937 aufgeklärt werden konnten. Bei
den erfassten Delikten handelt es sich allerdings nur um Fälle, in
denen der Aufenthaltsort der Täter:innen im Inland liegt.
Die Anzahl der Attacken aus dem Ausland ist in den vergangenen
Jahren stetig gestiegen und hat insbesondere durch den
Ukraine-Konflikt zugenommen. Zudem gibt es im Bereich der
Internetkriminalität eine große Dunkelziffer an Straftaten. Den
größten Teil der Fälle macht die Kategorie "Computerbetrug" (107.165
Fälle) aus. Jeweils etwa 13.000-mal wurden Daten ausgespäht oder
gefälscht. Computersabotage ist mit 3.451 Delikten der kleinste
Bereich. Das BKA verzeichnet für das Jahr 2022 in allen drei
Kategorien einen Rückgang. Renè Bocksch
Welche Werbeformate nerven
online a
|