'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    9.Kalenderwoche: 27. Februar
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Mittwoch, 28. Februar 2024

Trauer um Gabriela Grillo - Duisburger Unternehmerin im Alter von 71 Jahren verstorben

Gabriela Grillo, geschäftsführende Gesellschafterin der Wilhelm Grillo Handelsgesellschaft mbH und Mitglied des Aufsichtsrats der Grillo-Werke AG, ist im Alter von 71 Jahren plötzlich und unerwartet gestorben.
Dazu äußert sich Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK:  „Wir sind sehr getroffen von dieser traurigen Nachricht. Gabriela Grillo war eine herausragende Unternehmer-Persönlichkeit an Rhein und Ruhr. Sie hat unsere Stadt, die Menschen und die Wirtschaft in der Region in besonderer Weise viele Jahrzehnte geprägt.

Wir sind ihr als engagiertes Mitglied unserer IHK-Vollversammlung, als Vorsitzende des Industrie-Ausschusses, des Präsidiums und als ständige Vertreterin des IHK-Präsidenten eng verbunden und zu großem Dank verpflichtet.  


Ihr besonderes Augenmerk, ihr Einsatz und ihr Herzblut galten stets den Schwächeren der Gesellschaft, vor allem jungen Menschen. Als Beiratsmitglied unseres Duisburger Schulmodells engagierte sie sich für benachteiligte Jugendliche. Ihr Einsatz für ihre Heimatstadt Duisburg, Sitz ihres traditionsreichen und bedeutenden Familienunternehmens Grillo bleibt vorbildlich. Wir verlieren eine große und herzensgute, besonders liebenswürdige Unternehmerin. Unser Beileid und unsere Anteilnahme gelten der Familie und den Hinterbliebenen.“  

Gabriela Grillo lebte in Mülheim und wurde 1976 in Montreal im Mannschafts-Dressurreiten mit Harry Boldt und Reiner Klimke Olympiasiegerin. Sie war auch journalistisch (Fachmagazin "Reiten und Fahren") aktiv. Ehrenamtlich war sie im Reiter- und Fahrerverband im Vorstand vertreten.




Wegen Großdemo am Samstag: Bauernmarkt in der City fällt am 2. März aus
Der Bauernmarkt in der City wird am Samstag, den 2. März nicht stattfinden. Das teilt Wochenmarkt-Veranstalter Duisburg Kontor mit. Grund ist die Demonstration gegen Rechtsextremismus, die am gleichen Tag stattfinden wird. Der Demo-Zug soll auf der Königstraße enden, wo auch eine Bühne für die Abschlusskundgebung aufgebaut werden wird. Der Bauernmarkt muss daher aus Sicherheitsgründen an diesem Tag ausfallen.


Nordrhein-Westfalen: Bestand an Sozialwohnungen muss bis 2030 um 4.200 steigen
11,9 Millionen Euro „Staats-Miete“ im Monat vom Job-Center für Vermieter in Duisburg
Der IG BAU-Appell an MdBs lautet: „Mehr Sozialwohnungen – weniger Mietzahlungen an Vermieter“. Der Staat lässt sich die Unterstützung fürs Wohnen in Duisburg einiges kosten. Er zahlt bei den Mieten kräftig mit: Rund 33.300 Haushalte mit insgesamt 62.900 Menschen in Duisburg unterstützte der Staat im letzten Herbst bei den Kosten der Unterkunft (KdU).


Dabei geht es um Mietzahlungen vom Job-Center für Bürgergeld-Empfänger: Allein für die Kaltmiete zahlte der Staat im letzten Oktober bei den Kosten der Unterkunft in Duisburg mehr als 11,9 Millionen Euro an die Vermieter. Das geht aus der aktuellen Statistik der Bundesagentur für Arbeit hervor, auf die die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) jetzt verweist. „Dazu kommt Monat für Monat noch einmal eine stattliche Summe fürs Wohngeld. Ebenso übernimmt der Staat über die Job-Center-Zahlungen hinaus die Kosten der Unterkunft für viele weitere Menschen, die darauf angewiesen sind: Ältere mit knapper Rente zum Beispiel“, so die IG BAU Duisburg-Niederrhein.


Unterm Strich gebe der Staat damit in Duisburg viel Geld für Miete aus, um Menschen das Wohnen überhaupt ermöglichen zu können. „Und das, obwohl Duisburg nicht gerade zu den wirklich angespannten Wohnungsmärkten zählt. Immerhin liegen die gezahlten Mieten bei den Kosten der Unterkunft hier im bundesweiten Vergleich in der unteren Hälfte des Spektrums, in dem der Staat sonst KdU-Mieten bezahlt“, so die Gewerkschaft. Dies gehe aus einer Auswertung von Daten der Bundesagentur für Arbeit hervor, die das Pestel-Institut (Hannover) im Auftrag der IG BAU gemacht hat.


„Um es klar zu sagen: Es ist richtig und wichtig, dass der Staat Wohngeld zahlt und dass er die Kosten der Unterkunft übernimmt. Noch besser sind aber Sozialwohnungen. Sie machen den Staat unabhängig von jeder Miet-Preistreiberei auf dem Wohnungsmarkt. Auf Dauer sind sie also die günstigere Lösung für die Staatskasse. Außerdem sind Sozialwohnungen die beste Mietpreis-Bremse für den Wohnungsmarkt“, sagt Karina Pfau von der IG BAU Duisburg-Niederrhein.


Ein wichtiger Punkt, der auch für mehr Sozialwohnungen in Duisburg spreche, sei die Verteilungsfrage: „Der Staat könnte dann nämlich vor allem auch Menschen leichter mit einer Wohnung versorgen, die es auf dem Wohnungsmarkt immer schwer haben: Haushalte mit geringem Einkommen, Alleinerziehende, Schwangere, Familien mit – vor allem mehreren – Kindern. Insbesondere aber auch Behinderte, psychisch Kranke, Wohnungslose und Vorbestrafte. Sie alle hätten dann endlich bessere Chancen, wieder leichter auf dem Wohnungsmarkt in Duisburg Fuß zu fassen“, sagt IG BAU-Bezirksvorsitzende Karina Pfau.


Die Gewerkschaft geht noch einen Schritt weiter: Die IG BAU wirft dem Staat ein „Missmanagement bei der Unterstützung fürs Wohnen“ vor. Bund und Länder hätten den sozialen Wohnungsbau seit Jahrzehnten „massiv vernachlässigt“. Das sei auch in Nordrhein-Westfalen deutlich zu spüren. „Dadurch haben wir jetzt landesweit einen Mangel an sozialem Wohnraum: Allein in Nordrhein-Westfalen muss der heutige Bestand an Sozialwohnungen bis 2030 um rund 4.200 steigen. Bundesweit werden dann über 910.000 Sozialwohnungen mehr gebraucht“, so Karina Pfau.


Außerdem spitze sich die Situation in NRW zu: „Mehr und mehr Wohnungen fallen demnächst aus der Sozialbindung. Sie werden dann regulär auf dem Wohnungsmarkt angeboten. Und das bedeutet: zu deutlich höheren Mieten“, warnt Pfau. Die Vorsitzende des IG BAU-Bezirksverbands Duisburg-Niederrhein beruft sich dabei auf eine aktuelle Studie, die das Pestel-Institut (Hannover) für das Bündnis „Soziales Wohnen“ gemacht hat. Die IG BAU engagiert sich in dem Bündnis für mehr sozialen Wohnungsbau. Weitere Partner sind der Deutsche Mieterbund (DMB), die Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie (CBP) sowie zwei Verbände der Bauwirtschaft.


„Jetzt steckt der Staat in einer Sackgasse: Er kann den Menschen, die dringend eine Unterstützung beim Wohnen brauchen, keine Sozialwohnungen anbieten. Also müssen die Job-Center die Mieten auf dem freien Markt akzeptieren. Und die sind in den letzten Jahren in vielen Orten durch die Decke gegangen“, sagt Karina Pfau. Gegensteuern könne der Staat nur, wenn er jetzt anfange, „in die Schaffung von deutlich mehr Sozialwohnungen zu investieren“.


Die Bezirksvorsitzende appelliert daher an die Bundes- und Landtagsabgeordneten in Duisburg, sich für die Schaffung von Sozialwohnungen stark zu machen – bundesweit, vor allem aber auch in Nordrhein-Westfalen: „Denn jede einmalige Förderung, durch die eine neue Sozialwohnung entsteht, erspart dem Staat erhebliche Summen, die er sonst auf Dauer für die Unterstützung bei der Miete ausgeben müsste. Das ist eine einfache Rechnung, die vor allem der Bund, aber auch das Land Nordrhein-Westfalen spätestens dann beherrschen müssen, wenn die Sozialausgaben durch die Decke gehen: nämlich jetzt.“


Deshalb unterstützt die IG BAU Duisburg-Niederrhein die Forderung vom Bündnis „Soziales Wohnen“ nach einem bundesweiten „Sofort-Budget Sozialwohnungsbau“ von 50 Milliarden Euro. „Bund und Länder müssen jetzt Geld für den Neubau von Sozialwohnungen bereitstellen. Das gilt auch für Nordrhein-Westfalen. Nur so kann die Bundesregierung es noch schaffen, ihr Versprechen nicht komplett zu brechen: Nämlich 100.000 neu gebaute Sozialwohnungen pro Jahr, die es geben soll. Und die dringend gebraucht werden“, so Karina Pfau.


Der „Booster für die Förderung des sozialen Wohnungsbaus“ müsse rasch erfolgen. Denn der Mangel an Sozialwohnungen sei „ein Akut- und kein Übermorgenproblem“. Außerdem sollen für den Neubau von Sozialwohnungen künftig nur 7 statt – wie bisher – 19 Prozent Mehrwertsteuer fällig werden, fordert die IG BAU. „Das gibt dem Neubau von Sozialwohnungen einen Schub. Und das macht die Mieten günstiger“, sagt die Bezirksvorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein.


Darüber hinaus fordert die IG BAU eine „Sozial-Quote“ bei der Vergabe von Sozialwohnungen: „Ein 10-Prozent-Kontingent für benachteiligte Menschen – insbesondere auch für Menschen mit Behinderung“, so Karina Pfau. Die IG BAU hat weitere Informationen zu einem Sondervermögen von 50 Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau ins Internet gestellt. Die Forderung dazu kann online auch unterstützt werden: https://deine.igbau.de/wohnungsbau


Ministerin Scharrenbach: Wohnraumförderung 2024 bietet Verlässlichkeit und Planbarkeit für den öffentlichen Wohnungsbau
1,7 Milliarden Euro Fördersumme stehen dieses Jahr für Nordrhein-Westfalen bereit
Ministerin Ina Scharrenbach hat am Dienstag, 27. Februar 2024, gemeinsam mit Vertretern der Immobilien- und Baubranche Nordrhein-Westfalen die neuen Richtlinien der öffentlichen Wohnraumförderung 2024 vorgestellt und einen Einblick in die aktuelle Situation der Immobilienwirtschaft und der Bauwirtschaft gegeben. Mit der öffentlichen Wohnraumförderung unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen die (Neu-)Schaffung, Modernisierung und Erhaltung moderner, barrierefreier, klimaschutzorientierter und insbesondere bezahlbarer Wohnstandorte und Wohnangebote mit Mietpreis- und Belegungsbindungen für unterschiedlichste Zielgruppen.


Die geförderten Investitionen berücksichtigen die Nachhaltigkeitsziele der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie in der Fassung des Kabinettsbeschlusses der Bundesregierung vom 10. Dezember 2021. „Aus 3 mach 1: Weniger Bürokratie für mehr öffentlich-geförderten Wohnraum. Ob Mietwohnungsneubau, Eigentumsförderung, Wohnheime für Auszubildende oder Studierende, Modernisierungsförderung – eine Richtlinie, 1,7 Milliarden Euro Fördervolumen.


Die neue Förderung berücksichtigt weiter steigende Baukosten und sieht für den Mietwohnungsneubau Bewilligungsmieten zwischen 6,50 Euro und 7,85 Euro für die Einkommensgruppe A vor. Sie stellt eine Anpassung gegenüber 2023 zwischen 50 Cent und 75 Cent dar. Um zirkuläre Bauweisen zu fördern, suchen wir zudem in 2024 zehn Bauvorhaben, die mit uns den Einstieg in den digitalen Gebäudepass vollziehen. Damit bleibt die öffentliche Wohnraumförderung Innovationsmotor und Nordrhein-Westfalen ,place-to-bau´“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.


Alexander Rychter, Verbandsdirektor vom Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen (VdW): „Die heute vorgestellten Förderbedingungen geben den sozial orientierten Wohnungsunternehmen und -genossenschaften im VdW Rheinland Westfalen in Zeiten von steigenden Baukosten, hohen Zinsen und unsicherer bundespolitischer Förderkulisse die Sicherheit und Verlässlichkeit für den Neubau und die Modernisierung öffentlich geförderter Wohnungen, die sie brauchen.“


Martin Dornieden, Vorsitzender des BFW NRW - Verband der mittelständischen Immobilienwirtschaft: „Mitten in der Baukrise ist die öffentliche Wohnraumförderung wichtiger denn je, um für niedrige Einkommensgruppen trotz schwieriger Marktlage eine Perspektive auf bezahlbaren und verfügbaren Mietwohnraum zu schaffen.


Aber auch beim Wohneigentum ist die erneut gute Förderung wichtig und richtig. Wenn junge Familien die Chance haben, ihren Traum von den eigenen vier Wänden zu realisieren, machen sie gleichzeitig dringend benötigten Mietwohnraum frei für andere. Aus Sicht unserer Mitgliedsunternehmen sind die Förderprogramme durch die hohe Verlässlichkeit und die stetige Anpassung an die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein wichtiger Anker in der Planung und Umsetzung von Wohnungsbauprojekten.“


Konrad Adenauer, Präsident Haus & Grund Rheinland Westfalen: „Der Wohnungsbau erlebt gerade sehr herausfordernde Zeiten. Angesichts der ungünstigen Finanzierungsbedingungen und der stark gestiegenen Baukosten sind frei finanzierte Projekte vom Eigenheim bis zum Mietwohnungsbau für viele private Eigentümer kaum noch realisierbar. Die öffentliche Wohnraumförderung ist in diesen Zeiten wichtiger denn je, um den Neubau in NRW am Laufen zu halten. Dabei kommt der Eigentumsförderung eine hohe Bedeutung zu, denn jeder, der ins Eigenheim zieht, macht eine Mietwohnung frei. Wir freuen uns daher über das klare Bekenntnis des Landes zur Eigentumsförderung. Die passgenaue Ausgestaltung der Förderung hat im letzten Jahr gut funktioniert und wir arbeiten gemeinsam daran, das auch für die Zukunft sicherzustellen.“


Rüdiger Otto, Vizepräsident Bauverbände Nordrhein-Westfalen: „Seit mehreren Jahrzehnten schafft das Land Nordrhein-Westfalen mit seiner öffentlichen Wohnraumförderung dringend benötigen Wohnraum für Auszubildende, Studierende, Menschen mit körperlichen Einschränkungen und einkommensschwache Haushalte. Daher stehen heute rund 40% aller Sozialwohnungen Deutschlands in Nordrhein-Westfalen. Allerdings hat die Erfahrung der letzten Jahre gezeigt, dass wir uns auf diesem Erfolg nicht ausruhen können. Immer mehr Wohnungen fallen aus der Belegungsbindung und der Bestand schmilzt weiter ab. Daher war es wichtig und richtig, dass das Landesbauministerium die öffentliche Wohnraumförderung aufgestockt und ausgeweitet hat. Dabei fließen nicht nur neue Mittel in das Programm, sie sind auch bis 2027 festgelegt. Wir als Baugewerbe freuen uns über ein derart klares Bekenntnis, dass vor allem Planungssicherheit schafft.“


Axel Wahl, Vizepräsident der Bauindustrie NRW: „Die Versorgung mit ausreichend bezahlbarem, qualitativ hochwertigem und attraktivem Wohnraum ist zentrale Zukunftsaufgaben in NRW, die BAUINDUSTRIE NRW ist dabei strategischer und starker Partner von Politik und Auftraggebern. Die erneut und auch in der Vergangenheit schon stetig hohe Wohnraumförderung der NRW-Landesregierung schafft Planungssicherheit für unsere Mitgliedsunternehmen und steht für eine verlässliche Politik in NRW.“


Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat die öffentliche Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen 2023 bis 2027 mit einem Mittelrahmen über neun Milliarden Euro ausgestattet. Mit einem Gesamtergebnis von rund 2,1 Milliarden Euro Förderung für insgesamt 11.854 Wohneinheiten erreichte Nordrhein-Westfalen für 2023 einen Rekordwert beim öffentlichen Wohnungsbau.


Der Mietwohnungsneubau legt mit 68 Prozent auf 6.726 Wohnungen zu, bei den Eigentumsmaßnahmen hat Nordrhein-Westfalen sogar eine Zunahme von über 162 Prozent auf 1.557 Einheiten. Bei der Modernisierungsförderung hat Nordrhein-Westfalen eine bundespolitische Delle im Zusammenhang mit den ewigen Diskussionen um das Heizungsgesetz zu verzeichnen: Die Anzahl der Wohneinheiten in der Modernisierungsförderung geht leicht um 4,3 Prozent auf 2.641 Wohneinheiten zurück.


Vorschläge für TalentAward Ruhr gesucht
Die Stiftung TalentMetropole Ruhr nimmt vom 1. bis 31. März Vorschläge für den TalentAward Ruhr entgegen. Vergeben wird der Preis jährlich an Einzelpersonen oder Gruppen, die junge Menschen durch ihre Arbeit in Stiftungen, Initiativen, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen und Unternehmen individuell fördern. Durch ihr berufliches oder ehrenamtliches Engagement tragen sie dazu bei, Kinder und Jugendliche den Weg für erfolgreiche Bildungslaufbahnen zu ebnen.


Der TalentAward Ruhr ist mit einem Gesamtpreisgeld von 20.000 Euro dotiert, das in vier Projekte mit Entwicklungspotenzial fließt. Die Vorbilder wirken in (Aus-)Bildung, Lehre, Studium oder Erziehung in den Bereichen Sprachförderung, MINT-Förderung, Persönlichkeitsentwicklung/Sozialkompetenz, gesellschaftliche Teilhabe, Berufs- und Studienorientierung, Digitalisierung, Inklusion oder Geschlechtergerechtigkeit. Die Bildungsangebote müssen kostenfrei sein und aktuell stattfinden. Eigenbewerbungen sind nicht möglich. Die Preisverleihung findet am 31. Oktober in Essen statt. idr
Infos: http://www.talentawardruhr.de

Abschlussveranstaltung der Qualifizierungsmaßnahme für Sprachmittlerinnen und Sprachmittler
Das Kommunale Integrationszentrum lädt zur Abschlussfeier und Zertifikatsübergabe der Qualifizierungsmaßnahme zum Sprachmittler am 29. Februar  2024um 10 Uhr ins Internationale Zentrum Flachsmarkt 15  ein.

28 Menschen verschiedenster Herkunft mit guten Deutsch- und Herkunftssprachenkenntnissen werden den Pool der bereits agierenden Sprachmittler bereichern und gemeinnützige Institutionen sowie Vereine im Bereich Soziales, Gesundheit und Bildung unterstützen. Sie vermitteln sprachliche Beratungsinhalte und tragen so zu einem guten Gelingen der Kommunikation bei.


Baumpflanzaktion der Stadtwerke Duisburg ist der Höhepunkt im Grünen März  

Die Vögel zwitschern wieder in den Morgenstunden und so langsam klettern die Temperaturen: Der Frühling naht und die Stadtwerke Duisburg rufen auch im Jahr 2024 den „Grünen März“ aus mit vielen Aktionen rund um Umweltschutz und erneuerbare Energie. Den Höhepunkt erreicht der Grüne März am Samstag, 23. März, wenn die alljährliche Baumpflanzaktion der Stadtwerke Duisburg steigt.   Es wird die bereits zwölfte Auflage der Aktion sein, bei der Bürgerinnen und Bürger hunderte neue Bäume pflanzen und damit ganz konkret etwas für den Klimaschutz vor Ort tun.


„Unsere Baumpflanzaktion ist immer ein toller Familienausflug. Groß und Klein treffen sich und packen gemeinsam an, um unser Duisburg ein Stück lebenswerter zu machen. Wir freuen uns sehr, dass wir diesmal die Gesamtmarke von insgesamt mehr als 13.800 gepflanzten Bäumen knacken werden“, sagt Christian Theves, Abteilungsleiter Privatkundenvertrieb bei den Stadtwerken.   Baumpaten können sich noch bis 18. März anmelden Für die Baumpflanzaktion am 23. März im Revierpark Mattlerbusch suchen die Stadtwerke wieder Baumpaten, die selbst Hand anlegen und einen Baum pflanzen und mit einer Patenkarte versehen möchten.


Diese werden übrigens aus ungeleimtem Graskarton erstellt, um die Umwelt zu schonen und Tiere im Wald nicht zu schädigen. Das Anmeldeformular ist für alle Naturstrom- und Naturgaskunden unter swdu.de/baumpflanzaktion abrufbar. Anmeldeschluss ist der 18. März.  


Eislaufspaß für alle Kundenkarten-Inhaber
Neben der Baumpflanzaktion werden aber noch weitere tolle Aktionen den März zu einem ereignisreichen Frühlingsstart machen. Bereits am Samstag, 9. März, steigt der große Stadtwerke Eislaufspaß in der PreZero Rheinlandhalle. Von 11 bis 17 Uhr können Kundinnen und Kunden der Stadtwerke, die im Besitz einer Stadtwerke Kundenkarte sind, kostenlos über die Eisfläche an der Margaretenstraße 17-19 flitzen.


Weil die Teilnehmerzahl aus Kapazitätsgründen auf 800 Personen begrenzt ist, ist eine vorherige Anmeldung unter www.swdu.de/eislaufspass erforderlich. Pro Kundenkarte können maximal die im Haushalt lebenden Personen Einlass bekommen. Die Anzahl steht auf der Kundenkarte. Die Personenzahl muss bei der Anmeldung angegeben und die Kundenkarte beim Einlass vorgelegt werden.  


Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Duisburg, die noch keine Kundenkarte haben, können diese kostenfrei unter www.stadtwerke-kundenkarte.de bestellen und danach bei tausenden Rabattpartnern in ganz Deutschland direkt bares Geld sparen. Natürlich kann nicht nur auf dem Eis gelaufen werden, sondern es wird auch einen Bereich für alle geben, die einmal Eishockeyspielen ausprobieren wollen. Und auch neben dem Eis gibt es einiges zu entdecken. Die Stadtwerke-Hüpfburg steht für alle bereit, die nach dem Eislaufen noch Energie übrighaben, beim Bobbycar-Rennen geht es um jede Sekunde und die Hausherren der Füchse werden für Autogrammwünsche bereitstehen.  


Familientag im Zoo am 24. März
Rund um die Stadtwerke Wasserwelt im Duisburger Zoo findet am Sonntag, 24. März, der alljährliche Familientag statt. Bei Vorlage der Stadtwerke-Kundenkarte sparen an diesem Tag kleine und große Zoobesucher 50 Prozent des regulären Eintrittspreises. Ein buntes Rahmenprogramm für Kinder und Erwachsene sorgt zusätzlich für Spaß und Unterhaltung. So können Besucher zum Beispiel bei einer Zoo-Rallye attraktive Preise gewinnen. Die kleinen Besucher können sich auf der Hüpfburg des Stadtwerke-Spielmobils austoben.  


Grüner März auch auf den Social-Media-Plattformen
Im Aktionsmonat März planen die Stadtwerke Duisburg außerdem viele spannende Aktionen in den sozialen Netzwerken. Dabei stehen der Umwelt- und Klimaschutz und die Nachhaltigkeit vor Ort in Duisburg im Vordergrund. Es gibt nützliche Hinweise für das Energiesparen in den eigenen vier Wänden, um selbst Klima- und Umweltschutz im Alltag zu leben. Außerdem geben die Experten der Stadtwerke wertvolle Tipps, wie man nachhaltige Putzmittel selbst herstellen kann oder ganz einfach sein eigenes Gemüse anbaut, auch ohne einen Garten zu haben. Und natürlich gibt es auch Gewinnspiele mit tollen Preisen.


Im März liegen viele besondere Umwelttage: darunter der Energiespartag am 5. März, der Tag des Waldes am 21. März und der Weltwassertag am 22. März. An allen Tagen lohnt sich der Blick auf die Seiten der Stadtwerke Duisburg in den sozialen Netzwerken: bei Facebook (@Stadtwerke Duisburg AG) und auf Instagram (@stadtwerkeduisburg).


Europawahl 2024: Unionsbürgerinnen und -bürger auch in Deutschland wahlberechtigt
Wie die Bundeswahlleiterin mitteilt, können an der Europawahl am 9. Juni 2024 in der Bundesrepublik Deutschland auch die hier wohnenden Bürgerinnen und Bürger der anderen 26 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (Unionsbürgerinnen und -bürger) teilnehmen.

Wahl zum 10. Europäischen Parlament am 9. Juni 2024
Vom 6. bis 9. Juni 2024 wählen die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union zum zehnten Mal das Europäische Parlament. Die Bundesregierung hat am 10. August 2023 als Wahltermin für die Europawahl in Deutschland den Sonntag, 9. Juni 2024 bestimmt (siehe hierzu „Bekanntmachung des Wahltages für die Europawahl 2024“ vom 16. August 2023 (BGBl. I S. 213)). Die Wahl zum Europäischen Parlament erfolgt nicht nach einem einheitlichen europäischen Wahlrecht, sondern nach nationalen Wahlgesetzen. Das Europawahlgesetz und die Europawahlordnung regeln das Wahlverfahren in der Bundesrepublik Deutschland.  

   
28. Februar im Internationalen Zentrum Duisburg: Foodforscher*innen ziehen Halbzeitbilanz
Über Geschmack lässt sich gut streiten und die Vielfalt von Geschmacksvorlieben macht das Leben bunter und interessant. Im aktuellen Schuljahr 2023/2024 forschen Schüler*innen gemeinsam mit dem InsGtut für offene GesellschaIsstudien Duisburg gGmbH (INFOGES) an drei Duisburger Gesamtschulen darüber, wie Essen und Ernährung zum gesellschaIlichen Zusammenhalt in Duisburg beitragen. Im CiGzen-Science Projekt Die Foodforscher*innen: Wie Essen Duisburg verbindet werden Schüler*innen kollaboraGv in die Forschung eingebunden.


Das Projekt wird von INFOGES durchgeführt, einer gemeinnützigen Forschungseinrichtung mit Sitz in Duisburg-Neudorf, in Zusammenarbeit mit den drei KooperaGonsschulen Erich Kästner Gesamtschule, AleZa-Haniel-Gesamtschule und TheodorKönig-Gesamtschule. Als Foodforscher*innen erkunden die Schüler*innen in wöchentlichen AGs den Zusammenhang zwischen Ernährung und gesellschaIlichem Zusammenhalt in Duisburg. Dabei werden soziale Beziehungen, Verbundenheit und GemeinwohlorienGerung gegenüber anderen Menschen untersucht.


Am 28.02.2024 treffen sich die Foodforscher*innen-AGs im InternaGonalen Zentrum (IZ) der Stadt Duisburg, um aus ihren laufenden Forschungen zu berichten. Zugleich dient das Treffen dazu, eine erste Zwischenbilanz im Projekt zu ziehen. Die Veranstaltung steht unter dem MoZo „Zero Waste“, da wir großen Wert darauf legen, das Projekt nachhalGg zu gestalten. Interessierte sind herzlich eingeladen, die Forschungen der Foodforscher*innen kennenzulernen.

Das Event findet zwischen 12.30 und 14.30 Uhr im IZ am Flachsmarkt 15 in Duisburg staZ. INFOGES ist eine gemeinnützige Forschungseinrichtung mit Sitz in Duisburg, die sich 2022 gegründet hat. Das InsGtut hat sich auf die DemokraGe- und WissenschaIsförderung im Kontext der (parGzipaGven) MigraGons- und IntegraGonsforschung spezialisiert.


VHS-Veranstaltung: Nebelflor unterm Narrenmond
Dr. Claudia Kleinert und Thomas Bouvier füttern am Mittwoch, 28. Februar, von 18 bis 19.30 Uhr in der VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte ihre im Taumond fröstelnde Hör- und Sehgemeinde mit herzerwärmend geistiger Kost in Wort und Bild - wie immer in närrischem Ernst und voll ernsthaftem Frohsinn.


Mal beißend kalt, mal nur kühl frisch, mal in eisigem Grau, mal voll sonnigem Tau, mal steigt Nebelflor, mal lugt Sonne hervor: So vielfältig kommt jener Monat daher, den die Römer nach ihrem Reinigungsfest "Februarius" nannten. Er zählt unstrittig noch zu den Wintermonaten, doch lässt er mit seinen länger leuchtenden Tageslichtzeiten und dem sich sogar aus schneebedeckten Grünflächen keck hervorwindenden Blütenzauber erste Frühlingsträume in unserer Seele flanieren. Das Teilnahmeentgelt beträgt fünf Euro, eine vorherige Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de ist erforderlich.


Film ab! Deutscher Menschenrechts-Filmpreis startet - 14. Wettbewerbsrunde
• Überzeugende Filme zum Thema Menschenrechte gesucht
• Professionelle Filmemacher*innen, Studierende und Nachwuchsfilmer*innen können aktuelle Produktionen vorlegen
• Wettbewerbsschluss am 15. Juni 2024
Der Veranstalterkreis des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises lobt zum 14. Mal den Filmwettbewerb um die besten deutschsprachigen (bzw. deutsch untertitelten) Produktionen zum Thema Menschenrechte aus. Die Wettbewerbsrunde startet am 1. März; bis zum 15. Juni 2024 können Filme in verschiedenen Kategorien vorgelegt werden.

 „Gerade hat sich der Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine zum zweiten Mal gejährt. International scheinen Diktaturen auf dem Vormarsch zu sein. Die Zukunft von Julien Assange hängt an einem seidenen Faden. In Deutschland und Europa wird über eine noch nie dagewesene Verschärfung des Asylrechts debattiert – das alles zeigt, dass Menschenrechte wie lange nicht mehr unter Druck geraten. Für den Veranstalterkreis des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises kann das nur bedeuten: Wir müssen weitermachen und helfen, Menschenrechtsverletzungen sichtbar zu machen und für Menschenrechtsthemen zu sensibilisieren“, kommentiert Klaus Ploth, Mitglied im Veranstalterkreis, den Start des Wettbewerbs.


Ab sofort können Kino- und Fernsehfilme sowie Webvideos eingereicht werden:
• Langfilm (professionelle Produktionen, ab 46 Minuten Spiellänge)
• Kurzfilm (professionelle Produktionen, bis 45 Minuten Spiellänge)
• Magazin (professionelle Kurzbeiträge, bis 15 Minuten Spiellänge)
• Hochschule (Produktionen von Studierenden, ohne Begrenzung der Spiellänge)
• Non Professional (Produktionen von nicht-kommerziell arbeitenden Filmemacher*innen, ohne Begrenzung der Spiellänge)

Zusätzlich wird aus allen Filmen ein Bildungspreis ausgelobt, der sich in besonderer Weise zum Einsatz in Schule und Bildungsarbeit eignet. Eine direkte Bewerbung in dieser Kategorie ist nicht möglich. Einsendeschluss zum Deutschen Menschenrechts-Filmpreis ist der 15. Juni 2024. Alle Filme müssen nach dem 31. Dezember 2021 fertiggestellt worden sein. Die Arbeiten werden durch mehrere Fachjurys bewertet.


Die besten Filmemacher*innen/Regisseur*innen werden im Rahmen der Preisverleihung am 7. Dezember 2024 in der Nürnberger Tafelhalle geehrt. Jede Wettbewerbskategorie ist mit einem Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro und einer individuell gestalteten Statue dotiert. Web: www.menschenrechts-filmpreis.de Facebook: www.facebook.com/deutscher.menschenrechtsfilmpreis Instagram: www.instagram.com/menschenrechtsfilmpreis  X (ehemals Twitter): @Merefilmpreis


Etwa 2,5 Millionen polizeilich erfasste Unfälle. Anstieg von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zahl der Unfälle mit Toten und Verletzten bleibt auf hohem Niveau.
Der TÜV-Verband fordert politische Priorisierung der Verkehrssicherheit in Bund und Ländern. Berlin, 27. Februar 2024 – Das Statistische Bundesamt hat die vorläufige Unfallbilanz für 2023 veröffentlicht. Im Vergleich zum Vorjahr ereigneten sich auf Deutschlands Straßen wieder mehr Unfälle. Erstmals seit dem Vor-Corona-Jahr 2019 wurden wieder gut 2,5 Millionen Unfälle polizeilich registriert, ein Anstieg um 4,5 Prozent im Vergleich zu 2022.


Die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Personen stagniert auf hohem Niveau (2023: 2.830 Getötete/2022: 2.788 Getötete). Die Zahl der Verletzten liegt bei rund 364.900 Personen und liegt damit ebenfalls etwas über dem Stand von 2022. „Der Anstieg der Unfallzahlen ist besorgniserregend und macht deutlich, dass die Politik in Bund und Ländern das Thema Verkehrssicherheit und Unfallverhütung wieder ganz oben auf die Agenda setzen muss“, sagt Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug & Mobilität beim TÜV-Verband.


„Die Tatsache, dass jede Woche immer noch mehr als 50 Menschen im Straßenverkehr ums Leben kommen und mehr als 6.900 Menschen schwer verletzt werden, ist und bleibt inakzeptabel.“ Die „Vision Zero“ mit ihrem Leitbild keine Verkehrstoten und Schwerstverletzten dürfe kein reines Lippenbekenntnis sein. Im Zweifel und bei konkurrierenden Interessen muss die Verbesserung der Verkehrssicherheit immer an erster Stelle stehen.    


Der TÜV-Verband fordert alle Verantwortlichen auf, ihre Bemühungen zu intensivieren und gemeinsam daran zu arbeiten, die Verkehrssicherheit deutlich zu verstärken. Hierzu empfiehlt der TÜV-Verband folgende Maßnahmen: Schneller und umfassender Aus- und Umbau der Infrastruktur, um eine sicherere Nutzung des Straßenverkehrs für Kinder, Zufußgehende, Radfahrer:innen und ältere Verkehrsteilnehmer:innen zu ermöglichen. Dazu zählen eine selbsterklärende Infrastruktur mit sicheren Querungsmöglichkeiten, getrennten Radwegen und digitale Maßnahmen zur Früherkennung von Gefahrenstellen im Straßenverkehr.


Entschiedenes Vorgehen gegenüber Fahrer:innen, die bewusst Verkehrsverstöße begehen oder sich unter Alkohol- oder Drogeneinfluss hinters Steuer setzen. Wir empfehlen verpflichtende Fahreignungsseminare für auffällig gewordene Fahrer:innen, eine Absenkung des Grenzwertes für die Anordnung einer MPU bei erstmaliger Auffälligkeit mit Alkohol von 1,6 auf 1,1 Promille. Ziel muss es zudem sein, dass die Zahl und Schwere von Unfällen unter Cannabis- und Drogeneinfluss reduziert wird. Im Sinne der Vision Zero sollte daher ein wissenschaftlich basierter Gefahrengrenzwert schnellstmöglich gesetzlich verankert werden und eine Null-Toleranz-Politik für Fahranfänger:innen in der Probezeit gelten. 


Neben den bekannten Betäubungsmitteln nimmt der Konsum so genannter „Neuer psychoaktiver Stoffe“ (NpS) immer mehr zu. Weder in den Regelungen des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) noch in der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) haben diese Stoffe trotz ihrer Risiken eine angemessene Berücksichtigung gefunden. Das muss sich jetzt ändern. Stärkung der polizeilichen Verkehrsüberwachung durch eine Erhöhung der personellen Kapazitäten sowie die Verfolgung von Verkehrsverstößen durch verbesserte behördliche Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinaus.


Zudem muss die Mobilitätserziehung einen höheren Stellenwert genießen. Kinder müssen bessere Chancen erhalten, eine eigene Mobilitätsbiographie im Laufe ihres Erwachsenwerdens zu entwickeln. Hierzu gehören vor allem altersgerechte Angebote in Kitas und Schulen wie spezielle Radfahrtrainings sowie die aktive Unterstützung ihrer Elternhäuser, sie auf die eigenständige Verkehrsteilnahme vorzubereiten.





381 000 Schülerinnen und Schüler erwerben Hochschul- oder Fachhochschulreife
Im Jahr 2023 haben rund 381 000 Schülerinnen und Schüler in Deutschland die Hochschulreife (Abitur) oder die Fachhochschulreife erworben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 1,0 % weniger Studienberechtigte als im Vorjahr (-3 700).


Zwar stieg die Zahl der Personen in der relevanten Altersgruppe (17 bis 19 Jahre) zum 31. Dezember 2022 um 2,1 % gegenüber dem Vorjahr. Allerdings ist dieser Anstieg auf die Zuwanderung ukrainischer Jugendlicher infolge des Kriegs in der Ukraine zurückzuführen und schlägt sich noch nicht in einer wachsenden Zahl der Studienberechtigen nieder.

Zahl der Studienberechtigten geht in fast allen Bundesländern zurück
Die Zahl der Studienberechtigten ging 2023 gegenüber 2022 in allen Bundesländern außer Hessen (+10 %), Sachsen-Anhalt (+0,6 %) und Berlin (+0,4 %) zurück. Am stärksten waren die Rückgänge im Vorjahresvergleich in Schleswig-Holstein (-10 %) und Bremen (-9 %).  54 % der Studienberechtigten des Jahres 2023 sind Frauen Die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife erwarben vier Fünftel (80 %) der Studienberechtigten.


Ein Fünftel der Studienberechtigten (20 %) erlangte die Fachhochschulreife. Gut zwei Drittel (68 %) der Studienberechtigten erwarben ihre Hochschul- beziehungsweise Fachhochschulreife an einer allgemeinbildenden Schule, knapp ein Drittel (32 %) an einer beruflichen Schule. Der Frauenanteil an den Studienberechtigten blieb 2023 mit 54 % konstant gegenüber dem Vorjahr. Dabei war bei den Studienberechtigten mit allgemeiner oder fachgebundener Hochschulreife der Frauenanteil mit 55 % höher, während beim Erwerb der Fachhochschulreife das Geschlechterverhältnis ausgeglichen war (jeweils 50 %).



Auftragseingang im Bauhauptgewerbe, 2023 -4,4 % zum Vorjahr (real) +3,3 % zum Vorjahr (nominal) 
Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im Jahr 2023 um 4,4 % gegenüber dem Vorjahr gesunken. Mit einem Volumen von 102,3 Milliarden Euro lag der Auftragseingang nominal (nicht preisbereinigt) 3,3 % über dem Vorjahresniveau und damit erstmals im dreistelligen Milliardenbereich, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Die unterschiedliche Entwicklung von realen und nominalen Werten ist auf die zu Beginn des Jahres deutlich gestiegenen Baupreise zurückzuführen.



Europas Arbeitnehmerrechte vergleichsweise gut geschützt. STREIKRECHT - 26.02.2024
Die Rechte der Arbeitnehmer:innen weltweit sind in Gefahr. Laut einer Analyse des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) wurde 2023 in 87 Prozent der 148 untersuchten Länder weltweit das Recht zu streiken verletzt. Die Statista-Grafik gibt einen Überblick über die Lage der Arbeitnehmerrechte weltweit basierend auf Faktoren wie der Rechtslage bei Vereinigungsfreiheit, Tarifverhandlungen und dem Streikrecht. So wurden beispielsweise viele Länder in Asien und Afrika in die niedrigste Kategorie für Arbeitnehmerrechte eingestuft.


Dort befinden sich auch die Länder, in denen ein allgemeiner Zusammenbruch der Rechtsstaatlichkeit festgestellt wurde und jegliche Rechte somit nicht mehr gewährleistet sind. Beispiele hierfür sind etwa Afghanistan oder Somalia. Verletzungen der Arbeitnehmerrechte gibt es jedoch überall auf der Welt. Der IGB stuft beispielsweise auch die USA als ein Land ein, in dem die Rechte der Arbeiter:innen systematisch verletzt werden.


Das “Land der Freiheit” steht damit schlechter da als die direkten Nachbarn Mexiko und Kanada. Europa schützt die Arbeitnehmerrechte hingegen vergleichsweise gut. Alle Länder, die vom IGB in der besten Kategorie eingeordnet wurden, befinden sich hier. Vor allem in den skandinavischen Ländern sind die Arbeitsbedingungen positiv hervorzuheben, aber auch Deutschland ist unter den bestbewerteten Ländern. Nichtsdestotrotz kommt es auch in diesen Staaten zu sporadischen Rechtsverletzungen. Besonders schlecht entwickelt sich die Situation in Großbritannien - gegenüber dem Vorjahresbericht wurde das Land um eine Kategorie heruntergestuft. Renè Bocksch
Infografik: Europas Arbeitnehmerrechte vergleichsweise gut geschützt | Statista

Gewerkschaften verzeichnen teils steigende Mitgliederzahlen - Stand 26.02.2024
Die Hälfte der im Deutschen Gewerkschaftsbund organisierten Gewerkschaften verzeichneten 2023 im vergleich zum Vorjahr einen Mitgliederzuwachs. Dazu zählen ver.di (+2,2 Prozent), die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ((+1,1 Prozent), die Gewerkschaft der Polizei (+2,0 Prozent) und die Gewerkschaft Nahrung, Genuss und Gaststätten (+1,3 Prozent). Die übrigen Gewerkschaften, darunter auch die mitgliederstärkste IG Metall, haben dagegen mehr Mitgliederverluste als -zugewinne gemeldet.


Zu den Zuwächsen haben laut ver.di Chef Frank Werneke folgende Faktoren beigetragen: "Die wirtschaftliche Lage und der wachsende Fach- und Arbeitskräftemangel sorgen dafür, dass die Menschen zunehmend ihre Zurückhaltung aufgeben und bereit sind, für ihre Forderungen einzutreten". Eine langfristige Trendwende könne aus der aktuellen Entwicklung jedoch nicht abgeleitet werden, so Werneke. Alle Gewerkschaften leiden weiterhin unter dem demografischen Wandel: viele ältere Mitglieder kündigen, gehen in den Ruhestand oder sterben.


Im Jahr 2022 betrug die Anzahl der Mitglieder in den DGB-Gewerkschaften in Deutschland rund 5,64 Millionen. Vor 10 Jahren waren es noch 6,15 Millionen, vor 20 Jahren gar 7,7 Millionen Mitglieder. Gewerkschaften sind Vereinigungen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen, die sich für die berufspolitischen Belange ihrer Mitglieder einsetzen und deren Interessen vertreten. Das Recht für alle Beschäftigten, Gewerkschaften zu bilden, um ihre arbeitsbezogenen Interessen zu wahren, ist im Grundgesetzt in Artikel 9, Absatz 3 verankert. Zur Durchsetzung ihrer Ziele (meist bezüglich Lohn, Urlaubstagen und Pausenregelungen) können von der Gewerkschaften Streiks als Druckmittel eingesetzt werden. Matthias Janson
Infografik: Gewerkschaften verzeichnen teils steigende Mitgliederzahlen | Statista

Nordeuropa am besten gewerkschaftlich organisiert
91 Prozent der arbeitenden Bevölkerung in Island war 2019 gewerkschaftlich organisiert. Das geht aus Daten der International Labour Organization (ILO) hervor. Von den 200.000 Arbeitnehmer:innen im Land waren offiziellen Angaben zufolge allein 120.000 Menschen Mitglied in der Icelandic Confederation of Labour, des größten gewerkschaftlichen Dachverbands mit 47 Mitgliedsorganisationen. Wie unsere Grafik zeigt, ist auch der Rest von Nordeuropa zu großen Teilen ein Hotspot für Gewerkschaften. In Dänemark und Schweden sind jeweils rund zwei Drittel aller Arbeitnehmer:innen in einer Gewerkschaft, in Finnland liegt dieser Anteil bei etwa 58 Prozent.


Hierzulande waren 2019 16,3 Prozent der arbeitenden Bevölkerung Mitglieder in Gewerkschaften. Dass hohe Streikbereitschaft nicht mit Gewerkschaftsmitgliedschaft zusammenhängt, zeigt sich in Frankreich. 2018 waren weniger als zehn Prozent der französischen Arbeitnehmer:innen in einer Gewerkschaft, gleichzeitig gehörten die 2019 und 2020 stattfindenden Streiks rund um die geplante Rentenreform zu den prominentesten Arbeitsniederlegungen in Europa der vergangenen Jahre. In den USA ist Arbeitnehmer:innenorganisation ebenfalls selten zu finden.


Dies könnte sich durch Präzedenzfälle wie die Gründung der ersten Gewerkschaft bei Amazon im April 2022 allerdings in Zukunft ändern. Gewerkschaftliche Organisation hat hierzulande eine jahrhundertealte Tradition. Bereits nach der Märzrevolution 1848 gründeten sich erste Arbeiter:innenverbände, 1865 entstand mit dem "Allgemeinen Deutschen Cigarrenarbeiter-Verein" die erste zentral organisierte Gewerkschaft in Deutschland. Die älteste nationale Arbeitnehmer:innenorganisation ist die 1919 gegründete Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer (GdL), die aus dem Verein deutscher Lokomotivführer von 1867 hervorging. Zuletzt hat die Mitgliedschaft in Gewerkschaften hierzulande deutlich abgenommen.


Waren 1994 beispielsweise noch rund zehn Millionen Menschen Mitglied im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), hatte der größte gewerkschaftliche Dachverband 2022 noch 5,6 Millionen Mitglieder. Weitere wichtige Gewerkschaftsverbände in Deutschland sind die DBB Beamtenbund und Tarifunion sowie der Christliche Gewerkschaftsbund, deren Mitgliedszahlen allerdings nicht an die des DBG heranreichen. Die prominentesten im DGB organisierten Gewerkschaften sind ver.di und die IG Metall mit jeweils rund zwei Millionen Mitgliedern. Florian Zandt
Infografik: Nordeuropa am besten gewerkschaftlich organisiert | Statista


Cyberkriminalität erstmals seit 2015 rückläufig
Das Bundeskriminalamt (BKA) hat 2022 6,5 Prozent weniger Fälle von Internetkriminalität registriert als im Vorjahr. Damit ist die Entwicklung von Cybercrime in Deutschland erstmals seit 2015 rückläufig, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Rund 136.865 Cyber-Straftaten registrierten die Behörden, von denen etwa 39.937 aufgeklärt werden konnten. Bei den erfassten Delikten handelt es sich allerdings nur um Fälle, in denen der Aufenthaltsort der Täter:innen im Inland liegt.


Die Anzahl der Attacken aus dem Ausland ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen und hat insbesondere durch den Ukraine-Konflikt zugenommen. Zudem gibt es im Bereich der Internetkriminalität eine große Dunkelziffer an Straftaten. Den größten Teil der Fälle macht die Kategorie "Computerbetrug" (107.165 Fälle) aus. Jeweils etwa 13.000-mal wurden Daten ausgespäht oder gefälscht. Computersabotage ist mit 3.451 Delikten der kleinste Bereich. Das BKA verzeichnet für das Jahr 2022 in allen drei Kategorien einen Rückgang. Renè Bocksch
Infografik: Cyberkriminalität erstmals seit 2015 rückläufig | Statista

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