'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


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Freitag, 8. März 2024

Kulturstaatsministerin Roth zum Internationalen Frauentag
Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Gleiche Chancen für Frauen sind ein Gebot der Demokratie, ein Gebot der Gerechtigkeit und ein Gebot der Vernunft. Mehr Chancengleichheit für Frauen bedeutet nicht nur mehr Gerechtigkeit – sondern immer auch einen Gewinn an Perspektiven und Potentialen, ein Mehr an kultureller Vielfalt. Doch trotz einiger positiver Tendenzen ist bei der Gleichstellung der Geschlechter in Kultur und Medien noch Luft nach oben.
So gibt es sowohl beim Einkommen als auch bei der Sichtbarkeit von Kreativen nach wie vor ein deutliches Ungleichgewicht zugunsten der Männer. Dazu kommt, dass Frauen im Kultur- und Medienbereich weiterhin einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, Gewalt und Machtmissbrauch zu erfahren. Die Kultur- und Medienlandschaft von heute sollte inklusiver und gerechter sein. Die Bundesregierung hat daher im Kampf gegen Diskriminierung und für mehr Gleichberechtigung viele nachhaltige Maßnahmen aufgesetzt.

Dazu gehören zum Beispiel ein Mentoring-Programm für hochqualifizierte Künstlerinnen und weibliche Kreative, die selbst Führungsverantwortung übernehmen wollen, und die Wiederaufnahme des Gabriele Münter Preises für Bildende Künstlerinnen ab 40 Jahren. Auch die Festschreibung von Honoraruntergrenzen in den Förderbestimmungen der BKM kann hierzu einen Beitrag leisten. Um weiter entschlossen gegen sexuelle Belästigung und Gewalt vorzugehen, werden wir die unabhängige Vertrauensstelle Themis weiter stärken.

Darüber hinaus war es mir ein zentrales Anliegen, in der Kultur- und Medienbranche einen Dialogprozess zum Thema sexuelle Belästigung und Gewalt anzustoßen. Als Ergebnis soll im Sommer ein Verhaltenskodex vorliegen, der möglichst konkrete Verhaltensregeln und Handlungsoptionen für Einrichtungen und Akteure in Kultur und Medien enthält.“

Kein "Jobwunder" ohne Frauen: Mehr weibliche Beschäftigte in der Metropole Ruhr
Das sogenannte Jobwunder der zurückliegenden Jahre war primär weiblich geprägt. Das zeigen Auswertungen des Statistik-Teams des Regionalverbandes Ruhr (RVR) anlässlich des Weltfrauentags. Demnach entwickelte sich die Zahl der weiblichen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Metropole Ruhr im relativen Wachstum betrachtet seit 1999 deutlich dynamischer (+25,6 Prozent) als die der Männer (+7,5 Prozent).


Von den insgesamt 294.313 neu dazugekommen SV-Beschäftigten seit 1999 sind 218.974 Frauen, was einen Anteil von 74,4 Prozent am Gesamtwachstum bedeutet. Insgesamt ist der Anteil von Frauen an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Metropole Ruhr in den vergangenen Jahren gestiegen und liegt mittlerweile über dem Wert für gesamt NRW.


Betrug der Anteil der Frauen an der gesamten SV-Beschäftigung 1999 in der Metropole Ruhr noch 40,8 Prozent, stieg er im Jahr 2023 auf immerhin 46,1 Prozent. Landesweit liegt er bei 45,7 Prozent. Allerdings: Nach wie vor ist in der Metropole Ruhr nur jede dritte Vollzeitstelle von einer Frau besetzt (1999: 33,1 Prozent; 2023: 33,4 Prozent). Für NRW ist sogar eine negative Entwicklung zu verzeichnen und der Frauenanteil leicht rückläufig (1999: 34,1 Prozent; 2023: 33,0 Prozent). idr


Frauenberatungsstelle Duisburg informiert am Internationalen Frauentag gleich doppelt

Am 08.03., dem Internationalen Frauentag, hat sich die Frauenberatungsstelle Duisburg viel vorgenommen: am Vormittag startet in Zusammenarbeit mit Pro Familia Duisburg ein Workshop für Mädchen der 7. Jahrgangsstufe der Gesamtschule Süd. Dabei geht es neben Themen wie dem weiblichen Körper, Sexualität und Verhütung auch um gesunde vs. toxische Partnerschaften, Grenzüberschreitungen und verschiedene Formen von Gewalt.


„Unser Ziel ist es, den Mädchen ein Bild von gleichberechtigten respektvollen Beziehungen auf Augenhöhe zu vermitteln“, so Anika Walther von der Frauenberatungsstelle. Auf der Suche nach Lösungen werden die Schülerinnen auf eine Rallye geschickt, denn Spaß und Aktivität sollen an so einem Tag natürlich nicht fehlen. Spaß und Aktivität sind auch bei dem Abendprogramm dabei, wenn die insgesamt 4 Mitarbeiterinnen der Frauenberatungsstelle durch die Clubs und Kneipen Duisburgs ziehen- diesmal, um auf das Thema Sicherheit beim Feiern aufmerksam zu machen. Ob K.o. - Tropfen im Glas, sexuelle Übergriffe oder nächtliche Überfälle auf dem Nachhauseweg: statistisch sind es überwiegend Frauen und junge Mädchen, die sich vor solchen Vorfällen fürchten.


„Deshalb ist es uns ein Anliegen, den Frauen ein Gefühl von mehr Sicherheit und Kontrolle mitzugeben“ erklärt Kathrin Knaup. „So bieten auf dem eigenen Handy installierte Apps, die nach Hause begleiten und Kontakte herstellen sowie Taschenalarme oder Infos über K.O.-Tropfen einen guten Schutz und schnelle Hilfe vor Ort.“  Projekte wie „NoAnruf“ klären darüber hinaus als übergriffig empfundene Personen darüber auf, wie sie zukünftig respektvoller auf andere Menschen zugehen können.


„Natürlich lassen sich durch die genannten Maßnahmen nicht gänzlich Straftaten verhindern und keine ersetzt in akuten Bedrohungsszenarien den Anruf bei der Polizei“, ergänzt Melanie Lüdtke. Die extra dafür angefertigten, handlichen Broschüren beschreiben solche Hilfsmöglichkeiten detailliert und werden den Frauen an diesem Abend ausgehändigt. „Besonders gefreut hat uns“ so Diana Determann „dass unsere geplante Aktion auch dieses Jahr wieder einen so guten Anklang bei den Clubs und KneipenbetreiberInnen erhält, die ihre Räumlichkeiten wie auch Toilettentüren gerne für die bunten Plakate der Frauenberatungsstelle zur Verfügung stellen und ihre social media Kanäle für zusätzliche Werbung für dieses wichtige Thema nutzen.“


Denn: sicher und unbeschwert feiern zu können, das ist es, was die Frauenberatungsstelle besonders am Weltfrauentag für möglichst viele Duisburgerinnen erreichen möchte. „Darüber hinaus möchten wir solche Anlässe natürlich auch dazu nutzen, um auf unser breitgefächertes Angebot aufmerksam zu machen“, so Diana Determann weiter: „Dieses umfasst neben Beratungsgesprächen (Clearing, psychosoziale Beratung, Beratung zum Gewaltschutz, zu Stalking, zu sexualisierter Gewalt und Trauma) auch die Präventionsarbeit an sämtlichen Schulformen und Weiterbildungseinrichtungen Duisburgs, die Organisation von Fachtagungen und Projekten, das Angebot eines niedrigschwelligen Frauen-Cafés, Informationsnachmittage mit ehrenamtlich engagierten Rechtsanwältinnen, Stärkungsgruppen für interessierte Frauen und noch so einiges mehr.“


Gerade in Zeiten knapper Kassen und steigender Personalkosten steht es schlecht um die finanzielle Absicherung der Frauenberatungsstelle, die mit einem Stellenanteil von nur 2,5 Stellen für alle Duisburger Frauen und Mädchen ab 16 Jahren da ist. Melanie Lüdtke betont: „Besonders in dieser prekären Lage der Frauenberatungsstelle ist Öffentlichkeitsarbeit so wichtig.“ Daher freut sich die Frauenberatungsstelle Duisburg auf viel Publikum in den Kneipen und einen schönen erfolgreichen Weltfrauentag.  

Mitarbeiterinnen der Frauenberatungsstelle von links nach rechts: Kathrin Knaup, Anika Walther, Diana Determann, Melanie Lüdtke

Wie lange Arbeiten Männer und Frauen? ARBEITSZEIT IN DEUTSCHLAND
"Frauen ab 18 Jahren arbeiten pro Woche rund 1,5 Stunden mehr als Männer", so eine Auswertung des Statistischen Bundesamtes zur Zeitverwendung in Deutschland. Demnach arbeiten Frauen im Schnitt 45,18 Stunden pro Woche und Männer 43,52 Stunden. Dabei gibt es indes einen wesentlichen Unterschied: die Entlohnung. Frauen arbeiten fast 30 Stunden pro Woche unbezahlt - "dazu zählt vor allem die Sorgearbeit in der Haushaltsführung, Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen, aber auch ehrenamtliches oder freiwilliges Engagement sowie die Unterstützung haushaltsfremder Personen."


Bei Männern sind es dagegen annährend 21 Stunden. "Frauen leisten also 43,8 Prozent mehr unbezahlte Arbeit als Männer. Dies entspricht einem Mehraufwand von 1 Stunde und 17 Minuten pro Tag. 2012/2013 hatte der Gender Care Gap bei 52,4 Prozent gelegen." Die Lücke zwischen Frauen und Männern ist also im letzten Jahrzehnt kleiner geworden.

Konkret setzt sich die unbezahlte Arbeit vor allem aus klassischen Hausarbeiten wie Kochen, Putzen und Wäsche waschen zusammen - auf diese entfallen bei Frauen pro Woche mehr als 13 Stunden. Bei Männern ist der entsprechende Zeitaufwand nur halb so hoch. Auch bei der Betreuung von Kindern und erwachsenen Haushaltsmitgliedern ist der Zeitaufwand für Frauen fast doppelt so hoch. Mathias Brandt
Infografik: Wie lange Arbeiten Männer und Frauen? | Statista


Vor 10 Jahren in der BZ: Zum Weltfrauentag am 8. März erklären die Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas und SPD-
Landtagsabgeordnete Sarah Philipp:
Der Internationale Frauentag 2014 steht unter einem guten Stern. Der frauenpolitische Dornröschenschlaf der letzten Bundesregierung ist beendet. Jetzt wird gehandelt.  Wir haben heute die am besten ausgebildeten Frauen in der deutschen Geschichte – und trotzdem verdienen Frauen aktuell 22 Prozent weniger als Männer.
Der Anteil von Frauen in Aufsichtsräten stagniert. Die Zahl der Frauen, die trotz Arbeit mit ihrem Lohn ihre Existenz nicht sichern können, hat sich seit 2005 auf fast 750.000 verdoppelt. Noch immer können Frauen nach der Geburt ihres Kindes nicht in den Beruf zurückkehren, weil Betreuungsplätze fehlen. Gleiche Chancen, gleiche Rechte, Selbstbestimmung und Entscheidungsfreiheit sind die Ziele, die wir uns gesetzt haben:  
•        Wir sorgen für Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern, damit gleiche Arbeit auch gleich bezahlt wird.
•        Ab dem 1. Januar 2015 kommt der gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro. Eine Verbesserung vor allem für Frauen.
•        Wir schaffen verbindliche Regeln für mehr Frauen in Vorständen und Aufsichtsräteb in Unternehmen.
•        Wir investieren mehr in Kitas, schaffen stärkere Rechte für Teilzeitbeschäftigte und verlängern mit dem „Elterngeld Plus“ die Bezugszeiten für Eltern in Teilzeitanstellungen.
•        Wir bekämpfen Ausbeutung und Gewalt gegen Frauen und Kinder. Betroffene erhalten besseren Schutz und Hilfen.
•        Wir schützen die Rechte der Frauen und sorgen für eine re-zeptfreie Abgabe der „Pille danach“ in Notsituationen.   Die Frauen der SPD Duisburg begehen den Weltfrauentag ab 11.00 Uhr mit einem Infostand auf der Königstraße in Höhe der Sparkasse.
 

Infostände zum Frauentag 2014





Frauen in nationalen Parlamenten: Deutschland-Anteil von 35,3 % weltweit auf Platz 47
Frauen sind weltweit in nationalen Parlamenten in aller Regel nach wie vor unterrepräsentiert. Zum Stichtag 1. Februar 2024 lag der Frauenanteil im Deutschen Bundestag bei 35,3 %, wie das Statistische Bundesamt anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März mitteilt. Im weltweiten Ranking der Interparlamentarischen Union (IPU) nahm Deutschland damit Platz 47 von 184 ein.


Spitzenreiter war der ostafrikanische Staat Ruanda mit einem Frauenanteil von 61,3 % im Parlament. In Kuba (55,7 %), Nicaragua (53,9 %) und Mexiko (50,4 %) waren ebenfalls mehr Frauen als Männer im Parlament vertreten. Geschlechterparität erreichten die Parlamente von Andorra und den Vereinigten Arabischen Emiraten (jeweils 50,0 %). In den Parlamenten des Oman, des Jemen und des pazifischen Inselstaates Tuvalu saßen hingegen keine weiblichen Abgeordneten.




Gender Gap Arbeitsmarkt 2023 unverändert bei 39 %
• Indikator berücksichtigt neben Unterschieden in Bruttostundenverdiensten auch jene bei Arbeitszeit und Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern
• Gender Pay Gap und Gender Hours Gap bei 18 %, Gender Employment Gap bei 9 %
• Verdienstungleichheit geht langfristig zurück

Der Gender Pay Gap gilt als der zentrale Indikator für Verdienstungleichheit zwischen Frauen und Männern. Diese ist jedoch nicht nur auf Bruttostundenverdienste begrenzt. Auch Phasen der Teilzeitarbeit oder Zeiten ohne Erwerbstätigkeit wirken sich langfristig auf die Verdienste aus.


Der Gender Gap Arbeitsmarkt als Indikator für erweiterte Verdienstungleichheit betrachtet daher neben der Verdienstlücke pro Stunde (Gender Pay Gap) zusätzlich die Unterschiede in der bezahlten monatlichen Arbeitszeit (Gender Hours Gap) und in der Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern (Gender Employment Gap).


Wie das Statistische Bundesamt anlässlich des Equal Pay Day mitteilt, lag der Gender Gap Arbeitsmarkt im Jahr 2023 bei 39 % und damit auf dem Niveau des Vorjahres. Langfristig nahm die Verdienstungleichheit ab: Gegenüber dem Jahr 2014 sank der Gender Gap Arbeitsmarkt um sechs Prozentpunkte.


Warntag NRW – Probealarm des Sirenensystems  am Donnerstag, 14. März 2024
Die Stadt Duisburg überprüft erneut das Konzept zur Warnung und Information der Bevölkerung im Gefahrenfall. Dies erfolgt mit einem stadtweiten Probealarm des Sirenensystems am Donnerstag, 14. März, um 11 Uhr. Der Probealarm findet wieder innerhalb eines landesweiten Warntags statt, der vom Ministerium des Innern NRW koordiniert wird. Dabei werden in ganz Nordrhein-Westfalen sämtliche Warnmittel erprobt und damit zeitgleich die in den Kommunen vorhandenen Warnkonzepte getestet.


Ziel ist es, die Bevölkerung für das Themenfeld „Warnung“ zu sensibilisieren sowie Informationen und Tipps zu geben, damit sie im Ernstfall richtig reagieren und sich selbst helfen können. Der Beginn des Alarms wird mit einem einminütige Dauerton für die Entwarnung ausgelöst. Es folgt der einminütige auf- und abschwellende Heulton für die Warnung. Zum Abschluss erfolgt wieder das Entwarnungssignal. Zur Auswertung des aktuellen Probealarms stützt sich die Feuerwehr Duisburg auf die eigene technische Analyse des Sirenensystems.

Über den Sirenentest informiert am Tag des Probealarms auch die städtische Internetseite (www.duisburg.de), das kostenlose Gefahrentelefon der Stadt Duisburg (0800/1121313) sowie die Warn-App „NINA“. An diesem Tag wird auch erneut das sogenannte Cell Broadcast über das Modulare Warnsystem (MoWaS) ausgelöst und eine entsprechende Mitteilung auf Mobilfunkgeräte gesendet. Weitere Informationen zu Cell Broadcast finden sich auf den Internetseiten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Warnung-in-Deutschland/Sowerden-Sie-gewarnt/Cell-Broadcast/cell-broadcast_node.html


Zur Auswertung des aktuellen Probealarms stützt sich die Feuerwehr Duisburg auf die eigene technische Analyse des Sirenensystems. Sofern es Hinweise zur Wahrnehmung der Sirenen gibt, können diese beim Service-Center Call Duisburg telefonisch unter 0203/94000 oder per E-Mail unter call@stadt-duisburg.de gemeldet werden.


Logistikmeister werden: Neuer IHK-Praxisstudiengang im Mai  
Straße, Schiene oder Wasser: Die Logistik plant und steuert die Warenflüsse eines Unternehmens. Wer sich in diesem Bereich weiterbilden möchte, für den bietet die Niederrheinische IHK den neuen Praxisstudiengang „Geprüfter Logistikmeister". Er beginnt am 16. Mai und dauert zwei Jahre. Teilnehmen können berufserfahrene Fachkräfte aus der Logistikbranche. Der Abschluss entspricht dem Niveau eines Bachelors. Der Unterricht findet vor Ort in Duisburg oder online statt.  


Immer mehr Betriebe suchen nach Meistern, Fachwirten oder Fachkaufleuten. Dafür hat die Niederrheinische IHK ihr Angebot in der Höheren Berufsbildung ausgebaut. Geprüfte Logistikmeister planen, steuern und überwachen den Ein- und Ausgang von Waren. Im Praxisstudiengang lernen die Teilnehmer Prozesse zu verstehen, Konzepte zu entwickeln und Abläufe zu optimieren. Zudem deckt er betriebliche Organisation und Kostenwesen ab, einschließlich Ausgabenkontrolle und Qualitätsmanagement. Darüber hinaus erfahren die Teilnehmer, wie sie Mitarbeiter führen und weiterentwickeln.  


Der zweijährige Praxisstudiengang wird berufsbegleitend angeboten und startet Mitte Mai. Auf die Ausbildereignungsprüfung bereitet er ebenfalls vor. Der Unterricht findet sowohl vor Ort in der IHK als auch online via MS Teams statt. Unabhängig von Alter und Einkommen können Teilnehmer durch das sogenannte Aufstiegs-BAföG finanzielle Unterstützung erhalten. Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie auf der Webseite der Niederrheinischen IHK unter www.ihk.de/niederrhein/logistikmeister und bei Johanna Siebers, 0203 2821-288, siebers@niederrhein.ihk.de.  


Save the date: Kreißsaalinformationsabend der Elternschule im BETHESDA Krankenhaus   
Termine am 13. März und am 10. April 2024  

Das Team der Elternschule im BETHESDA Krankenhaus lädt werdende Eltern herzlich zu einem Kreißsaalinformationsabend ein. Unter der Leitung von Oberärztin Dr. Sarah Ariella Müller werden in einer lockeren Atmosphäre alle Fragen rund um Schwangerschaft und Geburt persönlich beantwortet. Fragen wie "Wann sollte ich in die Klinik kommen?", "Wie läuft die Aufnahme ab?", "Wen darf ich mitbringen“ oder "Wie werde ich betreut?“ werden ausführlich besprochen.


Ziel ist es, den werdenden Eltern Sicherheit zu vermitteln und eine optimale Vorbereitung auf die bevorstehende Geburt zu ermöglichen. Der Kreißsaalinformationsabend findet monatlich im Eventraum im Park des BETHESDA Krankenhauses statt. Die nächsten Termine sind der 13. März 2024 und der 10. April 2024.  
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, und eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Interessierte werden gebeten, sich vor dem Haupteingang des BETHESDA Krankenhauses einzufinden, wo das Kreißsaal-Team sie um 17:50 Uhr herzlich empfangen wird.


Beginn ist um 18 Uhr. Das Team der Elternschule freut sich darauf, werdende Eltern bei diesem herzlichen und informativen Abend begrüßen zu dürfen und ihnen Sicherheit sowie Orientierung für die bevorstehende Geburt zu bieten.   Informationen zu Veranstaltungen und Kursen der Elternschule am BETHESDA Krankenhaus und rund um die Themen Schwangerschaft und Geburt finden Sie unter www.evkln.de/ekb/klinik-fuer-frauenheilkunde-und-geburtshilfe.html.


Hilfe für Rentner bei der Steuererklärung: Bund der Steuerzahler NRW lädt zu kostenlosem Vortrag in Duisburg ein.
Ist meine Rente steuerpflichtig – und wie mache ich das dann mit der Steuererklärung? Diese und viele weitere Fragen beunruhigen viele Rentner. Die Zahl der Betroffenen nimmt stetig zu, weil immer mehr Menschen steuerpflichtig werden, wenn sie in Rente gehen. Der Bund der Steuerzahler (BdSt) NRW steht den Senioren mit Rat und Tat und einem Vortrag zur Seite: Am Freitag, 8. März 2024, erklärt Hans-Ulrich Liebern, Leiter der Steuerabteilung beim BdSt NRW, was Rentner bei der Steuererklärung beachten müssen und beantwortet Fragen.

BdSt-Rentenexperte Hans-Ulrich Liebern informiert zur Steuererklärung für Senioren. (Foto: Oliver T. Müller / BdSt NRW)

Der BdSt NRW lädt Rentner um 15 Uhr ein ins Intercity Hotel Duisburg, Mercatorstraße 57 in 47051 Duisburg. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bittet der BdSt NRW unbedingt um telefonische Anmeldung unter 0211/99 175-25. Der Bund der Steuerzahler wird in diesem Jahr 75 Jahre alt. Seit seiner Gründung setzt sich der Verband ein für ein einfaches und faires Steuersystem, er kämpft gegen Steuergeldverschwendung und informiert über Gebühren, Abgaben und die öffentlichen Finanzen.


Alle Fördermöglichkeiten im Blick: Stadtwerke bieten kostenfreie Online-Förderauskunft
Seit Jahresbeginn gelten neue Förderrichtlinien für die Heizungsförderung. Hausbesitzer, die auf klimafreundlichere Heizungen wie zum Beispiel Wärmepumpen umsteigen wollen, können seit Ende Februar bei der staatlichen Förderbank KfW Anträge stellen. Die Erneuerung der Heizungsanlage ist oft ein entscheidender Schritt hin zu mehr Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Eigenheim. Fördermittel können hier einen erheblichen finanziellen Anreiz bieten, um den Umstieg auf effizientere Alternativen zu erleichtern.  


Neue Datenbank mit über 6.500 Fördermöglichkeiten
„Sie planen eine neue Heizung, wollen grünen Strom erzeugen oder denken sogar an einen Neubau, der wenig Energie verbraucht. Dann können Sie mit unserer großen, kostenlosen Datenbank alle für Ihr Projekt verfügbaren Förderungen aus aktuell über 6.500 Fördermöglichkeiten finden. Auch wenn Sie mehr über Förderungen für Elektroautos wissen wollen, hilft unser Angebot weiter“, erklärt Maurice Scholz, Produktmanager bei den Stadtwerken Duisburg.


Die neue Datenbank der Stadtwerke bietet Informationen über Förderprogramme für Bau- und Modernisierungs-projekte von Wohn- und Gewerbeimmobilien, Energieeffizienzmaßnamen, erneuerbare Energien sowie Unterstützungen im Rahmen von Elektromobilität und Ladeinfrastruktur. Aktuell sind über 6.500 Förderungen gelistet. Neben den Programmen von Bund und Ländern, finden sich ebenso Förderungen von Städten, Gemeinden und Landkreisen.  


Persönlicher Förderreport auf Knopfdruck
Ob und in welcher Höhe das eigene Vorhaben gefördert wird, können Interessierte innerhalb weniger Minuten online prüfen. Und so einfach geht’s: Unter swdu.de/foerderung die für das Vorhaben und die Bedürfnisse zutreffenden Maßnahmen auswählen, Eckpunkte zu Standort und Gebäude ergänzen und schon wird der individuelle Förderreport erstellt. Er enthält alle Informationen zu den infrage kommenden Förderprogrammen und den entsprechenden Rahmenbedingungen, die für eine Förderung vorliegen müssen. Der Report kann online gelesen, ausgedruckt oder auch als PDF abgespeichert werden.  


Beratung, Planung und Umsetzung
Die Energiespezialisten der Stadtwerke Duisburg beraten und unterstützen Hausbesitzerinnen und -besitzer von der Planung über die Installation bis zur Wartung und Instandhaltung. Bei Fragen zur Förderung bieten die Experten Unterstützung bei der Auswahl der geeigneten Programme. Für die Fördermittelbeantragung und -beschaffung wird zukünftig auch ein spezieller Fördermittelservice für die Heizungsmodernisierung angeboten.  

Als Duisburgs und kompetenter Ansprechpartner für Photovoltaik, Wärmelösungen, Elektromobilität sowie viele weitere Energiedienstleistungen treiben die Stadtwerke die Energiewende in Duisburg aktiv voran. Alle Infos zum umfangreichen Produkt- und Beratungsangebot haben die Stadtwerke unter den Themenseiten Wärme, Elektromobilität, Photovoltaik und Wärmepumpen - Foto Stadtwerke Duisburg - auf ihrer Internetseite stadtwerke-duisburg.de zusammengestellt. Wer beispielsweise plant auf eine Wärmepumpe umzusteigen, findet in der Datenbank der Stadtwerke alle dafür infrage kommenden Förderprogramme. Dort ist zum Beispiel eine erste Kalkulation für PV-Anlagen möglich.

Eine erste Einschätzung über die Eignung von Wärmepumpen als alternative Heizungsart erhalten Immobilienbesitzer über den Online-Wärmepumpen-Check. Individuelle Fragen beantworten die Energieberaterinnen und Energieberater des lokalen Energiedienstleisters gerne unter 0203 604 1111 (Mo. - Fr. 8 bis 16 Uhr).  


Mercator-Ehrennadel für Verdienste um die Kultur: Vorschläge bis 31. Mai möglich
Auch in diesem Jahr wird die Stadt Duisburg bürgerschaftliche Aktivitäten, insbesondere Engagement für die Kultur mit der Mercator-Ehrennadel auszeichnen. Es werden Bürgerinnen und Bürger sowie Institutionen für ihr Engagement für die Kultur, die Wissenschaft, die Bildung, die Heimat- und Brauchtumspflege sowie zur Erforschung der Stadtgeschichte Duisburgs, geehrt. „Die Mercator-Ehrennadel zu verleihen, bedeutet eine große Würdigung und besondere Auszeichnung für das kulturelle Wirken und Engagement“, so Kulturdezernentin Linda Wagner.


Neben weiteren Preisen der Stadt Duisburg, wie zum Beispiel dem „HeimatPreis“, sollen mit der „Mercator-Ehrennadel“ insbesondere bürgerschaftliche Aktivitäten von gesamtstädtischer Bedeutung mit Bezug zur Kultur, der Wissenschaft, der Bildung, der Heimat- und Brauchtumspflege, sowie der Erforschung der Stadtgeschichte Duisburgs durch kontinuierliche Arbeit, Projekte oder Publikationen geehrt werden. Vorschläge für eine Ehrung können bis 31. Mai 2024 mit schriftlicher Begründung an die Stadt Duisburg, Kulturbetriebe, Neckarstraße 1, 47051 Duisburg, oder per E-Mail an kulturbuero@stadt-duisburg.de gerichtet werden.


Dazu wird eine detaillierte Darstellung zum Inhalt des Wirkens und kulturellen Engagements sowie Name, Adresse und ein kurzer Lebenslauf der / des Kulturschaffenden und eine Begründung der Ehrungswürdigkeit gebeten. Für Rückfragen steht Gudrun Tomberg von den Kulturbetrieben telefonisch unter (0203) 283-62264 zur Verfügung. Die Grundsätze über die Verleihung der Mercator-Ehrennadel und weitere Informationen können auf der Homepage des Kulturbüros eingesehen werden: https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/foerderung/Mercator-Ehrennadel.php


Lange Lernnächte in der Bezirksbibliothek Rheinhausen

Die Bezirksbibliothek Rheinhausen auf der Händelstraße 6 lädt Schülerinnen und Schüler im März zu zwei langen Lernnächten ein. Ob fürs Abi oder andere Prüfungen – am 8. und am 15. März sind alle, die gerade lernen müssen, von 16 bis 23 Uhr herzlich willkommen. Neben Lernplätzen für die konzentrierte Einzelarbeit stehen Gruppentische und sogar separate Räume zur Verfügung. In allen Bereichen kann das WLAN genutzt werden. Das Team der Bibliothek der Bibliothek unterstützt mit Rat und Tat bei der Recherche im Medienbestand vor Ort und im digitalen Angebot der Bibliothek.


Online ist vor allem das Angebot von Munzinger interessant, das neben einem großen Presseangebot und -archiv auch die Duden-Reihe Basiswissen Schule bis zur Abiturvorbereitung umfasst. Die Teilnahme an den langen Lernnächten ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Getränke können in wiederverschließbaren Flaschen mitgebracht werden. Nur wer die digitalen Angebote nutzen möchte, benötigt einen gültigen Bibliotheksausweis, der für Schülerinnen und Schüler kostenlos ist.


Eine Anmeldung ist auch während der Lernnacht möglich, Minderjährige müssen dazu ihren Ausweis und eine Einverständniserklärung der Eltern mitbringen, die auf www.stadtbibliothek-duisburg.de unter „Information“ zu finden ist. Bei Fragen steht das Team der Rheinhauser Bibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter (02065) 905-8467 zur Verfügung. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.



Tauschtag für Osterdeko
Die Osterdekoration durch eine andere schöne zu ersetzen ist die nachhaltige Idee des Tauschtages, zu dem die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Hamborn im Vorfeld des Festes in die Friedenskirche, Duisburger Straße 174, einlädt. Dort gibt es am Freitag, 15. März 2024 von 15 bis 17 Uhr die Gelegenheit, sich von „Sattgesehenem“ zu trennen, damit anderen eine Freude zu machen und selbst neue Lieblingsstücke zu finden.
Der Eintritt ist frei, Anmeldungen sind nicht nötig. Rückfragen beantwortet Edith Bauer (01783148068). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.friedenskirche-hamborn.de.

Handgemalte Deko-Ostereier aus Rumänien (sie werden bei der Veranstaltung in Hamborn nicht zum Tausch angeboten); Foto: Rolf Schotsch.


Fragen und Antworten zum Pessach-Fest und Abendmahl Vortragsnachmittag in Neudorf  
Was hat das jüdische Pessach-Fest mit einer christlichen Abendmahls-Feier zu tun? Pfarrer Tillmann Poll weiß das genau und wird davon am 10. März 2024 um 17 Uhr im Gemeindezentrum an der Wildstraße 31 anschaulich berichten. Dazu gibt es Musik von Salome Rossi, die das Ensemble „Iter Musicum“ spielt. Am Schluss wird dann gemeinsam ein Agape-Mahl gefeiert. Infos zu alldem hat gerne vorab Pfarrer Tillmann Poll (Mail: tillmann.poll@ekir.de).


Der Nachmittag ist ein Teil der Veranstaltungs-Reihe mit Vorträgen und Exkursionen, zu der die Evangelischen Gemeinden aus Duisburg Neudorf und Hochfeld gemeinsam einladen. Mehr Infos zur Reihe hat Kirchenmusiker Volker Nies (volker.nies@ekir.de). Die Veranstaltung ist kostenlos, man darf aber gerne etwas „in den Hut legen“. Ein Flyer, der die Veranstaltungen beschreibt, kann als Datei u.a. auch auf der Homepage www.neudorf-west.ekir.de heruntergeladen werden.



NRW-Industrie: Produktion der energieintensiven Branchen im Januar 2024 um 1,6 Prozent gestiegen
Die Produktion der NRW-Industrie ist im Januar 2024 nach vorläufigen Ergebnissen saisonbereinigt um 1,9 Prozent gegenüber Januar 2023 gesunken. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, war die Produktion in den energieintensiven Wirtschaftszeigen im Januar 2024 um 1,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Dagegen ist die Produktion in der restlichen Industrie um 3,8 Prozent zurückgegangen. Produktionsplus bei chemischer Industrie von über 20 Prozent.


Im Vergleich zu Januar 2023 waren in NRW für die energieintensiven Branchen im Januar 2024 unterschiedliche Entwicklungen zu erkennen: Innerhalb der energieintensiven Branchen wurde für die Kokerei und Mineralölverarbeitung ein Produktionsrückgang von 23,9 Prozent ermittelt. Für die Metallerzeugung war ein Rückgang von 4,4 Prozent zu konstatieren. Die chemische Industrie konnte dagegen ein Produktionsplus von 20,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verbuchen.


Die Entwicklungen in den Branchen der übrigen Industrie waren überwiegend rückläufig: Die Produktionsleistung im Bereich Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen ist um 18,3 Prozent gesunken. Bei der Herstellung von Möbeln gab es ebenfalls einen Produktionsrückgang (−17,6 Prozent) und auch bei der Herstellung von Bekleidung wurde ein Rückgang von 14,2 Prozent verzeichnet. Bei der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln wurde dagegen ein Produktionsplus (+21,9 Prozent) erzielt.


Ab dem Berichtsmonat Januar 2024 hat IT.NRW für die Indizes des Verarbeitenden Gewerbes die Umbasierung des Basisjahres vorgenommen. Mit der Veröffentlichung der Ergebnisse auf dem neuen Basisjahr 2021 = 100 ersetzen diese die bis zu dem Zeitpunkt veröffentlichten Ergebnisse mit dem Basisjahr 2015. Regelmäßig stellen Statistikinstitutionen ihre Indexberechnungen auf neue Bezugsjahre um. IT.NRW gewährleistet durch die fristgerechte Aktualisierung die Vergleichbarkeit der nordrhein-westfälischen Ergebnisse. Energieintensive Industriebereiche sind Wirtschaftszweige mit einem vergleichsweise hohen Energieverbrauch je produzierter Einheit.


Hierzu zählen die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, die Metallerzeugung, die Kokerei und Mineralölverarbeitung, die Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden, die Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus sowie die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel). Alle übrigen Industriebranchen wurden hier als nicht energieintensiv eingestuft.



Wer leistet wie viele Stunden Care-Arbeit?
Care-Arbeit wie Kinderbetreuung, familiäre Pflege oder Ehrenamt kann viel Zeit in Anspruch nehmen – besonders bei einer Hälfte der deutschen Bevölkerung. Während jeweils 23 Prozent der im Rahmen einer gemeinsamen Erhebung von YouGov und Statista Frauen und Männer angeben, ein bis zwei Stunden pro Tag mit unbezahlter Sorgearbeit zuzubringen, ist der Anteil derer, die mehr als drei Stunden unentgeltlichen Pflege-, Betreuungs- und Unterstützungsarbeiten nachgehen, bei den Frauen deutlich höher.


Wie unsere Grafik zeigt widmen sich acht Prozent der Männer mehr als drei Stunden pro Tag einer oder mehrerer der oben genannten Tätigkeiten. Bei den befragten Frauen sind es 13 Prozent, was zusammen mit denjenigen, die eine Stunde Care-Arbeit verrichten, den höchsten Wert in der Umfrage darstellt. Weiterhin auffällig: Sowohl bei den Frauen als auch den Männern leisten etwas mehr beziehungsweise knapp die Hälfte gar keine Sorgearbeit, die gemäß der Fragestellung in diesem Fall keine Hausarbeiten enthält.


Neben den Geschlechterunterschieden bei der Ausübung unbezahlter Sorgearbeit ist in Deutschland für Frauen auch im normalen Berufsleben im Schnitt schlechtere Bezahlung bei gleicher Leistung üblich. Der sogenannte Gender Pay Gap lag 2023 unbereinigt bei 18 Prozent, bei Herausrechnen erklärbarer Effekte wie höheren Teilzeitquoten oder der anteilig höheren Beschäftigung von Frauen in generell schlechter bezahlten Berufen betrug die bereinigte Lücke sechs Prozent. Florian Zandt
Infografik: Wer leistet wie viele Stunden Care-Arbeit? | Statista


Was hindert Menschen an Care-Arbeit?
Die Betreuung von Kindern, das Kümmern um ältere Familienangehörige, ehrenamtliche Tätigkeit, Hilfe unter Freund:innen oder familiäre Unterstützung: Care-Arbeit hat viele Gesichter und ist meist unbezahlt. Rund die Hälfte aller Befragten einer gemeinsamen Umfrage von YouGov und Statista geben an, keine Care-Arbeit zu leisten. Aber was sind die genauen Gründe dafür? 81 Prozent der Frauen und 82 Prozent der Männer, die keine Care-Arbeit ausüben, haben laut eigenen Angaben niemanden in ihrem privaten Umfeld, der versorgt werden muss.


Abseits davon sind die meistgenannten Gründe bei Frauen keine Zeit aufgrund ihrer regulären Arbeit (acht Prozent), bei den Männern die mangelende Berufung zur Care-Arbeit (sechs Prozent). Neben den Geschlechterunterschieden bei der Ausübung unbezahlter Sorgearbeit ist in Deutschland für Frauen auch im normalen Berufsleben im Schnitt schlechtere Bezahlung bei gleicher Leistung üblich. Der sogenannte Gender Pay Gap lag 2023 unbereinigt bei 18 Prozent, bei Herausrechnen erklärbarer Effekte wie höheren Teilzeitquoten oder die anteilig höhere Beschäftigung von Frauen in generell schlechter bezahlten Berufen betrug die bereinigte Lücke sechs Prozent.
Infografik: Was hindert Menschen an Care-Arbeit? | Statista

Für Frauen ist die Welt anders - WELTFRAUENTAG 2024
Für Frauen in Deutschland ist die Welt anders als für Männer, wie der Blick auf Zahlen der Statista Consumer Insights zeigt. Dass es dabei mitnichten um Wahrnehmung, sondern um harte Fakten geht, zeigt beispielsweise die ökonomische Situation der Geschlechter. Während fast jeder zweite befragte Mann mit seiner wirtschaftlichen Lage zufrieden ist, sind es bei den Frauen acht Prozentpunkte weniger.


Ein Grund hierfür dürfte die Gender Pay Gap von 18 Prozent (unbereinigt) in Deutschland sein. Außerdem sind Frauen häufiger alleinerziehende und teilzeitarbeitend. Auch das Frauen weniger optimistisch in die Zukunft blicken, könnte mit mit den ökonomischen Rahmenbedingungen zusammenhängen. Bei der persönlichen Gesundheit kann der Abstand hingegen möglicherweise mit unterschiedlicher Selbstwahrnehmung zusammenhängen. Mathias Brandt
Infografik: Für Frauen ist die Welt anders | Statista

Wie steht es in Europa um die Geschlechter-Gleichstellung? WELTFRAUENTAG 2024
Bis zur vollen Gleichberechtigung von Frauen ist es in Europa noch ein weiter Weg. Das geht aus dem Gleichstellungsindex 2023 des Europäischen Instituts für Gleichstellungsfragen hervor, der sich auf Daten überwiegend auf die Jahre 2021 und 2022 beziehen. Der Index wird aus dem Abschneiden der EU-Länder in sechs Kategorien gebildet: Arbeit, Geld, Bildung, Zeit, Macht und Gesundheit. Hinzu kommen Faktoren wie etwa Gewalt gegen Frauen.


Deutschland liegt mit 70,8 von 100 möglichen Punkten auf Rang elf und damit knapp über dem EU-Durchschnitt. An der Spitze des Gleichstellungsrankings steht Schweden vor den Niederlanden und Dänemark. Wie langsam die Entwicklung voranschreitet, zeigt der Indexwert für die gesamte EU. Waren es im Gleichstellungsindex 2015 64,4 Punkte, sind es acht Berichte später gerade einmal 5,8 Punkte mehr.
Infografik: Wie steht es in Europa um die Geschlechter-Gleichstellung? | Statista