Kulturstaatsministerin Roth zum Internationalen Frauentag
Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Gleiche Chancen
für Frauen sind ein Gebot der Demokratie, ein Gebot der
Gerechtigkeit und ein Gebot der Vernunft. Mehr Chancengleichheit für
Frauen bedeutet nicht nur mehr Gerechtigkeit – sondern immer auch
einen Gewinn an Perspektiven und Potentialen, ein Mehr an
kultureller Vielfalt. Doch trotz einiger positiver Tendenzen ist bei
der Gleichstellung der Geschlechter in Kultur und Medien noch Luft
nach oben. So gibt es sowohl beim Einkommen als auch bei der
Sichtbarkeit von Kreativen nach wie vor ein deutliches
Ungleichgewicht zugunsten der Männer. Dazu kommt, dass Frauen im
Kultur- und Medienbereich weiterhin einem erhöhten Risiko ausgesetzt
sind, Gewalt und Machtmissbrauch zu erfahren. Die Kultur- und
Medienlandschaft von heute sollte inklusiver und gerechter sein. Die
Bundesregierung hat daher im Kampf gegen Diskriminierung und für
mehr Gleichberechtigung viele nachhaltige Maßnahmen aufgesetzt.
Dazu gehören zum Beispiel ein Mentoring-Programm für
hochqualifizierte Künstlerinnen und weibliche Kreative, die selbst
Führungsverantwortung übernehmen wollen, und die Wiederaufnahme des
Gabriele Münter Preises für Bildende Künstlerinnen ab 40 Jahren.
Auch die Festschreibung von Honoraruntergrenzen in den
Förderbestimmungen der BKM kann hierzu einen Beitrag leisten. Um
weiter entschlossen gegen sexuelle Belästigung und Gewalt
vorzugehen, werden wir die unabhängige Vertrauensstelle Themis
weiter stärken.
Darüber hinaus war es mir ein zentrales
Anliegen, in der Kultur- und Medienbranche einen Dialogprozess zum
Thema sexuelle Belästigung und Gewalt anzustoßen. Als Ergebnis soll
im Sommer ein Verhaltenskodex vorliegen, der möglichst konkrete
Verhaltensregeln und Handlungsoptionen für Einrichtungen und Akteure
in Kultur und Medien enthält.“
Kein "Jobwunder" ohne
Frauen: Mehr weibliche Beschäftigte in der Metropole Ruhr
Das sogenannte Jobwunder der zurückliegenden Jahre war primär
weiblich geprägt. Das zeigen Auswertungen des Statistik-Teams des
Regionalverbandes Ruhr (RVR) anlässlich des Weltfrauentags. Demnach
entwickelte sich die Zahl der weiblichen
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Metropole Ruhr im
relativen Wachstum betrachtet seit 1999 deutlich dynamischer (+25,6
Prozent) als die der Männer (+7,5 Prozent).
Von den
insgesamt 294.313 neu dazugekommen SV-Beschäftigten seit 1999 sind
218.974 Frauen, was einen Anteil von 74,4 Prozent am Gesamtwachstum
bedeutet. Insgesamt ist der Anteil von Frauen an allen
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Metropole Ruhr in
den vergangenen Jahren gestiegen und liegt mittlerweile über dem
Wert für gesamt NRW.
Betrug der Anteil der Frauen an der
gesamten SV-Beschäftigung 1999 in der Metropole Ruhr noch 40,8
Prozent, stieg er im Jahr 2023 auf immerhin 46,1 Prozent. Landesweit
liegt er bei 45,7 Prozent. Allerdings: Nach wie vor ist in der
Metropole Ruhr nur jede dritte Vollzeitstelle von einer Frau besetzt
(1999: 33,1 Prozent; 2023: 33,4 Prozent). Für NRW ist sogar eine
negative Entwicklung zu verzeichnen und der Frauenanteil leicht
rückläufig (1999: 34,1 Prozent; 2023: 33,0 Prozent). idr
Frauenberatungsstelle Duisburg informiert am Internationalen
Frauentag gleich doppelt Am 08.03., dem Internationalen
Frauentag, hat sich die Frauenberatungsstelle Duisburg viel
vorgenommen: am Vormittag startet in Zusammenarbeit mit Pro Familia
Duisburg ein Workshop für Mädchen der 7. Jahrgangsstufe der
Gesamtschule Süd. Dabei geht es neben Themen wie dem weiblichen
Körper, Sexualität und Verhütung auch um gesunde vs. toxische
Partnerschaften, Grenzüberschreitungen und verschiedene Formen von
Gewalt.
„Unser Ziel ist es, den Mädchen ein Bild von
gleichberechtigten respektvollen Beziehungen auf Augenhöhe zu
vermitteln“, so Anika Walther von der Frauenberatungsstelle. Auf der
Suche nach Lösungen werden die Schülerinnen auf eine Rallye
geschickt, denn Spaß und Aktivität sollen an so einem Tag natürlich
nicht fehlen. Spaß und Aktivität sind auch bei dem Abendprogramm
dabei, wenn die insgesamt 4 Mitarbeiterinnen der
Frauenberatungsstelle durch die Clubs und Kneipen Duisburgs ziehen-
diesmal, um auf das Thema Sicherheit beim Feiern aufmerksam zu
machen. Ob K.o. - Tropfen im Glas, sexuelle Übergriffe oder
nächtliche Überfälle auf dem Nachhauseweg: statistisch sind es
überwiegend Frauen und junge Mädchen, die sich vor solchen Vorfällen
fürchten.
„Deshalb ist es uns ein Anliegen, den Frauen
ein Gefühl von mehr Sicherheit und Kontrolle mitzugeben“ erklärt
Kathrin Knaup. „So bieten auf dem eigenen Handy installierte Apps,
die nach Hause begleiten und Kontakte herstellen sowie Taschenalarme
oder Infos über K.O.-Tropfen einen guten Schutz und schnelle Hilfe
vor Ort.“ Projekte wie „NoAnruf“ klären darüber hinaus als
übergriffig empfundene Personen darüber auf, wie sie zukünftig
respektvoller auf andere Menschen zugehen können.
„Natürlich lassen sich durch die genannten Maßnahmen nicht gänzlich
Straftaten verhindern und keine ersetzt in akuten
Bedrohungsszenarien den Anruf bei der Polizei“, ergänzt Melanie
Lüdtke. Die extra dafür angefertigten, handlichen Broschüren
beschreiben solche Hilfsmöglichkeiten detailliert und werden den
Frauen an diesem Abend ausgehändigt. „Besonders gefreut hat uns“ so
Diana Determann „dass unsere geplante Aktion auch dieses Jahr wieder
einen so guten Anklang bei den Clubs und KneipenbetreiberInnen
erhält, die ihre Räumlichkeiten wie auch Toilettentüren gerne für
die bunten Plakate der Frauenberatungsstelle zur Verfügung stellen
und ihre social media Kanäle für zusätzliche Werbung für dieses
wichtige Thema nutzen.“
Denn: sicher und unbeschwert
feiern zu können, das ist es, was die Frauenberatungsstelle
besonders am Weltfrauentag für möglichst viele Duisburgerinnen
erreichen möchte. „Darüber hinaus möchten wir solche Anlässe
natürlich auch dazu nutzen, um auf unser breitgefächertes Angebot
aufmerksam zu machen“, so Diana Determann weiter: „Dieses umfasst
neben Beratungsgesprächen (Clearing, psychosoziale Beratung,
Beratung zum Gewaltschutz, zu Stalking, zu sexualisierter Gewalt und
Trauma) auch die Präventionsarbeit an sämtlichen Schulformen und
Weiterbildungseinrichtungen Duisburgs, die Organisation von
Fachtagungen und Projekten, das Angebot eines niedrigschwelligen
Frauen-Cafés, Informationsnachmittage mit ehrenamtlich engagierten
Rechtsanwältinnen, Stärkungsgruppen für interessierte Frauen und
noch so einiges mehr.“
Gerade in Zeiten knapper Kassen
und steigender Personalkosten steht es schlecht um die finanzielle
Absicherung der Frauenberatungsstelle, die mit einem Stellenanteil
von nur 2,5 Stellen für alle Duisburger Frauen und Mädchen ab 16
Jahren da ist. Melanie Lüdtke betont: „Besonders in dieser prekären
Lage der Frauenberatungsstelle ist Öffentlichkeitsarbeit so
wichtig.“ Daher freut sich die Frauenberatungsstelle Duisburg auf
viel Publikum in den Kneipen und einen schönen erfolgreichen
Weltfrauentag.
Mitarbeiterinnen der Frauenberatungsstelle von links nach rechts:
Kathrin Knaup, Anika Walther, Diana Determann, Melanie Lüdtke
Wie lange Arbeiten Männer und Frauen? ARBEITSZEIT IN
DEUTSCHLAND "Frauen ab 18 Jahren arbeiten pro Woche
rund 1,5 Stunden mehr als Männer", so eine Auswertung des Statistischen
Bundesamtes zur Zeitverwendung in Deutschland. Demnach arbeiten
Frauen im Schnitt 45,18 Stunden pro Woche und Männer 43,52 Stunden.
Dabei gibt es indes einen wesentlichen Unterschied: die Entlohnung.
Frauen arbeiten fast 30 Stunden pro Woche unbezahlt - "dazu zählt
vor allem die Sorgearbeit in der Haushaltsführung,
Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen, aber auch ehrenamtliches
oder freiwilliges Engagement sowie die Unterstützung
haushaltsfremder Personen."
Bei Männern sind es dagegen
annährend 21 Stunden. "Frauen leisten also 43,8 Prozent mehr
unbezahlte Arbeit als Männer. Dies entspricht einem Mehraufwand von
1 Stunde und 17 Minuten pro Tag. 2012/2013 hatte der Gender Care Gap
bei 52,4 Prozent gelegen." Die Lücke zwischen Frauen und Männern ist
also im letzten Jahrzehnt kleiner geworden.
Konkret setzt
sich die unbezahlte Arbeit vor allem aus klassischen Hausarbeiten
wie Kochen,
Putzen und Wäsche waschen zusammen - auf diese entfallen bei Frauen
pro Woche mehr als 13 Stunden. Bei Männern ist der entsprechende
Zeitaufwand nur halb so hoch. Auch bei der Betreuung von Kindern und
erwachsenen Haushaltsmitgliedern ist der Zeitaufwand für Frauen fast
doppelt so hoch. Mathias Brandt
Vor 10 Jahren in der BZ: Zum
Weltfrauentag am 8. März erklären die Duisburger
SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas und SPD- Landtagsabgeordnete
Sarah Philipp:
Der Internationale Frauentag
2014 steht unter einem guten Stern. Der frauenpolitische
Dornröschenschlaf der letzten Bundesregierung ist beendet.
Jetzt wird gehandelt. Wir haben heute die am besten
ausgebildeten Frauen in der deutschen Geschichte – und
trotzdem verdienen Frauen aktuell 22 Prozent weniger als
Männer. Der Anteil von Frauen in Aufsichtsräten stagniert.
Die Zahl der Frauen, die trotz Arbeit mit ihrem Lohn ihre
Existenz nicht sichern können, hat sich seit 2005 auf fast
750.000 verdoppelt. Noch immer können Frauen nach der
Geburt ihres Kindes nicht in den Beruf zurückkehren, weil
Betreuungsplätze fehlen. Gleiche Chancen, gleiche Rechte,
Selbstbestimmung und Entscheidungsfreiheit sind die Ziele,
die wir uns gesetzt haben: • Wir sorgen für
Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern, damit
gleiche Arbeit auch gleich bezahlt wird. • Ab
dem 1. Januar 2015 kommt der gesetzlichen Mindestlohn von
8,50 Euro. Eine Verbesserung vor allem für Frauen.
• Wir schaffen verbindliche Regeln für mehr Frauen
in Vorständen und Aufsichtsräteb in Unternehmen.
• Wir investieren mehr in Kitas, schaffen stärkere
Rechte für Teilzeitbeschäftigte und verlängern mit dem
„Elterngeld Plus“ die Bezugszeiten für Eltern in
Teilzeitanstellungen. • Wir bekämpfen
Ausbeutung und Gewalt gegen Frauen und Kinder. Betroffene
erhalten besseren Schutz und Hilfen. • Wir
schützen die Rechte der Frauen und sorgen für eine
re-zeptfreie Abgabe der „Pille danach“ in Notsituationen.
Die Frauen der SPD Duisburg begehen den Weltfrauentag ab
11.00 Uhr mit einem Infostand auf der Königstraße in Höhe
der Sparkasse.
Infostände zum Frauentag 2014
Frauen in nationalen Parlamenten: Deutschland-Anteil von 35,3 % weltweit auf Platz 47 Frauen
sind weltweit in nationalen Parlamenten in aller Regel nach wie vor
unterrepräsentiert. Zum Stichtag 1. Februar 2024 lag der
Frauenanteil im Deutschen Bundestag bei 35,3 %, wie das Statistische
Bundesamt anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März
mitteilt. Im weltweiten Ranking der Interparlamentarischen Union
(IPU) nahm Deutschland damit Platz 47 von 184 ein.
Spitzenreiter war der ostafrikanische Staat Ruanda mit einem
Frauenanteil von 61,3 % im Parlament. In Kuba (55,7 %), Nicaragua
(53,9 %) und Mexiko (50,4 %) waren ebenfalls mehr Frauen als Männer
im Parlament vertreten. Geschlechterparität erreichten die
Parlamente von Andorra und den Vereinigten Arabischen Emiraten
(jeweils 50,0 %). In den Parlamenten des Oman, des Jemen und des
pazifischen Inselstaates Tuvalu saßen hingegen keine weiblichen
Abgeordneten.
Gender Gap Arbeitsmarkt 2023 unverändert bei 39 %
• Indikator berücksichtigt neben Unterschieden in
Bruttostundenverdiensten auch jene bei Arbeitszeit und
Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern • Gender Pay Gap und
Gender Hours Gap bei 18 %, Gender Employment Gap bei 9 % •
Verdienstungleichheit geht langfristig zurück
Der Gender Pay Gap gilt als der zentrale Indikator für
Verdienstungleichheit zwischen Frauen und Männern. Diese ist jedoch
nicht nur auf Bruttostundenverdienste begrenzt. Auch Phasen der
Teilzeitarbeit oder Zeiten ohne Erwerbstätigkeit wirken sich
langfristig auf die Verdienste aus.
Der Gender Gap Arbeitsmarkt als Indikator für erweiterte
Verdienstungleichheit betrachtet daher neben der Verdienstlücke pro
Stunde (Gender Pay Gap) zusätzlich die Unterschiede in der bezahlten
monatlichen Arbeitszeit (Gender Hours Gap) und in der
Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern (Gender Employment Gap).
Wie das Statistische Bundesamt anlässlich des Equal Pay Day
mitteilt, lag der Gender Gap Arbeitsmarkt im Jahr 2023 bei 39 % und
damit auf dem Niveau des Vorjahres. Langfristig nahm die
Verdienstungleichheit ab: Gegenüber dem Jahr 2014 sank der Gender
Gap Arbeitsmarkt um sechs Prozentpunkte.
Warntag
NRW – Probealarm des Sirenensystems am Donnerstag, 14. März
2024 Die Stadt Duisburg überprüft erneut das Konzept zur
Warnung und Information der Bevölkerung im Gefahrenfall. Dies
erfolgt mit einem stadtweiten Probealarm des Sirenensystems am
Donnerstag, 14. März, um 11 Uhr. Der Probealarm findet wieder
innerhalb eines landesweiten Warntags statt, der vom Ministerium des
Innern NRW koordiniert wird. Dabei werden in ganz
Nordrhein-Westfalen sämtliche Warnmittel erprobt und damit
zeitgleich die in den Kommunen vorhandenen Warnkonzepte getestet.
Ziel ist es, die Bevölkerung für das Themenfeld
„Warnung“ zu sensibilisieren sowie Informationen und Tipps zu geben,
damit sie im Ernstfall richtig reagieren und sich selbst helfen
können. Der Beginn des Alarms wird mit einem einminütige Dauerton
für die Entwarnung ausgelöst. Es folgt der einminütige auf- und
abschwellende Heulton für die Warnung. Zum Abschluss erfolgt wieder
das Entwarnungssignal. Zur Auswertung des aktuellen Probealarms
stützt sich die Feuerwehr Duisburg auf die eigene technische Analyse
des Sirenensystems.
Über den Sirenentest informiert am Tag des
Probealarms auch die städtische Internetseite (www.duisburg.de), das
kostenlose Gefahrentelefon der Stadt Duisburg (0800/1121313) sowie
die Warn-App „NINA“. An diesem Tag wird auch erneut das sogenannte
Cell Broadcast über das Modulare Warnsystem (MoWaS) ausgelöst und
eine entsprechende Mitteilung auf Mobilfunkgeräte gesendet. Weitere
Informationen zu Cell Broadcast finden sich auf den Internetseiten
des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Warnung-in-Deutschland/Sowerden-Sie-gewarnt/Cell-Broadcast/cell-broadcast_node.html
Zur Auswertung des aktuellen Probealarms stützt sich die
Feuerwehr Duisburg auf die eigene technische Analyse des
Sirenensystems. Sofern es Hinweise zur Wahrnehmung der Sirenen gibt,
können diese beim Service-Center Call Duisburg telefonisch unter
0203/94000 oder per E-Mail unter call@stadt-duisburg.de gemeldet
werden.
Logistikmeister werden: Neuer
IHK-Praxisstudiengang im Mai Straße, Schiene oder
Wasser: Die Logistik plant und steuert die Warenflüsse eines
Unternehmens. Wer sich in diesem Bereich weiterbilden möchte, für
den bietet die Niederrheinische IHK den neuen Praxisstudiengang
„Geprüfter Logistikmeister". Er beginnt am 16. Mai und dauert zwei
Jahre. Teilnehmen können berufserfahrene Fachkräfte aus der
Logistikbranche. Der Abschluss entspricht dem Niveau eines
Bachelors. Der Unterricht findet vor Ort in Duisburg oder online
statt.
Immer mehr Betriebe suchen nach Meistern,
Fachwirten oder Fachkaufleuten. Dafür hat die Niederrheinische IHK
ihr Angebot in der Höheren Berufsbildung ausgebaut. Geprüfte
Logistikmeister planen, steuern und überwachen den Ein- und Ausgang
von Waren. Im Praxisstudiengang lernen die Teilnehmer Prozesse zu
verstehen, Konzepte zu entwickeln und Abläufe zu optimieren. Zudem
deckt er betriebliche Organisation und Kostenwesen ab,
einschließlich Ausgabenkontrolle und Qualitätsmanagement. Darüber
hinaus erfahren die Teilnehmer, wie sie Mitarbeiter führen und
weiterentwickeln.
Der zweijährige Praxisstudiengang
wird berufsbegleitend angeboten und startet Mitte Mai. Auf die
Ausbildereignungsprüfung bereitet er ebenfalls vor. Der Unterricht
findet sowohl vor Ort in der IHK als auch online via MS Teams statt.
Unabhängig von Alter und Einkommen können Teilnehmer durch das
sogenannte Aufstiegs-BAföG finanzielle Unterstützung erhalten.
Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie auf der Webseite
der Niederrheinischen IHK unter
www.ihk.de/niederrhein/logistikmeister und bei Johanna Siebers,
0203 2821-288,
siebers@niederrhein.ihk.de.
Save the date:
Kreißsaalinformationsabend der Elternschule im BETHESDA
Krankenhaus Termine am 13. März und am 10. April 2024
Das Team der Elternschule im BETHESDA Krankenhaus lädt
werdende Eltern herzlich zu einem Kreißsaalinformationsabend ein.
Unter der Leitung von Oberärztin Dr. Sarah Ariella Müller werden in
einer lockeren Atmosphäre alle Fragen rund um Schwangerschaft und
Geburt persönlich beantwortet. Fragen wie "Wann sollte ich in die
Klinik kommen?", "Wie läuft die Aufnahme ab?", "Wen darf ich
mitbringen“ oder "Wie werde ich betreut?“ werden ausführlich
besprochen.
Ziel ist es, den werdenden Eltern Sicherheit
zu vermitteln und eine optimale Vorbereitung auf die bevorstehende
Geburt zu ermöglichen. Der Kreißsaalinformationsabend findet
monatlich im Eventraum im Park des BETHESDA Krankenhauses statt. Die
nächsten Termine sind der 13. März 2024 und der 10. April 2024.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, und eine
Voranmeldung ist nicht erforderlich. Interessierte werden gebeten,
sich vor dem Haupteingang des BETHESDA Krankenhauses einzufinden, wo
das Kreißsaal-Team sie um 17:50 Uhr herzlich empfangen wird.
Beginn ist um 18 Uhr. Das Team der Elternschule freut sich
darauf, werdende Eltern bei diesem herzlichen und informativen Abend
begrüßen zu dürfen und ihnen Sicherheit sowie Orientierung für die
bevorstehende Geburt zu bieten. Informationen zu Veranstaltungen
und Kursen der Elternschule am BETHESDA Krankenhaus und rund um die
Themen Schwangerschaft und Geburt finden Sie unter
www.evkln.de/ekb/klinik-fuer-frauenheilkunde-und-geburtshilfe.html.
Hilfe für
Rentner bei der Steuererklärung: Bund der
Steuerzahler NRW lädt zu kostenlosem Vortrag
in Duisburg ein.
Ist meine Rente steuerpflichtig –
und wie mache ich das dann mit der
Steuererklärung? Diese und viele weitere
Fragen beunruhigen viele Rentner. Die Zahl
der Betroffenen nimmt stetig zu, weil immer
mehr Menschen steuerpflichtig werden, wenn
sie in Rente gehen. Der Bund der
Steuerzahler (BdSt) NRW steht den Senioren
mit Rat und Tat und einem Vortrag zur Seite:
Am Freitag, 8. März 2024, erklärt
Hans-Ulrich Liebern, Leiter der
Steuerabteilung beim BdSt NRW, was Rentner
bei der Steuererklärung beachten müssen und
beantwortet Fragen.
BdSt-Rentenexperte Hans-Ulrich Liebern
informiert zur Steuererklärung für Senioren.
(Foto: Oliver T. Müller / BdSt NRW)
Der BdSt NRW lädt Rentner um 15 Uhr ein ins
Intercity Hotel Duisburg, Mercatorstraße 57
in 47051 Duisburg. Da die Teilnehmerzahl
begrenzt ist, bittet der BdSt NRW unbedingt
um telefonische Anmeldung unter 0211/99
175-25. Der Bund der Steuerzahler wird in
diesem Jahr 75 Jahre alt. Seit seiner
Gründung setzt sich der Verband ein für ein
einfaches und faires Steuersystem, er kämpft
gegen Steuergeldverschwendung und informiert
über Gebühren, Abgaben und die öffentlichen
Finanzen.
Alle Fördermöglichkeiten im Blick:
Stadtwerke bieten kostenfreie Online-Förderauskunft
Seit Jahresbeginn gelten neue
Förderrichtlinien für die Heizungsförderung. Hausbesitzer, die auf
klimafreundlichere Heizungen wie zum Beispiel Wärmepumpen umsteigen
wollen, können seit Ende Februar bei der staatlichen Förderbank KfW
Anträge stellen. Die Erneuerung der Heizungsanlage ist oft ein
entscheidender Schritt hin zu mehr Energieeffizienz und
Nachhaltigkeit im Eigenheim. Fördermittel können hier einen
erheblichen finanziellen Anreiz bieten, um den Umstieg auf
effizientere Alternativen zu erleichtern.
Neue
Datenbank mit über 6.500 Fördermöglichkeiten „Sie planen eine
neue Heizung, wollen grünen Strom erzeugen oder denken sogar an
einen Neubau, der wenig Energie verbraucht. Dann können Sie mit
unserer großen, kostenlosen Datenbank alle für Ihr Projekt
verfügbaren Förderungen aus aktuell über 6.500 Fördermöglichkeiten
finden. Auch wenn Sie mehr über Förderungen für Elektroautos wissen
wollen, hilft unser Angebot weiter“, erklärt Maurice Scholz,
Produktmanager bei den Stadtwerken Duisburg.
Die neue
Datenbank der Stadtwerke bietet Informationen über Förderprogramme
für Bau- und Modernisierungs-projekte von Wohn- und
Gewerbeimmobilien, Energieeffizienzmaßnamen, erneuerbare Energien
sowie Unterstützungen im Rahmen von Elektromobilität und
Ladeinfrastruktur. Aktuell sind über 6.500 Förderungen gelistet.
Neben den Programmen von Bund und Ländern, finden sich ebenso
Förderungen von Städten, Gemeinden und Landkreisen.
Persönlicher Förderreport auf Knopfdruck Ob und in welcher Höhe
das eigene Vorhaben gefördert wird, können Interessierte innerhalb
weniger Minuten online prüfen. Und so einfach geht’s: Unter
swdu.de/foerderung die für das Vorhaben und die Bedürfnisse
zutreffenden Maßnahmen auswählen, Eckpunkte zu Standort und Gebäude
ergänzen und schon wird der individuelle Förderreport erstellt. Er
enthält alle Informationen zu den infrage kommenden Förderprogrammen
und den entsprechenden Rahmenbedingungen, die für eine Förderung
vorliegen müssen. Der Report kann online gelesen, ausgedruckt oder
auch als PDF abgespeichert werden.
Beratung, Planung
und Umsetzung Die Energiespezialisten der Stadtwerke Duisburg
beraten und unterstützen Hausbesitzerinnen und -besitzer von der
Planung über die Installation bis zur Wartung und Instandhaltung.
Bei Fragen zur Förderung bieten die Experten Unterstützung bei der
Auswahl der geeigneten Programme. Für die Fördermittelbeantragung
und -beschaffung wird zukünftig auch ein spezieller
Fördermittelservice für die Heizungsmodernisierung angeboten.
Als Duisburgs und kompetenter Ansprechpartner für Photovoltaik,
Wärmelösungen, Elektromobilität sowie viele weitere
Energiedienstleistungen treiben die Stadtwerke die Energiewende in
Duisburg aktiv voran. Alle Infos zum umfangreichen Produkt- und
Beratungsangebot haben die Stadtwerke unter den Themenseiten Wärme,
Elektromobilität, Photovoltaik und Wärmepumpen -
Foto Stadtwerke Duisburg - auf ihrer Internetseite
stadtwerke-duisburg.de zusammengestellt. Wer beispielsweise plant
auf eine Wärmepumpe umzusteigen, findet in der Datenbank der
Stadtwerke alle dafür infrage kommenden Förderprogramme. Dort ist
zum Beispiel eine erste Kalkulation für PV-Anlagen möglich.
Eine erste Einschätzung über die Eignung von Wärmepumpen als
alternative Heizungsart erhalten Immobilienbesitzer über den
Online-Wärmepumpen-Check. Individuelle Fragen beantworten die
Energieberaterinnen und Energieberater des lokalen
Energiedienstleisters gerne unter 0203 604 1111 (Mo. - Fr. 8 bis 16
Uhr).
Mercator-Ehrennadel für Verdienste um die
Kultur: Vorschläge bis 31. Mai möglich Auch in diesem
Jahr wird die Stadt Duisburg bürgerschaftliche Aktivitäten,
insbesondere Engagement für die Kultur mit der Mercator-Ehrennadel
auszeichnen. Es werden Bürgerinnen und Bürger sowie Institutionen
für ihr Engagement für die Kultur, die Wissenschaft, die Bildung,
die Heimat- und Brauchtumspflege sowie zur Erforschung der
Stadtgeschichte Duisburgs, geehrt. „Die Mercator-Ehrennadel zu
verleihen, bedeutet eine große Würdigung und besondere Auszeichnung
für das kulturelle Wirken und Engagement“, so Kulturdezernentin
Linda Wagner.
Neben weiteren Preisen der Stadt Duisburg,
wie zum Beispiel dem „HeimatPreis“, sollen mit der
„Mercator-Ehrennadel“ insbesondere bürgerschaftliche Aktivitäten von
gesamtstädtischer Bedeutung mit Bezug zur Kultur, der Wissenschaft,
der Bildung, der Heimat- und Brauchtumspflege, sowie der Erforschung
der Stadtgeschichte Duisburgs durch kontinuierliche Arbeit, Projekte
oder Publikationen geehrt werden. Vorschläge für eine Ehrung können
bis 31. Mai 2024 mit schriftlicher Begründung an die Stadt Duisburg,
Kulturbetriebe, Neckarstraße 1, 47051 Duisburg, oder per E-Mail an
kulturbuero@stadt-duisburg.de gerichtet werden.
Dazu
wird eine detaillierte Darstellung zum Inhalt des Wirkens und
kulturellen Engagements sowie Name, Adresse und ein kurzer
Lebenslauf der / des Kulturschaffenden und eine Begründung der
Ehrungswürdigkeit gebeten. Für Rückfragen steht Gudrun Tomberg von
den Kulturbetrieben telefonisch unter (0203) 283-62264 zur
Verfügung. Die Grundsätze über die Verleihung der
Mercator-Ehrennadel und weitere Informationen können auf der
Homepage des Kulturbüros eingesehen werden:
https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/foerderung/Mercator-Ehrennadel.php
Lange Lernnächte
in der Bezirksbibliothek Rheinhausen
Die Bezirksbibliothek
Rheinhausen auf der Händelstraße 6 lädt
Schülerinnen und Schüler im März zu zwei
langen Lernnächten ein. Ob fürs Abi oder
andere Prüfungen – am 8. und am 15. März
sind alle, die gerade lernen müssen, von 16
bis 23 Uhr herzlich willkommen. Neben
Lernplätzen für die konzentrierte
Einzelarbeit stehen Gruppentische und sogar
separate Räume zur Verfügung. In allen
Bereichen kann das WLAN genutzt werden. Das
Team der Bibliothek der Bibliothek
unterstützt mit Rat und Tat bei der
Recherche im Medienbestand vor Ort und im
digitalen Angebot der Bibliothek.
Online ist vor allem das Angebot von
Munzinger interessant, das neben einem
großen Presseangebot und -archiv auch die
Duden-Reihe Basiswissen Schule bis zur
Abiturvorbereitung umfasst. Die Teilnahme an
den langen Lernnächten ist kostenlos, eine
Anmeldung ist nicht erforderlich. Getränke
können in wiederverschließbaren Flaschen
mitgebracht werden. Nur wer die digitalen
Angebote nutzen möchte, benötigt einen
gültigen Bibliotheksausweis, der für
Schülerinnen und Schüler kostenlos ist.
Eine Anmeldung ist auch während der
Lernnacht möglich, Minderjährige müssen dazu
ihren Ausweis und eine
Einverständniserklärung der Eltern
mitbringen, die auf
www.stadtbibliothek-duisburg.de unter
„Information“ zu finden ist. Bei Fragen
steht das Team der Rheinhauser Bibliothek
gerne persönlich oder telefonisch unter
(02065) 905-8467 zur Verfügung. Die
Öffnungszeiten sind dienstags bis
donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis
18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.
Tauschtag für Osterdeko Die
Osterdekoration durch eine andere schöne zu ersetzen ist die
nachhaltige Idee des Tauschtages, zu dem die Evangelische
Kirchengemeinde Duisburg Hamborn im Vorfeld des Festes in die
Friedenskirche, Duisburger Straße 174, einlädt. Dort gibt es am
Freitag, 15. März 2024 von 15 bis 17 Uhr die Gelegenheit, sich von
„Sattgesehenem“ zu trennen, damit anderen eine Freude zu machen und
selbst neue Lieblingsstücke zu finden. Der Eintritt ist frei,
Anmeldungen sind nicht nötig. Rückfragen beantwortet Edith Bauer
(01783148068). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.friedenskirche-hamborn.de.
Handgemalte Deko-Ostereier aus Rumänien (sie werden bei der
Veranstaltung in Hamborn nicht zum Tausch angeboten); Foto: Rolf
Schotsch.
Fragen und
Antworten zum Pessach-Fest und Abendmahl Vortragsnachmittag in
Neudorf Was hat das jüdische Pessach-Fest mit einer
christlichen Abendmahls-Feier zu tun? Pfarrer Tillmann Poll weiß das
genau und wird davon am 10. März 2024 um 17 Uhr im Gemeindezentrum
an der Wildstraße 31 anschaulich berichten. Dazu gibt es Musik von
Salome Rossi, die das Ensemble „Iter Musicum“ spielt. Am Schluss
wird dann gemeinsam ein Agape-Mahl gefeiert. Infos zu alldem hat
gerne vorab Pfarrer Tillmann Poll (Mail: tillmann.poll@ekir.de).
Der Nachmittag ist ein Teil der Veranstaltungs-Reihe mit Vorträgen
und Exkursionen, zu der die Evangelischen Gemeinden aus Duisburg
Neudorf und Hochfeld gemeinsam einladen. Mehr Infos zur Reihe hat
Kirchenmusiker Volker Nies (volker.nies@ekir.de). Die Veranstaltung
ist kostenlos, man darf aber gerne etwas „in den Hut legen“. Ein
Flyer, der die Veranstaltungen beschreibt, kann als Datei u.a. auch
auf der Homepage www.neudorf-west.ekir.de heruntergeladen werden.
NRW-Industrie: Produktion der energieintensiven Branchen
im Januar 2024 um 1,6 Prozent gestiegen Die Produktion
der NRW-Industrie ist im Januar 2024 nach vorläufigen Ergebnissen
saisonbereinigt um 1,9 Prozent gegenüber Januar 2023 gesunken. Wie
das Statistische Landesamt mitteilt, war die Produktion in den
energieintensiven Wirtschaftszeigen im Januar 2024 um 1,6 Prozent
höher als ein Jahr zuvor. Dagegen ist die Produktion in der
restlichen Industrie um 3,8 Prozent zurückgegangen. Produktionsplus
bei chemischer Industrie von über 20 Prozent.
Im
Vergleich zu Januar 2023 waren in NRW für die energieintensiven
Branchen im Januar 2024 unterschiedliche Entwicklungen zu erkennen:
Innerhalb der energieintensiven Branchen wurde für die Kokerei und
Mineralölverarbeitung ein Produktionsrückgang von 23,9 Prozent
ermittelt. Für die Metallerzeugung war ein Rückgang von 4,4 Prozent
zu konstatieren. Die chemische Industrie konnte dagegen ein
Produktionsplus von 20,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat
verbuchen.
Die Entwicklungen in den Branchen der übrigen
Industrie waren überwiegend rückläufig: Die Produktionsleistung im
Bereich Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen ist um
18,3 Prozent gesunken. Bei der Herstellung von Möbeln gab es
ebenfalls einen Produktionsrückgang (−17,6 Prozent) und auch bei der
Herstellung von Bekleidung wurde ein Rückgang von 14,2 Prozent
verzeichnet. Bei der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln
wurde dagegen ein Produktionsplus (+21,9 Prozent) erzielt.
Ab dem Berichtsmonat Januar 2024 hat IT.NRW für die Indizes des
Verarbeitenden Gewerbes die Umbasierung des Basisjahres vorgenommen.
Mit der Veröffentlichung der Ergebnisse auf dem neuen Basisjahr
2021 = 100 ersetzen diese die bis zu dem Zeitpunkt veröffentlichten
Ergebnisse mit dem Basisjahr 2015. Regelmäßig stellen
Statistikinstitutionen ihre Indexberechnungen auf neue Bezugsjahre
um. IT.NRW gewährleistet durch die fristgerechte Aktualisierung die
Vergleichbarkeit der nordrhein-westfälischen Ergebnisse.
Energieintensive Industriebereiche sind Wirtschaftszweige mit einem
vergleichsweise hohen Energieverbrauch je produzierter Einheit.
Hierzu zählen die Herstellung von chemischen Erzeugnissen,
die Metallerzeugung, die Kokerei und Mineralölverarbeitung, die
Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von
Steinen und Erden, die Herstellung von Papier, Pappe und Waren
daraus sowie die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren
(ohne Möbel). Alle übrigen Industriebranchen wurden hier als nicht
energieintensiv eingestuft.
Wer leistet wie viele Stunden Care-Arbeit?
Care-Arbeit wie Kinderbetreuung, familiäre Pflege oder Ehrenamt
kann viel Zeit in Anspruch nehmen – besonders bei einer Hälfte der
deutschen Bevölkerung. Während jeweils 23 Prozent der im Rahmen
einer gemeinsamen Erhebung von YouGov und
Statista Frauen und Männer angeben, ein bis zwei Stunden pro Tag mit
unbezahlter Sorgearbeit zuzubringen, ist der Anteil derer, die mehr
als drei Stunden unentgeltlichen Pflege-, Betreuungs- und
Unterstützungsarbeiten nachgehen, bei den Frauen deutlich höher.
Wie unsere Grafik zeigt widmen sich acht Prozent der Männer
mehr als drei Stunden pro Tag einer oder mehrerer der oben genannten
Tätigkeiten. Bei den befragten Frauen sind es 13 Prozent, was
zusammen mit denjenigen, die eine Stunde Care-Arbeit verrichten, den
höchsten Wert in der Umfrage darstellt. Weiterhin auffällig: Sowohl
bei den Frauen als auch den Männern leisten etwas mehr
beziehungsweise knapp die Hälfte gar keine Sorgearbeit, die gemäß
der Fragestellung in diesem Fall keine Hausarbeiten enthält.
Neben den Geschlechterunterschieden bei der Ausübung
unbezahlter Sorgearbeit ist in Deutschland für Frauen auch im
normalen Berufsleben im Schnitt schlechtere
Bezahlung bei gleicher Leistung üblich. Der sogenannte Gender
Pay Gap lag 2023 unbereinigt bei 18 Prozent, bei Herausrechnen
erklärbarer Effekte wie höheren Teilzeitquoten oder der anteilig
höheren Beschäftigung von Frauen in generell schlechter bezahlten
Berufen betrug die bereinigte Lücke sechs Prozent. Florian Zandt
Was hindert Menschen an Care-Arbeit?
Die Betreuung von Kindern, das Kümmern um ältere Familienangehörige,
ehrenamtliche Tätigkeit, Hilfe unter Freund:innen oder familiäre
Unterstützung: Care-Arbeit hat
viele Gesichter und ist meist unbezahlt. Rund die Hälfte aller
Befragten einer gemeinsamen Umfrage von YouGov und
Statista geben an, keine Care-Arbeit zu leisten. Aber was sind die
genauen Gründe dafür? 81 Prozent der Frauen und 82 Prozent der
Männer, die keine Care-Arbeit ausüben, haben laut eigenen Angaben
niemanden in ihrem privaten Umfeld, der versorgt werden muss.
Abseits davon sind die meistgenannten Gründe bei Frauen
keine Zeit aufgrund ihrer regulären Arbeit (acht Prozent), bei den
Männern die mangelende Berufung zur Care-Arbeit (sechs Prozent).
Neben den Geschlechterunterschieden bei der Ausübung unbezahlter
Sorgearbeit ist in Deutschland für Frauen auch im normalen
Berufsleben im Schnitt schlechtere
Bezahlung bei gleicher Leistung üblich. Der sogenannte Gender
Pay Gap lag 2023 unbereinigt bei 18 Prozent, bei Herausrechnen
erklärbarer Effekte wie höheren Teilzeitquoten oder die anteilig
höhere Beschäftigung von Frauen in generell schlechter bezahlten
Berufen betrug die bereinigte Lücke sechs Prozent.
Für Frauen ist die Welt anders - WELTFRAUENTAG 2024
Für Frauen
in Deutschland ist die Welt anders als für Männer, wie der Blick
auf Zahlen der Statista
Consumer Insights zeigt. Dass es dabei mitnichten um
Wahrnehmung, sondern um harte Fakten geht, zeigt beispielsweise die
ökonomische Situation der Geschlechter. Während fast jeder zweite
befragte Mann mit seiner wirtschaftlichen Lage zufrieden ist, sind
es bei den Frauen acht Prozentpunkte weniger.
Ein Grund
hierfür dürfte die Gender
Pay Gap von 18 Prozent (unbereinigt) in Deutschland sein.
Außerdem sind Frauen häufiger alleinerziehende und
teilzeitarbeitend. Auch das Frauen weniger optimistisch in die
Zukunft blicken, könnte mit mit den ökonomischen Rahmenbedingungen
zusammenhängen. Bei der persönlichen Gesundheit kann der Abstand
hingegen möglicherweise mit unterschiedlicher Selbstwahrnehmung
zusammenhängen. Mathias Brandt
Wie steht es in Europa um die
Geschlechter-Gleichstellung? WELTFRAUENTAG 2024 Bis zur
vollen Gleichberechtigung
von Frauen ist es in Europa noch ein weiter Weg. Das geht aus
dem Gleichstellungsindex
2023 des Europäischen Instituts für Gleichstellungsfragen
hervor, der sich auf Daten überwiegend auf die Jahre 2021 und 2022
beziehen. Der Index wird aus dem Abschneiden der EU-Länder in sechs
Kategorien gebildet: Arbeit, Geld,
Bildung, Zeit, Macht und Gesundheit. Hinzu kommen Faktoren wie etwa
Gewalt gegen Frauen.
Deutschland liegt mit 70,8 von 100
möglichen Punkten auf Rang elf und damit knapp über dem
EU-Durchschnitt. An der Spitze des Gleichstellungsrankings steht
Schweden vor den Niederlanden und Dänemark. Wie langsam die
Entwicklung voranschreitet, zeigt der Indexwert für die gesamte EU.
Waren es im Gleichstellungsindex 2015 64,4 Punkte, sind es acht
Berichte später gerade einmal 5,8 Punkte mehr.
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