Warntag NRW 2024: Rheinhauser Funkamateure übten
Krisenkommunikation Zum Warntag des Landes
Nordrhein-Westfalen am 14.03.2024 bewiesen die Rheinhauser
Funkamateure des Deutschen Amateur-Radio-Clubs e.V. (DARC) ihr
Können. In einer vom benachbarten DARC-Ortsverband Krefeld
organisierten Notfunkübung testeten sie die Effektivität ihrer
Kommunikationswege. Die Funkamateure können sie selbst dann noch
autark nutzen, wenn öffentliche Versorgungsnetze zusammenbrechen.
Diese Übung zielte darauf ab, die Reichweiten der
Sprechfunkverbindungen untereinander zu ermitteln und die
Zusammenarbeit zwischen den Funkamateuren der beiden Ortsverbände zu
stärken. Grundsätzlich kann eine solche Funkverbindung in
Abhängigkeit vom Standort, der Antenne und der Sendeleistung in
einer Entfernung von einigen wenigen bis hin zu mehreren hundert
Kilometern zustande kommen.
Begründet sind die
Notfunkaktivitäten der Funkamateure im Amateurfunkgesetz. „Auf
dessen Grundlage wird der Amateurfunk auch zur Unterstützung von
Hilfsaktionen in Not- und Katastrophenfällen wahrgenommen.“, sagte
der Rheinhauser Funkamateur Michael Mittler, der sich als Teilnehmer
zufrieden mit dem Verlauf der Übung zeigte. Infos zu den Rheinhauser
Funkamateuren:
www.amateurfunk-in-rheinhausen.de
Der
Amateurfunk ist so facettenreich wie kaum eine andere
Freizeitbeschäftigung. Einige Funkamateure pflegen den Sprechfunk
und das immaterielle Kulturerbe Morsen, andere befassen sich mit
computergestützten Betriebsarten. Wieder andere betreiben
Amateur-Fernsehsender, das HamNet – ein Datenübertragungsnetz als
Kombination von Amateurfunk und Internet – sowie vieles mehr.
Der länderübergreifende Funkbetrieb findet auf Kurzwelle,
UKW sowie über Satelliten statt. Er fördert die Toleranz, den
kulturellen Austausch und das internationale Verständnis der rund
61.000 deutschen und weltweit mehr als 2,5 Millionen Funkamateure.
Mit der Fülle ihrer technischen Möglichkeiten können sie in Not- und
Katastrophensituationen helfen, die Kommunikation unabhängig von den
Versorgungsnetzen aufrecht zu erhalten.
Als größter
Verband von Funkamateuren in Deutschland hat der DARC e.V. rund
32.000 Mitglieder. Der DARC e.V. vertritt die Interessen der
Funkamateure bundesweit und engagiert sich zur Förderung des
Amateurfunks auf allen Ebenen – auch international als Mitglied der
International Amateur Radio Union (IARU). Weitere Infos: https://www.darc.de
DSA, Werbung und KI: EU-Kommission eröffnet Verfahren
und fordert Informationen von Plattformen und Suchmaschinen
Die EU-Kommission überprüft, ob Plattformen und Suchmaschinen das
Gesetz über Digitale Dienste einhalten. Gegen AliExpress hat sie ein
förmliches Verfahren eingeleitet und prüft, ob das Unternehmen gegen
das Gesetz verstoßen hat. LinkedIn muss der Kommission Informationen
über möglicherweise gezielte Werbung auf der Grundlage sensibler
Daten schicken.
Bing, Google Search, Facebook,
Instagram, Snapchat, TikTok, YouTube und X müssen weitergehende
Informationen vorlegen, wie sie Risiken im Zusammenhang mit
generativer Künstlicher Intelligenz (KI) eindämmen.
Ali
Express Die Kommission hat ein förmliches Verfahren eingeleitet. Es
wird geprüft, ob AliExpress gegen das Gesetz über digitale
Dienstleistungen (DSA) verstoßen hat. Es geht um mehrere Bereiche,
die mit dem Management und der Minderung von Risiken, der Moderation
von Inhalten und dem internen Mechanismus zur Bearbeitung von
Beschwerden, der Transparenz von Werbung und Empfehlungssystemen,
der Rückverfolgbarkeit von Händlern und dem Datenzugang für Forscher
zusammenhängen.
Die Einleitung eines förmlichen
Verfahrens greift weder dem Ergebnis des Verfahrens noch anderen
Verfahren vor, die die Kommission möglicherweise gemäß anderen
Artikeln des DSA einleitet.
LinkedIn In einem
förmlichen Auskunftsersuchen soll LinkedIn nähere Angaben darüber
geben, wie der Dienst das Verbot einhält, Werbung auf der Grundlage
von Profiling unter Verwendung besonderer Kategorien
personenbezogener Daten zu präsentieren. LinkedIn muss außerdem
informieren, wie es sicherstellt, dass seinen Nutzern alle
erforderlichen Transparenzanforderungen für Anzeigen zur Verfügung
gestellt werden. Die Plattform muss die geforderten Informationen
bis zum 5. April 2024 vorlegen.
Auskunftsersuchen über
generative KI-Risiken Die Kommission hat im Rahmen des Digital
Services Act (DSA) förmliche Auskunftsersuchen an Bing und Google
Search (Sehr große Online-Suchmaschinen, Very Large Online Search
Engines, VLOSE) sowie an Facebook, Instagram, Snapchat, TikTok,
YouTube und X (Sehr große Online-Plattformen, Very Large Online
Platforms, VLOP) gerichtet. Die Kommission fordert diese Dienste
auf, mehr Informationen über ihre jeweiligen Maßnahmen zur
Eindämmung von Risiken vorzulegen: hier geht es z.B. um so genannte
„Halluzinationen", bei denen KI falsche Informationen liefert, um
die virale Verbreitung von Deepfakes sowie die automatische
Manipulation von Diensten, die Wähler in die Irre führen kann.
Die Kommission fordert außerdem Informationen und interne
Dokumente zu den Risikobewertungen und Maßnahmen zur
Risikominderung. Hier geht es um Auswirkungen generativer KI auf
Wahlprozesse, die Verbreitung illegaler Inhalte, den Schutz der
Grundrechte, geschlechtsspezifische Gewalt, den Schutz von
Minderjährigen, das psychische Wohlbefinden, den Schutz
personenbezogener Daten, den Verbraucherschutz und das geistige
Eigentum.
Die Fragen beziehen sich sowohl auf die
Verbreitung als auch auf die Erstellung von generativen KI-Inhalten.
Die betroffenen Unternehmen müssen der Kommission die angeforderten
Informationen bis zum 5. April 2024 für Fragen im Zusammenhang mit
dem Schutz von Wahlen und bis zum 26. April 2024 für die übrigen
Fragen übermitteln.
Kulturrucksack: Osterferien-Angebote für Duisburger
Kinder und Jugendliche Der Duisburger
Kulturrucksack hat für die Osterferien 2024 in vielen Stadtteilen
wieder tolle Workshop-Angebote vorbereitet. Kinder und Jugendliche
zwischen 10 und 14 Jahren sind eingeladen, ihre Osterferien mit den
überwiegend kostenlosen Angeboten unter professioneller Anleitung zu
bunter und lebendiger zu gestalten.
•
„Kleidung aus Papier“ mit Maia Kesseler.
Workshop: 25. März bis 28.März, jeweils 9 bis 12.30 Uhr in der
Kinder- und Jugendbibliothek Duisburg, Steinsche Gasse 26 in der
Duisburger Innenstadt. Reißen, schneiden, kleben, tackern,
knüllen, falten – wir starten mit ersten Entwürfen in Form von
Kollagen und Modezeichnungen und schauen, was man aus Papier alles
machen kann. Im Anschluss werden die Entwürfe in die Tat umgesetzt
und mit Hilfe der Drapage eigene Modekreationen erschaffen.
Am letzten Tag des Workshops findet ein Fotoshooting statt, bei dem
die Kleidung aus Papier vor der Kamera präsentiert werden kann. Im
Anschluss werden die Fotos professionell bearbeitet und den Kindern
als Erinnerung zugesendet. Die Kosten betragen 5 Euro, die Anmeldung
ist online unter www.stadtbibliothek-duisburg.de möglich.
•„Was
ist Geld? Wofür brauchen wir Geld? Wie ist Geld entstanden?“ mit Max
Bilitza in der Tanzwerkstatt Ulla Weltike. Mehrtägiger Workshop mit
Open-Air Ausstellung: Workshop vom 2. April bis 5. April, jeweils
von 10 bis 15 Uhr, sowie Intensiv-Workshop und Ausstellungsbau am 6.
April von 11 bis 17 Uhr. Präsentation am 7. April von 13 - 16 Uhr
(Open-Air-Ausstellung) in der Tanzwerkstatt Ulla Weltike in
Duisburg-Neudorf.
•„Geld
oder Leben“ – der aufregende Kunst-Multimedia-Workshop lädt in die
Welt der Farben und Künste ein. In unserem kostenfreien
KulturrucksackFerienprojekt schaffen Kinder und Jugendliche zum
Thema „Geld“ eine einzigartige Kunst-Ausstellung aus selbstgemalten
Acrylbildern, handgefertigten Kunstwerken und echten
Schredder-Geldscheinen: bunt, kreativ, cool, glitzernd, frech und
fantasievoll. Wir basteln, malen, sprayen, zeichnen und
präsentieren. Die Ergebnisse werden von den jungen Leuten kuratiert
und bei einer Open-Air-Kunstausstellung öffentlich präsentiert.
Die Teilnahme ist kostenfrei, um verbindliche Anmeldung wird
gebeten. Bitte bequeme Malkleidung mitbringen. Für einen kleinen
Imbiss und Getränke wird gesorgt. Telefonische Anmeldung unter 0179
2042332 (Max Bilitza) oder per E-Mail an
maximilianbilitza@gmail.com.
•„Dein
eigener Stop-Motion-Trickfilm“ mit Tabea Borchardt Workshop: 1.April
bis 5. April, jeweils von 10 bis 14 Uhr, inklusive Pause (gern einen
Snack & zu trinken mitbringen) im Soziokulturellem Zentrum
Stapeltor, Stapeltor 6 in der Duisburger Innenstadt. Jeder Film
besteht aus vielen Einzelbildern, die schnell hintereinander
abgespielt werden.
In diesem Workshop gehen wir der Sache
auf den Grund und erforschen die Entstehung heutiger Filme. Dabei
werfen wir auch einen Blick in die Vergangenheit des Films zu
Daumenkino, Zwirbelscheibe, Wundertrommel und Lebensrad.
Wir
erstellen unsere eigenen Trickfilme mit selbst gebauten Figuren und
Kulissen im Legetrick-Verfahren sowie in der Ebenenansicht.
Tabletts, Lichtfilter und vieles mehr begleiten uns dabei. Am Ende
machen wir eine eigene Filmvorführung. Anmeldung ist per E-Mail an
mail@tabeaborchardt.com möglich.
Mehr Infos zu allen Workshops des Kulturrucksacks NRW und
Kontaktdaten zur Anmeldung gibt es online unter
www.duisburg.de/kulturrucksack.
Lehmbruck Museum:
Museumsspaß in den Osterferien (25. März bis 5. April, jeweils ein
Workshop pro Woche) Ferienzeit ist Museumsspaß-Zeit!
In den Osterferien bietet das Lehmbruck Museum zwei
abwechslungsreiche Workshops für Kinder ab 6 bzw. 8 Jahren an. In
der ersten Woche gibt es die Möglichkeit, den eigenen Körper zu
erweitern: Ein dritter Arm oder ein zweiter Kopf? Kein Problem! In
der zweiten Woche werden aus verschiedenen Materialien neue
Fantasiewesen geschaffen – die Tastausstellung „SHAPE!“ liefert
dafür die Inspiration. Die Workshops finden jeweils von Montag bis
Freitag, 10 bis 14 Uhr, statt.
•
25. bis 29. März 2024 „Körper-Extensionen“
Workshop mit Katharina Nitz, für Kinder ab 8 Jahren In dem
Workshop „Körper-Extensionen“ werden innerhalb einer Woche neue
Körperteile geschaffen. Dies kann ein eigenes Haus wie bei einer
Schnecke sein, ein Gesicht auf dem Hinterkopf oder eine dritte,
vierte oder fünfte Hand. Für die Körper-Extensionen werden
verschiedene Materialien genutzt, zum Beispiel Pappe, Maschendraht,
Schaumstoff, Stoff und Farben. Teilnahme: 80 EUR,
Geschwisterkind 50 EUR. Anmeldungen nimmt das Team der
Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.
Körper-Extensionen: Foto: Katharina Nitz
•
1. bis 5. April 2024 „Bizarre Körper“ Workshop
mit Sabine Bazan, für Kinder von 6 bis 12 Jahren. Aus Materialien
wie Draht, Stoff, Sand, Pappe, Watte, Holz, Stein oder Ton werden
Fantasiewesen geschaffen: Nachtmonster, Drachen, Aliens oder
Rieseninsekten. Mittels künstlerischer Techniken werden die Grenzen
zwischen Realität und Phantasie verwischt und die kühnsten
Vorstellungen wahr. Die Ausstellung „SHAPE!“ dient dabei als
Inspiration.
Teilnahme: 80 EUR, Geschwisterkind 50 EUR
Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter
0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
entgegen.
Bizarre Körper: Foto: Museum
Highlight der Duisburger Akzente: World Press
Fotoausstellung „Ties that Bind“ noch bis zum 24. März in der
Kulturkirche Liebfrauen Die World Press Fotoausstellung
„Ties that Bind“ ist das Highlight der derzeit laufenden Duisburger
Akzente 2024 mit ihrem Motto „Familienbande“. Noch bis zum 24. März
bietet sich in der Kulturkirche Liebfrauen am KönigHeinrich-Platz 3
in der Innenstadt die einmalige Gelegenheit, die speziell für das
Festival zusammengestellten, faszinierenden Aufnahmen, die alle in
den letzten 20 Jahren den World Press Photo Contest gewonnen haben
und ihre spannenden Geschichten, zu erleben.
Es gibt eine Vielzahl von Bildern zu erkunden, die familiäre
Bindungen in all ihren Facetten zeigen – von traditionellen bis zu
modernen Familienstrukturen, von der Kernfamilie bis hin zur
Wahlverwandtschaft. Die Ausstellung ist exklusiv und ausschließlich
im Rahmen der Akzente zu sehen. Die Die Ausstellung ist jeweils
mittwochs bis freitags von 15 bis 19 Uhr, samstags von 14 bis 20 Uhr
sowie sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet „Familienbande“ - Die 45.
Duisburger Akzente vom 1. bis 24. März Seit 1977 finden die
Duisburger Akzente statt – im Rahmen des 45. Festivals werden nun
Familienbande geknüpft.
Das Festival-Motto lenkt den
Blick auf die absurdesten, kontroversesten und lustigsten Umstände,
die den Zusammenhalt einer „wilden“ Familienbande ausmachen. Vom 1.
März bis zum 24. März wird Duisburg mit Theater, Performance und
Tanz, bildender Kunst, Literatur, Musik, Film, Installationen,
Diskussionen und vor Allem Ausstellungen Kulturmittelpunkt der
Metropolregion Ruhr. Alle Infos und Termine unter
www.duisburg-akzente.de.
Vorlesespaß in der Bezirksbibliothek Buchholz
Die Kinderveranstaltungen in der Bezirksbibliothek
Buchholz im April beginnen am Dienstag, 9. April, um 16.15 Uhr, in
der Zweigstelle auf der Sittardsberger Allee 14 mit einem echten
Klassiker der Kinderliteratur. Friedemann Vietor liest die
Bilderbuchgeschichte „Momo“ nach dem bekannten Werk von Michael Ende
vor. Kinder ab vier Jahren sind zum Zuhören und anschließenden Malen
eingeladen. Am Samstag, 20. April, um 11 Uhr geht es mit „Peterchens
Mondfahrt“ mit einem genauso bekannten Klassiker weiter, den Michael
Schmitz ebenfalls Kindern ab vier Jahren präsentiert. Darüber hinaus
enthält das Programm viele weitere Termine für Kinder ab zwei
Jahren.
Alle Informationen und die Möglichkeit zur
Anmeldung finden sich auf www.stadtbibliothek-duisburg.de. Die
Teilnahme ist kostenlos. Fragen beantwortet das Team der Bibliothek
gerne persönlich oder telefonisch unter (0203) 283-7284. Die
Öffnungszeiten sind dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr
und von 14 Uhr bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.
Blick über den Zaun: Im
Oberhausener Gasometer öffnet die neue Ausstellung "Planet Ozean"
Im Gasometer Oberhausen öffnet am Freitag, 15. März,
die neue Ausstellung "Planet Ozean". Im Mittelpunkt steht die
faszinierende – aber auch fragile – Schönheit der Weltmeere und
ihrer vielfältigen Lebensformen. Als ganzheitliche Inszenierung
entführt der Gasometer in verschiedenen Ausstellungskapiteln in die
Vielfalt der Unterwasserwelten: Mit teilweise noch nie gesehenen
großformatigen Fotografien und Filmen, original Exponaten,
akustischen Hörerlebnissen sowie einer einmaligen Animation.
Höhepunkt der neuen Ausstellung ist die immersive Großinstallation
"Die Welle", deren 40 Meter messende Leinwand in den Himmel des
Gasometers aufsteigt.
Die Konstruktion aus zwei
ineinander verschränkten, über 1.000 Quadratmeter großen Flächen,
avanciert zum visuellen Raumerlebnis, wenn gigantische Wassermassen
sich als brechende Wellen auf die Besuchenden zubewegen. Und auch
das geheimnisvolle Leben in der Meerestiefe ist hautnah erlebbar,
denn die Gäste können hier interaktiv in riesige Fischschwärme
eintauchen, eleganten Quallen folgen und sogar Meeresgiganten in
Originalgröße begegnen. Auch beschäftigt sich die Ausstellung mit
dem menschlichen Eingriff in die Natur sowie den Bereichen
Meeresschutz und -forschung.
Dank modernster
Technologien ist es heute möglich, die steten Veränderungen der
Ozeane detailliert zu erfassen. Diese Datenmengen vermittelt die
Ausstellung mit dem "Ocean Twin": Beim vom Environmental Systems
Research Institute (kurz Esri) entwickelten Zwilling der Weltmeere
handelt es sich um einen interaktiven Globus, der als geografisches
Informationsnetzwerk aktuellste Erkenntnisse visualisiert. "Planet
Ozean" wird bis zum 30. Dezember 2024 zu sehen sein. idr - Weitere
Infos und Tickets gibt es unter:
https://www.gasometer.de/de
Grimme Preis 2024: Gewinner stehen fest
Die Gewinner des 60. Grimme-Preises stehen fest: Die Jury hat
über insgesamt vierzehn Grimme-Preise sowie drei Sonderpreise
entschieden, die am 26. April im Marler Theater verliehen werden. In
diesem Jahr führt die Moderatorin Siham El-Maimouni durch die
Preisverleihung. Die Auszeichnung für die Besondere Journalistische
Leistung geht an die Journalistin Katharina Willinger für ihre
transparente und kontinuierliche Auslandsberichterstattung aus der
Türkei und dem Iran.
Die Jury der Kategorie Information
& Kultur vergibt vier weitere Auszeichnungen, darunter an den
Dokumentarfilm "Drei Frauen – Ein Krieg" (EIKON Media/SD
Cinematografica für rbb/WDR/ARTE) über die ersten akkreditierten
Kriegsreporterinnen der Geschichte. Der Film erhält zudem den
Publikumspreis der Marler Gruppe. Im Wettbewerb "Fiktion" entschied
sich die Jury für vier Produktionen, darunter für "Haus Kummerveldt"
(Goldstoff Filme/Outside The Club/Filmwerkstatt Münster für
WDR/ZDF/ARTE), das auch den Grimme-Preis Spezial für die
experimentierfreudige Verknüpfung von Historie, Pop und Politik
erhält.
Zwei Preise werden in der Kategorie
"Unterhaltung" verliehen, z. B. an die Show "Bosetti Late Night"
(Turbokultur für ZDF/3sat). Im Wettbewerb "Kinder & Jugend" gibt es
drei Ehrungen, z. B. für den Zweiteiler "Die Sendung mit der
Maus-Spezial – Marokko-Maus" (WDR) mit Moderatorin Siham
El-Maimouni. Die diesjährige Studierendenjury zeichnet mit "Nichts,
was uns passiert" (Gaumont für WDR) eine fiktionale Produktion aus.
Die Besondere Ehrung des Preisstifters Deutscher
Volkshochschul-Verband geht an das Team von "heute – in Europa".
Eine Übersicht der Preisträgerinnen und Preisträger ist unter
http://www.grimme-preis.de
zu finden.
MSV Duisburg – 1. FC Saarbrücken: DVG setzt
zusätzliche Busse ein Für Gäste des Fußballspiels MSV
Duisburg gegen den 1. FC Saarbrücken am Samstag, 16. März, um 14 Uhr
in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.
Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena - ab
„Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 12.06, 12.16, 12.26 Uhr - ab
„Bergstraße“ um 12.11, 12.21 und 12.31 Uhr - ab „Meiderich
Bahnhof“ ab 12.15 bis 12.40 Uhr alle fünf Minuten - ab
„Großenbaum Bahnhof Ost“ um 12.50 und 13.05 Uhr - ab
„Betriebshof am Unkelstein“ ab 11.58 bis 12.23 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 12.15 bis
13.35 Uhr alle fünf Minuten - ab „Businesspark Nord“
(Asterlagen) um 12.33 Uhr.
Nach Spielende stehen am
Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles,
die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine
Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen
Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste,
die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die
Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.
Herzliche
Begegnung auf der Wöchnerinnenstation Rosi Karbach (70)
und ihr Team verschenken an der Helios St. Johannes Klinik
liebevolle Geschenke aus Stoff an Eltern von Sternenkindern und von
Früh- und Neugeborenen. Vor kurzem bekam das Geburtshilfe-Team auf
der Wöchnerinnenstation in Hamborn wieder besonderen Besuch: Die
Duisburgerin Rosi Karbach, die seit drei Jahren mit ihrem kleinen
Team ehrenamtlich Kleidung, Decken und Spielzeug für die kleinsten
Patient:innen näht, schaute mit einer Menge Geschenke im Gepäck
vorbei.
Eine ihrer besonderen Kreationen sind die
gehäkelten Kraken, die vor allem den Frühchen Trost spenden sollen,
denn die Arme des Stofftieres imitieren die Nabelschnur im Bauch der
Mutter. Das „Näh-Team“ stellt aber auch Erstlingsausstattungen für
sozialschwache Familien her und verschenkt Mützen und Socken an
Eltern nach der Geburt. Ihre neuesten Ideen sind Inkubationsdecken
für Frühchen sowie Spucktücher, die von den Familien besonders
geschätzt werden. Die Beschenkten sowie das medizinische und
pflegerische Team begrüßten sie herzlich und lobten das Engagement
der Ehrenamtler:innen.
,,Das Lächeln der Eltern hat uns
gezeigt, wie glücklich sie über die kleinen Geschenke zum Start ins
Leben mit ihrem Kind sind. Das ist immer wieder so schön zu sehen“,
sagt Christiane Benninghoff, Medizinische Fachangestellte im
Kreissaal. Ein Herzensanliegen von Rosi Karbach ist es zudem, auch
den Eltern von totgeborenen Babys, den sogenannten Sternenkindern,
eine passende Ausstattung mit auf den Weg zu geben. Eine Geste des
Trostes, die für die oftmals traumatisierten Familien eine kleine
Unterstützung sein kann. Die ehemalige Tagesmutter plant schon jetzt
den nächsten Besuch in der Klinik zum Nikolaus, um die kleinsten
Patient:innen in der Geburtshilfe erneut zu überraschen.
Rosi Karbach (links) Copyright:
Helios Klinikum Duisburg)
Binnenschifffahrtsmuseum in Ruhrort lädt Interessierte zur
Sonntagsführung ein Das Binnenschifffahrtsmuseum bietet
am kommenden Sonntag, 17. März, um 15 Uhr im Museum an der
Apostelstraße 84 in Ruhrort eine öffentliche Sonntagsführung durch
das Museum und die Ausstellungen an. Die Kosten betragen einen Euro
für die Führung sowie Eintritt von 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro.
Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt zeigt
Schifffahrts-Geschichte von der Steinzeit bis zur Gegenwart als
multimediales Erlebnis auf drei Etagen mit vielen detailgetreuen
Modellen und zahlreichen Exponaten zum Anfassen.
Blickfang und Mittelpunkt in der ehemaligen Herren-Schwimmhalle ist
die Tjalk „Goede Verwachting“, ein Lastensegler aus dem Jahre 1913
unter vollen Segeln. Die Halle ist der Geschichte der
Fortbewegungstechniken auf den Flüssen vom Einbaum bis zum modernen
Schubverband sowie dem Schiffbau gewidmet. Im Zentrum der ehemaligen
Damen-Schwimmhalle steht der begehbare Nachbau eines Binnenschiffes.
Es ist das bei Kindern beliebte Spielschiff „Hermann“. Ein wichtiges
Thema in dieser Halle ist das Leben und Arbeiten an Bord.
Die Ausstellung berichtet vom Alltag der Schiffer und ihrer Familien
zu Wasser und zu Lande. Weitere Themen des Museums sind
Personenschifffahrt und Rheinromantik, Umschlagstechniken im Hafen,
die Geschichte der Duisburg-Ruhrorter Häfen, das deutsche
Kanalsystem, Flussbau (und Schleusen) sowie internationale
Vereinbarungen zur Binnenschifffahrt. Fast alle Ausstellungsbereiche
sind für Menschen mit Behinderungen und Rollstuhlfahrer gut zu
erreichen.
Für die Dauer des Museumsbesuchs kann bei Bedarf ein Rollator an
der Kasse kostenfrei entliehen werden. Das Binnenschifffahrtsmuseum
ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere
Informationen gibt es telefonisch unter (0203) 283-94140 sowie unter
www.binnenschifffahrtsmuseum.de.
Sakrale Opern von Suppé und Verdi in der
Salvatorkirche „Salvatorkantorei goes opera“ heißt es
am 17. März um 17 Uhr in der Salvatorkirche. Der hundertköpfige Chor
hat sich zweier bedeutender Opernkomponisten angenommen und führt
ihre Werke in Verbindung mit Mitgliedern der Duisburger
Philharmoniker sowie vier Gesangssolisten auf. Der Nachmittag
beginnt mit dem „Stabat mater“ von Giuseppe Verdi, einer seiner
letzten Kompositionen, in der er sein ganzes Opernschaffen
musikalisch auf engstem Raum zusammenfasst. Das Werk aus dem Zyklus
„Quattro pezzi sacri“ gehört zu seinen besten geistlichen
Kompositionen.
Das Hauptwerk des Konzertes ist das
„Requiem“ des Wiener Operettenkönigs Franz von Suppè, eine
großangelegte Totenmesse, die in profunder Weise die
Requiem-Traditionen seit Mozart und die Opernsprache eines Giuseppe
Verdi glanzvoll vereint. Das selten gespielte Werk erklingt zum
ersten Mal in der Salvatorkirche.
Die Zuhörer erwartet ein 80
minütiger Opernabend voller leichtfüßiger Tiefsinnigkeit! Solisten
sind Sibylle Elsing (Foto: https://www.sibylla-elsing.de/),
Franziska Orendi, Martin Koch und Harald Martini, die Gesamtleitung
hat Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe. Karten zu 24 Euro gibt es
unter www.salvatorkirche.de sowie an der Abendkasse.
Tauschtag für Osterdeko Die
Osterdekoration durch eine andere schöne zu ersetzen ist die
nachhaltige Idee des Tauschtages, zu dem die Evangelische
Kirchengemeinde Duisburg Hamborn im Vorfeld des Festes in die
Friedenskirche, Duisburger Straße 174, einlädt. Dort gibt es am
Freitag, 15. März 2024 von 15 bis 17 Uhr die Gelegenheit, sich von
„Sattgesehenem“ zu trennen, damit anderen eine Freude zu machen und
selbst neue Lieblingsstücke zu finden. Der Eintritt ist frei,
Anmeldungen sind nicht nötig. Rückfragen beantwortet Edith Bauer
(01783148068). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.friedenskirche-hamborn.de.
Handgemalte Deko-Ostereier aus Rumänien (sie werden bei der
Veranstaltung in Hamborn nicht zum Tausch angeboten); Foto: Rolf
Schotsch.
Literaturlesung im
Begegnungscafé „Die Ecke“ Engagierte der Evangelischen
Kirchengemeinde Duisburg Meiderich servieren im Begegnungscafé „Die
Ecke“, Horststr. 44a, regelmäßig auch kulturelle Leckerbissen. Den
nächsten literarischen Happen gibt es am Dienstag, 19. März 2024 um
19 Uhr, wenn im Begegnungscafé Passagen aus „Dass wir aus Meiderich
sind“ von Manfred Wiegand zu hören sind. In dem Buch geht es um die
Erinnerungen eines in den 1960er und 1970er aufgewachsenen
Ruhrgebietsjungen an Fußball, Schule und andere wichtige Dinge.
In dem Buch geht es um die Erinnerungen eines in den 1960er
und 1970er aufgewachsenen Ruhrgebietsjungen an Fußball, Schule und
andere wichtige Dinge. Mehr Infos hat Yvonne de Temple-Hannappel,
die Leiterin des Begegnungscafés (Tel. 0203 45 57 92 70, E-mail:
detemple-hannappel@gmx.de). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.kirche-meiderich.de.
Es zeigt Yvonne de
Temple-Hannappel (links) zusammen mit Gemeindemitarbeiterin Katja
Hüther vor dem Begegnungscafé "Die Ecke". Foto:
www.kirche-meiderich.de
9 500 Euro je Schülerin und Schüler an öffentlichen
Schulen im Jahr 2022 Ausgaben je Schülerin und Schüler gegenüber
2021 um rund 4 % gestiegen Die öffentlichen Haushalte
haben im Jahr 2022 durchschnittlich 9 500 Euro für die Ausbildung
einer Schülerin beziehungsweise eines Schülers an einer öffentlichen
Schule ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach
vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das nominal (nicht
preisbereinigt) rund 300 Euro beziehungsweise 4 % mehr als im Jahr
2021.
Gut drei Viertel der Gesamtausgaben (7 200 Euro bzw.
77 %) entfielen dabei auf die Personalkosten. Die restlichen Mittel
wurden für den laufenden Sachaufwand (1 300 Euro bzw. 14 %) und
Investitionen (900 Euro bzw. 10 %) bereitgestellt.
Pro-Kopf-Ausgaben variieren zwischen den Schularten teils
deutlich An allgemeinbildenden Schulen wurden im Jahr 2022
durchschnittlich 10 200 Euro je Schülerin und Schüler und somit
300 Euro (+3 %) mehr als im Vorjahr aufgewendet. Zwischen den
Schularten zeigen sich teils deutliche Unterschiede in der
Ausgabenhöhe. So beliefen sich die Pro-Kopf-Ausgaben an Grundschulen
auf 8 200 Euro, während es an Integrierten Gesamtschulen rund
11 400 Euro waren. An Gymnasien wurden durchschnittlich 10 500 Euro
je Schülerin und Schüler ausgegeben.
Die Ausgaben an
beruflichen Schulen lagen im Vergleich deutlich niedriger. Im Jahr
2022 wurden hier insgesamt 6 700 Euro je Schülerin und Schüler
aufgewendet. Dies entspricht einer Steigerung um 300 Euro (+5 %)
gegenüber dem Vorjahr. Erklärbar sind die niedrigeren Ausgaben an
den beruflichen Schulen insbesondere mit überwiegendem
Teilzeitunterricht an den Berufsschulen innerhalb des dualen
Ausbildungssystems.
Hohe Ausgaben je Schülerin und
Schüler in den Stadtstaaten Mit Ausnahme von Sachsen-Anhalt
stiegen die Ausgaben je Schülerin und Schüler im Jahr 2022 in allen
Bundesländern. Die höchsten Ausgaben hatten die Stadtstaaten mit
durchschnittlich 13 000 Euro. Berlin kam dabei auf
14 000 Euro, Hamburg auf 12 300 Euro und Bremen auf 9 900 Euro. In
den Flächenländern reichten die Ausgaben zwischen 8 400 Euro in
Mecklenburg-Vorpommern, 8 600 in Nordrhein-Westfalen und Sachsen und
10 400 Euro in Bayern.
Bei einem Ausgabenvergleich zwischen
den Bundesländern ist zu beachten, dass sich nicht nur die
Schulstruktur und das Unterrichtsangebot in den einzelnen Ländern
unterscheiden, sondern auch Unterschiede hinsichtlich
Schüler-Lehrer-Relationen, Besoldungsstruktur, Gebäudemanagement
oder der zeitlichen Verteilung von Investitionsprogrammen vorliegen.
Studienjahr 2023: 1,6 % mehr Studienanfängerinnen und
-anfänger 481 500 Studienanfängerinnen und -anfänger im
Studienjahr 2023 Im Studienjahr 2023 (Sommersemester
2023 und Wintersemester 2023/2024) haben sich 481 500
Studienanfängerinnen und Studienanfänger erstmals für ein Studium an
einer deutschen Hochschule eingeschrieben. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt,
waren das 7 800 beziehungsweise 1,6 % mehr als im Studienjahr 2022.
Damit ist die Erstsemesterzahl zum zweiten Mal in Folge gestiegen,
liegt aber noch unter der Zahl für 2019, dem Jahr vor der
Corona-Pandemie (508 700).
Jüngster Anstieg der
Erstsemesterzahlen verteilt sich ungleichmäßig auf Fächergruppen
Der Gesamtanstieg von 1,6 % bei den Studienanfängerzahlen zwischen
2022 und 2023 erfolgte in den Fächergruppen nicht einheitlich.
Während in Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (+3,0 %
auf 28 300), Geisteswissenschaften (+2,5 % auf 49 600) oder
Ingenieurwissenschaften (+2,3 % auf 128 400) der Anstieg 2023
gegenüber dem Vorjahr überdurchschnittlich ausfiel, verzeichneten
die Fächergruppen Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
(+0,3 % auf 191 000) sowie Mathematik, Naturwissenschaften (+0,9 %
auf 51 100) jeweils einen unterdurchschnittlichen Anstieg. In
der Fächergruppe Kunst, Kunstwissenschaft ergab sich gegenüber dem
Studienjahr 2022 sogar ein Rückgang der Erstsemesterzahl um 0,6 %
auf 15 500.
Studierendenzahl im Wintersemester 2023/2024
um 1,7 % niedriger als ein Jahr zuvor Im Wintersemester
2023/2024 waren insgesamt 2 869 500 Studierende an deutschen
Hochschulen eingeschrieben, 1,7 % weniger als im Wintersemester des
Vorjahres (2 920 300). Dabei verlief die Entwicklung gegenüber dem
Wintersemester 2022/2023 bei den ausländischen und deutschen
Studierenden gegensätzlich. Während die Zahl der deutschen
Studierenden von 2 462 100 auf 2 400 400 um 2,5 % zurückging,
erhöhte sich die Zahl der ausländischen Studierenden von 458 200 um
2,4 % auf 469 100.
Stromhandel: Deutschland zuletzt mit Importüberschuss -
Stand 12.03.2024 Deutschland hat im vergangenen Jahr
erstmals seit 2002 mehr Strom importiert als exportiert. Das geht
aus dem Jahresbericht
2023 des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor.
Laut vorläufigen Zahlen lag der Importüberschuss bei rund 9,2
Terawattstunden – im Vorjahr verzeichnete die Bundesrepublik noch
einen Nettoexport von rund 29 Terawattstunden. Grund für die
Trendwende ist vor allem der günstige Strom aus
dem europäischen Ausland. Aufgrund dessen fiel im Inland auch die
Stromerzeugung um etwa elf Prozent. Hinzu kommt ein
Verbrauchsrückgang um drei bis vier Prozent bei allen
leitungsgebundenen Energien (Erdgas, Strom, Fernwärme).
Rund die Hälfte des importierten Stroms stammt laut BDEW aus
erneuerbaren Energien, jeweils ein weiteres Viertel aus Kernenergie
und konventionellen Energieträgern. Auch bei der eigenen
Stromerzeugung hat Deutschland 2023 erstmalig mehr als die Hälfte
des Stromes aus erneuerbaren
Energieträgern erzeugt – den größten Teil aus Windenergie.
Importiert wurde der Strom vorrangig aus Frankreich (12,4 Mrd. kWh),
den Niederlanden (10,1 Mrd. KWh) und Dänemark (9,3 Mrd. KWh). Die
größten Abnehmerländer des in Deutschland erzeugten Stroms sind
Österreich (11,4 Mrd. KWh), die Schweiz (10,2 Mrd. KWh) und
Niederlande (8,2 Mrd. KWh). Renè Bocksch
Hälfte der Stromimporte stammt aus Erneuerbaren Energien
Nach zwei Jahrzehnten mit Nettoexporten ist Deutschland
2023 erstmals wieder Nettoimporteur von Strom. Wie die
Statista-Grafik auf Basis von Daten der Lobby-Organisation Agora
Energiewende (PDF-Download) zeigt, stammt die Hälfte dieser
Stromimporte aus Erneuerbaren Energien. Strom aus Wasserkraft und Windkraft hatten
hierbei den größten Anteil. An zweiter Stelle steht Strom aus Kernkraft.
Auch bei der Zusammensetzung der deutschen Stromexporten ins Ausland
liegt Erneuerbare Energie mit einem Anteil von 57 Prozent an erster
Stelle. Braunkohle und Erdgas folgen erst mit einigem Abstand.
Die Gründe dafür, dass Deutschland jetzt erstmals seit
langem wieder Nettoimporteur
von Strom ist, lagen laut Agora Energiewende erstens im
dynamischen Ausbau der Erneuerbaren Energien in Europa in den
letzten Jahren. Hinzu käme die Abschaltung der letzten drei
Kernkraftwerke im April 2023, die durch den insgesamt nur moderaten
Ausbau der Erneuerbaren Energien im Inland nicht unmittelbar
vollständig kompensiert wurden.
Den meisten Strom hat
Deutschland 2023 aus
Frankreich bezogen. Zudem hätten die Kosten der Kohleverstromung
im ersten Quartal 2023 die Kosten der Gasverstromung überstiegen, so
dass die Stromerzeugung aus dem deutschen Kohle-Kraftwerkspark im
Vergleich zur europäischen Gasverstromung teurer geworden wäre und
damit zu einem starken Rückgang der Exporte und einem Anstieg der
Importe geführt hätte. Matthias Janson
Erneuerbare Energie oft günstiger als konventionelle
Strom aus erneuerbaren
Energien kann je nach verwendeter Technologie deutlich
preiswerter produziert werden als Strom, der in konventionellen
Kraftwerken gewonnen wird. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis
einer Untersuchung des Fraunhofer-Institut
für Solare Energiesysteme ISE (PDF-Download). Demnach ist Strom
aus Gasturbinen und Steinkohlekraftwerke am teuersten in der
Produktion. Hier liegen die Kosten zwischen 11 und 29 Cent pro
Kilowattstunde. Am preiswertesten kann Energie hingegen durch
Onshore-Windanlagen und Photovoltaikanlagen (PV) in Strom verwandelt
werden. Die große Bandbreite bei den Stromkosten aus PV-Anlagen
ergibt sich laut Quelle durch hohe Kostenunterschiede zwischen den
verschiedenen Batteriesystemen.
Die aufzeigten
Energieformen und Kraftwerke unterscheiden sich ihrem Wesen nach
auch deutlich bei der Emission von Treibhausgaben. Wie diese
Statista-Grafik zeigt, emittieren konventionelle Kraftwerke auf
ihre Lebenszeit gerechnet deutlich mehr CO2 als Windkraft- oder
Solaranlagen. Experten erwarten, dass die steigenden Kosten für
CO2-Zertifikate die erneuerbaren Energien in den kommenden Jahren
noch wettbewerbsfähiger machen werden.
Potenzielle neue
konventionelle Kraftwerke dagegen kommen in Deutschland wegen
höherer CO2-Kosten nicht unter Stromgestehungskosten von 7,8 Cent
pro Kilowattstunde. Im Technologievergleich der Studie werden die
Stromgestehungskosten der erneuerbaren Energietechnologien PV, Wind,
Biogas und feste Biomasse an Standorten in Deutschland anhand von
Marktdaten zu spezifischen Investitionen, Betriebskosten und
weiteren technischen und finanziellen Parametern ermittelt.
Konventionelle Kraftwerke (Braunkohle, Steinkohle, GuD und
Gasturbinen) werden ebenfalls unter verschiedenen
Anlagenausprägungen sowie Annahmen für den Bau und den Betrieb
dieser Kraftwerke untersucht. Aktuell wird die meiste Energie noch
aus fossilen Energieträgern, insbesondere aus dem Energieträger
Erdöl, erzeugt. T
rotzdem ist erkennbar, dass auch
weltweit ein Umdenken mit Blick auf eine nachhaltigere Zukunft
stattfindet und die Energieerzeugung aus Erneuerbaren Energien
jährlich steigt. Im Ländervergleich wird deutlich, dass Afrika knapp
die Hälfte der eigen erzeugten Energie aus regenerativen
Energieträgern produziert. In Europa beispielsweise werden lediglich
rund vier Prozent der Gesamtenergie aus Erneuerbaren Energien
erzeugt - hier ist die Nutzung von fossilen Energieträgern noch
stark präsent.
So hoch sind die Strompreise für die Industrie DEUTSCHLAND IM
MITTELFELD Die Industriepreise für Strom variieren zum Teil
deutlich in den Ländern der Europäischen Union und sorgen so bei
Unternehmen für unterschiedliche Ausgangspositionen im globalen
Wettbewerb. Im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres lag Dänemark
laut Eurostat-Daten mit
44 Cent pro Kilowattstunde an der Spitze des Ländervergleichs. Am
günstigsten war der Strom dagegen in Finnland (17 Cent) und
Frankreich (15 Cent). Deutschland liegt mit 26 Cent im Mittelfeld.
In Deutschland wird derzeit über einen staatlich
gestützten Industriestrompreis diskutiert. Wirtschaftsminister
Habeck will mit staatlichen Milliardenhilfen wettbewerbsfähige
Strompreise für die Industrie ermöglichen.
Langfristig ist demnach ein "Transformationsstrompreis" geplant. Die
Industrie soll von günstigem Strom aus erneuerbaren Energien
profitieren. Maßnahmen dazu brauchten aber Zeit, hieß es in dem
entsprechenden Papier. Deswegen soll es in einer Zwischenphase bis
2030 einen "Brückenstrompreis" geben von sechs Cent pro
Kilowattstunde.
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