„Tag des Gesundheitsamts“ - Angebote zur gesundheitlichen
Chancengleichheit. Am Dienstag, 19. März 2024, findet
der vom Robert Koch-Institut ausgerufene „Tag des Gesundheitsamts“
statt, in diesem Jahr unter dem Motto „Soziale Ungleichheit und
Gesundheit“.
Klimaschutz in der Kita Klimaschutz spielend lernen:
NRW.Energy4Climate zeichnet städtische Kita in Duisburg zur
KlimaKita.NRW aus Wie setzen Kita-Kinder Klimaschutz
in Duisburg um? Das sah sich Wirtschaftsministerin Mona Neubaur
heute (18. März) im Städtischen Familienzentrum Musfeldstraße an.
Der Anlass: Die Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz,
NRW.Energy4Climate, hat die Kita zur „KlimaKita.NRW“ ausgezeichnet.
Mit der Auszeichnung würdigt das Land NRW Kitas, die sich mit einem
langfristigen pädagogischen Konzept im Klimaschutz engagieren.
Auszeichnung zur KlimaKita.NRW in Duisburg mit
NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur.
Copyright: Ilja Höpping/Stadt Duisburg.
Die Aktivitäten des Städtischen
Familienzentrums Musfeldstraße sind vielfältig: Als Mülldetektive
befreien die über 160 Kinder ihre Nachbarschaft von herumliegendem
Müll. Auf dem benachbarten Wochenmarkt lernen sie regionale Produkte
kennen, legen mit den Eltern hauseigene Beete an und stellen dann
Ketchup aus selbstgeernteten Tomaten her. Und auch bei den Themen
Energiesparen und Energie selbst herstellen werden die Kinder
kreativ: Am „Tag ohne Strom” lernen sie, Brot auf einem Teelicht zu
toasten und Solarroboter selbst zu bauen. So lernen die Kinder
Ursachen, Prozesse und Auswirkungen des Klimawandels schon früh zu
verstehen.
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin
Mona Neubaur: „Die Kleinsten und Kleinen von heute können die
KlimaschützerInnen von morgen werden. Ganz selbstverständlich sagen
sie: ‚Wenn die Erde Fieber hat, müssen wir helfen, dass das Fieber
weggeht‘. Einrichtungen wie die städtische Kita Musfeldstraße
zeigen, dass sie als KlimaKita.NRW die Zukunft unserer Kleinsten im
Blick haben. Mit der Neugier und Freude am Experimentieren können
wir Erwachsene viel von ihnen lernen. Es begeistert zu sehen, wie
die Kinder spielerisch die komplexen Zusammenhänge unserer Welt
begreifen lernen und verstehen, dass sie selbst einen Beitrag zum
Klimaschutz leisten können. Die Auszeichnung ist Anerkennung für die
wichtige Arbeit, die die Erzieherinnen und Erzieher hier machen.“
Christian Tögel, Bereichsleiter Kommunaler und
regionaler Klimaschutz bei NRW.Energy4Climate: „Wir möchten
Kita-Mitarbeitende in ihrem Engagement bestärken, schon den
Kleinsten das Thema Klimaschutz näherzubringen. Mit der Auszeichnung
zur KlimaKita.NRW unterstützen wir deshalb Einrichtungen mit
Fortbildungen und fördern die Vernetzung mit anderen Initiativen vor
Ort. Nicht zuletzt tragen die Kinder Klimaschutz so auch in ihre
Familien und die Nachbarschaft.”
Sören Link,
Oberbürgermeister von Duisburg: „Die Kinder haben Spaß an
Umweltprojekten und lernen auf vielen verschiedenen Wegen, wie man
spielerisch unser Klima schützen kann. Die Auszeichnung ist zugleich
Ansporn für andere Kindertagesstätten, Klimaschutz in den Alltag zu
integrieren.“ Die Kita erhielt die
KlimaKita.NRW-Auszeichnungsplakette für die Hauswand und eine
Urkunde mit dem Motiv der „Klima-Gang”, die für Teamgeist im
Engagement steht.
Kita-Leiterin Angela Zwirner: „Wir
wollen Kinder befähigen, eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Das
gemeinsame Ziel ist eine Welt, die sich nachhaltig entwickelt.” Die
Rückmeldungen der Kinder stehen für sich: „Ohne Müll ist es draußen
viel schöner”, „man kann alte Dinge sogar neu machen” und
„Schmetterlinge brauchen schöne Pflanzen”.
Wie werden
Kitas zur KlimaKita.NRW? Kriterien für eine Auszeichnung sind
unter anderem, dass Klimaschutz in die Leitlinien oder das
Bildungskonzept aufgenommen wird. Die Einrichtungen müssen
Klimaschutzaktivitäten ein Jahr lang durchgeführt haben und für das
kommende Jahr geplant haben. Die Aktivitäten sollen dabei mindestens
vier Themenbereiche abdecken.
Die Kita soll sich mit
Partnern wie Kitas, Schulen oder Kommunen vernetzen und die Eltern
einbinden. Während des Prozesses können die Teilnehmenden unter
anderem Fortbildungsangebote für Fachkräfte im Kita-Bereich nutzen
und bekommen
kostenlos Material zur Verfügung gestellt. Alle Informationen
und Teilnahmebedingungen sind zu finden unter
www.klimakita.nrw.
Duisburger KlimaKita.NRW: Die Kinder setzten sich in verschiedenen
Aktionen mit Klimaschutz auseinander – hier mit korrekter
Mülltrennung. Copyright: Tanja Pickartz/Stadt Duisburg.
Besonderes Erlebnis: 22 Vorschulkinder der
Kita-Templerstraße waren Einlaufkids beim MSV Duisburg
22 Vorschulkinder der Kita Templerstraße in Duisburg-Duissern waren
am vergangenen Samstag, 16. März, beim Fußballspiel vom MSV Duisburg
gegen den 1. FC Saarbrücken live dabei. Die aufgeregten Kinder
durften vor dem Spiel den Profispielern hautnah, nämlich direkt vom
Spielfeldrand, beim Aufwärmen zu schauen. Für ihren großen Auftritt
bekamen die Kids einheitliche Trikots und trafen sich mit den Profis
im Spielertunnel. Dort stieg dann doch die Nervosität, denn jedes
Kind bekam einen Profispieler zugeteilt, um mit diesen zu Beginn als
„Einlaufkids“ aufs Feld zu laufen.
Für die kleinen Nachwuchsfußballer war es ein unvergessliches
Erlebnis, denn sie wurden von den Fans mit jubelndem Applaus in der
Arena empfangen. Die Atmosphäre war fantastisch und die Kids waren
stolz ein Teil davon zu sein. Alle freuten sich auf ein spannendes
Spiel, welches sich die Kids aus Block 6 anschauen konnten.
Der MSV Duisburg ist als Sieger vom Platz gegangen und das rundete
den perfekten Tag für die Kinder ab. Das Erlebnis wird unvergesslich
bleiben und hat die Begeisterung für den Fußball und den Verein
weiter gestärkt. Der Ausflug konnte durch die Kooperation der
Sparkasse Duisburg und der Kindertageseinrichtung Templerstraße
durchgeführt werden.
Fotos Stadt Duisburg
Schließung der
Arbeitsagentur aufgrund einer großen Ausbildungsmesse
Am Mittwoch, 20. März 2024 ist das Gebäude der Agentur für
Arbeit Duisburg an der Wintgensstraße 29-33 aufgrund einer großen
Ausbildungsmesse nur für Kundinnen und Kunden mit Termin geöffnet.
Das Servicecenter der Agentur für Arbeit ist wie gewohnt unter der
kostenlosen Servicenummer 0800 4 555500 in der Zeit von 08:00 bis
18:00 Uhr erreichbar. Kundinnen und Kunden der
Arbeitsagentur Duisburg stehen darüber hinaus unsere eServices unter
www.arbeitsagentur.de/eServices zur Verfügung.
RVR-Ruhrparlament fordert eine Stärkung der
Kommunalfinanzen Die Verbandsversammlung des
Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat in ihrer letzten Sitzung mit großer
Mehrheit eine Resolution zur Stärkung der Kommunalfinanzen
verabschiedet. Darin fordert das Ruhrparlament die Landesregierung
auf, Gespräche mit dem Bund und den betroffenen Kommunen zu führen,
um die voraussehbare dramatische Entwicklung der Finanzsituation der
Kommunen zu beseitigen.
Die Kommunen müssen wieder
handlungsfähig werden, um lebenswerter und auch für weitere Krisen
gewappnet zu sein, heißt es in der Resolution. Vordringlich ist
dabei nach wie vor eine Lösung der Altschuldenfrage in NRW. Darüber
hinaus sind weitere Maßnahmen zur Stärkung der Kommunalfinanzen
erforderlich.
Finanzexperte Dr. Martin Junkernheinrich
von der RPTU Kaiserslautern empfiehlt dazu unter anderem eine
Erhöhung der Schlüsselzuweisungen (Verbundquote), die Bildung eines
staatlichen "Infrastruktur- und Investitionsfonds" mit einer
Laufzeit von 10 bis 15 Jahren oder die Halbierung nahezu aller
Förderprogramme und Programmvolumina und Überführung in kommunale
Pauschalen wie die Investitions-, Schul-, Feuerwehrpauschale.
Die Finanzsituation der Kommunen in der Metropole Ruhr hat
sich 2023 erneut deutlich verschlechtert. Inflation und
Zinsentwicklung, Tarifabschlüsse, steigende Baukosten etc. bewirken
weiter steigende kommunale Haushaltsdefizite, die die bisherige
Unterstützungsleistung des Stärkungspaktes nivellieren.
Die von Kommunen zu leistenden Sozialausgaben begrenzen und
erschweren notwendige Instandhaltungsmaßnahmen und
Investitionstätigkeiten beispielsweise im ÖPNV, in
Bildungseinrichtungen oder in klimarelevante Modernisierungen und
führen zu hohen Realsteuerhebesätze der größtenteils ohnehin stark
verschuldeten Kommunen im Ruhrgebiet. Die RVR-Verwaltung wird die
Resolution der Bundes- und Landesregierung zuleiten. idr
Solarmetropole Ruhr startet neue Auflage der kostenlosen
Vortragsreihe zu Solarenergie Solar lohnt sich. Warum
und wie, darüber informiert die neue Auflage der kostenlosen
Vortragsreihe der vom Regionalverband Ruhr und dem Handwerk Region
Ruhr initiierten Solarmetropole Ruhr in Zusammenarbeit mit der
Verbraucherzentrale. Insgesamt fünf Online-Vorträge zu
unterschiedlichsten Aspekten rund um Energie aus der Sonne mit
Referenten von der Verbraucherzentrale, dem Land NRW und der
BürgerEnergieGenossenschaft-58 stehen auf dem Programm, jeweils
dienstags zwischen 18 und 20 Uhr. Start ist am 21. März: Dann steht
das Thema "Sonnenstrom vom Dach – Photovoltaik Dachanlagen" im
Fokus.
Weitere Themen sind "Photovoltaik-Anlagen mieten
oder kaufen?" am 11. April, "Photovoltaik auf Mehrfamilienhäusern"
am 18. April, "Sonnenstrom vom Balkon – Steckersolargeräte" am 25.
April sowie - an einem Montag - "Bürgerenergie – Solarstrom auch
ohne eigene Anlage nutzen" am 29. April. Die Vortragsreihe richtet
sich sowohl an Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer als auch an
Bewohnerinnen/Bewohner von Mehrfamilienhäusern. Vorkenntnisse sind
nicht notwendig und Fragen ausdrücklich erwünscht. Die Online
Vorträge via Zoom sind für alle kostenlos. idr Eine vorherige
Online-Anmeldung ist erforderlich unter:
https://solarmetropole.ruhr/veranstaltungen/
Bundesfreiwilligendienst an Duisburger Schulen An
den Duisburger Förderschulen für Geistige Entwicklung besteht seit
einigen Jahren bereits die Möglichkeit, den Bundesfreiwilligendienst
zu absolvieren. Seit dem Schuljahr 2022/23 bieten auch die
Duisburger Grundschulen des Gemeinsamen Lernens an, die pädagogische
Arbeit kennenzulernen und die sozialen Kompetenzen zu erweitern.
„Der Bundesfreiwilligendienst an Schulen ermöglicht einen
wichtigen Einblick in die verschiedenen Berufsfelder der
Sonderpädagogik, Sozialarbeit, des Lehramts oder auch
Erziehungsdienstes. Durch den praktischen Einsatz besteht hier die
Chance, die Schüler in ihrer Entwicklung zu unterstützen, wertvolle
Erfahrungen im pädagogischen Bereich zu sammeln und sich beruflich
zu orientieren“, so Bildungsdezernentin Astrid Neese.
Ralph Kalveram, Leiter des Amtes für Schulische Bildung ergänzt:
"Durch den Einsatz der Teilnehmenden am Bundesfreiwilligendienst
unterstützen wir einerseits die Schulen konkret und andererseits
fördern wir den Nachwuchs für wichtige Beschäftigungsfelder in
unserer Stadt."
Das bevorstehende Schuljahr 2024/25
bietet wieder die Möglichkeit, sich für eine der freien Stellen zu
bewerben. Bewerbungen können an das Amt für Schulische Bildung per
E-Mail (bufdi-an-schule@stadt-duisburg.de) gerichtet werden. Für elf
Monate umfasst das Aufgabenfeld unter anderem die Begleitung des
Unterrichts und von Ausflügen, die Mithilfe bei den Hausaufgaben und
die Unterstützung von erlebnispädagogischen Angeboten.
Der Einsatz beginnt nach den Sommerferien des jeweiligen
Schuljahres. Für das Engagement gibt es ein monatliches Taschengeld
in Höhe von 453 Euro. Durch Seminare, die entweder von den Schulen
selbst organisiert oder im Bildungszentrum des Bundes in Herdecke
angeboten werden, kann der tägliche Einsatz begleitet und
reflektiert werden.
Die Freiwilligen an Grundschulen kommen
zudem zu Treffen mit der Koordination im Amt für Schulische Bildung
zusammen, um sich regelmäßig auszutauschen. Weitere Informationen
gibt es online auf der städtischen Internetseite unter
www.duisburg.de/bildungwissenschaft/soziales und telefonisch beim
Amt für Schulische Bildung unter 0203/283-8685.
„Traurig geht es bei diesen Bestattungen zu – aber nicht trostlos“
Das Projekt Kinderhimmel kümmert sich seit 25 Jahren um Eltern, die
ihr Kind aufgrund einer Fehl- oder Totgeburt verloren haben. „Der
Sarg ist bunt angemalt. Tiere sind darauf zu sehen, die Luftballons
und Blumen halten. Der Sarg steht in der Trauerhalle des Friedhofs
in Trompet. Gemeinsam liegen in diesem Sarg Kinder, die das Licht
der Welt nie erblickt haben. Traurig geht es bei diesen Bestattungen
zu – aber nicht trostlos. Schließlich wird der Sarg mit den Kleinen
in die Erde gesenkt, aber es steigen auch Luftballons in die Höhe
mit einem letzten Gruß von Eltern, Großeltern und Geschwistern und
dem Aufdruck: Ich halte dich, dein Gott!“
So
beschreibt Pfarrerin Ute Sawatzki (Foto: EVKLN) eine Bestattung von
sogenannten Sternenkindern auf dem Friedhof
in
Trompet. Von Kindern also, die im Laufe der Schwangerschaft tot zur
Welt gekommen sind. Ute Sawatzki betreut das Projekt Kinderhimmel am
BETHESDA Krankenhaus Duisburg, dort also, wo die Initiative vor 25
Jahren ihren Ursprung hatte. Im Jahr 1999 hatte der damalige
Chefarzt der Pathologie, Professor Dr. Hans-Jürgen Knieriem,
zusammen mit dem Förderverein Duisburger Bestattungskultur den
Anstoß dafür gegeben, Müttern und Vätern, die ihr Kind aufgrund
einer Fehl- oder Totgeburt verloren haben, eine würdige Bestattung
ihrer Kinder zu ermöglichen und sie in ihrer Trauer zu begleiten und
zu unterstützen.
Seitdem organisiert das Projekt
Kinderhimmel kostenlose, konfessionell ungebundene Trauerfeiern zur
Gemeinschaftsbestattung dieser Sternenkinder, die in Duisburg vier
Mal jährlich – abwechselnd auf dem Abteifriedhof in Hamborn, dem
Alten Friedhof in Neudorf, dem Friedhof Trompet und dem
Evangelischen Pfarrfriedhof in Meiderich – in eigens dafür
bereitgestellten Begräbnisstätten stattfinden. Neben dem BETHESDA
sind weitere Duisburger und Moerser Krankenhäuser am Projekt
Kinderhimmel beteiligt, außerdem gynäkologische Praxen,
Bestattungsunternehmen und die Arbeitsgemeinschaft Memoriam Garten
Duisburg, die die liebevolle Pflege der Grabstätten sicherstellt.
Darüber hinaus bietet das Projekt Kinderhimmel den
betroffenen Eltern Hilfe bei der Bewältigung ihrer Trauer und
vermittelt Kontakte, zum Beispiel zu Selbsthilfegruppen. Weitere
Infos gibt es unter
www.kinderhimmel-duisburg.de.
Trauerfeier für Sternenkinder auf dem Friedhof in Trompet (Fotos:
Fiona Blaha)
BETHESDA Krankenhaus: Dr. Harald Krentel informiert
auf Instagram über Endometriose Die Endometriose gehört
zu den häufigsten gynäkologischen Erkrankungen. Bei den betroffenen
Patientinnen (alleine in Deutschland schätzungsweise zwei Millionen
Frauen und Mädchen) bilden sich gutartige, aber oft schmerzhafte
Wucherungen aus Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt,
außerhalb der Gebärmutterhöhle. Diese Endometriose-Herde lagern sich
zum Beispiel im unteren Bauch- und Beckenraum, an den Eierstöcken,
in den Eileitern und im Darm ab.
Die Erkrankung verläuft
nicht nur oftmals schmerzhaft, sie ist auch für bis zu 50 Prozent
der unerfüllten Kinderwünsche verantwortlich. Bleiben Schmerzen aus,
wird eine Endometriose oft nur zufällig oder gar nicht entdeckt. Das
führt dazu, dass bis zur endgültigen Diagnose im Durchschnitt mehr
als 10 Jahre vergehen. Um mögliche Betroffene für das Thema
Endometriose zu sensibilisieren und über die Erkrankung
aufzuklären,
gehen das BETHESDA Krankenhaus Duisburg und Dr. Harald Krentel,
Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe,
Gynäkologische Onkologie und Senologie (Foto EVKLN), neue Wege: Mit
der Online-Veranstaltung „Insta Endo live“ auf dem Instagram-Account
des Evangelischen Klinikum Niederrhein. Dr. Krentel berichtet über
typische Symptome bei Endometriose, die Diagnostik, therapeutische
Möglichkeiten und die Erfahrungen betroffener Frauen und Mädchen.
Es gibt die Möglichkeit, über Instagram Fragen zu
stellen, die von Dr. Krentel live beantwortet werden. Termin:
„Insta Endo live“ Mittwoch, 19. März 2023 ab 18 Uhr bei Instagram
über den Account @evklinikumniederrhein Dr. Harald Krentel ist
international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Endometriose.
Er ist Leiter des Endometriosezentrums und des zertifizierten
gynäkologischen Krebszentrums am BETHESDA Krankenhaus und mehrfach
ausgezeichneter Spezialist für gynäkologische Operationen. Außerdem
ist er Mitbegründer der MasterClass Endometriose. Aktuell ist Dr.
Krentel Präsident der Europäischen Endometriose-Gesellschaft.
Ostereier-Aktion auf vielen Duisburger
Wochenmärkten startet am Donnerstag Der städtische
Marktveranstalter Duisburg Kontor will die Besucherinnen und
Besucher zahlreicher Wochenmärkte in den Wochen vor Ostern
überraschen. Am kommenden Donnerstag, den 21. März, von 9:30 Uhr an
werden auf dem Markt in Rumeln bunte Ostereier und wiederverwendbare
Einkaufstaschen an die Kunden verschenkt. Die Aktion soll am
Freitagvormittag auf den Wochenmärkten in Aldenrade und Friemersheim
fortgesetzt werden, am Samstag ist Hochheide geplant.
Am
Dienstag und Mittwoch der kommenden Woche sollen die Kundinnen und
Kunden auf den Märkten in Hamborn und Neumühl beschenkt werden, am
28. März stehen Buchholz und Wanheimerort auf dem Plan der
Verteil-Teams von Duisburg Kontor. Die Aktion endet am Karsamstag,
den 30. März auf den Wochenmärkten in Hochfeld und Hochemmerich.
Foto: Duisburg Kontor GmbH
Workshop: 3D-Druck-Führerschein in der Zentralbibliothek
Die Zentralbibliothek, Steinsche Gasse 26 in der
Duisburger Innenstadt, bietet mehrere Einführungs-Workshops zum
3D-Druck in ihrer MachBar an. Interessierte ab 14 Jahren erhalten in
kleinen Gruppen von maximal vier Personen einen Einblick in die
Möglichkeiten dieser Technik, mit der von der Herstellung eines
lustigen Gadgets bis zu einem nützlichen Tool vieles möglich ist. Am
Ende des 90-minütigen Workshops erhalten die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer einen 3D-Druck-Führerschein, mit dem sie zukünftig die
Geräte in der MachBar eigenständig für ihre Projekte nutzen können.
Das Angebot ist kostenlos. Voraussetzung ist allerdings
ein gültiger Bibliotheksausweis und das Mindestalter von 14 Jahren.
Der nächste Termin ist am Dienstag, 19. März, um 15.30 Uhr.
Weitere Workshops finden von April bis Juni statt. Alle Termine und
die Möglichkeit zur Anmeldung sind online auf
www.stadtbibliothek-duisburg.de unter „Veranstaltungen“ zu finden.
„Hör mal ein Buch“ in der Zentralbibliothek
Seniorinnen und Senioren sind am Dienstag, 19. März, um
9.30 Uhr und um 11 Uhr zu einer ganz besonderen Veranstaltung in die
Kinder- und Jugendbibliothek an der Steinschen Gasse 26 eingeladen.
Musikerinnen und Musiker der Duisburger Philharmoniker präsentieren
im Rahmen der Reihe „Hör mal ein Buch“ Lieblingsbücher ihrer
Kindheit in Worten und Musik, für Kindergruppen und Seniorinnen und
Senioren. Musiker Peter Bonk bringt seine Violine und eine
Geschichte von Pettersson und Findus mit.
Alle älteren
Menschen, die gemeinsam zuhören, Neues kennenlernen oder Bekanntes
wiederentdecken möchten, sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung
ist barrierefrei. Der Eintritt kostet fünf Euro zugunsten der
Duisburger Bibliotheksstiftung. Anmeldungen sind ab sofort
telefonisch unter (0203) 283-3769 oder online auf
www.stadtbibliothek-duisburg.de unter Veranstaltungen möglich.
Arthrose an Knie- und Hüftgelenk
Informationen vom Facharzt Dr. Alexandros Anastasiadis, Facharzt für
Orthopädie und Unfallchirurgie, informiert in einem Vortrag am
Dienstag, 19. März ab 18 Uhr in der Volkshochschule, Stadtmitte,
Steinsche Gasse 26, darüber, was man gegen Arthrose tun kann und
wann eine Operation nicht mehr zu vermeiden ist. Anastasiadis ist
Chefarzt der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am Helios
Klinikum Duisburg in Hamborn (St. Johannes) und in Hochfeld
(Marienhospital).
Arthrose ist ein Knorpelverschleiß in
den Gelenken. Das Leiden betrifft vor allem Menschen im
fortgeschrittenen Alter und beginnt häufig mit dem sogenannten
„Anlaufschmerz“: Die Gelenke fühlen sich steif an, vor allem nach
dem Aufstehen oder nach längeren Ruhepausen ohne Bewegung. Im
weiteren Verlauf treten Schmerzen, Schwellung und eine
eingeschränkte Beweglichkeit auf, was zunehmend zu reduzierter
Mobilität und beeinträchtigter Lebensqualität führt. Heilbar ist
Arthrose bis heute nicht. Aber auch ohne Operation lassen sich die
Symptome lindern. Eine Anmeldung wird erbeten – online über die
Homepage www.vhsduisburg.de oder per E-Mail an
h.pieper@stadt-duisburg.de. Weitere Informationen gibt es unter 0203
283-2775.
Akzente-Endspurt für das Kreativquartier
Ruhrort Am Donnerstag, 21. März ist der Welttag der
Poesie. Ebba Jahn wird aus diesem Anlass, zusätzlich zum
Akzente-Programm hinzugefügt, eine Mischung von kurzweiligen
Poesie-Videos ab 16 Uhr im Das PLUS am Neumarkt präsentieren.
https://www.facebook.com/events/773312597815507/ Ab 19 Uhr
geht’s im Akzente-Programm am selben Ort weiter mit einem Vortrag
von Helmut Braun über die Bukowina-Dichterinnen Rose Ausländer und
Selma Meerbaum.
https://www.facebook.com/events/883659010097461/
•
Am Freitag um 19 Uhr wird in der
Mercator-Verlagsbuchhandlung auf der Bergiusstraße in Ruhrort in
einer Comic Lesung das neue Graphic Novel „Duisburg 1933 – Umbruch,
Druck und Widerstand“ von der Autorengruppe vorgestellt.
https://www.facebook.com/events/777935787484824 Ebenfalls am
Freitag ab 19:30 Uhr, an einem besonderen Ort in Duisburg-Huckingen
an der Albert-Schweitzer Straße, präsentieren Heiner Heseding
(Text-Lesung) und Freddy Gertges (Saxophon) Street Poetry im
ehemaligen Wohnzimmer von Dr. Werner Focke, dem Gründer des
Huckinger Bürgervereins und Träger des Bundesverdienstkreuzes.
Der Raum wird von seinem Sohn, Dr. Jürgen Focke für
Veranstaltungen und Therapiesitzungen genutzt. (Die
Albert-Schweitzer Straße ist zwischen den Straßen „Im Ährenfeld“ und
„Am Bruchgraben“ als Einbahnstraße in östlicher Richtung
ausgewiesen, um dem Strom der „Helikopter-Eltern“ an der dort
liegenden Grundschule Herr zu werden. Bitte bei der Anfahrt
beachten. Frei Parkplätze gibt es reichlich in der Sackgasse zum
Ende der Straße „Am Bruchgraben“.
https://www.facebook.com/events/1357634961531597/
•
Aufgrund des vielfältig ausgerichteten
Programms wagt sich das Kreativquartier Ruhrort auch am Samstag an
die Ausrichtung paralleler Veranstaltungen im Stadtgebiet: Im als
Spielort für experimentelle Musik mehrfach preisgekrönten Lokal
Harmonie an der Harmoniestraße in Ruhrort spielt das junge Kölner
Trio Rothammel/Görris/Roßmüller ihr aktuelles Programm „Octopetala“.
https://www.facebook.com/events/693136342991633/ '
•
Steffi Budde und Mick Haering sind „Meeting of
the Waters“. In der Cubus-Kunsthalle im Kantpark in Stadtmitte
präsentieren sie das, eigens zu den 45. Duisburger Akzenten
zusammengestellte Konzert mit „Teaghlaigh stories“.
https://www.facebook.com/events/238517615963886/
•
Seine Vielseitigkeit stellt Mick Haering dann
am Sonntag unter Beweis, wenn er um 15 Uhr zum
„Familienleierkasten-Walk“ auf den Ruhrorter Neumarkt einlädt.
https://www.facebook.com/events/396619769397060/
•
Höhepunkt und Abschluss ihrer Residenz zu den
45. Duisburger Akzenten ist für Regisseurin und Künstlerin Ebba Jahn
dann die Aufführung der in der Festivalzeit gesammelten und
editierten „Silent Movies“ im Lokal Harmonie in Ruhrort.
Internationale Spitzenmusiker werden live dazu improvisieren und den
Aufführungen einen einzigartigen Charakter geben.
https://www.facebook.com/events/7495754010458506/
Gospel und Zweige im Gottesdienst an
Palmsonntag Am Palmsonntag, dem Sonntag vor Ostern,
denken Christinnen und Christen an den Einzug Jesu in Jerusalem. Die
Leute streuten ihm damals Palmzweige auf den Weg. Deshalb bekommen
auch alle Besucherinnen und Besucher des Gottesdienstes am Sonntag,
24. März 2024 um 11.15 Uhr in der Evangelischen Rheingemeinde
Duisburg einen Zweig geschenkt. Weil es in Duisburg aber eher wenige
Palmen gibt, werden im Gemeindehaus Vogelsangplatz in Wanheimerort
Buchsbaumzweige geschwenkt. Das ist Tradition im von Pfarrer Jürgen
Muthmann geleiteten Gottesdienst.
Musikalisch begleiten
die beiden Gospelchöre „PraiSing“ und „Praise Together“ unter
Leitung von Daniel Drückes und Volker Nies den Gottesdienst mit
Gospels wie „Halleluja, Salvation and Glory“, „Lord have mercy“ oder
„Make us one“ und dem Lied zur aktuellen Jahreslosung. Hendrik
Heckes spielt Schlagzeug, Clarissa Hansen ist an der Trompete zu
hören. Anschließend lädt die Rheingemeinde alle Besucherinnen und
Besucher noch zum Kirchencafé ein.
Infos zur Gemeinde gibt es im Netz gibt es im Netz unter
www.gemeinde-wanheim.de und
www.wanheimerort.ekir.de.
18,1 % mehr beantragte Regelinsolvenzen im Februar 2024
als im Februar 2023 • 22,1 % mehr
Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2023 als im Jahr 2022, aber 5,0 %
weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019 • 0,7 % mehr
Verbraucherinsolvenzen im Jahr 2023 als im Jahr 2022
Die
Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach
vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Februar 2024 um
18,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Januar 2024 hatte
sie um 26,2 % gegenüber Januar 2023 zugenommen. Seit Juni 2023 sind
damit durchgängig zweistellige Zuwachsraten im Vorjahresvergleich zu
beobachten, wobei die Regelinsolvenzen für diesen Zeitraum insgesamt
noch leicht unter dem Niveau des Vor-Corona-Zeitraums Juni 2019 bis
Januar 2020 lagen.
Bei den Ergebnissen ist zu
berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der ersten Entscheidung
des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche
Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei
Monate davor. Die Insolvenzstatistik bildet nur Geschäftsaufgaben
ab, die im Zuge eines Insolvenzverfahrens ablaufen, nicht jedoch
solche aus anderen Gründen beziehungsweise vor Eintritt akuter
Zahlungsschwierigkeiten. Diese und weitere Hinweise sind bei der
Interpretation der Insolvenzstatistiken zu beachten.
Hennen in NRW legten 2023 rund
1,45 Milliarden Eier – höchster Zuwachs bei Eiern aus
Freilandhaltungen Im Jahr 2023 sind in 308 Betrieben
von nordrhein-westfälischen Unternehmen mit mindestens 3 000
Haltungsplätzen rund 1,45 Milliarden Eier von Legenennen produziert
worden. Wie das Statistische Landesamt anhand der
Legehennenstatistik mitteilt, entspricht dies einem Anstieg von
2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Eiererzeugung in
Freilandhaltungen verzeichnete mit 13,5 Prozent den größten Zuwachs
innerhalb eines Jahres.
Mit einem Anteil von
70,8 Prozent machte Bodenhaltung nach wie vor den größten Anteil an
der nordrhein-westfälischen Eierproduktion aus. 1,02 Milliarden Eier
stammten von Legehennen aus dieser Haltungsform. 121 Millionen
(8,4 Prozent) der produzierten Eier kamen von Legehennen aus
Käfighaltung, 198 Millionen Eier (13,7 Prozent) aus Freilandhaltung
und 102 Millionen Eier (7,1 Prozent) aus ökologisch anerkannten
Erzeugungsbetrieben.. 2023 wurden doppelt so viele Freilandeier
erzeugt wie 2015 In der Langzeitbetrachtung zeigt sich, dass die
Freiland- und ökologische Erzeugung weiter gestiegen ist, während
die Erzeugung in Käfighaltung rückläufig ist.
So hat
sich die Zahl der erzeugten Eier aus Freilandhaltungen zwischen 2015
und 2023 verdoppelt (+106,0 Prozent). Die Eiererzeugung aus
ökologischer Haltung ist im selben Zeitraum um 62,2 Prozent
gestiegen. In Käfighaltungen wurden im vergangenen Jahr 37,1 Prozent
weniger Eier erzeugt als noch 2015.. Insgesamt ist die Eiererzeugung
in diesem Zeitraum um 10,6 Prozent gestiegen. Knapp die Hälfte der
Eier wurde 2023 im Regierungsbezirk Münster erzeugt.
Der
Großteil der erzeugten Eier kam aus dem Regierungsbezirk Münster.
Hier wurden 679 Millionen der 1,45 Milliarden Eier produziert; dies
entspricht einem Anteil von 47,0 Prozent. Darauf folgten die
Regierungsbezirke Detmold (17,1 Prozent) und Köln (13,4 Prozent).
Die geringsten Anteile an der nordrhein-westfälischen Eierproduktion
machten die Regierungsbezirke Arnsberg (12,0 Prozent) und Düsseldorf
(10,4 Prozent) aus. Die meisten Eier aus Freilandhaltung
verzeichnete im vergangenen Jahr der Regierungsbezirk Münster
(35,6 Prozent); gefolgt vom Regierungsbezirk Detmold (20,6 Prozent).
Der Großteil der Eier aus ökologischer Haltung wurde in den
Regierungsbezirken Arnsberg (38,7 Prozent) und Detmold
(26,6 Prozent) erzeugt. Eier aus Käfighaltung wurden insbesondere im
Regierungsbezirk Münster produziert (85,5 Prozent).
Männer verstoßen öfter gegen Verkehrsregeln
Deutschland hat im Jahr 2022 wieder einen deutlichen Rückgang der Verkehrsverstöße verzeichnet.
Laut der Jahresstatistik des Kraftfahrt-Bundesamtes sank die
Gesamtzahl der Verkehrstaten - sowohl Straftaten als auch
Ordnungswidrigkeiten - im letzten Jahr auf nur 200.000 respektive
3,9 Millionen Fälle. Damit setzt sich der abnehmende Trend der
letzten fünf Jahre fort. Zugleich belegen die Daten, dass Frauen in
seltener gegen Verkehrsregeln verstoßen. Die Diskrepanz zwischen den
Geschlechtern wird noch deutlicher bei Betrachtung spezifischer
Ordnungswidrigkeiten.
Am größten ist der Anteil der
Frauen mit etwa einem Drittel bei den Delikten Abbiegen, Wenden,
Rückwärtsfahren und bei Rotlichtverstößen. Geschwindigkeitsverstöße
machen zahlenmäßig den größten Teil der Ordnungswidrigkeiten aus –
diese werden zu rund 76 Prozent von Männern begangen. Auch bei
Delikten in Zusammenhang mit Alkohol, Überholen oder
Ladungssicherung dominieren männliche Verkehrsteilnehmer mit 86 bis
98 Prozent. Für die Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes gilt:
Die Zahl der Ordnungswidrigkeiten beziehen sich jeweils auf alle
Personen, die am Straßenverkehr teilgenommen haben und damit auch
auf alle Fahrerlaubnisklassen plus Rad- und Rollerfahrer oder auch
Fußgänger.
Bei einer annähernd gleichverteilten
Gesamtfahrerlaubnisverteilung reflektieren diese Zahlen ein
signifikantes Ungleichgewicht im Hinblick auf das
Fahrverhalten. Dies gilt jedoch nicht für alle Führerscheinklassen,
wie diese
Statista-Grafik zeigt. Bei einzelnen Delikten, die eine
bestimmte Fahrzeugkategorie stärker betreffen als andere, dürfte der
geringere Frauenanteil Teil der Erklärung dafür sein, warum mehr
Männer als Frauen diese Ordnungswidrigkeit begehen. Dies dürfte auf
den Fall "Ladung" zutreffen, von der mehrheitlich Lastkraftwagen
betroffen sein dürften. Hier liegt der Anteil der Frauen mit einem
entsprechenden Führerschein bei 37 Prozent.
Bei
Pkw-Fahrerlaubnissen beträgt der Frauenanteil dagegen 52 Prozent.
Gleichwohl muss man über alle Delikte hinweg einen deutlichen
Männerüberschuss konstatieren, der sich nicht hinreichend durch
einen geringeren Anteil der Frauen bei den jeweiligen
Fahrerlaubnisklassen erklären lässt. Nicht zu vernachlässigen dürfte
die Vermutung sein, dass in vielen gegengeschlechtlichen
Partnerschaften öfter der Mann das Auto fährt und dementsprechend
mehr Männer in den Statistiken zur Ordnungswidrigkeit einfließen.
Wie oben erwähnt beziehen sich die Daten jedoch auf alle
Verkehrsteilnehm:innen, nicht nur auf Pkw-Fahrer:innen.
Dafür, dass bei Paaren häufiger der Mann als die Frau am Steuer
sitzt, sind dem Autoren zudem bislang nur
Indizien bekannt.
Psychologen haben unlängst festgestellt, dass es deutliche
Unterschiede beim Aggressionspotential im Straßenverkehr bei den
Geschlechtern gibt. So würden Männer weniger regelkonform fahren und
würden das Auto auch zu Zwecken der Machtdemonstration und
Selbstdarstellung nutzen. Es spricht also einiges dafür, dass der
größere Männeranteil bei den Ordnungswidrigkeiten auf ein nicht
adäquates Verhalten vieler Männer im Straßenverkehr zurückzuführen
ist. Das Aggressionslevel im deutschen Straßenverkehr könnte dabei
in den vergangenen Jahren insgesamt zugenommen haben, wie diese
Umfrage des TÜV-Verbands nahelegt. Renè Bocksch
LASTENRAD. Das neue Familienfahrzeug?
Lastenräder erfreuen sich in Deutschland wachsender Beliebtheit.
Laut Zweirad-Industrie-Verband wurden vergangenes Jahr hierzulande
über 235.000 Exemplare verkauft - das entspricht einem Plus von rund
10,5 Prozent. Etwa jedes zwanzigste in Deutschland verkaufte Fahrrad
war ein Lastenrad. Drei Viertel der für den Transport von Menschen
und Material geeigneten Zwei- oder Dreiräder verfügen über einen
elektrischen Hilfsantrieb.
Zuletzt wurden wegen der
Lastenräder aber häufiger Sicherheitsbedenken laut. So stoppte die
Marktaufsichtsbehörde NVWA kürzlich den Verkauf von Rädern des
niederländischen Lastenrad-Riesen Babboe und ordnete den Rückruf
einiger Modelle an. Laut Babboe ist der Grund für den Rückruf eine
schwäche im Rahmen der Fahrräder, bei dem unter starker
Beanspruchung Haarrisse entstehen können - ein Problem das bereits
2019 bekannt war. Mathias Brandt
Berlin: 1/3 pendelt pedalgetrieben Die neue
Berliner Verkehrssenatorin, Manja Schreiber (CDU), hat die Radwegeplanung gestoppt.
Für die Pendler:innen der Bundeshauptstadt ist das eine schlechte
Nachricht. Den Statista
Consumer Insights zufolge nutzt etwa ein Drittel von ihnen das
Fahrrad für den täglichen Weg zur Arbeit, Schule oder Universität.
Damit hat die Metropole den höchsten Fahrrad-Pendler:innen Anteil
Deutschlands, wie der Blick auf die Grafik zeigt. Indes will Berlins regierender
Bürgermeister Kai Wegner den Radwege-Baustopp ganz anders verstanden
wissen.
"Das ist kein Stopp, sondern eine Prüfung und
Priorisierung. Und das ganze Thema wird zu Unrecht aufgebauscht", so
der CDU-Politiker gegenüber dem Spiegel.
Und weiter: "Im Koalitionsvertrag steht, dass wir deutlich mehr
Radwege bauen wollen als die letzte Landesregierung. Was ich nicht
will, sind Radwege, mit denen man Autos mutwillig ausbremst." Wie
viel Schutz der Berliner Autoverkehr braucht sei dahin gestellt. Auf
1.000 Berliner:innen kommen laut Statistischem Bundesamt 337 Autos.
Damit ist die PKW-Dichte in der Bundeshauptstadt von allen
Bundeländern am niedrigsten. Auch in den Stadtstaaten Hamburg und
Bremen gibt es deutlich mehr Fahrzeuge, wie eine weitere Statista-Grafik zeigt.
Innerorts: Jeder 3. Verkehrstote fuhr Rad
881 Menschen sind 2022 laut Statistischem
Bundesamt innerhalb von Ortschaften im Straßenverkehr ums
Leben gekommen. Das sind zwar mehr als im Vorjahr (746 Getötete),
aber insgesamt ist die Entwicklung eher positiv. Zum Vergleich
zwischen 2015 und 2019 starben im Schnitt 980 Menschen pro Jahr.
Anders sieht das bei Fahrradfahrer:innen aus.
Hier kamen im vergangene Jahr innerorts 276 Menschen im
Straßenverkehr ums Leben - deutlich mehr als Schnitt der Vorjahre.
Das zeigt auch der mit 31,3 Prozent hohe Anteil der
getöteten Fahrradfahrer:innen an allen Todesopfern. Verantwortlich
hierfür ist die Zunahme bei den Todesopfern, die auf E-Bikes unterwegs
waren. Gleichzeitig sind die Fälle bei konventionellen Fahrrädern
rückläufig. Das dürfte daran liegen, dass E-Bikes mittlerweile
massenhaft im Straßenverkehr vorkommen - von 2018 bis 2022 wurden in
Deutschland 8,5 Millionen Stück verkauft.
Leihfahrräder selbst in Großstädten wenig genutzt
Bikesharing beziehungsweise die Nutzung von
Leihfahrrädern hat in Deutschland einen schweren Stand. Nach einem
kurzzeitigen Pandemie-Boom, bedingt durch den Nutzungsausfall im
öffentlichen Personennahverkehr und Lieferschwierigkeiten bei neuen
Fahrrädern und damit einhergehenden Preiserhöhungen, scheint das
Interesse der Deutschen an Bikesharing wieder abzunehmen. Dominiert
wird der Markt derzeit von Call a Bike, einer Marke der Deutschen
Bahn, und Nextbike, das vor zwei Jahren in das
Mobility-as-a-Service-Unternehmen Tier eingegliedert wurde, laut Angaben
des Bundeskartellamts aber in naher Zukunft aufgrund mangelnder
Rentabilität weiterverkauft werden soll.
Wie die
Statista-Grafik zeigt, wurden entsprechende Dienste hierzulande
zuletzt kaum genutzt. Selbst in Großstädten mit mehr als einer
Million Einwohner:innen geben 77 Prozent der zwischen Januar und
Dezember 2023 befragten Personen an, nie Bikesharing oder andere
Leihfahrradsysteme zu nutzen. Rund 16 Prozent greifen mindestens
einmal im Monat auf entsprechende Dienste zurück, zwei Prozent fast
täglich. In Kleinstädten zwischen 5.000 und 100.000 Einwohner:innen
nimmt nur jede:r Zehnte Angebote wie Call a Bike oder Nextbike in
Anspruch.
Dies dürfte allerdings auch daran liegen,
dass die Verfügbarkeit von Leihfahrrädern in starkem Zusammenhang
mit Bevölkerungszahlen am Nutzungsort oder touristischer
Erschließung beispielsweise von Reisezielen wie Sylt, Amrum oder
Usedom steht. Laut der aktuellen
Fahrradstudie von EY Parthenon sollen im Jahr 2022 europaweit
rund 400 Millionen Euro mit Bikesharing umgesetzt worden sein, bis
2028 soll das Marktvolumen auf 725 Millionen Euro ansteigen. Zum
Vergleich: Der geschätzte Gesamtumsatz mit Fahrrädern betrug im
selben Jahr europaweit etwa 22 Milliarden Euro, für 2028 wird von
Umsätzen in Höhe von 29 Milliarden Euro ausgegangen. Florian Zandt
Stadtvolk setzt aufs eigene Auto Mehr als
ein Drittel der deutschen Stadtbevölkerung nutzt
fast täglich das eigene Auto. Das ist das Ergebnis einer Umfrage
der Statista
Consumer Insights unter Personen, die in Großstädten leben.
Deutlich abgeschlagen bei der annähernd täglichen Nutzung sind das
Fahrrad (13 Prozent) und der öffentliche Personennahverkehr (19
Prozent). Auch bei einer Nutzungshäufigkeit von zwei- bis fünfmal
die Woche greifen die Befragten mehrheitlich auf den Pkw zurück.
Das suggeriert, dass Autos das bevorzugte Verkehrsmittel für
das Pendeln zur Arbeit sind. Ebenso oft benutzen 21 Prozent der
Städter:innen ihr Fahrrad - weitere 18 Prozent fahren bis zu viermal
im Monat mit dem "Fiets". Sieben beziehungsweise elf Prozent der
Umfrageteilnehmer:innen schwingen sich nur quartalsweise oder
seltener auf den Drahtesel. Trotz gutem ÖPNV-Angebot in den meisten
deutschen Großstädten, kann dieser sich nur selten gegen die anderen
Verkehrsmittel durchsetzen, wie die Statista-Grafik zeigt. Der
Anteil der Stadtbewohner:innen ist bei der Häufigkeit der Nutzung
zwischen ein- bis viermal pro Monat und fast täglich annähernd
gleichverteilt mit 19 bis 21 Prozent. Weniger oft fahren rund 17
Prozent der Befragten mit Bus und Bahn.
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