Kommunalfinanzen: Das Land bleibt
echte Hilfen schuldig StGB NRW-Pressemitteilung
Düsseldorf - Die Stimmung in den Städten und Gemeinden ist
unverändert schlecht. Trotz erweiterter Spielräume im Haushaltsrecht
stehen viele Kommunen finanziell mit dem Rücken zur Wand. Solange
das Land davor zurückscheut, die strukturelle Unterfinanzierung der
Kommunen anzugehen, droht Städten und Gemeinden der Weg in die
Haushaltssicherung. „Schon seit mehr als 40 Jahren leben wir von der
Substanz und sind immer mehr gezwungen zu improvisieren“,
unterstrich Prof. Dr. Christoph Landscheidt, Präsident des Städte-
und Gemeindebundes NRW und Bürgermeister der Stadt Kamp-Lintfort am
Rande einer Präsidiumssitzung des kommunalen Spitzenverbandes in
Düsseldorf.
„Mit jeder Krise, mit jeder neuen Aufgabe
wächst die Überforderung. Schon heute reicht es bei etlichen
Gemeinden nicht einmal mehr für die Pflichtaufgaben, etwa in der
Kita, in Schulen oder anderen Bereichen.“ „Nachdem wir im Herbst mit
einem Hilferuf darauf hingewiesen haben, dass jede vierte Kommune
vor der Haushaltssicherung steht, hat das Land an einigen Stellen
eilig nachgebessert, allerdings nicht einen einzigen Euro frisches
Geld in Aussicht gestellt“, bemängelte Landscheidt. Ob die Gespräche
zum Abbau von Bürokratie und Standards spürbare Entlastungen
bringen, bleibe abzuwarten.
Die kürzlich beschlossenen
Änderungen im kommunalen Haushaltsrecht sieht Landscheidt kritisch:
„Das neue Gesetz gibt den Kommunen in manchen Fällen die Chance,
durch Umbuchungen den Kopf über Wasser zu halten und den gesetzlich
vorgeschriebenen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Aber wir haben
dadurch keinen Cent mehr in der Tasche“, erläuterte der Präsident.
Im Kern habe sich an den Problemen nichts geändert, so Landscheidt.
„Das Land befasst sich mit Symptomen, nicht mit den
Ursachen. Wir verschieben die Pleite, aber verhindern sie nicht. Die
strukturelle Unterfinanzierung der kommunalen Ebene verschärft sich
mit dem wachsenden Investitionsstau von Tag zu Tag“, betonte der
Präsident des kommunalen Spitzenverbandes. „Je länger nicht
investiert werden kann, umso mehr geht das auf Kosten der
Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger sowie den Standort
Deutschland insgesamt“, so Landscheidt. „Nicht zuletzt aufgrund des
schlechten Zustandes von Schulen, Straßen oder Sportstätten wachsen
die Zweifel der Menschen an der Leistungsfähigkeit des Staates. Dies
ist eine Gefahr für unsere Demokratie.“
Landscheidt
forderte: „Bund und Land als unsere Ansprechpartner stehen mehr denn
je in der Pflicht, die Not der Kommunen anzuerkennen und eine
auskömmliche wie nachhaltige Finanzierung der Städte und Gemeinden
sicherzustellen. ‚Wer bestellt, bezahlt‘ – dieser Grundsatz muss
Maßgabe aller politischer Handlungsentscheidungen sein, gerade mit
Blick auf die Ausweitung staatlicher Leistungen. Die einzige echte
Lösung sehen wir in einem Abbau der strukturellen Unterfinanzierung
der Städte und Gemeinden.“
Flüchtlingsfinanzierung: Land muss gestiegene Kosten ausgleichen
Städte und Gemeinden fordern rückwirkende Erhöhung der
Flüchtlingspauschale um mindestens 25 Prozent. Die Städte und
Gemeinden sind durch die Aufnahme, Unterbringung und Integration von
Geflüchteten weiterhin sehr stark belastet.
"Das Land
muss die Kommunen deutlich mehr unterstützen und die
Flüchtlingspauschale um mindestens 25 Prozent erhöhen",
forderte Christof Sommer, Hauptgeschäftsführer des Städte- und
Gemeindebundes NRW (StGB NRW), am Rande einer Präsidiumssitzung in
Düsseldorf. "Die Städte und Gemeinden zahlen schon seit Jahren
obendrauf. Sie sind zwingend auf eine Erstattung der tatsächlichen
Kosten angewiesen, die durch die Unterbringung von Flüchtlingen
entstehen", kritisierte Sommer.
"Eine Erhöhung der
Pauschale, die uns für jeden Geflüchteten zusteht, ist überfällig.
Schon allein wegen der enormen Preissteigerungen ist der aktuelle
Betrag von 10.500 Euro im Jahr für eine kreisangehörige Kommune viel
zu gering." Sommer wies auf die dauerhaft hohe Belastung der
Kommunen hin. "Die Städte und Gemeinden stehen seit Anfang 2022
unter Dauerstress. Umso mehr benötigen sie eine Finanzausstattung,
mit der sie Betreuung, Unterkunft und Integration verlässlich
bezahlen können", so Sommer.
Die aktuelle Pauschale im
Flüchtlingsaufnahmegesetz (FlüAG) sei hoffnungslos veraltet und
beruhe auf Kostenberechnungen aus dem Jahr 2017. Das Land stehe
daher in der Pflicht die FlüAG-Pauschale rückwirkend zum 1. Januar
2024 um mindestens 25 Prozent zu erhöhen, um Kostensteigerungen
aufzufangen, eine Finanzierungsregelung für das Vorhalten nicht
belegter Plätze zu schaffen, für die die Kommunen bislang keinerlei
Erstattung erhalten, sich stärker an den Gesundheitskosten für
Geflüchtete zu beteiligen und die Mindestgrenze von derzeit 35.000
Euro für eine Beteiligung an außergewöhnlichen Krankheitskosten
deutlich herabzusetzen. Auch der Bund müsse deutlich mehr
Verantwortung übernehmen. Die beim Flüchtlingsgipfel im November
verbredete einmalige Pauschale von 7500 Euro reiche nicht aus, um
die Kommunen hinreichend zu entlasten.
Geänderte Öffnungszeit der Agentur für
Arbeit am Gründonnerstag Am Donnerstag, 28. März 2024
(Gründonnerstag), ist das Gebäude der Agentur für Arbeit Duisburg an
der Wintgensstrasse 29-33 ab 15:30 Uhr geschlossen. Das
Servicecenter der Agentur für Arbeit ist wie gewohnt unter der
kostenlosen Servicenummer 0800 4 555500 in der Zeit von 08:00 bis
18:00 Uhr erreichbar. Kundinnen und Kunden der
Arbeitsagentur Duisburg stehen darüber hinaus unsere eServices unter
www.arbeitsagentur.de/eServices zur Verfügung.
Kinder sicher auf Lastenrädern befördern
– Bundesregierung ist zum Handeln aufgefordert! Zur
vorgestellten Untersuchung der Unfallforschung der Versicherer (UDV)
zur Beförderung von Kindern auf dem Lastenfahrrad sagt Manfred
Wirsch, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR):
„Lastenräder, insbesondere solche mit elektrischer
Tretunterstützung, erfreuen sich großer Beliebtheit bei Familien mit
Kindern. Damit es wegen der zunehmenden Verbreitung nicht zu einem
gefährlichen Unfallgeschehen kommt, sollte der Verordnungsgeber
einen rechtlichen Rahmen für die sichere Beförderung von Kindern
schaffen.
Der DVR hat bereits im Jahr 2021 darauf
hingewiesen, dass Lastenräder in der alltäglichen Mobilität einen
Bedeutungszuwachs erlangt haben und die Regelungen für die Mitnahme
von mehreren Kindern auf Fahrrädern in der StVO zu präzisieren sind.
Fahrräder zum Transport von Gütern oder Personen, die für die
Mitnahme von Kindern bis 7 Jahre konzipiert sind, sollten dabei
entsprechende Sicherheits- und Rückhalteeinrichtungen vorweisen. Das
Bundesverkehrsministerium ist daher aufgefordert, die vorhandene
Regelungslücke möglichst schnell zu schließen!“
Zum erneuten Mal: Auszeichnung für die Volksbank Rhein-Ruhr
zur "besten Bank in Duisburg" Die Volksbank Rhein-Ruhr
eG überzeugt in Duisburg und darf sich - nach einer umfangreichen
Analyse - „BESTE BANK vor Ort“ nennen. Als einziger Bankentest in
Deutschland orientiert sich die Gesellschaft für Qualitätsprüfung
mbH an den aktuellen Standards für die Finanzberatung privater
Verbraucher. Die Gesellschaft für Qualitätsprüfung mbH hat im
Jahr 2024 über 100 Standorte bundesweit umfangreich analysiert.
Zum Testverfahren: Jede Bank wird anhand einer
einheitlichen Methode und auf Basis eines vorgeschriebenen Testfalls
überprüft. Das Testszenario sieht einen Kunden vor, der die gleiche
Bedarfssituation wie in den Vorjahren aufweist. Der Interessent
informiert sich im Vorfeld auf der Website der Bank und gewinnt im
Rahmen dessen bereits einen ersten Eindruck, was sowohl die
kundenorientierte Darstellung im Internet als auch den Umfang des
Angebots angeht. Als einziger Bankentest in Deutschland orientiert
sich die Gesellschaft für Qualitätsprüfung mbH an den aktuellen
Standards für die Finanzberatung privater Verbraucher.
Die Volksbank Rhein-Ruhr eG holte sich wiederholt den Sieg in
Duisburg und darf sich nun „Beste Bank in Duisburg 2024“ nennen.
„Der digitale Wandel hält auch bei uns Einzug. Wir wollen dem
Anspruch an eine kundenorientierte und qualitätsbewusste regionale
Genossenschaftsbank gerecht werden. Daher sind wir besonders stolz
auf diese Auszeichnung, denn sie belohnt unsere Bemühungen – vor
alle die unserer Mitarbeitenden“, erklärt Thomas Diederichs (Foto),
Sprecher des Vorstandes.
„Da die Auszeichnung das Motto „Qualität trifft Innovation“ trägt
und neben dem digitalen Reifegrad auch die digitale Beratung sowie
die Beratungs- und Servicequalität vor Ort bewertet, freuen wir uns
noch mehr über diesen Titel. Der Bankentest mit dem Titel „BESTE
BANK vor Ort“ trifft eine verbindliche Aussage, wie es um die
Beratungsqualität und Digitalisierung für Privatkunden in regionalen
und überregionalen Banken steht. Wir freuen uns sehr, dass es uns
gelungen ist, unser Angebot an die Wünsche und Anforderungen unserer
Kundinnen und Kunden zu orientieren und anzupassen“, betont Thomas
Diederichs.
Den zugrundeliegenden Fragebogen wurde um
bedeutende Themenstellungen rund um den digitalen Ersteindruck - aus
Sicht eines Neukunden u.a. auf der Suche nach einem neuen Girokonto
– ergänzt. Mit der neuen Kategorie „Digital-Check“ rundet das
Institut seit 2021 die Analysen in einmaliger Art und Weise ab. Das
Motto ist und bleibt: „persönlich und digital“; als
Selbstverständnis einer kundenorientierten und qualitätsbewussten
bzw. qualitätsorientierten Regional- bzw. Filialbank.
Duisburger Immobilenmarkt im Wandel: deutlicher
Umsatzrückgang, "Gebrauchte Eigentumswohnungen wertstabil!"
Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Duisburg
hat in seiner Jahressitzung am 18. März 2024 die Bodenrichtwerte,
den Grundstücksmarktbericht und die sonstigen für die Wertermittlung
erforderliche Daten zum Stichtag 01.01.2024 als Übersicht über den
Grundstücksmarkt in der Stadt Duisburg ermittelt. Grundlage bildet
die gemäß § 195 Baugesetzbuch (BauGB) geführte Kaufpreissammlung.
Der Duisburger Immobilienmarkt hat im letzten Jahr einen
deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen müssen und folgt damit einem
landesweiten Trend. Der Hochkonjunkturphase der Jahre 2019 bis 2021
folgt nun über einen sehr kurzen Zeitraum von nur zwei Jahren ein
drastischer Umsatzrückgang von rd. 50 Prozent. Die Fallzahlen sind
dabei um 35 Prozent gesunken. Dieser Rückgang zeigt deutlich, dass
auch der Duisburger Grundstücksmarkt ebenso wie andere
Wirtschaftsbereiche, Schwankungen unterworfen ist und zumindest bei
dem Umsatz deutlich auf äußere Einflussfaktoren reagiert.
Dennoch lohnt es sich einen Blick auf die Details zu werfen. Bei
den Bodenrichtwerten und auch bei den gebrauchten Eigentumswohnungen
konnte ein gleichbleibendes Preisniveau festgestellt werden.
GRUNDSTÜCKSPREISE FÜR BAUGRUNDSTÜCKE GLEICHBLEIBEND! Bei den
Bauflächen für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Mehrfamilienhäuser
konnte wie im letzten Jahr ein größtenteils gleichbleibendes
Preisniveau registriert werden. Dies führt zu konstanten
Bodenrichtwerten im Stadtgebiet erklärt Herr Alexander Bernt.
Vereinzelt wurden Bodenrichtwerte aufgrund von Kaufpreisen
angepasst.
2 DEUTLICH WENIGER VERKÄUFE BEI TEILWEISE
SINKENDEN PREISEN! Im Jahr 2023 hat der Gutachterausschuss
insgesamt 2.675 Kaufverträge über Verkäufe von Grundstücken, Häusern
und Wohnungen (20 Prozent weniger als im Vorjahr) ausgewertet. Im
Rahmen dieser ausgewerteten Vorgänge wurden im Duisburger
Stadtgebiet rund 779 Millionen Euro umgesetzt. Dies entspricht einem
Umsatzrückgang von 33 Prozent. Ein Blick auf die Teilmärkte zeigt
folgende Entwicklungen gegenüber dem Vorjahr:
- Kaufverträge
über unbebaute Grundstücke: Im Jahr 2023 sind bei insgesamt
gleichbleibendem Preisniveau mit 23 Kauffällen deutlich weniger
Kaufverträge unbebauter Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke
registriert worden. Ein deutlicher Rückgang der Verkaufsfälle, um
rd. 50 Prozent auf nur mehr 13 Kaufverträge, bei gleichbleibenden
Preisen, ist bei den Grundstücken für Mehrfamilienhausbebauung zu
verzeichnen gewesen.
- Kaufverträge über bebaute
Grundstücke: Dieser Teilmarkt ist mit einer Anzahl von 1.231
Kaufverträge mit rd. 14 Prozent unter dem Niveau der Vorjahre. Im
Stadtgebiet ist eine sinkende Preisentwicklung von rd. 11 Prozent
für Einfamilienhäuser ermittelt worden. Es konnten mit 32 Kauffällen
für neuerstellte Einund Zweifamilienhäuser ebenfalls deutlich
weniger Kauffälle registriert werden.
- Kaufverträge über
Wohnungs- und Teileigentum: Im Jahr 2023 wechselten mit 1.218
ausgewerteten Kaufverträgen im Bereich des Wohnungs- und
Teileigentumsmarktes rd. 22 Prozent weniger Objekte den Eigentümer
als im Vorjahreszeitraum. Der Geldumsatz ist dabei um rd. 24 Prozent
gesunken auf rd. 147,9 Mio. Euro.
Unabhängig von den
Umsatzzahlen zeigte sich im Bereich der „gebrauchten
Eigentumswohnungen“ ein gleichbleibendes Preisniveau (Weiterverkäufe
- ohne Stellplatz / Garage). Insgesamt konnten nur 33 Erstverkäufe
von Wohnungen nach Neubau registriert werden.
BODENRICHTWERTE UND GRUNDSTÜCKSMARKTDATEN 2024 Die
Bodenrichtwerte wurden auf Basis, der bei der Geschäftsstelle des
Gutachterausschusses geführten Kaufpreissammlung einer detaillierten
Analyse unterzogen und hinsichtlich ihrer Abgrenzung, der
wertbestimmenden Merkmale sowie dem Wert zum Stichtag untersucht.
Zum Stichtag 01. Januar 2024 konnte im gesamten Stadtgebiet bei den
Wohnbaugrundstücken eine gleichbleibende Preisentwicklung
festgestellt werden.
Die Bodenrichtwerte stehen
kostenfrei im zentralen Informationssystem der Gutachterausschüsse
und des Oberen Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Land
NordrheinWestfalen unter www.BORIS.nrw.de zur Verfügung. Unter der
Internetadresse kann auch der Grundstücksmarktbericht, der einen
umfassenden Überblick über den Grundstücksmarkt in Duisburg gibt,
voraussichtlich ab Ende März 2024 kostenfrei abgerufen werden.
3 Neben den aktuellen Daten können unter der Internetadresse
auch alle Bodenrichtwerte ab 2011 und Grundstücksmarktberichte ab
dem Jahr 2005 kostenfrei abgerufen werden. INDEX UND
IMMOBILIENRICHTWERTE FÜR EINFAMILIENHÄUSER UND EIGENTUMSWOHNUNGEN
In seiner Sitzung am 27. Februar 2024 hat der Gutachterausschuss
für Grundstückswerte in der Stadt Duisburg den Index und die
Immobilienrichtwerte für Einfamilienhäuser und für
Eigentumswohnungen 2024 beschlossen. Die Richtwerte beziehen sich
auf den Stichtag 01.Januar 2024.
„Es zeigt sich bei den
Einfamilienhäusern ein Preisrückgang von rd. 11 Prozent und bei den
Eigentumswohnungen eine gleichbleibendes Wertniveau“, so der
Vorsitzender des Gutachterausschusses, Alexander Bernt Ein direkter
Vergleich der Immobilienrichtwerte für Eigentumswohnungen mit den
letzten Jahrgängen ist durch einen Modellwechsel in der Auswertung
nicht möglich.
Unter www.BORIS.nrw.de steht ein
„Immobilienpreiskalkulator“ für beide Teilmärkte zur Verfügung. Mit
dessen Hilfe und den bereitgestellten Informationen aus der
örtlichen Fachinformation kann ein Immobilienrichtwert leicht von
jedem auf das vorläufige Vergleichswertniveau des zu bewertenden
Objektes angepasst und ggf. sachverständig weiter modifiziert
werden.
Osterzauber im
Landschaftspark Duisburg-Nord Die Natur erwacht aus
ihrem Winterschlaf und die NRW-Osterferien vom 25. März bis zum 6.
April 2024 stehen vor der Tür. Die Parkverwaltung gibt Freizeittipps
für einen Besuch. Das ehemalige Hüttenwerk erstrahlt regelmäßig in
einem farbenfrohen Glanz, der die Herzen der Besucher*innen seit
vielen Jahren verzaubert. Jetzt ist die Lichtinstallation des Parks
extra lang zu sehen und von Freitag, 22. März bis einschließlich
Sonntag, 7. April 2024 geschaltet – ab Einbruch der Dämmerung bis 1
Uhr.
Traubenhyazinten (c) Thomas Berns Am 23. März 2024 um
20:30 Uhr ist Earth Hour. Für eine Stunde gehen rund um den Globus
die Lichter aus, um ein stärkeres Bewusstsein für Klima- und
Ressourcenschutz zu wecken. Auch der Landschaftspark beteiligt sich
wieder an der weltweiten Aktion des WWF und schaltet von 20:30 Uhr
bis 21:30 Uhr die Lichtinstallation ab.
GPS-Schatzsuche
mit Zwergfledermaus Vom 22. März bis 7. April 2024 können Kinder
mit Park-Maskottchen Edgar, einer Zwergfledermaus, auf Expedition
gehen. Knifflige Fragen bei unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden
fordern die Teilnehmer*innen heraus. So werden Teamgeist und
Hintergrundwissen bei der Schatzsuche auf spielerische Art gestärkt.
Am Ende wartet eine Überraschung.
Osterfest auf dem
Ingenhammshof Am 30. März, Ostersamstag von 14 Uhr bis 18 Uhr
können sich Familien auf das Frühlingsfest der
AWO Duisburg auf dem Ingenhammshof im Landschaftspark freuen. Es
finden Aktionen wie Stallbesuche, Ponyreiten und eine Eiersuche
statt. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt: Grillwurst,
internationale Spezialitäten, Kaffee und Kuchen werden angeboten.
Das Highlight: Am Nachmittag gibt es noch ein Osterfeuer.
Eisgenuss Ab Beginn der Osterferien, dem 22. März 2024 wird
das gastronomische Angebot im Landschaftspark um einen Eiswagen
erweitert. Die Parkverwaltung freut sich, mit dem neuen Team von „I
AM LOVE“ ein neues und vor allem nachhaltiges Angebot aus Süßspeisen
und Kaffeegetränken erstellen zu können. So werden alle Eissorten,
Sorbets und Waffeln selbsthergestellt und teilweise in veganer
Variante angeboten. Auch spezielle Sorten, wie beispielsweise
Mohn-Marzipan, Blaubeer-Lavendel oder Chai-Latte werden angeboten.
Vanille, Tee oder Kaffee stammen aus biologischem Anbau und fairem
Handel. Die Öffnungszeiten des Eiswagens sind in den Osterferien
täglich ab 11 Uhr bis 20 Uhr.
Ein Ostergeschenk Seit
vielen Jahren gehört das Traumzeit Festival zu den
Highlights im Festival-Sommer. Vom 21. bis zum 23. Juni 2024 treten
wieder Bands vor der Hochofenkulisse auf. Mit dem Schweizer Sänger
Faber wurde bereits ein Headliner bestätigt. Der Vorverkauf läuft
auf Hochtouren. Hardtickets mit Geschenkverpackung gibt es im
Onlineshop unter
www.traumzeit-festival.de Kontaktinformationen, Führungstermine
und weitere Freizeittipps gibt es immer aktuell unter
www.landschaftspark.de
Der Landschaftspark feiert in diesem Jahr seinen 30.
Geburtstag am 1. Juni 2024 im Rahmen der ExtraSchicht und mit
weiteren Highlights im Geburtstagsjahr. Mit durchschnittlich
einer Million Besuchern pro Jahr gehört der Landschaftspark
Duisburg-Nord zu den beliebtesten Natur- und Kulturlandschaften in
Nordrhein-Westfalen. Innerhalb von zwei Jahrzehnten wandelte sich
ein stillgelegtes Hüttenwerk zu einer Großstadtoase und ist heute
mit jährlich rund 250 Veranstaltungen eine Top-Event-Adresse.
Zu zweit anmelden und nur einmal Kursgebühr bezahlen
2für1 Frühjahrsaktion beim SportBildungswerk
"Zusammen macht gleich doppelt Spaß" ist das Motto vom
SportBildungswerk Duisburg im Frühling 2024. Regelmäßig erweitern
neue tolle Kursleitungen das Team und viele spannende Kursideen
entstehen. Zum Kennenlernen und Ausprobieren ist daher eine 2für1
Frühjahrsaktion entstanden. Hier ist es möglich, sich zu zweit
anzumelden und nur einmal die Kursgebühr von 40€ für 5 Termine zu
bezahlen.
Einige freie Plätze sind noch für den Kursstart
nach den Osterferien zu vergeben. Die ausgewählten Kurse sind
einsehbar und eine Anmeldung ist möglich unter
www.sportangebote-duisburg.de oder telefonisch unter 0203 3000 880
bzw. per E-Mail an sportbildungswerk@ssb-duisburg.de.
Duisburg-Ruhrort: Museumsschiffe können ab Ostern
wieder besichtigt werden Rechtzeitig zu den
Osterfeiertagen können ab Karfreitag, 29. März, die
Museumsschiffe „Oscar Huber“ und „Minden“ am Ruhrorter
Leinpfad unterhalb der Schifferbörse besichtigt werden.
Die „Oscar Huber“ ist der letzte erhaltene
Radschleppdampfer am Rhein. Unter Deck erwartet
Besucherinnen und Besucher die Ausstellung „Leben und
Arbeiten an Bord“, außerdem können Sie die Maschinenräume
und die Messe besichtigen.
An Bord des
Eimerkettendampfbaggers „Minden“ von 1887 sehen
Interessierte den Antrieb der Eimerkette und die
Schlafräume der Mannschaft. Die Museumsschiffe sind,
genauso wie das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt an
der Apostelstraße 84 in Ruhrort, auch am Ostermontag und
regulär immer dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr
geöffnet.
Der Eintritt zu den Museumsschiffen
kostet drei Euro (ermäßigt 1,50 Euro). Es gibt auch ein
Kombiticket für den Besuch des Museums und die
Museumsschiffe. Das Ticket kostet 6,50 Euro (ermäßigt drei
Euro). Weitere Informationen gibt es telefonisch unter
(0203) 283-94140 sowie unter
www.binnenschifffahrtsmuseum.de.
Das Museumsschiff „Oscar Huber“.Schiff, Hafen, Duisburg
Ruhrort, Rhein, Museums der Deutschen
Binnenschifffahrt.Das Museumsschiff „Oscar Huber“, 1922
gebaut, ist ein einzigartiges Kulturdenkmal. Bis in die
1960er Jahre zog das Räderboot pro Reise bis zu sieben
antriebslose Kähne mit ihren Frachten. .Die „Oscar Huber“
entging als einziger Radschleppdampfer auf dem Rhein der
Verschrottung..Heute liegt sie am Leinpfad an der
Schifferbörse vor Anker. Die „Oscar Huber“ ist eins
von drei Schiffen des Museums der Deutschen
Binnenschifffahrt, das am Leinpfad am Hafenmund in Ruhrort
liegen. ..Foto: Ilja Höpping
Museumsschiff - Foto Siegfried Röhlig 2016
DUISentrieb - Programm für die Osterferien
Während der Osterferien bietet der Hilfsservice
für Bürger:innen an vier Terminen jeweils von 16:00 Uhr
bis 19:00 Uhr das Programm für Kinder und Jugendliche an:
In der ersten Woche dreht sich unser Programm am Dienstag
(26.03.) und Mittwoch (27.03) rund um Roboter, Puzzle und
Blumensamen.
In der zweiten Woche wollen wir dann am Dienstag (02.04.)
und Mittwoch (03.04.) unser eigenes Spiel in Scratch
programmieren.
https://www.duisentrieb.de/#osterferien-24 Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich. Eltern als Unterstützer
oder auch als Besucher zum "nur mal gucken", sind
ebenfalls sehr willkommen. PS.: Unterstützt das Angebot.
DUISentrieb ist auf Mastodon:https://ruhr.social/@duisentrieb
präsent.
Stadthalle Walsum: Theaterveranstaltung „Amadeus“
Die Bezirksverwaltung Walsum lädt am Sonntag, 21.
April, um 20 Uhr in die Stadthalle Walsum auf der Waldstraße 50 zu
der Theaterveranstaltung „Amadeus“ ein. Einlass ist bereits ab 19
Uhr. Das Stück spielt im Wien des Jahres 1781 mit Wolfgang
Seidenberg als Salieri und Marcus Abdel-Messih als Mozart. Antonio
Salieri wollte schon als Kind ein berühmter Komponist werden.
Deswegen weiht er sein Leben Gott und ordnet alles diesem Ziel
unter.
Tatsächlich schafft er es zum angesehenen
Hofkapellmeister am Hofe von Kaiser Joseph II. Doch als der junge
Wolfgang Amadeus Mozart in Wien eintrifft, muss Salieri erkennen,
dass seine eigene Begabung lediglich Mittelmaß ist, während die
Kompositionen des flegelhaften, kindischen Konkurrenten von wahrer
Genialität zeugen. Getrieben von Neid und Wut sagt Salieri Gott den
Kampf an und setzt mit ausgeklügelten Intrigen alles daran, Mozart
zugrunde zu richten.
Peter Shaffers „Amadeus“ zählt zu
den erfolgreichsten Theaterstücken des 20. Jahrhunderts und
spätestens seit der oscarprämierten Verfilmung ist es weltbekannt.
Effektvoll verbindet es Fiktion und Realität – im Mittelpunkt aber
stehen Mozarts Genie und seine Musik. Die Veranstaltung kostet
zwischen 16 und 25 Euro (zuzüglich 10 Prozent Vorverkaufsgebühr).
Die Karten sind von montags bis donnerstags von 8 bis 13
Uhr (oder nach telefonischer Vereinbarung) im Bezirksrathaus Walsum
auf der Friedrich-Ebert-Straße 152 in 47179 Duisburg in der dritten
Etage im Zimmer 35 erhältlich. Weitere Informationen zum Abo oder
Ticketverkauf gibt es bei telefonisch beim Bezirksmanagement Walsum
unter 0203 283-5731.
Krimidinner in Ungelsheim - nicht nur für
Vegetarier Am 12. April lädt die Evangelische
Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd um 19 Uhr zur 12. Ausgabe ihrer
Krimidinner in Ungelsheimer Gemeindezentrum am Sandmüllersweg ein.
Es ist aber die erste rein vegetarische Ausgabe. Geht es in den
Krimis oft blutig zu, kommt das „4-Gänge-Menü“ diesmal ganz ohne
aus. Die erfahrenen Köchinnen und Köche aus dem Team von „Tischlein
deck dich“ entführen das Publikum in die mediterrane Küche. Dazu
gibt es – neben anderen Getränken – Wein aus dem Land, in dem der
Krimi spielt. Dieser entführt die Gäste auf die Lieblingsinsel der
Deutschen. Z
wischen den Gängen liest Dieter Kaspers aus
einem Krimi, der auf Mallorca spielt. Und wer den Fall vor Beginn
der letzten Lesung errät, darf eine Flasche Wein mit nach Hause
nehmen. Karten gibt es zu je 28 Euro, die Getränke sind im Preis
inbegriffen. Der Erlös ist für das Projekt „Tischlein deck dich –
Kochen mit Kindern“ bestimmt. Um den Kartenverkauf, der am 18. März
startete, gerecht zu gestalten, werden nur Bestellungen
entgegengenommen, die ab 10 Uhr telefonisch bei Pfarrer Kaspers
unter 0203/7297702 eingehen.
Ist er nicht persönlich zu
erreichen, darf die Bestellung gern auf seinen Anrufbeantworter
gesprochen werden. Pro Bestellung werden maximal vier Karten
vergeben. Wer keine Karte bekommt, wird auf eine Warteliste
gesetzt. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.evgds.de
Pfarrerin Esther Immer am Service-Telefon der
evangelischen Kirche in Duisburg „Zu welcher Gemeinde
gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt
die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art
erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der
evangelischen Kirche in Duisburg.
Es ist unter der Rufnummer
0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und
dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die
kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für
Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 25. März 2024
von Esther Immer, Pfarrerin in der Evangelischen Kirchengemeinde
Obermeiderich und Seelsorgerin im Christophoruswerk, besetzt.
Preise für Wohnimmobilien im 4. Quartal 2023: -7,1 %
zum Vorjahresquartal Wohnimmobilienpreise im fünften
Quartal in Folge im Vorjahresvergleich rückläufig Preise für
Wohnimmobilien, 4. Quartal 2023 (vorläufig) -7,1 % zum
Vorjahresquartal -2,0 % zum Vorquartal Preise für
Wohnimmobilien, Jahr 2023 (vorläufig) -8,4 % Jahresdurchschnitt
2023 gegenüber 2022
Die Preise für Wohnimmobilien
(Häuserpreisindex) in Deutschland sind im 4. Quartal 2023 um
durchschnittlich -7,1 % gegenüber dem 4. Quartal 2022 gesunken.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, fielen die
Preise damit im fünften Quartal in Folge gegenüber dem
Vorjahresquartal. Im Vergleich zum 3. Quartal 2023 sanken die
Preise im bundesweiten Durchschnitt um -2,0 %. Die Preise für
Bestandsimmobilien verringerten sich dabei mit -7,8 % zum
Vorjahresquartal stärker als die Preise für Neubauten (-3,2 %).
Im Vorquartalsvergleich sanken die Preise für
Bestandsimmobilien um 2,1 %, Neubauten kosteten 1,0 % weniger. Im
Jahresdurchschnitt 2023 sanken die Preise für Wohnimmobilien um
8,4 % gegenüber dem Jahr 2022. Das war der stärkste Rückgang im
Vorjahresvergleich seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000 und der
erste Rückgang seit dem Jahr 2007. In den Jahren von 2008 bis
2022 waren die Wohnimmobilienpreise im Jahresdurchschnitt
kontinuierlich gestiegen.
BÜRGERGELD-DISKUSSION - 22. März 2024 Die
CDU hat ein Konzept zur Veränderung des Bürgergelds vorgestellt,
in dem es auch darum geht, Menschen die Arbeit verweigern, die
Leistungen zu streichen. Wie die Statista-Grafik mit Daten der Bundesagentur
für Arbeit zeigt, betrifft dies nur eine sehr kleine Gruppe
der Hilfebedürftigen. So waren im Jahr 2021 nur 1,4 Prozent bzw.
rund 52.000 Menschen von Leistungsminderungen betroffen, die
aufgrund von Verweigerung der Aufnahme oder Fortführung einer
Arbeit gegen sie verhängt worden sind. In den Jahren davor
bewegte sich dieser Anteil auf einem ähnlich niedrigen Niveau.
Die kirchlichen Sozialverbände Diakonie und Caritas
haben die Pläne der CDU zum Umbau des Bürgergeldes Medienberichten
zufolge als populistisch kritisiert. Menschen, die auf
Grundsicherung angewiesen sind, hätten mit erheblichen Problemen
zu kämpfen und benötigten wirksame Unterstützung zur
Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Das Bürgergeld soll den
Menschen, die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenem Einkommen
oder Vermögen beschreiten können, ein menschenwürdiges
Existenzminimum zusichern. Der aktuelle Regelsatz wurde zu Beginn
des neuen Jahres 2024 deutlich
erhöht. Alleinstehende Erwachsene erhalten nun beispielsweise
563 Euro im Monat - 61 Euro mehr als noch im Vorjahr. Matthias
Janson
Wie hoch ist das Bürgergeld? Die
Bundesregierung hat den Höchstsatz des Bürgergelds zuletzt
deutlich angehoben. Wie die Statista-Grafik mit Daten des Bundesministeriums
für Arbeit zeigt, stehen leistungsberechtigten Personen, die
alleinstehen oder alleinerziehend sind, monatlich 563 Euro zu.
Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von 12,2 Prozent (+61
Euro). 2023 wurde das Bürgergeld ähnlich stark erhöht.
Hintergrund ist, dass die Anpassungen des Regelsatzes sich an der
Inflationsentwicklung orientieren und nicht mehr (wie beim
ehemaligen Hartz-IV-Gesetz) an der Gehaltsentwicklung.
Für die Kostendeckung des Bereichs Nahrungsmittel und
Getränke werden rund 35 Prozent des Regelsatzes vorhergesehen.
Miet- und Heizkosten sind in der Berechnung des Regelsatzes nicht
mit einbezogen, da diese separat ausgezahlt werden.
Sozialverbände haben auch die letzten Erhöhungen als zu niedrig
kritisiert. Eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins Stern hat
dagegen ergeben, dass die Mehrheit der Bundesbürger in den
Erhöhungen einen Anreiz sieht, keine reguläre Arbeit aufzunehmen.
Die CDU hat in dieser Woche ein Konzept zur Veränderung des
Bürgergelds vorgestellt, in dem es auch darum geht, Menschen die
Arbeit verweigern, die Leistungen zu streichen. Dies beträfe
allerdings nur eine sehr
kleine Gruppe unter den Hilfebedürftigen. Matthias Janson
HILFE FÜR BEDÜRFTIGE Wie viel Geld bekommen
Menschen, die auf Bürgergeld angewiesen
sind? Wie die Grafik von Statista mit Daten des Bundesarbeitsministeriums zeigt,
stehen einem Alleinstehenden oder Alleinerziehenden nun 563 Euro
im Monat zu. Bei Paaren fällt der Satz mit 506 Euro je Partner
etwas geringer aus. Junge Erwachsene, die unter 25 Jahre alt sind
und bei den Eltern leben, erhalten 332 Euro. Alleinerziehende
Eltern bekommen je Kind weiteres Geld bewilligt – für Kinder bis
5 Jahre sind dies beispielsweise 357 Euro pro Monat.
Hinzu kommen die Kosten der Unterkunft, also die Miete, die einen
bestimmten, am Mietspiegel der Region berechneten Wert nicht
überschreiten darf, sowie die Kosten für Heizung und Warmwasser
in angemessener Höhe. Die Aufwendung für Haushaltsstrom ist im
Regelbedarf berücksichtigt. Deshalb sind die Leistungsbezieher
selbst für die regelmäßige Überweisung der
Energieabschlagszahlung an den von ihnen gewählten
Energieversorger verantwortlich. Versicherungen müssen ebenfalls
vom Regelsatz bezahlt werden. Matthias Janson
Wo eigene Toiletten Luxus sind
Weltweit hatten laut Schätzungen
der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 2020 rund 74
Prozent aller Menschen Zugang zu sicherem Trinkwasser, in Europa
und den Amerikas waren es über 80 Prozent. Trinkwasserzugang
bedeutet allerdings nicht automatisch Zugang zu sicheren
sanitären Anlagen wie privaten Toiletten.
Der WHO
zufolge konnten im selben Jahr nur knapp über 50 Prozent der
Weltbevölkerung ungeteilte Sanitäranlagen mit
Kanalisationssystemen, Klärgruben oder Komposttanks nutzen. Wie
unsere Grafik zeigt, ist vor allem der afrikanische Kontinent
diesbezüglich unterversorgt. So hatten beispielsweise nur neun
Prozent Bewohner:innen Äthiopiens Zugriff auf entsprechende
Anlagen, in Madagaskar und der Republik Tschad waren es jeweils
12 Prozent. Die Sahara stellt im Allgemeinen die
Demarkationslinie für den Zugang zu privaten Waschräumen dar.
In Libyen und Ägypten konnten beispielsweise 92
respektive 97 Prozent der Menschen entsprechende Anlagen nutzen.
Aber auch innerhalb des Sub-Sahara-Raumes gibt es deutliche
Unterschiede. In Botswana hatten beispielsweise rund 80 Prozent
der Einwohner:innen die Möglichkeit zur Nutzung einer privaten
Toilette. Trotz des Fokus auf afrikanische Länder hinsichtlich
der Wasserunterversorgung zeigt
sich in einzelnen Gebieten Europas, Zentralamerikas und
Südostasiens ein weniger drastisches, aber im Verhältnis
vergleichbares Bild. In der Republik Moldau hatten beispielsweise
rund ein Viertel der Menschen keine Möglichkeiten, Anlagen oben
genannter Art zu nutzen, in Guatemala waren es 22, in Afghanistan
50, in Bangladesch 46 Prozent. Florian Zandt
Zugang zu Hygiene ist eine Frage
des Wohlstands Die weltweite Basisversorgung
mit Trinkwasser, Toiletten und Handhygiene. Unter
letzterem versteht die UNHCR die Möglichkeit, sich mit Wasser und
Seife die Hände waschen zu können. Das trifft auf 75 Prozent der Weltbevölkerung zu.
Der Zugang zu Hygiene ist indes stark vom Wohlstand des
jeweiligen Landes abhängig. So fällt der Anteil in armen
Gesellschaften auf 27 Prozent. Auch die Versorgung mit
Trinkwasser und sauberen Toiletten ist hier besonders schlecht.
Der einfache Akt des Händewaschens kann laut UNHCR
Leben retten und Krankheiten reduzieren, indem er dazu beiträgt,
die Verbreitung von Infektionskrankheiten zu
verhindern. Die Organisation schätzt, dass jährlich 1,4 Millionen
Menschen, darunter fast 400.000 Kinder unter fünf Jahren, an
vermeidbaren Krankheiten, die auf unzureichende Versorgung mit
Trinkwasser, sanitären Anlagen und Hygiene zurückzuführen sind.
Letztere allein ist für 394.000 Todesfälle durch Durchfall und
356.000 Todesfälle durch Atemwegserkrankungen verantwortlich.
Wie groß ist der Markt für
deutsche Mineralwässer? 2022 haben die rund 150 im
Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) organisierten Firmen knapp
über zehn Milliarden Liter Mineral-
und Heilwässer abgesetzt. Damit konnten die Unternehmen
Umsätze in Höhe von fast vier Milliarden Euro generien. Das
entspricht einer Steigerung von neun Prozent gegenüber dem
letzten Prä-Pandemie-Jahr, in dem allerdings auch deutlich
weniger Wasser vertrieben wurde. Wie unsere Grafik auf Basis aktueller
Branchendaten zeigt, machen zwei Varianten von Mineralwasser
den Großteil des Absatzvolumens aus.
Während
aromatisierte und Heilwässer eine verschwindend geringe Bedeutung
für deutsche Mineralbrunnen haben, sind vor allem mit Kohlensäure
versetzte, in Flaschen abgefüllte Mineralwässer für die Branche
relevant. Drei Viertel des gesamten Volumens oder rund 7,6
Milliarden Liter entfielen auf Angebote mit viel oder wenig
Kohlensäure, gefolgt von kohlensäurefreien Produkten mit 2,2
Milliarden Liter. Die Rolle von deutschem Wasser auf der
internationalen Bühne ist hingegen relativ gering.
Laut vom VDM zitierten Daten des Statistischen Bundesamts wurden
2022 etwa 360 Millionen Liter Mineralwasser exportiert und im
Gegenzug 1,1 Milliarden Liter importiert. Ob der Konsum von 2022
rund 130 Litern Mineralwasser pro Kopf und Jahr prinzipiell nötig
wäre, steht schon seit längerem zur Diskussion. Während sich die
Abfüller auf besondere Mineraliengehalte der jeweiligen Quellen
berufen, führen Gegner:innen das Argument an, dass Trinkwasser aus
dem Wasserhahn deutlich günstiger und von ähnlicher Qualität sei.
Letzteres trifft allerdings nicht immer uneingeschränkt zu.
In der Vergangenheit waren Grundwasserproben aus
bestimmten Gebieten Deutschlands durch erhöhte Nitratwerte
aufgefallen, die weit über dem in der Trinkwasserverordnung
festgelegten Grenzwert lagen und sich auf die übermäßige Düngung
nahegelegener landwirtschaftlicher Betriebsflächen zurückführen
ließen. Da deutsches Trinkwasser allerdings vergleichsweise hohen
Prüfstandards unterliegt, sei
der Konsum laut Institutionen wie der Techniker Krankenkasse in
den allermeisten Fällen unbedenklich, so lange sich keine
alten Bleirohre in den entsprechenden Wohngebäuden befinden.
Florian Zandt
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