Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb 2024
Alle können mitmachen! Wer gestaltet die
schönsten Gärten für Wildbienen & Co. und veranstaltet dazu die
spannendsten Aktionen? Am 2. April 2024 schaltet die Stiftung für
Mensch und Umwelt die Registrierung für ihren beliebten Deutschland
summt!-Pflanzwettbewerb wieder frei (feiertagsbedingt diesmal nicht
am 1. April).
Der Wettbewerb läuft mittlerweile im
neunten Jahr und motiviert bundesweit Kinder, Jugendliche und
Erwachsene für die biologische Vielfalt aktiv zu werden. Los geht’s:
Bis zum 31. Juli mitmachen! Egal ob Balkon, Terrasse, Garten oder
kommunale Fläche, ob Kleinkind, Firmenchefin, Ökospezialist oder
Lokalpolitiker: Beim Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb verwandeln
alle Teilnehmer*innen öde Flächen in naturnahe Blühoasen. Zusätzlich
machen die Teilnehmer*innen auf ihre Pflanzaktion aufmerksam, denn
die Jury bewertet ebenso das Engagement selbst sowie die Verbreitung
von Infos rund um das Thema.
Das Motto: Auf dass der
„Funke der Begeisterung“ auf möglichst viele Menschen überfliegt und
zum Mitmachen motiviert. Jede Fläche zählt! Teilnehmen, so geht’s:
Interessierte laden ihren Beitrag ab sofort (bis spätestens 31. Juli
2024) auf der Wettbewerbsplattform hoch:
www.wettbewerb.wir-tun-was-fuer-bienen.de Gefragt ist eine
Kurzbeschreibung der Aktion mit Vorher-Nachher-Fotos der neu
gestalteten Fläche mit heimischen Blühpflanzen und Gartenstrukturen.
Egal, ob die Fläche 10 Quadratmeter oder 5.000
Quadratmeter groß, öffentlich oder privat ist – alle Interessierten
finden eine passende Kategorie. „Wer mitmachen möchte, sich aber
noch wenig mit der naturnahen Gestaltung auskennt, findet auf
unserer Website viele Infos. Zum Beispiel Vorschläge für
insektenfreundliche Pflanzen und Ideen für naturnahe
Gartenstrukturen“, so Julia Sander, Leiterin des Deutschland
summt!-Pflanzwettbewerbs.
Die Stiftung für Mensch und Umwelt bietet kostenfreie Flyer,
Sharepics etc. zur weiteren Bekanntmachung des Deutschland
summt!-Pflanzwettbewerbs an:
www.wir-tun-was-fuer-bienen.de (siehe „Presse“-Menüpunkt)
Hintergrund Mehr als die Hälfte der über 600 heimischen
Wildbienenarten sind in ihrem Bestand bedroht. Die Ursachen für den
Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegen in der Zerstörung
ihrer Lebensräume und in der Verminderung ihres Nahrungsangebots.
Vor 10 Jahren in der BZ: OB schlägt Wortmeyer als GeBAG-Chef vor – Rat
entscheidet Oberbürgermeister
Sören Link schlägt dem Rat der Stadt Bernd Wortmeyer als
neuen Geschäftsführer der GeBAG zur Wahl vor. Mit der
Bestellung des derzeitigen Prokuristen des Dortmunder
Wohnungsbauunternehmens „Dogewo“ kann das begleitete
Sanierungsverfahren der Gebag beendet werden. Die
Banken, die die Sanierung der Gebag flankierten, hatten
zur Auflage gemacht, die Geschäftsführung bis zum 30. Juni
2014 dauerhaft und qualifiziert zu besetzen und damit den
Sanierungsgeschäftsführer Utz Brömmekamp abzulösen. In
einem Personalfindungsverfahren konnte Oberbürgermeister
Link als Gesellschaftervertreter der GeBAG den Dortmunder
für diese Position gewinnen. Er verfügt über
langjährige Berufserfahrung bei einer
Wohnungsbaugesellschaft vergleichbarer Größe und war dort
zuletzt in der Bereichsgeschäftsführung tätig.
Oberbürgermeister Sören Link: „Bernd Wortmeyer entspricht
dem gewünschten Anforderungsprofil für die
Geschäftsführung der GeBAG . Er ist ein ausgewiesener
Fachmann der Wohnungswirtschaft und ein Kenner kommunaler
Gesellschaftstrukturen.“
Rat, Mo.,
7. April
OB Link am 2. April 2014: „Sportwelt“ in Rheinhausen nimmt Fahrt
auf Beteiligte sind sich einig –
Rat muss noch zustimmen Rat, Mo .
7. April Die „Sportwelt“, ein vom OSC
Rheinhausen bereits seit fast zehn Jahren geplantes Sport-
und Bewegungszentrum, steht kurz vor der Realisierung. Der
Neubau soll unter anderem auch als Ersatz für die beiden
sanierungsbedürftigen Club- und Umkleidegebäude des OSC
auf der Sportanlage Gartenstraße und In den Peschen
dienen, die im städtischen Besitz sind.
Oberbürgermeister Sören Link freut sich über die Einigkeit
aller Beteiligten, weist aber auch darauf hin, dass der
Rat der Stadt den Knoten am 7. April erst noch
durchschlagen muss: „Sollte der Rat zustimmen, wäre dies
eine tolle Investition in die Zukunft: Schließlich würden
dann unter anderem zusätzliche Umkleidemöglichkeiten, zwei
Gymnastikhallen sowie zusätzliche Geschäfts-, Sozial- und
Trainingsräume entstehen. Ganz zu schweigen von dem neuen
Kunstrasenplatz mit Beleuchtungsanlage.“ Die
Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 3,7 Millionen
Euro. Link: „Ich finde es schon sehr beachtlich, dass die
Stadt es geschafft hat, sich mit rund 2,2 Millionen Euro
daran zu beteiligen.“ Stadtdirektor und
Sportdezernent Reinhold Spaniel ergänzt: „Um den
Spielbetrieb des TB Rheinhausen in seiner neuen Heimat von
Anfang an reibungslos sicherzustellen, ist es zunächst
einmal wichtig, dass auf der Sportanlage Gartenstraße der
Umbau des vorhandenen Rasenspielfeldes in einen
Kunstrasenplatz spätestens bis Ende Juni erfolgt ist. Bis
zur Fertigstellung eines neuen Funktionsgebäudes können
die vorhandenen Club- und Umkleidehäuser zunächst noch
übergangsweise von beiden Vereinen weitergenutzt werden.“
Trotz großer Bemühungen scheiterte bisher eine
Umsetzung des ambitionierten Plans. Zuletzt kam ein Bau
im Rahmen des Konjunkturpakets II (2009/10) nicht
zustande. Eine veränderte Situation an anderer Stelle
brachte nun den Durchbruch: Parallel zu den Planungen des
OSC Rheinhausen ist die in Rheinhausen ansässige Firma
WOMA mit Erweiterungsplänen ihres derzeitigen Firmensitzes
auf der Werthauser Straße an die Stadt Duisburg
herangetreten. Im Rahmen dieser Pläne wäre es notwendig,
die benachbarte und derzeit noch durch den Turnerbund
Rheinhausen genutzte Sportanlage aufzugeben sowie das
entsprechende Areal WOMA zu überschreiben.
WOMA hat
bereits signalisiert, die Erweiterung des eigenen
Geschäftsbetriebs im Sommer 2014 vornehmen zu wollen. Die
sportlichen Aktivitäten des Turnerbunds müssten deshalb
bald auf eine andere Sportanlage verlagert werden.
Zielsetzung dafür ist der 1. Juli. Aufgrund der örtlichen
Nähe und der vorhandenen Kapazitäten bietet sich ein Umzug
des Turnerbunds Rheinhausen auf die Sportanlage des OSC
Rheinhausen an. Diese Lösung wird von beiden
beteiligten Vereinen angestrebt. Unter dem Vorbehalt der
finanziellen Realisierbarkeit der „Sportwelt“
verständigten sie sich daher auch schnell mit der
Duisburger Sportverwaltung auf diese Verfahrensweise.
DEKRA erstellt Klimastudie zur UEFA EURO 2024
DEKRA hat den Zuschlag für eine Ex-post-Klimastudie zur
UEFA EURO 2024 und zur Evaluation des ökologischen Impacts in den
zehn Austragungsorten erhalten. Auftraggeber ist die Universität
Bielefeld, die für das Bundesministerium des Innern und für Heimat
(BMI) eine Evaluationsstudie zur UEFA EURO 2024 leitet. Die
Nachhaltigkeitsexpertinnen und -experten der DEKRA Assurance
Services ermitteln im Rahmen des Projekts den CO2-Abdruck der
Fußball-Europameisterschaft der Herren sowie weitere zentrale
Nachhaltigkeits-Kennzahlen (KPIs).
Bereits im Sommer
2023 haben die Universität Bielefeld und die Sporthochschule Köln
den Zuschlag für das Verbundprojekt „Evaluationsstudie zur UEFA EURO
2024“ vom BMI erhalten. Das Projekt evaluiert unter der Leitung von
Prof. Pamela Wicker und Prof. Christoph Breuer die soziale,
ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit der
Fußball-Europameisterschaft der Herren vom 14. Juni bis 14. Juli
2024 in Deutschland. Im Rahmen des Projekts sind zahlreiche
Untersuchungen und Datenerhebungen geplant, um verschiedene Aspekte
der Nachhaltigkeit vor und nach dem Turnier zu erfassen.
Zentrale Ziele der Ex-post Klimastudie durch DEKRA sind:
Erstellung einer Ex-post-Klimabilanz für die UEFA EURO 2024,
einschließlich eines Abgleichs mit den Ergebnissen der Ex-ante
Klimastudie (Öko-Institut). Evaluation von Vermeidungsoptionen, also
Maßnahmen zur Vermeidung von Emissionen. Darstellung und unabhängige
Einordung der Klimaverantwortung. Durchführung einer ökologischen
Impact-Analyse auf Ebene der Austragungsorte (Host Cities).
Die ökologische Impact-Analyse orientiert sich am Modell der
„Berliner Stadtrendite“ und untersucht unter anderem die Dimensionen
Klimaschutz, Mobilität und Abfall. Das gesamte Forschungsprojekt
wird vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI)
finanziert. Es ist Bestandteil eines breiten Maßnahmenportfolios der
Bundesregierung zur UEFA EURO 2024. Die DEKRA Assurance Services
GmbH ist als unabhängiger, externer Auditor für die
Nachhaltigkeitskriterien im Lizenzierungsverfahren der DFL Deutsche
Fußball Liga tätig.
Darüber hinaus unterstützt DEKRA
zahlreiche (Sport-)Organisationen und Unternehmen in der Analyse und
nachhaltigen Transformation ihrer Geschäftsprozesse, sowohl im Sport
als auch im Veranstaltungs- und Eventbereich. „DEKRA ist stolz, dass
wir mit unserer Nachhaltigkeits-Expertise im Profisport einen
Beitrag zu einer erfolgreichen UEFA EURO 2024 leisten können“, sagt
Guido Kutschera, Executive Vice President der DEKRA Gruppe und
verantwortlich für das Geschäft in Deutschland, Österreich und der
Schweiz. „Wir teilen die Begeisterung für dieses internationale
Fußball-Highlight. Zugleich gewährleisten unsere DEKRA Expertinnen
und -experten einen unabhängigen und objektiven Blickwinkel, um
Erkenntnisse zum ökologischen Fußabdruck künftiger Großereignisse zu
gewinnen.“
Zahl der verletzten
E-Sooter-Fahrenden steigt im Jahr 2023 um 12 Prozent auf 8.300.
- Anzahl der Getöteten verdoppelt sich. - Anzahl der
verletzten und getöteten Radfahrer nach Höchststand leicht
rückläufig. - Verbesserung der Fahrradinfrastruktur und
Durchsetzung der Verkehrsregeln für die Sicherheit im Straßenverkehr
notwendig.
Der TÜV-Verband hat angesichts hoher
Unfallzahlen mit E-Scootern und Fahrrädern einen beschleunigten
Ausbau der Zweiradinfrastruktur gefordert. Nach Angaben des
Statistischen Bundesamtes sind im Jahr 2023 rund 8.300
E-Scooter-Fahrende schwer verletzt worden – ein Plus von 12,1
Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 20 Personen sind 2023 bei
Verkehrsunfällen mit E-Scootern getötet worden – doppelt so viele
wie im Jahr zuvor. Die Zahl der im Straßenverkehr getöteten
Fahrradfahrer:innen ist mit 444 leicht rückläufig (minus 6,3
Prozent). I
m Jahr 2022 hatte es mit 474 Getöteten einen
Höchstwert gegeben (plus 27 Prozent im Vergleich zu 2021). Das gilt
auch für die Gesamtzahl der Fahrradunfälle mit Personenschaden, die
im Jahr 2023 um 3,8 Prozent auf rund 94.100 gesunken ist. Erneut
gestiegen sind die Unfallzahlen der Fußgängerinnen und Fußgänger.
Rund 28.000 zu Fuß gehende wurden schwer verletzt (plus 5,9 Prozent)
und 432 getötet (plus 17,4 Prozent). „Bund, Länder und Kommunen
müssen die schwächeren Verkehrsteilnehmer viel stärker in den Blick
nehmen und vor allem die Zweiradinfrastruktur schneller ausbauen“,
sagt Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug und Mobilität beim
TÜV-Verband.
Neben ‚normalen‘ Fahrrädern sind vor allem
in Ballungsräumen immer mehr Pedelecs, Lastenräder und E-Scooter
unterwegs, die für mehr Sicherheit mehr Straßenfläche bräuchten.
Durchgängige Radverkehrsnetze und Radschnellwege könnten mehr
direkte Verbindungen schaffen und somit einen sicheren Radverkehr
fördern. Auch ausreichend gute und sichere Abstellanlagen sind
vielerorts Mangelware. „Von klar strukturierten Straßen-, Wege- und
Kreuzungssystemen für Radfahrer und Fußgänger profitieren alle
Verkehrsteilnehmer. Auch die Sicherheit der Autofahrer steigt“, sagt
Goebelt.
Städte wie Paris, Kopenhagen, Utrecht, aber
auch London oder Barcelona hätten in den vergangenen Jahren
vorgemacht, wie die Bedingungen für Zweiradfahrer verbessert werden
können. Goebelt: „Trotz der Bemühungen in vielen Kommunen fällt
Deutschland beim Ausbau der Zweiradinfrastruktur international
zurück.“ Der TÜV-Verband fordert aber auch eine bessere Überwachung
der Verkehrsregeln. „Viele Radfahrende überfahren rote Ampeln oder
sind auf Gehwegen mit hoher Geschwindigkeit unterwegs“, sagt
Goebelt.
„Damit gefährden sie sich und andere
Verkehrsteilnehmer.“ E-Scooter-Fahrende sind häufig unerlaubt auf
Bürgersteigen, zu zweit oder alkoholisiert unterwegs. „Die Polizei
muss angesichts des steigenden Verkehrsaufkommens stärker auf den
Straßen präsent sein“, sagt Goebelt. Neben den zahlreichen
Regelverstößen müssten aggressives Fahrverhalten, Raserei sowie
Alkohol- und Drogenverstöße im Sinne der Verkehrssicherheit
konsequent geahndet werden. Methodik-Hinweis: Grundlage der Angaben
sind vorläufige Daten des Statistischen Bundesamtes für das Jahr
2023. Die Zahlen sind abrufbar unter:
www.destatis.de
Shopping Queen war
zu Gast im Studio Duisburg! Die beliebte Doku-Soap auf
VOX, bei der Frauen aus ganz Deutschland die Chance haben, ihr
modisches Können unter Beweis zu stellen, zog diesmal in unsere
Region
Stephan
Schmick war zu Gast für eine Studio-Session mit
Dr. med. Lela Ahlemann. Sie ist
Hautärztin, Ernährungsmedizinerin und veröffentlicht auch äußerst
erfolgreich Content zu diesen Themen auf Instagram. Dabei sind neue
Porträts für die Ärztin...
Künstliche Intelligenz hilft bei der Behandlung
Schwerverletzter in der Notaufnahme Hochkomplexe
Prozesse durchführen, zeitkritische Fälle behandeln und gleichzeitig
umfangreiche Informationsmengen verwalten, um Menschen in
Notfallsituationen bestmöglich zu versorgen – all dies stellt eine
erhebliche Belastung für das Krankenhauspersonal dar. Künstliche
Intelligenz (KI) kann hier für Entlastung sorgen.
Welche
Möglichkeiten sich durch die KI-Prototypen »TraumAgent« und
»FormAssistant« für den medizinischen Bereich ergeben, wird im neuen
Whitepaper »Künstliche Intelligenz im Schockraum: Wie Agenten und
Foundation-Modelle bei der Versorgung Schwerverletzter helfen«
erläutert. Entwickelt wurden beide Anwendungen im Zuge des Projekts
»TraumAInterfaces«, in dem sich Wissenschaftler*innen des
Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und
Informationssysteme IAIS in Zusammenarbeit mit weiteren
Projektpartnern der Fragestellung widmen, wie Foundation Modelle und
Large Language Modelle (LLM) bei der Schwerverletztenversorgung in
der Notaufnahme bestmöglich das Behandlungsteam entlasten, und
zugleich den Informationsaustausch optimieren.
Im Projekt »TraumAInterfaces« entwickelten Sven Giesselbach,
Teamleiter Natural Language Understanding am Fraunhofer IAIS und
sein Team gemeinsam mit mehreren Partnern den »TraumAgent« und den
»FormAssistant«. Diese Prototypen sind KI-Technologien, die auf
Foundation Modellen und LLM basieren. Dahinter stecken komplexe
mathematische Funktionen, die auf großen Datenmengen trainiert
wurden. Ihre Aufgabe: Sie sollen die Informationserfassung und
-dokumentation im klinischen Kontext erleichtern.
Das
tun sie beispielsweise, indem die KI relevante Informationen der
Gespräche in der Notaufnahme über Mikrofone automatisch erfasst,
auswertet und datenschutzkonform weiterverarbeitet. Vor allem in der
Notaufnahme steht das medizinische Personal vor zahlreichen
Herausforderungen. Die zeitkritische Versorgung der Schwerverletzten
im sogenannten Schockraum, in dem die Erstversorgung
schwerverletzter Patient*innen stattfindet, ist ein komplexer
Prozess. Viele relevante Informationen werden dabei in kurzer Zeit
über gesprochene Sprache kommuniziert.
Hier setzt der
»TraumAgent« an: »Er bietet eine wesentliche Unterstützung während
der Schockraumbehandlung, da er relevante Informationen, Phasen und
Leitlinien übersichtlich darstellen kann«, erklärt Sven Giesselbach.
Vereinfacht gesagt ist der »TraumAgent« eine Live-Anzeige im
Schockraum, die Informationen dokumentiert. Auf einem Bildschirm
werden aktuelle Prozessschritte angezeigt und durchgeführte
Maßnahmen erkannt. Statt nur auf Handlungen zu reagieren, kann der
sogenannte Agent selbstständig relevante Informationen suchen und
für das Behandlungsteam aufbereiten.
Auf diese Weise
werden die Ärzt*innen, die in Sekundenschnelle lebenswichtige
Entscheidungen treffen müssen, entlastet. Die Künstliche Intelligenz
bietet ihnen Entscheidungshilfen und sammelt zugleich automatisch
wichtige Informationen, die dadurch nicht verloren gehen. Zusätzlich
hilft der »FormAssistant« beim automatischen Ausfüllen des
sogenannten TraumaRegister-Bogens der Patient*innen.
Dieser Meldebogen wird für das Register benötigt, um die wichtigsten
Informationen über eine Schockraumbehandlung zusammenzufassen und
eine vergleichende Qualitätsanalyse über einzelne Krankenhäuser
hinweg zu ermöglichen. Mit Hilfe eines LLM-Agenten unterstützt der
Formularassistent das medizinische Personal bei Verwaltungsaufgaben,
die normalerweise viel Zeit in Anspruch nehmen. »Durch den Einsatz
von KI in der Notaufnahme entstehen viele Vorteile. Ressourcen
können etwa besser genutzt werden, weil die Arbeitsabläufe
effizienter werden. Auf diese Weise werden Zeit und Kosten
eingespart und die Versorgungsqualität verbessert sich«, erklärt
Sven Giesselbach.
Selbst Dialekte und Akzente kann die
Künstliche Intelligenz problemlos auswerten »Durch Foundation
Modelle entsteht ein unglaubliches Potenzial, Prozesse zu
unterstützen und zum Teil zu automatisieren, selbst in kritischen
Bereichen wie der Notversorgung«, verdeutlicht Sven Giesselbach. So
hat sich gezeigt, dass der »TraumAgent« gegenüber bisherigen
Verfahren wesentlich bessere Ergebnisse liefert. Der Prototyp
dokumentiert beispielsweise nicht nur Informationen, sondern kann
auch Fehlinformationen korrigieren, indem er auf Quelldaten und
Referenzen verweist. Das verhindert beispielsweise sogenannte
Halluzinationen, wie sie für manche KI-Modelle typisch sind.
Gemeint sind damit überzeugend klingende Inhalte, die
inhaltlich jedoch von der KI erfunden und somit falsch sein können.
Auch mit Hintergrundgeräuschen im Schockraum sowie Dialekten,
Akzenten und Versprechern des Krankenhauspersonals kann das von
Fraunhofer entwickelte Spracherkennungssystem sehr gut umgehen.
Ebenso können Sprachmodelle Fehler in der Spracherkennung
korrigieren. Die Umsetzung der KI-Anwendungen wird zukünftig
mithilfe einer datenschutzkonformen Integration auf
Cloud-Plattformen möglich.
Alternativ könnten Aufnahmen
direkt auf Endgeräten oder auf dem Krankenhausserver verarbeitet
werden, was den hohen Datenschutzansprüchen im deutschen
Gesundheitswesen gerecht wird. Zu diesem Zweck sollen zudem lokal
lauffähige Sprachmodelle eingesetzt werden, um die Unabhängigkeit
von Cloud-Providern sicherzustellen. Hierzu werden die
Wissenschaftler*innen auf die großen KI-Sprachmodelle aus dem
Projekt OpenGPT-X zugreifen, einer europäischen Lösung für
Unternehmen und Institutionen, die aktuell in einem von Fraunhofer
geleiteten Konsortium entwickelt und erprobt wird. Foundation
Modelle und LLM sind somit vielversprechende Technologien, die
zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten eröffnen.
Beispielsweise können aus dem Projekt gewonnene Daten als Grundlage
für weitergehende KI-Anwendungen genutzt, oder eine Schnittstelle
zur elektronischen Patientenakte geschaffen werden. Dadurch werden
Informationen entlang der gesamten Behandlungskette übertragbar.
Darüber hinaus ist es möglich, Anwendungen wie »TraumAgent« und
»FormAssistant« in angepasster Form in vielen weiteren Bereichen wie
der Polizei, der Feuerwehr oder der öffentlichen Verwaltung
einzusetzen.
Die Anwendungsmöglichkeiten von Foundation
Modellen im Gesundheitswesen stellt das Fraunhofer IAIS vom 9. bis
11. April auf der diesjährigen DMEA-Messe in Berlin (Halle 2.2 Stand
D-108) vor. Das Whitepaper »Künstliche Intelligenz im Schockraum:
Wie Agenten und Foundation-Modelle bei der Versorgung
Schwerverletzter helfen« wurde vom Fraunhofer IAIS in Zusammenarbeit
mit dem Universitätsklinikum Aachen und dem Klinikum Köln-Merheim
angefertigt.
Projektpartner bei TraumAInterfaces war zudem die Universität
Witten/Herdecke. Getestet wurden die KI-Anwendungen in einem
simulierten Schockraum des Klinikums Köln-Merheim. Das Whitepaper
steht ab sofort kostenfrei zum Download zur Verfügung:
www.iais.fraunhofer.de/traumAInterfaces
VHS-Workshop: „Türkisch für den Alltag“ - Von „Gute
Besserung!“ bis „Pass auf dich auf!“ Die
Volkshochschule bietet am Samstag, 20. April von 9.30 bis 13.30 Uhr
im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte
Workshop zu türkischen Redewendungen im Alltag an. Was heißt
eigentlich „Herzlichen Glückwunsch“ oder „Gute Besserung!“ auf
Türkisch? Wer gerne ein paar Ausdrücke und Begriffe auf Türkisch
lernen möchte oder auch einen ersten Eindruck von der Sprache
erhalten möchte, der kann dies im halbtätigen Kurzworkshop „Türkisch
für den Alltag – wichtige Redewendungen und Ausdrücke“ erlenen.
Am Ende des Tages können die Teilnehmenden ihre türkischen
Freunde zur Geburt eines Kindes beglückwünschen, die Kochkünste der
Schwiegereltern loben oder Bekannten zu einem persönlichen Verlust
kondolieren. Der Workshop gibt auch einen persönlichen Eindruck von
Umgangsformen im türkischen Alltag wieder. Am Ende gibt es einen
kleinen landestypischen Snack, bei dem man die eine oder andere
erlernte Floskel bereits anwenden kann.
Der Workshop mit
der Kursnummer „SZ8770“ kostet 22 Euro. Eine vorherige Anmeldung
unter www.vhs-duisburg.de ist erforderlich. Vorkenntnisse in
Türkisch sind nicht zwingend notwendig. Für weitere Informationen
steht Fachbereichsleiterin Franziska Russ-Yardimci gerne telefonisch
unter 0203 / 283-2655 oder per E-Mail an
f.russ-yardimci@stadt-duisburg.de zur Verfügung.
Großer Medientrödel in Rumeln-Kaldenhausen
Die Schul- und Stadtteilbibliothek Rumeln-Kaldenhausen,
Schulallee 11, veranstaltet in der zweiten Osterferienwoche von
Dienstag, 2. April, bis Samstag, 6. April, einen großen
Medientrödel. Unter dem Motto „Alles muss raus“ werden Bücher zum
Preis von 50 Cent pro Kilo abgegeben. CDs und DVDs sind ebenfalls ab
einem Stückpreis von 50 Cent erhältlich.
Das große
Angebot umfasst dabei Medien für alle Altersgruppen. Die Einnahmen
kommen der Duisburger Bibliotheksstiftung zugute, die davon unter
anderem Projekte zur Leseförderung finanziert. Auskünfte erteilt das
Team der Bibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter 02151
41908158. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags von 10.30
bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.
Prädikant Lagoda
am nächsten Freitag in der Duisburger
Kircheneintrittsstelle Immer freitags können
Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten,
in der Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit
Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch kommen
und über die Kirchenaufnahme reden.
Motive für den
Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach
Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch,
Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten.
Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der
Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags von
14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 5. April 2024 heißt Prädikant
Jürgen Lagoda Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses
neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur
Citykirche gibt es unter
www.salvatorkirche.de.
„Innehalten in der Woche“ in
Wanheimerort Bei Kerzenschein, Musik und
Stille vor Gott zur Ruhe und zu sich zu kommen. Die Idee
der besonderen Andacht zum Innehalten während der Woche
hat sich in der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg gut
bewährt. Die Freie Evangelische Gemeinde und die
katholische Gemeinde aus dem Stadtteil sind von dem
Konzept auch überzeugt, so dass seit 2022 alle drei
Gemeinden alle zwei Monate gemeinsam zum „Innehalten in
der Woche“ einladen.
Das nächste
Innehalten ist am Donnerstag, 4. April 2024 um 18 Uhr in
der Gnadenkirche, Paul-Gerhardt-Straße 1. Weitere
Informationen haben Pfarrerin Almuth Seeger (Tel. 0203 /
770607) und Karen Sommer-Loeffen (Tel. 0203 / 727723).
Infos zur Rheingemeinde Duisburg gibt es im Netz unter
www.wanheimerort.ekir.de und www.gemeinde-wanheim.de.
29 600 Träger der Kinder- und Jugendhilfe im Jahr 2022
• 6 200 öffentliche und 23 400 freie Träger
beschäftigen insgesamt 274 800 Personen als pädagogisches,
Leitungs- und Verwaltungspersonal • Bundesweit 10 700
betriebserlaubnispflichtige Einrichtungen der Kinder- und
Jugendhilfe wie Heime oder sonstige betreute Wohnformen
WIESBADEN – Zum Stichtag 15. Dezember 2022 haben
bundesweit rund 29 600 Träger der Kinder- und Jugendhilfe
Aufgaben nach dem Achten Buch Sozialgesetzbuch (SGB VIII)
wahrgenommen. Davon waren 6 200 öffentliche Träger (z. B.
Jugendämter, Landesjugendämter, Gemeinden) und 23 400
freie Träger (z. B. Caritas, Deutsches Rotes Kreuz,
Arbeiterwohlfahrt, aber auch kleinere Vereine oder GmbHs).
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt,
beschäftigten die Träger der Kinder- und Jugendhilfe 274
800 Personen als pädagogisches, Leitungs- und
Verwaltungspersonal. Davon waren 76 300 Personen bei
Trägern der öffentlichen und 198 500 bei Trägern der
freien Kinder- und Jugendhilfe tätig. Rund drei Viertel
des Personals (75,3 % bzw. 206 900) waren Frauen. Nicht
mitgezählt werden jeweils Personen, die in
Kindertageseinrichtungen tätig sind.
MÜLLVERMEIDUNG: Unverpackt-Läden haben noch Luft
nach oben Knapp mehr als ein Fünftel der Befragten
einer YouGov-Umfrage haben
schon einmal in einem Unverpackt-Laden eingekauft. 43 Prozent haben
es noch nicht getan, können sich es aber vorstellen. Für die krisengebeutelte
Unverpackt-Branche könnte das ein Hoffnungsschimmer sein. Zwar
haben in den vergangenen zwei Jahren viele neue Unverpackt-Läden
eröffnet, doch rechnet man die Schließungen gegen, schrumpft die
Zahl der Läden in Deutschland. Experten wie Petra Süptitz vom
Marktforschungsinstitut GfK glauben nicht, dass das Konzept
Unverpackt grundsätzlich gescheitert ist.
Nachhaltigkeit
und speziell der Klimawandel seien nach wie vor ein wichtiges Thema
bei den Verbrauchern, insbesondere auch das Thema Verpackungen.
Hier bieten Unverpackt-Läden einen großen Mehrwert, denn dort werden
die Waren in Mehrwegbehältern oder im Großgebinde und ohne
Umverpackung angeliefert. Der Verbraucher kann diese dann in
mitgebrachte oder vor Ort erworbene Behälter einfüllen und hilft so
aktiv bei der Müllvermeidung. Praktischer Zusatznutzen: Man muss
nicht wie bei verpackter Ware die durch die Hersteller festgelegte
Warenmenge kaufen, sondern nur die Menge, die beispielsweise für ein
Rezept benötigt wird.
Dadurch können Lebensmittelabfälle vermieden
und die teilweise teureren Produktpreise in Unverpackt-Läden
kompensiert werden. Der Verband für Unverpackt-Läden in Deutschland illustriert
an einer Beispielrechnung, wie viel Abfall Unverpackt-Läden
einsparen können: So hätten die 262 Mitgliederläden im Jahr 2023 nur
durch den Verkauf von „Spaghetti Napoli“ über 500 Kilo Plastik (oder
230 volle Gelbe Säcke), fast 3 Tonnen Karton (Umverpackung oder
Sekundärverpackung) und über 12.000 Tonnen Altglas vermieden. Den
nächsten Unverpackt-Laden in ihrer Nähe finden Sie auf der Internetseite
des Verbands. Matthias Janson
Pizza in Deutschland 10 Prozent
teurer als vor einem Jahr Pizza ist zuletzt deutlich
teurer geworden. Das zeigt der Vergleich der Verbraucherpreise für Pizza
und Quiche für Dezember 2023 gegenüber Dezember 2022 auf Basis
von Eurostat-Daten.
Demnach sind die beliebten Lebensmittel in diesem Zeitraum in
Deutschland um rund 10 Prozent gestiegen. Im Nachbarland Österreich
und im beliebten Urlaubsland Kroatien liegt die Preissteigerung auf
ähnlichem Niveau wie in Deutschland.
In Ungarn stiegen
die Preise gar um 13,4 Prozent, in Dänemark blieben sie nahezu
konstant. In den Niederlanden wurden die Klassiker der
Convenience-Küche leicht günstiger. im Durchschnitt aller 27
EU-Länder stiegen die Preise für Pizza und Quiche um 5,9 Prozent. Im
Jahr 2023 lag die Inflationsrate in
Deutschland ebenfalls bei einem Durchschnittswert von 5,9 Prozent.
Die Preise für Pizza und Quiche, die oft tiefgekühlt und somit
energieintensiv angeboten werden, sind in Deutschland somit
überdurchschnittlich stark gestiegen.
Nach dem
Rekordjahr 2022 blieb die Inflation in Deutschland damit auf hohem
Niveau. In den ersten Monaten des Jahres 2023 stiegen die
Verbraucherpreise im Vorjahresvergleich weiter stark an, jedoch
verlor die Entwicklung der Verbraucherpreise im Jahresverlauf an
Dynamik. Die Gründe für die hohe Inflation der letzten zwei Jahre
sind vielfältig. Zunächst sorgte die Coronakrise und
ihre Folgen für einen Anstieg der Inflationsrate, unter anderem
durch unterbrochene Lieferketten und Lieferengpässe oder auch den
Wegfall der temporären Senkung der Mehrwertsteuersätze.
Schon vor Beginn des Krieges
in der Ukraine konnte ein Anstieg der Energiepreise beobachtet
werden, durch den Krieg hat sich diese Entwicklung deutlich
verstärkt, zudem kam es zu weiteren Lieferengpässen. Durch die hohen
Preise für Energie haben sich in der Folge auch die Erzeugerpreise
teilweise sehr stark erhöht, was wiederum zu einer Verteuerung von
vielen Waren und Dienstleitungen, insbesondere von Nahrungsmitteln führte.
Für den Lebensmittelkauf nutzen die meisten Verbraucher in
Deutschland Super- und Verbrauchermärkte sowie Discounter.
Rund die Hälfte der Deutschen nutzt zudem mindestens
häufig Fachgeschäfte wie Bäckereien und Fleischereien. Wichtigste
Vertriebslinie im deutschen Lebensmittelhandel sind die
verschiedenen Discounter, die in erster Linie durch ein breites
Filialnetz und niedrige Preise zahlreichen Kunden überzeugen können.
Welche Sneaker sind in Deutschland populär? ADIDAS VS
NIKE - Stand 26.03.2024 Der Deutsche
Fußballbund (DfB) hat die Frage adidas oder Nike kürzlich
zu Ungunsten der Marke mit den drei Streifen beantwortet.
Medienberichten zufolge ist die Partnerschaft dem
US-amerikanische Sportartikelhersteller 100 Millionen Euro
pro Jahr wert - die Herzogenaurachern zahlen nur die
Hälfte. Von solchen finanziellen Erwägungen unberührt,
geben die Konsument:innen in Deutschland laut Statista
Consumer Insights der deutschen Marke den Vorzug.
53 Prozent der im Februar und März 2024 befragten
Sneaker-Besitzer:innen haben adidas im Schuhschrank
stehen. Konkurrent Nike folgt mit 49 Prozent auf Platz
zwei. Dahinter folgen Puma, New Balance und Asics. Im
Heimatland der Marke mit dem Swoosh sind die
Machtverhältnisse übrigens genau umkehrt. Nike ist dort
mit 58 Prozent die Snealer-Nummer-1, adidas liegt mit 41
Prozent auf dem zweiten Rang. Mathias Brandt
Cannabiskonsum in Europa weit verbreitet -
Stand 26.03.2024 Mehr als 22 Millionen
Menschen zwischen 15 und 64 Jahren in der EU konsumieren
laut aktuellster Schätzung des European
Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (EMCDDA) Cannabis
- etwa 3,7 Millionen sogar (fast) täglich. Das macht
Cannabis zur mit Abstand am häufigsten konsumierten
illegalen beziehungsweise halblegalen Droge in Europa. Wie
verbreitet Cannabiskonsum ist, unterscheidet sich von Land
zu Land, wie die Statista-Grafik zeigt.
So ist
die Lebenszeitprävalenz - also der Bevölkerungsanteil, der
innerhalb seines Lebens mindestens einmal Cannabis zu sich
nimmt - in Frankreich mit 47,3 Prozent besonders hoch.
Auch Deutschland liegt
mit 34,7 Prozent im oberen Drittel des Europa-Vergleichs.
Der Anteil der Cannabis-Konsument:innen könnte aber in den
kommenden Jahren durch die Teil-Legalisierung ab April
2024 deutlich steigen. Insgesamt scheint die Nutzung von
Cannabis eher in Süd- und Westeuropa verbreitet zu sein –
weniger üblich ist der Konsum in Osteuropa und den
Ägäis-Ländern.
Die häufigste Anwendung erfährt
Cannabis in der Ursprungsform (95 Prozent), in etwa durch
das Rauchen der Blüten der weiblichen Hanfpflanze. Danach
folgen Cannabis-Harze (32 Prozent), essbare Produkte (25
Prozent) und Extrakte (17 Prozent) Renè Bocksch
Wie zufrieden sind die Menschen mit ihrem Leben?
2012
riefen die Vereinten Nationen den 20. März als International
Day of Happiness oder Weltglückstag aus, der seitdem
jedes Jahr an diesem Datum stattfindet. Ziel sei es, ein
Bewusstsein für "einen inklusiveren, gerechteren und
ausgewogeneren Ansatz für das Wirtschaftswachstum, der das
Glück und das Wohlergehen aller Menschen fördert" zu
schaffen. Obwohl Glück
und Zufriedenheit subjektive Parameter sind, hat das
Team hinter dem World Happiness Report auch dieses Jahr
erneut ein Länderranking erstellt, das deutliche
Unterschiede zwischen westlichen Industrienationen und
Ländern in Asien und Afrika sichtbar macht.
Um
die Zufriedenheit der Befragten in den 143 untersuchten
Ländern abzubilden, mussten diese eine Einschätzung über
die Zufriedenheit mit ihrem derzeitigen Leben auf einer
Zehn-Punkte-Skala abgeben. Daraus wurde ein
Durchschnittswert für die Ergebnisse zwischen 2021 und
2023 pro Land ermittelt. Wie die Statista-Grafik auf Basis
des Reports zeigt,
sind Finnland (7,74), Dänemark (7,58) und Island (7,53)
dieser Berechnung zufolge die Länder mit den zufriedensten
Bewohner:innen, während die drei niedrigsten Werte bei den
Einwohner:innen Lesothos (3,19), des Libanon (2,71) und
Afghanistans (1,72) zu finden sind.
Deutschland erreicht in der diesjährigen Auswertung Platz
24 von 143. Neben den deutlichen Unterschieden in den
geographischen Regionen gibt es auch Differenzen bei der
Zufriedenheit in verschiedenen Altersgruppen. Blickt man
auf die Ergebnisse bei den Unter-30-Jährigen, nehmen
Litauen, Israel und Serbien die ersten drei Ränge ein, bei
den Über-60-Jährigen sind es Dänemark, Finnland und
Norwegen.
Wichtig zu beachten: Entgegen der
Erwartungen handelt es sich beim Ranking des World
Happiness Report nicht um eine objektive Erhebung, die
sich an Kennzahlen wie dem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf,
Lebenserwartung oder der Qualität
des Sozialsystems orientiert. Diese werden laut den
Autor:innen des Reports als "unterstützende Faktoren"
analysiert, haben jedoch keinen Einfluss auf die
Punktewertung. Florian Zandt
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