'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


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Dienstag, 2. April 2024

Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb 2024
Alle können mitmachen! Wer gestaltet die schönsten Gärten für Wildbienen & Co. und veranstaltet dazu die spannendsten Aktionen? Am 2. April 2024 schaltet die Stiftung für Mensch und Umwelt die Registrierung für ihren beliebten Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb wieder frei (feiertagsbedingt diesmal nicht am 1. April).


Der Wettbewerb läuft mittlerweile im neunten Jahr und motiviert bundesweit Kinder, Jugendliche und Erwachsene für die biologische Vielfalt aktiv zu werden. Los geht’s: Bis zum 31. Juli mitmachen! Egal ob Balkon, Terrasse, Garten oder kommunale Fläche, ob Kleinkind, Firmen­chefin, Ökospezialist oder Lokalpolitiker: Beim Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb verwandeln alle Teilnehmer*innen öde Flächen in naturnahe Blühoasen. Zusätzlich machen die Teilnehmer*innen auf ihre Pflanz­aktion aufmerksam, denn die Jury bewertet ebenso das Engagement selbst sowie die Verbreitung von Infos rund um das Thema.


Das Motto: Auf dass der „Funke der Begeisterung“ auf möglichst viele Menschen überfliegt und zum Mitmachen motiviert. Jede Fläche zählt! Teilnehmen, so geht’s: Interessierte laden ihren Beitrag ab sofort (bis spätestens 31. Juli 2024) auf der Wettbewerbsplattform hoch: www.wettbewerb.wir-tun-was-fuer-bienen.de Gefragt ist eine Kurz­beschreibung der Aktion mit Vorher-Nachher-Fotos der neu gestalteten Fläche mit heimischen Blühpflanzen und Gartenstrukturen.


Egal, ob die Fläche 10 Quadratmeter oder 5.000 Quadratmeter groß, öffentlich oder privat ist – alle Interessierten finden eine passende Kategorie. „Wer mitmachen möchte, sich aber noch wenig mit der naturnahen Gestaltung auskennt, findet auf unserer Website viele Infos. Zum Beispiel Vorschläge für insektenfreundliche Pflanzen und Ideen für naturnahe Gartenstrukturen“, so Julia Sander, Leiterin des Deutschland summt!-Pflanzwettbewerbs.


Die Stiftung für Mensch und Umwelt bietet kostenfreie Flyer, Sharepics etc. zur weiteren Bekanntmachung des Deutschland summt!-Pflanzwettbewerbs an: www.wir-tun-was-fuer-bienen.de (siehe „Presse“-Menüpunkt) Hintergrund Mehr als die Hälfte der über 600 heimischen Wildbienenarten sind in ihrem Bestand bedroht. Die Ursachen für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegen in der Zerstörung ihrer Lebensräume und in der Verminderung ihres Nahrungsangebots.

Vor 10 Jahren in der BZ: OB schlägt Wortmeyer als GeBAG-Chef vor – Rat entscheidet
Oberbürgermeister Sören Link schlägt dem Rat der Stadt Bernd Wortmeyer als neuen Geschäftsführer der GeBAG zur Wahl vor. Mit der Bestellung des derzeitigen Prokuristen des Dortmunder Wohnungsbauunternehmens „Dogewo“ kann das begleitete Sanierungsverfahren der Gebag beendet werden.  
Die Banken, die die Sanierung der Gebag flankierten, hatten zur Auflage gemacht, die Geschäftsführung bis zum 30. Juni 2014 dauerhaft und qualifiziert zu besetzen und damit den Sanierungsgeschäftsführer Utz Brömmekamp abzulösen. In einem Personalfindungsverfahren konnte Oberbürgermeister Link als Gesellschaftervertreter der GeBAG den Dortmunder für diese Position gewinnen.

Er verfügt über langjährige Berufserfahrung bei einer Wohnungsbaugesellschaft vergleichbarer Größe und war dort zuletzt in der Bereichsgeschäftsführung tätig.   Oberbürgermeister Sören Link: „Bernd Wortmeyer entspricht dem gewünschten Anforderungsprofil für die Geschäftsführung der GeBAG . Er ist ein ausgewiesener Fachmann der Wohnungswirtschaft und ein Kenner kommunaler Gesellschaftstrukturen.“ Rat, Mo., 7. April

OB Link am 2. April 2014: „Sportwelt“ in Rheinhausen nimmt Fahrt auf  
Beteiligte sind sich einig – Rat muss noch zustimmen  Rat, Mo . 7. April
Die „Sportwelt“, ein vom OSC Rheinhausen bereits seit fast zehn Jahren geplantes Sport- und Bewegungszentrum, steht kurz vor der Realisierung. Der Neubau soll unter anderem auch als Ersatz für die beiden sanierungsbedürftigen Club- und Umkleidegebäude des OSC auf der Sportanlage Gartenstraße und In den Peschen dienen, die im städtischen Besitz sind.  


Oberbürgermeister Sören Link freut sich über die Einigkeit aller Beteiligten, weist aber auch darauf hin, dass der Rat der Stadt den Knoten am 7. April erst noch durchschlagen muss: „Sollte der Rat zustimmen, wäre dies eine tolle Investition in die Zukunft: Schließlich würden dann unter anderem zusätzliche Umkleidemöglichkeiten, zwei Gymnastikhallen sowie zusätzliche Geschäfts-, Sozial- und Trainingsräume entstehen. Ganz zu schweigen von dem neuen Kunstrasenplatz mit Beleuchtungsanlage.“

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 3,7 Millionen Euro. Link: „Ich finde es schon sehr beachtlich, dass die Stadt es geschafft hat, sich mit rund 2,2 Millionen Euro daran zu beteiligen.“  
Stadtdirektor und Sportdezernent Reinhold Spaniel ergänzt: „Um den Spielbetrieb des TB Rheinhausen in seiner neuen Heimat von Anfang an reibungslos sicherzustellen, ist es zunächst einmal wichtig, dass auf der Sportanlage Gartenstraße der Umbau des vorhandenen Rasenspielfeldes in einen Kunstrasenplatz spätestens bis Ende Juni erfolgt ist. Bis zur Fertigstellung eines neuen Funktionsgebäudes können die vorhandenen Club- und Umkleidehäuser zunächst noch übergangsweise von beiden Vereinen weitergenutzt werden.“  


Trotz großer Bemühungen scheiterte bisher eine Umsetzung des ambitionierten Plans.  Zuletzt kam ein Bau im Rahmen des Konjunkturpakets II (2009/10) nicht zustande. Eine veränderte Situation an anderer Stelle brachte nun den Durchbruch: Parallel zu den Planungen des OSC Rheinhausen ist die in Rheinhausen ansässige Firma WOMA mit Erweiterungsplänen ihres derzeitigen Firmensitzes auf der Werthauser Straße an die Stadt Duisburg herangetreten. Im Rahmen dieser Pläne wäre es notwendig, die benachbarte und derzeit noch durch den Turnerbund Rheinhausen genutzte Sportanlage aufzugeben sowie das entsprechende Areal WOMA zu überschreiben.  

 
WOMA hat bereits signalisiert, die Erweiterung des eigenen Geschäftsbetriebs im Sommer 2014 vornehmen zu wollen. Die sportlichen Aktivitäten des Turnerbunds müssten deshalb bald auf eine andere Sportanlage verlagert werden. Zielsetzung dafür ist der 1. Juli. Aufgrund der örtlichen Nähe und der vorhandenen Kapazitäten bietet sich ein Umzug des Turnerbunds Rheinhausen auf die Sportanlage des OSC Rheinhausen an.  
Diese Lösung wird von beiden beteiligten Vereinen angestrebt. Unter dem Vorbehalt der finanziellen Realisierbarkeit der „Sportwelt“ verständigten sie sich daher auch schnell mit der Duisburger Sportverwaltung auf diese Verfahrensweise.  


DEKRA erstellt Klimastudie zur UEFA EURO 2024
DEKRA hat den Zuschlag für eine Ex-post-Klimastudie zur UEFA EURO 2024 und zur Evaluation des ökologischen Impacts in den zehn Austragungsorten erhalten. Auftraggeber ist die Universität Bielefeld, die für das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) eine Evaluationsstudie zur UEFA EURO 2024 leitet. Die Nachhaltigkeitsexpertinnen und -experten der DEKRA Assurance Services ermitteln im Rahmen des Projekts den CO2-Abdruck der Fußball-Europameisterschaft der Herren sowie weitere zentrale Nachhaltigkeits-Kennzahlen (KPIs).


Bereits im Sommer 2023 haben die Universität Bielefeld und die Sporthochschule Köln den Zuschlag für das Verbundprojekt „Evaluationsstudie zur UEFA EURO 2024“ vom BMI erhalten. Das Projekt evaluiert unter der Leitung von Prof. Pamela Wicker und Prof. Christoph Breuer die soziale, ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit der Fußball-Europameisterschaft der Herren vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 in Deutschland. Im Rahmen des Projekts sind zahlreiche Untersuchungen und Datenerhebungen geplant, um verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit vor und nach dem Turnier zu erfassen.


Zentrale Ziele der Ex-post Klimastudie durch DEKRA sind: Erstellung einer Ex-post-Klimabilanz für die UEFA EURO 2024, einschließlich eines Abgleichs mit den Ergebnissen der Ex-ante Klimastudie (Öko-Institut). Evaluation von Vermeidungsoptionen, also Maßnahmen zur Vermeidung von Emissionen. Darstellung und unabhängige Einordung der Klimaverantwortung. Durchführung einer ökologischen Impact-Analyse auf Ebene der Austragungsorte (Host Cities).


Die ökologische Impact-Analyse orientiert sich am Modell der „Berliner Stadtrendite“ und untersucht unter anderem die Dimensionen Klimaschutz, Mobilität und Abfall. Das gesamte Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) finanziert. Es ist Bestandteil eines breiten Maßnahmenportfolios der Bundesregierung zur UEFA EURO 2024. Die DEKRA Assurance Services GmbH ist als unabhängiger, externer Auditor für die Nachhaltigkeitskriterien im Lizenzierungsverfahren der DFL Deutsche Fußball Liga tätig.


Darüber hinaus unterstützt DEKRA zahlreiche (Sport-)Organisationen und Unternehmen in der Analyse und nachhaltigen Transformation ihrer Geschäftsprozesse, sowohl im Sport als auch im Veranstaltungs- und Eventbereich. „DEKRA ist stolz, dass wir mit unserer Nachhaltigkeits-Expertise im Profisport einen Beitrag zu einer erfolgreichen UEFA EURO 2024 leisten können“, sagt Guido Kutschera, Executive Vice President der DEKRA Gruppe und verantwortlich für das Geschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Wir teilen die Begeisterung für dieses internationale Fußball-Highlight. Zugleich gewährleisten unsere DEKRA Expertinnen und -experten einen unabhängigen und objektiven Blickwinkel, um Erkenntnisse zum ökologischen Fußabdruck künftiger Großereignisse zu gewinnen.“


Zahl der verletzten E-Sooter-Fahrenden steigt im Jahr 2023 um 12 Prozent auf 8.300.
- Anzahl der Getöteten verdoppelt sich.

- Anzahl der verletzten und getöteten Radfahrer nach Höchststand leicht rückläufig.
- Verbesserung der Fahrradinfrastruktur und Durchsetzung der Verkehrsregeln für die Sicherheit im Straßenverkehr notwendig. 

Der TÜV-Verband hat angesichts hoher Unfallzahlen mit E-Scootern und Fahrrädern einen beschleunigten Ausbau der Zweiradinfrastruktur gefordert. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind im Jahr 2023 rund 8.300 E-Scooter-Fahrende schwer verletzt worden – ein Plus von 12,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 20 Personen sind 2023 bei Verkehrsunfällen mit E-Scootern getötet worden – doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Fahrradfahrer:innen ist mit 444 leicht rückläufig (minus 6,3 Prozent). I


m Jahr 2022 hatte es mit 474 Getöteten einen Höchstwert gegeben (plus 27 Prozent im Vergleich zu 2021). Das gilt auch für die Gesamtzahl der Fahrradunfälle mit Personenschaden, die im Jahr 2023 um 3,8 Prozent auf rund 94.100 gesunken ist. Erneut gestiegen sind die Unfallzahlen der Fußgängerinnen und Fußgänger. Rund 28.000 zu Fuß gehende wurden schwer verletzt (plus 5,9 Prozent) und 432 getötet (plus 17,4 Prozent). „Bund, Länder und Kommunen müssen die schwächeren Verkehrsteilnehmer viel stärker in den Blick nehmen und vor allem die Zweiradinfrastruktur schneller ausbauen“, sagt Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug und Mobilität beim TÜV-Verband.


Neben ‚normalen‘ Fahrrädern sind vor allem in Ballungsräumen immer mehr Pedelecs, Lastenräder und E-Scooter unterwegs, die für mehr Sicherheit mehr Straßenfläche bräuchten. Durchgängige Radverkehrsnetze und Radschnellwege könnten mehr direkte Verbindungen schaffen und somit einen sicheren Radverkehr fördern. Auch ausreichend gute und sichere Abstellanlagen sind vielerorts Mangelware. „Von klar strukturierten Straßen-, Wege- und Kreuzungssystemen für Radfahrer und Fußgänger profitieren alle Verkehrsteilnehmer. Auch die Sicherheit der Autofahrer steigt“, sagt Goebelt.


Städte wie Paris, Kopenhagen, Utrecht, aber auch London oder Barcelona hätten in den vergangenen Jahren vorgemacht, wie die Bedingungen für Zweiradfahrer verbessert werden können. Goebelt: „Trotz der Bemühungen in vielen Kommunen fällt Deutschland beim Ausbau der Zweiradinfrastruktur international zurück.“ Der TÜV-Verband fordert aber auch eine bessere Überwachung der Verkehrsregeln. „Viele Radfahrende überfahren rote Ampeln oder sind auf Gehwegen mit hoher Geschwindigkeit unterwegs“, sagt Goebelt.


„Damit gefährden sie sich und andere Verkehrsteilnehmer.“ E-Scooter-Fahrende sind häufig unerlaubt auf Bürgersteigen, zu zweit oder alkoholisiert unterwegs. „Die Polizei muss angesichts des steigenden Verkehrsaufkommens stärker auf den Straßen präsent sein“, sagt Goebelt. Neben den zahlreichen Regelverstößen müssten aggressives Fahrverhalten, Raserei sowie Alkohol- und Drogenverstöße im Sinne der Verkehrssicherheit konsequent geahndet werden. Methodik-Hinweis: Grundlage der Angaben sind vorläufige Daten des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2023. Die Zahlen sind abrufbar unter: www.destatis.de


Shopping Queen war zu Gast im Studio Duisburg!
Die beliebte Doku-Soap auf VOX, bei der Frauen aus ganz Deutschland die Chance haben, ihr modisches Können unter Beweis zu stellen, zog diesmal in unsere Region

 

Stephan Schmick war zu Gast für eine Studio-Session mit Dr. med. Lela Ahlemann. Sie ist Hautärztin, Ernährungsmedizinerin und veröffentlicht auch äußerst erfolgreich Content zu diesen Themen auf Instagram. Dabei sind neue Porträts für die Ärztin...


Künstliche Intelligenz hilft bei der Behandlung Schwerverletzter in der Notaufnahme    

Hochkomplexe Prozesse durchführen, zeitkritische Fälle behandeln und gleichzeitig umfangreiche Informationsmengen verwalten, um Menschen in Notfallsituationen bestmöglich zu versorgen – all dies stellt eine erhebliche Belastung für das Krankenhauspersonal dar. Künstliche Intelligenz (KI) kann hier für Entlastung sorgen.


Welche Möglichkeiten sich durch die KI-Prototypen »TraumAgent« und »FormAssistant« für den medizinischen Bereich ergeben, wird im neuen Whitepaper »Künstliche Intelligenz im Schockraum: Wie Agenten und Foundation-Modelle bei der Versorgung Schwerverletzter helfen« erläutert. Entwickelt wurden beide Anwendungen im Zuge des Projekts »TraumAInterfaces«, in dem sich Wissenschaftler*innen des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS in Zusammenarbeit mit weiteren Projektpartnern der Fragestellung widmen, wie Foundation Modelle und Large Language Modelle (LLM) bei der Schwerverletztenversorgung in der Notaufnahme bestmöglich das Behandlungsteam entlasten, und zugleich den Informationsaustausch optimieren.                


Im Projekt »TraumAInterfaces« entwickelten Sven Giesselbach, Teamleiter Natural Language Understanding am Fraunhofer IAIS und sein Team gemeinsam mit mehreren Partnern den »TraumAgent« und den »FormAssistant«. Diese Prototypen sind KI-Technologien, die auf Foundation Modellen und LLM basieren. Dahinter stecken komplexe mathematische Funktionen, die auf großen Datenmengen trainiert wurden. Ihre Aufgabe: Sie sollen die Informationserfassung und -dokumentation im klinischen Kontext erleichtern.


Das tun sie beispielsweise, indem die KI relevante Informationen der Gespräche in der Notaufnahme über Mikrofone automatisch erfasst, auswertet und datenschutzkonform weiterverarbeitet. Vor allem in der Notaufnahme steht das medizinische Personal vor zahlreichen Herausforderungen. Die zeitkritische Versorgung der Schwerverletzten im sogenannten Schockraum, in dem die Erstversorgung schwerverletzter Patient*innen stattfindet, ist ein komplexer Prozess. Viele relevante Informationen werden dabei in kurzer Zeit über gesprochene Sprache kommuniziert.


Hier setzt der »TraumAgent« an: »Er bietet eine wesentliche Unterstützung während der Schockraumbehandlung, da er relevante Informationen, Phasen und Leitlinien übersichtlich darstellen kann«, erklärt Sven Giesselbach. Vereinfacht gesagt ist der »TraumAgent« eine Live-Anzeige im Schockraum, die Informationen dokumentiert. Auf einem Bildschirm werden aktuelle Prozessschritte angezeigt und durchgeführte Maßnahmen erkannt. Statt nur auf Handlungen zu reagieren, kann der sogenannte Agent selbstständig relevante Informationen suchen und für das Behandlungsteam aufbereiten.


Auf diese Weise werden die Ärzt*innen, die in Sekundenschnelle lebenswichtige Entscheidungen treffen müssen, entlastet. Die Künstliche Intelligenz bietet ihnen Entscheidungshilfen und sammelt zugleich automatisch wichtige Informationen, die dadurch nicht verloren gehen. Zusätzlich hilft der »FormAssistant« beim automatischen Ausfüllen des sogenannten TraumaRegister-Bogens der Patient*innen.


Dieser Meldebogen wird für das Register benötigt, um die wichtigsten Informationen über eine Schockraumbehandlung zusammenzufassen und eine vergleichende Qualitätsanalyse über einzelne Krankenhäuser hinweg zu ermöglichen. Mit Hilfe eines LLM-Agenten unterstützt der Formularassistent das medizinische Personal bei Verwaltungsaufgaben, die normalerweise viel Zeit in Anspruch nehmen. »Durch den Einsatz von KI in der Notaufnahme entstehen viele Vorteile. Ressourcen können etwa besser genutzt werden, weil die Arbeitsabläufe effizienter werden.
Auf diese Weise werden Zeit und Kosten eingespart und die Versorgungsqualität verbessert sich«, erklärt Sven Giesselbach.


Selbst Dialekte und Akzente kann die Künstliche Intelligenz problemlos auswerten »Durch Foundation Modelle entsteht ein unglaubliches Potenzial, Prozesse zu unterstützen und zum Teil zu automatisieren, selbst in kritischen Bereichen wie der Notversorgung«, verdeutlicht Sven Giesselbach. So hat sich gezeigt, dass der »TraumAgent« gegenüber bisherigen Verfahren wesentlich bessere Ergebnisse liefert. Der Prototyp dokumentiert beispielsweise nicht nur Informationen, sondern kann auch Fehlinformationen korrigieren, indem er auf Quelldaten und Referenzen verweist. Das verhindert beispielsweise sogenannte Halluzinationen, wie sie für manche KI-Modelle typisch sind.


Gemeint sind damit überzeugend klingende Inhalte, die inhaltlich jedoch von der KI erfunden und somit falsch sein können. Auch mit Hintergrundgeräuschen im Schockraum sowie Dialekten, Akzenten und Versprechern des Krankenhauspersonals kann das von Fraunhofer entwickelte Spracherkennungssystem sehr gut umgehen. Ebenso können Sprachmodelle Fehler in der Spracherkennung korrigieren. Die Umsetzung der KI-Anwendungen wird zukünftig mithilfe einer datenschutzkonformen Integration auf Cloud-Plattformen möglich.


Alternativ könnten Aufnahmen direkt auf Endgeräten oder auf dem Krankenhausserver verarbeitet werden, was den hohen Datenschutzansprüchen im deutschen Gesundheitswesen gerecht wird. Zu diesem Zweck sollen zudem lokal lauffähige Sprachmodelle eingesetzt werden, um die Unabhängigkeit von Cloud-Providern sicherzustellen. Hierzu werden die Wissenschaftler*innen auf die großen KI-Sprachmodelle aus dem Projekt OpenGPT-X zugreifen, einer europäischen Lösung für Unternehmen und Institutionen, die aktuell in einem von Fraunhofer geleiteten Konsortium entwickelt und erprobt wird. Foundation Modelle und LLM sind somit vielversprechende Technologien, die zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten eröffnen.


Beispielsweise können aus dem Projekt gewonnene Daten als Grundlage für weitergehende KI-Anwendungen genutzt, oder eine Schnittstelle zur elektronischen Patientenakte geschaffen werden. Dadurch werden Informationen entlang der gesamten Behandlungskette übertragbar. Darüber hinaus ist es möglich, Anwendungen wie »TraumAgent« und »FormAssistant« in angepasster Form in vielen weiteren Bereichen wie der Polizei, der Feuerwehr oder der öffentlichen Verwaltung einzusetzen.


Die Anwendungsmöglichkeiten von Foundation Modellen im Gesundheitswesen stellt das Fraunhofer IAIS vom 9. bis 11. April auf der diesjährigen DMEA-Messe in Berlin (Halle 2.2 Stand D-108) vor. Das Whitepaper »Künstliche Intelligenz im Schockraum: Wie Agenten und Foundation-Modelle bei der Versorgung Schwerverletzter helfen« wurde vom Fraunhofer IAIS in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Aachen und dem Klinikum Köln-Merheim angefertigt.

Projektpartner bei TraumAInterfaces war zudem die Universität Witten/Herdecke. Getestet wurden die KI-Anwendungen in einem simulierten Schockraum des Klinikums Köln-Merheim. Das Whitepaper steht ab sofort kostenfrei zum Download zur Verfügung: www.iais.fraunhofer.de/traumAInterfaces

VHS-Workshop: „Türkisch für den Alltag“ - Von „Gute Besserung!“ bis „Pass auf dich auf!“
Die Volkshochschule bietet am Samstag, 20. April von 9.30 bis 13.30 Uhr im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte Workshop zu türkischen Redewendungen im Alltag an. Was heißt eigentlich „Herzlichen Glückwunsch“ oder „Gute Besserung!“ auf Türkisch? Wer gerne ein paar Ausdrücke und Begriffe auf Türkisch lernen möchte oder auch einen ersten Eindruck von der Sprache erhalten möchte, der kann dies im halbtätigen Kurzworkshop „Türkisch für den Alltag – wichtige Redewendungen und Ausdrücke“ erlenen.


Am Ende des Tages können die Teilnehmenden ihre türkischen Freunde zur Geburt eines Kindes beglückwünschen, die Kochkünste der Schwiegereltern loben oder Bekannten zu einem persönlichen Verlust kondolieren. Der Workshop gibt auch einen persönlichen Eindruck von Umgangsformen im türkischen Alltag wieder. Am Ende gibt es einen kleinen landestypischen Snack, bei dem man die eine oder andere erlernte Floskel bereits anwenden kann.


Der Workshop mit der Kursnummer „SZ8770“ kostet 22 Euro. Eine vorherige Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de ist erforderlich. Vorkenntnisse in Türkisch sind nicht zwingend notwendig. Für weitere Informationen steht Fachbereichsleiterin Franziska Russ-Yardimci gerne telefonisch unter 0203 / 283-2655 oder per E-Mail an f.russ-yardimci@stadt-duisburg.de zur Verfügung.



Großer Medientrödel in Rumeln-Kaldenhausen
Die Schul- und Stadtteilbibliothek Rumeln-Kaldenhausen, Schulallee 11, veranstaltet in der zweiten Osterferienwoche von Dienstag, 2. April, bis Samstag, 6. April, einen großen Medientrödel. Unter dem Motto „Alles muss raus“ werden Bücher zum Preis von 50 Cent pro Kilo abgegeben. CDs und DVDs sind ebenfalls ab einem Stückpreis von 50 Cent erhältlich.


Das große Angebot umfasst dabei Medien für alle Altersgruppen. Die Einnahmen kommen der Duisburger Bibliotheksstiftung zugute, die davon unter anderem Projekte zur Leseförderung finanziert. Auskünfte erteilt das Team der Bibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter 02151 41908158. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags von 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.

Prädikant Lagoda am nächsten Freitag in der Duisburger Kircheneintrittsstelle
Immer freitags können Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.

Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten. Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 5. April 2024 heißt Prädikant Jürgen Lagoda Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de.   



„Innehalten in der Woche“ in Wanheimerort
Bei Kerzenschein, Musik und Stille vor Gott zur Ruhe und zu sich zu kommen. Die Idee der besonderen Andacht zum Innehalten während der Woche hat sich in der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg gut bewährt. Die Freie Evangelische Gemeinde und die katholische Gemeinde aus dem Stadtteil sind von dem Konzept auch überzeugt, so dass seit 2022 alle drei Gemeinden alle zwei Monate gemeinsam zum „Innehalten in der Woche“ einladen.


 Das nächste Innehalten ist am Donnerstag, 4. April 2024 um 18 Uhr in der Gnadenkirche,  Paul-Gerhardt-Straße 1. Weitere Informationen haben Pfarrerin Almuth Seeger (Tel. 0203 / 770607) und Karen Sommer-Loeffen (Tel. 0203 / 727723). Infos zur Rheingemeinde Duisburg gibt es im Netz unter www.wanheimerort.ekir.de und www.gemeinde-wanheim.de.



29 600 Träger der Kinder- und Jugendhilfe im Jahr 2022
• 6 200 öffentliche und 23 400 freie Träger beschäftigen insgesamt 274 800 Personen als pädagogisches, Leitungs- und Verwaltungspersonal
• Bundesweit 10 700 betriebserlaubnispflichtige Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe wie Heime oder sonstige betreute Wohnformen WIESBADEN – Zum Stichtag 15. Dezember 2022 haben bundesweit rund 29 600 Träger der Kinder- und Jugendhilfe Aufgaben nach dem Achten Buch Sozialgesetzbuch (SGB VIII) wahrgenommen. Davon waren 6 200 öffentliche Träger (z. B. Jugendämter, Landesjugendämter, Gemeinden) und 23 400 freie Träger (z. B. Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Arbeiterwohlfahrt, aber auch kleinere Vereine oder GmbHs).


Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, beschäftigten die Träger der Kinder- und Jugendhilfe 274 800 Personen als pädagogisches, Leitungs- und Verwaltungspersonal. Davon waren 76 300 Personen bei Trägern der öffentlichen und 198 500 bei Trägern der freien Kinder- und Jugendhilfe tätig. Rund drei Viertel des Personals (75,3 % bzw. 206 900) waren Frauen. Nicht mitgezählt werden jeweils Personen, die in Kindertageseinrichtungen tätig sind.


MÜLLVERMEIDUNG: Unverpackt-Läden haben noch Luft nach oben
Knapp mehr als ein Fünftel der Befragten einer YouGov-Umfrage haben schon einmal in einem Unverpackt-Laden eingekauft. 43 Prozent haben es noch nicht getan, können sich es aber vorstellen. Für die krisengebeutelte Unverpackt-Branche könnte das ein Hoffnungsschimmer sein. Zwar haben in den vergangenen zwei Jahren viele neue Unverpackt-Läden eröffnet, doch rechnet man die Schließungen gegen, schrumpft die Zahl der Läden in Deutschland. Experten wie Petra Süptitz vom Marktforschungsinstitut GfK glauben nicht, dass das Konzept Unverpackt grundsätzlich gescheitert ist.


Nachhaltigkeit und speziell der Klimawandel seien nach wie vor ein wichtiges Thema bei den Verbrauchern, insbesondere auch das Thema Verpackungen. Hier bieten Unverpackt-Läden einen großen Mehrwert, denn dort werden die Waren in Mehrwegbehältern oder im Großgebinde und ohne Umverpackung angeliefert. Der Verbraucher kann diese dann in mitgebrachte oder vor Ort erworbene Behälter einfüllen und hilft so aktiv bei der Müllvermeidung. Praktischer Zusatznutzen: Man muss nicht wie bei verpackter Ware die durch die Hersteller festgelegte Warenmenge kaufen, sondern nur die Menge, die beispielsweise für ein Rezept benötigt wird.


Dadurch können Lebensmittelabfälle vermieden und die teilweise teureren Produktpreise in Unverpackt-Läden kompensiert werden. Der Verband für Unverpackt-Läden in Deutschland illustriert an einer Beispielrechnung, wie viel Abfall Unverpackt-Läden einsparen können: So hätten die 262 Mitgliederläden im Jahr 2023 nur durch den Verkauf von „Spaghetti Napoli“ über 500 Kilo Plastik (oder 230 volle Gelbe Säcke), fast 3 Tonnen Karton (Umverpackung oder Sekundärverpackung) und über 12.000 Tonnen Altglas vermieden. Den nächsten Unverpackt-Laden in ihrer Nähe finden Sie auf der Internetseite des Verbands. Matthias Janson
Infografik: Unverpackt-Läden haben noch Luft nach oben | Statista

Pizza in Deutschland 10 Prozent teurer als vor einem Jahr
Pizza ist zuletzt deutlich teurer geworden. Das zeigt der Vergleich der Verbraucherpreise für Pizza und Quiche für Dezember 2023 gegenüber Dezember 2022 auf Basis von Eurostat-Daten. Demnach sind die beliebten Lebensmittel in diesem Zeitraum in Deutschland um rund 10 Prozent gestiegen. Im Nachbarland Österreich und im beliebten Urlaubsland Kroatien liegt die Preissteigerung auf ähnlichem Niveau wie in Deutschland.


In Ungarn stiegen die Preise gar um 13,4 Prozent, in Dänemark blieben sie nahezu konstant. In den Niederlanden wurden die Klassiker der Convenience-Küche leicht günstiger. im Durchschnitt aller 27 EU-Länder stiegen die Preise für Pizza und Quiche um 5,9 Prozent. Im Jahr 2023 lag die Inflationsrate in Deutschland ebenfalls bei einem Durchschnittswert von 5,9 Prozent. Die Preise für Pizza und Quiche, die oft tiefgekühlt und somit energieintensiv angeboten werden, sind in Deutschland somit überdurchschnittlich stark gestiegen.


Nach dem Rekordjahr 2022 blieb die Inflation in Deutschland damit auf hohem Niveau. In den ersten Monaten des Jahres 2023 stiegen die Verbraucherpreise im Vorjahresvergleich weiter stark an, jedoch verlor die Entwicklung der Verbraucherpreise im Jahresverlauf an Dynamik. Die Gründe für die hohe Inflation der letzten zwei Jahre sind vielfältig. Zunächst sorgte die Coronakrise und ihre Folgen für einen Anstieg der Inflationsrate, unter anderem durch unterbrochene Lieferketten und Lieferengpässe oder auch den Wegfall der temporären Senkung der Mehrwertsteuersätze.


Schon vor Beginn des Krieges in der Ukraine konnte ein Anstieg der Energiepreise beobachtet werden, durch den Krieg hat sich diese Entwicklung deutlich verstärkt, zudem kam es zu weiteren Lieferengpässen. Durch die hohen Preise für Energie haben sich in der Folge auch die Erzeugerpreise teilweise sehr stark erhöht, was wiederum zu einer Verteuerung von vielen Waren und Dienstleitungen, insbesondere von Nahrungsmitteln führte. Für den Lebensmittelkauf nutzen die meisten Verbraucher in Deutschland Super- und Verbrauchermärkte sowie Discounter.


Rund die Hälfte der Deutschen nutzt zudem mindestens häufig Fachgeschäfte wie Bäckereien und Fleischereien. Wichtigste Vertriebslinie im deutschen Lebensmittelhandel sind die verschiedenen Discounter, die in erster Linie durch ein breites Filialnetz und niedrige Preise zahlreichen Kunden überzeugen können.
Infografik: Pizza in Deutschland 10 Prozent teurer als vor einem Jahr | Statista

Welche Sneaker sind in Deutschland populär? ADIDAS VS NIKE - Stand 26.03.2024
Der Deutsche Fußballbund (DfB) hat die Frage adidas oder Nike kürzlich zu Ungunsten der Marke mit den drei Streifen beantwortet. Medienberichten zufolge ist die Partnerschaft dem US-amerikanische Sportartikelhersteller 100 Millionen Euro pro Jahr wert - die Herzogenaurachern zahlen nur die Hälfte. Von solchen finanziellen Erwägungen unberührt, geben die Konsument:innen in Deutschland laut Statista Consumer Insights der deutschen Marke den Vorzug.


53 Prozent der im Februar und März 2024 befragten Sneaker-Besitzer:innen haben adidas im Schuhschrank stehen. Konkurrent Nike folgt mit 49 Prozent auf Platz zwei. Dahinter folgen Puma, New Balance und Asics. Im Heimatland der Marke mit dem Swoosh sind die Machtverhältnisse übrigens genau umkehrt. Nike ist dort mit 58 Prozent die Snealer-Nummer-1, adidas liegt mit 41 Prozent auf dem zweiten Rang. Mathias Brandt
Infografik: Welche Sneaker sind in Deutschland populär? | Statista

Cannabiskonsum in Europa weit verbreitet  - Stand 26.03.2024
Mehr als 22 Millionen Menschen zwischen 15 und 64 Jahren in der EU konsumieren laut aktuellster Schätzung des European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (EMCDDA) Cannabis - etwa 3,7 Millionen sogar (fast) täglich. Das macht Cannabis zur mit Abstand am häufigsten konsumierten illegalen beziehungsweise halblegalen Droge in Europa. Wie verbreitet Cannabiskonsum ist, unterscheidet sich von Land zu Land, wie die Statista-Grafik zeigt.


So ist die Lebenszeitprävalenz - also der Bevölkerungsanteil, der innerhalb seines Lebens mindestens einmal Cannabis zu sich nimmt - in Frankreich mit 47,3 Prozent besonders hoch. Auch Deutschland liegt mit 34,7 Prozent im oberen Drittel des Europa-Vergleichs. Der Anteil der Cannabis-Konsument:innen könnte aber in den kommenden Jahren durch die Teil-Legalisierung ab April 2024 deutlich steigen. Insgesamt scheint die Nutzung von Cannabis eher in Süd- und Westeuropa verbreitet zu sein – weniger üblich ist der Konsum in Osteuropa und den Ägäis-Ländern.

Die häufigste Anwendung erfährt Cannabis in der Ursprungsform (95 Prozent), in etwa durch das Rauchen der Blüten der weiblichen Hanfpflanze. Danach folgen Cannabis-Harze (32 Prozent), essbare Produkte (25 Prozent) und Extrakte (17 Prozent) Renè Bocksch
Infografik: Cannabiskonsum in Europa weit verbreitet | Statista

Wie zufrieden sind die Menschen mit ihrem Leben?
2012 riefen die Vereinten Nationen den 20. März als International Day of Happiness oder Weltglückstag aus, der seitdem jedes Jahr an diesem Datum stattfindet. Ziel sei es, ein Bewusstsein für "einen inklusiveren, gerechteren und ausgewogeneren Ansatz für das Wirtschaftswachstum, der das Glück und das Wohlergehen aller Menschen fördert" zu schaffen. Obwohl Glück und Zufriedenheit subjektive Parameter sind, hat das Team hinter dem World Happiness Report auch dieses Jahr erneut ein Länderranking erstellt, das deutliche Unterschiede zwischen westlichen Industrienationen und Ländern in Asien und Afrika sichtbar macht.


Um die Zufriedenheit der Befragten in den 143 untersuchten Ländern abzubilden, mussten diese eine Einschätzung über die Zufriedenheit mit ihrem derzeitigen Leben auf einer Zehn-Punkte-Skala abgeben. Daraus wurde ein Durchschnittswert für die Ergebnisse zwischen 2021 und 2023 pro Land ermittelt. Wie die Statista-Grafik auf Basis des Reports zeigt, sind Finnland (7,74), Dänemark (7,58) und Island (7,53) dieser Berechnung zufolge die Länder mit den zufriedensten Bewohner:innen, während die drei niedrigsten Werte bei den Einwohner:innen Lesothos (3,19), des Libanon (2,71) und Afghanistans (1,72) zu finden sind.


Deutschland erreicht in der diesjährigen Auswertung Platz 24 von 143. Neben den deutlichen Unterschieden in den geographischen Regionen gibt es auch Differenzen bei der Zufriedenheit in verschiedenen Altersgruppen. Blickt man auf die Ergebnisse bei den Unter-30-Jährigen, nehmen Litauen, Israel und Serbien die ersten drei Ränge ein, bei den Über-60-Jährigen sind es Dänemark, Finnland und Norwegen.

Wichtig zu beachten: Entgegen der Erwartungen handelt es sich beim Ranking des World Happiness Report nicht um eine objektive Erhebung, die sich an Kennzahlen wie dem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, Lebenserwartung oder der Qualität des Sozialsystems orientiert. Diese werden laut den Autor:innen des Reports als "unterstützende Faktoren" analysiert, haben jedoch keinen Einfluss auf die Punktewertung. Florian Zandt
Infografik: Wie zufrieden sind die Menschen mit ihrem Leben? | Statista