'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    14.Kalenderwoche: 3. April
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Donnerstag, 4. April 2024

Wohnungsbrand in Laar
Gegen 5:10 Uhr heute Morgen wurde ein Brand auf der Kanzlerstraße in Laar gemeldet. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand eine Wohnung im 1. OG im Vollbrand. Zwei Personen konnten über die Drehleiter gerettet werden. Parallel zur Rettung erfolgte die Brandbekämpfung in der betroffenen Wohnung. Dafür gingen mehrere Trupps unter Atemschutz vor.


Der Rettungsdienst sichtete insgesamt drei Personen, wovon zwei vor Ort verbleiben konnten. Die dritte Person kam mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Im Einsatz waren die Feuerwachen Hamborn und Homberg sowie die Freiwillige Feuerwehr. Der Rettungsdienst war mit 2 Notärzten und 5 Rettungswagen im Einsatz. In Summe waren 55 Einsatzkräfte am Einsatz beteiligt.


Europäische Erklärung: EU verpflichtet sich zur Förderung des Radverkehrs

Das Rad als Verkehrsmittel, das keine Emissionen verursacht, rückt weiter in den Fokus der Europapolitik. Mit der Verabschiedung einer Europäischen Erklärung zum Radverkehr unternimmt die EU einen weiteren wichtigen Schritt, um Verkehrsemissionen zu senken.

Verkehrskommissarin Adina Vălean sagte: „Wir wissen um die zahlreichen Vorteile des Radfahrens: Es reduziert die Umweltverschmutzung, entlastet die Städte und fördert eine gesündere Lebensweise. Außerdem ist der Radverkehr ein Eckpfeiler der europäischen Industrie, der Innovation und Wachstum fördert und gleichzeitig hochwertige lokale Arbeitsplätze schafft. Die Förderung des Radverkehrs steht im Einklang mit der Industriestrategie der EU und ihren Zielen.“


Unterzeichnung im Rahmen des informellen Verkehrs-Rats
Am Rande des informellen Europäischen Rates „Verkehr“ und der „Connecting Europe Days“ unterzeichnete Kommissarin Vălean die Erklärung gemeinsam mit der Vorsitzenden des Verkehrsausschusses des Europäischen Parlaments, Karima Delli, sowie dem stellvertretenden belgischen Premierminister Georges Gilkinet. Die Unterzeichnung steht auch im Einklang mit dem Ziel der belgischen Ratspräsidentschaft, den Verkehrssektor der EU zu dekarbonisieren.


Das Fahrrad: nachhaltig, zugänglich und erschwinglich
In der Erklärung wird das Fahrrad als nachhaltiges, zugängliches und erschwingliches Verkehrsmittel anerkannt, das einen großen Mehrwert für die EU-Wirtschaft darstellt. Sie enthält klare Verpflichtungen, wie z. B. sichere und kohärente Radverkehrsnetze in den Städten, eine bessere Anbindung an den öffentlichen Verkehr sowie sichere Parkplätze und Zugang zu Aufladestationen für E-Bikes.


Diese Verpflichtungen sollen auf EU-, nationaler, regionaler und lokaler Ebene eingegangen werden. All dies sind notwendige Elemente, um die Qualität und Quantität der Fahrradinfrastruktur in den Mitgliedstaaten zu verbessern und das Radfahren für die Öffentlichkeit attraktiver zu machen.

Auf der Grundlage eines von der Kommission im Oktober 2023 vorgelegten Vorschlags und als Reaktion auf Forderungen des Europäischen Parlaments und der Mitgliedstaaten stellt die Erklärung eine gemeinsame politische Verpflichtung und einen strategischen Kompass für politische Maßnahmen und Initiativen im Zusammenhang mit dem Radverkehr dar.


Verleihung der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Elfriede Schultheis

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Elfriede Schultheis in Anerkennung ihrer Verdienste um Staat und Volk die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Elfriede Schultheis hat durch ihr Engagement im sozialen und gesundheitlichen Bereich auszeichnungswürdige Verdienste erworben. Bereits 1971 trat sie dem DRK, dem Deutschen Roten Kreuz, bei und war in den Folgejahren in verschiedenen Funktionen ehrenamtlich im Einsatz.


Durch ihr maßgebliches Engagement konnten in der Vergangenheit gemeinsame Aufgaben zum Wohl der Bevölkerung bewältigt werden. Seit einem halben Jahrhundert ist Elfriede Schultheis bereits ehrenamtlich für ihre Mitmenschen tätig und zeichnet sich durch selbstlosen Einsatz, herausragende Hilfsbereitschaft, Fürsorglichkeit und Menschlichkeit aus. Ihr Familienleben stellte sie des Öfteren hinten an, um ihr Engagement in der Schwesternschaft auszuleben zu können.


2016 schon wurde Elfriede Schultheis für 45 Jahre aktive Mitgliedschaft als auch für ihr Engagement im Rahmen der Flüchtlingshilfe vom Landesverband des DRK geehrt. 2022 bekam sie die Verdienstmedaille des DRKLandesverbandes Nordrhein. Oberbürgermeister Link hat Elfriede Schultheis die Verdienstmedaille im Rahmen einer Feierstunde im Rathaus der Stadt Duisburg am 3. April 2024 feierlich übergeben.

Verleihung der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Elfriede Schultheis im Mercatorzimmer durch Oberbürgermeister Sören Link...Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg


Neuer „NRW-Reporter“-Kurs startet im August - STUDIO 47 veranstaltet „Bootcamp für Nachwuchsjournalisten“    

 Das Einstiegsprogramm für angehende Journalistinnen und Journalisten geht in die nächste Runde: Im August startet der neue Kurs der „NRW-Reporter“. Während des dreimonatigen Programms durchlaufen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehrere Theorie- und Praxisblöcke, nehmen an Medienworkshops teil und erhalten einen intensiven Einblick in die Arbeitswelt von Journalismus, PR und Kommunikation.  


Das von STUDIO 47 initiierte Projekt richtet sich an Schulabgänger, Studierende und Nachwuchskräfte, die Teilnahme ist kostenlos. Am Ende erhalten alle Absolventinnen und Absolventen ein qualifiziertes Abschlusszertifikat, mit dem sie ihre Medienkarriere starten können. Gefördert wird das Projekt durch das Land Nordrhein-Westfalen, Kooperationspartner ist die Medienakademie ProContent.   Im Rahmen von mehrwöchigen Kurzhospitanzen werden die „NRW-Reporter“ zudem bei zahlreichen Medienunternehmen in ganz Nordrhein-Westfalen zu Gast sein.


Mit dabei sind Radio-, Print- und Online-Redaktionen, Pressestellen in Unternehmen und Verbänden, PR- und Kommunikationsagenturen – und natürlich STUDIO 47.  Bewerbungen sind ab sofort möglich, ganz einfach per Mail an jobs@studio47.de. Alle Infos zum „NRW-Reporter“-Programm, zu den Projektpartnern, zum Curriculum und zur Teilnahme gibt es unter www.studio47.de/nrwreporter.  

STUDIO 47 ist der regionale TV-Sender für das westliche Ruhrgebiet und den Niederrhein. Das Programm wurde mehrfach mit dem Deutschen Regionalfernsehpreis ausgezeichnet und zählt mit einer Reichweite von 650.000 Zuschauern zu den stärksten Medien der Region.      

Die „NRW-Reporter“ sind das ideale Einstiegsprogramm für alle Nachwuchsjournalisten. Foto STUDIO 47


HKD-Veranstaltungshinweis: Storchentreff – Infoabend für werdende Eltern
Am kommenden Montag, den 8. April, um 18 Uhr bietet die Helios St. Johannes Klinik Duisburg wieder den Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende Eltern. Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzt:innen aus Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt.

Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die Expert:innen für individuelle Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet an der Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der Cafeteria statt (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg).


Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail: frauenklinik.hamborn@helios-gesundheit.de erforderlich. Bei weiteren Fragen zur Geburtshilfe oder für eine individuelle Geburtsplanung steht das Team der Helios St. Johannes Klinik Ihnen ebenfalls unter den oben genannten Kontaktdaten zur Verfügung.   

Menschen ohne Internet nicht ausschließen
BAGSO kritisiert Digitalisierungsstrategie der Deutschen Bahn

Zum Tag der älteren Generation ruft die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen dazu auf, ältere Menschen bei der fortschreitenden Digitalisierung nicht von Dienstleistungen und Angeboten der Grundversorgung auszuschließen. Der Tag der  älteren Generation wurde 1968 durch die Kasseler Lebensabendbewegung (LAB) ins Leben gerufen. Seitdem wird an jedem ersten Mittwoch im April aufmrksam machen soll.

Als Dachverband der Seniorenorganisationen protestiert die BAGSO gegen die Digitalisierungsstrategie der Deutschen Bahn. Reisende können Sparpreise oder eine Bahncard nur noch nutzen, wenn sie ein digitales Kundenkonto haben.

Menschen ohne ein solches Konto erhalten von der Deutschen Bahn zum Ablauf ihrer aktuellen Bahncard die Kündigung ihres Abonnements. Die BAGSO fordert die Deutsche Bahn auf, ihre Regelungen so zu ändern, dass weiter alle Menschen die Rabattmöglichkeit beim Bahnfahren nutzen können, egal ob sie Zugang zum Internet haben oder nicht. „Die Deutsche Bahn ist mit ihren Angeboten im Regional- und Fernverkehr für viele Seniorinnen und Senioren ein wichtiger Bestandteil zum Erhalt der Mobilität im Alter“, sagte die BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner.


„Gerade für Menschen mit geringem Einkommen sind Sparangebote und die Bahncard wichtig, um die Bahn im Rahmen ihrer Möglichkeit überhaupt nutzen zu können. Es darf nicht sein, dass Menschen, nur weil sie kein Smartphone besitzen, benachteiligt und von Mobilitätsangeboten ausgeschlossen werden.“ Von der Digitalisierung der Angebote bei der Deutschen Bahn sind Millionen ältere Menschen betroffen. So nutzen nur 37 Prozent der über 80-Jährigen das Internet und nur rund ein Drittel besitzt ein Smartphone.


Betroffen sind auch Internetnutzerinnen und -nutzer, die sich komplexeren digitalen Anforderungen nicht gewachsen fühlen. Mit ihrer Aktion „Leben ohne Internet – geht’s noch?“ setzt sich die BAGSO dafür ein, dass ein Leben ohne Internet vor allem bei öffentlichen Dienstleistungen gleichberechtigt möglich ist. Ziel ist es, für die Schwierigkeiten zu sensibilisieren, die Menschen ohne Zugang zum Internet haben.


Die BAGSO ruft zudem Seniorenorganisationen und Seniorengruppen in Städten und Gemeinden dazu auf, für gute Lösungen vor Ort einzutreten. So sollte es in jeder Kommune eine Anlaufstelle geben, die bei der Nutzung digitaler Dienste unterstützt. Kostenfreie Materialien und weitere Informationen zur Aktion „Leben ohne Internet – geht’s noch?“ gibt es unter www.bagso.de/gehtsnoch und unter der Telefonnummer 0228/24 99 93 56.  


Binnenschifffahrtsmuseum in Ruhrort lädt Seniorinnen und Senioren zur Führung ein

Das Binnenschifffahrtsmuseum bietet am kommenden Donnerstag, 4. April, um 11 Uhr im Museum an der Apostelstraße 84 in Ruhrort eine 90-minütige Führung für Seniorinnen und Senioren durch das Museum und die Ausstellungen an. Die Kosten für die Führung betragen 1,50 Euro pro Person. Über das zusätzliche Eintrittsgeld darf unter dem Motto „Pay what you want“ selbst entschieden werden. Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt zeigt Schifffahrts-Geschichte von der Steinzeit bis zur Gegenwart als multimediales Erlebnis auf drei Etagen mit vielen detailgetreuen Modellen und zahlreichen Exponaten zum Anfassen.


Blickfang und Mittelpunkt in der ehemaligen Herren-Schwimmhalle ist die Tjalk „Goede Verwachting“, ein Lastensegler aus dem Jahre 1913 unter vollen Segeln. Die Halle ist der Geschichte der Fortbewegungstechniken auf den Flüssen vom Einbaum bis zum modernen Schubverband sowie dem Schiffbau gewidmet. Im Zentrum der ehemaligen Damen-Schwimmhalle steht der begehbare Nachbau eines Binnenschiffes. Es ist das bei Kindern beliebte Spielschiff „Hermann“. Ein wichtiges Thema in dieser Halle ist das Leben und Arbeiten an Bord.


Die Ausstellung berichtet vom Alltag der Schiffer und ihrer Familien zu Wasser und zu Lande. Weitere Themen des Museums sind Personenschifffahrt und Rheinromantik, Umschlagstechniken im Hafen, die Geschichte der Duisburg-Ruhrorter Häfen, das deutsche Kanalsystem, Flussbau (und Schleusen) sowie internationale Vereinbarungen zur Binnenschifffahrt. Fast alle Ausstellungsbereiche sind für Menschen mit Behinderungen und Rollstuhlfahrer gut zu erreichen.

Für die Dauer des Museumsbesuchs kann bei Bedarf ein Rollator an der Kasse kostenfrei entliehen werden. Das Binnenschifffahrtsmuseum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter (0203) 283-94140 sowie unter www.binnenschifffahrtsmuseum.de.


Dargeboten: Frank Gebauer stellt Wild@Art in Ruhrort aus
Frank Gebauer lebt und arbeitet in Oberhausen. Für seine vielschichtigen Werke bedient sich der Künstler der Fotografie, der Malerei, der Objektkunst, sowie der Installation, die er zu faszinierenden, konfrontativen Gesamtwerken zusammenbringt.
 
Inspiriert sowohl von der Farbigkeit der Pop-Art, wie auch von barocker Komposition und Lichtführung, widmet er sich, zum Teil auf verspielte Art, aktuellen gesellschaftspolitischen und provokanten Themen und sprengt damit Grenzen und Sichtweisen des Betrachters.

Kunst - Ikonen der europäischen Vergangenheit oder Gegenwart werden ebenso zitiert, wie auch in Frage gestellt, stets kreativ auf den Punkt gebracht, aber immer auch mit einer gehörigen Prise Humor. 

In einer langen Reihe von Ausstellungen und Kunst-Aktionen im In - und Ausland hat Frank Gebauer seine Arbeiten präsentiert.  
 
DARGEBOTEN | Frank Gebauer – Wild @ Art Ausstellungseröffnung - Samstag, 13. April 2024, 19 Uhr Das PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort Eintritt frei(willig) – Hutveranstaltung   Die Ausstellung ist vom 13. April bis zum 5. Mai zu den Öffnungszeiten des Projektladens zu besichtigen: dienstags: 10-13 und 14-17 Uhr donnerstags: 10-13 Uhr freitags: 14-19 Uhr.


„Innehalten in der Woche“ in Wanheimerort
Bei Kerzenschein, Musik und Stille vor Gott zur Ruhe und zu sich zu kommen. Die Idee der besonderen Andacht zum Innehalten während der Woche hat sich in der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg gut bewährt. Die Freie Evangelische Gemeinde und die katholische Gemeinde aus dem Stadtteil sind von dem Konzept auch überzeugt, so dass seit 2022 alle drei Gemeinden alle zwei Monate gemeinsam zum „Innehalten in der Woche“ einladen.


Das nächste Innehalten ist am Donnerstag, 4. April 2024 um 18 Uhr in der Gnadenkirche,  Paul-Gerhardt-Straße 1. Weitere Informationen haben Pfarrerin Almuth Seeger (Tel. 0203 / 770607) und Karen Sommer-Loeffen (Tel. 0203 / 727723). Infos zur Rheingemeinde Duisburg gibt es im Netz unter www.wanheimerort.ekir.de und www.gemeinde-wanheim.de.




Zahl der Ökobetriebe in der Landwirtschaft zwischen 2020 und 2023 um 10 % gestiegen
Anstieg der ökologischen Wirtschaftsweise sowohl bei der landwirtschaftlich genutzten Fläche als auch in der Tierhaltung

Der Trend in der Landwirtschaft zur Umstellung vom konventionellen auf den ökologischen Landbau hält an. Im Jahr 2023 haben in Deutschland rund 28 700 Betriebe nach den Vorgaben des ökologischen Landbaus gewirtschaftet, das waren 10 % mehr als im Jahr 2020 (26 100 Ökobetriebe). Wie das Statistische Bundesamt nach Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2023 weiter mitteilt, arbeitete damit mehr als jeder zehnte landwirtschaftliche Betrieb (11 %) gemäß diesen Vorgaben.

Ökologisch bewirtschaftete Flächen von 2020 bis 2023 um 16 % gewachsen
Mit zunehmender Zahl der Ökobetriebe wird auch mehr landwirtschaftlich genutzte Fläche ökologisch bewirtschaftet – hier ist ein Anstieg von 1,6 Millionen Hektar im Jahr 2020 auf 1,85 Millionen Hektar im Jahr 2023 zu verzeichnen (+16 %). Der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche an der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche von 16,6 Millionen Hektar – ein oft betrachteter Nachhaltigkeitsindikator – stieg in diesem Zeitraum von 9,6 % auf 11,2 %. 


In Bezug auf die durchschnittliche Flächengröße pro Betrieb zeigen die Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 2023 ein nahezu identisches Bild zwischen dem Ökosektor und der Landwirtschaft im Allgemeinen. Ökologisch wirtschaftende Betriebe haben mit durchschnittlich 66,7 Hektar pro Betrieb eine nahezu identische Flächenausstattung wie der deutsche Durchschnittsbetrieb mit 65,0 Hektar. 


In der regionalen Betrachtung zeigt sich, dass im Jahr 2023 mit 423 000 Hektar fast ein Viertel (23 %) der gesamtdeutschen Ökoflächen in Bayern bewirtschaftet wurden. Die nächstgrößeren Ökoflächen sind mit 228 400 Hektar in Brandenburg und 199 700 Hektar in Mecklenburg-Vorpommern zu verorten.  Immer mehr Betriebe mit Tierhaltung wirtschaften ökologisch Die Zahl der Betriebe mit ökologischer Tierhaltung ist zwischen 2020 und 2023 um 11 % von 17 300 auf 19 200 Betriebe gestiegen. Von den deutschlandweit 161 700 tierhaltenden Betrieben im Jahr 2023 waren demnach 12 % Ökobetriebe. 


Zum Stichtag 1. März 2023 gab es in Deutschland 949 300 ökologisch gehaltene Rinder, das waren 10 % oder 88 000 Tiere mehr als im Jahr 2020. Der Anteil der ökologisch gehaltenen Rinder am gesamten Rinderbestand lag 2023 bei 9 %.  Eine weitere bedeutende Tierart in der ökologischen Tierhaltung sind die Hühner: 2023 wurden 10,38 Millionen Tiere in 5 600 Betrieben ökologisch gehalten. Ihr Anteil machte damit 7 % des gesamten Hühnerbestandes aus (2020: 5 %). 


Betriebe mit ökologischer Schweine-, Schaf- oder Ziegenhaltung sind weniger häufig: 2023 gab es deutschlandweit 3 100 Betriebe mit ökologischer Schafhaltung, 2 000 Betriebe mit ökologischer Ziegenhaltung und 1 800 Betriebe mit ökologischer Schweinehaltung. Die Zahl der ökologisch gehaltenen Schweine stieg seit 2020 um 15 % von 212 500 auf 244 200 Tiere, allerdings lag der Anteil der ökologisch gehaltenen Schweine am gesamten Schweinebestand nur bei 1 %. Deutlich höher war der Anteil der ökologisch gehaltenen Ziegen (34 %) und Schafe (14 %) am jeweiligen Tierbestand. 


Im Jahr 2023 wurden in Nordrhein-Westfalen 7,1 Millionen Kubikmeter Holz geschlagen. Wie das Statistische Landesamt anhand der Holzeinschlagstatistik mitteilt, ist dies ein Rückgang um 39,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Den größten Anteil an geschlagenem Holz machte mit 6,1 Millionen Kubikmetern Schadholz aus. Dies entspricht einem Anteil von 85,4 Prozent am gesamten Holzeinschlag.. Seit dem Jahr 2018 hat der Schadholzeinschlag in NRW zugenommen.


Der Höchstwert innerhalb der vergangenen zehn Jahre wurde im Jahr 2021 mit 18,0 Millionen Kubikmetern Schadholz erreicht. Insgesamt ist der Holzeinschlag von 2013 bis 2021 von 3,3 Millionen Kubikmeter auf knapp 19,3 Millionen Kubikmeter gestiegen. 2023 ging der Holzeinschlag im zweiten Jahr in Folge zurück, im Vergleich zum Jahr 2021 um 63,0 Prozent.



Holzeinschlag und Schadholz in den Jahren 2013 - 2023 in 1000 Kubikmeter
Jahr Schadholz kein Schadholz Insgesamt
2021 18 036 1 252 19 288
2022 10 434 1 315 11 749
2023 6 096 1 043 7 139
Die Holzeinschlagsstatistik (inkl. der Schadholzstatistik) wurde im Berichtsjahr 2021 im Rahmen der Datenerhebung umgestellt. Dies führte zu grundlegenden methodischen Änderungen bei der Datengewinnung im Bereich des Privat- und Körperschaftswaldes. Somit sind Vergleiche zu den Vorjahren nur noch eingeschränkt möglich.


Wie oft gehen die Deutschen aus?
Feiern gehen in Discos und Clubs? Das kommt für die Hälfte der Deutschen nicht in Frage. Wie die Statista-Grafik auf Basis der aktuellen VuMA-Umfrage zeigt, meiden rund 49 Prozent der über 23.000 Befragten Diskotheken und Clubs. Etwa ein Drittel der Umfrageteilnehmer:innen ist seltener als einmal im Monat in Feierlaune. Der Anteil der Feierverrückten, die mindestens mehrmals im Monat Party machen, beträgt in Deutschland etwa neun Prozent und ist damit um drei Prozentpunkte höher als im Vorjahr.


Etwa zwei Prozent der Umfrageteilnehmer:innen lassen es sich nicht nehmen mehrmals pro Woche das Nachtleben unsicher zu machen. Deutlich mehr Anklang finden Restaurants, Kneipen und Gaststätten. Etwa fünf Prozent der Befragten lassen es sich mehrmals pro Woche schmecken. Das urige Beisammensein in der Kneipe scheint den Menschen momentan eher zuzusagen alles Menschenmassen und Strobolicht in der Disco. Rund 35 Prozent besuchen diese Gastronomien mehrmals im Monat, weitere 26 Prozent zumindest einmal pro Monat. Der Anteil der Personen, die sich auch dauerhaft von den Wirtschaften fernhalten liegt bei etwa acht Prozent. Renè Bocksch
Infografik: Wie oft gehen die Deutschen aus? | Statista


Wie geht es der Gastronomie in Deutschland? Stand 02.04.2024
21.267 Schankwirtschaften und Kneipen zählt die Umsatzsteuerstatistik 2022 in Deutschland - das sind zwar über 2.000 mehr als im Jahr davor, aber immer noch rund 26 Prozent weniger als vor Ausbruch der Pandemie. Ähnlich sieht es bei Discotheken und Tanzlokalen (-25,9 Prozent) sowie bei Vergnügungslokalen (-23,4 Prozent) aus.


Aber eigentlich ist die Zahl der gastronomischen Unternehmen in den letzten drei Jahren überall stark zurückgegangen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Belief sich die Gesamtzahl der hier abgebildeten Betriebe im Gaststättengewerbe 2019 noch auf über 158.000, waren es zuletzt noch rund 140.000. Mathias Brandt
Infografik: Wie geht es der Gastronomie in Deutschland? | Statista


Im Gastgewerbe ist Niedriglohn besonders weit verbreitet
Die Hälfte aller Beschäftigten im Gastgewerbe im Niedriglohnbereich. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis der Verdiensterhebung des Statistischen Bundesamts. In der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft (43 Prozent) und im Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung (36 Prozent) war der Anteil der Niedriglohnbeschäftigten ebenfalls überdurchschnittlich hoch. Am niedrigsten sind die Anteile dagegen in der Finanz- und Versicherungsbranche und in der öffentlichen Verwaltung.


16 Prozent der Beschäftigten in Deutschland arbeitete im April 2023 im Niedriglohnsektor. Damit lag der Verdienst von rund 6,4 Millionen Jobs unterhalb der Niedriglohnschwelle von 13,04 Euro brutto je Stunde. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 1,1 Millionen Niedriglohnjobs weniger als im April 2022 (7,5 Millionen). Der Anteil dieser Jobs an allen Beschäftigungsverhältnissen sank somit bundesweit von 19 % auf 16 %.


Eine Erklärung für diese Entwicklung ist laut Statistischem Bundesamt der zwischen Januar und Oktober 2022 von 9,82 Euro auf 12,00 Euro gestiegene Mindestlohn. In der Verdiensterhebung werden mit Hilfe einer geschichteten Stichprobe Angaben von 58.000 Betrieben zu Verdiensten und Arbeitszeiten von abhängig Beschäftigten erhoben. Zum Niedriglohnsektor zählen alle Beschäftigungsverhältnisse, die mit weniger als zwei Drittel des mittleren Bruttostundenverdienstes (13,04 Euro im April 2023 bzw. 12,50 Euro im April 2022) entlohnt werden. Auszubildende werden bei dieser Analyse ausgeschlossen. Matthias Janson
Infografik: Im Gastgewerbe ist Niedriglohn besonders weit verbreitet | Statista

Frauen nutzen Finanzprodukte oft nicht so häufig wie Männer
Frauen haben Aufholbedarf in Sachen Finanzprodukte. Diese werden im Schnitt oft mehr von Männern benutzt, wie eine Erhebung der Statista Consumer Insights zeigt. Besonders groß ist der Vorsprung der Männer bei Kryptowährungen und Kapitalbeteiligungen wie Aktien und Investmentfonds. In etwa auf gleichem Niveau ist der Geschlechteranteil dagegen bei Hypotheken und Versicherungen mit Anlageelementen.


Es fällt auf, dass Frauen insbesondere bei risikoreicheren Finanzprodukten zurückhaltender sind als Männer. Dies deckt sich mit den Ergebnissen verschiedener Kantar-Umfrage, nach denen Frauen beim Thema Geldanlage sicherheitsbewusster sind und sich weniger zutrauen als Männer. Nach einer Umfrage des Verbands der Privaten Bausparkassen nimmt das Girokonto im Frühjahr 2023 die Spitzenposition unter den genutzten Geldanlagemöglichkeiten ein (38 Prozent).


Dahinter folgt das Sparbuch bzw. Spareinlagen - etwa 33 Prozent der befragten Deutschen geben an, dass sie diese Form der Geldanlage derzeit nutzen. Im Jahr 2015 waren es noch mehr als 50 Prozent der Befragten. Renten- und Kapitallebensversicherungen werden im Frühjahr 2023 von ca. 24 Prozent der Bundesbürger:innen genutzt. Auf dem siebten Platz der Top 10 der beliebtesten Geldanlagen der Deutschen stehen mit etwa 20 Prozent Aktien. Mathias Janson
Infografik: Frauen nutzen Finanzprodukte oft nicht so häufig wie Männer | Statista

So viel kosten die teuersten Mietwohnungen
Die Wohnkosten haben in Deutschland im vergangenen Jahr vielerorts neue Höchststände erreicht. Für Wohnungen im Luxussegment waren mitunter sogar Monatsmieten in fünfstelliger Höhe fällig, wie die Statista-Infografik auf Basis einer Immowelt-Erhebung (PDF-Download) zeigt. Das kostspieligste Apartment wurde in Berlin für eine monatliche Kaltmiete von 28.500 Euro angeboten. Dafür konnten zahlungskräftige Interessenten eine möblierte Luxuswohnung mit 295 Quadratmetern Wohnfläche und Blick auf das Berliner Stadtschloss beziehen.


Die Hauptstadt dominiert außerdem das Ranking: 5 der 8 teuersten Mietwohnungen wurden dort angeboten. Neben Berlin erreichten die Angebotsmieten 2023 auch in den anderen Millionenstädten zum Teil schwindelerregende Höhen. Die zweitteuerste Mietwohnung wurde in Köln angeboten: Dort konnten Interessenten für 22.000 Euro Kaltmiete ein Penthouse mit 260 Quadratmetern im Stadtteil Altstadt-Süd in unmittelbarer Nähe zum Rheinufer beziehen.


Doch nicht nur Luxuswohnungen gehen ins Geld: Bereits im Jahr 2019 fühlten sich rund 12 Prozent der in Deutschland lebenden Personen nach eigener Einschätzung durch ihre monatlichen Wohnkosten wirtschaftlich stark belastet. Unter der armutsgefährdeten Bevölkerung traf dies auf etwa 22 Prozent zu. In Großstädten wie Berlin oder Hamburg ist die Wohnkostenbelastung besonders hoch.

So liegt die Wohnkostenbelastungsquote, sprich das Verhältnis zwischen Wohnkosten (Miete inklusive Nebenkosten) und Haushaltsnettoeinkommen (Summe aller Nettoeinkünfte, d.h. nach Steuern und Sozialabgaben), in der Bundeshauptstadt bei etwa 35 Prozent. In Hamburg beläuft sich die Wohnkostenbelastungsquote auf rund 30 Prozent.
Infografik: So viel kosten die teuersten Mietwohnungen | Statista