Deutsch-amerikanisches Investorenkonsortium übernimmt
Galeria Die New Yorker Investmentgesellschaft NRDC
Equity Partners und BB Kapital SA haben den Erwerb der Galeria
Karstadt Kaufhof GmbH mit dem Insolvenzverwalter der Gesellschaft,
Stefan Denkhaus, vereinbart. Die notarielle Beurkundung ist gestern
erfolgt. Der Plan soll Ende April beim Amtsgericht Essen eingereicht
werden; die Gläubigerversammlung wird voraussichtlich Ende Mai
darüber abstimmen.
Die Vereinbarung sieht vor, dass das
deutsch-amerikanische Investorenkonsortium Galeria als Ganzes erhält
und voraussichtlich mehr als 70 Filialen deutschlandweit übernehmen
wird. Da viele Mietverträge noch verhandelt werden, wird die
Entscheidung über die Anzahl der zu übernehmenden Filialen erst Ende
April fallen. In der Unternehmenszentrale sind Entlassungen geplant.
Eine Transfergesellschaft soll initiiert und sozialverträglich
organisiert werden. idr
Wachwechsel bei "Feuer &
Flamme": WDR-Dokutainmentreihe zieht nach Duisburg In
der achten Staffel der WDR-Dokutainmentreihe "Feuer & Flamme" stehen
zum ersten Mal die Einsatzkräfte der Feuerwehr Duisburg im Fokus. In
sechs Folgen erleben die Zuschauer u. a. die Hafenwache mit ihrem
Feuerlöschboot sowie die Einsatzkräfte im Rettungshubschrauber
Christoph 9 in Aktion. Gedreht wurde im Sommer vergangenen Jahres.
Kamerateams begleiteten die Feuerwehrleute 70 Tage rund um die Uhr.
Die neue Staffel startet am 23. Mai um 20.15 Uhr im WDR
Fernsehen und ist dort immer donnerstags zu sehen. Bereits am 21.
Mai stehen die beiden ersten Folgen in der ARD-Mediathek zur
Verfügung. Ebenfalls ab 23. Mai kann der Podcast "WDR 2 Feuer &
Flamme" in der ARD-Audiothek und auf gängigen Podcast-Plattformen
abgerufen werden. Zehn neue Folgen werden im wöchentlichen Turnus
parallel zur Ausstrahlung im Fernsehen online gestellt werden. idr
Internationaler Beirat berät Universitätsallianz Ruhr
Metropole Ruhr Sechs Experten aus Europa, Asien und
Nordamerika gehören dem neuen International Advisory Board der
Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) an. Der Beirat unterstützt die UA
Ruhr bei ihrer langfristigen Strategieplanung, vor allem mit Blick
auf die weitere Internationalisierung. Zu seinem Vorsitzenden wählte
das Gremium Prof. Dr. Martin Stratmann, den ehemaligen Präsidenten
der Max-Planck-Gesellschaft.
Die Mitglieder des
International Advisory Board sind renommierte Wissenschaftler, die
an ihren jeweiligen Universitäten oder Forschungseinrichtungen in
herausgehobenen Positionen tätig sind oder waren. Insbesondere berät
das Board zur Positionierung der UA Ruhr im Rahmen der
Exzellenzstrategie und gibt Impulse aus unterschiedlichen
Hochschulsystemen und Erfahrungsräumen. Seit 2007 arbeiten die
Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die
Universität Duisburg-Essen unter dem Dach der UA Ruhr strategisch
eng zusammen. idr
Grundschule Waldstraße in
Duisburg-Baerl bleibt konfessionell Der Rat der Stadt
Duisburg hat im Februar dieses Jahres einstimmig beschlossen, dass
an der Evangelischen Grundschule Waldstraße in Duisburg-Baerl ein
Abstimmungsverfahren zur Umwandlung in eine Gemeinschaftsgrundschule
durchgeführt werden soll. Dem vorausgangen war ein Beschluss der
Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl, mittels einer Umwandlung
sicherzustellen, dass alle Baerler Kinder, unabhängig von der
Konfession, einen wohnortnahen Schulplatz erhalten.
Im
Zeitraum vom 8. März bis 6. April wurde nunmehr das
Abstimmungsverfahren durchgeführt. Bis zum 26. März konnten alle
Eltern, deren Kinder aktuell Schülerin oder Schüler an der
Grundschule Waldstraße sind, über die Umwandlung entscheiden. Damit
eine solche durchgeführt werden kann, bedurfte es der mehrheitlichen
Zustimmung. Mindestens die Hälfte aller Eltern, also 108
„Ja“-Stimmen, hätten sich hier für die Umwandlung entscheiden
müssen. Von insgesamt 214 Stimmberechtigten haben 128 Personen eine
Stimme abgegeben.
Davon waren 29 Stimmzettel verfristet
oder ungültig. Insgesamt wurden demnach 99 gültige Stimmzettel
ausgezählt. Hiervon votierten 51 Personen für die Umwandlung und 48
gegen die Umwandlung. Die erforderliche Zahl der „Ja“-Stimmen wurde
damit nicht erreicht. Für die Waldschule bedeutet dies, dass als
vorrangiges Aufnahmekriterium weiterhin die evangelische Konfession
gilt.
Durch die Umnutzung eines noch vorhandenen Raums
kann für das nächste Schuljahr einmalig eine Mehrklasse gebildet
werden. Somit kann den Baerler Grundschulkindern ein wohnortnaher
Schulplatz angeboten werden. Eine Dreizügigkeit geht hierbei
allerdings nicht einher und wird derzeit aus
schulentwicklungsplanerischer Sicht für die Zukunft auch nicht
gesehen.
Schulversammlung der Waldschule - Foto
haje
Effektive Zusammenarbeit zur Bekämpfung von
Umweltkriminalität: Neue Strukturen stärken den Einsatz gegen
Verstöße Eine effektive Zusammenarbeit zwischen
Umweltschutz- und Strafverfolgungsbehörden ist entscheidend, um
Umweltstraftaten zu bekämpfen und die natürlichen Lebensgrundlagen
zu schützen. Unter diesem Aspekt hat diese Woche bei der
Bezirksregierung Düsseldorf ein Austausch zwischen Umweltschutz- und
Strafverfolgungsbehörden stattgefunden, an dem erstmalig auch die
Zentralstelle für die Verfolgung von Umweltkriminalität in NRW
(ZeUK) sowie die Vernetzungsstelle Umweltkriminalität (VStUK) des
Landeskriminalamtes teilgenommen haben.
Der
Runderlass des Ministeriums der Justiz, des Ministeriums für Umwelt,
Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz und des Ministeriums
des Innern vom 23. Juli 2019 betont die Wichtigkeit einer engen
Zusammenarbeit zwischen Umweltschutz- und Strafverfolgungsbehörden.
Regelmäßige Besprechungen sollen dazu dienen, Ermittlungen zu
koordinieren, Erfahrungen auszutauschen und Phänomene der
Umweltkriminalität zu erörtern. Dabei werden auch Aspekte des
präventiven Umweltschutzes berücksichtigt.
Die neue
Struktur, insbesondere die Einrichtung der ZeUK NRW und der
Vernetzungsstelle beim Landeskriminalamt, markiert einen wichtigen
Schritt zur Professionalisierung der Strafverfolgungsbehörden im
Bereich Umweltkriminalität. Diese Besprechung war daher von großer
Bedeutung, um gemeinsam konkrete Maßnahmen zur Verfolgung von
Umweltdelikten zu erarbeiten und die Zusammenarbeit zu stärken.
Besprochen wurde u.a. eine effizientere Abstimmung und
Zusammenarbeit der Behörden bei der Verfolgung von Umweltverstößen,
z.B. bei illegalen Einleitungen von wassergefährdenden Stoffen aus
Anlagen oder im Bereich der Schifffahrt in den Rhein, illegalen
Entsorgungen von PFAS-haltigen Feuerlöschschäumen in Düngemitteln
und der Verfolgung von Straftaten in Bezug auf „fischereiliche“
Ausübungen. Die Besprechung ist ein wichtiger Schritt in der
Zusammenarbeit zwischen Umweltschutz- und Strafverfolgungsbehörden.
Verlängerung der Mietpreisbremse bis 2029
Nach langen Verhandlungen haben sich SPD und FDP auf eine
Verlängerung der Mietpreisbremse geeinigt. Damit läuft die
Regulierung, wonach in angespannten Wohnungsmärkten die Miete bei
Abschluss eines neuen Mietvertrags im Grundsatz nicht mehr als 10 %
über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen darf, nicht Ende 2025
aus, sondern gilt weiter bis 2029.
Oberbürgermeister Sören Link ehrte erfolgreiche Nachwuchssportler im
Duisburger Zoo Duisburgs jüngste Nachwuchssportlerinnen und
-sportler wurden am Dienstag, 9. April, für ihre herausragenden
Leistungen durch Oberbürgermeister Sören Link und Zoodirektorin
Astrid Stewin im Duisburger Zoo geehrt. Die Veranstaltung fand im
Entdeckerhaus mit angrenzender Erlebniswelt statt. „Ich bin sehr
beeindruckt von den sportlichen Leistungen unserer jungen
Duisburgerinnen und Duisburger. Auch für die zukünftigen
Meisterschaften drücke ich allen die Daumen“, so Oberbürgermeister
Sören Link.
Ob Kampfsport, Ballsport oder Tanzsport: Bei der
Jugendsportlerehrung waren viele Facetten des Duisburger Sports
vertreten. Es wurden insgesamt 34 Jugendsportler aus acht
verschiedenen Sportarten geehrt. Wie auch in den Vorjahren wurden
erneut viele Deutsche Meisterschaften und sogar einige herausragende
Leistungen bei Welt- und Europameisterschaften geehrt. Insgesamt
wurden elf deutsche Meisterschaften errungen und acht
Podiumsplatzierungen bei internationalen Wettkämpfen erreicht.
Neben Urkunden erhielten alle Sportler auch eine Medaille
von dem Veranstalter DuisburgSport sowie Eintrittskarten für einen
Tagesausflug in den Zoo Duisburg. Im Anschluss an die Ehrung
besuchten die Sportlerinnen und Sportler das Delfinarium und bekamen
die Möglichkeit, den Rest des Tages im Zoo Duisburg ausklingen zu
lassen.
Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
Lesefest
zum Welttag des Buches – „Ich schenk dir eine Geschichte“
4735 Schülerinnen und Schüler aus Duisburg freuen sich über das
kostenlose Welttagsbuch „Mission Roboter – Ein spannender Fall für
die Glücksagentur“ von Anke Girod. Buchgeschenk für über 1,1 Mio.
Kinder in Deutschland Überraschungspost von Deutsche Post und
DHL-Zustellern
Rund um den Welttag des Buches am 23. April bereiten sich
deutschlandweit Buchhandlungen, Verlage, Schulen und Lesebegeisterte
auf ein großes Lesefest vor. Mit vielfältigen Aktionen soll die
Leselust geweckt und Freude an Geschichten vermittelt werden. „Ich
schenk dir eine Geschichte“– Buchgeschenke für 4735 Schulkinder in
Duisburg. In Duisburg beteiligen sich 182 Schulklassen an einer
Buchgutscheinaktion anlässlich des Welttags des Buches. 4735
Schüler*innen freuen sich über den von der Stiftung Lesen in
Zusammenarbeit mit cbj Verlag, Deutsche Post DHL und Partnern
herausgegebenen Comicroman „Mission Roboter – Ein spannender Fall
für die Glücksagentur“ von Autorin Anke Girod und Illustrator Timo
Grubing.
Der altersgerechte Lesestoff wird mittels Buchgutscheinen an 4.
und 5. Klässler verteilt. Die übliche Abholung erfolgt per
Klassenbesuch in zuvor ausgewählten lokalen Buchhandlungen. Auch die
Buchhandlung Scheuermann am Sonnenwall 45 in Duisburg beteiligt sich
an der Aktion. Bundesweit kommen über 1,1 Millionen Kinder in den
Genuss, das Buch zu erhalten. Ziel der Initiative ist es, Kinder
jedes Jahr mit spannenden Geschichten, die ihre Interessen
aufgreifen, für das Lesen zu begeistern und ihre Lesekompetenz zu
stärken. Damit die Aktion auch in Klassen mit unterschiedlichen
Leseniveaus gelingt, wurde eigens ein Comicroman entwickelt.
Die Aktion „Ich schenk dir eine Geschichte“ steht unter der
Schirmherrschaft der Kultusminister*innen der Länder. Zudem
unterstützt Deutsche Post DHL die Förderung des Lesens durch
sogenannte Sprach- und Lesepaten: Kolleginnen und Kollegen, die
bundesweit ehrenamtlich im Einsatz sind. Außerdem überraschen
zahlreiche Zustellerinnen und Zusteller von Deutsche Post und DHL
ihre Kunden mit kostenlosen Büchern. Damit will das Unternehmen in
verschiedensten Haushalten Lesefreude vermitteln und Menschen zum
Lesen zu ermutigen.
Darunter sind viele Bestseller, wie
etwa „Die Entführung“ von John Grisham, „Am Meer“ von Elisabeth
Strout oder von Jonas Jonasson "Drei fast geniale Freunde auf dem
Weg zum Ende der Welt“. „Lesen ist wichtig. Lesen hilft uns, die
Welt zu verstehen. Lesen schärft den Blick für Fakten und „Fake“.
Gute Lese- und Sprachfähigkeiten sind von zentraler Bedeutung für
einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben, die Teilhabe am
gesellschaftlichen Leben und die Resilienz unserer Demokratie.
Deshalb unterstützen wir als Unternehmen bewusst die Stiftung Lesen.
Im Rahmen unseres Lese- und Sprachpaten-Programms
engagieren sich viele Mitarbeitende bereits seit 2007 ehrenamtlich
für Lese- und Sprachkompetenz von Kindern und Jugendlichen, aber
auch mit Blick auf die Integration von Geflüchteten," sagt
Konzernpersonalvorstand Thomas Ogilvie, der zugleich auch
Vorstandsmitglied der Stiftung Lesen ist. Das diesjährige
Welttagsbuch wurde erneut nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip
produziert. So können aus den recycelten Papierfasern neue Produkte
entstehen, bis alle Bestandteile am Ende in den biologischen
Kreislauf zurückfließen.
Die UNESCO-Generalkonferenz hat
1995 den 23. April zum „Welttag des Buches und des Urheberrechts“
ausgerufen. Das Datum geht auf eine Tradition in Katalonien zurück:
Zum Namenstag des Schutzheiligen St. Georg werden dort Rosen und
Bücher verschenkt. Der 23. April ist zugleich der Todestag von
William Shakespeare und Miguel de Cervantes. Der Welttag des Buches
wird heute in über 100 Ländern gefeiert, in Deutschland seit 1996.
Von Anfang an haben die Stiftung Lesen und ihre Partner den Welttag
des Buches maßgeblich mitgestaltet. So gibt es z.B. seit 1997 die
Aktion „Ich schenk dir eine Geschichte“.
Bürgergespräch mit dem Oberbürgermeister
Oberbürgermeister Sören Link möchte
am Dienstag, 23. April, mit den
Duisburgerinnen und Duisburgern ins Gespräch
kommen. Termine können am Donnerstag, 11.
April, angefragt werden. Interessierten
Bürgerinnen und Bürgern steht hierfür das an
diesem Tag freigeschaltete Kontaktformular
unter www.duisburg.de/dialog zur Verfügung.
Eine telefonische Kontaktaufnahme ist von
8.30 bis 16 Uhr unter (0203) 283- 6111
ebenfalls möglich.
Makramee-Workshops in der Zentralbibliothek
Die Zentralbibliothek,
Steinsche Gasse 26 in der Duisburger
Innenstadt, lädt Jugendliche von 10 bis 14
Jahren zu zwei Makramee-Workshops ein.
Jeweils donnerstags, am 11. und 25. April,
erklärt Maia Kesseler von 16 bis 18.30 Uhr
die Grundtechniken dieses alten Handwerks.
Danach können mit unterschiedlichen Garnen
und Holz eigene Accessoires kreiert werden.
Vorkenntnisse sind dabei nicht erforderlich,
gefragt sind Kreativität und Freude an
Handarbeiten.
Das Angebot wird
durch das Programm „Kulturrucksack NRW“
gefördert. Die Teilnahme kostet jeweils 2
Euro zugunsten der Duisburger
Bibliotheksstiftung. Die Materialien werden
gestellt. Anmeldungen sind ab sofort online
auf www.stadtbibliothek-duisburg.de unter
„Veranstaltungen“ möglich. Fragen
beantwortet die Bibliothek gerne persönlich,
telefonisch unter 0203 283-4221 oder per
E-Mail an
kinderjugendbibliothek@stadt-duisburg.de.
Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags
von 13 bis 19 Uhr und samstags von 11 bis 16
Uhr. In den Osterferien öffnet die Kinder-
und Jugendbibliothek von dienstags bis
freitags bereits um 11 Uhr.
„Wenn mich der Schlag trifft…!“
Schlaganfälle – Akutbehandlun...wie geht es weiter?
Neue Veranstaltungsreihe „Medizin im Revier“ für Patientinnen und
Patienten geht am 16. April in die zweite Runde. Nach der
erfolgreichen Premiere von „Medizin im Revier“ im Februar ist die
neue Veranstaltungsreihe des Klinikverbunds Evangelisches Klinikum
Niederrhein/BETHESDA Krankenhaus für Patientinnen, Patienten und
alle anderen Interessierten jetzt in der Klinik für Neurologie am
Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord in Fahrn zu Gast. Im
Mittelpunkt steht diesmal das Thema Schlaganfälle, neben Krebs und
Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine der häufigsten Todesursachen in
Deutschland und oftmals die Ursache für schwere, bleibende Schäden
der Betroffenen.
Gemeinsam erläutern Dr. Corina
Kiesewalter (Chefärztin der Klinik für Neurologie), Dr. Markus
Heddier (Chefarzt der Zentralen Abteilung für Neuroradiologie) und
Oberarzt Fabian Kahl (Leiter der Stroke Unit), warum bei Verdacht
auf einen Schlaganfall höchste Eile geboten ist und welche
Warnzeichen beachtet werden müssen. Außerdem stellen sie anhand
konkreter Fallbeispiele Möglichkeiten der Akutbehandlung wie Lyse
(also die Auflösung von Blutgerinnseln mithilfe von Medikamenten)
und Thrombektomie (Entfernung von Blutgerinnseln mittels eines
Katheters) vor.
Weitere Aspekte sind die nötigen
diagnostischen Schritte zur Ursachenklärung nach einem Schlaganfall,
vorbeugende Maßnahmen wie Medikamente, um das weitere Voranschreiten
der Erkrankung zu verhindern, und die Nachsorge z.B. durch
Rehamaßnahmen und ambulante Therapien.
Selbstverständlich bleibt im Anschluss an die Vorträge genügend Zeit
für Fragen an die Experten und Diskussionen. Die Teilnahme ist
kostenlos, eine Voranmeldung ist nicht nötig. Hier
die Eckdaten der Veranstaltung: „Wenn mich der Schlag trifft…!“
Schlaganfälle – Akutbehandlung…und wie geht es weiter?
Datum/Uhrzeit: Dienstag, 16. April 2024 / 16:30–18:00 Uhr
Ort: Evangelisches Krankenhaus Duisburg-Nord, Konferenzzentrum im
Verwaltungsgebäude, Fahrner Straße 133, 47169 Duisburg
Die Veranstaltungsreihe „Medizin im Revier“
findet im Turnus von zwei Monaten statt. Expertinnen und Experten
des Klinikverbunds Evangelisches Klinikum Niederrhein/BETHESDA
Krankenhaus Duisburg informieren jeweils über aktuelle Entwicklungen
der modernen Medizin und geben Patientinnen und Patienten fundierte,
praxisnahe Ratschläge zu ihren Erkrankungen.
Fortgesetzt wird die Reihe am 26. Juni im Johanniter Krankenhaus
Oberhausen. Dann vermittelt Prof. Dr. Markus Frings, Chefarzt der
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, alles
Wissenswerte zum Thema Demenz.
MSV Duisburg – SV Waldhof Mannheim: DVG setzt
zusätzliche Busse ein Für Gäste des Fußballspiels MSV
Duisburg gegen den SV Waldhof Mannheim am Freitag, 12. April, um
19 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.
Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena - ab
„Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 17.06, 17.16, 17.26 Uhr - ab
„Bergstraße“ um 17.11, 17.21 und 17.31 Uhr ab „Meiderich Bahnhof“
- ab 17.15 bis 17.40 Uhr alle fünf Minuten ab „Großenbaum
Bahnhof Ost“ um 17.50 und 18.05 Uhr - ab „Betriebshof am
Unkelstein“ ab 16.58 bis 17.23 Uhr alle fünf Minuten - ab
„Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 17.15 bis 18.35 Uhr
alle fünf Minuten - ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 17.33
Uhr.
Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die
Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine
Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine
Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen
Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste,
die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die
Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.
Faszination von Landschaft, Schlössern und Burgen am Niederrhein
- Fotoausstellung in Meiderich Der Niederrhein ist nicht
nur eine ausgedehnte Landschaft, die oft im Nebel eine mystische
Atmosphäre verbreitet, sondern bietet auch zahlreiche historische
Gebäude und Anwesen wie Schlösser und Burgen. Die Fotografen Thomas
Dörbandt und Udo Kloppert von der „Foto-Factory 47“ haben sich
diesen beiden Facetten des Niederrheins gewidmet und die Faszination
von Landschaft und historischen Gebäuden in ihren Bildern
eingefangen.
Ihre Ergebnisse präsentieren sie in einer
Ausstellung vom Sonntag, 14. April 2024, bis Sonntag, 5. Mai 2024,
im Gemeindezentrum der Evangelischen Kirchengemeinde Meiderich, Auf
dem Damm 8 in 47137 Duisburg. Nach den erfolgreichen Ausstellungen
„Trilogie Heimat“, „Stahl und Eisen“ und „Musik“ in den Jahren 2021
bis 2023 zeigen die beiden Fotografen mit „Landschaft - Schlösser -
Burgen“ bereits zum vierten Mal gemeinsam ihre Werke.
Die Vernissage am 14. April, 17 Uhr wird musikalisch mit
Gitarrenklängen von Gabriele und Helmut Richter begleitet. Die
beiden Fotografen sind selbstverständlich mit dabei.
Parkmöglichkeiten befinden sich auf dem Gemeindeparkplatz an der
Ecke Bürgermeister-Pütz-Straße/Auf dem Damm und auf dem Parkplatz
der Herzklinik an der Ecke Bürgermeister-Pütz-Straße/Gerrickstraße.
Thomas Dörbandt und Udo Kloppert bitten um Anmeldung zur
Ausstellungseröffnung mit Angabe der Personenzahl unter der
Telefonnummer 0203 445485 oder per E-Mail an udo.kloppert@gmx.de.
Weitere Informationen zu den Fotografen gibt es unter
www.foto-factory47.myportfolio.com, und Informationen zur Gemeinde
unter
www.kirche-meiderich.de.
Udo Kloppert (links) und Thomas Dörbandt vor dem Meidericher
Gemeindezentrum (Foto: Rolf Schotsch).
VHS-Vortrag: Kirchenfenster eines deutschen Künstlers in der
Kathedrale von Reims In dem bildgestützten Vortrag von
Dr. Ingeborg Christ am Donnerstag, 11. April, von 18.30 bis 20 Uhr
in der VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der
Stadtmitte soll ergänzend eine Novelle des bekannten französischen
Schriftstellers Didier Daenincks vorgestellt werden, die er eigens
für diese fast wunderbare Geschichte verfasst hat. Wie kommen neun
moderne Kirchenfenster aus Deutschland in die gotische Kathedrale
von Reims?
Diese französischste aller französischen
Kathedralen, die im ersten Weltkrieg durch Brandbomben fast bis zur
Unkenntlichkeit beschädigt wurde, galt in Frankreich lange Zeit als
Symbol deutsch-französischer Feindschaft. Wenn heute neun strahlende
Fenster des deutschen Künstlers Imi Knoebel die Kathedrale
schmücken, bedurfte es dazu des überzeugenden Genies des
Düsseldorfer Künstlers sowie des Versöhnungswillens vieler anderer
Institutionen und Persönlichkeiten.
Der Vortrag findet in
Kooperation der Deutsch-Französischen Gesellschaft Duisburg e.V.
statt. Das Teilnahmeentgelt beträgt fünf Euro, eine vorherige
Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de ist erforderlich.
Pfarrer Hüter am nächsten Freitag in der Duisburger
Kircheneintrittsstelle Immer freitags können Unsichere,
Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der
Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und
Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.
Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche
nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch,
Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten.
Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an
der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 12.
April 2024 heißt Pfarrer Michael Hüter Menschen in der Südkapelle
des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur
Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de.
Wieder Besucherrekord bei der Kinderbibelwoche in
Wedau erwartet Die Wedauer Kinderbibelwoche, bei der
jedes Jahr an die 150 Mädchen und Jungen zusammenkommen, hat eine
mehr als 25jährige Tradition. Und nach Corona gab es im letzten Jahr
sogar einen Besucherrekord: An jedem der drei Tage trafen sich über
170 Kinder im Gemeindehaus am See zum Singen, Tanzen, Basteln,
Mitmachen und Gute-Zeit-haben.
Darauf hoffen in diesem
Jahr auch wieder Pfarrerin Ute Sawatzki und Gemeindereferentin
Franziska Hübinger, die unterstützt von einem ehrenamtlichen Team,
die aktuelle ökumenische Kinderbibelwoche gestalten und herzlich
einladen: Unter dem Titel „Miriam aus Nazareth“ können sich Kinder
zwischen drei und 13 Jahren am 16., 17. , und 18. April jeden
Nachmittag von 15.30 bis 17 Uhr durch Geschichten, Theaterstücke,
Lieder und Bastelarbeiten in biblische Zeiten begeben und erfahren,
was Miriam aus Nazareth, die Mutter von Jesus, mit ihrem Sohn alles
erlebt und auch erlitten hat.
Eine Anmeldung der
Kinder ist nicht nötig. Rückfragen beantworten Pfarrerin Sawatzki
(Tel.: 0203 726575 bzw. ute.sawatzki@ekir.de) und Gemeindereferentin
Franziska Hübinger (Franziska.Huebinger@bistum-essen.de, 0203-578860
0) gerne.
Kinderbibelwoche 2023 in Wedau - Foto Pfarrer Dirk Sawatzki.
Weiterhin gut ein Fünftel der Bevölkerung von Armut oder
sozialer Ausgrenzung bedroht • 17,7 Millionen
Betroffene in Deutschland im Jahr 2023 • 14,3 % der Bevölkerung
waren armutsgefährdet, 6,9 % waren von erheblicher materieller und
sozialer Entbehrung betroffen, 9,8 % der Menschen lebten in einem
Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbeteiligung
In Deutschland
waren im Jahr 2023 gut 17,7 Millionen Menschen von Armut oder
sozialer Ausgrenzung bedroht. Das waren 21,2 % der Bevölkerung, wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand von Erstergebnissen der
Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) mitteilt.
Gegenüber dem Vorjahr blieben die Werte nahezu unverändert. So waren
im Jahr 2022 rund 17,5 Millionen Menschen oder 21,1 % der
Bevölkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht.
6,9 % der Bevölkerung oder 5,7 Millionen Menschen in Deutschland
waren im Jahr 2023 von erheblicher materieller und sozialer
Entbehrung betroffen (2022: 6,2 %). Das bedeutet, dass ihre
Lebensbedingungen aufgrund von fehlenden finanziellen Mitteln
deutlich eingeschränkt waren. Die Betroffenen waren zum Beispiel
nicht in der Lage, ihre Rechnungen für Miete, Hypotheken oder
Versorgungsleistungen zu bezahlen, eine einwöchige Urlaubsreise zu
finanzieren, abgewohnte Möbel zu ersetzen oder einmal im Monat im
Freundeskreis oder mit der Familie etwas essen oder trinken zu
gehen.
9,8 % der Bevölkerung unter 65 Jahren oder
6,2 Millionen Menschen in Deutschland lebten 2023 in einem Haushalt
mit sehr niedriger Erwerbsbeteiligung (2022: 9,8 %). Das heißt, die
Haushaltsmitglieder waren insgesamt sehr wenig oder nicht in den
Arbeitsmarkt eingebunden. Nach EU-SILC liegt diese Situation vor,
wenn die Erwerbsbeteiligung der erwerbsfähigen Haushaltsmitglieder
im Alter von 18 bis 64 Jahren im Vorjahr der Erhebung insgesamt
weniger als 20 % betrug.
Dies war zum Beispiel der Fall,
wenn in einem Haushalt mit zwei Personen in dieser Altersgruppe eine
Person überhaupt nicht arbeitete und die andere insgesamt nur in
vier von zwölf Monaten erwerbstätig war. Ein EU-weiter Vergleich
des Anteils der von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedrohten
Menschen an der Bevölkerung im Jahr 2023 ist zum jetzigen Zeitpunkt
nicht möglich, da bislang erst gut die Hälfte der EU-Staaten ihre
Ergebnisse veröffentlicht hat.
Von den derzeit
vorliegenden Ergebnissen war der Anteil in Tschechien im Jahr 2023
mit 12,0 % am niedrigsten, am höchsten war er in Bulgarien mit
30,0 %. Im Jahr 2022, für das ein Gesamtergebnis für die EU
vorliegt, hatte Deutschland mit einem Anteil von 21,1 % knapp unter
dem EU-Durchschnitt von 21,6 % gelegen.
Baupreise für Wohngebäude im Februar 2024: +2,8 % gegenüber Februar
2023 Ausbauarbeiten steigen mit +4,7 % stärker als Preise für
Rohbauarbeiten mit +0,4 % Die Preise für den Neubau
konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind im Februar
2024 um 2,8 % gegenüber Februar 2023 gestiegen. Im November 2023,
dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im
Vorjahresvergleich um 4,3 % gestiegen. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erhöhten sich die Baupreise im
Februar 2024 gegenüber November 2023 um 1,2 %. Alle Preisangaben
beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich
Mehrwertsteuer.
Sollten Krankenkassen Homöopathie übernehmen?
"Die Homöopathie ist eine Leistung, die keinen medizinischen Nutzen
auf Grundlage eines wissenschaftlichen Sachstandes erbringt", so
zitiert die Tagesschau Gesundheitsminister
Karl Lauterbach. Aus diesem Grund will der SPD-Politiker die
umstrittenen Arzneien in
naher Zukunft aus den Leistungen der gesetzlichen
Krankenversicherung streichen. Die Maßnahme ist Teil einer
Initiative seitens des Bundesgesundheitsministeriums, die dem
Milliardendefizit der gesetzlichen Krankenkasse entgegenwirken soll
– auch wenn der Einspareffekt laut Lauterbach nicht besonders groß
sein wird.
Dass diese Entscheidung auch auf Widerspruch
stoßen wird, zeigt eine Umfrage im Rahmen der Statista
Consumer Insights. Demnach sind 23 Prozent der in Deutschland
befragten Personen der Meinung, dass Homöopathie immer von der
Krankenkasse übernommen werden sollte. Auch in anderen Ländern gibt
es eine nicht unerhebliche Anhängerschaft von Globuli,
Schüßlersalzen und Co. In Brasilien und Indien war der Anteil der
Befragten, die Homöopathie nicht aus den Kassenleistungen streichen
wollen, genauso hoch wie in Deutschland. In Frankreich war der
Anteil der Gegner solcher Reformen, wie sie Gesundheitsminister
Lauterbach plant, mit 31 Prozent am höchsten. Renè Bocksch
Wie verbreitet ist Adipositas in Europa? Über 17
Prozent der erwachsenen Europäer:innen sind von Adipositas betroffen.
Nach dem Klassifikationsschema der Weltgesundheitsorganisation
fallen unter diese Klassifikation Menschen mit einem Body Mass Index
von 30 oder mehr. Der OECD-Bericht Health
at a Glance 2023 beziffert den Anteil der fettleibigen
Erwachsenen für Deutschland auf rund 17 Prozent. Das europäische
Land mit den meisten adipöse Menschen ist Großbritannien (26
Prozent).
Deutlich schlanker sind dagegen
Schweizer:innen und Rumän:innen (jeweils elf Prozent), wie der Blick
auf die Statista-Grafik zeigt. Zu den möglichen Folgen schreibt das
Robert Koch-Institut: „Übergewicht und Adipositas werden in
Zusammenhang mit dem deutlichen Anstieg verschiedener
Folgeerkrankungen wie z.B. Bluthochdruck, koronare Herzerkrankung,
Typ 2-Diabetes und orthopädische Erkrankungen gebracht.“ Mathias
Brandt
Wie lange brauchen Online-Dienste, um eine Million Menschen
zu erreichen Mehr als 30 Millionen Menschen haben sich
innerhalb von weniger als 24 Stunden bei Threads angemeldet. Der
Twitter-Alternative des Meta-Konzerns
ist es gelungen, in maximal einer Stunde die
Eine-Million-Nutzer:innen-Marke zu knacken. Damit hat die
Mikroblogging-App den erst kürzlich von ChatGPT aufgestellten
Rekord regelrecht pulverisiert, wie der Blick auf die
Statista-Grafik zeigt.
Der KI-Anwendung
war es im letzten Jahr geklungen, innerhalb von fünf Tagen eine
Million Nutzer:innen zu erreichen. Wie explosiv Threads wächst,
zeigt auch der Vergleich mit Hauptkonkurrent Twitter. Das 2006
gegründete soziale Netzwerke brauchte zwei Jahre, um so viele
Menschen für sich zu begeistern. Bei Metas reichweitenstärkster
Marke, Facebook, waren es zehn Monate. Mathias Brandt
Sollten Deepfakes verboten werden? KI-MANIPULATION
KI-manipulierte Videos, Fotos und Tonaufnahmen verunsichern die
deutschen Internetnutzer:innen. Eine Umfrage von Bitkom verdeutlicht,
dass eine Mehrheit der Deutschen für ein gesetzliches Verbot von den
sogenannten Deepfakes eintritt.
Rund 84 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen fordern zumindest eine
Kennzeichnungspflicht für KI-veränderte Medien. Die Daten zeigen
außerdem, dass 60 Prozent der Befragten Deepfakes als ernsthafte
Bedrohung der Demokratie ansehen. Für die meisten Menschen sind
Deepfakes nämlich gar nicht oder nur schwer zu erkennen - das
bestätigen rund 81 Prozent der Befragten.
Zugleich geben
44 Prozent zu, zumindest einmal auf ein Deepfake hereingefallen zu
sein. Eine weitere aufschlussreiche Erkenntnis ist, dass ein Drittel
der Deutschen noch nie von Deepfakes gehört haben, dementsprechend
leicht sind diese Menschen mit Manipulationen zu täuschen. Obwohl
mehr als die Hälfte der Befragten Potenziale in Kunst
und Kultur sehen, bleibt das Misstrauen vorherrschend.
Ganze 70 Prozent der Deutschen verlieren das Vertrauen in Fotos
und Videos als zuverlässige Quellen. Die Ergebnisse unterstreichen
die Forderung der Gesellschaft nach klaren regulatorischen
Rahmenbedingungen. Der Gesetzgeber aber auch die Betreiber der
sozialen Netzwerk sind nun gefordert, entsprechende Schritte
einzuleiten. René Bocksch
Sind deutsche Unternehmen gegen den KI-Hype immun? KI IN
UNTERNEHMEN Auch wenn es auf den ersten Blick nicht
offensichtlich erscheint, hat Künstliche Intelligenz schon lange ins
Online-Nutzungsverhalten der meisten Menschen Einzug gehalten. Ob
Suchvorschläge, Navigation via Handy oder Übersetzungstools: All
diesen Features liegen mehr oder minder intelligente Algorithmen
zugrunde. Dass Nutzer:innen auch direkt im großen Stil mit KI
interagieren können, ist allerdings neu. Während Chatbots wie
ChatGPT von OpenAI seit
Monaten für Schlagzeilen sorgen, sind deutsche Unternehmen
sogenannter generativer KI gegenüber noch skeptisch.
Das
zeigt eine Umfrage
von Bitkom Research. Der Lobbyverband der deutschen
IT-Wirtschaft hat im Juni und Juli 2023 über 600
Technologie-Entscheider:innen in deutschen Unternehmen zum Einsatz
von Künstlicher Intelligenz befragt. 60 Prozent der
Umfrageteilnehmer:innen haben sich entweder noch nicht mit dem Thema
beschäftigt oder wollen generative KI wie ChatGPT nicht in ihrem
Unternehmen einsetzen. 23 Prozent können sich einen Einsatz generell
vorstellen, bei 13 Prozent der Befragten liegen schon entsprechende
Pläne vor. Nur zwei Prozent der Befragten haben die Nutzung von
generativer KI in ihren Firmen bereits etabliert.
Die
Beschäftigung mit dem Einsatz von Chatbots oder anderen
Text-Bild-Generatoren wird in den Unternehmen allerdings seit 2020
vermehrt diskutiert. 2018 war KI für 86 Prozent der Befragten kein
Thema, 2023 lag der Anteil nur noch 52 Prozent. Vor dem Hintergrund
von Datenschutz und Sicherheit bedenklich ist vor allem die
Erkenntnis, dass nur eine Minderheit Regeln für den Umgang mit KI
am Arbeitsplatz festlegen will. In einem Prozent der befragten
Unternehmen existieren bereits solche Regeln, weitere 16 Prozent
wollen diese einführen. Demgegenüber stehen 28 Prozent, die nicht
planen, KI-Einsatz zu reglementieren, während sich knapp die Hälfte
noch nicht mit dieser Problematik auseinandergesetzt hat. Florian
Zandt
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