'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    15.Kalenderwoche: 9. April
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Mittwoch, 10. April 2024

NRW: Rund 1,1 Milliarden Euro Wohngeld in 2023 ausgezahlt
Die Wohngeldstellen in Nordrhein-Westfalen haben im Jahr 2023 mit rund 1,1 Milliarden Euro rund 2,5-mal so viel Wohngeld wie im Vergleichszeitraum 2022 ausgezahlt. Ursächlich dafür ist die bundesgesetzliche Wohngeldreform, die am 1. Januar 2023 in Kraft getreten ist. Das Wohngeld wird zu 50 % vom Land Nordrhein-Westfalen und zu 50 % vom Bund finanziert.


Betrug der Landesanteil 2022 noch rund 218 Millionen Euro, hatte das Land Nordrhein-Westfalen für das Jahr 2023 rund 543 Millionen Euro und damit rund 325 Millionen Euro mehr zu schultern. Auch im ersten Quartal 2024 zeigt sich, dass die Wohngeldzahlungen weiter auf dem hohen Niveau von 2023 verbleiben.  


Praxisbeispiel 1  
Eine Rentnerin, alleinstehend, Wohnort Düsseldorf (Mietenstufe 6). Sie hat ein Bruttorenteneinkommen in Höhe von 747,88 Euro (Netto 669,35 Euro). Zu Ihrer Rente erzielt sie noch Einkünfte aus einem Mini-Job in Höhe von 450 Euro. Sie zahlt eine Miete in Höhe von 460 Euro im Monat, wovon 50 Euro für in der Miete enthaltene Haushaltsenergie (Strom) bei der Berechnung des Wohngeldes abgezogen werden, da diese Kosten nicht wohngeldfähig sind. Seit Jahr 2023 hat sie einen Wohngeldanspruch in Höhe von 169 Euro.  


Praxisbeispiel 2  
 Ein Busfahrer, verheiratet, 2 Kinder, Wohnort Bochum (Mietenstufe 3). Er hat als Alleinverdiener ein monatliches Bruttoeinkommen in Höhe von 4.196 Euro (Netto: 2.642,42 Euro). Er zahlt eine Miete von 723 EUR. Seit 2023 hat er einen Wohngeldanspruch in Höhe von 153 Euro. Kindergeld und ein eventuell gewährter Kinderzuschlag werden nicht angerechnet. Mehr...

Malteser Hospizzentrum St. Raphael: Kindertrauergruppe startet nach den Osterferien   
Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael bietet ab dem 10. April wieder eine neue Kindertrauergruppe an. In der Gruppe treffen sich bis zu acht Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren, die einen nahestehenden Angehörigen durch Tod verloren haben. In der Gemeinschaft erleben die Kinder, dass sie mit ihrer Verlusterfahrung nicht alleine sind. In dem geschützten Raum können sie unterschiedliche Gefühle, die in der Trauerzeit auftauchen können, ausdrücken und sich dazu austauschen.   

Die Gruppe trifft sich monatlich über den Zeitraum eines Jahres mittwochs von 16.00 bis 17.30 Uhr im Malteser Hospizzentrum St. Raphael und wird von geschulten und erfahrenen Mitarbeiterinnen der Kindertrauerbegleitung „Bärenstark“ des Hospizzentrums geleitet. Sie haben ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Kinder und vermitteln ihnen einen offenen und ehrlichen Umgang mit dem Tod. Jedes Kind bekommt zu Beginn einen „Tränenteddy”, den es zu dem Treffen mitbringt.    


Bei kreativen Angeboten, zum Beispiel dem Gestalten einer Erinnerungskiste oder dem Bemalen von Steinen, werden Kraftquellen wieder oder neu entdeckt. Eltern erhalten Beratung, wie sie ihr Kind in der Trauerzeit unterstützen können. Die Teilnahme an der Gruppe ist kostenlos. Anmeldungen bei Andrea Kleinefehn unter 0203-6085 2010 oder andrea.kleinefehn@malteser.org.


Kreißsaalinformationsabend der Elternschule im BETHESDA Krankenhaus 

Das Team der Elternschule im BETHESDA Krankenhaus lädt werdende Eltern herzlich zu einem Kreißsaalinformationsabend ein. Unter der Leitung von Oberärztin Dr. Sarah Ariella Müller werden in einer lockeren Atmosphäre alle Fragen rund um Schwangerschaft und Geburt persönlich beantwortet. Fragen wie "Wann sollte ich in die Klinik kommen?", "Wie läuft die Aufnahme ab?", "Wen darf ich mitbringen“ oder "Wie werde ich betreut?“ werden ausführlich besprochen.


Ziel ist es, den werdenden Eltern Sicherheit zu vermitteln und eine optimale Vorbereitung auf die bevorstehende Geburt zu ermöglichen. Der Kreißsaalinformationsabend findet monatlich im Eventraum im Park des BETHESDA Krankenhauses statt. Der nächste Terminist der 10. April 2024.  
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, und eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Interessierte werden gebeten, sich vor dem Haupteingang des BETHESDA Krankenhauses einzufinden, wo das Kreißsaal-Team sie um 17:50 Uhr herzlich empfangen wird.


Beginn ist um 18 Uhr. Das Team der Elternschule freut sich darauf, werdende Eltern bei diesem herzlichen und informativen Abend begrüßen zu dürfen und ihnen Sicherheit sowie Orientierung für die bevorstehende Geburt zu bieten.  
Informationen zu Veranstaltungen und Kursen der Elternschule am BETHESDA Krankenhaus und rund um die Themen Schwangerschaft und Geburt finden Sie unter www.evkln.de/ekb/klinik-fuer-frauenheilkunde-und-geburtshilfe.html.


VHS-Kurs: Feldenkrais® in der Mittagszeit
Die VHS Duisburg bietet mittwochs vom 10. April bis zum 15. Mai jeweils von 13.30 bis 15 Uhr einen Feldenkrais® -Kurs im Stadtfenster in der Steinschen Gasse 26 in der Duisburger Innenstadt an. Die Feldenkrais®-Methode nutzt die Lernbereitschaft des Nervensystems und ist geeignet für Menschen jeden Alters. Die Aufmerksamkeit wird gezielt gelenkt auf alltägliche, aber auch auf ungewohnte Bewegungen. Diese Bewegungsabläufe werden in kleinste Einheiten gegliedert und erkundet. Dabei werden sanfte und achtsame Bewegungen wiederholt durchgeführt, bewusst wahrgenommen, variiert und zu neuen, nun beschwerdearmen Abläufen zusammengesetzt.


Ziel ist es, „Bewusstheit beim Bewegen“ zu erlangen. Die Feldenkrais®-Methode hat sich unter anderem bei Schmerzen im unteren Rückenbereich bewährt. Sie wird aber auch gerne angewendet bei Überlastungsbeschwerden im Nacken- und Schulterbereich, bei Einschränkungen des Bewegungsapparates oder um grundsätzlich die Beweglichkeit und Koordination zu erhalten und zu verbessern. Eine Anmeldung wird erbeten – online über www.vhs-duisburg.de oder per E-Mail an h.pieper@stadt-duisburg.de. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 0203 283-2775.


Bistum verstärkt Unterstützung von katholischen Organisationen bei Fällen von sexualisierter Gewalt
Wenn in einer Kirchengemeinde oder einer Einrichtung ein Fall von sexualisierter Gewalt bekannt wird, sorgt dies für tiefe Verwerfungen und Spaltungen. So solidarisieren sich z. B. Gemeindemitglieder oft mit dem Beschuldigten, während der häufig sehr kleine Kreis um die Opfer sozial ausgegrenzt wird, hat das Münchener Institut für Praxisforschung und Projektberatung in seiner Aufarbeitungsstudie über sexualisierte Gewalt für das Bistum Essen festgestellt.


Als Reaktion vergrößert das Bistum nun das Team von Beratern, die in solchen Fällen betroffenen Gruppen zur Verfügung stehen. Im Pool sind Berater mit verschiedenen Kompetenzen, u. a. Psychologen, Supervisoren, Systemische Berater und Mediatoren. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Zusatzqualifikationen wie etwa Psychotraumatologie und Traumafachberatung gelegt. So können sowohl Einzelpersonen als auch größere Gruppen betreut werden. idr - Infos: https://www.bistum-essen.de


Studie zeigt: Berührungen helfen bei Schmerz und Depressionen
Berührungen lindern Schmerz, Depressionen und Angst. Häufigere Berührungen sind besonders förderlich, müssen aber nicht lange dauern. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forschungsteam aus Bochum, Duisburg-Essen und Amsterdam, das mehr als 130 internationale Studien mit rund 10.000 Teilnehmern auswertete. Sowohl Erwachsene als auch Kleinkinder profitieren von Berührungen. Bei Säuglingen wirkt die Berührung von Eltern besser als von anderen Pflegepersonen, während es bei Erwachsenen keine Unterschiede zwischen bekannten Personen und professionellem Personal gibt.


Den größten Effekt der Berührungen bei Erwachsenen belegten die zahlreichen Studien für die mentale Verfassung der Versuchspersonen. So nahmen Schmerz, Depressivität und Angst signifikant ab. Auch auf kardiovaskuläre Faktoren wie Blutdruck oder Herzfrequenz wirkten sich die Berührungen positiv aus, zeigten aber einen geringeren Effekt. Eine längere Dauer der Berührung, die in den Studien im Schnitt bei 20 Minuten lag, beeinflusste das Ergebnis nicht wesentlich.


Überrascht waren die Psychologen von der positiven Wirkung der Berührung durch Objekte. So schnitten soziale Roboter, Stofftiere, Umarmungskissen und vieles mehr zwar bei den mentalen Faktoren schlechter ab als Menschen, zeigten aber dennoch einen messbaren positiven Effekt. idr


EU: Neue Regeln für Transparenz politischer Werbung treten in Kraft
Neue Regeln für Transparenz und das Targeting politischer Werbung sollen der Informationsmanipulation und der ausländischen Einflussnahme auf Wahlen entgegenwirken. Die entsprechende EU-Verordnung über die Transparenz politischer Werbung tritt heute in Kraft. Demnach muss politische Werbung klar als solche gekennzeichnet sein und unter anderem Informationen darüber enthalten, wer wie viel dafür bezahlt hat, an welche Wahlen, welches Referendum oder welchen Regulierungsprozess sie geknüpft ist und ob Techniken zur gezielten Werbung verwendet wurden.


Die Bürgerinnen und Bürger sind so in der Lage, Botschaften zu erkennen, mit denen ihre politischen Ansichten und Entscheidungen beeinflusst werden sollen. Věra Jourová, Vizepräsidentin für Werte und Transparenz, sagte: „Das neue Gesetz macht politische Werbung transparenter und bietet einen besseren Schutz vor ausländischer Einflussnahme und Manipulation. Es wird für die Wähler einfacher sein, bezahlte Inhalte zu erkennen und herauszufinden, wer sie bezahlt hat und wie die Werbung ausgerichtet war.“

Verbot von Verwendung sensibler personenbezogener Daten
Techniken zum politischen Targeting und zur Anzeige von Werbung werden ausschließlich auf der Grundlage personenbezogener Daten, die von der betroffenen Person erhoben wurden, und vorbehaltlich ihrer Zustimmung zur Verfügung stehen. Die Verwendung sensibler personenbezogener Daten wird verboten. Dadurch wird die missbräuchliche Verwendung personenbezogener Daten eingeschränkt, die darauf abzielt, Wählerinnen und Wähler zu manipulieren.


Politische Online-Werbung wird künftig in einem entsprechenden Online-Verzeichnis gespeichert. Das Sponsoring von Werbung durch Akteure außerhalb der EU wird in den drei Monaten vor den Wahlen verboten. Die Kommission wird mit den Nutzern und Anbietern von politischer Werbung, den Aufsichtsbehörden und anderen interessierten Akteuren zusammenarbeiten, um die Einhaltung der Vorschriften zu unterstützen.


MSV Duisburg – SV Waldhof Mannheim: DVG setzt zusätzliche Busse ein  

Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen den SV Waldhof Mannheim am Freitag, 12. April, um 19 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.  
Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena  
- ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 17.06, 17.16, 17.26 Uhr
- ab „Bergstraße“ um 17.11, 17.21 und 17.31 Uhr ab „Meiderich Bahnhof“
- ab 17.15 bis 17.40 Uhr alle fünf Minuten ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 17.50 und 18.05 Uhr
- ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 16.58 bis 17.23 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 17.15 bis 18.35 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 17.33 Uhr.  

Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.

Karten für die DuisBuch noch erhältlich
Für die 23. DuisBuch am Mittwoch, 17. April, 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr) in der Zentralbibliothek im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte sind noch Karten erhältlich. Die Duisburger Buchhändlerinnen Elisabeth Evertz, Gabi Scheibe, Linda Broszeit (Buchhandlung Scheuermann), Kitty Görner (Flummi - Die Buchhandlung) und Özlem Saghir von der Bibliothek stellen die schönsten Neuerscheinungen des Frühjahrs, Wiederentdecktes und besondere Fundstücke vor.


Lesebegeisterte erhalten Literaturempfehlungen aus erster Hand und können die Titel auch gleich vor Ort erwerben. Besucherinnen und Besucher können sich auf einen inspirierenden und literarisch unterhaltsamen Abend freuen. Der Eintritt kostet fünf Euro zugunsten der der Duisburger Bibliotheksstiftung. Karten gibt es in den Buchhandlungen Scheuermann und Flummi, online unter www.stadtbibliothek-duisburg.de sowie bei den bekannten Vorverkaufsstellen.

Lesemarathon im Stadtfenster: Für Frieden, Freiheit und Demokratie
Auf Anregung des Duisburger Sozialwissenschaftlers und Journalisten Rainer Spallek veranstalten Duisburgs Stadtbibliothek und Volkshochschule einen Lesemarathon unter dem Motto: „Für Frieden, Freiheit und Demokratie“.
Der Lesemarathon findet am Freitag, 19. April, von 10 bis 22 Uhr im Café im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte statt. Dabei wird aus George Orwells Roman „1984“ gelesen.

„Die Wahl fiel auf Orwells Roman, weil dieser ein unüberhörbarer Warnruf gegen jedwede Form des Totalitarismus ist und seit seiner Veröffentlichung nichts an Aktualität verloren hat“, so Rainer Spallek. 24 ausgesuchte Abschnitte aus der 1949 erschienen Dystopie werden sich dabei mit musikalischen Zwischenspielen abwechseln. Lesen werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beider Institute sowie weitere Freiwillige. Publikum ist willkommen. Der Eintritt ist frei.


Spieleabend in der Rheinhauser Bibliothek
Die Rheinhauser Bibliothek lädt am Freitag, 26. April, ab 19 Uhr in der Zweigstelle auf der Händelstraße 6 wieder zum nächsten Spieleabend ein. Die ohnehin schon umfangreiche dortige Spielesammlung wurde in den letzten Wochen noch um neue Titel erweitert, so dass für jeden Geschmack vom Klassiker bis zum Kennerspiel etwas dabei ist. An den vielen Tischen in der Bibliothek sind alle willkommen, egal ob Familie, Freunde oder Einzelperson – jeder findet garantiert Anschluss.


Für kleine Snacks und Getränke ist gesorgt. Gerne kann hierzu noch etwas beigetragen werden. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für Fragen steht das Team der Rheinhauser Bibliothek vor Ort oder telefonisch unter (02065) 905- 4235 gerne zur Verfügung. Die Bezirksbibliothek ist dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.


Gut alt werden in Kommunen
Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Umsetzung der Altenhilfe nach § 71 SGB XII  
Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. legt Empfehlungen zur Umsetzung der Altenhilfe nach § 71 SGB XII vor. Die Gestaltung einer Infrastruktur für das gute Älterwerden ist nicht zuletzt aufgrund des demografischen Wandels eine der drängendsten Aufgaben in den Kommunen. Ziel muss es sein, die Selbstbestimmung älterer Menschen und deren Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen sowie ihre Selbsthilfe zu stärken. Diese Zielstellung verfolgt der § 71 des Zwölften Sozialgesetzbuches (SGB XII) als einzige bundesweite Rechtsgrundlage.  


„Mit den Empfehlungen richten wir den Blick auf die Notwendigkeit einer bedarfs- und bedürfnisgerechten Altenhilfeinfrastruktur für die immer größer werdende Gruppe älterer Menschen. Gleichzeitig setzen wir wichtige Impulse zur Umsetzung des § 71 SGB XII. Dieser muss als Pflichtaufgabe der Landkreise und kreisfreien Städte als Träger der Sozialhilfe stärker wahrgenommen werden“, so Dr. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.  


Die Empfehlungen konkretisieren die Altenhilfe nach § 71 SGB XII als Dreiklang im Sinne einer Infrastrukturverantwortung, eines Beratungsauftrages und von Leistungen im Einzelfall. Sie richten sich sowohl an die Landkreise und kreisfreien Städte als Träger der Sozialhilfe, als auch an die Entscheider/innen und Planer/innen in den kreisangehörigen Gemeinden und Städten sowie an die Landesgesetzgeber.  
Die Empfehlungen sind unter https://www.deutscher-verein.de/de/uploads/empfehlungen-stellungnahmen/2024/dv-13-23_umsetzung_71_sgb_xii.pdf abrufbar.    

48 Kinder empfangen Erstkommunion in Neumühl
Am Weißen Sonntag empfingen in der Herz-Jesu-Gemeinde in Neumühl 48 Kinder die erste heilige Kommunion. Unter dem Thema: "Vom Honigbrot in der Wüste des Lebens" hatte Pater Tobias und seine sechs Katechetinnen zu zwei Festgottesdiensten in den Norden von Duisburg eingeladen. In den sieben Monaten der Vorbereitung wurde unter anderem die Hostienbäckerei in Kevelaer und das Kloster der Abtei Hamborn besucht. Und am Samstagabend begann die Tauferneuerung in der Herz-Jesu-Kirche, dem im Volksmund bekannten Schmidthorster Dom.

Die Kinder wurden an ihre eigene Taufe erinnert und durften, was früher die Paten getan haben, ihre Kommunionkerze an der Osterkerze entzünden. Mit Weihwasser gesegnet Ein weiteres Symbol war das Weihwasser, das in der Osternacht neu gesegnet wurde. Damit ging Pater Tobias zu jedem Kommunionkind und zeichnete ein Kreuz auf die Stirn, legte die Hände auf und segnete jedes Kind. Die Kirche war nur im Kerzenschein beleuchtet und die Kinder und Familien waren beeindruckt von dieser besinnlichen schönen Feier.


Am Weißen Sonntag gestaltete die Sängerin Linda Piotrowski die vollbesetzten Festgottesdienste feierlich mit. Ein Kommunionkind begrüßte die Familien und Gemeinde, weitere Kinder hielten die Predigt zum Thema "Honigbrot in der Wüste des Lebens" und lasen die Fürbitten mit den Eltern und Katecheten vor. Zum ersten Mal empfingen die Kinder den Leib Christi, die heilige Kommunion.


Zum Schluss bedankte sich ein Kommunionkind im Namen aller Kommunionkinder bei allen Mitwirkenden. Und der Herrgott sorgte für sommerliche Temperaturen. Dankmesse mit Neumühler Grundschulen Am Montag fand dann unter Beteiligung der Dritten Klassen der Neumühler Grundschulen um 10 Uhr die Dankmesse mit allen Erstkommunionkindern statt. Zum Abschluss wurde ein Erinnerungsfoto, dieses Mal mit allen 48 Kommunionkindern, vor der Kirche gemacht.

Fotos Carsten Walden


Rheingemeinde lädt zur Feier des Konfirmationsjubiläums ein

Der Gottesdienst am Sonntag, 21. April 2024 um 9.45 Uhr in der Wanheimer Kirche, Friemersheimer Straße / Ecke Wanheimer, wird zu einer festlichen Begegnung und einem herzlichen Wiedersehen vieler werden, denn die Evangelische Rheingemeinde Duisburg lädt zur großen Feier des Konfirmationsjubiläum ein. Mit dabei sein sollen insbesondere diejenigen, die ihr Goldenes oder höheres Konfirmationsjubiläum feiern möchten, also besonders die, die 1974, 1964, 1959, 1954, 1949, 1944 und früher konfirmiert worden sind.


Angesprochen sind nicht nur Gemeindeglieder, sondern auch die, die auswärts wohnen und in Wanheimerort bzw. Wanheim konfirmiert worden sind. Für die Planung ist eine Anmeldungen erforderlich: bei Pfarrerin Almuth Seeger (0203 / 770607, almuth.seeger@ekir.de), Pfarrer Jürgen Muthmann (0203 / 722383, juergen.muthmann@ekir.de) oder bei Pfarrer Rolf Seeger (0203 / 7395696, rolf.seeger@ekir.de). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.gemeinde-wanheim.de bzw. www.wanheimerort.ekir.de.


Kunsthandwerk und viel Unterhaltung auf der Gemeindewiese - Frühlingsmarkt rund um die Friedenskirche in Duisburg Hamborn
Die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Hamborn lädt zu einem Frühlingsmarkt rund um die Friedenskirche, Duisburger Straße 174, ein. Damit auf der Gemeindewiese am Sonntag, 28. April zwischen 12 und 17 Uhr richtig was los ist für Klein und Groß, hat das Orga-Team kreative Menschen aus dem Kunsthandwerk gewinnen können.


Wer sich noch mit einem Stand oder Beitrag beteiligen möchte, spricht Presbyterin Martina Will an (0203-510472 oder martina.will@ekir.de). Bei dem geselligen Bürgerfest wird es wie bei dem im Vorjahr auch ein vielfältiges gastronomisches Angebot, Musik und Tanzvorführungen sowie Spiele für Kinder geben. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.friedenskirche-hamborn.de.




NRW: Zahl der Auszubildenden im Jahr 2023 nahezu auf Vorjahresniveau
Die Zahl der Auszubildenden ist im Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen im Vergleich zu 2022 um 0,2 Prozent zurückgegangen und damit nahezu stabil geblieben. Zuvor hatte es drei Jahre in Folge Rückgänge von 3,0 Prozent (2022), 2,2 Prozent (2021) und 3,4 Prozent (2020) gegenüber dem jeweiligen Vorjahr gegeben. Wie das Statistische Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, gab es im letzten Jahr 274 104 Auszubildende im dualen System.


2022 waren es noch 274 755 gewesen. Im Jahr 2023 waren 92 649 Azubis weiblich (−0,2 Prozent gegenüber 2022) und 181 455 Azubis männlich (−0,3 Prozent). Dies entspricht einem Anteil von 33,8 Prozent weiblichen und 66,2 Prozent männlichen Azubis, die sich im Jahr 2023 in einer dualen Ausbildung befanden. Unterschiedliche Entwicklungen in den verschiedenen Ausbildungsbereichen Im Vergleich zum Vorjahr gab es 2023 in den Ausbildungsbereichen Industrie, Handel, u. a. (+0,2 Prozent), im öffentlichen Dienst (+1,8 Prozent) und bei den freien Berufen (+0,9 Prozent), zu denen unter anderem Rechtsanwalts-, Steuer- und Medizinische Fachangestellte zählen, einen Zuwachs an Auszubildenden.


In den Ausbildungsbereichen Handwerk (−1,4 Prozent), Landwirtschaft (−2,3 Prozent) und im Bereich „Sonstige” (−11,6 Prozent), zu dem Hauswirtschaftsberufe gehören, war dagegen ein Rückgang zu verzeichnen. Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge ebenfalls auf Vorjahresniveau Von den 274 104 Auszubildenden haben 106 272 einen Ausbildungsvertrag in 2023 neu abgeschlossen. Damit lag die Zahl der Neuabschlüsse um 0,4 Prozent über dem Vorjahreswert von 105 870 Neuabschlüssen.


Die Zahl der weiblichen Azubis mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag war 2023 mit 37 092 um 0,6 Prozent niedriger als im Jahr zuvor (2022: 37 323). Dagegen stieg mit 69 183 Neuabschlüssen die Zahl der männlichen Azubis mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag im Vergleich zu 2022 (68 547) um 0,9 Prozent. Mit einem Plus von 9,4 Prozent gab es 2023 im öffentlichen Dienst den größten Zuwachs auf 3 165 Neuabschlüsse (2022: 2 892). Dagegen sank die Zahl der Neuabschlüsse in der Landwirtschaft um 5 Prozent auf 2 295 (2022: 2 415).





Sterbefallzahlen im März 2024 um 8 % unter dem mittleren Wert der Vorjahre
Im März 2024 sind in Deutschland nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 83 263 Menschen gestorben. Diese Zahl liegt 8 % unter dem mittleren Wert (Median) der Jahre 2020 bis 2023 für diesen Monat. Im Februar 2024 hatten die Sterbefallzahlen noch über dem mittleren Wert der Vorjahre gelegen. Laut Influenza-Wochenbericht des Robert Koch- Instituts (RKI) deutete sich im März das Ende der seit Mitte Dezember 2023 andauernden Grippewelle an.






Vor- und Nachteile von KI: Was denken Arbeitnehmer:innen? KI AM ARBEITSPLATZ - 08.04.2024
Künstliche Intelligenz (KI) am Arbeitsplatz ist in der deutschen Arbeitswelt aktuell ein viel diskutiertes Thema. Eine aktuelle Umfrage unter Arbeitnehmer:innen, durchgeführt von Bitkom Research, liefert dazu detaillierte Erkenntnisse. Im Fokus steht die Frage, inwieweit KI die Arbeitslandschaft verbessern oder verschlechtern könnte. Die Statista-Grafik zeigt die am häufigsten genannten Vor- und Nachteile. Etwa die Hälfte der befragten Erwerbstätigen befürwortet demnach den Einsatz von KI, um monotone Routineaufgaben zu übernehmen, während ein annähernd ebenso großer Teil der Arbeitnehmer die Einbindung von KI eher ablehnt.


Der größte Pluspunkte, den das Kollektiv der Arbeitnehmer:innen bei der Integration von KI am Arbeitsplatz sieht, ist die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen (50 Prozent). Zudem könnten KI-Anwendungen dazu beitragen, dass Arbeitszeit effizienter genutzt (47 Prozent) und sich dadurch auf wesentliche Aufgaben konzentriert werden kann (41 Prozent). Die Reduktion menschlicher Fehler durch Künstliche Intelligenz wurde ebenfalls von etwa einem Drittel als positiver Effekt angeführt. Auf der anderen Seite stehen weitreichende Bedenken der Arbeitnehmer:innen im Bezug auf die eigene Jobsicherheit.


Das Hauptargument gegen die Nutzung von KI ist der potenzielle Abbau von Arbeitsplätzen - 77 Prozent der Befragten teilen diese Ansicht. Darüber hinaus besteht die Befürchtung, dass die Verantwortung bei Fehlern im Zusammenhang mit KI nicht klar geregelt ist (71 Prozent). Zudem wird befürchtet, dass sich in Zukunft zu sehr auf Künstliche Intelligenz verlassen wird (66 Prozent) und die Arbeit ihre menschliche Ebene verliert (64 Prozent).

Dr. Ralf Wintergerst, Präsident des Bitkom, empfiehlt eine proaktive Annäherung an die Thematik. Die Lösung könnte darin bestehen, Arbeitnehmer:innen eigene Erfahrungen und somit ein vertieftes Verständnis für die Fähigkeiten und Grenzen von KI zu ermöglichen. Renè Bocksch
Infografik: Vor- und Nachteile von KI: Was denken Arbeitnehmer:innen? | Statista

Deutscher Markt für generative KI wächst jährlich um 20%. GENERATIVE KI
Die Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) zur Erstellung von Texten, Bildern, Videos und Musik ist in vielen Arbeitsbereichen längst zum Alltag geworden. Allein in Deutschland ist der Markt für die sogenannte “Generative KI” in den letzten Jahren auf mehr als 2,5 Milliarden Euro angewachsen. Das Wachstumspotenzial der jungen Technologie ist allerdings noch bei weitem nicht ausgeschöpft, wie Daten der Statista Market Insights suggerieren.


Die Marktprognose der Expert:innen beinhaltet ein durchschnittliches jährliches Wachstum von rund 20 Prozent für generative KI. Bis zum Jahr 2030 soll das Marktvolumen ganze 7,62 Milliarden Euro erreicht haben. Deutschland zählt damit neben den USA, China und Japan zu den “Big Playern” der KI-Welt. Die Marktgrößen ergeben sich dabei aus der Förderungssumme von Unternehmen im Bereich der generativen künstlichen Intelligenz. Zu den Hauptakteuren des Marktes gehören Unternehmen wie Open AI, NVIDIA, DeepL Learning und Google (Magenta, DeepDream). Die am häufigsten genutzten KI-Tools in Deutschland sind DeepL, ChatGPT, Midjourney und DALL-E. René Bocksch
Infografik: Deutscher Markt für generative KI wächst jährlich um 20% | Statista

In welche KI-Startups wurde am meisten investiert? KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
Boom-Phasen in der Entwicklung Künstlicher Intelligenz, zum Beispiel durch den Sieg des Schachcomputers Deep Blue über den damaligen Schachweltmeister Garri Kasparow in den Jahren 1996 und 1997, gibt es seit Jahrzehnten. Keine davon hat allerdings das Interesse von Investor:innen und großen Tech-Firmen so sehr geweckt wie die aktuelle, die durch die Veröffentlichung von OpenAIs ChatGPT, das auf dem Sprachmodell GPT basiert, losgetreten wurde.


Kritiker:innen sehen in dieser Art von Künstlicher Intelligenz wenig mehr als "stochastische Papageien", die Worte nach Wahrscheinlichkeiten zusammensetzen, während KI-Evangelist:innen ChatGPT als ersten großen Schritt hin zu einer echten "Allgemeinen Künstlichen Intelligenz", die die selben kognitiven Fähigkeiten wie ein Mensch besitzen soll. Diese Entwicklung voranzutreiben lassen sich Firmen und Risikokapitalgeber einiges kosten.


Wie eine Auswertung der 100 vielversprechendsten KI-Startups des Tech-Marktforschungsunternehmens CB Insights zeigt, konnte OpenAI durch Partnerschaften unter anderem mit Microsoft und andere Investionen bisher rund 14 Milliarden US-Dollar Kapital ansammeln, der potenzielle Börsenwert wird derzeit auf etwa 80 Milliarden US-Dollar geschätzt.


Anthropic, die Firma hinter dem ChatGPT-Konkurrenten Claude, landet mit etwa 4,2 Milliarden US-Dollar auf Platz zwei, während die Big-Data-Analyseplattform Databricks mit etwa vier Milliarden US-Dollar den dritten Rang erreicht. Hinsichtlich der aktuellen Bewertung reicht es bei US-Unternehmen für den zweiten Rang mit 43 Milliarden US-Dollar, eine Zahl, an die von den restlichen Vertretern der Top 8 niemand heranreicht. Weiterhin auffällig: Sieben der acht bestfinanzierten Firmen unter den Top 100, die von CB Insights anhand von "Deal-Aktivitäten, Partnerschaften in der Industrie, Teamstärke, Investor:innenstärke, Patent-Aktivitäten" und dem eigenen "Mosaic Score" ausgewählt wurden, sitzen in den USA.


Mistral AI, das erst vor einem Jahr von Ex-Mitarbeitern von Meta und Google DeepMind gegründet wurde, konnte innerhalb von weniger als zwölf Monaten bereits 544 Millionen US-Dollar Kapital einsammeln. Auch deutsche Firmen sind in den Top 100 vertreten: Daedalus, das KI in der Fabrikation von Präzisionsteilen einsetzt, das Verteidigungsunternehmen Helsing und der Drohnenhersteller Quantum Systems. Insgesamt haben 69 der 100 Top-Firmen ihren Sitz in den USA, gefolgt vom Vereinigten Königreich (7), Kanada (5) Deutschland und Frankreich (jeweils 3) sowie China (2).


Obwohl der Markt derzeit noch nicht der Ansicht zu sein scheint, dass der KI-Boom in naher Zukunft abebbt, sehen Kritiker:innen der Technologie einen Crash für die nahe bis mittelfristige Zukunft voraus. Selbst die Firmen, die in KI investieren, sind mittlerweile skeptisch: Laut einer Reportage der Tech-Publikation The Information würden Entscheider:innen in Konzernen wie Amazon und Google ihre Marketingabteilungen dazu anhalten, Künstliche Intelligenz bei ihren Unternehmeskund:innen weniger aggressiv zu bewerben, da der allgegenwärtige Hype die hohen Betriebskosten verschleiern würde und die Ergebnisse weniger revolutionär ausfallen würden als erhofft. Florian Zandt
Infografik: In welche KI-Startups wurde am meisten investiert? | Statista

KI, eine Gefahr für die öffentliche Ordnung?
Am 14. März hat das KI-Startup OpenAI der Öffentlichkeit weitere Details zu seinem neuesten Large-Language-Model GPT-4 präsentiert. Noch ist der Nachfolger von GPT-3.5, der Basis von ChatGPT, nicht für alle verfügbar. Abonnent:innen von ChatGPT Plus können das neue Modell allerdings schon in begrenztem Rahmen ausprobieren, Entwickler:innen, die auf die Programmierschnittstelle zugreifen wollen, können sich auf einer Warteliste eintragen lassen.


Die größte Neuerung im Vergleich zum Vorgängermodell: GPT-4 kann jetzt auch Bilder interpretieren und ausgeben, obschon die grundsätzliche Funktion noch immer auf dem maschinenlernengestützten "Erraten" der wahrscheinlichsten Wortfolge basiert und es sich bei GPT-4 um keine eigenständige KI handelt. Aufgaben wie das Schreiben von Code, das Generieren von Bildern, das Schreiben einfacher Texte oder in Einzelfällen auch das Absolvieren standardisierter Prüfungen mit besseren Ergebnissen als menschliche Teilnehmer:innen erledigt das Modell allerdings schon jetzt.


Mit den zunehmenden Fähigkeiten von Text-Bild-Generatoren nehmen auch die Sorgen der Menschen hinsichtlich dieser zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung neuen Technologie zu. New-York-Times-Kolumnist Kevin Roose ordnet GPT-4 beispielweise als "aufregend und beängstigend" ein und sieht zwei Arten von Risiken bezüglich Künstlicher Intelligenz: die planbaren und die unerwarteten. Zu letzteren, die bislang nur in Science-Fiction-Filmen oder -Büchern auftauchten, gehören auch künstliche Intelligenzen, die ein eigenes Bewusstsein entwickeln.

Obwohl dies auch nach aktuellem Entwicklungsstand nicht möglich sein wird, denken im Schnitt 27 Prozent der von Ipsos zum Thema befragten Menschen in 36 Ländern, dass eine KI 2023 globales Chaos anrichten wird. In Indien sind mehr als die Hälfte der Befragten der Meinung, dass Künstliche Intelligenz in großem Stil Chaos stiften wird. In Deutschland glaubt immerhin ein Drittel daran. Im Vergleich zur Vorjahresumfrage ist wenig Bewegung hinsichtlich der Prozentzahlen festzustellen. Ob sich dies mit GPT-4 ändern wird, bleibt abzuwarten. Florian Zandt
Infografik: KI, eine Gefahr für die öffentliche Ordnung? | Statista



Chatbots: Information schlägt Interaktion E-COMMERCE & KI
KI-getriebene Chatbots wie ChatGPT und seine Integration in die Microsoft-Suchmaschine Bing sowie Googles Konkurrent Bard sorgen derzeit für Schlagzeilen. Trotz großem Nutzer:innenandrang sind selbige nicht immer positiv: Bard gab während einer Marketingpräsentation falsche Daten zum James-Webb-Teleskop wieder, die ChatGPT-Version von Bing repliziert menschliche Emotionen, beleidigt Suchende und stellt seine eigene Existenz in Frage.


Obschon das Phänomen neu wirkt, werden mehr oder minder KI-unterfütterte Chatbots im Kundendienst schon lange eingesetzt. Hier ist den Nutzer:innen vor allem wichtig, relevante Informatonen zu erhalten, statt mit den KI-Gesprächspartner:innen weiterführend zu interagieren, wie unsere Grafik zeigt. Laut einer Sonderumfrage zum Thema E-Commerce im Rahmen unserer Statista Consumer Insights würden generationenübergreifend nahezu die Hälfte aller Befragten Auskünfte zur Sendungsverfolgung im E-Commerce-Kontext auch von einem Chatbot entgegennehmen.


Ebenfalls denkbar für einen großten Teil sowohl der jüngsten als auch der ältesten Teilnehmenden: Informationen zur Bestellung mittels Chatbot-Anfrage abzurufen. Größere Unterschiede zeigen sich hinsichtlich der Bereitschaft, sich an einem interaktiven Austausch zu beteiligen. Während 41 Prozent der befragten 18- bis 26-Jährigen auch Zahlungen über einen Chatbot abwickeln wollen würden, liegt die Bereitschaft dazu in den nachfolgenden Generationen deutlich niedriger.


Baby Boomer, also Befragte ab 57 Jahren, könnten sich eine andere Art des Austauschs vorstellen. Fast ein Viertel der Umfrageteilnehmer:innen wäre bereit, einen Beschwerdevorgang über einen Chatbot statt über ein menschliches Gegenüber abzuwickeln. Die Sparte des E-Commerce, die Interaktionen mit Kund:innen über soziale Netzwerke, Messenger und andere Dienste mit einbezieht, ist auch als Conversational Commerce bekannt.


Laut der aktuellen State-of-Service-Umfrage des Dienstleisters Salesforce nutzen bereits 45 Prozent der befragten Dienstleistungsfirmen KI-Lösungen zur Unterstützung ihrer Arbeitsabläufe. Eine besonders wichtige Rolle nehmen laut Analysen von Juniper Research in Messenger integrierte Chatbots ein. 2022 seien bereits rund 3,5 Milliarden dieser teilweise KI-getriebenen Einbindungen verfügbar gewesen, bis 2026 soll diese Zahl auf etwa 9,5 Milliarden steigen. Florian Zandt
Infografik: Chatbots: Information schlägt Interaktion | Statista