'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


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Freitag, 12. April 2024

Finanzschwache Städte in NRW: „Klimaziele ohne Hilfe schon nicht mehr erreichbar“
Die kommunale Finanzkrise gefährdet auch den Klimaschutz. Das Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ warnt, dass die Städte und Gemeinden nicht ausreichend in die Zukunft investieren können – und schlägt Lösungen vor.


„Der Klimaschutz müsste eine Pflichtaufgabe sein. Nach dem aktuellen Gerichtsurteil vom Europäischen Menschenrechtsgerichthof ist der Klimaschutz jetzt ein Menschenrecht. Wir müssen für die nachfolgenden Generationen die Lebensgrundlage erhalten“, sagt Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel. Bis spätestens 2045 wollten die Kommunen in Nordrhein-Westfalen klimaneutral sein.


Das Erreichen dieses Ziel ist trotz der noch verbleibenden 21 Jahre Zeit in weite Ferne gerückt. Gebäude besser dämmen, Solaranlagen auf städtische Dächer bauen, Elektroautos für den Fuhrpark kaufen – das alles erfordert Investitionen. Die Städte und Gemeinden sind dazu bereit, aber nicht in der Lage. Die kommunale Finanzkrise macht es unmöglich, die Zukunftsaufgaben richtig anzugehen.


Deshalb schlagen Vertreterinnen und Vertreter der Städte Bochum, Bottrop, Castrop-Rauxel, Dinslaken, Dorsten, Duisburg, Gladbeck, Hagen, Herne, Herten, Löhne, Mönchengladbach, Mülheim an der Ruhr, Recklinghausen, Remscheid, Solingen, Voerde, Waldbröl, Waltrop, Werne, Witten, Wülfrath, Wuppertal sowie des Ennepe-Ruhr-Kreises und des Kreises Recklinghausen nun Alarm.


„Ohne Hilfe von Bund und Land werden wir die Klimaziele nicht erreichen“, sagen Christoph Gerbersmann und Martin Murrack, Sprecher des Aktionsbündnisses „Für die Würde unserer Städte“, in dem sich die finanzschwachen Kommunen zusammengeschlossen haben. Die kommunale Finanzkrise hat mehrere Ursachen: Das sind zum einen die gestiegenen Ausgaben durch veränderte Zinssätze, höhere Löhne nach den jüngsten Tarifabschlüssen sowie massiv gewachsene Bau- und Energiekosten.


Hinzu kommt, dass Bund und Land weiterhin Aufgaben an die Städte und Kreise delegieren, ohne für einen fairen finanziellen Ausgleich zu sorgen. Das gilt für die Eingliederungs- und die wirtschaftliche Jugendhilfe ebenso wie für den künftigen Anspruch auf Ganztagsbetreuung oder die Unterbringung von Geflüchteten. Zudem drohen durch die Reform der Grundsteuer neue Einnahmeverluste.


Beim Thema Klimaschutz werden die finanzschwachen Kommunen erneut abgehängt. Das erscheint umso bitterer, als der Klimawandel nicht an Stadtgrenzen Halt macht, sondern eine gesamtgesellschaftliche und letztlich globale Herausforderung ist. Das Aktionsbündnis schlägt deshalb drei Lösungen für die kommunale Finanz- und Klimakrise vor: 1. Fördermittel-Vergabe reformieren: Beim Klimaschutz wird gerne auf Fördertöpfe verwiesen und kritisiert, dass Mittel daraus nicht abgerufen werden. Das ist allerdings kein Anlass für Kritik, sondern Teil des Problems.


Die Kommunen haben nicht die Kapazitäten, die sehr aufwändigen Förderanträge zu stellen, ihnen fehlen oft die erforderlichen Eigenmittel und sie können die Personalkosten am Ende der Förderzeit nicht stemmen. Deshalb fordert das Aktionsbündnis, die Hälfte der heutigen Fördersumme als allgemeine Deckungsmittel und ohne bürokratischen Zusatzaufwand an die Kommunen zu geben.


2. Fonds für kommunale Investitionen: Die jetzige Situation ließe sich durch ein Sondervermögen abmildern, mit dem über 10 bis 15 Jahre gezielt die Investitionstätigkeit der Städte und Gemeinden angehoben und verstetigt wird.


3. Lasten abnehmen: Die finanzschwachen Kommunen leiden aufgrund des Strukturwandels und der unfairen Verteilung der Finanzen zwischen den drei staatlichen Ebenen unter hohen Schulden (in NRW: rund 21 Milliarden Euro Liquiditätskredite) und weit überdurchschnittlichen Sozialausgaben. Bund und Land haben diese Lasten wesentlich zu verantworten. Sie müssen dieser Verantwortung durch eine Altschuldenregelung und eine höhere Beteiligung an den Sozialkosten beteiligen. 


Hintergrund-Informationen
Im überparteilichen Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ haben sich 70 Kommunen aus acht Bundesländern zusammengeschlossen, in denen rund 8,5 Millionen Menschen leben. Mitglieder aus Nordrhein-Westfalen sind dabei:
 Bochum, Bottrop, Castrop-Rauxel, Dinslaken, Dorsten, Dortmund, Duisburg, Ennepe-Ruhr-Kreis, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Hagen, Hamm, Hattingen, Herne, Herten, Krefeld, Leverkusen, Löhne, Lünen, Mettmann, Moers, Mönchengladbach, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Oer-Erkenschwick, Recklinghausen, Kreis Recklinghausen, Remscheid, Schwerte, Solingen, Kreis Unna, Voerde, Waldbröl, Waltrop, Werne, Wesel, Kreis Wesel, Witten, Wülfrath und Wuppertal.


Das Bündnis hat insgesamt neun Sprecherinnen und Sprecher, fünf davon stammen aus NRW: Dirk Glaser, Bürgermeister der Stadt Hattingen, Burkhard Mast-Weisz, Oberbürgermeister der Stadt Remscheid, Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, Christoph Gerbersmann, Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer der Stadt Hagen und Martin Murrack, Stadtdirektor und Stadtkämmerer der Stadt Duisburg. Kontakt Für Fragen steht Ihnen Christian Herrendorf, Kommunikationsberater des Aktionsbündnisses „Für die Würde unserer Städte, unter Telefon 0179 5181078 und per E-Mail  christian.herrendorf@fuerdiewuerde.de zur Verfügung.



Galeria: Neue Eigentümer wollen "mehr als 70 Filialen" erhalten
NRDC Equity Partners und BB Kapital SA, das Family Office von Bernd Beetz, haben gestern den Erwerb von Galeria Karstadt Kaufhof mit dem Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus notariell vereinbart. Das deutsch-amerikanische Konsortium strebt die Übernahme und Finanzierung von Galeria im Rahmen eines Insolvenzplans an, über den die Gläubigerversammlung voraussichtlich Ende Mai abstimmen wird.


Die Vereinbarung sieht vor, dass das Investorenkonsortium Galeria als Ganzes erhält und voraussichtlich "mehr als 70" der 92 Filialen deutschlandweit übernehmen wird. "Da viele Mietverträge noch gemeinsam von dem Insolvenzverwalter und der Galeria-Geschäftsführung mit den Vermietern verhandelt werden, wird die Entscheidung über die Anzahl der zu übernehmenden Filialen erst Ende April fallen", heißt es. Auch die Unternehmenszentrale werde an die reduzierte Warenhausgröße angepasst.


Asyl- und Migrationspaket beschlossen: europäische Lösung für eine europäische Herausforderung
Das Europäische Parlament hat gestern grünes Licht für das neue Migrations- und Asylpaket gegeben. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach von einem historischen Tag. Nach der positiven Abstimmung betonte die Kommissionspräsidentin in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Parlamentspräsidentin Roberta Metsola und dem belgischen Premierminister Alexander De Croo: „Migration ist eine europäische Herausforderung, die einer europäischen Lösung bedarf. Eine, die wirksam ist und sowohl fair als auch entschlossen. Und genau das wird mit dem Migrations- und Asylpaket erreicht.“

Nach dem Votum im Europäischen Parlament muss der Rat das Paket noch formal annehmen. Die politische Einigung von Rat und Parlament erfolgte bereits im Dezember letzten Jahres.

Grundschule Gartenstraße setzt sich aktiv für Umweltschutz ein: Naturschutzprojekt nach Besuch im "Grünen Klassenzimmer"
Die Grundschule Gartenstraße nimmt mit den Klassen 2a und 2b erfolgreich am Projekt "Grünes Klassenzimmer Duisburg" des Naturraum Ruhrgebiet e.V. teil. Die Kinder verbrachten einen Tag unter der fachkundigen Anleitung von Michel Richter im Landschaftspark Duisburg Nord, wo sie spielerisch natürliche Zusammenhänge entdeckten und die regionale Natur neu kennenlernten.


Viele kleine Expertinnen und Experten Angeregt durch diese Erfahrung initiiert die Schule ein beeindruckendes Naturschutzprojekt auf ihrem Schulhof. Die Klassen zweiten bepflanzen mit Unterstützung des Naturraum Ruhrgebiet e.V. ein zuvor karges Fleckchen Erde mit heimischen Stauden, um ein insektenfreundliches Habitat zu schaffen. Darüber hinaus stellen die Kinder Samenbällchen her, um das Gelände weiter insektenfreundlich zu gestalten.

Fotos: Michel Richter


Die beteiligten Kinder entwickeln sich zu kleinen Experten und Expertinnen und teilen ihr Wissen gerne mit ihren Mitschülern und Mitschülerinnen. Christine Petrich, Sozialpädagogin an der Grundschule Gartenstraße, betont: "Das Projekt ermöglicht unseren Kindern, sich näher mit der Natur und somit dem Naturschutz auseinanderzusetzen. Nun können unsere Kinder hier vor Ort erleben, wie aus den selbst gesetzten Samen Blumen wachsen, die wiederum unseren heimischen Insekten als Lebensraum dienen."


Die Grundschule Gartenstraße zeigt damit beispielhaft, wie Bildung und Umweltschutz Hand in Hand gehen können. Dieses Engagement verdient Anerkennung und Unterstützung, denn es trägt nicht nur zur Verbesserung der Umwelt bei, sondern fördert auch das Bewusstsein und die Verantwortung für unsere Natur bei den jüngsten Mitgliedern unserer Gesellschaft.


Mehr als 1000 Kinder besuchen das „Grüne Klassenzimmer“ im ersten Jahr Bis zu den Sommerferien werden 35 Schulklassen mit mehr 1000 Schülerinnen und Schüler aus Duisburg das „Grüne Klassenzimmer“ des Naturraum Ruhrgebiet e.V. besucht haben. Das Projekt wird finanziert durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW.


Tierheim-Neubau an neuem Standort
In der Sitzung des Rates der Stadt Duisburg am 15. April beraten und entscheiden die Ratsmitglieder über den Neubau des Tierheims Duisburg an einem neuen Standort. Schon im März 2023 wurde die Errichtung des Neubaus im Gewerbepark Asterlagen beschlossen. Allerdings kann der Neubau wegen höheren Flächenbedarfs nicht an diesem Standort realisiert werden.


Die intensive Suche nach einem alternativen Grundstück, das die gestiegenen Anforderungen erfüllt und gleichzeitig gut erreichbar ist, war in der unmittelbaren Nachbarschaft erfolgreich: Eine geeignete Fläche wurde gegenüber des Business Parks Asterlagen gefunden. Das Grundstück befindet sich im Eigentum der Stadt und wird momentan noch landwirtschaftlich genutzt.


Auf einer 25.000 m² großen Teilfläche lassen sich alle inhaltlichen und tierschutzrechtlich gebotenen Tierheimanlagen realisieren, wie eine Projektvorprüfung ergeben hat. Ein Teil der Fläche wird als Außentrainingsfläche für Hunde vorgesehen. Außerdem wird es in allen Abteilungen räumlich getrennte und funktionale Quarantäne- und Krankenabteilungen geben, um sicherzustellen, dass sichergestellte oder krank aufgefundene Tiere den übrigen Tierbestand nicht gefährden.


Der Neubau wird Platz für 80 Hunde, 185 Katzen und ungefähr 130 Kleintiere und Vögel bieten. Mit der Planung und Durchführung der Maßnahme soll die Duisburger Infrastrukturgesellschaft mbH (DIG) unmittelbar nach der Beschlussfassung des Rates beauftragt werden.


MSV Duisburg – SV Waldhof Mannheim: DVG setzt zusätzliche Busse ein  
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen den SV Waldhof Mannheim am Freitag, 12. April, um 19 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.  
Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena  
- ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 17.06, 17.16, 17.26 Uhr
- ab „Bergstraße“ um 17.11, 17.21 und 17.31 Uhr ab „Meiderich Bahnhof“
- ab 17.15 bis 17.40 Uhr alle fünf Minuten ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 17.50 und 18.05 Uhr
- ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 16.58 bis 17.23 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 17.15 bis 18.35 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 17.33 Uhr.  

Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.


Entdeckungsreise in der Musikbibliothek
Die Zentralbibliothek lädt am Freitag, 19. April, von 15.30 bis 16.30 Uhr, im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 zu einer kostenlosen Entdeckungsreise in die Musikbibliothek ein. Hier findet jeder, der sich mit mit Musik beschäftigt oder ein Instrument lernt, die richtigen Noten, Bücher, CDs und weitere Medien. Eva Schmelnik-Tommes gibt einen Einblick in den Bestand und dessen Systematik.


Vorgestellt wird zudem auch die innovative Plattform Enote, welche Kundinnen und Kunden der Bibliothek kostenfrei zur Verfügung steht. Enote kann über eine App genutzt werden und enthält eine sehr umfangreiche digitale Notenbibliothek, die ständig erweitert wird. Zahlreiche smarte Werkzeuge erleichtern die Arbeit mit den Werken und das Üben wesentlich.
Anmeldungen sind online unter https://stadtbibliothek-duisburg.easy2book.de möglich. Treffpunkt ist die Information in der 2. Etage.


Landesregierung zur Entwicklung der Wohnungseinbrüche in Duisburg im Jahr 2023
Anfrage der Abgeordneten Frank Börner, Benedikt Falszewski, Sarah Philipp SPD
 Entwicklung der Wohnungseinbrüche in Duisburg im Jahr 2023 – Welche Maßnahmen ergreift Innenminister Herbert Reul?

Vorbemerkung der Kleinen Anfrage Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser sind für die Betroffenen besonders beunruhigend. Neben den etwaigen Sachschäden und den unter Umständen schwerwiegenden finanziellen Verlusten, geht ein Einbruch auch emotional nicht spurlos an den Betroffenen vorbei: Die Erfahrung, in den sprichwörtlichen eigenen vier Wänden nicht sicher gewesen zu sein, stellt eine nachhaltige Belastung dar und stört das Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger grundlegend.


Die Entwendung eines mit Erinnerungen behafteten Wertgegenstandes kann Wunden reißen, die weit über den materiellen Verlust hinausgehen. Einbrüche sind leider ein landesweites Problem. Bereits im Jahr 2022 war ein Anstieg zu verzeichnen. Aus einem Bericht der Landesregierung für den Innenausschuss am 17.08.2023 (Vorlage 18/1488) geht hervor, dass sich die steigende Tendenz bei den Einbrüchen in den ersten vier Monaten des Jahres 2023 fortgesetzt hatte. Demnach wurden in diesem Zeitraum – vorbehaltlich des nach Jahresabschluss stattfindenden Qualitätssicherungsprozesses in der PKS – insgesamt 11.646 Fälle des Wohnungseinbruchsdiebstahls durch die nordrhein-westfälische Polizei registriert.


Im gleichen Zeitraum des Jahres 2022 erfasste die Polizei in NRW 8841 Fälle. Einige Kreispolizeibehörden haben zudem bereits öffentlich über die regionale Entwicklung der vorläufigen Einbruchszahlen im Jahr 2023 informiert. Zuletzt berichtete bspw. der Kölner Stadtanzeiger bereits am 30. November auf Basis einer Auswertung der Polizei Köln von einem massiven Anstieg der Einbruchszahlen in Köln im vergangenen Jahr.


Bereits bis Ende Oktober sei die Anzahl der Einbrüche in Köln bereits um mehr als 26 Prozent höher als im vergangenen Jahr gewesen und das selbst trotz des auch dort bereits 2022 zu verzeichnenden Anstiegs der Wohnungseinbrüche. Vor diesem Hintergrund verwundert es sehr, dass die Landesregierung nun mit Ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage 2586 von mir, Frank Börner, (Drs. 18/6311) eine Nennung der Einbruchszahlen im Kreis Euskirchen mit einem dünnen Verweis auf eine mangelnde Qualitätssicherung der Daten verweigert hat.


Wie der Bericht vom 17.08.2023 und das Kölner Beispiel 1 https://www.ksta.de/koeln/deutlich-mehr-einbrueche-in-koeln-wie-man-sich-am-besten-schuetzt zeigen, scheinen die Daten – zumindest auf vorläufiger Basis – durchaus vorhanden zu sein. Es stellt sich also die Frage, warum die Landesregierung die Zahlen nicht nennt. Der Minister des Innern hat die Kleine Anfrage 3443 mit Schreiben vom 5. April 2024 namens der Landesregierung im Einvernehmen mit dem Minister der Justiz beantwortet.


Vorbemerkung der Landesregierung
Datenquelle für die Beantwortung von Fragen zur Kriminalitätsentwicklung ist die Polizeiliche Kriminalstatistik. Sie wird nach bundeseinheitlich festgelegten Richtlinien erstellt. Die Erfassung erfolgt nach Abschluss aller kriminalpolizeilichen Ermittlungen und führt häufig zu einem zeitlichen Versatz zwischen Bekanntwerden der Straftat und der statistischen Erfassung. Die Polizeiliche Kriminalstatistik ist eine Jahresstatistik, die zu Jahresbeginn eines Folgejahres für das Vorjahr veröffentlicht wird.


1. Wie viele Wohnungseinbrüche sind polizeilich im Jahr 2023 in Duisburg erfasst worden? (Bitte aufschlüsseln nach Monaten und Bezirken.) Im Jahr 2023 wurden 977 Fälle von Wohnungseinbrüchen erfasst.

2. Wie hoch war die Aufklärungsquote von Wohnungseinbrüchen in Duisburg im Jahr 2023?
Im Jahr 2023 betrug die Aufklärungsquote 14,94 Prozent.

3. Wie viele Tatverdächtige konnten in diesem Zusammenhang wegen eines Wohnungseinbruchs in Duisburg im Jahr 2023 ermittelt werden?
Im Jahr 2023 wurden 115 Tatverdächtige eines Wohnungseinbruchdiebstahls ermittelt.

4. In wie vielen Fällen kam es infolgedessen im Jahr 2023 in Duisburg wegen eines Wohnungseinbruchs zu einer strafrechtlichen Verurteilung?
Die zur Beantwortung der Frage erforderlichen Daten liegen der Landesregierung nicht vor und können in der für eine Kleine Anfrage zur Verfügung stehenden Zeit nicht mit vertretbarem Verwaltungsaufwand beschafft werden.

5. Sieht die Landesregierung mit Blick auf die in den Antworten auf die Fragen 1. bis 4. geschilderten Entwicklungen besonderen Handlungsbedarf in Duisburg? (Ggf. bitte konkrete Maßnahmen wie bspw. eine verstärkte polizeiliche Präsenz benennen.)

Die Bekämpfung der Einbruchskriminalität und insbesondere des Wohnungseinbruchdiebstahls ist ein kriminalstrategischer Schwerpunkt der Landesregierung, da jede einzelne Straftat für die Betroffenen eine erhebliche Belastung bedeutet. Die Kreispolizeibehörden in Nordrhein-Westfalen bedienen sich bei der Bekämpfung der Einbruchskriminalität umfangreicher strategischer Ansätze, die intensive präventive und repressive Maßnahmen enthalten.

Die zur Beantwortung der Frage erforderliche Erhebung, Auswertung und Analyse der örtlichen Kriminalitätslage und der vorhandenen spezifischen örtlichen Bekämpfungskonzepte ist vor dem Hintergrund der hohen Zahl zeitgleich zum gleichen Thema gestellten Kleinen Anfragen in dem Rahmen der für die Beantwortung zur Verfügung stehenden Zeit mit vertretbarem Verwaltungsaufwand nicht möglich.

Neu im Kino: Doku erzählt vom Ende des Steinkohlebergbaus im Ruhrgebiet
"Vom Ende eines Zeitalters" erzählt die neue Dokumentation von Christoph Hübner und Gabriele Voss. Das Regie-Duo zeigt darin den Abschied vom Steinkohlebergbau im Ruhrgebiet. Der Film startet am 25. April in den Kinos. Die Doku bildet den Abschluss einer 40-jährigen Langzeitbeobachtung und der Film-Zyklen "Prosper/Ebel – Chronik einer Zeche und ihrer Siedlung".


Was kommt? Was bleibt? Die beiden Filmschaffenden, selbst wohnhaft im Ruhrgebiet, nehmen die Zäsur ins Auge, die die letzte Zechenschließung für die Region und ihre Menschen bedeutete. Sie haben über Jahrzehnte Protagonisten begleitet, deren Leben und Arbeit vom Bergbau geprägt war. Regionale Entwicklungen werden ebenso gezeigt wie Einzelschicksale. idr - Trailer: https://filme.kinofreund.com/f/vom-ende-eines-zeitalters

Stadtbibliothek öffnet ihre Schatzkammer zum Welttag des Buches
Gleich zweimal öffnet die Zentralbibliothek am Dienstag, 23. April, im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte zum Welttag des Buches die Türen zu ihrer Schatzkammer. Um 15 Uhr und um 17 Uhr besteht Gelegenheit, den alten und hochwertigen Werken in der Sammlung „Historische und Schöne Bücher" einmal näher zu kommen und einen Überblick über die Entwicklung der Buchdruckkunst seit dem 14. Jahrhundert zu erhalten.


Insgesamt besteht die Sammlung aus rund 3.500 Druckwerken. Kernstück ist eine deutschsprachige Handschrift des „Sachsenspiegel“ aus dem Jahre 1385. Treffpunkt für die Führungen ist die Information auf der dritten Etage der Zentralbibliothek. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldung ist online auf www.stadtbibliothek-duisburg.de unter Veranstaltungen möglich. Für Fragen steht das Team der Bibliothek gerne telefonisch unter (0203) 283-4218 zur Verfügung. Die Öffnungszeiten sind montags von 13 bis 19 Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr sowie samstags von 11 bis 16 Uhr


AUSGERUFEN: Rudi Gall und Konsorten mit Helmut Meier
Die Rückkehr der Lagerfeuer Romantik. Rudi Gall hat mit dem Kreativquartier Ruhrort seit mehr als einem Jahrzehnt seine beliebten "Konsorten-Konzerte" veranstaltet. Zunächst im historischen Gemeindehaus Ruhrort und seit drei Jahren im Das PLUS am Neumarkt lädt er befreundete Musikerinnen und Musiker ein, einen Abend mit intensiven Musikerlebnissen zu gestalten. In der Symbiose von Einzelauftritten und gemeinsamen Vorträgen, entwickeln die Abende immer ihre eigene Magie.  


Zu seinem letzten Konsortenabend im Das Plus am Neumarkt hat sich Rudi Gall seinen Freund und Multiinstrumentalisten Helmut Meier an seine Seite gewünscht und dieser Wunsch wird ihm erfüllt. Gemeinsam werden die beiden die Zeit ein wenig zurückdrehen und an ihre großartigen Campfire-Songabende von vor knapp 30 Jahren erinnern. Ob sie dabei immer noch so gut aussehen, wie auf dem Foto … überzeugt euch vor Ort.  


Helmut Meiers Song „Kasper“ seines aktuellen Albums „Von hier aus“ hat sich 2023 vier Monate lang in der oberen Hälfte der renommierten Liederbestenliste platzieren können. Mit Sicherheit wird Helmut auch einige Songs des neuen Albums an diesem Abend spielen. 
AUSGERUFEN - Rudi Gall und Konsorten mit Helmut Meier Freitag, 12. April 2024, 19 Uhr
Das PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort Eintritt frei(willig) – Hutveranstaltung

Rudi Gall und Helmut Meier - Foto: © Dirk Soboll  

AUSGERUFEN (bezieht sich auf die Kunst der Marktschreier) ist die Konzertreihe im Das PLUS am Neumarkt. Vorwiegend hausgemachte, handgefertigte Musik mit ehrlichen Texten, die das Leben inspiriert. Das Konzept der Hutveranstaltung soll die einbeziehen, die sich Kulturerlebnisse nicht, oder nur unter Problemen leisten können. Die, die es sich leisten können, geben dafür ein wenig mehr, um die Wertschätzung für die künstlerische Leistung zu würdigen.

Literaturlesung im Begegnungscafé „Die Ecke“
Engagierte der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Meiderich servieren im Begegnungscafé „Die Ecke“, Horststr. 44a, regelmäßig auch kulturelle Leckerbissen. Den nächsten literarischen Happen gibt es am Dienstag, 16. April 2024 um 19 Uhr - es werden Märchen aus aller Welt vorgelesen. Mehr Infos hat  Yvonne de Temple-Hannappel, die Leiterin des Begegnungscafés (Tel. 0203 45 57 92 70, E-mail: detemple-hannappel@gmx.de).


Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de.  Im Anhang senden wir Ihnen ein Bild zur honorarfreien Verfügung (Foto: www.kirche-meiderich.de). Es zeigt Yvonne de Temple-Hannappel (links) zusammen mit Gemeindemitarbeiterin Katja Hüther vor dem Begegnungscafé "Die Ecke". 


Barockharfe und Hackbrett bei der Abendmusik in der Duisserner Lutherkirche
Bei der nächsten „Abendmusik in der Lutherkirche“ am Freitag, 19. April, 19 Uhr präsentieren die Schwestern Johanna und Elisabeth Seitz in ihrem Konzert „La lira del ciel” ihre Virtuosität mit Barockharfe und Psalterium (Hackbrett). Der Eintritt zum Konzert im Gotteshaus an der Martinstr. 39 ist frei, eine Spende am Ausgang wäre gut, denn sie geht an den Förderverein für Kirchenmusik an der Lutherkirche Duissern e.V.


Infos zur Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg gibt es im Netz unter www.ekadu.de, zum Duo unter https://33-zwo-johanna-und-elisabeth-seitz.jimdosite.com/

Zum Namen "33zwo": benannt haben die beiden ihr Duo nach dem Psalm 33, dessen zweiter Vers zum Loblied Gottes mit den beiden Saiteninstrumenten Harfe und Psalter aufruft.
Foto: https://33-zwo-johanna-und-elisabeth-seitz.jimdosite.com/ 



Pfarrer Hoffmann am Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg
„Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.

Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 15. April 2024 von Martin Hoffmann, Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Hochfeld, besetzt. 




Fahrgastzahl im Linienverkehr mit Bussen und Bahnen 2023 um 7 % gestiegen
• Fahrgastaufkommen wuchs mit dem Deutschland-Ticket weiter auf 10,9 Milliarden Fahrgäste, lag damit jedoch weiterhin 8 % unter dem Vor-Corona- Niveau von 2019
• Im Nahverkehr mit Eisenbahnen und Straßenbahnen waren jeweils 9 % mehr Fahrgäste als im Vorjahr unterwegs
• Fahrgastzahlen im Fernverkehr mit Bussen stiegen um 39 % gegenüber dem Vorjahr, liegen dennoch um rund die Hälfte unter den Werten von 2019

Im Jahr 2023 waren in Deutschland 7 % mehr Fahrgäste im Linienverkehr mit Bussen und Bahnen im Nah- und Fernverkehr unterwegs als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, trug unter anderem das am 1. Mai 2023 eingeführte Deutschland-Ticket zum Anstieg des Fahrgastaufkommens auf fast 10,9 Milliarden Fahrgäste bei.

Bereits 2022 waren unter anderem aufgrund des 9-Euro-Tickets, das im Sommer 2022 für drei Monate erhältlich war, die Fahrgastzahlen gestiegen. Dennoch waren 2023 im Linienverkehr mit Bussen und Bahnen noch immer knapp 8 % weniger Fahrgäste unterwegs als vor Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2019.


Gut 5 % der Bevölkerung im Alter von 16 bis 74 Jahren in Deutschland sind offline
Ob Terminvereinbarungen, Ticketbuchungen oder Überweisungen – viele Dienstleistungen werden (fast) nur noch online angeboten. Für Menschen ohne Internet wird der Alltag zunehmend schwieriger zu bewältigen. Gut 5 % der Menschen im Alter zwischen 16 und 74 Jahren waren im Jahr 2023 in Deutschland sogenannte Offliner – sie hatten noch nie das Internet genutzt. Das entspricht 3,1 Millionen Menschen in Deutschland, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt.



Deutliche Unterschiede unter den EU-Staaten 
Im EU-Durchschnitt lag der Anteil der Offliner laut Eurostat im Jahr 2023 bei 6 %. Zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Union gab es dabei deutliche Unterschiede: In Luxemburg, Dänemark, Niederlande und Schweden gaben weniger als 1 % der 16- bis 74-Jährigen an, noch nie das Internet genutzt zu haben. Die höchsten Anteile verzeichneten Kroatien (14 %), Griechenland (13 %) sowie Portugal und Bulgarien (jeweils 12 %). 

Ein Drittel der Weltbevölkerung hat keinen Zugang zum Internet 
Laut Schätzungen der Internationalen Fernmeldeunion der Vereinten Nationen (ITU) waren im Jahr 2023 rund 33 % der Weltbevölkerung offline – das sind 2,6 Milliarden Menschen weltweit. In Europa – einschließlich der Nicht-EU-Staaten – und Amerika ist das Internet leichter zugänglich, aber auch hier hatten im Jahr 2023 immer noch 9 % beziehungsweise 13 % der Bevölkerung keinen Zugang zum Internet. 

Wie viele Überstunden fallen pro Arbeitnehmer:in an? VERGÜTUNG VON MEHRARBEIT
FDP-Chef Christian Lindner will den Menschen in Deutschland Lust auf Überstunden machen. Konkret wollen die Liberalen Mehrarbeit steuerlich begünstigen. Indes gibt es da ein zentrales Problem: Mehr als die Hälfte der Überstunden werden überhaupt nicht bezahlt. So entfielen laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 2023 auf jede:n Arbeitnehmer:in im Schnitt 31,6 zusätzliche Arbeitsstunden - davon waren 58 Prozent unbezahlt.


In diese Kerbe hauen auch DGB-Chefin Yasmin und ver.di-Chef Frank Werneke. Yasmin nannte die Vorschläge der FDP laut tagesschau.de eine "verrückte Idee" und "vollkommen wirklichkeitsfremd. Werneke forderte Arbeitnehmer:innen von vorneherein so viel zu zahlen, dass Überstunden für die Beschäftigten attraktiv sind. Kritik kommt auch aus der SPD.


"Überstunden sollen die Ausnahme sein, weil Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein Recht auf Gesundheit und auf Freizeit haben", so die sozialdemokratische Spitzenkandidatin für die Europawahl, Katharina Barley Barley. Immerhin, das Gesamtvolumen der Überstunden ist rückläufig. Häuften die Arbeitnehmer:innen um die Jahrtausendwende noch mehr als 2.000 Millionen Extrastunden an, waren es zuletzt noch 1.329 Millionen Überstunden. Mathias Brandt 9.4.2024
Infografik: Wie viele Überstunden fallen pro Arbeitnehmer:in an? | Statista

Wie lange Arbeiten Männer und Frauen?
"Frauen ab 18 Jahren arbeiten pro Woche rund 1,5 Stunden mehr als Männer", so eine Auswertung des Statistischen Bundesamtes zur Zeitverwendung in Deutschland. Demnach arbeiten Frauen im Schnitt 45,18 Stunden pro Woche und Männer 43,52 Stunden. Dabei gibt es indes einen wesentlichen Unterschied: die Entlohnung. Frauen arbeiten fast 30 Stunden pro Woche unbezahlt - "dazu zählt vor allem die Sorgearbeit in der Haushaltsführung, Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen, aber auch ehrenamtliches oder freiwilliges Engagement sowie die Unterstützung haushaltsfremder Personen." Bei Männern sind es dagegen annährend 21 Stunden.


"Frauen leisten also 43,8 Prozent mehr unbezahlte Arbeit als Männer. Dies entspricht einem Mehraufwand von 1 Stunde und 17 Minuten pro Tag. 2012/2013 hatte der Gender Care Gap bei 52,4 Prozent gelegen." Die Lücke zwischen Frauen und Männern ist also im letzten Jahrzehnt kleiner geworden. Konkret setzt sich die unbezahlte Arbeit vor allem aus klassischen Hausarbeiten wie Kochen, Putzen und Wäsche waschen zusammen - auf diese entfallen bei Frauen pro Woche mehr als 13 Stunden. Bei Männern ist der entsprechende Zeitaufwand nur halb so hoch. Auch bei der Betreuung von Kindern und erwachsenen Haushaltsmitgliedern ist der Zeitaufwand für Frauen fast doppelt so hoch.
Infografik: Wie lange Arbeiten Männer und Frauen? | Statista

Wie steht es um die Zukunft der EU?
"Die segensreichen Effekte des Brexits sind auch fast acht Jahre nach dem Referendum ausgeblieben", so das Handelsblatt kürzlich im eigenen Morning Briefing. Anlass für diese Bemerkung war, dass die AfD-Vorsitzende Alice Weidel gegenüber der „Financial Times“ einen EU-Austritt Deutschlands als Option genannt hatte.


Während Weidel und ihre Partei die Europäische Union eher negativ wahrnehmen, sehen 59 Prozent der hierzulande für das aktuellste Standard-Eurobarometer der Europäischen Kommission befragten Menschen die Zukunft des Staatenverbunds sehr (3 Prozent) oder eher (56 Prozent) optimistisch. Damit liegt Deutschland knappmunterhalb des EU-Durchschnitts (61 Prozent).

Besonders optimistisch bezüglich der Zukunft europäischen Einigung sind die Menschen in Irland (83 Prozent) und Dänemark (81 Prozent). Dagegen sind Griech:innen (48 Prozent) und Französ:innen (47 Prozent) deutlich verhaltener.
Infografik: Wie steht es um die Zukunft der EU? | Statista

Vertrauen Sie der EU?
Deutschland ist eines der sechs Gründungsmitglieder der Europäischen Union. Das heißt indes nicht unbedingt, dass die Bundesbürger:innen der EU vorbehaltlos gegenüber stehen. Das belegen Daten des Standard-Eurobarometers der Europäischen Kommission. So gaben beispielsweise 2015 rund 63 Prozent der Befragten aus Deutschland an, dass sie eher dazu neigen würden, kein Vertrauen in den Staatenverbund zu haben.


In den darauffolgenden Jahren ist die Zahl der Kritiker:innen aber deutlich zurückgegangen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt - aktuell halten sich Vertrauen und Misstrauen die Waage. Besonders ausgeprägt ist das Vertrauen in die EU mit jeweils 68 Prozent in Dänemark und Schweden. Auf der anderen Seite des Spektrums findet sich mit Frankreich (35 Prozent) ein weiteres Gründungsmitglied.
Infografik: Vertrauen Sie der EU? | Statista