Der unschätzbare Wert alter Bäume 25. April: Tag des Baumes
in Deutschland Als die Schutzgemeinschaft Deutscher
Wald 1952 den Tag des Baumes ins Leben rief, sollte schon damals auf
die großen Waldverluste durch den Menschen und die Bedeutung des
Baumes für Mensch und Umwelt aufmerksam gemacht werden. An der
Aktualität des Themas hat sich bis heute nichts geändert. Wald und
Bäume leiden unter dem Klimawandel und sind gleichzeitig wichtig, um
ihn zu begrenzen. Forscherinnen und Forscher haben herausgefunden,
dass die ältesten Bäume für die Vitalität des Waldes unverzichtbar
sind und eine große Bedeutung für das Ökosystem haben.
• Der Wald ist mehr als die
Summe seiner Bäume. Ein naturnaher und widerstandsfähiger Wald
ist artenreich, und dazu gehören auch alte Bäume. Die ältesten Bäume
der Welt verdienen schon lange besonderen Schutz. Denn alte Bäume
haben eine große Bedeutung für das Ökosystem. Deshalb ist es
wichtig, dass Bäume alt werden dürfen. Am meisten gefährdet sind
Bäume, die mindestens 10- bis 20-mal älter sind als die anderen
Bäume in ihrer Umgebung im Wald. Diese Bäume können bis zu 3000
Jahre und älter werden.
Ein Forscherteam der
Universitäten Tuscia und Barcelona hat die Sterberaten von Bäumen
mit statistischen Methoden untersucht. Sie fanden heraus, dass es
für Bäume eigentlich keine Altersgrenze gibt, solange sie nicht
durch äußere Einflüsse beeinträchtigt werden. Das Leben eines Baumes
wird demnach nur durch äußere Bedrohungen wie Feuer, Blitzschlag,
Abholzung oder Krankheiten verkürzt. Deshalb sind alte Bäume
wichtig für den Wald Alte Bäume sind Lebensraum für viele Arten,
beeinflussen den Wasserhaushalt des Bodens sowie die
Nährstoffkreisläufe, die Luft und das Mikroklima. Außerdem speichern
sie große Mengen an Kohlenstoff.
Die Forscher erklären,
dass alte Bäume genetisches Material enthalten, das sie zum Beispiel
weniger anfällig für Windbruch macht. Auch gegen Pilzkrankheiten
seien sie besser gewappnet. Ein hohes Alter der Bäume von mehr als
2000 Jahren deutet zudem darauf hin, dass sie wahrscheinlich schon
einige Klimaschwankungen überstanden haben. Das macht sie
widerstandsfähiger als junge Bäume. Die Forschenden gehen deshalb
davon aus, dass diese älteren Bäume das Überleben der Wälder
fördern, wenn diese von Klimaschwankungen betroffen sind. Je länger
ein Baum lebt, desto unwahrscheinlicher ist es, dass seine Art
ausstirbt. Das wiederum ermöglicht ein weiteres Wachstum der
Wälder.
• Blaualgen in den
Baumkronen Alte Bäume leisten auch auf ganz besondere Weise
einen wichtigen Beitrag zum Gesamtökosystem Wald, denn auf ihnen
wachsen Moose, in denen sich wertvolle Bakterien vermehren. Frühere
Forschungen haben gezeigt, dass in den Kronen alter Bäume auch
Cyanobakterien (auch Blaualgen genannt) zu finden sind. Diese Algen
produzieren große Mengen an Stickstoffverbindungen, die dem Wald als
Dünger zugutekommen.
Für Pflanzen und Tiere ist der
gebundene Stickstoff ein unverzichtbarer chemischer Baustein.
Pflanzen benötigen ihn auch zum Aufbau von Chlorophyll. Junge Bäume
sind jedoch noch nicht ausreichend mit Moosen bewachsen, um
relevante Mengen an Stickstoff umzuwandeln. Viele Bäume beginnen
erst im Alter von über 100 Jahren mit der Moosbildung.
• Alte Bäume in Deutschland
Jedes Jahr stirbt ein gewisser Prozentsatz der Bäume in den
Wäldern ab und nur wenige erreichen ein hohes Alter. Die
waldökologische Forschung hat gezeigt, dass nur sehr wenige Bäume
sehr alt werden oder gar den Status eines uralten Baumes erreichen.
In Deutschland dürfte es nur wenige dieser wertvollen
Urriesen geben. Namhafte Baumforscher bezweifeln, dass es
hierzulande überhaupt Bäume gibt, die älter als 1000 Jahre werden.
In der osthessischen Gemeinde Schenklengsfeld thront eine knochige
Winterlinde, deren Alter auf über 1200 Jahre geschätzt wird. Damit
wäre sie möglicherweise der älteste Baum Deutschlands. Doch bei
vielen alten Bäumen ist das Alter schwer zu schätzen.
Alte Bäume leisten einen wichtigen Beitrag zum Gesamtökosystem Wald.
Sie sind Lebensraum für viele Arten, beeinflussen den Wasserhaushalt
des Bodens sowie die Nährstoffkreisläufe, die Luft und das
Mikroklima. Quelle: Shutterstock
Rotbuche von Natur
aus auf zwei Drittel der Fläche Deutschlands prägend
Tag des Baumes am 25.04.2024: Urwald-Baum Rotbuche – 1,5 Millionen
junge Rotbuchen im Nationalpark Eifel gepflanzt Jetzt im Frühjahr
zeigen sie auch im Nationalpark Eifel und in den Naturparken in
Nordrhein-Westfalen ihre ganze Schönheit und Vielfalt. Denn bevor
sie die Blätter aus ihren Knospen schieben, lassen Rotbuchen die
Sonnenstrahlen durch ihre Baumkronen scheinen und den Waldboden
erwärmen.
Frühjahrsblüher wie Buschwindröschen,
Lerchensporn oder Scharbockskraut bedanken sich dafür mit ihrer
bunten Blütenpracht. Wenig später aber schließen die Buchen ihr
Blätterdach und für viele andere Baum- und Pflanzenarten wird es nun
zu dunkel im Wald. Genau diese Schattenstrategie hat die Rotbuche so
erfolgreich gemacht, dass sie heute ohne Eingriffe des Menschen auf
zwei Drittel der Fläche Deutschlands wachsen würde. Denn junge
Rotbuchen kommen mit wenig Licht sehr gut zurecht.
Unter
dem schützenden Blätterdach ihrer Elternbäume können sie ohne große
Konkurrenz durch andere Baumarten wachsen und gedeihen. Entstehen
durch Wind oder Absterben alter Bäume aber größere Lücken im
Blätterdach, nutzen auch andere Baumarten schnell ihre Chance und
besiedeln die hellen Freiflächen. Zu natürlichen Buchenwäldern
gehören daher auch weitere Baumarten wie Kirschen, Ebereschen und
Birken.
Für die Bewahrung der Rotbuchenwälder hat
Deutschland eine globale Verantwortung, denn diese
Waldgesellschaften gibt es nur in Europa und Deutschland liegt im
Zentrum ihrer natürlichen Verbreitung. In Nordrhein-Westfalen
leistet hierzu der Nationalpark Eifel einen wichtigen Beitrag.
Weitere Informationen
https://www.umwelt.nrw.de/zahl-der-woche-rotbuche-von-natur-aus-auf-zwe…
NATO-Generalsekretär besucht Deutschland
Am 25. und 26. April wird der NATO-Generalsekretär Jens
Stoltenberg nach Deutschland reisen. Ein Donnerstag, 25. April, Der
Generalsekretär wird den 73 Tactical Air Wing in Laage,
Mecklenburg-Vorpommern, besuchen. Später wird er auf der
Atlantik-Brücke in Berlin eine Rede halten. Die Generalsekretärin
wird auch die Außenministerin, Frau Annalena Bärbock, treffen.
Freitag, 26. April, Der Generalsekretär wird mit Parlamentariern des
Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten und des
Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages zusammentreffen.
Später wird Herr Stoltenberg mit dem Bundeskanzler Olaf Scholz
zusammentreffen.
Altschulden: Lösung statt Schweigen, Gesetz
statt Eckpunkte Das Bundesfinanzministerium hat zum
wiederholten Mal die Bedingungen für eine Altschuldenlösung
vorgelegt, Nordrhein-Westfalen reagiert darauf bisher als einziges
Bundesland nicht. Deshalb fordert die Stadt Duisburg zusammen mit
dem Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“, dass nun beide
einen großen Schritt machen. Als Sprecher des Aktionsbündnisses
sieht Stadtdirektor Martin Murrack die finanzschwachen Kommunen in
Deutschland nun an einem Punkt, an dem sie nie sein wollten: der
Punkt, an dem die Schulden wieder wachsen.
In den
vergangenen Jahren haben Städte wie zum Beispiel Duisburg Personal
abgebaut, wichtige Investitionen in ihre Straßen und Gebäude
aufgeschoben sowie freiwillige Leistungen gekürzt, um Schulden zu
reduzieren. Mit diesen großen Anstrengungen senkten sie ihre
Kreditlast um rund 20 Milliarden Euro. Durch Zinssteigerungen und
Kostenexplosion verschlechtern sich die Bedingungen nun aber so,
dass die Schuldenkurve wieder nach oben deutet. Die Kommunen stecken
in einer Finanzkrise. Ein Gesamtdefizit von rund sieben Milliarden
Euro in den Haushalten 2023 zeigt dies überdeutlich.
Auf
Bundesebene ist eine vorsichtige Reaktion auf diese Lage zu spüren:
Der Finanzausschuss des Bundestags treibt das Thema mit Erklärungen
und Anfragen voran. Das zuständige Ministerium kündigte eine
Fachtagung zu Kommunalfinanzen für den 5. Juli an und legte Mitte
April noch einmal seine Eckpunkte für eine Altschuldenlösung
unverändert vor. Es bestätigte damit offiziell, zu seinem Angebot zu
stehen. Nordrhein-Westfalen, das einzige Bundesland ohne
Altschuldenlösung, hat sich dazu bisher nicht verhalten. Die
Landesregierung kannte die Eckpunkte des Bundesfinanzministeriums
bereits im vergangenen Jahr. Dennoch legte sie eine Lösung ohne
substanzielle finanzielle Beteiligung des Landes vor und scheiterte
damit krachend.
Die Verantwortlichen pflegen das
Narrativ, der Bund sei daran schuld, und lassen bisher nicht
erkennen, dass der für dieses Jahr geplante neue Vorschlag eine
große Veränderung mit sich bringt. Das Aktionsbündnis „Für die Würde
unserer Städte“, in dem sich finanzschwache Kommunen aus acht
Bundesländern zusammengeschlossen haben (mehr als 8,7 Millionen
Einwohnerinnen und Einwohner), hat daher bei seiner Konferenz in
Berlin klare Forderungen an beide Ebenen formuliert: Das
bevölkerungsreichste Bundesland muss eine Altschuldenlösung
vorlegen, mit der es die übermäßigen Liquiditätskredite der Kommunen
(mehr als 100 Euro je Einwohner) komplett übernimmt.
Der
Bund wird anschließend für die Hälfte davon einstehen.
Nordrhein-Westfalen hat also die Chance, seine Kommunen von Krediten
in Höhe von rund zehn Milliarden Euro zu befreien. Es selbst muss
dafür lediglich einen jährlichen Beitrag von 350 bis 500 Millionen
Euro einplanen – das ist die Größenordnung, die es vom Stärkungspakt
NRW kennt. Dies ist für die Millionen Betroffenen in
Nordrhein-Westfalen dringend erforderlich – und auch darüber hinaus:
Andere Bundesländer mit finanzschwachen Kommunen haben bereits
Altschuldenlösungen gefunden. Diese entfalten ihre volle Wirkung
aber nur, wenn es auch den Bundesanteil gibt. Diesen blockiert NRW
mit seinem Verhalten bisher und sollte auch aus Solidarität mit
Hessen, Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen,
Brandenburg und dem Saarland endlich den richtigen Weg einschlagen.
Da die Eckpunkte hinlänglich bekannt sind, muss das
Bundesfinanzministerium nun einen Gesetzesentwurf einbringen. Die
Lösung wird eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Bundestag und im Bundesrat
brauchen. Deshalb muss der Gesetzgebungsprozess nun beginnen, damit
die AltschuldenÜbernahme im Bundeshaushalt 2025 erfolgen kann. An
den Altschuldenlösungen des Bundes und des Landes NRW werden sich
die finanzschwachen Kommunen selbstverständlich beteiligen. Und sie
werden sich ebenso selbstverständlich mit voller Kraft dafür
einsetzen, dass keine neuen Schulden entstehen.
Dafür
braucht es dann weitere Schritte: eine angemessene Finanzausstattung
der Städte und Kreise sowie eine Reform der Förderpolitik. Die
Mittel müssen einfach und unbürokratisch abrufbar sein und nach
Bedürftigkeit verteilt werden. Bisher landet Fördergeld vor allem
bei wohlhabenden Städten und nicht bei denen, die mitten in der
kommunalen Finanzkrise stecken. Hintergrund-Informationen: Im
Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ haben sich 70 Kommunen
aus acht Bundesländern zusammengeschlossen, in denen rund 8,7
Millionen Menschen leben.
Mitglieder des
Aktionsbündnisses sind Bacharach, Bad Schmiedeberg, Bischofsheim,
Bochum, Bottrop, Castrop-Rauxel, Cottbus, Cuxhaven, Landkreis
Cuxhaven, Dietzenbach, Dinslaken, Dorsten, Dortmund, Duisburg,
Ennepe-Ruhr-Kreis, Essen, Frankenthal, Geestland, Gelsenkirchen,
Ginsheim-Gustavsburg, Gladbeck, Hagen, Hamm, Hattingen, Herne,
Herten, Kaiserslautern, Koblenz, Krefeld, Lahnstein, Leverkusen,
Löhne, Ludwigshafen, Lünen, Mainz, Mayen, Mettmann, Moers,
Mönchengladbach, Mörfelden-Walldorf, Mülheim an der Ruhr, Neustadt
an der Weinstraße, Neuwied, Oberhausen, Obertshausen,
Oer-Erkenschwick, Offenbach, Pirmasens, Recklinghausen, Kreis
Recklinghausen, Remscheid, Saarbrücken, Salzgitter, Schwerin,
Schwerte, Solingen, Trier, Kreis Unna, Voerde, Völklingen, Waldbröl,
Waltrop, Werne, Wesel, Kreis Wesel, Witten, Worms, Wülfrath,
Wuppertal und Zweibrücken.
„Für die Würde unserer
Städte” hat neun Sprecherinnen und Sprecher: Dr. Rico Badenschier,
Oberbürgermeister der Stadt Schwerin, Dirk Glaser, Bürgermeister der
Stadt Hattingen, Burkhard Mast-Weisz, Oberbürgermeister der Stadt
Remscheid, Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt
Wuppertal, Markus Zwick, Oberbürgermeister der Stadt Pirmasens,
Barbara Meyer, 1. Bürgermeisterin und Kämmerin der Stadt
Saarbrücken, Andrea Pospich, Kreisrätin des Landkreis Cuxhaven,
Christoph Gerbersmann, Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer der
Stadt Hagen und Martin Murrack, Stadtdirektor und Stadtkämmerer der
Stadt Duisburg.
Stadt mietet
weitere 4.500 m² Bürofläche im Hafen Die
Wirtschaftsbetriebe Duisburg erweitern ihren Standort am Innenhafen
und haben in der Schifferstraße 196 weitere 4.500 m² Bürofläche
angemietet. Die Flächen befinden sich im zweiten Bauabschnitt des
Bürogebäudes H2Office, hier werden ab Ende 2024 etwa 220
Beschäftigte tätig sein. Die Immobilie gehört einem Privatinvestor,
Anteon hat den Mieter im Rahmen eines Stay-or-Leave-Mandates
beraten.
Mitmacher gesucht: Kommunaler
Entwicklungsbeirat zur Mobilität in Hochfeld nimmt Arbeit auf
In Kürze wird der Kommunale Entwicklungsbeirat Duisburg (KEB)
seine Arbeit aufnehmen. Er wird den Stadtteil Hochfeld in den Fokus
rücken und dabei die Fragen klären, wie wir morgen in dem Stadtteil
leben wollen, wie der öffentliche Raum gestaltet und welche Rolle
die Mobilität in diesem Zusammenhang spielen wird. Gemeinsam werden
Lösungsempfehlungen erarbeitet, die dann dem Rat der Stadt Duisburg
zur Entscheidung vorgelegt werden.
Der KEB in Duisburg
setzt sich aus maximal 40 Personen aus Wirtschaft,
Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung zusammen, um Empfehlungen
zu Zukunftsfragen für die lokale Politik zu erarbeiten. Die Auswahl
der Teilnehmenden des KEB erfolgt durch die Mitglieder der
Steuerungsgruppe, die erstmals im Februar 2024 tagte. Auch
interessierte Bürgerinnen und Bürger können mitmachen. Insgesamt 8
Plätze werden per Losverfahren vergeben. Teilnahmebedingungen sind
ein Mindestalter von 16 Jahren, ein fester Wohnsitz in
Duisburg-Hochfeld oder ein Interesse an dem Stadtteil sowie eine
Verpflichtung zur Teilnahme an maximal vier Sitzungen des KEB
zwischen Juni und Dezember 2024.
Die Ernennung zur
Beirätin/zum Beirat erfolgt persönlich und kann nicht auf andere
übertragen werden. Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, muss sich
zunächst bei der Stadt Duisburg für das Losverfahren anmelden.
Anmeldeschluss ist der 12. Mai 2024. Die Anmeldung kann entweder
über das Onlineformular auf der Homepage der Stadt Duisburg
(www.duisburg.de/entwicklungsbeirat) oder auf dem Postweg an das Amt
für Kommunikation (Rathaus Burgplatz 19, 47051 Duisburg) erfolgen.
Die Auslosung der Plätze erfolgt am 17. Mai, die erste
Beiratssitzung findet am 15. und 16. Juni 2024 statt.
„Es ist wichtig, den Menschen zuzuhören und sie in wichtige
Entscheidungsprozesse einzubinden. Relevante Fragen unserer Zeit
können wir nur gemeinsam und transparent beantworten. Akteure aus
den unterschiedlichsten Bereichen erarbeiten zusammen Lösungen, die
somit von einer breiten Basis getragen werden. Das ist meines
Erachtens genau der richtige Weg, um die Menschen mitzunehmen und
Akzeptanz für wichtige Entscheidungen zu erlangen,“ so
Oberbürgermeister Sören Link.
Kommunaler
Entwicklungsbeirat Kommunale Entwicklungen gelingen nur dann, wenn
gesamtgesellschaftlich Verantwortung für den Wandel in der Stadt
übernommen wird. Dazu wurde von der Berlin Governance Platform das
Model des Kommunalen Entwicklungsbeirat (KEB) entwickelt und bereits
erfolgreich erprobt. An einer weiteren Ausschreibung hat sich auch
Duisburg beworben und den Zuschlag bekommen, so dass nun der
Kommunale Entwicklungsbeirat seine Arbeit aufnehmen kann. Kommunale
Entwicklungsbeiräte bringen Politik und Verwaltung mit Wirtschaft
und Zivilgesellschaft zusammen.
Ziel ist es, gegenseitig
Vertrauen aufzubauen und nachhaltige Lösungen für wichtige
Zukunftsfragen zu entwickeln sowie durch einen neu geschaffenen
Gestaltungsspielraum und Austausch auf Augenhöhe Demokratie erlebbar
zu machen. Das erfordert eine gute Planung, Organisation und
professionelle Begleitung. Das Ergebnis der Arbeit des KEB sind
gemeinwohlorientierte Handlungsempfehlungen, die Visionen,
Leitsätze, Ziele, Kriterien und/oder konkrete Maßnahmen enthalten
können. Partnerorganisationen & Fördernde Das Projekt wird begleitet
von der Berlin Governance Platform und durch die E.ON Stiftung
gefördert. Die Urbane Zukunft Ruhr GmbH begleitet und koordiniert
den KEB gemeinsam mit der Stadt Duisburg.
Die Berlin
Governance Platform ist eine gemeinnützige Denkfabrik mit Sitz in
Berlin. Sie entwickelt Formate, die darauf abzielen, Menschen aus
Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft
zusammenzubringen, um gemeinsam kreative und gemeinwohlorientierte
Lösungen für drängende gesellschaftliche Herausforderungen zu
erarbeiten. Kommunale Entwicklungsbeiräte sind ein solches Format:
Organisationsgründerin Gesine Schwan entwickelte den Ansatz auf
Grundlage ihrer wissenschaftlichen Arbeit und praktischen
Erfahrungen mit Multi-Akteurs-Dialogformaten.
Das Team
der Berlin Governance Platform hat den Ansatz weiter
konzeptualisiert. Er findet in bisher zehn Kommunen Anwendung. Die
Berlin Governance Platform agiert allparteilich und unabhängig. Die
E.ON Stiftung ist die Unternehmensstiftung der E.ON SE mit Sitz in
Essen. Sie fördert Projekte, die sich mit der Energiewende und der
Transformation hin zum nachhaltigen Wirtschaften beschäftigen. Die
Stiftung versteht Beteiligung dabei als Gelingensbedingung und
unterstützt daher bereits mit einer zweiten Projektförderung die
Umsetzung von Kommunalen Entwicklungsbeiräten. Sie trägt keine
inhaltliche Verantwortung für den Prozess.
Die Urbane
Zukunft Ruhr GmbH ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Duisburg,
vertreten durch die GEBAG, und dem Wirtschaftsverband Initiativkreis
Ruhr. Ziel des Projektes ist es, mit den Erfahrungen, Kenntnissen
und Ressourcen der Partner den Stadtteil Hochfeld in den
Handlungsfeldern Infrastruktur, öffentlicher Raum, Wohnen, Bildung
und Soziales, Nachhaltigkeit und Digitalisierung zu stärken. So
sollen den Menschen, die dort wohnen, neue Perspektiven geboten,
aber auch die Attraktivität für neue Bewohnerinnen und Bewohner
erhöht werden. Die Ergebnisse der Arbeit sollen auch als Blaupause
für andere Städte im Ruhrgebiet dienen, die Stadtteile mit ähnlichen
Herausforderungen haben.
„Recht auf Reparatur“ -
TÜV-Verband: Zustimmung des EU-Parlaments wichtiger Schritt.
Wegwerfkultur beenden und verantwortungsvolleren Umgang mit
Ressourcen fördern. Unabhängige Prüfstellen können mit
Zertifizierungen von Reparaturwerkstätten Beitrag zur Umsetzung
leisten. Berlin, 23. April 2024 – Das EU-Parlament hat am 23. April
2024 das „Recht auf Reparatur“ beschlossen.
Johannes
Kröhnert, Leiter Büro Brüssel des TÜV-Verbands, sagt dazu: „Das
Recht auf Reparatur ist ein Wegbereiter für die europäische
Kreislaufwirtschaft. Die Verpflichtung der Hersteller, Reparaturen
zu ermöglichen, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer
nachhaltigen Konsumgesellschaft. Verbraucher:innen müssen in Zukunft
defekte Produkte nicht mehr zwangsläufig ersetzen, sondern können
diese reparieren lassen – auch bei herstellerunabhängigen
Reparaturwerkstätten. So kann die lineare Wirtschaft beendet und ein
verantwortungsvoller Umgang mit unseren Ressourcen geschaffen
werden. Die Lebensdauer der Produkte wird verlängert, erhebliche
Mengen an Abfall werden vermieden und die Abhängigkeit von
ausländischen Rohstoffen wird reduziert.“
„Ortsnahe und
bezahlbare Reparaturen von Haushaltsgeräten und Alltagsprodukten
werden jetzt grundsätzlich möglich. Durch die Einführung einer
Gewährleistung, die bis zu einem Jahr nach der Reparatur gilt,
können Verbraucher:innen darauf vertrauen, dass die Reparatur
ordnungsgemäß durchgeführt wurde. Unter die neuen Regelungen fällt
„weiße Ware“ wie Kühlschränke oder Geschirrspüler, Hardware wie
Smartphones, Tablets oder Computer, aber auch Verkehrsmittel wie
Fahrräder. Um einen umfassenderen Beitrag zu leisten, spricht sich
der TÜV-Verband dafür aus, das Recht auf Reparatur perspektivisch
auf weitere Produkte auszudehnen.“
„Freie Werkstätten
können ihre Qualität und Reparaturkompetenz durch eine
Zertifizierung von unabhängigen Stellen nachweisen. Das bietet den
Verbraucher:innen eine wertvolle Orientierungshilfe bei der Auswahl
einer Werkstatt. Unabhängige Prüfstellen können durch die
Zertifizierung von Reparaturwerkstätten Vertrauen schaffen. Damit
leisten sie einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung des
Rechts auf Reparatur.“
Sparda-Bank in Duisburg
fördert den ETuS Bissingheim 1925 e.V. mit 3.000 Euro
Die Sparda-Bank in Duisburg unterstützt den Eisenbahner Turn- und
Sportverein (ETuS) Bissingheim 1925 e.V. mit einer Zuwendung in Höhe
von 3.000 Euro. Dominik Kanders, Filialleiter der Sparda-Bank in
Duisburg, überreichte zusammen mit Thorsten Schuld, Referent für
Öffentlichkeitsarbeit der Sparda-Bank West, einen symbolischen
Scheck an den stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Thomas Baum
sowie an einige der jungen Spielerinnen und Spieler.
Die
Zuwendung stammt aus den Reinerträgen des Gewinnsparvereins bei der
Sparda-Bank West und dient zur Finanzierung neuer Tore für die
Fußballjuniorenmannschaften. Als vor über 120 Jahren von
Eisenbahnern gegründetes genossenschaftliches Kreditinstitut fördert
die Duisburger Filiale der Sparda-Bank West den ETuS Bissingheim
1925 e.V. sehr gern. „Der Eisenbahner Turn- und Sportverein
engagiert sich mit viel Herz für die Menschen in der direkten
Umgebung, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Er arbeitet mit
Kindergärten und der Grundschule vor Ort zusammen, bietet jährlich
ein Fußball-Jugendcamp an und feiert im nächsten Jahr bereits sein
100-jähriges Jubiläum“, sagt Filialleiter Dominik Kanders.
Thorsten Schuld ergänzt: „Bei allem wird auf ein gutes und
respektvolles Miteinander viel Wert gelegt. Daher haben wir sofort
unsere Unterstützung zugesagt. Schließlich fühlen wir uns als
Sparda-Bank auch aufgrund unserer gemeinsamen Wurzeln dem Verein
sehr verbunden.“
Dominik Kanders (letzte Reihe, links), Filialleiter der Sparda-Bank
in Duisburg, überreicht zusammen mit Thorsten Schuld (letzte Reihe,
Mitte), Referent für Öffentlichkeitsarbeit der Sparda-Bank West,
einen symbolischen Scheck an Thomas Baum (letzte Reihe, rechts),
stellvertretender Vereinsvorsitzender des ETuS Bissingheim 1925 e.V.
DVG und Stadt Duisburg erneuern Fahrtreppen an der Haltestelle
„Steinsche Gasse“ Die Duisburger Verkehrsgesellschaft
AG (DVG) und die Stadt Duisburg investieren weiter in die
Infrastruktur und erneuern zwei Fahrtreppen an der Bahnhaltestelle
„Steinsche Gasse“. Die neuen Fahrtreppen, meist als Rolltreppen
bezeichnet, stehen für mehr Sicherheit und eine höhere
Verfügbarkeit. Die DVG erneuert in den kommenden Monaten eine
Fahrtreppe am Zugang Friedrich-Wilhelm-Platz und eine am Zugang
Bezirksamt.
Die modernen Rolltreppen haben eine
Signalanlage, LED-Beleuchtung und können in beide Richtungen genutzt
werden. Sie haben sogenannte Sanftanläufer, die verhindern, dass die
Fahrtreppen ruckartig starten. Zudem verbrauchen sie weniger
Energie. Die Arbeiten an der Fahrtreppe am Zugang
Friedrich-Wilhelm-Platz beginnen am Montag, 29. April, und dauern
bis voraussichtlich Anfang Juli. Im Anschluss wird die zweite
Fahrtreppe am Zugang Bezirksamt erneuert.
Die Arbeiten
sollen Ende September abgeschlossen sein. Die DVG bittet um
Verständnis, dass es während der Bauphase zu Beeinträchtigungen für
die Fahrgäste kommen kann. Die Stadt Duisburg investiert rund
750.000 Euro in die Maßnahme, ein Teil davon wird durch Landes- und
Bundesmittel gefördert.
DCC hat bereits mehr
als 14.000 Wohnungen in Duisburg mit Glasfaser angebunden
Die DCC Duisburg CityCom sorgt für Hochgeschwindigkeitsinternet in
Duisburg – und das in Hochgeschwindigkeit. Inzwischen hat die DCC
mehr als 14.000 Wohneinheiten in Duisburg mit einem
Glasfaseranschluss bis in die Wohnung versorgt. Schneller geht
Internet nicht, denn mit solchen FTTH-Anschlüssen (Fiber to the
home) sind Download-Geschwindigkeiten von bis zu 1Gbit/s und
zeitgleich Upload-Geschwindigkeiten von bis zum 500 Mbit/s möglich.
„Hochgeschwindigkeitsinternet ist heute ein zentraler
Standortfaktor. Das gilt natürlich für Unternehmen, die auf eine
stabile und schnelle Internetverbindung angewiesen sind, um im
internationalen Wettbewerb zu bestehen. Das gilt aber inzwischen
auch für immer mehr Privathaushalte, die leistungsfähiges Internet
verlangen für das Arbeiten im Home-Office, für Smart-Home-Lösungen
aber auch Freizeitgestaltung“, sagt Marcus Vunic, Geschäftsführer
Recht, Informationstechnologie, Telekommunikation und
Digitalisierung im DVV-Konzern, zu dem die DCC gehört.
Rund 250 Kilometer Glasfaser-Backbone, also Trasse, betreibt die DCC
schon heute. Seit 2023 kommen pro Jahr rund 50 Kilometer Trasse
hinzu. Darüber hinaus werden pro Jahr mehr als 105 Kilometer
Glasfasernetz-Anschlussnetz in die Gebäude gebaut. „Wir sind schon
heute in der Lage, rund 10 Prozent der Duisburger Haushalte mit
schnellstem Internet zu versorgen. Wir haben mehr als 3.000 Gebäude
in der Stadt ans Netz angeschlossen“, sagt Stefan Soldat,
Geschäftsführer der DCC. Weitere 9.000 Wohneinheiten wären in
kürzester Zeit anschließbar, denn schon heute läuft eine
DCC-Glasfaser-Trasse in der Nähe vorbei.
„Wer sich für
einen Anschluss interessiert, kann im Internet problemlos und
schnell überprüfen, ob eine Immobilie über die DCC versorgt werden
kann“, sagt Almir Tutic, Geschäftsführer der DCC. Einen
Highspeed-Glasfaseranschluss gibt es schon ab 19,99 Euro im Monat.
Alle Informationen gibt es im Internet auf der Seite
glasfaserduisburg.de.
Dort finden Interessierte auch
Ansprechpartner, die von Montag bis Freitag erreichbar sind: Für
Privathaushalte unter 0203/604-2001 (8 bis 20 Uhr) oder per Mail
unter
service@duisburgcity.com sowie für Geschäftsleute unter
0203/604-3222 (8 bis 16 Uhr) oder per Mail unter
kundenservice@duisburgcity.com. Darüber hinaus ist der
Kundenservice für alle Fragen rund um die Angebote für
Privathaushalte auch samstags von 8 bis 18 Uhr erreichbar.
DCC-Geschäftsführer Stefan Soldat (li.)
und DVV-Geschäftsführer Marcus Vunic setzen auf den flächendeckenden
Ausbau von Glasfaser in Duisburg, um den Standort zu stärken.
Quelle: DCC
Plätze frei
bei Hexenführung durch Duisburg zur Walpurgisnacht Die
Walpurgisnacht vom 30. April auf den 1. Mai steht seit Jahrhunderten
für Mystik und Magie. Wie in der Legende ist auch in Duisburg eine
Hexe unterwegs. Gästeführerin Manuela Sass schlüpft am 30.4. in die
Rolle der Hexe Agnes Muisfeltz, die im 16. Jahrhundert in der Stadt
gelebt haben soll. Sie führt ihre Gäste auf den Spuren vergangener
Tage durch Duisburg und erzählt, wie die Menschen vor rund 500
Jahren gelebt haben.
Das Leben der Hexe Muisfeltz wird
dabei spannend erzählt und auch erklärt, warum sie der Hexerei
beschuldigt wurde. Wie die Geschichte ausgeht, erfahren die Gäste am
Ende der Hexenführung am Duisburger Rathaus. Die offene Führung
findet am 30. April um 17 Uhr statt, die Teilnahme kostet für
Erwachsene 14 Euro und für Kinder 7 Euro. Wer dabei sein will, muss
mindestens zehn Jahre alt sein. Tickets gibt es online unter
www.duisburg-tourismus.de und in der Tourist Information auf der
Königstraße.
Gästeführerin Manuela Sass in der Rolle der Agnes Muisfeltz - Foto
Duisburg Kontor GmbH // Myriam Kasten
Magisch literarische VHS-Lesung: „Das ganze
lustige Hexengesindel“ Marion Bachmann nimmt am
Donnerstag, 25. April, von 18.30 bis 20 Uhr im Saal des
Stadtfensters, Steinsche Gasse 26, in der Duisburger Stadtmitte, das
Publikum bei einer VHS-Lesung mit auf eine Reise durch die
Jahrhunderte: Wenn Haushaltsgegenstände Transportmittel, Behausungen
essbar und Theateraufführungen verflucht sind, dann geht es um
Hexen.
Bei der Veranstaltung können die Teilnehmer
Hexenhäuschen unterschiedlicher Bauart besuchen. Sie erfahren, was
der Schauspieler Will Smith mit einem Hexenfluch zu tun hat, Goethes
Hexenchor bei der Fahrt zum Brocken und verschiedene Hexenfeste
belauschen und zudem allerlei Hexen aus der Literatur kennenlernen.
Dazu braucht es keine Hexerei, sondern die Magie der
Texte, die sowohl gelesen als auch gespielt werden. Und welche Zeit
wäre besser geeignet für einen Abend voller Hexengeschichten als die
Zeit um die Walpurgisnacht herum? Das Teilnahmeentgelt beträgt fünf
Euro, eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.
Jugendabend mit Live-Musik im
Gottesdienst… und Chillen danach Zur Praystation, dem
beliebten Gottesdienstformat aus dem Duisburger Süden, kommen
Menschen aller Generationen, da die Themen Jung und Alt angehen. So
haben zur nächsten Praystation am Freitag, 26. April 2024 um 19 Uhr
im evangelischen Gemeindehaus in Huckingen, Angerhauser Straße 91,
wieder junge Leute aus der Gruppe „god.com“ zusammen mit
Jugendpastorin Ulrike Kobbe unter Einsatz von Technik, Beleuchtung
und Atmosphäre, einen Gottesdienst vorbereitet.
Diesmal
geht es darum, dass Familie - so schwierig sie für Jugendliche in
der Pubertät ist - trotzdem als Rückhalt und Sicherheit erfahren
wird. „Das zeigen Umfragen unter Jugendlichen und auch Erfahrungen
aus dem Konfirmandenunterricht,“ sagt Ulrike Kobbe „wo die Konfis
eine Wertepyramide erstellen und die Jugendlichen aus den mehr als
40 Werten so gut wie immer Familie unter die Top 3 setzen.“ Passende
Musik gibt es wieder mit dem Spiel der Live-Band „Parakeets“.
Nach dem Segen gibt es noch Snacks, Getränke und Raum, die
Zeit mit Freundinnen und Freunden zu verbringen – bei Gesprächen,
Tischtennis, Kicker, „Just dance“ oder „lets sing“ oder einfach nur
Chillen im Huckinger Gemeindezentrum. Infos zur Evangelischen
Versöhnungsgemeinde-Duisburg Süd gibt es im Netz unter www.evgds.de.
(Foto: www.evgds.de ).
Evangelische Gemeinde Obermeiderich lädt wieder zum
kostenfreien Mittagstisch ein Die Evangelische
Kirchengemeinde Duisburg Obermeiderich startete Ende letzten Jahres
unter dem Motto „eine Kelle Suppe – eine Kelle Gemeinschaft“ einen
kostenfreien Mittagstisch. Sie lädt seitdem weiterhin alle Menschen
unabhängig von Religion und Kultur an einem Sonntag - meist dem
letzten - im Monat um zwölf Uhr zur gemeinsamen Mahlzeit in das
Gemeindezentrum an der Emilstraße 27 ein. Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich. Das Essen ist gratis, Spenden werden aber gerne
entgegen genommen. Beim nächsten Mittagstisch, am 28. April 2024
kommt um 12 Uhr Hähnchenkeulen mit Reis und Gemüse sowie einen
leckeren Nachtisch.
Beim Mittagstisch geht es der
Gemeinde und dem Team der Ehrenamtlichen, die vom Schnibbeln,
Kochen, Servieren und Abräumen alles selber machen, um Hilfe für
Menschen, die Hilfe benötigen. Und um mehr: „Menschen brauchen in
unserer herausfordernden und unsicheren Zeit Angebote, die sowohl
dem Leib als auch der Seele guttun. Hunger hat viele Komponenten.
Deshalb gibt es bei Emils Mittagstisch neben einer Kelle Suppe auch
eine Kelle Gemeinschaft“ sagt auch Sarah Süselbeck, Pfarrerin der
Gemeinde, die voll hinter dem Projekt steht und selbst mit anpackt.
Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de.
NRW: 2023 wurden 26,2 Prozent weniger Wohnungen
genehmigt als ein Jahr zuvor Im Jahr 2023 genehmigten
die nordrhein-westfälischen Bauämter 43 603 Wohnungen. Das waren
15 496 bzw. 26,2 Prozent weniger Wohnungen als im Jahr 2022. Wie das
Statistische Landesamt mitteilt, sank die Zahl der genehmigten
Wohnungen in Einfamilienhäusern um 39,9 Prozent auf 6 669.
Die Zahl der genehmigten Wohnungen in neu errichteten
Wohngebäuden mit drei und mehr Wohnungen sank um 9 512 Wohnungen
(−27,7 Prozent) auf 24 793, ebenso verringerte sich die Zahl der
genehmigten Wohnungen in Wohngebäuden mit zwei Wohnungen auf
2 028 Wohnungen (−46,7 Prozent). Für die Gebäudekategorien der Ein-
und Zweifamilienhäuser ist das der niedrigste Wert seit zehn Jahren.
Die Zahl der genehmigten Wohnungen, die durch Um- oder
Ausbauten an bereits bestehenden Gebäuden entstehen sollen liegt bei
7 396 Wohnungen und damit um 5,9 Prozent unter dem Vorjahr. In neuen
Nichtwohngebäuden (gemischt genutzte Gebäude, die überwiegend nicht
Wohnzwecken dienen) entstehen 640 Wohnungen (2022: 1 230).
Durch den Bau von Wohnheimen sollen 2 077 Wohnungen entstehen
(Vorjahr: 808). Für das Jahr 2023 ermittelten die Statistikerinnen
und Statistiker eine Baugenehmigungsquote (genehmigte Wohnungen je
10 000 Einwohner bezogen auf die Einwohnerzahlen vom 30.06.2023) von
24,0 für Nordrhein-Westfalen. Die höchsten Genehmigungsquoten wiesen
der Kreis Steinfurt (46,8), die Stadt Münster (43,3) und der Kreis
Borken (41,5) auf. Die niedrigsten Quoten ergaben sich für die
kreisfreien Städte Herne (6,1), Remscheid (6,8), Bochum (7,5) und
Hagen (7,8).
Die größten Marathonläufe der Welt
Am 21. April startete der London Marathon 2024. Der
Langstreckenlauf ist einer der sechs World
Marathon Majors, die zu den größten Veranstaltungen im Laufsport
zählen. Wie die Statista-Grafik zeigt, haben im vergangenen Jahr
49.272 Läufer:innen an dem Event in der britischen Hauptstadt
teilgenommen – etwa 89 Prozent erreichten dabei den Zieleinlauf. Der
meistgelaufene Marathon 2023
war jedoch der New York Marathon mit annähernd 52.000 Sportler:innen
von denen auch fast alle die Ziellinie überquerten.
Dahinter folgt der 42-Kilometer-Lauf in Paris mit rund 51.100
Laufenthusiast:innen. Die größte Laufveranstaltung in Deutschland
ist der Berlin-Marathon mit knapp 48.000 Teilnehmer:innen. Dieser
war in den vergangenen Jahren häufig die Bühne für Weltrekorde. Der
zweimalige Olympia-Goldmedalist Eliud Kipchoge aus Kenia hat den
Berlin-Marathon 2018 und 2022 in 02:01:39 und 02:01:09 (hh:mm:ss)
zurückgelegt und damit jeweils einen neuen Weltrekord aufgestellt.
Der aktuelle Weltrekordhalter ist jedoch sein Landsmann
Kelvin Kiptum – er beendete 2023 den Chicago-Marathon in zwei
Stunden und 35 Sekunden. Die Marathon-Bestzeiten sind seit Beginn
der Aufzeichnungen in den 1910er Jahren von Jahrzehnt zu Jahrzehnt
schneller geworden. Während die Männer 1980 noch Bestzeiten von um
die 02:10 (hh:mm) liefen, kratzen sie aktuell an der Marke von unter
zwei Stunden.
Bei den Damen ist die Entwicklung noch
extremer: Bis in die 1970er lag die Weltrekordzeit noch über drei
Stunden, heute liegt der Rekord bei 02:11:53 – aufgestellt von der
äthiopischen Läuferin Tigist Assefa in Berlin 2023. Grund für die
immer besseren Zeiten ist vor allem die Professionalisierung des
Laufsports mit fortschrittlichen Trainingsmethoden und
Ernährungsplänen, aber auch Ausrüstung und Streckenverhältnisse
spielen eine Rolle. So soll beispielsweise Nikes
Vaporfly-Laufschuh bei seiner Einführung im Jahr 2017
Läufer:innen einen Zeitvorteil von bis zu vier Prozent ermöglicht
haben, weshalb der Schuh von vielen als “mechanisches Doping”
angesehen wurde. Renè Bocksch
Ein Drittel der Deutschen geht joggen Etwa
36 Prozent der in Deutschland befragten Menschen gehen laut Statista
Consumer Insights zumindest gelegentlich joggen. Im
internationalen Vergleich belegt die Bundesrepublik damit den
dritten Platz unter allen in der Umfrage enthaltenen Ländern. Noch
größer ist der Laufenthusiasmus nur in Mexiko (43 Prozent) und China
(41 Prozent).
Weniger Begeisterung für den Laufsport
können scheinbar die US-Amerikaner:innen aufbringen – etwa 23
Prozent der dortigen Umfrageteilnehmer:innen gehen ab und zu laufen.
Laufen und Joggen zählt hierzulande zu den am häufigsten
ausgeführten Sportarten. Unter den männlichen Befragten liegt der
Individualsport auf Platz zwei noch vor Fußball (31
Prozent) aber hinter Wandern (38 Prozent). Für Frauen ist es der
drittbeliebteste Sport hinter Fitness (42 Prozent) und Wandern (41
Prozent), wie eine
weitere Statista-Grafik veranschaulicht.
Kaum Gains für Fitnessausrüster
2023 wurden in Deutschland schätzungsweise rund 421
Millionen Euro für Hantelbänke, Crosstrainer, Yogamatten und
ähnliche Indoor-Fitnessausrüstung ausgegeben.
Das geht aus Modellierungen und Analysen aus unseren Statista
Market Insights hervor. Wie die Infografik zeigt, war das
Marktvolumen damit sogar etwas geringer als im Vorjahr. Grund dafür
könnte unter anderem die Entscheidung vieler Konsument:innen sein,
nach den Pandemie-Jahren in die Fitnessstudios zurückzukehren. Für
die kommenden Jahre (einschließlich 2024) erwarten die Analyst:innen
einen leichten Umsatzanstieg, das gilt auch für die
deutschsprachigen Nachbarländer Schweiz und Österreich.
Die rund 18 Millionen Einwohner:innen der Alpenstaaten haben 2023
zusammen etwa 382 Millionen Euro ausgeben, was auf deutlich höhere
Pro-Kopf-Aufwendungen für entsprechende Fitnessgeräte hindeutet.
Während hierzulande im vergangenen Jahr nur rund fünf Euro pro Kopf
pro Jahr für Fitnesszubehör abseits
von Schuhen und Bekleidung ausgegeben wurde, waren es in Österreich
etwa 25 Euro, Tendenz steigend. EU-weit sollen 2024 rund drei
Milliarden Euro für Indoor-Fitnessausrüstung ausgegeben werden. Der
Anteil des DACH-Raums daran beträgt etwa 27,8 Prozent, das Land mit
den höchsten Umsätzen in diesem Segment ist Frankreich mit einer
Prognose von rund 489 Millionen Euro im Jahr 2024, was in etwa 16
Prozent des gesamten EU-Umsatzes entspricht.
Corona-Pause bremst Laufveranstaltungen in Deutschland
Kontaktbeschränkungen und Fitnessstudio-Schließungen während der
Corona-Pandemie haben viele Menschen in Deutschland dazu bewegt mit
dem Joggen anzufangen. Organisierte Laufveranstaltungen gab es zu
dieser Zeit jedoch nur wenige. Wie die Statista-Grafik mit Daten
des Deutschen
Leichtathletik-Verbands zeigt, wurden in den Vor-Pandemie-Jahren
jährlich mehr als 3.000 Lauf-Wettbewerbe in Deutschland ausgetragen
– die Teilnehmer:innen zahl lag 2019 bei rund 2,16 Millionen.
2020 ist die Zahl der Veranstaltungen dann auf 584
abgerutscht und hat sich auch 2023 noch nicht vollends erholt. Im
vergangenen Jahr wurden im deutschen Laufsport rund
2.818 Läufe mit etwa 1,5 Millionen Sportler:innen organisiert. Die
größte Laufveranstaltung in Deutschland ist der Berlin-Marathon mit
knapp 48.000 Teilnehmer:innen (2023). Er zählt neben den Dauerläufen
in Tokio, Boston, London, Chicago und New York zu den sechs World
Marathon Majors, den Marathons mit der höchsten Teilnehmer:innenzahl
weltweit.
U20, die sportlichste Altersgruppe? Kinder und Jugendliche dürften in
Deutschland die sportlichste Bevölkerungsgruppe
stellen, wie Studien des
Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest nahelegen. Denen
zufolge trieben zuletzt 64 Prozent der 6- bis 13-Jährigen und 59
Prozent der 12- bis 19-Jährigen täglich oder mehrmals pro Woche
Sport. Der Vergleich mit früheren Ausgaben der KIM- beziehungsweise
JIM-Studie zeigt, dass es vor Corona sogar noch mehr waren.
Indes sind die Außen-Aktivitäten mit dem Rückgang der Maßnahmen
zur Eindämmung des Coronavirus sind bereits wieder angestiegen. Wie
sportlich Kinder und Jugendliche unterwegs sind, zeigt auch der
Vergleich mit den Statista
Consumer Insights. In der letzten veröffentlichte Ausgabe dieser
Umfrage gaben 33 Prozent der rund 36.100 Befragten (18 - &4 Jahre)
an, dass Sport zu ihren Hobbies und Aktivitäten zählt. Mathias
Brandt
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