'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    18.Kalenderwoche: 2. Mai
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Freitag, 3. Mai 2024 - Welttag der Pressefreiheit

Bilanz Sturmtief Celina
In Summe wurden durch die Feuerwehr Duisburg 130 Einsätze bewältigt. Der letzte Einsatz am Pootbach imNeudorfer Süden beschäftigt die Feuerwehr noch immer. Eine Großpumpe des Duisburger HFS ist noch vor Ort. Insgesamt waren 300 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr sowie des THW eingesetzt um die Unwetterschäden zu beseitigen und den Grundschutz für die Stadt sicherzustellen. Zu 95 % handelte es sich bei den Einsätzen um vollgelaufene Keller, verletzt wurde zum Glück niemand.

Unwettereinsätze im Stadtgebiet Duisburg
Am Abend des 02.05.2024 zog gegen 21.30 Uhr eine Gewitterzelle mit starken Winböen und Starkregen über das Stadtgebiet. Die Feuerwehr verzeichnet zurzeit insgesamt 120 unwetterbedingte Einsätze (Stand: 22.30 Uhr). Schwerpunkt dabei ist der Duisburger Westen und Duisburger Süden.
Es handelt sich bei diesen Einsätzen vor allem um vollgelaufene Keller und überflutete Straßen. Aufgrund der vorangekündigten Wetterlage wurden bereits frühzeitig vor Eintritt des Unwetterereignisses einige Gerätehäuser der freiwilligen Feuerwehr besetzt. Insgesamt sind zurzeit knapp 200 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.

Und wieder traf es die Steinbruch-Anwohner 

Vor 8 Jahren in der BZ: Hochwasserlage am Pootbach in Duisburg-Neudorf
Dienstag 7. Juni, Mittwoch 8. Juni 2016:Die zusätzliche Deichsicherung am Pootbach an der Steinbruchstraße verbleibt noch einige Tage vor Ort. Der Deich wird weiterhin regelmäßig kontrolliert. Zunächst muss der Deich abtrocknen, sodass die endgültige Entscheidung über den Rückbau Anfang der nächsten Woche getroffen werden kann. Der Rückbau erfolgt dann durch die Wirtschaftsbetriebe Duisburg, die die Sandsäcke auch befüllt einlagern werden.  


Umliegende Waldflächen wurden als Wasserspeicher genutzt und zum Teil geflutet. Auch die dafür errichteten Sandsacksperren bleiben vorerst bestehen und das zurückgehaltene Wasser wird sukzessive in die Gewässer eingeleitet.  
Eine beschädigte Stelle auf der Steinbruchstraße wird zunächst durch eine Stahlplatte abgedeckt. Die Reparatur erfolgt Anfang der nächsten Woche. Die Straßenreinigung wird voraussichtlich morgen, 9. Juni, beendet.

Oberbürgermeister Sören Link und Rechtsdezernentin Daniela Lesmeister (4. von links) informierten sich dmals bei den Anwohnern und bei Neudorfs Bürgervereinsvorsitzenden Ottmar Birke (ganz rechts, verstarb im November 2023) an der Steinbruchstraße

Hochwasserlage am Pootbach in Neudorf hat sich entspannt  
Die Hochwasserlage am Pootbach hat sich stabilisiert. Die Deiche sind gesichert. Die Pumpmaßnahmen werden noch einige Stunden andauern. Aus diesem Grund ist die Lotharstraße - Neudorfer sprechen von der "alten" Lotharstraße - derzeit in Höhe der Hausnummer 270 gesperrt. Die Straßen in dem betroffenen Bereich (Waldhorn- und Steinbruchstraße) werden heute im Laufe des Tages gereinigt.

Schlimm hatte es die Häuser in direkter Nachbarschaft zum Bach getroffen. 


Überflutungen entlang der Schallschutzmauer an der Waldhornstraße durch den kleinen Pootbach - Foto Thomas Arend

 

Für die Anwohner der Lotharstraße, deren Keller in der Nacht vollgelaufen sind, bieten die Wirtschaftsbetriebe Duisburg kurzfristig einen Sperrguttermin an. Betroffenen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0203/283-5000 zu melden. Durch die massiven Regenfälle am gestrigen Nachmittag wurden zahlreiche Keller, Plätze und Unterführungen überschwemmt worden. In der Nacht waren insgesamt 500 Feuerwehrleute sowie das THW vor Ort, um die Lage zu sichern. 8.000 Sandsäcke wurden verbaut.


Hochwassermeldedienst für Nordrhein-Westfalen wurde aktiviert
DWD warnt vor Unwetterlage mit Schwerpunkten Eifel, Sauerland und Niederrhein bis Freitagmorgen Aufgrund der angekündigten Unwetterlage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit schweren Gewittern und Starkregen sind an den Gewässern und deren Zuflüssen in Nordrhein-Westfalen stark und schnell ansteigende Wasserstände zu erwarten.


Dabei sind Überschreitungen von Informationswerten an den Meldepegeln möglich. Besonders betroffen: Regionen Eifel, Sauerland und der Niederrhein sein. Auch nach den Gewittern halten die Niederschläge bis voraussichtlich Freitagmorgen an. DWD Warnlagebericht für NRW: https://www.dwd.de/DE/wetter/warnungen_aktuell/warnlagebericht/nordrhei… Aktuelle Lageberichte und Pegelmesswerte abonnieren: https://www.umweltportal.nrw.de/abo-service Aktuelle Übersicht zu Hochwassermesswerten: https://hochwasserportal.nrw/lanuv/webpublic/index.html#/Lageberichte

Wetterwarnung
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat ein "Unwettervideo" unter www.dwd.de, auf YouTube unter www.youtube.com/DWDderWetterdienst und in der DWD WarnWetter-App (https://www.dwd.de/DE/service/dwd-apps/dwdapps_artikel.html) veröffentlicht.

Bürger- und Ordnungsamt kontrollierte Wohnungsbordelle
Das Bürger- und Ordnungsamt führte Ende letzter Woche in Zusammenarbeit mit der Polizei umfassende Kontrollen in fünf Wohnungsbordellen und einem Massagebetrieb in verschiedenen Duisburger Stadtteilen durch. Ziel dieser Maßnahme war es, Verstöße gegen das Prostituiertenschutzgesetz aufzudecken.


„Wir gehen konsequent gegen illegale Prostitution vor. Mit unseren Kontrollen sorgen wir für die Einhaltung der geltenden Gesetze und den Schutz vor Ausbeutung“, betont Ordnungsdezernent Michael Rüscher. Prostituierte benötigen für die Ausübung der Tätigkeit einen Prostitutionsausweis, während für den Betrieb eines Prostitutionsbetriebs zusätzlich eine Erlaubnis nach dem Prostituiertenschutzgesetz erforderlich ist. Bei Zuwiderhandlungen drohen Bußgelder in Höhe von bis zu 1.000 bzw. 10.000 Euro.


Bei allen kontrollierten Objekten bestätigte sich der vorherige Verdacht, dass dort illegale Prostitution betrieben bzw. sexuelle Dienstleistungen angeboten wurden. Die Ausübung der Prostitution wurde allen kontrollierten Personen sofort mündlich untersagt und die Einleitung von Bußgeldverfahren aktuell geprüft. Darüber hinaus wurde gegen zwei Personen ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, da diese sexuelle Dienstleistungen ohne Benutzung entsprechender Verhütungsmittel sowie Prostitution in einer Privatwohnung angeboten haben, ohne die erforderliche Konzession zu besitzen.

In einem Massagebetrieb wurden zudem sexuelle Dienstleistungen angeboten ohne das hierzu die erforderliche Erlaubnis nach dem Prostitutionsschutzgesetz vorlag. Auch in diesem Fall haben die Beschäftigten sowie der Betreiber mit einem Bußgeld zu rechnen.


Task Force Problemimmobilien: Mehrfamilienhäuser in Marxloh nach erfolgreicher Sanierung wieder freigegeben
Zwei Mehrfamilienhäuser auf der Rolfstraße sowie der Hagedornstraße in Duisburg-Marxloh konnten am Montag, 29. April, nach erfolgreicher Sanierung wieder freigegeben werden. Die Häuser wurden 2019 und 2020 nach einer Begehung der Task Force Problemimmobilien wegen eklatanter brandschutztechnischer Mängel sowie Verstößen nach dem Wohnungsaufsichtsgesetz (WAG NRW) für unbewohnbar erklärt worden.


„Den Einsätzen der Task-Force ist es zu verdanken, dass aus zwei weiteren Immobilien, die in einem desolaten Zustand waren, nun attraktiver Wohnraum entstanden ist“, so Oberbürgermeister Sören Link. Die Gebäude wurden nun aufwendig saniert und die damit zum Zeitpunkt der Schließung festgestellten Mängel in Gänze beseitigt. Der Wohnraum wurde wieder attraktiv hergerichtet. Insgesamt konnten bereits 15 Gebäude nach Sanierung durch die Task Force Problemimmobilien wieder freigegeben werden.


Glatte Piste für den 41. Rhein-Ruhr-Marathon am Sonntag, 5. Mai
Wirtschaftsbetriebe bügeln 81 Schlaglöcher aus
Autofahrerinnen und Autofahrer profitieren vom Laufweg für „Fußgänger“. Und vom guten Service der Wirtschaftsbetriebe. Der „Schlagloch-TÜV“ vor dem 41. Rhein-Ruhr-Marathon am Sonntag, 5. Mai, bescherte eine ordentlich lange Liste: Insgesamt 81 Schäden hat Christoph Gehrt-Butry, Vorstandsmitglied und Schlaglochbeauftragter des Stadtsportbunds, von seiner Inspektionsreise mitgebracht. Beim Marathon am Sonntag aber läuft alles (weitgehend) glatt.


Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg haben alles getan, die „Löcher“ zu füllen. Christoph Gehrt-Butry bedankt sich im Namen der Veranstalter und der mehr als 4000 Läuferinnen und Läufer, die am Sonntag unterwegs sind fürs Piste-Bügeln: „Die Zusammenarbeit klappt großartig. Das Team der Wirtschaftsbetriebe engagiert sich, damit wir den Starterinnen und Startern optimale Bedingungen bieten können. Dafür sind wir dankbar.“
Der Lauftag hat zudem eine gewisse Nachhaltigkeit, denn über die glatteren Straßen freuen sich dauerhaft auch Bürgerinnen und Bürger, die am Sonntag nicht laufend unterwegs sind. Weitere Infos unter www.rhein-ruhr-marathon.de


Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, zum zum Tag der Pressefreiheit
„Die Pressefreiheit ist eine der wichtigsten Errungenschaften und gehört zu den Grundpfeilern unseres demokratischen Gesellschaftsmodells. Wenn sie fällt, dann fällt auch die Demokratie. Deshalb stehen wir alle in der besonderen Verantwortung, die Freiheit und Unabhängigkeit der Presse zu schützen gegen die Kräfte, die sie und unsere Demokratie aushöhlen und beschädigen wollen.

Besonders besorgniserregend ist auch, wie sehr die Pressefreiheit weltweit immer mehr eingeschränkt und unterdrückt wird. Gerade im Wahljahr 2024 wird es um die Frage des versuchten Einflusses von Desinformation und Fake News auf die demokratische Willensbildung gehen. Dies gilt insbesondere für die sozialen Medien, wo viele Menschen zunehmend mit Fake News und Deep Fakes konfrontiert werden. Diese Entwicklung hat sich durch die großen Fortschritte der KI noch verstärkt.

Um Fake von Fakten zu unterscheiden, um die Hintergründe von Desinformationen aufzudecken – genau dafür braucht es professionellen Qualitätsjournalismus. Insgesamt sollten wir in unserer Gesellschaft ein stärkeres Bewusstsein schaffen für die große Bedeutung der freien und unabhängigen Presse. Denn die Information über und Einordnung von Tatsachenwahrheiten sind bei allen pluralistischen Meinungsunterschieden eine wichtige Grundlage für die demokratische Debatte und Meinungsbildung.

Dafür brauchen wir sorgfältig recherchierte und sachlich aufbereitete Informationen und sachkundige Analysen – dafür brauchen wir eine vielfältige, starke und unabhängige Presse. Um die Pressefreiheit in Deutschland zu stärken muss auch die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten geschützt werden – zum Beispiel bei Demonstrationen. Um die Strukturen für unabhängigen und freien Journalismus zu stärken fördert mein Haus auch Projekte wie etwa den Aufbau einer Beratungsstelle für Journalistinnen und Journalisten, die durch missbräuchliche Klagen (SLAPP) eingeschüchtert werden sollen.

Darüber hinaus unterstützt mein Haus durch den European Fund for Journalism in Exile (JX Fund) die Arbeit von Medienschaffenden, die im Exil leben und dort frei arbeiten können. Zudem haben wir auf europäischer Ebene erfolgreich ein starkes Medienfreiheitsgesetz unterstützt und möglich gemacht. Mit diesem neuen Gesetz werden die Pressefreiheit und die Medienvielfalt europaweit nachhaltig gestärkt – und damit insgesamt die Demokratie in Europa verteidigt.“


Böhmer: „Wo die Pressefreiheit unter Druck ist, gerät die Demokratie in Gefahr"
Vereinte Nationen begehen Welttag der Pressefreiheit am 3. Mai  
Zum Welttag der Pressefreiheit am 3. Mai blicken die Vereinten Nationen auf die Lage der Medien weltweit und erinnern an Journalistinnen und Journalisten, die aufgrund ihrer Arbeit verfolgt werden, inhaftiert sind oder ermordet wurden. In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto „Journalism in the face of the Environmental Crisis“.


Zur Situation in Deutschland erklärt die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer: „Wo die Pressefreiheit unter Druck ist, gerät die Demokratie in Gefahr. Die besondere Rolle der Medien für eine freie Gesellschaft ist in Artikel 5 unseres Grundgesetzes festgeschrieben, das in diesem Mai seinen 75. Geburtstag feiert. Eine unabhängige und den Tatsachen entsprechende Berichterstattung ist in einer als immer komplexer erlebten Gegenwart von immenser Bedeutung.


Desinformation, Falschmeldungen, Bedrohungen, sogar gewaltsame Übergriffe gefährden dieses Fundament unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Nicht zuletzt zur Bewältigung der Klimakrise sind wir auf gut aufbereitete, differenzierte und verständliche Informationen angewiesen. Hierfür ist eine starke, vielfältige Medienlandschaft ebenso unabdingbar wie breite gesellschaftliche Anerkennung für die tagtägliche journalistische Arbeit.“


Anlässlich des Welttags richtet die UNESCO vom 2. bis 4. Mai eine internationale Konferenz zur Pressefreiheit in Santiago, Chile, aus. Am Abend des 2. Mai wird der UNESCO/Guillermo Cano-Preis für Pressefreiheit verliehen. Er zeichnet Personen oder Organisationen aus, die oft unter hohem Risiko einen herausragenden Beitrag zur Verteidigung der Pressefreiheit leisten.


Die Lage der Medien in Deutschland wird am 3. Mai von 12 bis 13 Uhr Thema einer Veranstaltung der Deutschen UNESCO-Kommission in Bonn sein. Wie frei ist die Presse in Deutschland? Im Gespräch mit Andreas Salz (Deutsche UNESCO-Kommission) geben Mika Beuster (Deutscher Journalisten-Verband) und Lisa-Maria Kretschmer (Reporter ohne Grenzen) Antworten darauf. Eine Anmeldung ist erforderlich.    
Auf Empfehlung der UNESCO erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen 1993 den 3. Mai zum Welttag der Pressefreiheit. Dahinter steht die Forderung, dass alle Journalistinnen und Journalisten das Recht haben müssen, frei und ohne Angst berichten zu können. Der UNESCO/Guillermo Cano-Preis für Pressefreiheit wird seit 1997 jährlich vergeben. Er ist nach dem kolumbianischen Journalisten Guillermo Cano Isaza benannt, der 1986 vor dem Redaktionsgebäude seiner Zeitung El Espectador in Bogotá, Kolumbien, ermordet wurde.


Die UNESCO hat das Mandat der Vereinten Nationen, die Meinungs- und Pressefreiheit weltweit zu schützen. Sie unterstützt den Aufbau unabhängiger und pluralistischer Medien. Besonders in Krisen- und Konfliktregionen hilft die UNESCO freien und unabhängigen Medien dabei, Prozesse der Konfliktlösung, der Demokratisierung und der Friedenssicherung voranzutreiben und zu gestalten. Mit zahlreichen regionalen Projekten fördert sie die Aus- und Fortbildung von Journalistinnen und Journalisten. Auch die Sicherheit von Medienschaffenden ist ein Aspekt der Meinungs- und Pressefreiheit.

„Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.“
Artikel 19 Allgemeine Erklärung der Menschenrechte


Sören Link begrüßte 130 Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter im Rathaus Oberbürgermeister Sören Link begrüßte am Dienstag, 30. April, im Duisburger Rathaus rund 130 junge Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter nach ihrer Vereidigung. Die Nachwuchskräfte treten heutigen Donnerstag, 2. Mai, ihren Dienst an Grundschulen und Förderschulen im Großraum Duisburg an.


Die GEBAG hält für Lehrerinnen und Lehrer, die nach Duisburg kommen, ein besonderes Angebot bereit: Die ersten sechs Monate übernimmt die GEBAG die Netto-Kaltmiete und die neuen Lehrer zahlen lediglich die Betriebskosten. Das Angebot gilt auch für ein Referendariat, das in Duisburg wahrgenommen wird. Weitere Informationen unter www.gebag.de.

Fotos Ilja Höpping / Stadt Duisburg


Mit dem Deutschen Bundestag ein Jahr in die USA – Parlamentarisches Patenschafts-Programm

Auch 2025/26 wird das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestages und des Kongresses der Vereinigten Staaten von Amerika stattfinden. Bereits zum 42. Mal können sich Schülerinnen und Schüler sowie junge Berufstätige für ein Austauschjahr in den USA bewerben. Die Duisburger SPD-Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas und Mahmut Özdemir rufen gemeinsam zum Mitmachen auf.  


„Für viele junge Menschen ist es ein Traum, ein Auslandsjahr in einer US-amerikanischen Gastfamilie zu verbringen und wertvolle Auslandserfahrungen zu sammeln. Mit dem Programm des Deutschen Bundestages können wir jungen Duisburgerinnen und Duisburgern diese tolle Erfahrung ermöglichen“, so Mahmut Özdemir.  

„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vertreten als Junior-Botschafterinnen und Junior-Botschafter symbolisch unsere Stadt Duisburg in den USA. Neben der schulischen oder beruflichen Auslandserfahrung steht dabei auch der Spaß am kulturellen deutsch-amerikanischen Austausch im Vordergrund“, ergänzt Bärbel Bas.
„Wir möchten daher alle Interessierten aufrufen, sich ab sofort und noch bis zum 13. September 2024 für das Parlamentarische Patenschaft-Programm zu bewerben.“  

Die PPP-Vollstipendien umfassen die Reise- und Programmkosten sowie die Versicherungskosten. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten leben in Gastfamilien und erleben so die US-Kultur aus erster Hand. Schülerinnen und Schüler besuchen eine High School, Berufstätige gehen auf das College und machen anschließend ein Praktikum. Die Bundestagsabgeordneten engagieren sich als Patin bzw. als Pate für die jungen Menschen in den USA. Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen können in den Wahlkreisbüros von Bärbel Bas und Mahmut Özdemir angefordert oder auf der Internetseite des Deutschen Bundestages unter www.bundestag.de/ppp eingesehen werden.


Elternabend: Die erste Zeit mit Baby
Die Ankunft eines neuen Familienmitglieds ist eine der aufregendsten und gleichzeitig herausforderndsten Phasen im Leben. An diesem informativen und interaktiven Elternabend am 8. Mai um 18 Uhr möchte das Team der Helios St. Johannes Klinik mit frischgebackenen oder werdenden Eltern gemeinsam die Freuden und Herausforderungen der ersten Zeit als Familie besprechen.

Es werden Themen wie die richtige Säuglingspflege, körperliche und emotionale Veränderungen nach der Geburt, den Umgang mit den Baby-Schlafphasen, die Bedeutung der elterlichen Bindung und viele weitere Punkte behandelt. Die erfahrenen Expert:innen geben wertvolle Tipps, Ratschläge und bewährte Praktiken an die Hand, um Unsicherheiten zu nehmen und offene Fragen zu beantworten.


Der Elternabend bietet zudem eine schöne Gelegenheit, sich mit anderen (werdenden) Eltern auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und Unterstützung in einer gemeinschaftlichen Umgebung zu finden. Bitte beachten Sie, dass aufgrund begrenzter Kapazität eine Anmeldung unter der 0203 546 30730 oder per Mail unter nathalie.dungs@helios-gesundheit.de erforderlich ist. 


Mercator Matinée: Raffaels „Die Schule von Athen“
In der Mercator Matinée am Sonntag, 5. Mai, um 11.15 Uhr im Kultur- und Stadthistorischen Museum, Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger Innenhafen, geht Professor Dr. Henry Keazor der Frage nach, wie Raffaels „Die Schule von Athen“ bis in unsere Tage eine große Popularität erreichen konnte. Interpretiert, imitiert, adaptiert, parodiert – was hat „Die Schule von Athen“ mit einer Darstellung einer Versammlung von Philosophen zu einem zentralen Bild der Renaissance werden lassen?


Raffaels um 1510/11 gemaltes Fresko „Die Schule von Athen“ in der Stanza della Segnatura des Vatikans zählt zu den berühmtesten Werken der Kunstgeschichte. Warum wurde und wird gerade dieses Bild immer wieder diskutiert, ausgedeutet und vor allem im Laufe der Geschichte in den unterschiedlichsten Zusammenhängen, auch jenseits von Philosophie und Kunstgeschichte, rezipiert? Wieso konnte es in Kunst und Populärkultur adaptiert und ebenso gut parodiert werden?


Henry Keazor beleuchtet die Entstehungsbedingungen der Schule von Athen, um dann in einem verblüffenden Parcours durch die Kunstgeschichte zu führen: nach Italien, Frankreich, England, Deutschland. Und er landet am Ende bei Künstlern wie Cy Twombly oder Vereinnahmungen durch Musikvideos, Werbung, Lego und Hollywood. Die Teilnahme kostet für Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Das gesamte Programm ist unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.


Podiumsgespräch im Zentrum für Erinnerungskultur: „Der Fall Johanna Esser - Krankenmorde im Nationalsozialismus“
Das Zentrum für Erinnerungskultur lädt am Dienstag, 7. Mai, um 19 Uhr im Stadtarchiv Duisburg am Karmelplatz 5 (Innenhafen) zu einem Podiumsgespräch mit Lesung ein. Das Gespräch widmet sich Johanna Esser und dem Thema NS-Krankenmorde. Als Ehefrau von Johann Esser, dem Dichter des Moorsoldatenliedes, litt sie in besonderem Maße unter der ständigen Angst vor der Inhaftierung und Gestapo-Verfolgung ihres Mannes, der als KPD-Mitglied und Gewerkschafter den Nationalsozialisten früh unbequem wurde.


Johanna Esser belastete diese Sorge und die wirtschaftliche Not der sechsköpfigen Familie stark. Sie erkrankte psychisch und verschiedene Klinikaufenthalte folgten, bis sie in der Landesheil- und Pflegeanstalt Tiegenhof in Gniezno (Gnesen) im Januar 1945 starb. Allein in Tiegenhof wurden circa 5.000 Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen ermordet. Wie groß die sogenannte „Aktion T4“ angelegt war und welche Auswirkungen die Erkrankung und Ermordung der Opfer auf die überlebenden Familien und die nachkommenden Generationen hatte, wird im Rahmen des Podiumsgesprächs näher beleuchtet.


Neben Jutta Esser, der Enkelin von Johanna und Johann Esser, wird auch der Psychologe Dr. Bernd Kern – Mitglied des Arbeitskreises „Euthanasie“ im Moerser Verein „Erinnern für die Zukunft“ – teilnehmen. Die Veranstaltung wird von einer Lesung aus Gedichten von Johann Esser begleitet. Der Eintritt ist frei. Eine Voranmeldung nicht notwendig.

Unter dem ständigen Druck und der Angst um ihren Ehemann Johann, der als KPD-Mitglied und Gewerkschafter im Visier der Nationalsozialisten war, erkrankte Johanna Esser psychisch und geriet wurde Opfer der NS-Krankenmorde. Foto NS-Dokumentationsstelle Moers



„Poetry meets Fußball” am 14. Mai ab 17 Uhr im Duisburger Hauptbahnhof
Wenn der Bahnhof sich von einem Ort des Reisens in einen Ort der Sprachkunst und Poesie verwandelt, wird aus hektischem Treiben plötzlich gebannte Aufmerksamkeit. Wenn dann auch noch das Thema Fußball die Vorfreude auf die diesjährige Europameisterschaft anheizt, steht einem stimmungsvollen Feierabend nichts mehr im Weg.


Unter dem Motto „Poetry meets Fußball“ werden am 14. Mai 2024 ab 17 Uhr gleich vier Slam-Poeten und -Poetinnen die Empfangshalle des Duisburger Hauptbahnhofs mit ihren eigens verfassten Geschichten und Gedichten aufmischen. Das Programm wird von den Geschäften im Einkaufsbahnhof unterstützt, der Eintritt ist frei! Im Duisburger Einkaufsbahnhof treten vier populäre Slammer aus der Region gegeneinander an: Anna Lisa Azur, Jens Pruß, Britta Kah und Tobias Beitzel.  
    

 
Britta Klah (C Flaggschiff Film)  - Anna Lisa Azur (C Zoe rotlichtampel)
 

Jens Pruß (c) Tobias Hartmann. Moderiert wird das bunte Feierabendprogramm von Malte Küppers (rechts, c Mid Jun photography), einer bekannten Größe der deutschen Poetry-Slam-Szene.  



Wem Poetry Slam noch fremd ist, findet im Einkaufsbahnhof die perfekte Gelegenheit, das facettenreiche Show-Format kennen- und lieben zu lernen. Denn im Gegensatz zu Lesungen oder Kabarettkunst gibt es keinerlei stilistische Vorgaben, sondern es kann nahezu alles präsentiert werden, was mit Sprache möglich ist – von Gedichten und Acapella-Rap über ergreifende Geschichten bis hin zu humorvollem Storytelling im Comedy-Stil.


Eine Vorgabe gibt es jedoch: Jede*r Künstler*in wird mindestens einen Vortrag zum Thema Fußball vorbereiten. Unterhaltsame Geschichten und Sichtweisen auf den Lieblingssport der Deutschen sind also garantiert. Während der Veranstaltung kann außerdem an einem Gewinnspiel teilgenommen werden, bei dem jeweils Gutscheine für einen Shop im Einkaufsbahnhof verlost werden. Mit etwas Glück gibt es nach der Show somit direkt noch die Möglichkeit, umsonst im Einkaufsbahnhof shoppen zu gehen.


Die 41. Kinderfilmtage im Ruhrgebiet suchen filmbegeisterte Jurykinder!
Welcher Kinostreifen wird in diesem Jahr mit dem EMMI-Preis für den besten Kinderfilm ausgezeichnet? Es liegt in DEINER Hand! Wenn DU gerne ins Kino gehst, großes Interesse an Filmen jeder Art hast und nach den Sommerferien in die 5. Klasse gehst, dann suchen die Kinderfilmtage und ihre Partner genau DICH!

Als Mitglied der Kinderjury bei den 41. Kinderfilmtagen im Ruhrgebiet hast DU – natürlich gemeinsam mit deinen Teamkollegen – die Wahl. DU entscheidest, wer am 29. September 2024 bei der feierlichen Preisverleihung in der Essener Lichtburg, dem größten historischen Filmpalast Deutschlands, den Kinderfilmpreis EMMI überreicht bekommt. Im Vorfeld schaut ihr euch die unterschiedlichsten Filme des letzten Jahres an, diskutiert gemeinsam über alles was euch aufgefallen ist und gebt eine Bewertung ab. 

Wenn ihr also nicht nur gerne Kinofilme schaut, sondern euch auch mit anderen Kindern darüber austauschen möchtet um gemeinsam den besten Film auszusuchen, dann schickt uns eure Bewerbung, denn die Kinderfilmtage und ihre Partner, suchen filmbegeisterte Verstärkung für die Kinderjury 2024! Die Festivalleitung wählt schlussendlich aus allen Einsendungen die 7 Jurykinder aus. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung stellt ihr dann auf der Bühne nicht nur den diesjährigen Gewinner vor, sondern überreicht auch den mit 1000 Euro dotierten Preis.

Ein ganz besonderes Kinoabenteuer wartet auf euch! Bild: © Daniel Gasenzer 

Teilnahmevoraussetzung: Du bist nach den Sommerferien im 5. Schuljahr und hast an folgenden Terminen Zeit:
- am Samstag, den 29.06. ab 10 Uhr in der Lichtburg Oberhausen um die anderen Jurymitglieder kennenzulernen
- am Freitag, den 30.08. ab 16 Uhr oder am Samstag, den 31.08. ab 10 Uhr in der Lichtburg Oberhausen (beide Termine noch unter Vorbehalt, Infos folgen dann) 
- Samstag, den 07.09. ab 10 Uhr in der Lichtburg Essen sowie am Sonntag, den 08.09. ab 10 Uhr in der Lichtburg Essen zum Filme ansehen und bewerten
- am 22.09. und 29.09. um an der Eröffnung in der Lichtburg Oberhausen und dem Abschluss in der Lichtburg Essen teilzunehmen.
Fülle bis zum 07. Juni 2024 das Bewerbungsformular aus. Auf unserer Website kinderfilmtage.de findest du das Formular. Das alles schickst du dann an: kinderjury@netzkult.de

VHS-Konzert: „European Jazzbook“
Die Volkshochschule lädt am Freitag, 3. Mai, um 19.30 Uhr ins Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in Duisburg-Mitte zu einem Konzert der Gruppe „European Jazzbook“ ein. Bei der Gruppe ist der Name Programm. Die Band spielt ausschließlich Kompositionen aus europäischer Fertigung und verweist dabei auf die Vielfalt der Jazzspielarten in Europa.

Die Gruppe wird bei dem Konzert um die Sängerin Maya Kehren erweitert. Die Besetzung der Band besteht aus Thomas Klecha-Fauré (Keyboards), Steffen Molderings (Bass), Christopher Hafer (Drums) und Friedhelm Pottel (Gitarre). Das Teilnahmeentgelt beträgt zehn Euro. Eine vorherige Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de ist erforderlich.


Musik, Impulse und Aktionen bei der Worship-Night in Wanheimerort
Rockige Songs, aber auch einfühlsame Balladen zum Zuhören und Mitsingen erklingen bei der Worship-Night der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg. Am Samstag, 4. Mai 2024 um 19 Uhr lädt die Gemeinde zum besonderen Gottesdienstformat ins Gemeindehaus Vogelsangplatz 1 in Wanheimerort. Popkantor Daniel Drückes spielt zusammen mit Christine Gladbach (Gesang), Wolfgang Willeke (Gitarren), Lukas Rissel (Bass) und Tim Hofer (Drums) moderne Anbetungs- und Lobpreissongs. Mitsingen ausdrücklich erwünscht - die Texte werden eingeblendet.


Für geistlichen Input sorgt Pfarrer Jürgen Muthmann mit Texten und kleinen Impulsen. Beliebt sind auch die Gruppenspiele, in denen altbekannte Spielideen mit biblischen Geschichten verknüpft werden.  Snacks und Getränke (organisiert vom Jugendtreff Wanheimerort) runden den geselligen Abend ab. Die Worship-Night verbindet Gemeinschaft und Spaß mit geistlichem Input und ist mittlerweile fester Bestandteil des Gottesdienst-Angebots der Rheingemeinde.  

Band der Rheingemeinde Duisburg bei der Worship-Night im März 2023 zeigt (Foto: Jürgen Muthmann). 

40 Jahre im Gemeindedienst
Als Martina Grosse-Verspohl 1984 mit der musikalischen Begleitung der Krankenhaus-Gottesdienste an der Berufsgenossenschaflichen Unfallklinik ihren Dienst im Auftrag der Kirchengemeinde antrat, hieß sie noch Martina Siegmund und die damalige Kirchengemeinde Buchholz war für die Versorgung der Gottesdienste in der Unfallklinik verantwortlich. Vieles hat sich verändert seitdem. Für das vielfältige Engagement von Martina Grosse-Verspohl, das über die Jahre geblieben und gewachsen ist, möchten ihr die Menschen in der Evangelischen Kirchengemeinde Trinitatis danken - im Gottesdienst am 12. Mai um 10.30 Uhr in der Buchholzer Jesus-Christus-Kirche und beim anschließenden Empfang.


Pfarrer Dirk Sawatzki lädt für die Gemeinde herzlich zum Mitfeiern ein.  Martina Grosse-Verspohl (Foto: www.trinitatis-duisburg.de) arbeitete bereits seit ihrer Konfirmation im Jahr 1977 im Kindergottesdienst mit. Von 1988 an übernahm sie bis zur Geburt ihres ersten Kindes die Leitung der „Band“. Sie wurde 1991 Presbyterin in Buchholz und übernahm im gleichen Jahr die Leitung des Wedauer Kirchenchores. Ihr tiefer Einblick in zwei verschiedene Gemeinden trug wesentlich zum vertrauensvollen Zusammenwachsen der Gemeinden, schließlich zur Fusion und somit zur Entstehung der Kirchengemeinde Trinitatis vor nun bereits 20 Jahren bei, schreibt Pfarrer Sawatzki m Gemeindebrief.

„Martina baut Brücken“ und das konnte sie dann umso mehr im kirchenmusikalischen Bereich umsetzen: Brücken zwischen unterschiedlichen musikalischen Interessen, Richtungen und Möglichkeiten, Brücken zwischen Generationen und unterschiedlichsten Menschen. „Sie ist eine Team-Playerin und kann sich selbst zurücknehmen, obwohl sie mit ihren musikalischen Fähigkeiten am Klavier durchaus im Rampenlicht stehen könnte“ schreibt Pfarrer Sawatzki weiter.


„Ganz unspektakulär ist sie einfach da, wenn es irgendwo eng wird in der Gemeinde: Wenn ein Gottesdienst kurzfristig musikalisch zu versorgen ist, wenn es ein Konfi-Projekt zu begleiten gilt oder wenn in detektivischer Kleinarbeit die Adressen von 150 Konfirmationsjubilarinnen und -jubilaren herauszusuchen sind.“ Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.trinitatis-duisburg.de



NRW: Engpassberufe im Gesundheitswesen oft unterdurchschnittlich entlohnt
Über alle Berufe hinweg haben in Nordrhein-Westfalen vollzeitbeschäftigte Fachkräfte im April 2023 durchschnittlich 3 662 Euro brutto im Monat verdient. Die Monatsverdienste lagen trotz vorhandener Engpässe für Fachkräfte in den Gesundheitsberufen Orthopädiemechaniker/-in (rund 2 372 Euro), Zahnarzthelfer/-in (2 510 Euro), Augenoptiker/-in (2 637 Euro), Arzthelfer/-in (2 852 Euro) und Pharmazeutisch-technische/r Assistent/-in (2 864 Euro) zum Teil um mehr als 1 000 Euro unter dem Durchschnitt. Dagegen wurden Fachkräfte in der Altenpflege (3 926 Euro) und Krankenpflege (4 096 Euro) überdurchschnittlich entlohnt.


Zum 1. Mai 2024 werden die Verdienste in der Altenpflege durch die Erhöhung des Pflegemindestlohns ansteigen. Hilfskräfte erhalten dann mindestens 15,50 Euro brutto pro Stunde, qualifizierte Pflegehilfskräfte 16,50 Euro und Pflegefachkräfte 19,50 Euro. Eine weitere Erhöhung der Mindestlöhne in der Altenpflege soll dann zum 1. Juli 2025 folgen. Sie ist nach Qualifikationsstufen gestaffelt und gilt – ebenso wie die erste Erhöhung zum Mai – einheitlich im gesamten Bundesgebiet.




NRW: Bauproduktion im Februar 2024 um 3,8 Prozent gesunken
Die Produktion im nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbe ist im Februar 2024 um 3,8 Prozent niedriger gewesen als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Produktion im Hochbau um 3,6 Prozent und im Tiefbau um 4,1 Prozent niedriger als im Februar 2023.

Rückläufige Entwicklung im gewerblichen und industriellen Hochbau sowie im Wohnungsbau

Im Bereich des Hochbaus ermittelten die Statistiker im Februar 2024 unterschiedliche Entwicklungen in den einzelnen Bausparten: Ein Anstieg der Bauproduktion gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat wurde im öffentlichen Hochbau erzielt (+5,9 Prozent). Im gewerblichen und industriellen Hochbau (−4,9 Prozent) und im Wohnungsbau (−3,7 Prozent) war die Bauproduktion niedriger als im Februar 2023.


Im Bereich des Tiefbaus konnten im Februar 2024 durchweg negative Entwicklungen der Bauproduktion in den einzelnen Bausparten beobachtet werden: Den stärksten Rückgang gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat erzielte der sonstige öffentliche Tiefbau (−8,5 Prozent), darauf folgend der gewerbliche und industrielle Tiefbau (−2,6 Prozent) und der Straßenbau (−1,3 Prozent). Hochbau (+0,8 Prozent) und Tiefbau (+12,3 Prozent) über dem Ergebnis von Februar 2019 Im Februar 2024 ermittelten die Statistiker im Vergleich zum entsprechenden Monatsergebnis des Jahres 2019 einen Anstieg der Bauproduktion im Bauhauptgewerbe (+6,0 Prozent).



Sowohl im Hochbau (+0,8 Prozent) als auch im Tiefbau (+12,3 Prozent) lag die Bauproduktion über dem Niveau von Februar 2019. Die größten Anstiege der Bauproduktion im gesamten Wirtschaftssektor entfielen auf den gewerblichen und industriellen Tiefbau (+23,0 Prozent) sowie den öffentlichen Hochbau (+19,3 Prozent). Lediglich im gewerblichen und industriellen Hochbau (−1,0 Prozent) sowie im Straßenbau (−0,2 Prozent) sank die Bauleistung im Februar 2024 gegenüber dem Monatsergebnis des Jahres 2019.




AUSGEHEN: Zahl der Bars und Kneipen steigt wieder

Deutschlands Bar- und Kneipenlandschaft wurde von der Corona-Pandemie schwer getroffen. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten des DEHOGA-Bundesverbands zeigt, gibt das Jahr 2022 wieder Anlass zur Hoffnung. So ist die Anzahl der Kneipen gegenüber dem Vorjahr um rund 11 Prozent gestiegen, die der Discotheken und Tanzlokale um 20 Prozent. Die Bars haben sogar um 25 Prozent dazugewonnen. Die wirtschaftliche Lage des Gastgewerbes bleibt jedoch angespannt. Die Anzahl der Unternehmen ist weiterhin deutlich unter dem Niveau des Jahres 2019.


Auch die Umsätze schwächeln. Nach vorläufigen Daten für das Jahr 2023 setzten die Hoteliers und Gastronomen real 11,3 Prozent weniger um als im Jahr 2019, dem letzten Jahr vor der Coronakrise (nominal +8,8%). "Damit blicken Deutschlands Gastgeber auf das vierte Verlustjahr in Folge zurück", sagt Guido Zöllick, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband).

Zahlen zur Anzahl der Unternehmen sind für das Jahr 2023 derzeit noch nicht veröffentlicht worden. Bars, Discotheken und Kneipen kämpfen dabei nicht nur mit den Pandemiefolgen und der Inflation. Zusätzlich sorgen Lärmbeschwerden, Arbeitskräftemangel, Mietsteigerungen, wachsenden Behördenauflagen und steigende GEMA-Aufwendungen für ein schwieriges wirtschaftliches Gesamtumfeld. Matthias Janson
Infografik: Zahl der Bars und Kneipen steigt wieder | Statista

Wie geht es der Gastronomie in Deutschland?
21.267 Schankwirtschaften und Kneipen zählt die Umsatzsteuerstatistik 2022 in Deutschland - das sind zwar über 2.000 mehr als im Jahr davor, aber immer noch rund 26 Prozent weniger als vor Ausbruch der Pandemie. Ähnlich sieht es bei Discotheken und Tanzlokalen (-25,9 Prozent) sowie bei Vergnügungslokalen (-23,4 Prozent) aus.

Aber eigentlich ist die Zahl der gastronomischen Unternehmen in den letzten drei Jahren überall stark zurückgegangen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Belief sich die Gesamtzahl der hier abgebildeten Betriebe im Gaststättengewerbe 2019 noch auf über 158.000, waren es zuletzt noch rund 140.000. Mahias Brandt
Infografik: Wie geht es der Gastronomie in Deutschland? | Statista

Wie oft gehen die Deutschen aus?
Feiern gehen in Discos und Clubs? Das kommt für die Hälfte der Deutschen nicht in Frage. Wie die Statista-Grafik auf Basis der aktuellen VuMA-Umfrage zeigt, meiden rund 49 Prozent der über 23.000 Befragten Diskotheken und Clubs. Etwa ein Drittel der Umfrageteilnehmer:innen ist seltener als einmal im Monat in Feierlaune. Der Anteil der Feierverrückten, die mindestens mehrmals im Monat Party machen, beträgt in Deutschland etwa neun Prozent und ist damit um drei Prozentpunkte höher als im Vorjahr.


Etwa zwei Prozent der Umfrageteilnehmer:innen lassen es sich nicht nehmen mehrmals pro Woche das Nachtleben unsicher zu machen. Deutlich mehr Anklang finden Restaurants, Kneipen und Gaststätten. Etwa fünf Prozent der Befragten lassen es sich mehrmals pro Woche schmecken. Das urige Beisammensein in der Kneipe scheint den Menschen momentan eher zuzusagen alles Menschenmassen und Strobolicht in der Disco. Rund 35 Prozent besuchen diese Gastronomien mehrmals im Monat, weitere 26 Prozent zumindest einmal pro Monat. Der Anteil der Personen, die sich auch dauerhaft von den Wirtschaften fernhalten liegt bei etwa acht Prozent. Renè Bocksch
Infografik: Wie oft gehen die Deutschen aus? | Statista

Cannabiskonsum in Europa weit verbreitet
Mehr als 22 Millionen Menschen zwischen 15 und 64 Jahren in der EU konsumieren laut aktuellster Schätzung des European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (EMCDDA) Cannabis - etwa 3,7 Millionen sogar (fast) täglich. Das macht Cannabis zur mit Abstand am häufigsten konsumierten illegalen beziehungsweise halblegalen Droge in Europa. Wie verbreitet Cannabiskonsum ist, unterscheidet sich von Land zu Land, wie die Statista-Grafik zeigt.


So ist die Lebenszeitprävalenz - also der Bevölkerungsanteil, der innerhalb seines Lebens mindestens einmal Cannabis zu sich nimmt - in Frankreich mit 47,3 Prozent besonders hoch. Auch Deutschland liegt mit 34,7 Prozent im oberen Drittel des Europa-Vergleichs. Der Anteil der Cannabis-Konsument:innen könnte aber in den kommenden Jahren durch die Teil-Legalisierung ab April 2024 deutlich steigen.

Insgesamt scheint die Nutzung von Cannabis eher in Süd- und Westeuropa verbreitet zu sein – weniger üblich ist der Konsum in Osteuropa und den Ägäis-Ländern. Die häufigste Anwendung erfährt Cannabis in der Ursprungsform (95 Prozent), in etwa durch das Rauchen der Blüten der weiblichen Hanfpflanze. Danach folgen Cannabis-Harze (32 Prozent), essbare Produkte (25 Prozent) und Extrakte (17 Prozent). René Bocksch
Infografik: Cannabiskonsum in Europa weit verbreitet | Statista