Der 1. Juni ist Internationaler Kindertag
A42:
Nächtliche Sperrungen im Autobahnkreuz Oberhausen-West
Von Montag (3.6.) um 21 Uhr bis Dienstag (4.6.) um 5 Uhr ist im
Autobahnkreuz Oberhausen-West in Fahrtrichtung Kamp-Lintfort die
Tangente zur A3 in Fahrtrichtung Köln / Arnheim vollgesperrt. Die
Autobahn GmbH Rheinland repariert in dieser Zeit Fahrbahnschäden im
Kreuz. Umleitungen sind mit dem roten Punkt ausgeschildert.
Europawahl 2024: Wahlen in Zahlen WIESBADEN –
Kurz vor der Europawahl blickt die Bundeswahlleiterin auf die Zahlen
zur Europawahl 2024: Wahlen in Zahlen 7 Kommunalwahlen finden
gleichzeitig mit der 10. Europawahl am 9. Juni 2024 statt: in
Baden-Württemberg, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern,
Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Sachsen und Sachsen-Anhalt. 16
Landeswahlleiterinnen und Landeswahlleiter sorgen für die
ordnungsgemäße Durchführung der Europawahl in den Bundesländern.
- 18 Uhr: Ende der Stimmabgabe in Deutschland. 25 Euro
Erfrischungsgeld erhalten Wahlhelferinnen und Wahlhelfer am Wahltag,
Wahlvorsteherinnen und Wahlvorsteher erhalten 35 Euro. In manchen
Gemeinden wird in eigener Verantwortung das Erfrischungsgeld über
den vom Bund zu erstattenden Betrag hinaus aufgestockt.
- 27
EU-Mitgliedstaaten wählen ihre Abgeordneten für das Europaparlament.
35 Parteien und sonstige politische Vereinigungen nehmen in
Deutschland an der Europawahl teil. - 51,3 % der
Wahlberechtigten in Deutschland sind Frauen. - 96
Abgeordnete wählt Deutschland für das Europäische Parlament.
- 418 Kreis-, Stadt- und Bezirkswahlleiterinnen und -leiter
organisieren die Europawahl vor Ort. 720 Abgeordnete werden 2024
insgesamt für das Europaparlament gewählt. - 1.413
Wahlbewerberinnen und Wahlbewerber treten in Deutschland bei der
Europawahl 2024 an.
- 1979 fand die erste Direktwahl zum
Europaparlament statt. Rund 90.000 Wahlbezirke, sowohl Urnen- als
auch Briefwahlbezirke, wurden zur Europawahl eingerichtet. -
Rund 675.000 ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sind am
Wahltag in den Wahllokalen und bei der Briefwahl im Einsatz. -
Schätzungsweise 60,9 Millionen Deutsche sind in Deutschland bei der
Europawahl wahlberechtigt.
- Ca. 4,1 Millionen Bürgerinnen
und Bürger anderer EU-Mitgliedstaaten wohnen in Deutschland und sind
hier wahlberechtigt. - Etwa 5,1 Millionen Erstwählerinnen und
Erstwähler dürfen in Deutschland bei der Europawahl ihre Stimme
abgeben. - 28,7 % der Wahlberechtigten in Deutschland sind älter
als 64 Jahre. - Rund 350 Millionen Menschen in allen
EU-Mitgliedstaaten dürfen bei der Europawahl 2024 wählen. - 448
Millionen Einwohnerinnen und Einwohner haben alle Mitgliedstaaten
der Europäischen Union zusammen.
Duisburg auf der Cable Car World 2024
Vom 4. bis zum 5. Juni findet in der Messe Essen die Cable Car World
2024 statt. Duisburg ist mit dem Projekt „Urbane Seilbahn“ dabei.
Die Stadt Duisburg stellt gemeinsam mit der GEBAG den aktuellen
Stand der Planungen an Stand 8D03 vor. Der Bundesminister für
Digitales und Verkehr, Volker Wissing, ist dieses Jahr Schirmherr
der Veranstaltung. Die internationale Mobilitätsmesse für urbane
Seilbahnen mit begleitendem Kongress findet zum zweiten Mal in der
Messe Essen statt.
Im Fokus der Cable Car World steht
der öffentliche Personennahverkehr auf der so genannten
Plus-eins-Ebene. Als internationaler Marktplatz im Herzen Europas
bündelt die Messe an einem Ort alle Kompetenzen und Kontakte, die
zur Umsetzung von Seilbahnprojekten im urbanen Raum benötigt werden
– von der Idee bis zum laufenden Betrieb. Die Cable Car World
richtet sich an Verkehrsbetriebe, Städteplaner, Nachhaltigkeits- und
Mobilitätsbeauftragte des Bundes, der Länder, Städte und Gemeinden
sowie andere kommunale Entscheidungsträgerinnen auf nationaler und
internationaler Ebene.
In der Halle 8 finden die
Besucherinnen und Besucher einen Überblick über alle relevanten
Hersteller, Dienstleister und Zulieferer rund um Seilbahnen. Im
„City Lab“ erklären Expertinnen und Experten aus den Kommunen die
Vorteile des Verkehrsmittels im urbanen Raum und laden zu Gesprächen
ein - auch dort ist Duisburg mit einem Stand vertreten. Zusätzlich
bietet der begleitende Zwei-Tages-Kongress mit seinen hochkarätigen
Vorträgen die Möglichkeit, Wissen zu vertiefen.
Die
Duisburger Seilbahn könnte vom Hauptbahnhof bis zum
Technologie-Quartier-Wedau führen. Der vorgeschlagene Trassenverlauf
erstreckt sich über 5,3 Kilometer vom Hauptbahnhof bis zum
zukünftigen Haltepunkt der Ratinger Weststrecke am Projektgebiet
6-Seen-Wedau, mit Haltepunkten an den Duisburger Dünen, dem
Sportpark Duisburg sowie dem Technologie Quartier Wedau. Aktuell
läuft eine Studie, die unter anderem technische Details für eine
Duisburger Seilbahn sowie eine Kosten-Nutzen-Berechnung anstellt.
Visualisierung: CKSA-MOREAN
Die
Duisburger Umweltwochen 2024: Veranstaltungen vom 8. Juni bis zum 6.
Juli 2024 Am 8. Juni starten die Duisburger
Umweltwochen 2024 mit dem diesjährigen Schwerpunktthema „Wohnen –
lebenswert und ressourcenschonend“. Bis zum 6. Juli können Kinder,
Familien und Erwachsene an zahlreichen Veranstaltungen teilnehmen.
Zum Auftakt findet am 8. Juni der Umweltmarkt & Eine Welt Bazar auf
der Königstraße in der Duisburger Innenstadt statt.
Zwischen Kuhtor und der Hauptstelle der Sparkasse Duisburg
gestalten über 20 Vereine, Verbände, städtische Ämter,
Institutionen, Interessengemeinschaften und Unternehmen den Markt.
Von der Versorgung mit erneuerbaren Energien, einer ökologischen und
klima-wandelangepassten Balkon- und Gartenbepflanzung bis hin zu den
Themen Hausmüllvermeidung oder nachhaltige Mobilität – die
Themenvielfalt ist groß.
•
So organisiert der ADFC beispielsweise
einen Gebraucht-Fahrradmarkt, von privat an privat, bei dem auch
Fahrradteile, Kindersitze oder Anhänger angeboten werden können.
Einfach zuvor genanntes mitbringen und vor Ort an Interessierte
verkaufen.
•
Die Stadtwerke Duisburg, die Stabstelle
Klimaschutz, die Verbraucherzentrale NRW oder die
BürgerEnergieGenossenschaft Ruhr-West informieren praxisnah über
eine nachhaltige Stromversorgung, unter anderem zum Thema
SteckersolarAnlagen für den Balkon.
•
Zum Thema Grün, Artenvielfalt und
Balkon- und Gartenbepflanzung sind die Biologische Station
Westliches Ruhrgebiet, das Umweltamt Duisburg, der Verband der
Duisburger Kleingärten, der BUND und der NABU Duisburg vertreten.
•
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg, der
Duisburger Unverpacktladen, die Offensive für ein Sauberes Duisburg
und Clean up bieten viele kreative Aktionen zu den Themen
Mülltrennung und -vermeidung an oder stellen Müllsammelaktionen vor.
•
Informationen rund um das Thema
Fairtrade gibt es an den Ständen der Fairen Metropole Ruhr, dem
Weltladen Duisburg und UNICEF. Die Stadt Duisburg ist
Fairtrade-Town. Das Veranstaltungsprogramm der Umweltwochen bietet
weitere spannende Formate wie zum Beispiel Exkursionen zum
nachhaltigen Quartiersprojekt Urban Zero (Duisburg-Ruhrort), zum
Duisburger Hafen oder zu verschiedenen Biotopen im Duisburger
Stadtgebiet an.
•
Auch der Besuch einer Kunstausstellung
zum Thema „Wohnen“ im Botanischen Garten Hamborn oder des Duisburger
Bienenmuseums stehen auf dem Programm, ebenso wie Veranstaltungen
zum Thema Radfahren und zum fairen Einkaufen. Speziell für Kinder
gibt es Lesungen, Müllsammelaktionen, Theaterstücke und vieles mehr.
Weitere Informationen zu den Duisburger Umweltwochen, sowie das
digitale Veranstaltungsprogramm, finden Sie unter
www.duisburg.de/umweltwochen.
Tipps & Tricks: So motiviere ich mein Kind zum
Zähneputzen Vorsorge von Anfang an für die
Zahngesundheit Putzmuffel an die Bürste - gemeinsam macht´s mehr
Spaß! Was ist die KAIplus Systematik? Ob das Lieblingskuscheltier
beim Putzen hilft oder die Zahnbürste gefährliche Zahnmonster
vertreibt - es gibt viele Möglichkeiten, damit das Zähneputzen für
Kinder im Spiel und mit Spaß zur Routine wird. Aber welche
Zahnputz-Systematik empfehlen Zahnärztinnen und Zahnärzte
insbesondere für Kinder? Das erklärt die Initiative proDente
anlässlich des Internationalen Kindertags. Dieser findet jedes Jahr
am 1.6. statt.
„Saubere, also plaquefreie, Zähne von Anfang an, die Reduktion
freier Zucker durch Wassertrinken über den ganzen Tag und die
Beschränkung des Naschens auf die Menge einer Kinderhand am
Nachmittag beugen Karies bei Kindern vor“, erläutert Dr. Andrea
Thumeyer, Zahnärztin und Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft
Jugendzahnpflege in Hessen (LAGH).
„Das ist wichtig. Denn sind die Milchzähne gesund, haben die
bleibenden Zähne eine bis zu 90-prozentige Chance, ein Leben lang
gesund zu sein.“ Putzmuffel an die Bürste - zusammen macht’s mehr
Spaß! Wenn es um die Motivation kleiner Zahnputzmuffel geht, sind
der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Beim Singen und Reimen machen
Kinder gerne mit. Handpuppen gibt es sogar mit echtem Gebiss -
Krokodil, Dinosaurier oder Affe lassen sich zusammen mit den Kindern
für jeden Spaß am Waschbecken begeistern.
Auch kann die Zahnbürste im Kampf gegen gefährliche Zahnmonster
zum Einsatz kommen. Diese gilt es aus dem Mund zu vertreiben. Mit
jedem Putzen setzt sich die Abenteuergeschichte fort. Für etwas
ältere Kinder können Plaquefärbemittel interessant sein. Sie machen
den bakteriellen Belag auf den Zähnen sichtbar. Da kann der
Putzerfolg zum Wettbewerb werden. Zudem gibt es natürlich eine
Vielzahl von Büchern, die für verschiedene Altersstufen erklären,
warum Zahnpflege überhaupt wichtig ist. Viele tolle Lieder gibt es
in der proDente Spotity-Liste:
https://open.spotify.com/playlist/0kDxke0iXHMUeFog23RO8C?si=bf9a631032114f98&nd=1&dlsi=f719bad5f46a4c4b
proDente Kinderbuch „Zahnbande“ kostenfrei bestellen proDente
wendet sich mit diesem Buch bewusst an die Kleinsten. Denn Zähne
ohne Karies sind für eine gesunde Entwicklung von Kindern ungeheuer
wichtig. Die Geschichte dreht sich um eine wilde Bande und kommt
dabei ganz ohne Text aus: lebendige Spielfiguren begleiten zwei
Geschwister durch den Tag. Dabei achten zwei süße Monster besonders
auf das Zähneputzen. Am Ende des Buchs steckt ein wasserfester
Streifen. Auf diesem Streifen ist der richtige Ablauf des
Zähneputzens einfach dargestellt.
Die kleinen Leser
können ihn in den Zahnputzbecher stecken oder auch auf den
Badezimmer-Spiegel aufkleben. Blick ins Buch:
https://www.prodente.de/media/broschueren/file/Zahnbande_4.Auflage.pdf
Die Initiative proDente stellt das Buch kostenfrei zur Verfügung.
Patientinnen und Patienten können es bei proDente per E-Mail an
info@prodente.de, auf www.prodente.de unter dem Menüpunkt
„Infomaterial für Patienten" oder unter der Telefonnummer 01805-55
22 55 beziehen.
Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie
zahntechnische Innungsbetriebe erhalten 50 Exemplare des Buchs
kostenfrei per E-Mail an info@prodente.de, auf den
Fachbesucherseiten unter
www.prodente.de (Login) oder über die Telefonnummer 01805-55 22
55.
2. Juni: UNESCO-Welterbetag 2024
- Welterbestätten in ganz Deutschland
entdecken 52 Denkmäler und Naturschutzgebiete in
Deutschland hat die UNESCO als Erbe der Menschheit anerkannt. Am 2.
Juni laden die Deutsche UNESCO-Kommission und der Verein
UNESCO-Welterbestätten Deutschland dazu ein, das Welterbe im ganzen
Land vor Ort und digital zu erkunden. Der bundesweite Aktionstag
wird ab 11 Uhr mit einer Festveranstaltung und einem großen
Rahmenprogramm an der Völklinger Hütte im Saarland eröffnet.
Unter dem Motto „Vielfalt entdecken und erleben“
präsentieren sich die Natur- und Kulturstätten am UNESCO-Welterbetag
in ihrer ganzen Vielfalt: Vom Aachener Dom, den Altstädten in
Stralsund und Wismar, Regensburg oder Quedlinburg, dem Industrieerbe
wie der Völklinger Hütte oder der Zeche Zollverein bis hin zum
Wattenmeer. So unterschiedlich diese Orte sind, zeugen sie doch alle
von bedeutenden Entwicklungen in der Geschichte der Menschheit und
unseres Planeten.
„Die Vielfalt im Welterbe ist ein
Spiegelbild unserer Gesellschaft und unserer Geschichte“, erklärt
die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer. „Sie
erinnert uns daran, dass wir alle Teil eines größeren Ganzen sind
und gemeinsam Verantwortung dafür tragen, unsere Vergangenheit zu
bewahren und die Zukunft zu gestalten. Welterbestätten sind Orte für
Begegnung und Austausch. Deshalb freue ich mich, wenn am Welterbetag
wieder viele Menschen zusammenkommen, um diese Schätze von Weltrang
vor ihrer Haustür zu entdecken!“
„Das Ziel aller
Akteurinnen und Akteure rund um die Welterbestätten ist, Welterbe
erlebbar und begreifbar zu machen“, sagt Fritz Ahrberg, Vorsitzender
des Vereins der UNESCO-Welterbestätten Deutschland. „Dazu laden wir
alle Generationen ein. Die Stätten zu besuchen, ist schon
eindrucksvoll. Doch erst die Beschäftigung mit ihnen zeigt, wie sehr
diese Orte unsere heutige Gesellschaft geprägt haben und wie viel
wir daraus für unsere Zukunft lernen können.“
In diesem
Jahr stehen an rund 45 Welterbestätten etwa 300 Veranstaltungen auf
dem bundesweiten Programm. Damit bieten fast alle Welterbestätten in
Deutschland besondere Führungen, Vorträge, Konzerte, Workshops und
Mitmachaktionen an: Von einer Kinder-Rallye durch die
Welterbestätten in Speyer über einen anschaulichen Rundgang zu den
Folgen des Klimawandels im Park von Schloss Sanssouci in Potsdam bis
hin zur moderierten Weinverkostung im Bremer Ratskeller – das
Welterbe in Deutschland präsentiert sich erlebnisreich in seiner
ganzen Vielfalt.
Die Website
www.unesco-welterbetag.de hält eine Übersicht zu allen
Veranstaltungen vor Ort bereit sowie Online-Spiele, Interviews und
digitale Rundgänge. Festhalten und teilen können Besucherinnen und
Besucher ihre Erlebnisse und Entdeckungen am Welterbetag beim
Fotowettbewerb #WelterbeVerbindet.
1.199 UNESCO-Welterbestätten in 168 Ländern weltweit
machen die Geschichte der Menschheit und des Planeten erlebbar. 52
von ihnen befinden sich in Deutschland. Welterbestätten sind
Zeugnisse vergangener Kulturen, künstlerische Meisterwerke und
einzigartige Naturlandschaften. Der Schutz und Erhalt dieser Stätten
liegt in der Verantwortung der gesamten Weltgemeinschaft. Seit 2005
wird der UNESCO-Welterbetag auf Initiative der Deutschen
UNESCO-Kommission und des Vereins UNESCO-Welterbestätten Deutschland
am ersten Sonntag im Juni begangen.
Weitere Informationen
UNESCO-Welterbetag
››Werde Zweitzeug*in‹‹
Ausstellungseröffnung in Duisburg Die Zeitzeug*innen
Henny Brenner, Wolfgang Lauinger, Chava Wolf und Dr. Leon Weintraub
haben den Holocaust überlebt und davon berichtet. Nun kommt die
interaktive Wanderausstellung, in der die Geschichten vom Verein
ZWEITZEUGEN e.V. vorgestellt werden, nach Duisburg. Von 4. - 28.
Juni 2024 wird sie in der Kinder- und Jugendbibliothek zu sehen
sein.
Jugendliche ab 12 Jahren können sich hier informieren, austauschen
und selbst ein Zeichen setzen gegen Antisemitismus und für ein
demokratisches Miteinander. Dienstag, 4. Juni 2024, 11 - 13 Uhr
Kinder - und Jugendbibliothek Duisburg (Steinsche Gasse 26, 47051
Duisburg).
Stadtmuseum: Welt der Renaissance –
ein Vormittag mit Tobias Roth Im Kultur- und
Stadthistorischen Museum, Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger
Innenhafen, findet bei der Mercator Matinée am Sonntag, 2. Juni, um
11.15 Uhr ein Vortrag und eine Lesung mit Autor und Übersetzer
Tobias Roth statt.
Die Renaissance in Italien war eine
Epoche der Neugier und der Neuheit, der Vielfalt, des Chaos und der
Sehnsucht nach Ordnung. Autor und Übersetzer Tobias Roth fächert in
seinem Folianten „Welt der Renaissance“ das Panorama der
italienischen Literatur vom 14. bis ins 16. Jahrhundert auf und
zeigt so eine Seite der Renaissance, die neben der großartigen
Bildenden Kunst dieser Zeit gerne vergessen wird.
Von den
poetischen Experimenten der lateinisch schreibenden Avantgarde bis
zu den schlichten Notizen volkssprachlicher Chroniken reicht das
Schatzhaus, das es zu öffnen gilt. Im Vorfeld der Matinée findet um
10 Uhr ein thematischer Gottesdienst mit Pfarrer Martin Winterberg
in der Salvatorkirche statt. Die Teilnahme kostet für Erwachsene 6
Euro, ermäßigt 4 Euro. Das gesamte Programm ist im Internet unter
www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
4. Röttgersbacher
Frühlingsfest – Ein Stadtteil feiert sich selbst!
Mit viel Engagement aus der Mitte der Röttgersbacher Bürgerinnen und
Bürgern startet am kommenden Samstag, den 1. Juni von 12.00 Uhr bis
18.30 Uhr das 4. Röttgersbacher Frühlingsfest auf der Festwiese am
Revierpark Mattlerbusch, Ziegelhorststr.
Nach einem ökumenischen Gottesdienst um 12 Uhr präsentieren sich
Röttgersbacher Vereine und Schulen auf der offenen Stadtteilbühne
der Hamborner Wohnungsgenossenschaft. Ab 16.30 Uhr geht das Programm
in den Partymodus. Mit Carl de Wey & Band wird es dann groovige und
rockige Musik auf die Ohren geben.
Den ganzen Tag präsentieren sich Röttgersbacher Vereine und
Geschäftsleute und bieten Spielattraktionen für Kinder an. Neben dem
Bierwagen, den das Röttgersbacher Senftöpfchen organisiert, werden
die Röttgersbacher Vereine für reichlich süße und herzhafte
Gaumenfreuden sorgen.
„Sonderschicht“ im Kultur- und Stadthistorischen
Museum Das Kultur- und Stadthistorische Museum,
Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger Innenhafen, öffnet am
Samstag, 1. Juni, von 18 bis 2 Uhr morgens zur „Sonderschicht am
Innenhafen“. Dabei kann nicht nur die Dauerausstellung zur
Stadtgeschichte sowie die Sonderausstellung „Tierische Typen“
kostenfrei besucht werden. Passend zu seiner Jacke im Museum wird
auch der Wagen von Horst Schimanski vor Ort sein. Von 19 Uhr bis 23
Uhr führt Gerhard Mercator „höchstpersönlich“ zu jeder vollen Stunde
durch seine „Schatzkammer“.
Zusätzlich gibt es um 18.30 Uhr
und um 19.30 Uhr Kurzführungen in der Sonderausstellung „Tierische
Typen“. Höhepunkte des Abends sind die Auftritte der Feuertänzerin
„eSteffania“ von 21.15 Uhr bis 21.45 Uhr sowie von 22.30 bis 23 Uhr.
Das vollständige Programm ist im Internet unter
www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.
Bibliothekssommer für Familien in der Zentralbibliothek
Die Zentralbibliothek auf der Steinschen Gasse 26 lädt
Familien mit Kindern am Samstag, 1. Juni, um 11 Uhr zu einer
spielerischen Entdeckungsreise ein. Unter dem Titel
„Bibliothekssommer“ wird das vor allem für Eltern und Kinder
attraktive Angebot vorgestellt. Ob Bücher als Lektüre für die
Ferien, Spiele für lange Spieleabende, Hörbücher für Urlaubsfahrten,
Veranstaltungen für Familien – jeder und jede kann von den Angeboten
des Hauses profitieren.
Die Veranstaltung endet mit einem
Bastelangebot für alle in der MachBar der Bibliothek. Die Teilnahme
ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung im Internet auf
www.stadtbibliothek-duisburg.de (unter„Veranstaltungen“) ist
erforderlich.
Sonntagskonzerte im Musikpavillon Volkspark Rheinhausen
Änderung der Uhrzeit des Eröffnungskonzertes am 2. Juni. Die
Musikvereinigung Duisburg-West muss kurzfristig aus terminlichen
Gründen die Uhrzeit des Konzertes am kommenden Sonntag, 2. Juni,
ändern. Das Eröffnungskonzert der Musikvereinigung Duisburg-West
startet nun bereits um 11 Uhr statt um 15 Uhr. Aktuelle
Informationen auch bei Facebook:
https://www.facebook.com/SonntagskonzerteRheinhausen/
Parkkonzert mit dem Hafenchor
Duisburg Der Hafenchor Duisburg ist am 2. Juni, um 11 Uhr bei den Parkkonzerten im Jubiläumshain
an der Ziegelhorststraße in DuisburgHamborn zu Gast. Unter der
musikalischen Leitung von Walter Pavenstedt präsentiert der Chor
vorwiegend deutsche Schlager, aber auch andere Genres befinden sich
im großen Repertoire des Chores. Der Eintritt ist frei.
Copyright Hafenchor Duisburg
Auch in diesem Jahr werden die
Parkkonzerte wieder finanziell vom Lions-Clubs Duisburg-Hamborn
unterstützt. Weitere Informationen gibt es online unter
https://www.facebook.com/ParkkonzerteHamborn
Weitere Konzerttermine: 09.06.2024 Die Bergsteirer 16.06.2024 Blasorchester Lohmühle
e.V. 23.06.2024 Bläsersymphonie Abtei Hamborn 30.06.2024
Musikvereinigung DU-West DSB e.V. 07.07.2024 Musikgruppe „Wahre
Freunde“ 14.07.2024 Shanty Chor
Trödelmarkt rund um die Neumühler
Gnadenkirche Am Sonntag, 2. Juni, steht in der
Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg-Neumühl geschäftiges,
fröhliches und leckeres Treiben an, denn neben dem beliebten
Turmcafé in der Gnadenkirche wird rund um das Gotteshaus mit gutem
Gebrauchtem getrödelt. Dafür können ab sofort Tisch- und
Standreservierungen gemacht werden.
Die Initiatorinnen
Tatjana Wagner und Beate Becker haben nach den bisherigen
erfolgreichen Kinderkleider- und Spielzeugtrödelmärkten die
Angebotspalette erweitert. Nun kann auch neben Kindersachen alles
angeboten werden, was Hobbytrödler gehortet haben. Dem "nachhaltigen
Veräußern" sind keine Grenzen gesetzt. Zum Trödelmarkt direkt im
Anschluss an den 11-Uhr-Gottesdienst sind nur Privatanbieter
zugelassen, die selber ihre Tische und alles, was sie benötigen,
mitbringen. „Wir nehmen keine Standgebühr, sondern würden uns über
eine Spende für die Jugendarbeit der Gemeinde freuen“, so Tatjana
Wagner und Beate Becker.
Anmeldungen sind per Mail unter
tatjana.wagner@ekir.de und beate.becker@ekir.de ab sofort möglich.
Dort werden auch eventuelle Rückfragen beantwortet. Infos zur
Gemeinde gibt es im Netz unter
www.ekir.de/neumuehl.
Kinderkleider- und Spielzeugtrödelmarkt in der Gnadenkirche (Foto:
Christian Wagner). Am 2. Juni wird aber wegen des zeitgleichen
Turmcafés nicht im Gotteshaus getrödelt, sondern auf dem
Außengelände und im benachbarten Alten Pfarrhaus.
Die Citykirche kennenlernen -
Kostenfreie Führung durch Salvator Die Salvatorkirche
am Burgplatz gehört zu Duisburgs bekanntesten und imponierendsten
Gotteshäusern. An jedem ersten Sonntag im Monat informieren
geschulte Ehrenamtliche über die Geschichte, den Baustil und die
besonderen Fenster der über 700 Jahre alten Stadtkirche neben dem
Rathaus.
Foto Rolf Schotsch
Am Sonntag, 2. Juni 2024 um 15 Uhr macht
Folker Nießalla mit Interessierten an verschiedensten Stellen der
Kirche halt und berichtet dazu Wissenswertes und Kurzweiliges. Eine
Anmeldung ist nicht notwendig, alle Kirchenführungen in der
Salvatorkirche sind kostenfrei. Infos zum Gottesshaus gibt es unter
www.salvatorkirche.de.
Waldgottesdienst am Kammerberg mit Picknick
Die evangelischen Gemeinden der Duisburger Stadtmitte,
Neudorf und Hochfeld und die Evangelische Rheingemeinde
(Wanheimerort / Wanheim) laden herzlich zur Feier der
gemeinsamen Waldgottesdienste am „Heiligen Brunnen“ auf dem
Kammerberg in Neudorf ein, und zwar jeweils am 1. Sonntag der Monate
Juni bis September. Die Gottesdienste, die eine ganz eigene und
besondere Atmosphäre haben und jeweils 10 Uhr beginnen, werden von
mehreren evangelischen Gemeinden im Wechsel verantwortet.
Den nächsten richtet die Gemeinde Alt-Duisburg am 2. Juni 2024
um 10 Uhr aus. Es predigt Pfarrer Stefan Kon und die passende Musik
unter freiem Himmel spielt der Posaunenchor aus Neudorf. Nach dem
Gottesdienst sind alle zu einem kleinen Picknick vor Ort eingeladen.
Essen und Trinken sind dafür vorbereitet. Ein Fahrdienst vom Fuße
des Waldweganstiegs an der Kammerstraße aus ist wieder
gewährleistet. Wer diesen in Anspruch nehmen will, meldet sich bitte
bei Pfarrer Korn an (Tel. 0203 / 33 04 90). Mitglieder des
Posaunenchores. Foto Christine Muthmann
Parkkonzert mit den Bandonion-Freunden Essen an der
Ziegelhorststraße in Hamborn Die Bandonion-Freunde Essen
sind am Sonntag, 2. Juni, um 11 Uhr bei den Parkkonzerten im
Jubiläumshain an der Ziegelhorststraße in Duisburg-Hamborn zu Gast.
Das Orchester ist das letzte seiner Art im Ruhrgebiet und ist auch
über die Grenzen Nordrhein-Westfalens bekannt. Es setzt sich aus
Laienspielern zusammen, die in ihrer Freizeit musizieren.
C Bandonion Freunde Essen
Ihr Genre ist die Volksmusik,
bestehend aus Walzer, Slowfox, Märschen, Polka, Rumba, Liedweisen
und vor allem Tangos. Auch in diesem Jahr werden die Parkkonzerte
wieder finanziell vom LionsClubs Duisburg-Hamborn unterstützt. Der
Eintritt ist frei.
Weitere Konzerttermine: 09.06.2024
Musikvereinigung DU-West DSB e.V. 16.06.2024 Blasorchester
Lohmühle e.V. 23.06.2024 Bläsersymphonie Abtei Hamborn
30.06.2024 Die Bergsteirer 07.07.2024 Musikgruppe „Wahre Freunde“
14.07.2024 Shanty Chor Aktuelle Informationen gibt es auch
im Internet unter: https://www.facebook.com/ParkkonzerteHamborn.
Italienische Barockmusik beim Konzert in der Hochfelder
Pauluskirche Beim nächsten Emporen-Konzert in der
Hochfelder Pauluskirche erklingt Musik des italienischen Barock.
Dafür sorgen am Sonntag, 2. Juni 2024 um 17 Uhr Florie Leloup
(Gesang), Yuichi Sasaki (Laute, Theorbe) und Ada Tanir (Spinett). Zu
hören ist außerdem Orgelmusik von Erik Satie und Arvo Pärt mit
Roland Ring und Volker Nies. Der Eintritt ist frei, eine Spende
willkommen. Infos zu den Gemeinden aus Neudorf und der aus Hochfeld
gibt es im Netz unter www.hochfeld-neudorf.de.
Ada Tanir (Foto: Philipp Gunzer).
NRW-Inflationsrate liegt im Mai 2024 bei 2,5 Prozent
Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist
von Mai 2023 bis Mai 2024 um 2,5 Prozent gestiegen (Basisjahr
2020 = 100). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, blieb der Preisindex gegenüber dem
Vormonat (April 2024) unverändert. Der Verbraucherpreisindex unter
Ausschluss der Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln und Energie –
oftmals auch als Kerninflation bezeichnet – ist zwischen Mai 2023
und Mai 2024 um 3,2 Prozent gestiegen.
NRW-Verbraucherpreise um 2,5 Prozent höher als im Mai 2023
Zwischen Mai 2023 und Mai 2024 stiegen die Preise für Fernwärme um
36,0 Prozent. Im Nahrungsmittelbereich zogen beispielsweise die
Preise für Kekse (+21,5 Prozent), Kartoffeln (+18,3 Prozent) sowie
für Orangensaft u. ä. (+17,6 Prozent) und Multivitaminsaft
(+15,2 Prozent) überdurchschnittlich an. Günstiger angeboten als im
Vorjahresmonat wurden verschiedene Gemüse, wie z. B. Tomaten
(−18,9 Prozent), Paprika (−12,7 Prozent) und Möhren (−11,6 Prozent).
NRW-Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat nicht
verändert Im Vergleich zu April 2024 blieb der Preisindex im Mai
2024 unverändert. Während sich z. B. die Preise für Möhren
(+13,5 Prozent), Campingplatzgebühren (+7,1 Prozent), Salzgebäck
(+5,9 Prozent) und den Besuch eines Schwimmbads (+4,4 Prozent)
erhöhten, sanken die Preise beispielsweise für Tomaten
(−8,6 Prozent), Rinderroulade oder Rinderlende (−7,9 Prozent),
Kartoffelchips oder Kartoffelsticks (−7,3 Prozent) und Sekt,
Prosecco oder Champagner (−5,7 Prozent). (IT.NRW)
„Schluss mit Stückwerk und Verdrängung“ – Große Pflegereform
unausweichlich BAGSO fordert nachhaltige Begrenzung der
Eigenanteile Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der
Seniorenorganisationen setzt sich für eine grundlegende Reform des
Pflegesystems ein. Die Zahlen, die Bundesgesundheitsminister Karl
Lauterbach jetzt vorgelegt hat, zeigen erneut, dass eine große
Pflegereform unausweichlich ist. „Dass der Bundesgesundheitsminister
jetzt, fast schon zum Ende der Legislaturperiode, in einem aktuellen
Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland die Notwendigkeit
einer umfassenden Reform in der Pflege anmahnt, ist ein Fortschritt,
bringt den mehr als fünf Millionen Pflegebedürftigen, ihren
Angehörigen und auch den professionell Pflegenden aber erstmal
nichts“, sagte die BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner.
„Die Politik von Stückwerk und Verdrängung muss aufhören. Eine
umfassende Pflegereform ist dringend notwendig.“ Die BAGSO fordert,
den Kommunen die Verantwortung für die Pflege und für die Prävention
von Pflegebedürftigkeit zu übertragen. Diese Steuerungs- und
Gestaltungsverantwortung der Kommunen müsse gesetzlich verankert und
ausreichend finanziert werden. Nur so könnten die Probleme in der
Lebenswelt der Menschen angegangen und Synergien genutzt
werden: “Wir brauchen nicht das Gegeneinander von Kranken- und
Pflegekassen oder die Verteilungskämpfe der Leistungsanbieter,
sondern Zusammenarbeit vor Ort mit klaren Verantwortlichkeiten“, so
Dr. Regina Görner.
Zugleich ruft die BAGSO dazu auf, zur
Entlastung und Unterstützung der häuslichen Pflege die im
Koalitionsvertrag vereinbarte Einführung einer Familienpflegezeit
und eines Familienpflegegeldes analog zu Elternzeit und Elterngeld
noch in dieser Legislaturperiode umzusetzen. Die BAGSO fordert zudem
eine nachhaltige Begrenzung der Eigenanteile. Durch die schnell
steigenden Kosten ist Pflegebedürftigkeit heute wieder ein
Armutsrisiko.
Zum BAGSO-Positionspapier "Sorge und Pflege: Neue Strukuren in
kommunaler Verantwortung"
Wie entwickelt sich der Pflegenotstand weiter?
Im Jahr 2034 könnten in Deutschland bis zu 350.000 zusätzliche
Pflegekräfte fehlen, um den gestiegenen Bedarf durch den
demografischen Wandel zu decken. Das hat eine Prognose
des Statistischen Bundesamts auf Basis des Mikrozensus 2019 ergeben.
Bei dieser Zahl handelt es sich um das Status-quo-Szenario, das
lediglich die Entwicklung der Alterspyramide in Deutschland und den
dazugehörigen Eintritt in das sowie Austritt aus dem Berufsleben
berücksichtigt. Aber auch gemäß des Szenarios, das den positiven
Trend hin zu mehr Menschen, die Pflegeberufe ergreifen, weiterführt,
klafft in zehn Jahren eine deutliche Lücke.
Wie die
Statista-Grafik zeigt, würden selbst in diesem Best-Case-Szenario in
zehn Jahren noch rund 90.000 Pflegekräfte für
eine Bedarfsdeckung fehlen. Einer Nachfrage von 1,83 Millionen
Beschäftigten stünde in diesem Fall ein Angebot von 1,74 Millionen
Fachkräften gegenüber. Eine Besserung in beiden Szenarien sieht das
Modell des Statistischen Bundesamts nicht. So würden im Jahr 2049 im
besten Fall 280.000 Pfleger:innen, gemäß Status quo fast 700.000
Pflegekräfte fehlen. 2019 arbeiteten laut Statistischen Bundesamt
rund 1,6 Millionen Menschen in Pflegeberufen, 82 Prozent davon in
Krankenhäusern sowie Pflege- und Altenheimen.
Bei
Pflegediensten waren rund 300.000 Menschen beschäftigt. Diese Zahlen
seien laut Expert:innen schon seit Jahren zu niedrig. In einer Studie
aus dem Jahr 2017 des Pflegeexperten Prof. Dr. Michael Simon von der
Hochschule Hannover führt der Autor unter anderem das
profitgetriebene Finanzierungsmodell von Krankenhäusern und die
daraus resultierenden durchgeführten Kostensenkungsmaßnahmen als
einen der Gründe für das schon damals prognostizierte Fehlen von
100.000 Pfleger:innen an.
In einem weiterführenden
Beitrag aus dem Jahr 2020 beleuchtet Simon im Kontext der
Klinikfinanzierung die sogenannten Fallkostenpauschalen kritisch.
Seit 2003 werden nach diesem Modell alle Krankheiten sowie
dazugehörige Diagnosen und Behandlungen bestimmten Pauschalen
zugeordnet, nach denen die Kliniken ihre
Leistungen abrechnen können. Dieses System sei aber zu grobmaschig
und würde beispielsweise dafür sorgen, dass Patient:innen mit
teilweise unterschiedlichen Diagnosen in die selbe Fallgruppe
einsortiert werden würden, obwohl sich die abrechenbaren Kosten
stark von den tatsächlichen Aufwänden unterscheiden können.
Auch die Bundesärztekammer stimmte in die Kritik an den
Fallpauschalen anlässlich der von Gesundheitsminister Karl
Lauterbach angekündigten Reformen mit ein. "Aus Sicht der
Ärzteschaft wäre eine Abschaffung der Fallpauschalen insgesamt
notwendig, mindestens aber die gesonderte, ausreichende Finanzierung
aller patientenbezogenen Personalkosten", kommentierte die
Vizepräsidentin der Ärztekammer Bremen Christina Hillebrecht in einer
Pressemitteilung aus Dezember 2022.
Gemäß der Krankenhausreform,
deren Entwurf
am 15. Mai im Bundeskabinett verabschiedet wurde und über die
jetzt im Bundestag verhandelt wird, sollen die Fallpauschalen in
Zukunft unter anderem durch eine Vorhaltevergütung ersetzt werden,
die unabhängig von der tatsächlichen Leistungserbringung ist.
Zusätzliche Mittel sollen für "Stroke Units, Traumatologie,
Pädiatrie, Geburtshilfe, Intensivmedizin, Koordinierungsaufgaben,
Unikliniken [und] Notfallversorgung" bereitgestellt werden. Florian
Zandt
Unzufriedenheit mit deutschem Gesundheitssystem steigt
Zwei von fünf im Rahmen der Statista Consumer Insights
befragten Deutschen sind mit dem Status quo im Gesundheitssystem
der Bundesrepublik unzufrieden. Damit liegt Deutschland im
Mittel der 38 untersuchten Länder. Wie die Grafik zeigt, steigt der
Unmut hierzulande seit mindestens drei Jahren konstant an. Vor drei
Jahren gab noch ein Drittel der Umfrageteilnehmer:innen an, dass das
Gesundheitssystem ihrer Meinung nach Patient:innen regelmäßig im
Stich lasse.
Wäre für die Jahre 2021 und 2022 noch ein
möglicher Zusammenhang zwischen den Umfragewerten und der Corona-Pandemie denkbar,
dürfte diese seit 2022 nicht mehr als maßgeblicher Faktor
hineinspielen, da beispielsweise nahezu alle Beschränkungen des
öffentlichen Lebens ab April 2022 aufgehoben wurden und der
Rechtsrahmen für die verbleibenden Maßnahmen am 8. April 2023
ausgelaufen war. Dennoch stieg die Unzufriedenheit der Befragten in
den vergangenen zwei Jahren um rund fünf Prozent.
Im
Rahmen der Statista-Umfrage zeigen sich deutliche Unterschiede in
den jeweiligen Ländern. Höhere Werte gibt es beispielsweise in
Griechenland (70 Prozent), Serbien (64 Prozent) und Polen (62
Prozent). In asiatischen Ländern wie Indien (20 Prozent), Südkorea
(14 Prozent), China (13 Prozent) oder Japan (sechs Prozent) scheinen
die Umfrageteilnehmer:innen zu großen Teilen mit dem Gesundheitssystem zufrieden
beziehungsweise nicht der Meinung zu sein, dass dieses Patient:innen
im Stich ließe. Florian Zandt
GEHALTSVERGLEICH: Krankenpflege hierzulande nur
mittelmäßig bezahlt Die Gehälter von
Krankenpflegepersonal fallen in Deutschland im Vergleich mit unseren
Nachbarländern nur mittelmäßig aus. Das zeigen kaufkraftbereinigte
Daten der OECD zu
den Jahresbruttogehältern. Diese liegen im Schnitt in Deutschland
bei rund 44.000 Euro. Insbesondere in Luxemburg und Belgien fallen
die Gehälter mit jeweils über 60.000 Euro deutlich höher aus. Auch
in den Niederlande und in Dänemark ist die Bezahlung besser.
Deutlich schlechter fällt sie dagegen etwa in Frankreich,
Polen und Tschechien aus. Medienberichten zufolge kommt es in viele
Fällen zu Abwerbungen
von medizinischen Fachkräften aus Deutschland. Dies träfe etwa
auf das an Luxemburg grenzende Saarland zu, wo die hohen Gehälter in
Luxemburg einen regelrechten "Staubsauger-Effekt" hervorrufen
würden. Deutschland wiederum wirbt Berichten zufolge selbst
Pflegepersonal aus dem Ausland ab, wie etwa aus
Indien. Hintergrund ist der Mangel an entsprechenden Fachkräften
hierzulande. So könnten in Deutschland im Jahr 2044 bereits mehr als
eine halbe Million Pflegekräfte fehlen. Matthias Janson
Kosten für Pflege im Heim steigen deutlich
Die Kosten, die Krankenversicherte für einen Platz im Pflegeheim aufbringen
müssen, sind zuletzt deutlich gestiegen. Das zeigen neue Daten des Verbands
der Ersatzkassen in Deutschland (VDEK). Bei einem Aufenthalt von
bis zu 12 Monaten Dauer steigen die Gesamtkosten von 2.199 Euro
(Juli 2022) auf 2.548 Euro (Juli 2023). Dies entspricht einem
Anstieg von rund 16 Prozent. Bei längeren Heimaufenthalten steigen
die Kosten ebenfalls – wenn auch nicht ganz so stark, wie die
Statista-Grafik verdeutlicht.
Der VDEK geht vor dem
Hintergrund der aktuellen Tarifentwicklung und der neuen
Personalbemessung davon aus, dass die Eigenanteile bis zum
Jahresende weiter ansteigen werden. Seit dem 1. September 2022 muss
eine Pflegeeinrichtung, um als solche zugelassen zu sein, entweder
selbst tarifgebunden sein oder ihre Pflege- und Betreuungskräfte
mindestens in Höhe von in der Region anwendbaren
Pflege-Tarifverträgen entlohnen.
Zum 1. Juli 2023 trat
zudem die neue Vorgabe zur Personalbemessung in der Pflege in Kraft.
Jede vollstationäre Pflegeeinrichtung muss dann den individuellen
Personalbedarf berechnen und entsprechend qualifiziertes Personal
vorhalten. Für die tatsächliche Umsetzung gilt ein Übergangszeitraum
bis 2025. Neben der Eigenbeteiligung an den eigentlichen
Pflegekosten müssen Versicherte auch Beiträge zu den
Investitionskosten und den Kosten für Unterkunft und Verpflegung
bezahlen (in der Grafik orange bzw. gelb dargestellt).
Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung müssen Sie als
Pflegebedürftiger selbst zahlen. Dazu gehören zum Beispiel
Aufwendungen für Mahlzeiten und die Zimmerreinigung. Diese Kosten
sind – mit wenigen Ausnahmen – für alle Bewohner gleich. Zusätzlich
zu den genannten Leistungen bei vollstationärer Pflege bekommen
Personen in den Pflegegraden 2 bis 5 einen weiteren
Leistungszuschlag zu den Pflege- und Ausbildungskosten. Dieser
Anspruch besteht erst seit dem 1. Januar 2022. Reichen das eigene
Einkommen und Vermögen nicht aus, um die Investitionskosten zu
zahlen, beteiligen sich in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westphalen
und Mecklenburg-Vorpommern die Sozialhilfeträger mit dem so
genannten Pflegewohngeld an den Investitionskosten.
Auskünfte dazu erhalten Sie direkt bei den Pflegeeinrichtungen oder
den Sozialämtern. In Deutschland wächst die Zahl der Menschen, die
über 80 Jahre alt sind, in den kommenden Jahrzehnten übrigens
deutlich. Eine Folge: es wird hierzulande immer
mehr pflegebedürftige Menschen geben. Wie die Statista-Grafik
zeigt, rechnet das Bundesgesundheitsministerium bis 2050 mit
sechseinhalb Millionen pflegebedürftigen Menschen, die Zahl der
Menschen über 80 erreicht fast die Zehn-Millionen-Marke.
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