'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    22. Kalenderwoche: 1. Juni
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Montag, 3. Juni 2024

Großes Fest im Landschaftspark  
Gefeiert wurde in diesem Jahr gleich doppelt. Das diesjährige Motto der ExtraSchicht im Landschaftspark war „Eng umschlungen“: 30 Jahre Landschaftspark und 25 Jahre Route der Industriekultur. Seit drei Jahrzehnten steht der Park für den industriellen Wandel und ist seither ein Publikumsmagnet für zehntausende Menschen. Mit durchschnittlich einer Million Besucher*innen pro Jahr gehört der Landschaftspark Duisburg-Nord zu den beliebtesten Natur- und Kulturlandschaften in Nordrhein-Westfalen.  


Insgesamt kamen 22.000 Gäste in den Landschaftspark. Im 25. Jubiläumsjahr 2019 lag die Zahl bei 27.250 Besucher*innen.  Der Park präsentierte sich mit all seinen Einrichtungen und Angeboten, so wurden bei der 22. ExtraSchicht wieder Türen und Tore für jedermann geöffnet. In der Gebläsehalle gaben von der IG Nordpark sorgfältig ausgewählte Aufnahmen einen Einblick in die Geschichte vergangener Zeiten des Hüttenwerks. Großes Interesse fanden die vielfältigen Mitmachaktionen wie die Kletterwand des Deutschen Alpenverein Duisburgs und die Hochofenführungen mit ehemaligen Werksmitarbeitern, die schon nach kurzer Zeit ausgebucht waren.


Eine Ausstellung der Stadtarchäologen zeigte Funde aus archäologischen Ausgrabungen. Von der im Park ansässigen Firma Tri:ceps gab es eine Biathlon-Schieß-Station zum Ausprobieren. Ehemalige Hüttenwerker, die den Park heute noch durch ihre Tätigkeit begleiten, präsentierten sich mit einer eigens zum Jubiläum gestalteten Medaille, die vor Ort für Interessierte gegossen wurde.   


Auf den Bühnen im Außenbereich performten Künstler:innen wie Aynsley Lister, die MKS BigBand, Formula Fusion, Everyone Is Guilty, Malaka Hostel und Unojah. In der Gießhalle, die sonst Spielort des Sommerkinos ist, lieferten Sebastian 23, Haui und Matthias Reuter ihre Shows ab. Ruhiger ging es in der großen Kraftzentrale zu: Kai Schumacher & Friends verzauberten ihr Publikum mit besonderen Klängen des Genres „Neoklassik und Minimal“.


Programmatische Höhepunkte baten die spektakulären Stunts auf der Hochofenstraße vom Zirkus Flic Flac mit seinen erfahrenen Rad-Profis und die Akrobatikshow von Seilkünstlerin Rebekka Spiegel, die hunderte Blicke auf sich zog. Ab Einbruch der Dunkelheit wurde die gesamte Kulisse des Landschaftsparks in ein buntes Lichtermeer getaucht. Über den Hochöfen konnten Besucher*innen um 23 Uhr den krönenden Abschluss in Form eines Höhenfeuerwerks erleben. Mehr immer aktuell unter www.landschaftspark.de


Duisburg echt cool - oder nur grün gewaschen?

Es ist soweit: das Bündnis Klimaentscheid Duisburg hat entschieden, wer oder was dieses Jahr den Grünen Waschlappen erhält. Zur Erinnerung: Der Grüne Waschlappen ist der neue Negativ-Preis, mit dem der Klimaentscheid die "dreisteste Umweltlüge in unserer Stadt" auszeichnet. Bürger*innen und Bürger konnten sich mit Vorschlägen beteiligen.


Eine Jury des Klimaentscheid Bündnisses hat die Vorschläge gesichtet und sich einstimmig für einen Vorschlag entschieden, der mehrmals eingereicht wurde. Ein zweiter Grüner Waschlappen wurde unter den Vorschlägen aus dem Bündnis ausgewählt. Auch hier kam die Jury zu einem einstimmigen Votum. Aber wer bekommt den "Preis" nun? Einen Grünen Waschlappen verleiht das Klimabündnis an die "fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt Duisburg", wie einige städtische Schilder über Duisburg verteilt behaupten.


Die Wirklichkeit in Duisburg erscheint anders: Bei der Kidical Mass Ende April sagte ein jugendlicher Radfahrer, der vom Blauen Haus in Hochfeld mit einer Gruppe in die Innenstadt gefahren war:  "Wir sind von Hochfeld hier hin gefahren und das war so gefährlich. Alleine würde ich mich das nicht trauen, dabei ist das gar nicht weit." 
Ein anderer Bürger begründete den Vorschlag mit: "Die Schilder sind doch ein Mogelpeter." Den zweiten Grünen Waschlappen erhält die Karte "Kühle Orte in Duisburg",
https://geoportal.duisburg.de/geoportal/kuehleorte/


Eigentlich eine gute Idee, findet der Klimaentscheid. In einer Stadt, die jedes Jahr heißer wird, brauchen die Menschen kühle Orte. Doch welche Orte findet man mit der Karte? Das Explorado im Innenhafen ist enthalten, das seit drei Jahren nicht mehr in Duisburg ist. Schon bei der Erstveröffentlichung der Karte war es nach Troisdorf verzogen! Viele andere der verzeichneten Orte sind ähnlich absurd: So werden beispielsweise die Bücherbus-Haltestellen oder U-Bahn-Haltestellen als kühle Orte beworben.


Echte kühle Orte wie der Uniwald, der Stadtwald, der Baerler Busch und die Naturschutzgebiete fehlen auf der Karte. Das Klimaentscheid-Bündnis kommt zu dem Resümee, dass die Stadt Duisburg auch hier den Themenkreis Klimakrise und die Folgen der Klimaveränderungen nicht ernst nimmt.


Kerstin Ciesla vom BUND sagt dazu: „Die Klimakrise muss ernst genommen werden und dies erwarten wir auch von der Stadt Duisburg. Wer jedoch Bücherbusse, Museen oder alle Kleingärten als "kühle Orte" definiert, den können wir nicht ernst nehmen. Es geht darum, Hitzetote zu verringern. Es geht darum, der Bevölkerung an Hitzetagen Entlastung anzubieten."


Das Klimaentscheid-Bündnis wird die Grünen Waschlappen am 08.06.2024 um 13:30 im Rahmen des Umweltmarkts auf der Königstraße in der Duisburger Innenstadt verleihen. Alle Interessierten sowie die Vertreter der Preis-Empfänger sind herzlich dazu eingeladen. Auf der Webseite des Klimaentscheids klimaentscheid-duisburg.de findet man die ausführliche Begründung der Entscheidung.  


Psyche schlägt Rücken: Pflegekräfte in NRW überdurchschnittlich oft krankgeschrieben  Beschäftigte in der Alten- und Krankenpflege in Nordrhein-Westfalen (NRW) waren im vergangenen Jahr 30,6 Tage krankgeschrieben. Das waren rund 10 Tage mehr als der Durchschnitt (20,54 Tage) der Arbeitsunfähigkeitszeiten aller Erwerbstätigen, zeigt eine aktuelle Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK). “Pflege geht nicht nur sprichwörtlich auf die Knochen, sie belastet die Pflegenden auch psychisch stark”, sagte Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW.


Eine bundesweite Auswertung der TK zeigt, dass psychische Erkrankungen gleich nach Atemwegserkrankungen und noch vor Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, wie beispielsweise Rückenschmerzen, der zweithäufigste Grund für eine Arbeitsunfähigkeit sind. „Damit sich mehr Menschen für die Pflegeberufe entscheiden, ist eine höhere Vergütung allein zu wenig. Wir benötigen flexible Arbeitszeitmodelle, attraktive Fortbildungs- und Rückkehrangebote sowie Unterstützung für Pflegekräfte in belastenden Arbeitssituationen“, betont Steffens.


Passgenaue Präventionsmaßnahmen notwendig “Die Anforderungen in der Pflege sind enorm. Pflegekräfte leisten einen wichtigen Beitrag, um alte und kranke Menschen bestmöglich zu versorgen. Deshalb müssen wir alles tun, damit sie lange gesund und motiviert in ihrem Beruf bleiben”, so Steffens. “Wie das funktionieren kann, hat unser Projekt PROCARE gezeigt: mit passgenauen Präventionsmaßnahmen. Die Pflegekräfte, die an dem Großteil der Unterstützungsangebote teilgenommen hatten, berichteten, dass sie besser mit den Belastungen zurechtgekommen seien”, erläutert die Landesvertretungsleiterin..


Die TK unterstützt Beschäftigte und Führungskräfte in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags dabei, gesundheitsfördernde Maßnahmen und Strukturen im Betrieb zu schaffen. Weitere Informationen hierzu gibt es im TK-Lebensweltenportal "Gesunde Pflege".

Für die aktuelle Auswertung hat die TK die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ihrer rund 5,7 Millionen versicherten Erwerbspersonen betrachtet, davon mehr als 2,8 Millionen aus NRW. Dazu zählen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sowie Empfänger und Empfängerinnen von Arbeitslosengeld I



Bürgergespräch mit Oberbürgermeister Sören Link

Oberbürgermeister Sören Link möchte am Dienstag, 18. Juni, mit den Duisburgerinnen und Duisburgern ins Gespräch kommen. Termine können am Donnerstag, 6. Juni, angefragt werden. Interessierte Bürgerinnen und Bürgern steht hierfür das an diesem Tag im Internet freigeschaltete Kontaktformular unter www.duisburg.de/dialog zur Verfügung. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist von 8.30 bis 16 Uhr unter 0203 283- 6111 ebenfalls möglich.


Jugend-Fußballturnier am 8. Juni
Das Kommunale Integrationszentrum des Amtes für Integration und Einwanderungsservice der Stadt Duisburg veranstaltet auch in diesem Jahr ein Jugend-Fußballturnier. Integrationsdezernent Michael Rüscher wird das Turnier eröffnen und die Teams mit anfeuern. Das Jugend-Fußballturnier bringt Jugendliche aus verschiedenen Stadtteilen Duisburgs zusammen, um in bunt gemischten Teams gegeneinander anzutreten.

Dieses Ereignis, das bereits in den vergangenen Jahren erfolgreich stattgefunden hat, wird vom Land NordrheinWestfalen im Rahmen des Projektes „Nah dran – Aven majpashe“ gefördert. Das Turnier findet am Samstag, 8. Juni 2024, um 10 Uhr, an der Bezirkssportanlage Wedau I, Kalkweg 125, 47279 Duisburg-Wedau statt.

3x3-Basketball-Event am Duisburger Hauptbahnhof
Jetzt geht’s rund: Mein_EinkaufsBahnhof lädt zum großen Basketball-Wochenende ein. Wummernde Beats aus den Lautsprecherboxen, spektakuläre Würfe auf den Korb und jede Menge gute Laune: das ist Basketball! Vom 08. – 09. Juni 2024 jeweils ab 10 Uhr ist es wieder so weit und die große Mein_EinkaufsBahnhof-3x3Germany Tour macht Station am Duisburger Hauptbahnhof. Unterstützt wird das Event von den Geschäften im Einkaufsbahnhof. Der Eintritt ist frei!


Wer gerne selbst an dem Wochenende auf dem Spielfeld stehen möchte, kann sich noch bis zum 01. Juni unter dem folgenden Link online anmelden: https://3x3germany.de/events/duisburg/ Weitere Stationen der Mein_EinkaufsBahnhof-3x3Germany Tour:
Erfurt Hbf: 22.06. – 23.06.2024
Wiesbaden Hbf: 06.07. – 07.07.2024
Göttingen Bhf: 20.07. – 21.07.2024
Berlin Hbf: 26.07. – 28.07.2024
Bremen Hbf: 03.08. – 04.08.2024
Hannover Hbf: 31.08. – 01.09.2024

Die große Mein_EinkaufsBahnhof-3x3Germany Basketball-Tour startet am Samstag, den 08. Juni, um 10 Uhr mit den Kategorien U18Boys, U18Girls, U16Boys, U16Girls, Wheelchair und Hobby(mixed) und geht bis 19 Uhr. Am Sonntag, den 09. Juni, spielen dann von 10 bis 19 Uhr die Teams Men Pro, Women Pro, Women und Hobby (mixed) ihren Sieger aus. Zudem findet an beiden Tagen ein Bump-Out Contest statt.

Die Gewinner der jeweiligen Stopps U18 M/W, Women Pro und Men Pro qualifizieren sich während der Tour direkt fürs Finale in Hannover, welches an dem Wochenende vom 31. August bis zum 01. September stattfindet. Die Finalisten-Teams spielen um Cashpreise im Gesamtwert von 1.500 Euro. Außerdem: 3x3Germany und der niederländische Basketballverband werden im Sommer 2024 exklusiv zusammenarbeiten, um den Frauen etwas Besonderes zu bieten.


Alle weiblichen Gewinner-Teams der Stationen der Mein_EinkaufsBahnhof-3x3Germany- und 3x3NL-Tour qualifizieren sich in der Frauen PRO/Elite-Kategorie für das große Finale in Hannover. Profis im Publikum Für leckere Snacks und erfrischende Drinks sorgen die zahlreichen Shops im Einkaufsbahnhof. Und manchmal guckt sogar per Zufall ein echter Basketball-Superstar vom Spielfeldrand aus zu – 2022 war die Basketballlegende Dennis Schröder sogar höchstpersönlich bei einem 3x3- Turnier vor Ort!

Basketball und gute Vibes
Bei dem 3x3-Basketball-Contest stehen pro Mannschaft drei Spieler auf dem Platz und werfen auf einen Korb. Das Basketballturnier vereint Leistungssport, Breitensport und Inklusion. Für die Zuschauer:innen gibt es ein attraktives Unterhaltungsprogramm mit Aktionsbühne, musikalischer Begleitung und diversen Showacts. Für Abwechslung sorgen ein DunkingContest sowie ein Bump-Out für Kids.

Außerdem können bei einem Miniatur-Basketballspiel sportliche Preise gewonnen werden – mitmachen lohnt sich! Kultur- und Sportveranstaltungen für alle Die Marketinggesellschaft der bundesweiten Einkaufsbahnhöfe möchte mit derartigen Kultur- und Sportveranstaltungen die Aufenthaltsqualität in den Bahnhöfen steigern und deutlich machen, dass diese mehr sind als nur ein Ort des Ankommens und Abfahrens.

Die 3x3Germany-Tour bietet ein außergewöhnliches Event für Bahnhofsbesucher:innen, Reisende, Familien und Sportbegeisterte. Gemeinsam wird so für großartige Erinnerungen und euphorische Momente in den Bahnhöfen sowie auf den Bahnhofsvorplätzen gesorgt. Weitere Infos sind hier zu finden: https://www.einkaufsbahnhof.de/news/3x3-Tour-2024



Neue Heizungsförderung: Dilemma für viele Eigentümer
Verband Wohneigentum: überschaubar, auskömmlich und zuverlässig fördern

Eine neue Stufe der Förderung zum Heizungstausch: Auch Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) sowie private Eigentümer und Eigentümerinnen von Mehrfamilienhäusern können nun einen Antrag stellen. Der Verband Wohneigentum begrüßt das Ausweiten des Kreises der Förderberechtigten. Kritisch sieht der gemeinnützige Verband einige formale Aspekte: Bis heute sei zum Beispiel für viele Menschen mit Wohneigentum nicht klar, ob sie in Zukunft Fernwärme nutzen können oder gar müssen.


Wer die Förderung zum Heizungstausch beantragen darf, ist von der Bundesregierung nach einem stufenweisen Fördermodell geregelt. Selbstnutzende Eigentümer von bestehenden Einfamilienhäusern können die finanzielle Unterstützung zum Heizungstausch bereits seit dem 27. Februar beantragen. Das gilt ab heute auch für Eigentümer*innen in WEG, die eine Zentralheizung nutzen, und für Mehrfamilienhäuser. Private Vermieter und Eigentümer, die eine Heizung in einer Eigentumswohnung austauschen möchten, müssen noch bis August warten.


Peter Wegner, Präsident des Verbands Wohneigentum: „Dass die Förderung zum Heizungstausch ausgeweitet wird und einer größeren Gruppe von Menschen mit Wohneigentum zur Verfügung steht, begrüßen wir ausdrücklich. Doch die zeitliche Staffelung für den Start je nach Antragsstellergruppe macht es unnötig kompliziert.“

Problem: Informationen für Heizungsplanung fehlen Wegner verweist an dieser Stelle auf ein grundsätzliches Problem: Den Verbrauchern, die aktuell über eine neue Heizung nachdenken müssen, fehlten vielerorts durch die ausstehende Wärmeplanung noch wichtige Informationen. „Sie brauchen schnellstmöglich Antworten auf die Frage, ob und wann sie ihr Haus oder ihre Eigentumswohnung an ein Wärmenetz anschließen können oder sogar müssen!“


Ohne eine klare Antwort auf diese Frage steckten sie in einem Dilemma: Wenn Hauseigentümer*innen mit der Beantragung der finanziellen Unterstützung auf die Wärmeplanung in ihrer Kommune warteten, sei womöglich der Fördertopf schon leer. Wenn sie sich jetzt den Zuschuss oder auch den zusätzlichen Ergänzungskredit sichern, planen sie für einen Heizungstausch, ohne die Bedingungen vollumfänglich zu kennen.

„Hier“, so Wegner, „kann es nur eine Lösung im Sinne der Energiewende geben: Wir brauchen eine überschaubare, auskömmliche und zuverlässige Heizungsförderung ohne neue Vorgaben, bis die Wärmeplanung im ganzen Bundesgebiet steht. Weitere Verunsicherungen können vor allem Menschen, die in ihrer Immobilie leben und zum Teil Jahrzehnte lang darauf gespart haben, nicht gebrauchen.“ Wichtige Details zur neuen Heizungsförderung haben wir auf unserer Website zusammengestellt.


DARGEBOTEN | Ausstellungseröffnung Die Revierknipser - Wir knipsen dat Licht im Pott an (english below)
Die Revierknipser unterwegs im Ruhrgebiet. Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Die Revierknipser haben es sich zur Aufgabe gemacht den Ruhrpott von seiner schönsten und faszinierendsten Seite zu zeigen. Dabei spielen das Licht und das Wetter eine entscheidende Rolle. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, ist meist die größte Herausforderung. Was niemals zu kurz kommt, ist das gemeinsame Erleben und der Spaß, den die Gruppe bei allen Aktivitäten gemeinsam hat.

Ihr findet uns auf Instagram unter „die-revierknipser“ Dies sind unter anderem:
- Manfred Bellingrodt, Instagram: https://instagram.com/mb-photographie66   Facebook: https://facebook.com/mb-photographie66 Webseite: manfred-bellingrodt.de
- Alexander Ludwig, Instagram: https://instagram.com/alfotokunst Webseite: www.alfotokunst.de
- Andreas Hohmann, Instagram: https://instagram.com/reisewut Webseite: www.reisewut.com
- Angela Rudolph  Instagram: https://instagram.com/beau_jew
- Anuschka Becker  Instagram: https://instagram.com/ruhrpottpflanze.74
- Mario Carta  Instagram: https://instagram.com/m.c_photo_do
- Michael Backhaus  Instagram: https://instagram.com/mbausv - Stefan Brune  Instagram: https://instagram.com/abenteuer.licht
- Susanne Dropmann  Instagram: https://instagram.com/susannedrop
- Waldemar Pache  Instagram: https://instagram.com/ruhrpottlicht - Lutz Wanig  Instagram: https://instagram.com/lwanig

DARGEBOTEN | Die Revierknipser - Wir knipsen dat Licht im Pott an
 Ausstellungseröffnung - Samstag, 8. Juni 2024, 19 Uhr Das PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort Eintritt frei(willig) - Hutveranstaltung.

Die Ausstellung ist vom 8. Juni bis zum 30. Juni zu den Öffnungszeiten des Projektladens zu besichtigen: dienstags: 10-13 und 14-17 Uhr donnerstags: 10-13 Uhr freitags: 14-19 Uhr DARGEBOTEN (bezieht sich auf die feilgebotenen Waren der Markthändler) ist die Ausstellungsreihe im Das PLUS am Neumarkt. Kunstwerke, Gemälde, Skizzen, Fotografien, Collagen - alles ist erlaubt.

Lokale, regionale, nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler, Fotogruppen, VHS-Kurse. Jeder, der sich traut, darf! Neben den Bildern zeigen wir auch spektakuläre Drohnenvideos und Timelapse Aufnahmen von Sonnenaufgängen und Sonnenuntergängen im Ruhrpott.


Karibische Nacht in der Duisserner Notkirche
Lateinamerikanische Rhythmen und Salsa-Workshop für den guten Zweck
Der Lions Club Duisburg lädt wieder zur karibischen Nacht in die Duisserner Notkirche, Martinstr. 37, ein. Der Abend am Samstag, 8. Juni 2024 beginnt dort um 19 Uhr mit einem Salsa-Tanz-Workshop, durch den Tanzlehrer Mathias Vossel führt. Danach wird bis in die Nacht zur Live-Musik der Combo „Gravity Pudding“ weiter geschwoft. Der Abend ist bewusst so gestaltet, dass Singles und Personen aller Generationen Freude daran haben werden, sagt Pfarrer und Lions-Mitglied Stephan Blank, der das Tanzen für den guten Zweck mit einem Team organisiert.  Der Eintritt (25 Euro / Schüler*innen/ Student*innen 12 Euro) umfasst den Verzehr karibischer und anderer Spezialitäten.


Nur die Getränke werden extra bezahlt. Der Reinerlös ist für Projekte des Lions Clubs Duisburg für Duisburger Kinder bestimmt. Weitere Infos und Kartenreservierungen bei Pfarrer Stephan Blank (0203 / 24808, E-Mail: stephan.blank@ekir.de). Infos gibt es unter www.duisburg.lions.de, zur Notkirche unter www.ekadu.de.

Tanzlehrer Mathias Vossel (Foto:  www.tanzschule-am-wall.de)

„Zu tun und zu erleben gibt's hier immer was“ Der Altenclub der Evangelischen Kirchengemeinde Neumühl besteht stolze 50 Jahre
„Meine Güte, wie die Zeit vergeht"“ lacht Marianne Ziemer. Sie hat die Entstehung des Altenclubs der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Neumühl hautnah miterlebt und ist schon als junge Frau dort eingestiegen. „Der Zusammenhalt und das Miteinander der jungen und der alten Gemeindeglieder hatte bei uns schon immer einen hohen Stellenwert“, sagt sie. Nun besteht der Altenclub der Gemeinde stolze 50 Jahre. Heute ist sie mit inzwischen 74 Jahren immer noch eine der Jüngeren in der fröhlichen, lebhaften Gemeinschaft der älteren Jahrgänge und ist ideenreich und aktiv in der Leitung des Altenclubs tätig, gemeinsam mit Renate Florian (84), die seit gut 12 Jahren


„Chefin der Gemeindesenioren“ ist. Marianne Ziemer erinnert noch gut an das Jahr 1973. Da platzte die Frauenhilfe der Gemeinde aus allen Nähten und man hat sich deshalb entschieden, zusätzlich einen Altenclub ins Leben zu rufen. So gab es ab 1974 zwei aktive Gruppen, die sich zwar gegenseitig unterstützten, aber dennoch eigene Angebote auf den Weg brachten. Zum Altenclub gesellten sich auch schnell einige „Herren der Schöpfung“ hinzu und auch jüngere Gemeindeglieder, die helfend und zupackend mit von der Partie waren.


„In den Anfängen waren wir im Altenclub gut 50 Neumühler, die den Umbruch im Stadtteil, den Abriss vieler alter Zechenhäuser, die zahlreichen Neubauten, die Umgestaltung der Straßen und den Zuzug vieler Neubürger mit gemischten Gefühlen begleitet haben“, erinnert sich Marianne Ziemer. Da tat der Austausch in der Gruppe allen ganz gut.


„Was gut war bewahren und aufgeschlossen gegenüber Neuem sein“ war die Devise. Betreut und begleitet von der damaligen Gemeindeschwester Annegret Tacke traf man sich jede Woche zum Klönen, Kaffee trinken, Basteln, Spielen, Singen, Backen, Kochen und Essen. Man organisierte Tagesausflüge und kleinere Reisen. Man wuchs zusammen. Als Schwester Annegret die Gemeinde verließ und in ihr Stammhaus nach Kaiserswerth zurückkehrte, besuchte man sie regelmäßig dort, bis heute, denn der Kontakt ist nie abgebrochen. Jetzt lacht Marianne Ziemer erneut: „Ich bin im Altenclub alt geworden und fühle mich in der tollen Gemeinschaft immer noch jung, denn die tatkräftige Mitarbeit dort hält mich fit.“ Renate Florian nickt und ergänzt: „Zu tun und zu erleben gibt's hier immer was.“


Jetzt sprudelt es aus beiden hervor: „Jeden Mittwoch treffen wir uns von 14 bis 16 Uhr in unserer Gnadenkirche am Neumühler Markt. Und wie damals singen wir, quatschen miteinander, erfreuen uns am Bingo oder nähen. Letzteres allerdings nicht mehr für die früheren, fast legendären Gemeindebasare, sondern für die Familie und unsere Gemeinschaft.“ „Es gibt wohl kaum einen Menschen in unserem Umfeld, der nicht unsere Kult-Socken hat“, schmunzelt Renate Florian. Diese finden auch als Geburtstagsgeschenke dankbaren Zuspruch. „Und alle 14 Tage essen wir gemeinsam“, betont Marianne Ziemer, denn nicht nur die Liebe geht bekanntlich durch den Magen, sondern auch die Gemeinschaft.“


Wer Lust und Laune hat, kann mittwochs gerne mal reinschnuppern. Leute ab 50 Jahren würden der gut 40-köpfigen Gemeinschaft gut tun, denn die meisten sind schon an die 80 und darüber hinaus. Drei von ihnen haben die 90 sogar überschritten. Auch bei den Gemeindeveranstaltungen wie Turmcafé oder das gemeinsame Sommerfest mit dem benachbarten Wohnheim der Amalie Sieveking-Gesellschaft ist der Altenclub engagiert mit von der Partie. Und nach wie vor gibt es Ausflüge und Reisen.


„Knapp 15 von uns fahren im Juni wieder für einige Tage nach Norddeich, um sich den blanken Hans um die Nase wehen zu lassen“, berichtet Marianne Ziemer. Auch das gehört schon zur guten Tradition im Neumühler Altenclub. Danach geht es dann an die Vorbereitungen einer kleinen, aber feinen und vor allem fröhlichen Feier zum „50sten“ mit Ausblick und Rückblick. Jetzt zeigen die drei auf den großen Stapel alter Fotos, Zeitungsberichte und Erinnerungsstücke. Wie sagte Marianne Ziemer am Anfang unseres Gespräches doch so treffend: „Meine Güte, wie die Zeit vergeht...!“ Reiner Terhorst

Renate Florian, Renate Klimke und Marianne Ziemer (v.l.)




NRW: Geburtenzahl im Jahr 2023 erneut rückläufig
Die Zahl der Neugeborenen lag im Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen mit 155 515 um 5,5 Prozent niedriger als 2022 (damals: 164 496). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand der endgültigen Ergebnisse mitteilt, ist damit die Geburtenzahl zum zweiten Mal in Folge gesunken (−6,2 Prozent im Jahr 2022). Ähnlich viele Kinder kamen in Nordrhein-Westfalen zuletzt im Jahr 2014 zur Welt (damals: 155 102).


Den größten Geburtenrückgang gab es in Düsseldorf (–12,3 Prozent)
In fast allen Kreisen und kreisfreien Städten war im Jahr 2023 ein Geburtenrückgang festzustellen: Die größten Rückgänge gab es in Düsseldorf (−12,3 Prozent) und den Kreisen Olpe (−11,1 Prozent) und Heinsberg (−9,6 Prozent). Ein Anstieg der Geburtenzahl konnte dagegen nur in Duisburg (+8,0 Prozent), Krefeld (+3,6 Prozent) und Leverkusen (+1,0 Prozent) verzeichnet werden.

In Bochum ist die Geburtenzahl 2023 im Vergleich zum Vorjahr etwa gleichgeblieben (+0,3 Prozent). Bei fast drei Viertel der Säuglinge besaßen die Mütter die deutsche Staatsangehörigkeit Bei knapp drei Viertel (71,3 Prozent) der Neugeborenen (110 860 Fälle) besaßen die Mütter die deutsche Staatsangehörigkeit. Mütter mit ausländischer Staatsangehörigkeit kamen am häufigsten aus Syrien (3,9 Prozent), der Türkei (3,1 Prozent) und Rumänien (1,9 Prozent). Der 7. Juli 2023 war der geburtenreichste Tag des Jahres in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt erblickten an diesem Datum 529 Kinder das Licht der Welt. (IT.NRW)



200 100 Einbürgerungen im Jahr 2023
• Größte Zahl an Einbürgerungen seit der Jahrtausendwende
• Mehr als ein Drittel aller Eingebürgerten kommen aus Syrien
• Einbürgerungen aus der Ukraine steigen im Vergleich zu den Vorjahren nur leicht

 Im Jahr 2023 wurden in Deutschland rund 200 100 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert und damit so viele wie noch nie seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg die Zahl der Einbürgerungen im Vergleich zum Vorjahr um rund 31 000 (+19 %, nachdem sie im Jahr 2022 im Vorjahresvergleich bereits um rund 37 000 (+28 %) gestiegen war.




Einbürgerungen aus Syrien steigen um mehr als die Hälfte gegenüber dem Vorjahr
Mit 75 500 Personen und damit 27 100 Personen (+56 %) mehr als im Vorjahr waren syrische Staatsangehörige im Jahr 2023 die größte Gruppe unter den Eingebürgerten. Im Jahr 2022 hatte sich deren Zahl im Vorjahresvergleich bereits auf 19 100 mehr als verdoppelt und 2021 sogar versiebenfacht auf 6 700. Syrische Staatsangehörige, die im Jahr 2023 den deutschen Pass erhielten, waren im Schnitt 24,5 Jahre alt und zu 64 % Männer.


Vor ihrer Einbürgerung hielten sie sich im Schnitt 6,8 Jahre in Deutschland auf. Die hohe Zahl der Einbürgerungen von Syrerinnen und Syrern steht demnach im Zusammenhang mit der hohen Zuwanderung von syrischen Schutzsuchenden in den Jahren 2014 bis 2016. Diese erfüllen mittlerweile vermehrt die Voraussetzungen für eine Einbürgerung, unter anderem im Hinblick auf Sprachkenntnisse und Mindestaufenthaltsdauer. Ehegatten und minderjährige Kinder können auch ohne Mindestaufenthaltsdauer miteingebürgert werden.


Dies betraf im vergangenen Berichtsjahr rund 28 000 (37 %) der eingebürgerten Syrerinnen und Syrer. Türkische und irakische Staatsangehörige stellten im Jahr 2023 mit jeweils 10 700 Einbürgerungen gemeinsam die zweitgrößte Gruppe der Herkunft von Eingebürgerten. Dabei nahm die Zahl der Einbürgerungen irakischer Staatsangehöriger gegenüber dem Vorjahr um 3 900 (+57 %) zu, während die Einbürgerungen türkischer Staatsangehöriger um 3 500 (-25 %) zurückgingen.


Die Zahl der Einbürgerungen rumänischer Staatsangehöriger stieg im Jahr 2023 um 600 (+8 %) auf 7 600 und die Zahl der Einbürgerungen afghanischer Staatsangehöriger um 2 300 (+55 %) auf 6 500. Die Zahl der Einbürgerungen von Ukrainerinnen und Ukrainern stieg im Jahr 2023 um 300 (+6 %) auf 5 900, nachdem sie sich von 2021 auf 2022 im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine von 1 900 auf 5 600 fast verdreifacht hatte. Die Einbürgerungen ukrainischer Staatsangehöriger machten 3 % aller Einbürgerungen im Jahr 2023 aus.

Die größten Tabakproduzenten der Welt
Im Jahr 2022 wurden weltweit rund 5,8 Millionen Tonnen Tabak produziert, etwa ein Drittel davon in China. Daten der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zufolge ist Indien mit rund 800.000 Tonnen der zweitgrößte Rohtabakerzeuger der Welt, gefolgt von Brasilien, das im entsprechenden Jahr etwa 700.000 Tonnen unverarbeiteten Tabak produzierte. Indonesien, eines der Länder mit der höchsten Raucherprävalenz, ist neben den USA und Simbabwe ebenfalls ein wichtiger Produzent.


Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Tabakkonsum zu einer der größten Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit erklärt, mit der die Welt je konfrontiert war. Sie sei verantwortlich für den Tod von mehr als sieben Millionen Menschen durch direkten Tabakkonsum und weiteren 1,3 Millionen durch das Einatmen von Passivrauch. Darüber hinaus stelle Tabak laut der WHO eine Bedrohung für die Ernährungssicherheit dar und sei schädlich für die Landwirte, die damit umgehen. Bei der Ernte und Verarbeitung seien sie chemischen Pestiziden und Tabakrauch ausgesetzt, was zu chronischen Lungenerkrankungen und Nikotinvergiftungen führt.


Aus diesem Grund fordert die WHO, Subventionen für den Tabakanbau einzustellen und stattdessen die Landwirte bei der Umstellung auf nachhaltigere Kulturen zu unterstützen, die zur Verbesserung der Ernährungssicherheit beitragen. 2023 stand der Weltnichrauchtertag deswegen unter dem Motto "Wir brauchen Nahrungsmittel, keinen Tabak". In diesem Jahr liegt der Fokus auf minderjährigen Raucher:innen, die durch Produkte wie Einweg-E-Zigaretten früh an Nikotinkonsum gewöhnt werden.

Laut einer WHO-Pressemitteilung würden beispielsweise im europäischen Raum jeweils rund zehn Prozent der Jungen und Mädchen zwischen 13 und 15 Jahren Tabak konsumieren. Dazu komme eine deutlich höhere Prävalenz bei der Nutzung von Lifestyle-Produkten wie den oben genannten E-Vapes: 2022 nutzten beispielweise 12,5 Prozent der Jugendlichen diese Form des Tabakkonsums, während nur zwei Prozent der Erwachsenen E-Zigaretten verwenden würden. Die Ursprungsfassung dieser Infografik von Anna Fleck finden Sie auf der englischsprachigen Statista-Plattform. Florian Zandt
Infografik: Die größten Tabakproduzenten der Welt | Statista

Rauchen, immer noch ein verbreitetes Laster
42 Prozent der in Deutschland befragten Menschen rauchen laut Statista Consumer Insights zumindest gelegentlich Zigaretten. Damit erreicht die Bundesrepublik unter allen in der Umfrage enthaltenen Ländern den geteilten ersten Platz zusammen mit China. Auf dem dritten Platz landet Spanien mit 40 Prozent. Die Top 5 wird komplettiert durch die Vereinigten Staaten (38 Prozent) und Indien (36 Prozent).

Im Vereinigten Königreich konsumieren drei von zehn Befragten mindestens gelegentlich Zigaretten, in Brasilien und Südkorea sind es jeweils rund ein Viertel. Was auffällt: Länder mit hohen Umfragewerten sind häufig auch diejenigen, in denen große Mengen Tabak geerntet werden. Laut Daten der FAO stammt beispielsweise der Großteil der weltweiten Tabakernte aus China. 2022 wurden dort 2,2 Million Tonnen Rohtabak geerntet, Indien und Brasilien folgen mit 772.152 Tonnen und 667.293 Tonnen.
Infografik: Rauchen, immer noch ein verbreitetes Laster | Statista

Deutsche rauchen weniger Zigaretten - Stand  30.05.2024
Jede:r Deutsche raucht durchschnittlich etwa 764 Zigaretten im Jahr. Das klingt im ersten Moment nach viel, der Pro-Kopf-Verbrauch von Zigaretten in Deutschland fällt jedoch seit Jahren, wie die Statista-Grafik mit Daten des Statistischen Bundesamtes zeigt. 2012 lag der Durchschnittskonsum noch bei über 1.000 Zigaretten pro Jahr. 2023 liegt der Absatz von versteuerten Zigaretten mit knapp 64 Milliarden Stück auf einem Rekordtief. Laut den Statista Consumer Insights haben von mehr als 6.000 Teilnehmer:innen auf die Frage, ob sie Zigaretten rauchen, 60 Prozent mit “Nein” geantwortet.


Die Abkehr der Deutschen von der Zigarette hat dabei mehrere Gründe. Viele Einwohner:innen versuchen bewusst gesünder zu leben, zudem wiegt der finanzielle Aspekt mit steigenden Zigarettenpreisen schwer. Außerdem müssen Raucher:innen hierzulande vermehrt Abstriche machen, seitdem es nicht mehr überall uneingeschränkt möglich ist zu rauchen. Einen weiteren nicht unerheblichen Effekt haben alternative Rauchprodukte, die klassischen Tabak auf dem Markt verdrängen und häufig zur Entwöhnung verwendet werden.. Der Anteil der E-Zigaretten-Rauchenden ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Renè Bocksch
Infografik: Deutsche rauchen weniger Zigaretten | Statista

WELTNICHTRAUCHERTAG - Was nach dem Rauchstopp passiert
Wer mit dem Rauchen aufhört, ist häufig in Versuchung, doch wieder zur Zigarette zu greifen. Was Neunichtraucher:innen helfen könnte: sich die kurz-, mittel- und langfristigen Vorteile des Rauchstopps vor Augen zu führen. Wie Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigen, beginnt sich der Körper schon 20 Minuten nach der letzten Zigarette zu regenerieren. Blutdruck und Herzfrequenz normalisieren sich, nach zwölf Stunden liegt der Kohlenmonoxid-Spiegel im Blut wieder auf Normalniveau.


Zwei bis zwölf Wochen nach dem Rauchstopp verbessern sich Kreislauf und Lungenfunktion. Nach zehn Jahren ist das Lungenkrebsrisiko halbiert, wie die Grafik von Statista zeigt. Das Schlaganfallrisiko sinkt in 5 bis 10 Jahren auf das eines Nichtrauchers. Ein Rauchstopp lohnt sich also immer, weshalb die WHO im Jahr 1987 am 31. Mai den Weltnichtrauchertag ins Leben gerufen hat. In diesem Jahr hat der Aktionstag das Schwerpunktthema "Schutz der Kinder vor dem Einfluss der Tabakindustrie". Heda Nier
Infografik: Was nach dem Rauchstopp passiert | Statista

So lange müssen wir für eine Packung Zigaretten arbeiten
Zigaretten sind in Deutschland kontinuierlich teurer geworden. Aber müssen wir für eine Packung heute auch länger arbeiten, um sie uns leisten zu können? Die Statista-Berechnung zeigt zum einen: Ja, wir müssen heute länger als noch in den 1990er Jahren arbeiten, um uns eine Packung kaufen zu können. Andererseits ist der Arbeitsaufwand in Minuten in den Zeiträumen von 1991 bis 2003 und ab 2006 nahezu gleichgeblieben, da in diesen Zeiträumen die Löhne und Gehälter so stark gestiegen sind, dass sie die Preisanstiege aufgefangen haben.


Der Sprung bei den Arbeitsminuten zu Beginn des Jahrtausends erklärt sich durch die deutliche Erhöhung der Tabaksteuer in diesem Zeitraum. Ähnliches ergibt eine Berechnung für Benzin in Deutschland. Dies ist zwar Benzin in absoluten Preisen immer teurer geworden ist, der zeitliche Arbeitsaufwand für den Kauf des Benzins ist jedoch längst nicht im selben Maße mit angestiegen. In Deutschland greift jeder vierte Erwachsene regelmäßig zur Zigarette.

Zwar sind die Zahlen seit einigen Jahren rückläufig - der Nie-Raucheranteil unter Jugendlichen war mit 56 Prozent noch nie so hoch - aber immer noch liegt die Zahl der täglichen Raucher im zweistelligen Millionenbereich. Jahr für Jahr werden in der Bundesrepublik mehr als 70 Milliarden Glimmstängel abgesetzt. Knapp die Hälfte der deutschen Raucher konsumiert täglich zwischen 11 und 20 Zigaretten und rund 60 Prozent von ihnen hat mindestens einmal versucht, sich das Rauchen abzugewöhnen.
Florian Zandt
Infografik: So lange müssen wir für eine Packung Zigaretten arbeiten | Statista

Was weltweit gegen den Tabakkonsum unternommen wird
5,6 Milliarden Menschen leben laut Angaben der World Health Organization (WHO) in Ländern, in denen wenigstens eine der sechs von der WHO geförderten Best-Practice-Maßnahmen (MPOWER) zur Kontrolle des Tabakkonsums eingeführt wurde - das entspricht 71 Prozent der Weltbevölkerung. So haben beispielsweise rund 79 Prozent der WHO-Mitgliedsländer Warnhinweise auf Verpackungen eingeführt - allerdings nicht überall im gleichen Umfang, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Strikte Regulierungen bezüglich öffentlicher Flächen oder Räume, in denen nicht geraucht werden darf, gibt es fast 38 Prozent der Länder.


In ähnlich vielen Ländern existieren strikte Tabak-Werbeverbote. Die WHO weist indes darauf hin, dass es in 44 Länder noch keine Maßnahmen zur Kontrolle des Tabakkonsums gibt. Entsprechend ruft die Organisation Angesichts von 8,7 Millionen Tabaktoten pro Jahr dazu auf, sich gegen die Tabak- und Nikotinindustrie zur Wehr zu setzen, die diese Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit ablehnt. Mathias Brandt
Infografik: Was weltweit gegen den Tabakkonsum unternommen wird | Statista

Zigarettenpreis: Anteil der Tabaksteuer sinkt
Rauchen wird in Deutschland von Jahr zu Jahr teurer. Ist die Tabaksteuer die Ursache dafür? Zwar steigt diese kontinuierlich – aber der Anteil am Zigarettenpreis, den Hersteller und Handel (der so genannte Wirtschaftsanteil) einnehmen, ist in den vergangenen 10 Jahren stärker gestiegen. Entsprechend ist der Anteil der Tabaksteuer am Zigarettenpreis zuletzt immer weiter gesunken, wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Deutschen Zigarettenverbands veranschaulicht.


Die Erhöhung der Tabaksteuer ist im genannten Zeitraum relativ moderat ausgefallen. Diese Steuererhöhungen dienen laut Gesundheitsexperten dazu, Einnahmelücken im Bundeshaushalt zu füllen, haben jedoch keinen Lenkungseffekt. Sie seien zu gering, um das Rauchverhalten zu in Deutschland beeinflussen. Hinzu kommt, dass sich die Deutschen eine Packung Zigaretten noch genauso gut leisten wie vor 17 Jahren, weil die Löhne und Gehälter entsprechend gestiegen sind.


Da deutliche Erhöhungen der Tabaksteuer mit einem Rückgang des Rauchens in der Gesamtbevölkerung und vor allem unter Jugendlichen einhergehen würden, seien sie die erfolgreichste Maßnahme in der Tabakprävention. Experten des Deutschen Krebsforschungszentrums (PDF-Download) fordern daher eine kontinuierliche und deutliche Erhöhung der Tabaksteuer. Diese könne nämlich nicht dauerhaft von der Tabakindustrie abgefangen werden. Matthias Janson
Infografik: Zigarettenpreis: Anteil der Tabaksteuer sinkt | Statista