Großes Fest im Landschaftspark
Gefeiert wurde in diesem Jahr gleich doppelt. Das diesjährige Motto
der ExtraSchicht im Landschaftspark war „Eng umschlungen“: 30 Jahre
Landschaftspark und 25 Jahre Route der Industriekultur. Seit drei
Jahrzehnten steht der Park für den industriellen Wandel und ist
seither ein Publikumsmagnet für zehntausende Menschen. Mit
durchschnittlich einer Million Besucher*innen pro Jahr gehört der
Landschaftspark Duisburg-Nord zu den beliebtesten Natur- und
Kulturlandschaften in Nordrhein-Westfalen.
Insgesamt kamen 22.000 Gäste in den Landschaftspark. Im 25.
Jubiläumsjahr 2019 lag die Zahl bei 27.250 Besucher*innen. Der Park
präsentierte sich mit all seinen Einrichtungen und Angeboten, so
wurden bei der 22. ExtraSchicht wieder Türen und Tore für jedermann
geöffnet. In der Gebläsehalle gaben von der IG Nordpark sorgfältig
ausgewählte Aufnahmen einen Einblick in die Geschichte vergangener
Zeiten des Hüttenwerks. Großes Interesse fanden die vielfältigen
Mitmachaktionen wie die Kletterwand des Deutschen Alpenverein
Duisburgs und die Hochofenführungen mit ehemaligen
Werksmitarbeitern, die schon nach kurzer Zeit ausgebucht waren.
Eine Ausstellung der Stadtarchäologen zeigte Funde aus
archäologischen Ausgrabungen. Von der im Park ansässigen Firma
Tri:ceps gab es eine Biathlon-Schieß-Station zum Ausprobieren.
Ehemalige Hüttenwerker, die den Park heute noch durch ihre Tätigkeit
begleiten, präsentierten sich mit einer eigens zum Jubiläum
gestalteten Medaille, die vor Ort für Interessierte gegossen wurde.
Auf den Bühnen im Außenbereich performten
Künstler:innen wie Aynsley Lister, die MKS BigBand, Formula Fusion,
Everyone Is Guilty, Malaka Hostel und Unojah. In der Gießhalle, die
sonst Spielort des Sommerkinos ist, lieferten Sebastian 23, Haui und
Matthias Reuter ihre Shows ab. Ruhiger ging es in der großen
Kraftzentrale zu: Kai Schumacher & Friends verzauberten ihr Publikum
mit besonderen Klängen des Genres „Neoklassik und Minimal“.
Programmatische Höhepunkte baten die spektakulären Stunts auf
der Hochofenstraße vom Zirkus Flic Flac mit seinen erfahrenen
Rad-Profis und die Akrobatikshow von Seilkünstlerin Rebekka Spiegel,
die hunderte Blicke auf sich zog. Ab Einbruch der Dunkelheit wurde
die gesamte Kulisse des Landschaftsparks in ein buntes Lichtermeer
getaucht. Über den Hochöfen konnten Besucher*innen um 23 Uhr den
krönenden Abschluss in Form eines Höhenfeuerwerks erleben. Mehr
immer aktuell unter
www.landschaftspark.de
Duisburg echt cool -
oder nur grün gewaschen?
Es ist soweit: das
Bündnis Klimaentscheid Duisburg hat entschieden, wer oder was dieses
Jahr den Grünen Waschlappen erhält. Zur Erinnerung: Der Grüne
Waschlappen ist der neue Negativ-Preis, mit dem der Klimaentscheid
die "dreisteste Umweltlüge in unserer Stadt" auszeichnet.
Bürger*innen und Bürger konnten sich mit Vorschlägen beteiligen.
Eine Jury des Klimaentscheid Bündnisses hat die Vorschläge
gesichtet und sich einstimmig für einen Vorschlag entschieden, der
mehrmals eingereicht wurde. Ein zweiter Grüner Waschlappen wurde
unter den Vorschlägen aus dem Bündnis ausgewählt. Auch hier kam die
Jury zu einem einstimmigen Votum. Aber wer bekommt den "Preis" nun?
Einen Grünen Waschlappen verleiht das Klimabündnis an die
"fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt Duisburg", wie einige
städtische Schilder über Duisburg verteilt behaupten.
Die Wirklichkeit in Duisburg erscheint anders: Bei der Kidical Mass
Ende April sagte ein jugendlicher Radfahrer, der vom Blauen Haus in
Hochfeld mit einer Gruppe in die Innenstadt gefahren war: "Wir sind
von Hochfeld hier hin gefahren und das war so gefährlich. Alleine
würde ich mich das nicht trauen, dabei ist das gar nicht weit."
Ein anderer Bürger begründete den Vorschlag mit: "Die Schilder sind
doch ein Mogelpeter." Den zweiten Grünen Waschlappen erhält die
Karte "Kühle Orte in Duisburg",
https://geoportal.duisburg.de/geoportal/kuehleorte/
Eigentlich eine gute Idee, findet der Klimaentscheid. In einer
Stadt, die jedes Jahr heißer wird, brauchen die Menschen kühle Orte.
Doch welche Orte findet man mit der Karte? Das Explorado im
Innenhafen ist enthalten, das seit drei Jahren nicht mehr in
Duisburg ist. Schon bei der Erstveröffentlichung der Karte war es
nach Troisdorf verzogen! Viele andere der verzeichneten Orte sind
ähnlich absurd: So werden beispielsweise die Bücherbus-Haltestellen
oder U-Bahn-Haltestellen als kühle Orte beworben.
Echte
kühle Orte wie der Uniwald, der Stadtwald, der Baerler Busch und die
Naturschutzgebiete fehlen auf der Karte. Das Klimaentscheid-Bündnis
kommt zu dem Resümee, dass die Stadt Duisburg auch hier den
Themenkreis Klimakrise und die Folgen der Klimaveränderungen nicht
ernst nimmt.
Kerstin Ciesla vom BUND sagt dazu: „Die
Klimakrise muss ernst genommen werden und dies erwarten wir auch von
der Stadt Duisburg. Wer jedoch Bücherbusse, Museen oder alle
Kleingärten als "kühle Orte" definiert, den können wir nicht ernst
nehmen. Es geht darum, Hitzetote zu verringern. Es geht darum, der
Bevölkerung an Hitzetagen Entlastung anzubieten."
Das
Klimaentscheid-Bündnis wird die Grünen Waschlappen am 08.06.2024 um
13:30 im Rahmen des Umweltmarkts auf der Königstraße in der
Duisburger Innenstadt verleihen. Alle Interessierten sowie die
Vertreter der Preis-Empfänger sind herzlich dazu eingeladen. Auf der
Webseite des Klimaentscheids klimaentscheid-duisburg.de findet man
die ausführliche Begründung der Entscheidung.
Psyche schlägt Rücken: Pflegekräfte in
NRW überdurchschnittlich oft krankgeschrieben
Beschäftigte in der Alten- und Krankenpflege in Nordrhein-Westfalen
(NRW) waren im vergangenen Jahr 30,6 Tage krankgeschrieben. Das
waren rund 10 Tage mehr als der Durchschnitt (20,54 Tage) der
Arbeitsunfähigkeitszeiten aller Erwerbstätigen, zeigt eine aktuelle
Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK). “Pflege geht nicht nur
sprichwörtlich auf die Knochen, sie belastet die Pflegenden auch
psychisch stark”, sagte Barbara Steffens, Leiterin der
TK-Landesvertretung NRW.
Eine bundesweite Auswertung der
TK zeigt, dass psychische Erkrankungen gleich nach
Atemwegserkrankungen und noch vor Erkrankungen des
Muskel-Skelett-Systems, wie beispielsweise Rückenschmerzen, der
zweithäufigste Grund für eine Arbeitsunfähigkeit sind. „Damit sich
mehr Menschen für die Pflegeberufe entscheiden, ist eine höhere
Vergütung allein zu wenig. Wir benötigen flexible
Arbeitszeitmodelle, attraktive Fortbildungs- und Rückkehrangebote
sowie Unterstützung für Pflegekräfte in belastenden
Arbeitssituationen“, betont Steffens.
Passgenaue
Präventionsmaßnahmen notwendig “Die Anforderungen in der Pflege sind
enorm. Pflegekräfte leisten einen wichtigen Beitrag, um alte und
kranke Menschen bestmöglich zu versorgen. Deshalb müssen wir alles
tun, damit sie lange gesund und motiviert in ihrem Beruf bleiben”,
so Steffens. “Wie das funktionieren kann, hat unser Projekt PROCARE
gezeigt: mit passgenauen Präventionsmaßnahmen. Die Pflegekräfte, die
an dem Großteil der Unterstützungsangebote teilgenommen hatten,
berichteten, dass sie besser mit den Belastungen zurechtgekommen
seien”, erläutert die Landesvertretungsleiterin..
Die TK
unterstützt Beschäftigte und Führungskräfte in Pflegeeinrichtungen
und Krankenhäusern im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags dabei,
gesundheitsfördernde Maßnahmen und Strukturen im Betrieb zu
schaffen. Weitere Informationen hierzu gibt es im
TK-Lebensweltenportal
"Gesunde Pflege".
Für die aktuelle Auswertung hat die TK die
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ihrer rund 5,7 Millionen
versicherten Erwerbspersonen betrachtet, davon mehr als 2,8
Millionen aus NRW. Dazu zählen sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte sowie Empfänger und Empfängerinnen von Arbeitslosengeld
I
Bürgergespräch mit Oberbürgermeister Sören Link
Oberbürgermeister Sören Link möchte am Dienstag, 18. Juni, mit
den Duisburgerinnen und Duisburgern ins Gespräch kommen. Termine
können am Donnerstag, 6. Juni, angefragt werden. Interessierte
Bürgerinnen und Bürgern steht hierfür das an diesem Tag im Internet
freigeschaltete Kontaktformular unter www.duisburg.de/dialog zur
Verfügung. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist von 8.30 bis 16 Uhr
unter 0203 283- 6111 ebenfalls möglich.
Jugend-Fußballturnier am
8. Juni Das Kommunale Integrationszentrum des Amtes für
Integration und Einwanderungsservice der Stadt Duisburg veranstaltet
auch in diesem Jahr ein Jugend-Fußballturnier. Integrationsdezernent
Michael Rüscher wird das Turnier eröffnen und die Teams mit
anfeuern. Das Jugend-Fußballturnier bringt Jugendliche aus
verschiedenen Stadtteilen Duisburgs zusammen, um in bunt gemischten
Teams gegeneinander anzutreten.
Dieses Ereignis, das
bereits in den vergangenen Jahren erfolgreich stattgefunden hat,
wird vom Land NordrheinWestfalen im Rahmen des Projektes „Nah dran –
Aven majpashe“ gefördert. Das Turnier findet am Samstag, 8. Juni
2024, um 10 Uhr, an der Bezirkssportanlage Wedau I, Kalkweg 125,
47279 Duisburg-Wedau statt.
3x3-Basketball-Event am Duisburger
Hauptbahnhof Jetzt geht’s rund: Mein_EinkaufsBahnhof
lädt zum großen Basketball-Wochenende ein. Wummernde Beats aus den
Lautsprecherboxen, spektakuläre Würfe auf den Korb und jede Menge
gute Laune: das ist Basketball! Vom 08. – 09. Juni 2024 jeweils ab
10 Uhr ist es wieder so weit und die große
Mein_EinkaufsBahnhof-3x3Germany Tour macht Station am Duisburger
Hauptbahnhof. Unterstützt wird das Event von den Geschäften im
Einkaufsbahnhof. Der Eintritt ist frei!
Wer gerne selbst an dem Wochenende auf dem Spielfeld stehen
möchte, kann sich noch bis zum 01. Juni unter dem folgenden Link
online anmelden: https://3x3germany.de/events/duisburg/ Weitere
Stationen der Mein_EinkaufsBahnhof-3x3Germany Tour: Erfurt Hbf:
22.06. – 23.06.2024 Wiesbaden Hbf: 06.07. – 07.07.2024
Göttingen Bhf: 20.07. – 21.07.2024 Berlin Hbf: 26.07. –
28.07.2024 Bremen Hbf: 03.08. – 04.08.2024 Hannover Hbf:
31.08. – 01.09.2024
Die große
Mein_EinkaufsBahnhof-3x3Germany Basketball-Tour startet am Samstag,
den 08. Juni, um 10 Uhr mit den Kategorien U18Boys, U18Girls,
U16Boys, U16Girls, Wheelchair und Hobby(mixed) und geht bis 19 Uhr.
Am Sonntag, den 09. Juni, spielen dann von 10 bis 19 Uhr die Teams
Men Pro, Women Pro, Women und Hobby (mixed) ihren Sieger aus. Zudem
findet an beiden Tagen ein Bump-Out Contest statt.
Die
Gewinner der jeweiligen Stopps U18 M/W, Women Pro und Men Pro
qualifizieren sich während der Tour direkt fürs Finale in Hannover,
welches an dem Wochenende vom 31. August bis zum 01. September
stattfindet. Die Finalisten-Teams spielen um Cashpreise im
Gesamtwert von 1.500 Euro. Außerdem: 3x3Germany und der
niederländische Basketballverband werden im Sommer 2024 exklusiv
zusammenarbeiten, um den Frauen etwas Besonderes zu bieten.
Alle weiblichen Gewinner-Teams der Stationen der
Mein_EinkaufsBahnhof-3x3Germany- und 3x3NL-Tour qualifizieren sich
in der Frauen PRO/Elite-Kategorie für das große Finale in Hannover.
Profis im Publikum Für leckere Snacks und erfrischende Drinks sorgen
die zahlreichen Shops im Einkaufsbahnhof. Und manchmal guckt sogar
per Zufall ein echter Basketball-Superstar vom Spielfeldrand aus zu
– 2022 war die Basketballlegende Dennis Schröder sogar
höchstpersönlich bei einem 3x3- Turnier vor Ort!
Basketball
und gute Vibes Bei dem 3x3-Basketball-Contest stehen pro
Mannschaft drei Spieler auf dem Platz und werfen auf einen Korb. Das
Basketballturnier vereint Leistungssport, Breitensport und
Inklusion. Für die Zuschauer:innen gibt es ein attraktives
Unterhaltungsprogramm mit Aktionsbühne, musikalischer Begleitung und
diversen Showacts. Für Abwechslung sorgen ein DunkingContest sowie
ein Bump-Out für Kids.
Außerdem können bei einem
Miniatur-Basketballspiel sportliche Preise gewonnen werden –
mitmachen lohnt sich! Kultur- und Sportveranstaltungen für alle Die
Marketinggesellschaft der bundesweiten Einkaufsbahnhöfe möchte mit
derartigen Kultur- und Sportveranstaltungen die Aufenthaltsqualität
in den Bahnhöfen steigern und deutlich machen, dass diese mehr sind
als nur ein Ort des Ankommens und Abfahrens.
Die
3x3Germany-Tour bietet ein außergewöhnliches Event für
Bahnhofsbesucher:innen, Reisende, Familien und Sportbegeisterte.
Gemeinsam wird so für großartige Erinnerungen und euphorische
Momente in den Bahnhöfen sowie auf den Bahnhofsvorplätzen gesorgt.
Weitere Infos sind hier zu finden:
https://www.einkaufsbahnhof.de/news/3x3-Tour-2024
Neue Heizungsförderung: Dilemma für
viele Eigentümer Verband Wohneigentum: überschaubar, auskömmlich
und zuverlässig fördern Eine neue Stufe der Förderung
zum Heizungstausch: Auch Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG)
sowie private Eigentümer und Eigentümerinnen von Mehrfamilienhäusern
können nun einen Antrag stellen. Der Verband Wohneigentum begrüßt
das Ausweiten des Kreises der Förderberechtigten. Kritisch sieht der
gemeinnützige Verband einige formale Aspekte: Bis heute sei zum
Beispiel für viele Menschen mit Wohneigentum nicht klar, ob sie in
Zukunft Fernwärme nutzen können oder gar müssen.
Wer die
Förderung zum Heizungstausch beantragen darf, ist von der
Bundesregierung nach einem stufenweisen Fördermodell geregelt.
Selbstnutzende Eigentümer von bestehenden Einfamilienhäusern können
die finanzielle Unterstützung zum Heizungstausch bereits seit dem
27. Februar beantragen. Das gilt ab heute auch für Eigentümer*innen
in WEG, die eine Zentralheizung nutzen, und für Mehrfamilienhäuser.
Private Vermieter und Eigentümer, die eine Heizung in einer
Eigentumswohnung austauschen möchten, müssen noch bis August warten.
Peter Wegner, Präsident des Verbands Wohneigentum: „Dass
die Förderung zum Heizungstausch ausgeweitet wird und einer größeren
Gruppe von Menschen mit Wohneigentum zur Verfügung steht, begrüßen
wir ausdrücklich. Doch die zeitliche Staffelung für den Start je
nach Antragsstellergruppe macht es unnötig kompliziert.“
Problem: Informationen für Heizungsplanung fehlen Wegner verweist an
dieser Stelle auf ein grundsätzliches Problem: Den Verbrauchern, die
aktuell über eine neue Heizung nachdenken müssen, fehlten vielerorts
durch die ausstehende Wärmeplanung noch wichtige Informationen. „Sie
brauchen schnellstmöglich Antworten auf die Frage, ob und wann sie
ihr Haus oder ihre Eigentumswohnung an ein Wärmenetz anschließen
können oder sogar müssen!“
Ohne eine klare Antwort auf
diese Frage steckten sie in einem Dilemma: Wenn Hauseigentümer*innen
mit der Beantragung der finanziellen Unterstützung auf die
Wärmeplanung in ihrer Kommune warteten, sei womöglich der Fördertopf
schon leer. Wenn sie sich jetzt den Zuschuss oder auch den
zusätzlichen Ergänzungskredit sichern, planen sie für einen
Heizungstausch, ohne die Bedingungen vollumfänglich zu kennen.
„Hier“, so Wegner, „kann es nur eine Lösung im Sinne der
Energiewende geben: Wir brauchen eine überschaubare, auskömmliche
und zuverlässige Heizungsförderung ohne neue Vorgaben, bis die
Wärmeplanung im ganzen Bundesgebiet steht. Weitere Verunsicherungen
können vor allem Menschen, die in ihrer Immobilie leben und zum Teil
Jahrzehnte lang darauf gespart haben, nicht gebrauchen.“ Wichtige
Details zur neuen Heizungsförderung haben wir auf unserer
Website
zusammengestellt.
DARGEBOTEN |
Ausstellungseröffnung Die Revierknipser - Wir knipsen dat Licht im
Pott an (english below) Die Revierknipser unterwegs im
Ruhrgebiet. Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Die
Revierknipser haben es sich zur Aufgabe gemacht den Ruhrpott von
seiner schönsten und faszinierendsten Seite zu zeigen. Dabei spielen
das Licht und das Wetter eine entscheidende Rolle. Zur richtigen
Zeit am richtigen Ort zu sein, ist meist die größte Herausforderung.
Was niemals zu kurz kommt, ist das gemeinsame Erleben und der Spaß,
den die Gruppe bei allen Aktivitäten gemeinsam hat.
Ihr
findet uns auf Instagram unter „die-revierknipser“ Dies sind unter
anderem: - Manfred Bellingrodt, Instagram:
https://instagram.com/mb-photographie66 Facebook:
https://facebook.com/mb-photographie66 Webseite: manfred-bellingrodt.de
- Alexander Ludwig, Instagram:
https://instagram.com/alfotokunst Webseite: www.alfotokunst.de
- Andreas Hohmann, Instagram:
https://instagram.com/reisewut Webseite: www.reisewut.com
- Angela Rudolph Instagram:
https://instagram.com/beau_jew - Anuschka Becker Instagram:
https://instagram.com/ruhrpottpflanze.74 - Mario Carta
Instagram:
https://instagram.com/m.c_photo_do - Michael Backhaus
Instagram:
https://instagram.com/mbausv - Stefan Brune Instagram:
https://instagram.com/abenteuer.licht - Susanne Dropmann
Instagram:
https://instagram.com/susannedrop - Waldemar Pache
Instagram:
https://instagram.com/ruhrpottlicht - Lutz Wanig Instagram:
https://instagram.com/lwanig
DARGEBOTEN | Die Revierknipser - Wir knipsen dat Licht im
Pott an Ausstellungseröffnung - Samstag, 8. Juni 2024, 19
Uhr Das PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort
Eintritt frei(willig) - Hutveranstaltung.
Die Ausstellung ist
vom 8. Juni bis zum 30. Juni zu den Öffnungszeiten des Projektladens
zu besichtigen: dienstags: 10-13 und 14-17 Uhr donnerstags: 10-13
Uhr freitags: 14-19 Uhr DARGEBOTEN (bezieht sich auf die
feilgebotenen Waren der Markthändler) ist die Ausstellungsreihe im
Das PLUS am Neumarkt. Kunstwerke, Gemälde, Skizzen, Fotografien,
Collagen - alles ist erlaubt.
Lokale, regionale, nationale
und internationale Künstlerinnen und Künstler, Fotogruppen,
VHS-Kurse. Jeder, der sich traut, darf! Neben den Bildern zeigen wir
auch spektakuläre Drohnenvideos und Timelapse Aufnahmen von
Sonnenaufgängen und Sonnenuntergängen im Ruhrpott.
Karibische Nacht in der Duisserner Notkirche
Lateinamerikanische Rhythmen und Salsa-Workshop für den
guten Zweck Der Lions Club Duisburg lädt wieder zur
karibischen Nacht in die Duisserner Notkirche, Martinstr. 37, ein.
Der Abend am Samstag, 8. Juni 2024 beginnt dort um 19 Uhr mit einem
Salsa-Tanz-Workshop, durch den Tanzlehrer Mathias Vossel führt.
Danach wird bis in die Nacht zur Live-Musik der Combo „Gravity
Pudding“ weiter geschwoft. Der Abend ist bewusst so gestaltet, dass
Singles und Personen aller Generationen Freude daran haben werden,
sagt Pfarrer und Lions-Mitglied Stephan Blank, der das Tanzen für
den guten Zweck mit einem Team organisiert. Der Eintritt (25 Euro /
Schüler*innen/ Student*innen 12 Euro) umfasst den Verzehr
karibischer und anderer Spezialitäten.
Nur die Getränke
werden extra bezahlt. Der Reinerlös ist für Projekte des Lions Clubs
Duisburg für Duisburger Kinder bestimmt. Weitere Infos und
Kartenreservierungen bei Pfarrer Stephan Blank (0203 / 24808,
E-Mail: stephan.blank@ekir.de). Infos gibt es unter
www.duisburg.lions.de, zur Notkirche unter
www.ekadu.de.
Tanzlehrer Mathias Vossel (Foto: www.tanzschule-am-wall.de)
„Zu tun und zu erleben gibt's hier immer was“ Der
Altenclub der Evangelischen Kirchengemeinde Neumühl besteht stolze
50 Jahre „Meine Güte, wie die Zeit vergeht"“ lacht
Marianne Ziemer. Sie hat die Entstehung des Altenclubs der
Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Neumühl hautnah miterlebt und
ist schon als junge Frau dort eingestiegen. „Der Zusammenhalt und
das Miteinander der jungen und der alten Gemeindeglieder hatte bei
uns schon immer einen hohen Stellenwert“, sagt sie. Nun besteht der
Altenclub der Gemeinde stolze 50 Jahre. Heute ist sie mit inzwischen
74 Jahren immer noch eine der Jüngeren in der fröhlichen, lebhaften
Gemeinschaft der älteren Jahrgänge und ist ideenreich und aktiv in
der Leitung des Altenclubs tätig, gemeinsam mit Renate Florian (84),
die seit gut 12 Jahren
„Chefin der Gemeindesenioren“
ist. Marianne Ziemer erinnert noch gut an das Jahr 1973. Da platzte
die Frauenhilfe der Gemeinde aus allen Nähten und man hat sich
deshalb entschieden, zusätzlich einen Altenclub ins Leben zu rufen.
So gab es ab 1974 zwei aktive Gruppen, die sich zwar gegenseitig
unterstützten, aber dennoch eigene Angebote auf den Weg brachten.
Zum Altenclub gesellten sich auch schnell einige „Herren der
Schöpfung“ hinzu und auch jüngere Gemeindeglieder, die helfend und
zupackend mit von der Partie waren.
„In den Anfängen
waren wir im Altenclub gut 50 Neumühler, die den Umbruch im
Stadtteil, den Abriss vieler alter Zechenhäuser, die zahlreichen
Neubauten, die Umgestaltung der Straßen und den Zuzug vieler
Neubürger mit gemischten Gefühlen begleitet haben“, erinnert sich
Marianne Ziemer. Da tat der Austausch in der Gruppe allen ganz gut.
„Was gut war bewahren und aufgeschlossen gegenüber Neuem
sein“ war die Devise. Betreut und begleitet von der damaligen
Gemeindeschwester Annegret Tacke traf man sich jede Woche zum
Klönen, Kaffee trinken, Basteln, Spielen, Singen, Backen, Kochen und
Essen. Man organisierte Tagesausflüge und kleinere Reisen. Man wuchs
zusammen. Als Schwester Annegret die Gemeinde verließ und in ihr
Stammhaus nach Kaiserswerth zurückkehrte, besuchte man sie
regelmäßig dort, bis heute, denn der Kontakt ist nie abgebrochen.
Jetzt lacht Marianne Ziemer erneut: „Ich bin im Altenclub alt
geworden und fühle mich in der tollen Gemeinschaft immer noch jung,
denn die tatkräftige Mitarbeit dort hält mich fit.“ Renate Florian
nickt und ergänzt: „Zu tun und zu erleben gibt's hier immer was.“
Jetzt sprudelt es aus beiden hervor: „Jeden Mittwoch
treffen wir uns von 14 bis 16 Uhr in unserer Gnadenkirche am
Neumühler Markt. Und wie damals singen wir, quatschen miteinander,
erfreuen uns am Bingo oder nähen. Letzteres allerdings nicht mehr
für die früheren, fast legendären Gemeindebasare, sondern für die
Familie und unsere Gemeinschaft.“ „Es gibt wohl kaum einen Menschen
in unserem Umfeld, der nicht unsere Kult-Socken hat“, schmunzelt
Renate Florian. Diese finden auch als Geburtstagsgeschenke dankbaren
Zuspruch. „Und alle 14 Tage essen wir gemeinsam“, betont Marianne
Ziemer, denn nicht nur die Liebe geht bekanntlich durch den Magen,
sondern auch die Gemeinschaft.“
Wer Lust und Laune hat,
kann mittwochs gerne mal reinschnuppern. Leute ab 50 Jahren würden
der gut 40-köpfigen Gemeinschaft gut tun, denn die meisten sind
schon an die 80 und darüber hinaus. Drei von ihnen haben die 90
sogar überschritten. Auch bei den Gemeindeveranstaltungen wie
Turmcafé oder das gemeinsame Sommerfest mit dem benachbarten
Wohnheim der Amalie Sieveking-Gesellschaft ist der Altenclub
engagiert mit von der Partie. Und nach wie vor gibt es Ausflüge und
Reisen.
„Knapp 15 von uns fahren im Juni wieder für
einige Tage nach Norddeich, um sich den blanken Hans um die Nase
wehen zu lassen“, berichtet Marianne Ziemer. Auch das gehört schon
zur guten Tradition im Neumühler Altenclub. Danach geht es dann an
die Vorbereitungen einer kleinen, aber feinen und vor allem
fröhlichen Feier zum „50sten“ mit Ausblick und Rückblick. Jetzt
zeigen die drei auf den großen Stapel alter Fotos, Zeitungsberichte
und Erinnerungsstücke. Wie sagte Marianne Ziemer am Anfang unseres
Gespräches doch so treffend: „Meine Güte, wie die Zeit vergeht...!“
Reiner Terhorst
Renate Florian, Renate Klimke und Marianne Ziemer (v.l.)
NRW: Geburtenzahl im Jahr 2023 erneut rückläufig
Die Zahl der Neugeborenen lag im Jahr 2023 in
Nordrhein-Westfalen mit 155 515 um 5,5 Prozent niedriger als 2022
(damals: 164 496). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt anhand der endgültigen Ergebnisse
mitteilt, ist damit die Geburtenzahl zum zweiten Mal in Folge
gesunken (−6,2 Prozent im Jahr 2022). Ähnlich viele Kinder kamen in
Nordrhein-Westfalen zuletzt im Jahr 2014 zur Welt (damals: 155 102).
Den größten Geburtenrückgang gab es in Düsseldorf
(–12,3 Prozent) In fast allen Kreisen und kreisfreien Städten
war im Jahr 2023 ein Geburtenrückgang festzustellen: Die größten
Rückgänge gab es in Düsseldorf (−12,3 Prozent) und den Kreisen Olpe
(−11,1 Prozent) und Heinsberg (−9,6 Prozent). Ein Anstieg der
Geburtenzahl konnte dagegen nur in Duisburg (+8,0 Prozent), Krefeld
(+3,6 Prozent) und Leverkusen (+1,0 Prozent) verzeichnet werden.
In Bochum ist die Geburtenzahl 2023 im Vergleich zum Vorjahr
etwa gleichgeblieben (+0,3 Prozent). Bei fast drei Viertel der
Säuglinge besaßen die Mütter die deutsche Staatsangehörigkeit Bei
knapp drei Viertel (71,3 Prozent) der Neugeborenen (110 860 Fälle)
besaßen die Mütter die deutsche Staatsangehörigkeit. Mütter mit
ausländischer Staatsangehörigkeit kamen am häufigsten aus Syrien
(3,9 Prozent), der Türkei (3,1 Prozent) und Rumänien (1,9 Prozent).
Der 7. Juli 2023 war der geburtenreichste Tag des Jahres in
Nordrhein-Westfalen. Insgesamt erblickten an diesem Datum 529 Kinder
das Licht der Welt. (IT.NRW)
200 100 Einbürgerungen im Jahr 2023 •
Größte Zahl an Einbürgerungen seit der Jahrtausendwende • Mehr
als ein Drittel aller Eingebürgerten kommen aus Syrien •
Einbürgerungen aus der Ukraine steigen im Vergleich zu den Vorjahren
nur leicht
Im Jahr 2023 wurden in Deutschland rund 200 100 Ausländerinnen
und Ausländer eingebürgert und damit so viele wie noch nie seit
Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, stieg die Zahl der Einbürgerungen im Vergleich
zum Vorjahr um rund 31 000 (+19 %, nachdem sie im Jahr 2022 im
Vorjahresvergleich bereits um rund 37 000 (+28 %) gestiegen war.
Einbürgerungen aus Syrien steigen um mehr als die Hälfte gegenüber
dem Vorjahr Mit 75 500 Personen und damit 27 100 Personen
(+56 %) mehr als im Vorjahr waren syrische Staatsangehörige im Jahr
2023 die größte Gruppe unter den Eingebürgerten. Im Jahr 2022 hatte
sich deren Zahl im Vorjahresvergleich bereits auf 19 100 mehr als
verdoppelt und 2021 sogar versiebenfacht auf 6 700. Syrische
Staatsangehörige, die im Jahr 2023 den deutschen Pass erhielten,
waren im Schnitt 24,5 Jahre alt und zu 64 % Männer.
Vor
ihrer Einbürgerung hielten sie sich im Schnitt 6,8 Jahre in
Deutschland auf. Die hohe Zahl der Einbürgerungen von Syrerinnen und
Syrern steht demnach im Zusammenhang mit der hohen Zuwanderung von
syrischen Schutzsuchenden in den Jahren 2014 bis 2016. Diese
erfüllen mittlerweile vermehrt die Voraussetzungen für eine
Einbürgerung, unter anderem im Hinblick auf Sprachkenntnisse und
Mindestaufenthaltsdauer. Ehegatten und minderjährige Kinder können
auch ohne Mindestaufenthaltsdauer miteingebürgert werden.
Dies betraf im vergangenen Berichtsjahr rund 28 000 (37 %) der
eingebürgerten Syrerinnen und Syrer. Türkische und irakische
Staatsangehörige stellten im Jahr 2023 mit jeweils
10 700 Einbürgerungen gemeinsam die zweitgrößte Gruppe der Herkunft
von Eingebürgerten. Dabei nahm die Zahl der Einbürgerungen
irakischer Staatsangehöriger gegenüber dem Vorjahr um 3 900 (+57 %)
zu, während die Einbürgerungen türkischer Staatsangehöriger um 3 500
(-25 %) zurückgingen.
Die Zahl der Einbürgerungen
rumänischer Staatsangehöriger stieg im Jahr 2023 um 600 (+8 %) auf 7
600 und die Zahl der Einbürgerungen afghanischer Staatsangehöriger
um 2 300 (+55 %) auf 6 500. Die Zahl der Einbürgerungen von
Ukrainerinnen und Ukrainern stieg im Jahr 2023 um 300 (+6 %) auf
5 900, nachdem sie sich von 2021 auf 2022 im Zuge des russischen
Angriffs auf die Ukraine von 1 900 auf 5 600 fast verdreifacht
hatte. Die Einbürgerungen ukrainischer Staatsangehöriger machten 3 %
aller Einbürgerungen im Jahr 2023 aus.
Die größten
Tabakproduzenten der Welt Im Jahr 2022 wurden weltweit
rund 5,8 Millionen Tonnen Tabak produziert,
etwa ein Drittel davon in China. Daten
der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten
Nationen (FAO) zufolge ist Indien mit rund 800.000 Tonnen der
zweitgrößte Rohtabakerzeuger der Welt, gefolgt von Brasilien, das im
entsprechenden Jahr etwa 700.000 Tonnen unverarbeiteten Tabak
produzierte. Indonesien, eines der Länder mit der höchsten
Raucherprävalenz, ist neben den USA und Simbabwe ebenfalls ein
wichtiger Produzent.
Die Weltgesundheitsorganisation
(WHO) hat Tabakkonsum zu einer der größten Bedrohungen für die
öffentliche Gesundheit erklärt, mit der die Welt je konfrontiert
war. Sie sei verantwortlich für den Tod von mehr als sieben
Millionen Menschen durch direkten Tabakkonsum und weiteren 1,3
Millionen durch das Einatmen von Passivrauch. Darüber hinaus stelle
Tabak laut der WHO eine Bedrohung für die Ernährungssicherheit dar
und sei schädlich für die Landwirte, die damit umgehen. Bei der
Ernte und Verarbeitung seien sie chemischen Pestiziden und
Tabakrauch ausgesetzt, was zu chronischen Lungenerkrankungen und
Nikotinvergiftungen führt.
Aus diesem Grund fordert die
WHO, Subventionen für den Tabakanbau einzustellen und stattdessen
die Landwirte bei der Umstellung auf nachhaltigere Kulturen zu
unterstützen, die zur Verbesserung der Ernährungssicherheit
beitragen. 2023 stand der Weltnichrauchtertag deswegen unter dem
Motto "Wir brauchen Nahrungsmittel, keinen Tabak". In diesem Jahr
liegt der Fokus auf minderjährigen Raucher:innen,
die durch Produkte wie Einweg-E-Zigaretten früh an Nikotinkonsum
gewöhnt werden.
Laut einer WHO-Pressemitteilung würden
beispielsweise im europäischen Raum jeweils rund zehn Prozent der
Jungen und Mädchen zwischen 13 und 15 Jahren Tabak konsumieren. Dazu
komme eine deutlich höhere Prävalenz bei der Nutzung von
Lifestyle-Produkten wie den oben genannten E-Vapes: 2022 nutzten
beispielweise 12,5 Prozent der Jugendlichen diese Form des
Tabakkonsums, während nur zwei Prozent der Erwachsenen E-Zigaretten verwenden
würden. Die Ursprungsfassung dieser Infografik von Anna Fleck finden
Sie auf
der englischsprachigen Statista-Plattform. Florian Zandt
Rauchen, immer noch ein verbreitetes Laster
42 Prozent der in Deutschland befragten Menschen rauchen laut Statista
Consumer Insights zumindest gelegentlich Zigaretten. Damit
erreicht die Bundesrepublik unter allen in der Umfrage enthaltenen
Ländern den geteilten ersten Platz zusammen mit China. Auf dem
dritten Platz landet Spanien mit 40 Prozent. Die Top 5 wird
komplettiert durch die Vereinigten Staaten (38 Prozent) und Indien
(36 Prozent).
Im Vereinigten Königreich konsumieren drei von
zehn Befragten mindestens gelegentlich Zigaretten,
in Brasilien und Südkorea sind es jeweils rund ein Viertel. Was
auffällt: Länder mit hohen Umfragewerten sind häufig auch
diejenigen, in denen große Mengen Tabak geerntet
werden. Laut Daten
der FAO stammt beispielsweise der Großteil der weltweiten
Tabakernte aus China. 2022 wurden dort 2,2 Million Tonnen Rohtabak
geerntet, Indien und Brasilien folgen mit 772.152 Tonnen und 667.293
Tonnen.
Deutsche rauchen weniger Zigaretten - Stand
30.05.2024 Jede:r Deutsche raucht durchschnittlich etwa
764 Zigaretten im
Jahr. Das klingt im ersten Moment nach viel, der Pro-Kopf-Verbrauch
von Zigaretten in Deutschland fällt jedoch seit Jahren, wie die
Statista-Grafik mit Daten des Statistischen
Bundesamtes zeigt. 2012 lag der Durchschnittskonsum noch bei
über 1.000 Zigaretten pro Jahr. 2023 liegt der Absatz von
versteuerten Zigaretten mit knapp 64 Milliarden Stück auf einem
Rekordtief. Laut den Statista
Consumer Insights haben von mehr als 6.000 Teilnehmer:innen auf
die Frage, ob sie Zigaretten rauchen, 60 Prozent mit “Nein”
geantwortet.
Die Abkehr der Deutschen von der Zigarette
hat dabei mehrere Gründe. Viele Einwohner:innen versuchen bewusst
gesünder zu leben, zudem wiegt der finanzielle Aspekt mit steigenden
Zigarettenpreisen schwer. Außerdem müssen Raucher:innen hierzulande
vermehrt Abstriche machen, seitdem es nicht mehr überall
uneingeschränkt möglich ist zu rauchen. Einen weiteren nicht
unerheblichen Effekt haben alternative
Rauchprodukte, die klassischen Tabak auf dem Markt verdrängen
und häufig zur Entwöhnung verwendet werden.. Der Anteil der
E-Zigaretten-Rauchenden ist in den vergangenen Jahren deutlich
gestiegen. Renè Bocksch
WELTNICHTRAUCHERTAG - Was nach dem Rauchstopp passiert
Wer mit dem Rauchen aufhört,
ist häufig in Versuchung, doch wieder zur Zigarette zu greifen. Was
Neunichtraucher:innen helfen könnte: sich die kurz-, mittel- und
langfristigen Vorteile des Rauchstopps vor Augen zu führen. Wie Daten der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigen, beginnt sich der Körper
schon 20 Minuten nach der letzten Zigarette zu regenerieren.
Blutdruck und Herzfrequenz normalisieren sich, nach zwölf Stunden
liegt der Kohlenmonoxid-Spiegel im Blut wieder auf Normalniveau.
Zwei bis zwölf Wochen nach dem Rauchstopp verbessern sich
Kreislauf und Lungenfunktion. Nach zehn Jahren ist das Lungenkrebsrisiko halbiert,
wie die Grafik von Statista zeigt. Das Schlaganfallrisiko sinkt in 5
bis 10 Jahren auf das eines Nichtrauchers. Ein Rauchstopp lohnt sich
also immer, weshalb die WHO im Jahr 1987 am 31. Mai den
Weltnichtrauchertag ins Leben gerufen hat. In diesem Jahr hat der
Aktionstag das Schwerpunktthema "Schutz der Kinder vor dem Einfluss
der Tabakindustrie". Heda Nier
So lange müssen wir für eine Packung Zigaretten arbeiten
Zigaretten sind in Deutschland kontinuierlich teurer geworden.
Aber müssen wir für eine Packung heute auch länger arbeiten, um sie
uns leisten zu können? Die Statista-Berechnung zeigt zum einen: Ja,
wir müssen heute länger als noch in den 1990er Jahren arbeiten, um
uns eine Packung kaufen zu können. Andererseits ist der
Arbeitsaufwand in Minuten in den Zeiträumen von 1991 bis 2003 und ab
2006 nahezu gleichgeblieben, da in diesen Zeiträumen die Löhne und
Gehälter so stark gestiegen sind, dass sie die Preisanstiege
aufgefangen haben.
Der Sprung bei den Arbeitsminuten zu
Beginn des Jahrtausends erklärt sich durch die deutliche Erhöhung
der Tabaksteuer in diesem Zeitraum. Ähnliches ergibt eine Berechnung
für Benzin in Deutschland. Dies ist zwar Benzin in absoluten Preisen
immer teurer geworden ist, der zeitliche Arbeitsaufwand für den Kauf
des Benzins ist jedoch längst nicht
im selben Maße mit angestiegen. In Deutschland greift jeder
vierte Erwachsene regelmäßig zur Zigarette.
Zwar sind die
Zahlen seit einigen Jahren rückläufig - der Nie-Raucheranteil unter
Jugendlichen war mit 56 Prozent noch nie so hoch - aber immer noch
liegt die Zahl der täglichen Raucher im zweistelligen
Millionenbereich. Jahr für Jahr werden in der Bundesrepublik mehr
als 70 Milliarden Glimmstängel abgesetzt. Knapp die Hälfte der
deutschen Raucher konsumiert
täglich zwischen 11 und 20 Zigaretten und rund 60 Prozent von ihnen
hat mindestens einmal versucht, sich das Rauchen abzugewöhnen.
Florian Zandt
Was weltweit gegen den Tabakkonsum unternommen wird
5,6 Milliarden Menschen leben laut Angaben der World
Health Organization (WHO) in Ländern, in denen wenigstens eine
der sechs von der WHO geförderten Best-Practice-Maßnahmen (MPOWER)
zur Kontrolle des Tabakkonsums eingeführt
wurde - das entspricht 71 Prozent der Weltbevölkerung. So haben
beispielsweise rund 79 Prozent der WHO-Mitgliedsländer Warnhinweise
auf Verpackungen eingeführt - allerdings nicht überall im gleichen
Umfang, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Strikte
Regulierungen bezüglich öffentlicher Flächen oder Räume, in denen
nicht geraucht werden darf, gibt es fast 38 Prozent der Länder.
In ähnlich vielen Ländern existieren strikte
Tabak-Werbeverbote. Die WHO weist indes darauf hin, dass es in 44
Länder noch keine Maßnahmen zur Kontrolle des Tabakkonsums gibt.
Entsprechend ruft die Organisation Angesichts von 8,7 Millionen
Tabaktoten pro Jahr dazu auf, sich gegen die Tabak-
und Nikotinindustrie zur Wehr zu setzen, die diese Maßnahmen im
Bereich der öffentlichen Gesundheit ablehnt. Mathias Brandt
Zigarettenpreis: Anteil der Tabaksteuer sinkt
Rauchen wird in Deutschland von Jahr zu Jahr teurer. Ist die
Tabaksteuer die Ursache dafür? Zwar steigt diese kontinuierlich –
aber der Anteil am Zigarettenpreis, den Hersteller und Handel (der
so genannte Wirtschaftsanteil) einnehmen, ist in den vergangenen 10
Jahren stärker gestiegen. Entsprechend ist der Anteil der
Tabaksteuer am Zigarettenpreis zuletzt immer weiter gesunken, wie
die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Deutschen
Zigarettenverbands veranschaulicht.
Die Erhöhung
der Tabaksteuer ist im genannten Zeitraum relativ moderat
ausgefallen. Diese Steuererhöhungen dienen laut Gesundheitsexperten
dazu, Einnahmelücken im Bundeshaushalt zu füllen, haben jedoch
keinen Lenkungseffekt. Sie seien zu gering, um das Rauchverhalten zu
in Deutschland beeinflussen. Hinzu kommt, dass sich die Deutschen
eine Packung Zigaretten noch genauso gut leisten wie vor 17 Jahren,
weil die Löhne und Gehälter entsprechend gestiegen sind.
Da deutliche Erhöhungen der Tabaksteuer mit einem Rückgang des
Rauchens in der Gesamtbevölkerung und vor allem unter Jugendlichen
einhergehen würden, seien sie die erfolgreichste Maßnahme in der
Tabakprävention. Experten
des Deutschen Krebsforschungszentrums (PDF-Download) fordern
daher eine kontinuierliche und deutliche Erhöhung der Tabaksteuer.
Diese könne nämlich nicht dauerhaft von der Tabakindustrie
abgefangen werden. Matthias Janson
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