Dialogfassung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie
veröffentlicht: Online-Beteiligung startet Die
Bundesregierung hat die Dialogfassung der Deutschen
Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) veröffentlicht. Diese steht online
bereit, um gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern und Stakeholdern
aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft weiterentwickelt zu
werden. Dazu können Interessierte auf dialog-nachhaltigkeit.de die
Dialogfassung kommentieren und ihre Ideen für ein nachhaltiges,
zukunftsfestes Deutschland einbringen.
Eine Beteiligung
ist bis zum 26. Juli 2024 möglich. Mit der Deutschen
Nachhaltigkeitsstrategie adressiert die Bundesregierung zentrale
Zukunftsfragen: Was ist erforderlich, damit Politik gleichermaßen
den Bedürfnissen heutiger wie künftiger Generationen gerecht wird?
Wie sichern wir dauerhaft ein gutes Leben für alle Menschen auf
diesem Planeten? Die nun veröffentlichte Dialogfassung wurde von den
Ressorts erarbeitet und aus dem Bundeskanzleramt von
Staatsministerin Sarah Ryglewski koordiniert.
„Ein
nachhaltiges Deutschland ist die beste Antwort auf Klima-, Energie-
und Rohstoffkrisen in der Welt. Und es ist der richtige Weg, um
unseren Wohlstand nachhaltig zu sichern. Damit das gelingt müssen
wir den sozialen Zusammenhalt stärken und uns alle als
Gestalterinnen und Gestalter des Wandels begreifen. Es ist deshalb
heute wichtiger denn je, ökologische, soziale und wirtschaftliche
Fragen der Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. Das wollen wir mit
der Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie
erreichen,“ so Ryglewski.
Auf der von der
Bundesregierung eingerichteten Online-Plattform können
Stellungnahmen zu den Kapiteln der Dialogfassung abgegeben,
eingesehen und geliked werden. Eine Übersicht der einzelnen Themen
ist hier zu finden. Die Beteiligungsplattform beruht auf einer
bereits existierenden und durch das Marinekommando der Deutschen
Bundeswehr weiterentwickelten Inhouse-Lösung und ist ein gelungenes
Beispiel für gelebte ressortübergreifende Nachhaltigkeit.
Alle online eingereichten Beiträge werden von den
Fachministerien und dem Bundeskanzleramt für die Weiterentwicklung
der DNS ausgewertet. Im Anschluss soll die überarbeitete Strategie
bis Ende 2024 vom Bundeskabinett beschlossen werden. DNS - Fahrplan
zur Umsetzung der Agenda 2030 Die DNS bildet den Rahmen für die
Umsetzung der von den Vereinten Nationen in der Agenda 2030
beschlossenen 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung.
Klar
ist bereits jetzt: Alle Staaten werden ihre Anstrengungen deutlich
verstärken müssen, um die von den Vereinten Nationen in der Agenda
2030 für nachhaltige Entwicklung beschlossenen 17 globalen Ziele für
nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) zu
erreichen. Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie gibt es seit 2002.
Sie wird alle vier Jahre aktualisiert.
Der
Beteiligungsprozess zur Weiterentwicklung hat im letzten Jahr mit
den Dialogkonferenzen am 19. Oktober in Berlin sowie am 7. Dezember
in Bremen begonnen. Weitere Informationen zum Beteiligungsprozess
sowie zur Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie finden Sie unter
dialog-nachhaltigkeit.de sowie auf unserer Themenseite
Nachhaltigkeit.
Update zum neuen Ferienpass
Wie bereits Mitte Mai bekannt gegeben, erhalten Kita-Kinder
ab fünf Jahren und Schülerinnen und Schüler bis zur Sekundarstufe II
(ausgenommen sind Berufsschülerinnen und – schüler) zum Start in die
Sommerferien den neuen Ferienpass von der Stadt. In dem Heft, das
kostenlos verteilt wird, sind Gutscheine für zahlreiche Angebote
enthalten, die in den Wochen vom 6. Juli bis zum 20. August
eingelöst werden können.
Der Ferienpass wird im Laufe
dieses Monats über die Duisburger Tageseinrichtungen und Schulen an
die Kinder und Jugendlichen ausgegeben. Kinder die in Duisburg
gemeldet sind, aber keine Duisburger Einrichtung besuchen, können
sich den Ferienpass vom 1.Juli bis zum 16.August während der
Öffnungszeiten in einer der sieben Duisburger Bürgerservicestationen
abholen.
Eine vorherige Terminvereinbarung ist dafür
nicht erforderlich. Bei Abholung muss jedoch der Ausweis eines
Elternteils vorgelegt werden; Schülerinnen und Schüler benötigen
zusätzlich eine Schulbescheinigung oder den Schülerausweis. Alle
Informationen zum Ferienpass gibt es auch auf Webseite
www.duisburg.de/ferienpass
Europawahl am 9. Juni
2024 – Zahlen, Daten, Fakten in Duisburg Am 9. Juni
2024 finden die Wahlen zum zehnten europäischen Parlament statt. In
Duisburg sind rund 322.000 Wahlberechtigte in der Zeit von 8 bis 18
Uhr aufgerufen zur Urne zu gehen. Das Gebiet der Stadt Duisburg ist
in 323 Wahlbezirke (an 180 Standorten) eingeteilt. Zusätzlich wurden
105 Briefwahlbezirke eingerichtet. Bei der Europawahl gibt es keine
Aufteilung des Stadtgebietes in Wahlkreise. Der jeweils zuständige
Wahlraum sowie Angaben zur Barrierefreiheit wurden allen
Wahlberechtigten mit der Wahlbenachrichtigung mitgeteilt.
•
Insgesamt sind bei dieser Wahl 92 Prozent aller Wahlräume
(Wahlbezirke) barrierefrei zugänglich. Eine Liste aller Duisburger
Wahlräume ist auf der Internetseite
https://briefwahl.duisburg.de/IWS/start.do?mb=5112000 zu finden. Die
105 Briefwahlvorstände treten in der Erich-Kästner-Gesamtschule,
Ehrenstraße 87, 47198 Duisburg (56 Briefwahlvorstände) und in der
Gesamtschule Duisburg Süd, Großenbaumer Allee 168, 47269 Duisburg
(49 Briefwahlvorstände) zusammen. Für die Besetzung der
Wahlvorstände in den Wahllokalen wurden rund 4.000 ehrenamtliche
Helfende berufen. Bis auf etwa 250 freie „Stellen“ sind alle
Wahlvorstände besetzt.
•
Insgesamt sind 321.801 Duisburger (Stand: 24.5.) für die Europawahl
wahlberechtigt. Erstmalig bei einer Europawahl dürfen 27.900
Bürgerinnen und Bürger wählen, davon sind 14.300 erstmalig überhaupt
wahlberechtigt. Wahlberechtigung Wahlberechtigt sind alle Deutschen
im Sinne des Art. 116 Abs.1 GG, - die am Wahltag das 16. Lebensjahr
vollendet haben - seit mindestens drei Monaten in der Bundesrepublik
Deutschland oder in den übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen
Union eine Wohnung innehaben oder sich gewöhnlich aufhalten und -
nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind.
•
Wahlberechtigt sind auch alle Staatsangehörigen der übrigen
Mitgliedstaaten der Europäischen Union (Unionsbürger/innen), die in
der Bundesrepublik Deutschland eine Wohnung innehaben oder sich
gewöhnlich aufhalten und die am Wahltag: - das 16. Lebensjahr
vollendet haben - seit mindestens 3 Monaten in der Bundesrepublik
Deutschland oder in den übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen
Union eine Wohnung innehaben oder sich gewöhnlich aufhalten und -
nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. Unionsbürger/innen müssen,
wenn sie erstmals in Deutschland an der Wahl zum Europäischen
Parlament teilnehmen wollen, einen Antrag stellen. Anträge auf
Eintragung in das Wählerverzeichnis konnten bis zum 19. Mai 2024
gestellt werden.
Wählerverzeichnis und
Wahlbenachrichtigungen Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben
wurde das Wählerverzeichnis zum Stichtag 28. April 2024 erstellt,
sodass ab dem 29. April 2024 die Wahlbenachrichtigungen gedruckt und
ab dem 6. Mai 2024 versandt werden konnten. Wahlberechtigung im Fall
von Änderungen des Wohnsitzes Für den Fall, dass Personen in der
Zeit ab dem 29. April 2024 ihren Hauptwohnsitz innerhalb Duisburgs
verlegt haben, bleiben sie im Wählerverzeichnis unter ihrer
ursprünglichen Wohnadresse eingetragen und können in dem mit der
Wahlbenachrichtigung mitgeteilten Wahlraum ihre Stimme abgeben.
•
Sollten sie ihren Hauptwohnsitz in der Zeit zwischen dem 29. April
und 19. Mai 2024 von Duisburg in eine andere Stadt oder umgekehrt
verlegt haben, bleiben sie in dem Wählerverzeichnis ihrer
ursprünglichen Wohnanschrift gemeldet, es sei denn, sie beantragen
die Aufnahme in das Wählerverzeichnis ihrer Zuzugsgemeinde. Alle
Personen, die zum 28. April 2024 ihren Hauptwohnsitz in Duisburg
hatten, wurden von Amts wegen in das Wählerverzeichnis aufgenommen.
Personen, die bis zum Wahltag die deutsche Staatsangehörigkeit
erhalten haben und zuvor aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit nicht
wahlberechtigt waren, wurden von Amts wegen in das Wählerverzeichnis
eingetragen.
•
Sollten Personen wahlberechtigt sein, jedoch keine
Wahlbenachrichtigung erhalten haben, so können sie dennoch an der
entsprechenden Wahl teilnehmen. Für die Stimmabgabe am Wahltag
selbst genügt der Personalausweis, Reisepass oder Identitätsausweis.
Sollten sie sich nicht sicher sein, in welches Wahllokal sie müssen,
so können sie diese Information bei Call Duisburg unter der
Rufnummer 0203/94000 erfragen.
•
Briefwahl Seit dem 7. Mai 2024 gibt es die Möglichkeit der
Briefwahl. Briefwahlunterlagen können mündlich (nicht telefonisch),
schriftlich oder elektronisch (Internet: briefwahl.duisburg.de)
beantragt werden. Briefwahlanträge werden bis einschließlich
Freitag, 7. Juni 2024, 18.00 Uhr entgegengenommen. Ab Mittwoch, 5.
Juni 2024, sollten aber – um die Stimme noch rechtzeitig abgeben zu
können - keine Briefwahlanträge mehr postalisch oder online gestellt
werden. Der sichere Weg ist die Stimmabgabe direkt bei den
eingerichteten Briefwahlstellen. Dann erreicht die abgegebene Stimme
in jedem Fall die Auszählung. Ausschließlich bei nachgewiesener
plötzlicher Erkrankung werden sie noch bis zum Wahltag, 15.00 Uhr,
beim Wahlamt In den Haesen 84 in Duisburg-Homberg entgegengenommen.
Die Beantragung von Briefwahlunterlagen für jemand
anderen ist nur bei Vorlage einer schriftlichen Vollmacht möglich.
Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass jede Person nach den
gesetzlichen Vorschriften pro Wahl maximal vier Personen in dieser
Angelegenheit vertreten darf. Die acht Briefwahlstellen wurden
sowohl zentral im Verwaltungsgebäude In den Haesen 84 in
Duisburg-Homberg als auch in allen Bezirksämtern eingerichtet. In
allen Briefwahlstellen ist die Beantragung der Briefwahl vor Ort
möglich und es kann nach entsprechender Beantragung direkt vor Ort
die Stimmabgabe erfolgen.
•
Alle Briefwahlstellen sind noch entsprechend der regulären
Öffnungszeiten und am Freitag, 7. Juni, zusätzlich bis 18 Uhr
geöffnet. Wenn nach Freitag, 18 Uhr, noch für die Wahl relevante
Post (zum Beispiel Briefwahl) überbracht werden soll, so ist dies
nur noch direkt bei der Stabsstelle Wahlen, In den Haesen 84,
Duisburg-Homberg und das auch nur bis spätestens 18 Uhr am Wahltag
möglich. Die Briefwahlbeteiligung liegt insgesamt bislang (Stand: 3.
Juni, 11 Uhr) bei 59.556. Im Jahr 2019 lag die Briefwahlbeteiligung
zum gleichen Zeitpunkt bei 36.142.
•
Insgesamt 42.9732 Wähler/innen nutzen dabei den Onlinezugang zum
Briefwahlantrag (OLIWA). Der seit vielen Jahren zu beobachtende
steigende Trend zur Briefwahl hat sich fortgesetzt. Stimmabgabe am
Wahltag Wenn für Wahlberechtigte ein Wahlschein ausgestellt wurde
und sie nicht per Brief gewählt haben, so können sie gegen Vorlage
ihres Wahlscheines sowie des Personalausweises, Reisepasses oder
Identitätsausweises in jedem Wahlraum der Stadt Duisburg ihre Stimme
abgeben. Ansonsten gilt: Jede/r Wahlberechtigte kann nur in dem
Wahlraum seine Stimme abgeben, wo sie/er in das Wählerverzeichnis
eingetragen ist. Der zuständige Wahlraum kann der
Wahlbenachrichtigung entnommen werden oder bei Verlust über Call
Duisburg unter 0203/94000 erfragt werden.
•
In jedem Fall ist es wichtig zu wissen, dass bei der Vorsprache im
Wahlraum ggf. nicht allein die Vorlage der Wahlbenachrichtigung
genügt, sondern grundsätzlich die Vorlage eines Personalausweises,
Reisepasses oder Identitätsausweises vom Wahlvorstand verlangt
werden kann. Hierauf wurde auch im Text der Wahlbenachrichtigung
hingewiesen. Sollte kein Personalausweis, Reisepass oder
Identitätsausweis vorgelegt werden können, kann der Wahlvorstand die
Person zurückweisen und bitten, gegen Vorlage des Ausweises erneut
vorzusprechen.
Dies dient der Vorbeugung von Missbrauch
und somit ausschließlich dem Schutz des Wahlrechts einer jeden
einzelnen Person. Ab 18 Uhr beginnt die Auszählung der Stimmzettel
in allen Wahlbezirken. Das vorläufige amtliche Endergebnis wird
voraussichtlich ab etwa 22 Uhr vorliegen. Es wird durch den
Stadtwahlleiter entsprechend bekannt gemacht. Alle Auszählungen
finden öffentlich statt. Sobald das Ergebnis festgestellt ist, wird
dieses durch den Wahlvorstehenden verkündet und an den zentralen
Ergebnisdienst telefonisch übermittelt. Dabei wird sichergestellt,
dass nur autorisierte Ergebnisse gemeldet und weitergegeben werden.
Der Verlauf der Auszählung kann über die
Wahlergebnispräsentation im Internet unter
www.duisburg.de/wahlergebnis
verfolgt werden. Dort können die Ergebnisse nach den
Duisburger Stadtbezirken, den Kommunalwahlbezirken und den 323
Wahlbezirken in Grafik- und Tabellenform abgerufen werden. Am 14.
Juni tagt der Stadtwahlausschuss um 15 Uhr öffentlich, um das
amtliche Endergebnis der Europawahl festzustellen.
Lernen leicht gemacht Neues IHK-Weiterbildungsprogramm
online Mit einer Weiterbildung Schwung in die
Karriere bringen: Das geht mit den neuen Angeboten der
Niederrheinischen IHK. Das Programm umfasst Vorbereitungslehrgänge
für Abschlussprüfungen, Praxisstudiengänge, Zertifikatslehrgänge und
Seminare für den Zeitraum Juli bis Dezember 2024.
Neu
dabei sind zum Beispiel die Weiterbildung zum Betrieblichen
Klimamanager, zum KI-Manager oder zum Cloud-Business-Experten. Neben
vielen innovativen Themen umfasst das Programm auch weiterhin
klassische Seminare, Workshops und Lehrgänge – von Excel bis zum
Telefontraining. Als Blended Learning finden wieder
Praxisstudiengänge zum Fachwirt für Güterverkehr und Logistik und
Wirtschaftsfachwirt statt. Die Teilnehmer können sich auf
praxisnahen Unterricht und erfahrene Dozenten freuen.
Das gesamte Weiterbildungsprogramm und weitere Informationen, zum
Beispiel zu finanziellen Zuschüssen für berufliche Weiterbildung,
finden Interessierte unter
https://www.ihk.de/niederrhein/weiterbildung Vom 24. bis
28. Juni findet zudem unsere Beraterwoche statt: Unserer
IHK-Experten informieren Interessierte in individuellen Terminen vor
Ort in Duisburg zu Bildungsangeboten und Fördermitteln in der
Region. Ansprechpartner ist Reinhard Zimmer, 0203 2821-208,
zimmer@niederrhein.ihk.de
Bauernmarkt in der City am Wochenende parallel
zum Umweltmarkt Der Bauernmarkt in der City wird am
Samstag, den 8. Juni parallel zum Umweltmarkt stattfinden und
deshalb auf der Königstraße zwischen Averdunkplatz und Hohe Straße
aufgebaut. Die Öffnungszeiten des Bauernmarktes bleiben erhalten,
die Händler öffnen ihre Stände von 10 Uhr bis 16 Uhr.
Meidericher Sommerfest: Wochenmarkt im hinteren Teil des
Bahnhofsvorplatzes Der Meidericher Wochenmarkt wird am
Samstag, den 8. Juni zeitgleich mit dem Sommerfest im Stadtteil
stattfinden. Die Marktstände werden deshalb im rückwärtigen Bereich
des Bahnhofsvorplatzes aufgebaut. Die Öffnungszeiten des Markts
bleiben gleich, die Händler öffnen ihre Stände von 10 Uhr bis 14
Uhr.
Stadtmuseum: Mitmachen und Entdecken –
Workshop „Kreative Buttons“ Das Kultur- und
Stadthistorische Museum bietet zum Marina-Markt am Sonntag, 9. Juni,
von 12 bis 17 Uhr einen Button-Workshop an. Der Workshop findet im
Museum am Johannes-Corputius-Platz im Innenhafen statt. Ob passend
zur aktuellen Sonderausstellung „Tierische Typen“ mit Tiermotiven,
abstrakten Designs oder persönlichen Botschaften - der Phantasie
sind keine Grenzen gesetzt. Die Ergebnisse dürfen mitgenommen
werden.
Der Workshop richtet sich an Besucherinnen und
Besucher aller Altersgruppen. Die Teilnahme am Workshop sowie der
Besuch der stadtgeschichtlichen Dauerausstellung sind kostenfrei.
Das gesamte Programm ist unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
Vor 15 Jahren in der BZ:
Duisburger Ableger des CVJM feiert in diesen
Tagen seinen 100. Geburtstag
"YMCA" - soweit ich mich erinnere, hieß in den `70er Jahren so ein
Riesenhit der amerikanischen Popgruppe "Village People". Der
Duisburger Ableger des CVJM feiert in diesen Tagen seinen 100.
Geburtstag.
Dem dazugehörigen Festgottesdienst feiert der
CVJM in der Marienkirche. "Der CVJM war hier bis 1957 beheimatet,"
erfahre ich in der Predigt. "Erst dann zog er in seine
Räumlichkeiten in der Claubergstraße. Und wofür steht der CVJM? Die
jungen Leute sollen Gottes Wort hören und es weitererzählen. Doch es
geht um mehr. Es gibt gemeinsame Freizeiten. Es gibt die weltweite
Gemeinschaft; der CVJM ist in 124 Ländern vertreten. Der Duisburger
CVJM unterstützt einen CVJM im afrikanischen Ghana. Dieses Fest ist
kein Fest des CVJM und keine Fest der (Helden-)Verehrung. Es soll
ein Fest für den Herrn sein." Pfarrer Dr. Wolfgang Neuser,
Generalsekretär des CVJM in Deutschland, hält die Predigt.
"Der CVJM ist ein Ort, an dem Alter, Herkunft und Nationalität keine
Rolle spielen. Den YMCA gibt es seit dem 4. Juni 1844. Die Menschen
werden hier um ihrer selbst angenommen," erfahre ich bei den
Grußworten bei dem anschließenden Empfang. "Für Kinder ist dies eine
neue Erfahrung. Sie sind hier willkommen und werden akzeptiert. Hier
hören ihnen die Erwachsenen zu. Auch wenn wir bislang weder Firmen
noch die öffentliche Hand als Sponsoren gefunden haben, so müssen
wir unsere Räumlichkeiten trotzdem renovieren. Sie haben Patina
angesetzt."
Oberbürgermeister Adolf Sauerland. bedankt sich
für die viele ehrenamtliche Hilfe. "Ohne sie funktioniert die
Kommune nicht. Solange Leute diese Arbeit freiwillig und aus
Pflichtgefühl machen, funktioniert die Gesellschaft noch. Wir leben
in einer Gesellschaft des Egoismus und der Selbstsucht. Für mich ist
"Geiz ist geil" ein perverser Spruch. Schade, dass er so erfolgreich
war. Es ist beruhigend, dass noch an die Zukunft der Werte geglaubt
wird. Beim CVJM geht es um Werte wie Familie und Kameradschaft. Es
gibt dort zwar auch viel Spaß. Die Spaßgesellschaft steht aber nicht
im Vordergrund." AR
Gemeinde lädt zum
Spotlight-Gottesdienst in die Buchholzer Jesus-Christus-Kirche
Bei „Spotlight“ in der Evangelischen Kirchengemeinde Trinitatis geht
es um zentrale Fragen des christlichen Glaubens. Beim nächsten
Gottesdienst gehen Pfarrerin Sara Randow und ihr Team aus jungen
Erwachsenen der Frage nach: „Warum lässt du das zu, Gott?“. Wer mit
auf die Suche nach Antworten gehen möchte, ist herzlich eingeladen.
Am Sonntag, 9. Juni 2024 um 17.30 Uhr in der
Jesus-Christus-Kirche in Buchholz. Musik macht die Spotlight-Band
unter Leitung von Popkantor Daniel Drückes. Sie spielt Worship-Songs
zum Mitsingen und Zuhören. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.trinitatis-duisburg.de.
Mitglieder des Vorbereitungsteam zu den
"Spotlight"-Gottesdiensten bei einem Planungstreffen (Foto:
www.trinitatis-duisburg.de)
Bilder
hören in der Marienkirche Ensemble CRUSH schafft Klangskulpturen im
performativen Raum In seiner neu aufgelegten
Konzertreihe „Erdklavier 2.0“ lädt das Ensemble CRUSH zu einem
unkonventionellen Hörerlebnis: Ganz nach Joseph Beuys werden die
erzeugten Klänge und Geräusche als Skulpturen begriffen und
erschaffen einen liminalen Raum der sich an der
Schnittstelle zwischen Konzert und Ausstellung ansiedelt. Neben den
Klangkonstellationen aus Akkordeon, Flöte, Cello und Klavier, wird
die Orgel als zentrale Akteurin ins Auge gefasst und vervollständigt
das Klanglabyrinth.
Das Projekt „Erdklavier 2.0“
ist eine Ausgestaltung der Idee des Erdklaviers nach Joseph Beuys
und setzt seinen Gedanken „daß man Bilder hört und Skulpturen mit
dem Ohr wahrnimmt [...]“ in einer 6-gliedrigen Konzertreihe
künstlerisch um, in Duisburg am 9. Juni 2024 um 17 Uhr in der
Marienkirche, Josef-Kiefer-Str. 6.
Im Duisburger
Gotteshaus sowie in fünf weiteren eindrucksvollen Räumen
unterschiedlicher Kirchen werden unter anderem Werke von Erik Satie,
John Cage und Igor Stravinsky gespielt, sowie auch das eigens
für das CRUSH Ensemble komponierte Stück „In einem Atem vier“ von
Peter Gahn. Die Stücke werden vom Ensemble neu interpretiert und
instrumentiert, sodass manche teils simultan erklingen und die
Zuschauerschaft dazu einladen ganz unterschiedliche Impressionen
mitzunehmen.
Der Eintritt ist frei. Das Projekt wird
gefördert u.a. durch die Sparkasse Duisburg und die Stadt Duisburg.
Infos zum Veranstaltungsort gibt es im Netz unter
www.salvatorkirche.de, zum Ensemble unter
https://ensemble-crush.com.
Das Ensembles CRUSH (Foto: ttps://ensemble-crush.com)
Kompakte Stecker-Solargeräte für den Balkon erzeugen -
Strom für den Eigenbedarf. Gesetzliche Vereinfachungen
durch Solarpaket I. TÜV-Verband gibt Tipps zur sicheren Installation
und Nutzung von Stecker-Solargeräten und informiert über gesetzliche
Neuerungen. Berlin, 30. Mai 2024 – Am 16. Mai ist das Solarpaket I
des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im
Bundesgesetzblatt verkündet worden und weitgehend in Kraft getreten.
Das Gesetzespaket sorgt für Entbürokratisierung und
macht es für Bürger:innen einfacher, selbst produzierte Solarenergie
zu nutzen. Solargeräte für Balkon, Terrasse oder Garten können sich
auf längere Sicht finanziell lohnen und darüber hinaus einen Beitrag
zur Energiewende leisten. „An sonnigen Tagen und bei optimaler
Ausrichtung produzieren Stecker-Solargeräte ausreichend Strom, um
einen erheblichen Beitrag zur Haushaltsstromversorgung zu leisten“,
sagt Dr. Hermann Dinkler, Energieexperte beim TÜV-Verband.
„Die gesetzlichen Neuerungen sorgen für eine einfachere und
schnellere Inbetriebnahme von Balkonkraftwerken und sind der
richtige Weg hin zu einem klimaneutralen Stromsektor.“ Der
TÜV-Verband gibt Tipps zur Anbringung, und Nutzung von
Balkonkraftwerken und klärt über gesetzliche Neuerungen auf.
Meldepflichten von Balkonkraftwerken deutlich vereinfacht
Lange Zeit mussten Verbraucher:innen ihr Stecker-Solargerät zum
einen bei der Bundesnetzagentur im Marktstammdatenregister und zum
anderen beim lokalen Stromnetzbetreiber anmelden. Seit dem 1. April
2024 entfällt die Meldepflicht für Balkonkraftwerke beim
Netzbetreiber.
Die Registrierung im
Marktstammdatenregister beschränkt sich nun auf wenige, einfach zu
erfassende Daten und ist unter
www.marktstammdatenregister.de erreichbar. Die Nutzung eines
Balkonkraftwerks mit einem Stromzähler ohne Rücklaufsperre war
bisher verboten. Eine neue Richtlinie im Solarpaket I erlaubt nun
den befristeten Einsatz von rückwärtslaufenden Stromzählern.
Ferraris-Zähler und andere analoge Zähler ohne Rücklaufsperre müssen
innerhalb von vier Monaten nach Inbetriebnahme durch den
Messstellenbetreiber gegen einen Zweirichtungszähler oder einen
modernen, digitalen Stromzähler ausgetauscht werden.
Der
Austausch erfolgt automatisch und muss nicht gesondert beauftragt
werden. Verbraucher:innen sollten aber vor dem Kauf überprüfen, ob
ihre Wohnung den Anforderungen an Aufstellung und Anschluss eines
Stecker-Solargeräts entspricht. Damit die Sonne optimal die
Solarzellen bestrahlen kann, sind am besten Wohnungen mit zur Sonne
ausgerichtetem Balkon, Terrasse, Dachfläche oder Außenwandfläche
geeignet. Ungeeignet für die Montage sind zum Beispiel schattige
Plätze hinter der Balkonbrüstung, an der Wand direkt unter dem
Balkon des darüber liegenden Stockwerks oder Orte mit dauerhafter
Verschattung.
Außerdem sollte sich in unmittelbarer Nähe
des Solargeräts eine Außensteckdose befinden, um den erzeugten Strom
aufnehmen zu können. Mit den gesetzlichen Änderungen benötigen
Mieter:innen für die Anbringung eines Balkonkraftwerks keine
Zustimmung der Vermieter:innen mehr. Dennoch ist es ratsam,
Vermieter:innen vor der Installation zu informieren, um
baurechtliche Probleme auszuschließen. „Solange keine Vorschriften
des Denkmalschutzes oder bauaufsichtliche Bestimmungen verletzt
werden, steht der Anbringung eines Stecker-Solargeräts nichts im
Wege“, so Dinkler.
Ab wann sich das eigene
Balkonkraftwerk finanziell lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren
ab: Neben dem individuellen Verbrauch eines Haushalts spielen vor
allem die Ausrichtung der Anlage zur Sonne, etwaige Verschattungen
und der Anstellwinkel der Solarmodule eine Rolle für die Berechnung.
Bei einer Südausrichtung, einem optimalen Neigungswinkel von 35 Grad
ohne Verschattung und einem Stromverbrauch von 2.000 kWh pro Jahr
amortisiert sich eine 600-Watt-Anlage nach etwa 5 Jahren.
Entsprechende Beispielrechnungen bietet etwa die Hochschule HTW
Berlin auf ihrer Website an.
Die bisherige Begrenzung
der Einspeiseleistung eines Wechselrichters in das Hausnetz auf 600
Watt wurde mit der Gesetzesänderung auf 800 Watt angehoben. Außerdem
steigt die maximal zulässige installierte Leistung der PV-Module auf
2000 Wp (Watt peak). Bei Balkonkraftwerken, die dabei insgesamt mehr
als 800 Watt erzeugen, drosselt der Wechselrichter die Einspeisung.
Doch mit weiteren Solarpaketen könnte sich die Grenze in naher
Zukunft immer mehr der zulässigen Spitzenleistung annähern. Auf
sachgemäße Montage achten Balkonkraftwerke bestehen aus mehreren
Komponenten: ein bis zwei Solarmodulen: Die Nennleistung eines
Moduls liegt bei ca. 300 Watt.
Für Balkonbrüstungen
eigenen sich leichtere Solarmodule mit einer Leistung von 50 bis 150
Watt. Es ist auf eine ausreichende Stabilität der Brüstung achten.
einem Wechselrichter, der entweder in das Solarmodul integriert oder
separat befestigt ist. Die Anschlussleistung des Wechselrichters
darf bei maximal 800 Watt liegen. einem Anschlusskabel, das vom
Wechseltrichter zu einer geeigneten Außensteckdose führt. einem
Schuko-Stecker: Balkonkraftwerke kommen mit einem herkömmlichen
Schuko-Stecker aus, was die Installation erheblich erleichtert.
Eine entsprechende Norm ist in Vorbereitung. „Optional kann
ein passendes Strommessgerät für die Funktionskontrolle angebracht
werden. So können Verbraucher:innen überprüfen, ob das
Stecker-Solargerät funktioniert und nachmessen, wie viel Strom
produziert wird“, sagt Dinkler. Ob auf dem Balkon, auf der Terrasse
oder an der Hauswand, Balkonkraftwerke müssen mit geeignetem
Montagematerial sicher befestigt werden. Denn die Solaranlage muss
Wind und Wetter standhalten und darf keinesfalls herabfallen.
„Beim Anbringen von Stecker-Solargeräten ist deshalb
besondere Sorgfalt geboten“, sagt Dinkler. „Es gibt unterschiedliche
Halterungen für Balkonbrüstungen, Fassaden oder Dächer.
Verbraucher:innen sollten darauf achten, dass die Bauteile zum
jeweiligen Montageort passen und vom Hersteller mitgeliefert werden.
Der Hersteller muss alle Bauvorschriften für die Anbringung
berücksichtigen.“
Achtung: Bei der Anbringung an Außenwänden
darf die Fassadendämmung nicht beschädigt werden. Grundsätzlich
gilt: Verbraucher:innen sollten die Bedienungsanleitung sorgfältig
lesen und die angegebenen Montagehinweise unbedingt beachten. Ist
das Solargerät sachgemäß montiert, erzeugt das Solarmodul aus
Sonnenlicht elektrischen Gleichstrom, der im Wechselrichter in
Wechselstrom umgewandelt wird. Der produzierte Strom fließt dann
durch das Anschlusskabel und die Außensteckdose direkt ins Stromnetz
der Wohnung.
„Fließt der Solarstrom durch das Hausnetz,
zählt der Stromzähler automatisch langsamer, da weniger Strom aus
dem öffentlichen Netz benötigt wird“, sagt Dinkler. „Reicht der
selbst erzeugte Strom nicht aus, wird Strom vom öffentlichen
Versorger bezogen. Der nicht selbst verbrauchte Strom fließt ins
öffentliche Netz und wird mit der Verbrauchsabrechnung verrechnet.“
Sicherheitshinweise beachten und Prüfzeichen
berücksichtigen Stecker-Solargeräte gelten grundsätzlich als
sicher. Ein erhöhtes Brandrisiko besteht im Vergleich zu anderen
technischen Anlagen nicht, sofern die Montage sachgemäß erfolgt. „Es
sollte immer nur ein Solargerät an eine Steckdose beziehungsweise
einen Stromkreis angeschlossen werden. Es sollten niemals mehrere
Solargeräte an eine Mehrfachsteckdose angeschlossen werden, um eine
Überlastung und damit einen möglichen Schwelbrand von Steckdose und
Stromleitungen zu erzeugen“, sagt Dinkler.
„Damit es
nicht zu Sachschäden oder Verletzungen kommt, sollten
Verbraucher:innen ausschließlich normgerechte und
sicherheitsgeprüfte Solargeräte und Montageteile verwenden.“ Der
Wechselrichter sollte die gleichen Anforderungen erfüllen, wie sie
an Wechselrichter für größere Photovoltaikanlagen, beispielsweise
auf Dächern, gestellt werden. Dabei sollte vor allem eine
Konformitätserklärung gemäß VDE AR 4105 für den Wechselrichter
geachtet werden.
Um sicherzustellen, dass das Solargerät
gemäß den geltenden EU-Richtlinien hergestellt wurde, sollten
Verbraucher:innen auf die CE-Kennzeichnung und auf das Prüfsiegel
einer unabhängigen Prüforganisation wie den TÜV achten. Die Deutsche
Gesellschaft für Sonnenenergie DGS hat den Sicherheitsstandard DGS
0001:2019-10 für Stecker-Solargeräte eingeführt. Verbraucher:innen
sollten beim Kauf darauf achten, dass dieser Standard eingehalten
wird. Ende 2024 soll eine eigene Produktnorm für Stecker-Solargeräte
vorliegen.
Gesundheitswirtschaft trägt 10 Prozent zur
gesamten Wirtschaftsleistung in NRW bei Die
Bruttowertschöpfung der nordrhein-westfälischen
Gesundheitswirtschaft betrug 77,2 Milliarden Euro im Jahr 2023. Das
waren 10,1 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt mitteilt, war die Bruttowertschöpfung der
Gesundheitswirtschaft damit preisbereinigt um 1,3 Prozent höher als
2022.
Im Durchschnitt aller Bundesländer war in diesem
Zeitraum eine Abnahme der preisbereinigten Bruttowertschöpfung in
der Gesundheitswirtschaft von 1,3 Prozent zu verzeichnen. Während es
in der NRW-Gesundheitswirtschaft eine Zunahme der
Bruttowertschöpfung von 1,3 Prozent gab, sank in der
NRW-Gesamtwirtschaft die Bruttowertschöpfung gegenüber 2022 um
1,0 Prozent. Die Gesundheitswirtschaft entwickelte sich hierzulande
auch im Vergleich zum Jahr 2015 positiver als die Gesamtwirtschaft.
Die Wirtschaftsleistung in der NRW-Gesundheitswirtschaft
war 2023 preisbereinigt um 13,4 Prozent höher als acht Jahre zuvor
(Gesamtwirtschaft: +3,5 Prozent). Jede(r) siebte Erwerbstätige hatte
2023 einen Arbeitsplatz im Gesundheitsbereich In NRW hatten im
Jahresdurchschnitt 2023 mehr als 1,3 Millionen Menschen und damit
jede siebte erwerbstätige Person (13,6 Prozent) einen Arbeitsplatz
im Gesundheitsbereich. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der
Erwerbstätigen um 0,1 Prozent und lag damit auf einem ähnlichen
Niveau wie 2022.
In den Jahren zuvor wies die
Gesundheitswirtschaft eine dynamische Erwerbstätigenentwicklung
auf.. So stieg die Zahl der Erwerbstätigen in der
Gesundheitswirtschaft im Zeitraum 2015 bis 2023 um 16,3 Prozent,
während die Gesamtwirtschaft NRWs lediglich ein Plus von 6,0 Prozent
verzeichnen konnte. In NRW hatten im Jahresdurchschnitt 2023 mehr
als 1,3 Millionen Menschen und damit jede siebte erwerbstätige
Person (13,6 Prozent) einen Arbeitsplatz im Gesundheitsbereich.
Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Erwerbstätigen um
0,1 Prozent und lag damit auf einem ähnlichen Niveau wie 2022. In
den Jahren zuvor wies die Gesundheitswirtschaft eine dynamische
Erwerbstätigenentwicklung auf.. So stieg die Zahl der Erwerbstätigen
in der Gesundheitswirtschaft im Zeitraum 2015 bis 2023 um
16,3 Prozent, während die Gesamtwirtschaft NRWs lediglich ein Plus
von 6,0 Prozent verzeichnen konnte.
So viele Patient:innen warten auf ein Spenderorgan
In Deutschland warten viele Menschen vergeblich auf ein Spenderorgan.
Die Statista-Grafik zeigt auf Basis von Daten der Deutschen
Stiftung Organtransplantation und dem europäischen
Organspende-Netzwerk Eurotransplant,
wie viele Menschen 2023 auf eine Niere, Leber, Lunge oder ein Herz
gewartet haben und wie viele dieser Organe im vergangenen Jahr
transplantiert worden sind. Demnach warten besonders viele
vergeblich auf eine Spenderniere.
Die Gründe für die
unbefriedigende Lage: Längst nicht jede:r Deutsche hat einen
Organspendeausweis und den meisten Krankenhäusern fehlt es an Zeit
und Personal, um potenzielle Spender:innen zu erkennen. Im Jahr 2023
gab es in Deutschland 965 postmortale Organspender:innen, die
insgesamt rund 2.877 Organe gespendet haben. Das entspricht etwa elf
Organspender:innen pro eine Million Einwohner:innen und drei
entnommene Organe je Spender:in. Die durchschnittliche Anzahl der
Spender:innen variiert dabei von Bundesland zu Bundesland stark,
wie eine
weitere Statista-Grafik verdeutlicht. Renè Bocksch
Hamburger:innen spenden am ehesten Organe
Im vergangenen Jahr wurden hierzulande insgesamt 965 postmortale Organspender:innen realisiert
– elf je eine Million Einwohner:innen und damit etwa elf Prozent
mehr als im Vorjahr. Wie die Grafik von Statista mit Daten der DSO zeigt,
gibt es zwischen den Bundesländern deutliche Unterschiede bei der
Anzahl der Organspender:innen. Während es in Hamburg, Bremen und im
Saarland 2022 mehr als 20 Organspender:innen je eine Million
Einwohner:innen gegeben hat, sind es beispielsweise in
Rheinland-Pfalz, Brandenburg, Bayern, NRW und Schleswig-Holstein
durchschnittlich weniger als zehn.
In zehn
Bundesländern ist die Anzahl der durchschnittlich realisierten
Spender:innen im Vergleich zu 2022 gestiegen. Besonders stark war
der Zuwachs in Hamburg – 2022 haben hier im Schnitt 15 Personen
postmortal gespendet, 2023 ganze 25. Im europäischen Vergleich ist
die Organspendebereitschaft der Deutschen eher mittelmäßig.
Österreich zählte 2022 beispielsweise etwa 20,2 realisierte
Spender:innen, in Portugal waren es sogar 27,4. In Deutschland
werden pro Spender:in etwa drei Organe entnommen, dennoch bleiben
die Wartelisten lang. Besonders Nieren werden hierzulande benötigt,
wie eine
weitere Statista-Grafik zeigt.
Organspende bleibt in Deutschland in der Familie
Neben der Organspende nach
dem Tod ist bei Leber und Niere auch eine Lebenspende möglich. Laut
einer gemeinsamen Befragung von YouGov und Statista sind die
Deutschen am ehesten dazu bereit, eigenen Familienmitgliedern mit
einer entsprechenden Spende auszuhelfen. Die höchste
Spendebereitschaft besteht dabei für Kinder und Partner:innen, wie
unsere Grafik zeigt. Etwa 60 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen
gaben an, dem eigenen Nachwuchs oder Lebensgefährt:innen im
Ernstfall eine Niere spenden zu wollen.
Eltern und
Geschwister würden immerhin noch 40 Prozent mit einem Spenderorgan
versorgen. Eine Spende an fremde Menschen oder entfernte Bekannte
würden hingegen nur zehn respektive zwölf Prozent der Befragten in
Betracht ziehen. Die gesetzliche Grundlage der posthumen Organspende
wird hierzulande regelmäßig diskutiert. Auch in Deutschlands
Nachbarstaaten ist das Thema Gegenstand politischer und öffentlicher
Diskussionen.
So wurde in der Schweiz am 15. Mai per
Volksentscheid beschlossen, die enge Zustimmungslösung, bei der die
explizite Zustimmung zur posthumen Organentnahme von der betroffenen
Person zu Lebzeiten erteilt werden wuss, durch die erweiterte
Zustimmungslösung zu ersetzen. Bei dieser Variante können wird eine
fehlende Zustimmung zu Lebzeiten oder im
Testament als Nichterklärung gewertet und die Angehörigen können
über eine Spende entscheiden. In Kraft treten soll das neue Gesetz 2024.
Florian Zandt
Mehrheit der Deutschen ohne Organspendeausweis
Fast zwei Drittel der Deutschen besitzen keinen Organspendeausweis.
Das geht aus einer gemeinsamen Befragung von YouGov und Statista
hervor. Wie unsere Grafik zeigt, haben ein Großteil der
Ausweisbesitzer:innen selbigen allerdings immer dabei. Rund 25
Prozent aller Befragten tragen ihren Ausweis immer bei sich, bei
etwa 11 Prozent befindet sich das Dokument nicht dauerhaft im
Geldbeutel. Berücksichtigt man nur die Besitzer:innen von
Organspendeausweisen, wird das Verhältnis noch deutlicher: Knapp 70
Prozent aller Menschen mit entsprechendem Dokument haben dieses
immer parat.
Die gesetzliche Grundlage der Organspende
wird hierzulande regelmäßig diskutiert. Auch in Deutschlands
Nachbarstaaten ist das Thema Gegenstand politischer und öffentlicher
Diskussionen. So wurde in der Schweiz am 15. Mai per Volksentscheid
beschlossen, die enge Zustimmungslösung, bei der die explizite
Zustimmung zur posthumen Organentnahme von der betroffenen Person zu
Lebzeiten erteilt werden wuss, durch die erweiterte
Zustimmungslösung zu ersetzen. Bei dieser Variante können wird eine
fehlende Zustimmung zu Lebzeiten oder im
Testament als Nichterklärung gewertet und die Angehörigen können
über eine Spende entscheiden. In Kraft treten soll das neue Gesetz 2024.
Florian Zandt
Deutsche haben am ehesten Angst vor Krebs und Alzheimer
Angst vor einer Demenzerkrankung hat
in Deutschland etwa jede:r Zweite. Laut einer Umfrage
der DAK sind Alzheimer und Demenz (55 Prozent) nach Krebs (72
Prozent) die am häufigsten genannte Antwort auf die Frage, vor
welchen Krankheiten die Befragten Angst haben. Die Angst begründet
sich neben dem schwierigen Verlauf auch in der Letalität der
Krankheiten. 2021 verzeichnete das Statistische Bundesamt etwa 9.200
Todesfälle von Alzheimer-Patient:innen – 20 Jahre zuvor waren es
weniger als die Hälfte. Das Alzheimer-Risiko steigt mit zunehmendem
Alter.
Das belegt auch die Statistik der
Krankenhauspatient:innen. Rund 89 Prozent der
Alzheimer-Patient:innen in Deutschland waren 2021 mindestens 70
Jahre alt. Auch vor plötzlichen lebensbedrohlichen Ereignissen
fürchten sich die Deutschen. 50 Prozent der Befragten haben
angegeben Angst vor einem Schlaganfall zu haben, weitere 42 Prozent
nannten Herzinfarkte. Eine Covid-19-Erkrankung (18 Prozent) ist
hingegen nur noch für die wenigsten besorgniserregend. René Bocksch
Alkoholvergiftungen im Abwärtstrend In
Deutschland werden seit 2016 jedes Jahr weniger Menschen mit einer
Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Die Statista-Grafik
veranschaulicht diese Entwicklung anhand von Daten des Statistischen
Bundesamtes (Destatis). Im Jahr 2022 wurden etwa 11.500
Jugendliche zwischen 10 und 19 Jahren aufgrund von
Alkoholvergiftungen stationär behandelt - ein leichter Rückgang um
1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahl liegt sogar 43,1
Prozent niedriger als vor Beginn der Covid-19-Pandemie im
Jahr 2019.
Damals mussten rund 20.300 junge Menschen in
diesem Alter ins Krankenhaus eingeliefert werden. Diese Abnahme
setzte mit der Pandemie ein, bedingt durch abgesagte
Veranstaltungen, Schließungen von Lokalitäten und
Kontaktbeschränkungen. Demografische Veränderungen tragen ebenfalls
zu dieser Entwicklung bei; die Population der 10- bis 19-Jährigen
hat seit 2001 um 16,6 Prozent abgenommen, seit 2019 verzeichnet sie
jedoch wieder einen Anstieg um etwa zwei Prozent. Trotz sinkender
Zahlen bleibt das Risiko einer Alkoholvergiftungen bei
Jugendlichen besonders groß.
Die Altersgruppe 15 bis 19
Jahre ist dabei nach wie vor am stärksten gefährdet und stellt mit
knapp 9.700 Fällen die Mehrheit der hospitalisierten Fälle dar. Die
zweitmeisten stationären Behandlungen wurden in der Altersgruppe der
50- bis 54-Jährigen (6.500 Fälle) registriert. Pro-Kopf betrachtet
ergibt sich somit für die 15- bis 19-Jährigen ein Wert von 247
Fällen je 100.000 Einwohner:innen, der höchste Vergleichswert unter
allen Altersgruppen. Laut den Expert:innen von Destatis gibt es eine
deutliche Geschlechterdisparität; im Jahr 2022 wurden rund 48.000
Männer aller Altersgruppen aufgrund von Alkoholvergiftungen
eingeliefert, was rund 70 Prozent aller Fälle entspricht.
|