Baubeginn für den Ersatzneubau der Cölvebrücke zwischen
Duisburg und Moers
Der Startschuss für den Neubau der Cölvebrücke sowie für den Ausbau
der Straße „An der Cölve“ ist heute gefallen. Oberbürgermeister
Sören Link und Christoph Fleischhauer, Bürgermeister der Stadt
Moers, ließen sich die Planungen für die neue Verbindung zwischen
Duisburg und Moers vor Ort von Bauleiter Arthur Brakowski,
Wirtschaftsbetriebe Duisburg, erklären.
Oberbürgermeister Sören Link (rechts), Elisabeth Liß,
Bezirksbürgermeisterin Rheinhausen und Christoph Fleischhauer,
Bürgermeister der Stadt Moers (links), ließen sich die Planungen für
die neue Verbindung zwischen Duisburg und Moers vor Ort von
Bauleiter Arthur Brakowski, Wirtschaftsbetrieben Duisburg (2.v.l.),
erklären...Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg
Innerhalb
der geplanten Bauzeit von rund 22 Monaten wird ein neues
Brückenbauwerk die bedeutende Verbindung zwischen den Städten
Duisburg und Moers und die Überquerung der Bahngleise in diesem
Bereich wieder ermöglichen. In diesem Zuge wird auch die Straße „An
der Cölve“ ausgebaut und erhält einen beidseitigen Geh- und Radweg.
„Für Anwohner und Verkehrsteilnehmer ist der Baubeginn
eine gute Nachricht. Zukünftig wird es an dieser Stelle wieder eine
direkte Verbindung zwischen unseren beiden Städten geben und lange
Umwege der Vergangenheit angehören,“ so Oberbürgermeister Sören
Link. Die neue Cölvebrücke wird auf der östlichen Seite, somit auf
Duisburger Seite zusammengebaut. Parallel dazu erfolgt von der
Düsseldorfer Straße aus, von der Moerser Seite aus, die Herstellung
der Straßen- und Entwässerungsanlagen in Richtung der Brücke.
Die Pfahlwiderlager, auf die die Brücke im Nachgang
aufgesetzt wird, werden ebenfalls zeitgleich an jedem Brückenende
errichtet. Sobald diese Anlagen fertiggestellt sind, wird die Brücke
eingeschoben. „Ein mühevoller und langer Weg liegt hinter uns. Umso
schöner, dass mit dem heutigen Tag die interkommunale Zusammenarbeit
zwischen Duisburg und Moers in diesem Projekt zum Wohle der
Bürgerschaft sichtbar wird“, sagt Christoph Fleischhauer.
„Mit dem heutigen Tag startet der Neubau der Cölvebrücke, die
nicht nur zwei Städte, sondern auch Menschen und den
innerstädtischen Verkehr zwischen Duisburg und Moers miteinander
verbinden wird. Der Ausbau der dazugehörigen Straßenverkehrsanlagen
ist ein entscheidender Schritt, um die Infrastruktur zu
modernisieren und die Mobilität zu verbessern,“ so Arthur Brakowski,
Projektleiter der Wirtschaftsbetriebe Duisburg.
Die
Gesamtkosten der Baumaßnahme liegen bei rund 15,3 Millionen Euro,
die unter den Städten Duisburg und Moers sowie der Deutschen Bahn
aufgeteilt werden. Durch die Bezirksregierung Düsseldorf wurden rund
5,9 Millionen Euro an Fördermitteln bewilligt.
Mobiles Stadtteilbüro Hamborn informiert über den Neubau eines
Kinder- und Jugendzentrums
In der Sondersitzung der Bezirksvertretung Hamborn /5. Juni) wird
unter anderem die Vorentwurfsplanung des Neubaus eines Kinder- und
Jugendzentrums an der Bahnstraße in Alt-Hamborn vorgestellt. Das
Stadtteilbüro des Quartiersmanagements Alt-Hamborn informiert
hierüber ebenfalls gemeinsam mit städtischen Vertretern am Freitag,
7. Juli, um 11 Uhr, am Gelände an der Bahnstraße alle interessierten
Bürgerinnen und Bürger. Gleichfalls gibt es Gelegenheit, sich vor
Ort mit Ideen und Anregungen einzubringen.
Ausstellung „Werde Zweitzeug/in“ in der Kinder- und Jugendbibliothek
In der Kinder- und Jugendbibliothek im Stadtfenster
wurde am 4. Juni, die interaktive Ausstellung des Vereins
Zweitzeugen e. V. eröffnet. Die Ausstellung kann bis zu 28. Juni in
der Stadtmitte besucht werden sowie vom 2. Juli bis 9. August in der
Bezirksbibliothek in Rheinhausen. Der Verein Zweitzeugen e. V. hat
es sich zur Aufgabe gemacht, die (Über-) Lebensgeschichten des
Holocaust zu dokumentieren, um sie nachfolgenden Generationen
weiterzuerzählen.
Die interaktive Wanderausstellung
beschreibt beispielhaft die Geschichten von Henny Brenner, Wolfgang
Lauinger, Dr. Leon Weintraub und Chava Wolf. Sie sensibilisiert
Kinder und Jugendliche altersgerecht für Antisemitismus und
inspiriert Besucherinnen und Besucher, die Geschichten als
Zweitzeugen weiterzugeben. Zu jeder Person gibt es Begleitmappen,
die durch die Ausstellung führen und dazu einladen, aktiv
mitzumachen. Ergänzend gibt es ein Veranstaltungsprogramm, das sich
unter anderem an Schulklassen richtet.
Außerdem gibt es
einen Theaterworkshop und zwei Ferienprogramme, die offen für alle
Interessierten sind. Bürgermeister Dr. Sebastian Ritter: „Durch die
interaktive Ausstellung wird Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes
begreifbar. Durch die Vermittlung dieser wichtigen Inhalte ist sie
eine wertvolle Stütze für unser kollektives Gedächtnis.“
Ariane Olek, bei Zweitzeugen e. V. verantwortlich für
Bildungsarbeit und die Ausstellung, erklärte: „Wir haben in unseren
analogen wie digitalen Bildungsprojekten, Ausstellungen,
Veranstaltungen und Veröffentlichungen schon über 34.000 Kinder und
Jugendliche ab dem zehnten Lebensjahr erreicht. Mithilfe der
(Über-)Lebensgeschichten stellen wir eine Verbindung zur deren
eigener Lebenswelt her und ermutigen, selbst aktiv zu werden und
gesellschaftliche Verantwortung für eine demokratische und
vielfältige Gesellschaft zu übernehmen.“
Die
Realisierung der Ausstellung und des Rahmenprogramms in Duisburg
wird durch die Unterstützung der Haniel-Stiftung ermöglicht. Dr.
Rupert Antes, Geschäftsführer der Stiftung, freut sich über die
langjährige Zusammenarbeit mit Zweitzeugen e.V. „Wir sehen es als
unser Privileg, ein so wichtiges und aktuelles Thema aktiv zu
unterstützen. Die Qualität der Arbeit des Vereins, insbesondere die
eindrucksvolle Wanderausstellung „Werde Zweitzeug*in“, ist von
unschätzbarem Wert. Es ist uns eine besondere Ehre, diese vom
Düsseldorfer Landtag nun in die Duisburger Zentralbibliothek zu
bringen. Damit ermöglichen wir einen außerschulischen Lernort, der
die Vergangenheit lebendig hält und Zukunft gestaltet.“
Barbara Hayck von der Stadtbibliothek Duisburg ergänzt: „Hier ist
genau der richtige Ort für dieses wichtige Thema, denn hier finden
jeden Tag Begegnung und Austausch statt. Zu uns kommen Menschen aus
allen sozialen Schichten, die interessiert und offen sind und die
Bibliothek auch als inspirierenden Ort begreifen, an dem sie Neues
lernen können.“ Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten der
Kinder- und Jugendbibliothek kostenfrei besucht werden (montags bis
freitags 13 bis 19 Uhr, samstags 11 bis 16 Uhr).
Informationen zum ergänzenden Programm finden sich auf
www.stadtbibliothek-duisburg.de und www.zweitzeugen.de.
V.l.:
Judith Manusch, Sarah Hüttenberend (beide Zweitzeugen e. V.),
Bürgermeister Dr. Sebastian Ritter, Ariane Olek (Zweitzeugen e. V.),
Mira Grub, Dr. Rupert Antes (beide Haniel Stiftung) und Barbara
Hayck (Stadtbibliothek Duisburg) eröffneten die Ausstellung „Werde
Zweitzeug*in“ in der Kinder- und Jugendbibliothek -
(C) Stadtbibliothek Duisburg
Angriff auf Kontrolleure am Duisburger Hauptbahnhof: DVG erstattet
Strafanzeige Am Dienstagmittag, 4. Juni, wurden an der Haltestelle „Duisburg
Hauptbahnhof“ zwei Ticketkontrolleure der Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) von einem Fahrgast angegriffen. Der
Fahrgast wollte sich der Ticketkontrolle entziehen und hat die
beiden Kontrolleure bei seiner Flucht verletzt. Beide Prüfer mussten
danach im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei nahm den
Fahrgast in Gewahrsam. Die DVG hat umgehend reagiert und
Strafanzeige gestellt.
„In keiner Weise tolerieren wir
Angriffe und Gewalt gegen unsere Beschäftigten“, betont Marcus
Wittig, Vorstandsvorsitzender der DVG. „Wir gehen konsequent gegen
Gefährdungen aller Art vor und werden dabei von unseren juristischen
Rechten Gebrauch machen. Der Schutz und die Sicherheit unserer
Fahrgäste sowie unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen ganz
klar im Vordergrund.“
Im Rahmen der
Beförderungsbedingungen NRW haben Verkehrsunternehmen die
Möglichkeit, Personen, die eine Gefahr für die Sicherheit oder
Ordnung des Betriebes oder auch für andere Fahrgäste darstellen, von
der Beförderung auszuschließen. Von diesem Recht wird die DVG
Gebrauch machen und ein Beförderungs- beziehungsweise Hausverbot
aussprechen, das neben der Nutzung der Fahrzeuge auch das Betreten
der Betriebsanlagen umfasst.
Das konsequente Vorgehen
gegen Gefährdungen beschränkt sich nicht auf den einzelnen Fall, wie
der DVG-Vorstandsvorsitzende Marcus Wittig betont. Es handele sich
vielmehr um eine Grundsatzentscheidung im Rahmen der
Null-Toleranz-Strategie. „Wir ziehen eine klare Grenze und bringen
jegliche Fälle von Gewalt und Vandalismus zur Anzeige“, sagt Wittig.
DVG: Mehr Investitionen und mehr Angebot im
ÖPNV erfordern mehr Unterstützung durch Bund und Land - 16 neue
Bahnen in Duisburg auf der Schiene
Die DVG hat gemeinsam mit der Stadt Duisburg im Jahr 2023 an vielen
Stellen im Stadtgebiet in die Modernisierung der ÖPNV-Infrastruktur
investiert. Beispielsweise sind die stark frequentierte
Bahnhaltestelle „Landschaftspark Nord“ der Straßenbahnlinie 903
sowie die beiden Bushaltestellen „Landschaftspark Nord“ der Linien
909, 910 und NE3 barrierefrei ausgebaut. Zudem hat der Umbau der
Haltestellen „Karl-Jarres-Straße“ und „Steinsche Gasse“ ebenfalls im
vergangenen Jahr begonnen und dauert noch an.
Beide
Haltestellen werden modernisiert und komplett barrierefrei
ausgebaut. Ende September 2023 haben die Stadt Duisburg, die
Wirtschaftsbetriebe und die DVG mit dem dritten Bauabschnitt der
Sanierung des OB-Karl-Lehr- Brückenzuges begonnen. Die DVG hat
hierbei rund 1.300 Meter an neuen Gleis- und Fahrleitungsanlagen
verlegt. Der Neubau soll vor allem die Straßenbahnlinie 901
beschleunigen, da sie durch eine eigene Fahrspur schneller und
verkehrsunabhängiger unterwegs sein wird.
„Eine Verbesserung des ÖPNV geht sowohl mit Angebotsausweitungen
als auch mit Modernisierungen der Infrastruktur einher. Wie geplant
steigen die Investitionen in Fahrzeuge und Infrastruktur
kontinuierlich an. Im Jahr 2023 lagen sie bei insgesamt 31,3
Millionen Euro und damit fast 7 Millionen Euro über dem
Investitionsvolumen des Vorjahres“, erklärt Marcus Wittig,
Vorstandsvorsitzender der DVG.
Trotz eines leichten
Anstiegs auf 45,5 Millionen Fahrgäste bleibt auch im zweiten Jahr
nach den Beschränkungen durch die Corona-Pandemie das
Fahrgastaufkommen deutlich hinter dem der Jahre vor 2020 zurück, als
noch mehr als 60 Millionen Menschen pro Jahr die Angebote der DVG
nutzten. Bei einem gleichzeitig umfangreicheren Angebot führte dies
im Geschäftsjahr 2023 zu einem leicht gestiegenen Jahresfehlbetrag
in Höhe 64,5 Millionen Euro.
Den Fahrgastzahlen
entsprechend bleiben auch die Verkehrseinnahmen aus Ticketverkäufen
mit 46,8 Millionen Euro hinter denen der Vor-Corona-Jahre zurück.
„Eine entsprechende Unterstützung von Bund und Land, um den
Herausforderungen des ÖPNV erfolgreich zu begegnen, ist daher
weiterhin unbedingt erforderlich. Um die ehrgeizigen Klimaziele von
Stadt und Bund zu erreichen, benötigen wir einen Ausbau des ÖPNV.
Nur so können wir mehr Menschen für den Umstieg auf öffentliche
Verkehrsmittel gewinnen“, sagt Marcus Wittig.
Positiv
entwickelt hat sich die Zahl der verkauften Abo-Tickets. Grund
hierfür ist vor allem die Einführung des Deutschlandtickets. Die DVG
hat seit seiner Einführung rund 20.000 Abo-Kundinnen und -Kunden
hinzugewonnen und verzeichnet rund 70.000 Abonnentinnen und
Abonnenten. 12,3 Millionen Fahrgäste nutzten im vergangenen Jahr mit
dem Deutschlandticket die Angebote der DVG. Insgesamt sind 34
Prozent der Fahrgäste Abo-Kundinnen und -Kunden.
„Die
Einführung des Deutschlandtickets hat die Tarifstruktur für die
Fahrgäste verständlicher gemacht. Das zeigt sich deutlich im Erfolg
dieses Angebots. Allerdings gilt auch hier, dass ein solches, auch
preislich attraktives Angebot, dauerhaft nur mit finanzieller Hilfe
von Bund und Land in seiner heutigen Form aufrecht zu erhalten ist“,
sagt Dieter Lieske, Aufsichtsratsvorsitzender der DVG.
16 neue Bahnen in Duisburg auf der Schiene Die Erneuerung
der gesamten Fahrzeugflotte sowohl auf der Schiene als auch im
Bus-Bereich ist für die DVG auch im Jahr 2023 das zentrale Thema
gewesen. Das Ziel ist eindeutig definiert: Bis zum Jahr 2030 soll
der gesamte Fuhrpark der DVG CO2-neutral unterwegs sein. Bis zum
Ende des Jahres 2023 waren bereits 16 neue Bahnen für den Einsatz
auf den Linien 901 und 903 in Duisburg eingetroffen. Die neuen
Fahrzeuge stabilisieren den Fahrplan nachhaltig und bedeuten für die
Fahrgäste einen deutlich gestiegenen Komfort.
„Die
Beschaffung neuer Schienenfahrzeuge ist ein Mammutprojekt. Die neuen
Straßenbahnen für die Linien 901 und 903 sichern den Betrieb auf der
Schiene aber für Jahrzehnte“, erklärt Andreas Gutschek, Vorstand
Infrastruktur und Digitalisierung bei der DVG. Die Beschaffung neuer
Stadtbahnen für die Linie U79 in Zusammenarbeit mit der Rheinbahn
ist ebenfalls angelaufen, so dass die DVG langfristig mit einer
gänzlich erneuerten Schienenfahrzeugflotte unterwegs sein wird.
Die DVG investiert rund 200 Millionen Euro in diese Projekte.
Zudem steht auch die komplette Erneuerung der Busflotte bevor, so
dass bereits im Jahr 2024 die ersten Wasserstoffbusse in Duisburg
unterwegs sein werden. Bis zum Jahr 2030 sollen insgesamt 100
Wasserstoffbusse im Einsatz sein, so dass die gesamte Flotte auf die
moderne, emissionsfreie Antriebstechnologie umgestellt sein wird.
Mit 786 Beschäftigten (Stand 31.12.2023) ist die Belegschaft der DVG
im Vergleich zum Vorjahr leicht gewachsen.
„Die enormen
Projekte bei der DVG im Rahmen der Flottenerneuerung und dem Ausbau
des Angebots bedeuten für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
große Herausforderungen, denen sie sich auch im vergangenen Jahr
erfolgreich gestellt haben“, sagt Arbeitsdirektor Axel Prasch. Hinzu
kommen 16 Auszubildende in 4 Lehrberufen. „Ausbildung ist der
wichtigste Faktor, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Wir
merken, dass der Wettbewerb um qualifiziertes Personal immer
intensiver wird und setzen deshalb weiterhin verstärkt auf den
eigenen Nachwuchs“, so Prasch.
DRK-Blutspendedienste sehen Blutspender als wahre Vorbilder
für die Gesellschaft und rufen zu hoher Spende-Bereitschaft im
Sommer auf.
Anlässlich des Weltblutspendetags am 14. Juni weisen die
Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes auf den unermüdlichen
Einsatz der Blutspenderinnen und Blutspender hin. Ihr selbstloses
Engagement sichert an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr die
Versorgung von kranken und schwerverletzten Mitmenschen. Dieser
selbstlose Einsatz ist von unermesslichem Wert für das gesamte
Gesundheitssystem in Deutschland.
Blutspenden sind für
viele Behandlungen unverzichtbar und ein überlebenswichtiger Beitrag
in der medizinischen Versorgung, sie entscheiden oftmals über Leben
und Tod. Menschen, die regelmäßig, freiwillig und unentgeltlich Blut
spenden, sind stille Helden des Alltags. Dafür gebühren ihnen, nicht
nur zum Weltblutspendetag, sondern auch an jedem anderen Tag im Jahr
unser Dank und unsere Hochachtung. Im Namen aller Patientinnen und
Patienten bedanken sich die DRK-Blutspendedienste bei allen
Blutspenderinnen und Blutspendern für ihren unersetzlichen Beitrag
zur Rettung zehntausender Menschen.
Aktuelle
Herausforderungen Bedingt durch die Feiertags- und
Brückentagslage im Mai ist in den vergangenen Wochen die
Blutspendebereitschaft bereits spürbar zurückgegangen. Zu erwarten
ist, dass durch die Großsportereignisse im Juni und Juli sowie die
anstehenden Sommerferien die Spendenbereitschaft weiter sinkt. Die
DRK-Blutspendedienste appellieren deshalb eindringlich, jetzt und in
den nächsten Wochen Blut zu spenden, damit die Versorgungssicherheit
mit lebensrettenden Blutpräparaten lückenlos aufrechterhalten und
ein Engpass vermieden werden kann. H
intergrund ist auch
die kurze Haltbarkeit der aus dem Spenderblut gewonnenen
Blutpräparate, die bei den Thrombozyten (Blutplättchen) nur vier
Tage beträgt. Für Erstspenderinnen und Erstspender sind die
kommenden Wochen eine gute Gelegenheit, sich im Rahmen einer
Blutspende solidarisch zu engagieren und eine Karriere als
Lebensretter zu starten. Informationen und Termine finden
Interessierte unter
https://www.drk-blutspende.de
Regional
(Nordrhein-Westfalen / Rheinland-Pfalz / Saarland) Der
Blutspendedienst-West steht für eine sichere Versorgung von rund 23
Millionen Menschen und damit rund 28 Prozent der bundesdeutschen
Bevölkerung. „Allein in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem
Saarland werden täglich bis zu 3.500 Blutkonserven benötigt. Diesen
besonderen Auftrag erfüllen die haupt- und ehrenamtlichen
Mitarbeitenden des DRK-Blutspendedienstes West täglich auf rund 50
Blutspendeterminen", so Stephan David Küpper, Pressesprecher des
DRK-Blutspendedienst West. Er betont: "Ohne den freiwilligen und
kontinuierlichen Einsatz derer, die durch ihre Blutspenden das
medizinische Gemeinwohl unterstützen, wäre dies nicht zu leisten."
Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder
verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die
ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.
Das DRK bittet alle Bürger, die Blut spenden möchten, sich vorab
online einen persönlichen Termin zu reservieren. Alle Termine sowie
eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um
das Thema Blutspende sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und
17.00 Uhr oder unter
www.blutspende.jetzt tagesaktuell abrufbar.
Engagiert als Lebensretter
Lebenshilfe:
Demokratie in Deutschland und Europa stärken „Teilhabe statt
Ausgrenzung. Keine Stimme für die AfD.“ Die Europäische
Union schöpft ihre Kraft aus der Vielfalt und Solidarität ihrer rund
450 Millionen Bürgerinnen und Bürger. Das freie Europa wird jedoch
durch rechtsextreme Kräfte bedroht, demokratiefeindliche Parteien
wie die AfD wollen die EU zerstören.“ Davor warnt Ulla Schmidt,
Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a.D.,
anlässlich der Europawahl. Sie ruft die Wählerinnen und Wähler dazu
auf, am 9. Juni die Demokratie in Deutschland und Europa zu stärken
und dem Aufruf der Bundesvereinigung Lebenshilfe zu folgen:
„Teilhabe statt Ausgrenzung. Keine Stimme für die AfD.“
Das gilt für die Wahl zum Europäischen Parlament ebenso wie für die
vielen Kommunalwahlen, die am kommenden Sonntag von
Mecklenburg-Vorpommern bis Baden-Württemberg stattfinden. Fast 80
Jahre nach der mörderischen NS-Zeit herrscht in Deutschland wieder
ein Klima, in dem Minderheiten wie Menschen mit Behinderung
ausgegrenzt und sogar mit dem Tode bedroht werden. Vor wenigen Tagen
gab es zwei mutmaßlich
rechtsradikale Anschläge auf Gebäude der Lebenshilfe
Mönchengladbach.
Unbekannte warfen Ziegelsteine mit der
Aufschrift „Euthanasie ist die Lösung“. Nun ermittelt der
Staatsschutz. Mit „Euthanasie“ ist das Tötungsprogramm der
Nationalsozialisten gemeint, dem etwa 300.000 Menschen mit
Behinderung und psychischer Erkrankung zum Opfer fielen. Ulla
Schmidt: „Wir verurteilen diese feigen Taten in Mönchengladbach aufs
Schärfste und fühlen mit den Bewohnern und Mitarbeitenden, die jetzt
schreckliche Ängste ausstehen müssen.“
Weil sich Hass
und Hetze rasant ausbreiten in der Gesellschaft, wird das
öffentliche Eintreten für die Demokratie immer wichtiger. Zudem
zeigt die AfD mehr und mehr ihr wahres Gesicht: Nach dem Potsdamer
Geheimtreffen von AfD-Vertretern mit namhaften Rechtsradikalen wird
AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl vorgeworfen, Hitlers SS
verharmlost, für China spioniert und Bestechungsgelder eines
prorussischen Propaganda-Portals angenommen zu haben. Im Mai hat das
Oberverwaltungsgericht in Münster bestätigt, dass der
Verfassungsschutz die AfD bundesweit als rechtsextremistischen
Verdachtsfall beobachten darf. D
rei ostdeutsche
Landesverbände und die Jugendorganisation „Junge Alternative“ werden
sogar als „erwiesen rechtsextremistische Bestrebung“ eingestuft. Und
gerade erst hat das Landgericht Halle den thüringischen
AfD-Landesvorsitzenden Höcke zu einer Geldstrafe verurteilt, weil
der ehemalige Geschichtslehrer eine Rede mit einer verbotenen
Nazi-Parole beendet hatte.
Bereits am 21. März 2017
haben Bundesvorstand und Bundeskammer in einem gemeinsamen Beschluss
deutlich gemacht, dass Lebenshilfe und AfD unvereinbar sind. In der
Folge hat die Lebenshilfe, auch gemeinsam mit anderen Verbänden,
immer wieder darauf hingewiesen, dass die AfD Inklusion als
„Ideologie-Projekt“ ablehnt und Menschen diskriminiert, die nicht
ins völkisch-nationalistische Weltbild passen.
Sparda-Bank fördert zwölf Schulen mit insgesamt 24.500 Euro aus
Duisburg und Umgebung Die zwölfte SpardaSpendenWahl hat
die Erwartungen weit übertroffen: 602 Schulen haben mitgemacht –
eine Teilnehmerzahl, die alle Rekorde seit Beginn des
Online-Wettbewerbs gebrochen hat! Auch das Interesse an der
Wettbewerbsseite war enorm: Über 600.000 Besucherinnen und Besucher
haben sich dort über die Schulprojekte informiert. Unter dem Motto
„Unsere Schule ist in Bewegung!“ ging es also in jeder Hinsicht
sportlich zu!
„Wir sind überwältigt von der hohen
Beteiligung. Das ist einfach nur beeindruckend“, erklärt Dominik
Kanders, Filialleiter der Sparda-Bank West in Duisburg. Unter den
200 Gewinnern befinden sich zwölf Schulen aus Duisburg und Umgebung.
Sie erhalten eine Förderung von insgesamt 24.500 Euro über die
Reinerträge des Gewinnsparvereins bei der Sparda-Bank West.
Sportprojekte sind beliebt „Wir freuen uns sehr für die
Gewinnerschulen in Duisburg und Umgebung und gratulieren allen
beteiligten Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern
herzlich. Die Auszeichnungen sind hochverdient“, erklärt
Filialleiter Dominik Kanders. Der Wettbewerb zeigt außerdem, dass
sich die Schulen in der Region sehr um die sportliche Aktivität der
Schülerinnen und Schüler bemühen – und viele Menschen diese
Bemühungen unterstützen möchten.
Jedes Projekt ist ein
Gewinn Die wahren Champions sind alle 602 Schulen mit ihren
Bewegungsprojekten. „Jedes einzelne dieser Projekte ist natürlich
ein Gewinn“, erklärt der Filialleiter. Insgesamt erhalten 200
Schulen in vier Kategorien mit jeweils 50 Gewinnern einen
Förderpreis: Stolze 400.000 Euro stellt der Gewinnsparverein zur
Verfügung, aufgeteilt in Fördersummen zwischen 1.000 und 6.000 Euro.
Die Erstplatzierten überzeugen mit sportlicher Vielfalt.
Hier ein Überblick über die Gewinnerprojekte in Duisburg und
Umgebung Kategorie „Sehr kleine Schulen“ • GGS
Zoppenbrückstraße mit dem Projekt „Bewegte Pausen auf dem Schulhof“,
Gewinn: 3.000 Euro Kategorie „Kleine Schulen“ • Grundschule
Van-Gogh-Straße mit dem Projekt „Zirkuswoche“, Gewinn: 1.000 Euro
• Städtische Gemeinschaftsgrundschule Hebbelstraße mit dem
Projekt „Einrichtung eines Bewegungsraumes“, Gewinn: 1.500 Euro
• GGS Marienstraße mit dem Projekt „Wir brauchen mehr Spielraum“,
Gewinn: 2.000 Euro Kategorie „Mittelgroße Schulen“ •
Andreas-Vesalius-Gymnasium mit dem Projekt „Das AVG bewegt sich…
nicht nur im Sport!“, Gewinn: 2.000 Euro • Krupp-Gymnasium
Duisburg mit dem Projekt „Bewegte Pause auch für Große:
Basketballkörbe“, Gewinn: 2.000 Euro •
Kardinal-von-Galen-Gymnasium Kevelaer mit dem Projekt „Bewegte
Pause“, Gewinn: 3.000 Euro • Kopernikus-Gymnasium Duisburg
Walsum mit dem Projekt „Across the Alps - KGW goes Nature“, Gewinn:
2.000 Euro Kategorie „Große Schulen“ • Konrad-Duden-Gymnasium
mit dem Projekt „Bewegtes Konrad-Duden-Gymnasium“, Gewinn: 2.000
Euro • Gesamtschule Hünxe mit dem Projekt „GSH – auf dem Weg zur
bewegten Schule“, Gewinn: 2.000 Euro •
Reinhard-und-Max-Mannesmann-Gymnasium mit dem Projekt „Calisthenics
Park“, Gewinn: 2.000 Euro
Auch auf Insta Highlights
gesetzt Bewegt ging es allerdings nicht nur in den Schulen, sondern
auch auf der Instagram-Seite der Sparda-Bank West zu. Unter
www.instagram.com/spardawest haben 10.620 Menschen einen
Kommentar hinterlassen, um so ihre Lieblingsschulen für den
Insta-Sonderpreis zu nominieren. „Noch ein Rekord! Wir sind
natürlich begeistert, dass jetzt so viele Nutzerinnen und Nutzer der
Sparda-Bank West folgen“, berichtet Dominik Kanders.
Wer
einen Kommentar verfasst hat, erhielt zudem die Chance auf einen von
insgesamt 10 Sportgutscheinen über 50 Euro. Doch damit nicht genug:
Unter den vorgeschlagenen Schulen wurden noch einmal 10 mal 1.000
Euro verlost. Mit dabei war auch die GGS im Dichterviertel mit dem
Projekt „Bewegung für kleine Dichter“ aus Duisburg. Sie kann sich
über einen Sonderpreis in Höhe von 1.000 Euro freuen. Auch dieser
Gewinnerschule einen herzlichen Glückwunsch!
Gemeinschaft erzeugt Bewegung Fazit von Dominik Kanders: „Diese
großartige SpardaSpendenWahl hat gezeigt, wie unglaublich viel wir
gemeinschaftlich bewegen können. Deshalb noch einmal ein ganz
herzliches Dankeschön an alle, die daran beteiligt waren! Das ist
nicht nur im Sinne unseres diesjährigen Mottos, sondern entspricht
auch der genossenschaftlichen Philosophie des Miteinanders.“
Keine Frage, dass der so überaus erfolgreiche Wettbewerb im
nächsten Jahr fortgesetzt wird. Die Erfolgsgeschichte der
SpardaSpendenWahl geht weiter – und schon jetzt sind alle Schulen
und Abstimmenden eingeladen, die Fortsetzung mitzugestalten! Mehr
Informationen unter
www.spardaspendenwahl.de
Über den Gewinnsparverein
bei der Sparda-Bank West Bereits seit über 70 Jahren gibt es den
Gewinnsparverein, dem die Kunden der Sparda-Bank West beitreten
können. Das Gewinnsparen funktioniert dabei sehr einfach: Kunden,
die Gewinnsparlose zum Preis von jeweils 5 Euro erwerben, sparen
3,75 Euro und setzen 1,25 Euro ein, um tolle Preise zu gewinnen und
über die Reinerträge des Gewinnsparens Gutes zu ermöglichen.
Denn von jedem Gewinnspielanteil über 1,25 Euro werden 31,25 Cent
eingesetzt, um gemeinnützige Vereine und Initiativen bei ihrem
gesellschaftlich wichtigen Engagement beispielsweise in den
Bereichen Kunst und Kultur, Soziales, Sport, Natur- und Umweltschutz
sowie Tierschutz nachhaltig zu unterstützen.
Vor 15 Jahren in der BZ: Graffitis gegen Graffitis Schutz
vor illegalen Sprayern für den RheinPark Mitte Mai erst
wurde der RheinPark Duisburg mit einem spannenden Programm den
Bürgerinnen und Bürgern übergeben. Und schon stehen die nächsten
großen Aktionen im RheinPark an. Im Anschluss an die Eröffnung der
Umwelttage und die deutschen Meisterschaften der Skateboarder am
kommenden Wochenende startet ein großes Graffiti-Event.
Mit der Aktion „Graffiti als Graffiti-Schutz“ sollen wilde
Sprayaktionen verhindert werden, denn einige der mächtigen
Mauerreste - ehemalige Industrierelikte - sind schon in nächtlichen
illegalen Sprühaktionen von Unbekannten mit Graffitis versehen
worden. Durch die legale Sprayaktion soll dem nun ein Riegel
vorgeschoben werden. Namhafte internationale Künstler und Akteure
aus Deutschland, aber auch lokalen Akteure aus der Duisburger Szene
sollen die Mauern gestalten.
Die Arbeiten werden
voraussichtlich zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen. Alle
Interessierten sind herzlich eingeladen, den Künstlern bei der
Arbeit über die Schulter zu schauen. Als Sponsor konnte für die
Graffiti-Aktion der Spraydosenhersteller Molotow gewonnen werden.
Zusätzlich wird das Projekt gefördert mit Unterstützung des Landes
Nordrhein-Westfalen aus dem Programm „Soziale Stadt NRW“.
Schnupperangebot für Seniorinnen und Senioren in der
Zentralbibliothek
Seniorinnen und Senioren haben am Mittwoch, 5. Juni, um 9.30 Uhr die
Gelegenheit, das Angebot und den Service der Zentralbibliothek im
Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, kennenzulernen. Bei dem
kostenlosen Schnupperangebot erhalten die Besucherinnen und Besucher
einen Überblick über den Medienbestand vor Ort, aber auch über die
digitalen Angebote.
Schritt für Schritt wird erklärt,
wie man gesuchte Titel findet, wie man die Automaten bedient und wo
man bei Bedarf Hilfe bekommt. Die Einführung endet im Café, wo es
Gelegenheit für Fragen und Austausch gibt. Die Veranstaltung dauert
circa 90 Minuten und ist kostenlos.
Treffpunkt ist im Foyer
des Stadtfensters. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich im
Internet unter www.stadtbibliothek-duisburg.de, persönlich an der
Information im Erdgeschoss der Zentralbibliothek oder telefonisch
unter 0203 283 4218. Die Öffnungszeiten sind montags von 13 bis 19
Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr und samstags von 11
bis 16 Uhr.
IHK NRW: Mautstart verschieben Ab
1. Juli sollen auch Fahrzeuge ab 3,5 t für die Maut herangezogen
werden. Doch die Mautausweitung steckt voller Probleme: zu
bürokratisch, zu ungerecht, zu wenig Nutzen und schlechtes Timing.
IHK NRW fordert, den Starttermin zu verschieben und nachzubessern.
IHK NRW blickt mit Sorge auf den 1. Juli. Dann sind zusätzlich
rund 220.000 Fahrzeuge bundesweit von der Maut betroffen.
„Viele Betriebe haben zurecht gehofft, dass sie unter mögliche
Ausnahmeregelung fallen. Zu lange hat das Ministerium die Betriebe
darüber im Unklaren gelassen“, so IHK-Verkehrsexperte Ocke Hamann.
Die Politik möchte eigentlich nur diejenigen zur Kasse bitten, die
die Straßen besonders viel nutzen. Service- und Werkstattwagen von
Handwerkern und handwerksähnlichen Dienstleistern gehören nicht
dazu.
„Die Idee ist richtig, aber die Umsetzung ist
schlecht gemacht. Der Veranstaltungstechniker muss Maut zahlen, der
Elektriker, der in der gleichen Halle arbeitet, aber nicht. Das ist
kaum zu verstehen“, merkt Hamann an. Die Trennlinie zwischen
handwerksähnlichen und anderen Tätigkeiten sei nicht scharf gezogen.
Zudem wurde die Liste der Tätigkeiten, die von der Abgabe befreit
sind, erst vor ein paar Wochen veröffentlicht. Nur wenige
Unternehmen sind darauf vorbereitet und haben laut Mautbetreiber
bereits ein Mautgerät im Fahrzeug.
„Es ist doch
menschlich: Jeder hofft erst einmal, dass auch er eine
Ausnahmegenehmigung bekommt, wenn Ausnahmen versprochen wurden. Erst
dann kümmert man sich um den Termin für den Einbau eines
Mautgeräts“, kritisiert Hamann die Kommunikationsstrategie des
Bundesamtes für Logistik und Mobilität, das für die Mautausweitung
verantwortlich ist.
„Außerdem kommt das Thema zu einem
denkbar schlechten Zeitpunkt. Die Wirtschaft steckt im
Konjunkturtief, besonders die Bauwirtschaft, die viele kleine
Fahrzeuge nutzt. Wenn bald jeder Kilometer zwischen 11 und 25 Cent
mehr kostet, ist das ein Problem besonders für die vielen kleinen
und mittelständigen Betriebe, die gerade so zurechtkommen und
aktuell wirklich genug andere Sorgen haben,“ mahnt Hamann. „Viele
fühlen sich schlecht informiert oder werden nach dem 1. Juli aus
allen Wolken fallen, wenn sie das erste Mal kontrolliert werden.
Ein Thema besonders in die Ballungsräumen NRWs, wo die
Autobahnen wie innerstädtische Straßen genutzt werden. Aber auch für
die Nutzung von Bundesstraßen müssen die Fahrzeuge zwischen 3,5 t
und 7,5 t technisch zulässiger Gesamtmasse (tzGm) dann zahlen.“ so
Hamann.
IHK NRW fordert deshalb Nachbesserungen und
eine Verschiebung des Mautstarts. Zumal die Mautausweitung viel
Aufwand verursacht, aber nur wenig nutzt. „Unsere Infrastruktur ist
marode, das kostet viel Geld. Die Maut der 3,5 - 7,5 Tonner leistet
dazu im Vergleich zum Schwerlastverkehr kaum einen Beitrag“. Auch
deshalb könnte man jetzt mit etwas politischem „Good Will“ den
Unternehmen in der aktuellen Rezession entgegenkommen und bestehende
Schwächen heilen, so die Einschätzung von IHK NRW.
„Für
viele unserer Betriebe wäre das eine Entlastung zur richtigen Zeit“,
unterstreicht Ocke Hamann. IHK
NRW ist der Zusammenschluss der Industrie- und Handelskammern in
Nordrhein-Westfalen. IHK NRW vertritt die Gesamtheit der IHKs in NRW
gegenüber der Landesregierung, dem Landtag sowie den für die
Kammerarbeit wichtigen Behörden und Organisationen.
Parkkonzert mit der Musikvereinigung
Duisburg-West Die beliebte Parkkonzertreihe im
Jubiläumshain setzt sich am kommenden Sonntag, 9. Juni, um 11 Uhr
mit der Musikvereinigung Duisburg-West fort. Die „Musikvereinigung
Duisburg-West“ ist durch zahlreiche Auftritte über die Stadtgrenzen
Duisburgs hinaus bekannt. Unter dem Motto „Blasmusik und Marschmusik
haben Tradition, doch moderne Musik macht noch etwas mehr Spaß“
präsentiert das Orchester einen Querschnitt durch viele
Musikrichtungen und Epochen. Dazu gehören Schlager, Märsche, Polkas
und bekannte Musical- und Filmmelodien.
Musikvereinigung Duisburg-West
Auch in diesem Jahr werden die
Parkkonzerte wieder finanziell vom LionsClubs Duisburg-Hamborn
unterstützt. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen gibt es im
Internet unter
https://www.facebook.com/ParkkonzerteHamborn. Weitere
Konzerttermine: 16.06.2024 Blasorchester Lohmühle e.V.
23.06.2024 Bläsersymphonie Abtei Hamborn 30.06.2024 Die
Bergsteirer 07.07.2024 Musikgruppe „Wahre Freunde“
14.07.2024 Shanty Chor
Zweitägiges Gemeindefest rund um den
Kirchturm am Ostacker Zum traditionellen Gemeindefest
rund um den Turm der Markuskirche am Ostackerweg 75 lädt die
Evangelische Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck auch in diesem Jahr ein.
Das Fest steigt am Samstag, 8. Juni 2024 um 15 Uhr, wenn der
Biergarten mit Cocktails, Gegrilltem, Kaffee und Waffeln öffnet und
von der Bühne Musik von den „Stellwerkern“, „Monster of
Liedernachsing“ und „Green Lemonade“ Gute-Laune-Musik zum Tanzen,
Hören und Mitsingen erklingt.
Am Sonntag, 9. Juni geht
es nach dem Open-Air-Gottesdienst um 10.30 Uhr, bei dem sich die
Konfis vorstellen, weiter: mit Spiel und Spaß auf der Gemeindewiese
für die Jüngeren und Schlemmen, Bühnenprogramm für alle und mit
leckerem vom Grill, türkischen, kongolesischen und italienische
Spezialitäten und natürlich Kaffee, Kuchen und Waffeln.
Der Erlös wird für die Suppenküche der Gemeinde, die Erneuerung der
Bestuhlung im Café und die Umgestaltung des Kirchplatzes verwendet.
Ein Teil des Erlöses geht an den Verein "KiK - Kind im Krankenhaus",
der die Kinderklinik in der Helios St. Johann Klinik unterstützt.
Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.ruhrort-beeck.ekir.de.
Die Markuskirche am Ostacker (Foto: Tanja Pickartz).
Durchblicke-Team lädt in die Obermeidericher Kirche
ein Das Team um Hans-Bernd Preuß hat ein neues Thema
für den nächsten „Durchblicke-Gottesdienst“ vorbereitet und lädt
zur Feier herzlich in die evangelische Kirche Duisburg
Obermeiderich, Emilstraße 27, ein. Dort geht es am Sonntag, 9.
Juni 2024 um 18 Uhr mit viel Musik um das Thema „Voller
Leidenschaft“. Im Gottesdienst wird mit Hilfe von Texten,
Liedern, Gebeten und Impulsen über menschliche Leidenschaften und
die Leidenschaft Gottes für die Menschen nachgedacht.
Übrigens: Nach dem Gottesdienst ist wie immer die Gelegenheit,
bei Abendessen und Getränken weiter eine gute Zeit miteinander
zu erleben. Auch dazu lädt das Durchblicke-Team herzlich ein.
Weitere Infos zum Gottesdienstformat gibt es im Netz unter
www.obermeiderich.de/durchblicke.
Abiturpreis der Landeskirche für Evangelische
Religion geht nach Duisburg und Indien zugleich Wenn
die Verbindung aus Indien via Internet klappt, wird Daman Ram am
28. Juni bei der offiziellen Abiturfeier des Duisburger
Bertolt-Brecht-Berufskollegs (BBBK) zugeschaltet und sie kann die
Freude über den Abschluss mit ihren Mitschülerinnen und
Mitschülern live auf diesem Weg teilen. Mit Zustimmung der
Abteilungsleitung durfte sie nach den Prüfungen früher in ihre
Heimat. Mit im Gepäck hat sie nicht nur die deutsche
Hochschulreife, sondern auch den Abiturpreis Evangelische
Religion, mit der sie die Evangelische Kirche im Rheinland
ausgezeichnet hat.
Das Bertolt-Brecht-Berufskolleg
hatte sie wegen des IT-Schwerpunktes des Bildungsgangs gewählt:
Informationstechnische Assistentin mit den Leistungskursfächern
Mathematik und Technische Informatik. Das technische Wissen ist
für sie nun ein gutes Sprungbrett in das im Wintersemester
beginnende Studium der Informatik.
München ist aktuell der bevorzugte Studienort, wenn da nicht die
hohen Mieten wären. Am Bertolt-Brecht-Berufskolleg glänzte Frau
Ram jedoch auch in anderer Hinsicht. Berufsschullehrer Pfarrer
Martin Behnisch-Wittig ist sie bereits aufgefallen, als er sie
noch gar unterrichtete: Daman Ram erteilte regelmäßig in den
Pausen und nach Unterrichtsende Mitschülern Nachhilfe im Fach
Mathematik.
„Dies geschah auf eine auffallend
freundliche und die Schüler und ihre individuellen Fragen
ernstnehmende und dabei immer respektvolle Art und Weise.“ Im
Fach Evangelische Religion erlebte er sie als eine intelligente
und interessierte junge Frau, der es trotz der sprachlichen
Hürden gelang, bei der mündlichen Religionsprüfung zu glänzen.
Den vorher für sie unbekannten Fachtext zum Thema gab sie nicht
nur inhaltlich richtig wieder und beantwortete die zum Text
gestellten Fragen überzeugend.
Sie stellte den Text
vielmehr bereits in ihrer Antwort in größere thematische
Zusammenhänge bis hin zum Gottesbegriff im Christentum und
Hinduismus. Dabei verband sie geschickt ihren eigenen
biografischen Hintergrund mit ein: Die Mutter Hindu, der Vater
Sikh und sie selbst hatte in Indien vorher eine christlichen
Schule besucht, auf der sie sogar islamische Gebete und Lebens-
und Glaubensweisen kennengelernt hatte. Die Prüfungskommission
war sich schnell einig, dass diese Prüfung nur mit der
Höchstpunktzahl (15) bewertet werden konnte.
„Ich
habe in meiner bisherigen Schullaufbahn eine ganze Anzahl an
mündlichen Abiturprüfungen erleben dürfen. Eine Prüfungsleistung
dieser Qualität und Eigenständigkeit war nicht dabei“ sagt
Pfarrer Behnisch-Wittig rückblickend. Vor diesem Eindruck
nominierte der 62-jährige Pfarrer Abiturientin Daman Ram bei der
Evangelischen Kirche im Rheinland für den Abiturpreis so
überzeugend, dass die junge Frau ihre Urkunde schon mit nach
Indien mitnehmen konnte. Die rheinische Landeskirche vergibt
diesen seit 2019 und möchte damit das Interesse junger Menschen
an religiösen und ethischen Fragen fördern sowie die Bedeutung
des Unterrichtsfaches Evangelische Religion unterstreichen.
Daman Ram mit Pfarrer Behnisch-Wittig kurz vor ihrer Abreise nach
Indien, Foto: Ram
Pflugeinsatz verliert in der Landwirtschaft an Bedeutung
• Im Wirtschaftsjahr 2022/2023 nur noch 40 % des
Ackerlandes gepflügt • Konservierende Bodenbearbeitung löst das
Pflügen als wichtigstes Bodenbearbeitungsverfahren ab • Auf
ostdeutschen Ackerflächen werden konservierende
Bearbeitungsverfahren überdurchschnittlich oft angewendet
Der Pflug als klassisches Werkzeug der Bodenbearbeitung in der
Landwirtschaft verliert in Deutschland an Bedeutung. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen der
Agrarstrukturerhebung 2023 mitteilt, wurden im Wirtschaftsjahr
2022/2023 nur noch 40 % (4,6 Millionen Hektar) des Ackerlandes
gepflügt – das war ein deutlicher Rückgang gegenüber dem
Wirtschaftsjahr 2015/2016, als noch 53 % (6,3 Millionen Hektar) des
Ackerlandes mit diesem konventionellen Verfahren bearbeitet wurden.
Demgegenüber setzen die landwirtschaftlichen Betriebe
häufiger sogenannte konservierende Bodenbearbeitungsverfahren ein.
Diese „pfluglosen“ Verfahren mit Bodenbearbeitungsgeräten wie
Grubber oder Eggen erhalten die Bodenstruktur weitestgehend, da sie
den Boden lediglich auflockern und nicht wenden beziehungsweise
umpflügen. Im Wirtschaftsjahr 2022/2023 wurden auf knapp der Hälfte
(49 %) des Ackerlandes konservierende Bodenbearbeitungsverfahren
angewendet. Im Wirtschaftsjahr 2015/2016 hatte der Anteil noch bei
40 % gelegen.
Die beliebtesten Radwege Deutschlands - Stand 03.06.2024
Was den ökologischen Fußabdruck angeht, ist der
Urlaub mit dem Auto besser als mit dem Flugzeug, der mit dem Zug
besser als mit dem Auto – am allerbesten ist aber die gänzlich
emissionsfreie Fortbewegung. Radwandern wird
daher immer beliebter und Deutschland hat einiges an Routen für
begeisterte Zweiradfahrer zu bieten. Der ADFC fragt
jährlich seine radelnden Mitglieder nach ihren liebsten Routen.
Diese sind auf ganz Deutschland verteilt, wie Grafik von Statista
zeigt.
In Cuxhaven an der Nordsee starten gleich zwei
der beliebtesten Routen: Der 520 Kilometer lange Weser-Radweg und
der Elberadweg, der sich auf fast 1.300 Kilometern an der Elbe
entlang schlängelt – 840 davon in Deutschland. Noch länger ist
der Donauradweg, der von Baden-Württemberg nach Bayern führt und
nach 560 Kilometern deutschen Boden verlässt, um mehr als 2.000
weitere Kilometer an der Donau entlang zu führen. René Bocksch
Woher kommen unsere Fahrräder? Die
hierzulande zum Verkauf angebotenen Fahrräder wurden
zum überwiegenden Teil im Ausland produziert. Wie die
Statista-Grafik mit Daten des Fahrrad-Industrieverbands (ZIV)
zeigt, ist als Herkunftsland von Fahrrädern (ohne E-Motor) vor
allem Kambodscha von Bedeutung. Bei den E-Bikes liegen
Bulgarien und Vietnam ganz vorne. Bei den Fahrradimporten wächst
der EU-Anteil zuletzt weiter auf jetzt 49 Prozent (44,3 % in
2022).
Die Herkunftsregion Asien fällt 2023 auf 46
Prozent (55,1 % in 2022). Der Importanteil von E-Bikes aus
EU-Ländern liegt 2023 bei rund 71 % (69 % in 2022). Der
Importanteil aus Asien ist etwas zurückgegangen auf 26 % (27 % in
2022). Insgesamt wurden 2023 3,48 Mio. Fahrräder und E-Bikes nach
Deutschland eingeführt – das entspricht einem Minus von 21
Prozent gegenüber 2022 (4,43 Mio.). Grund für den Rückgang sind
zum einen hohe Lagerbestände der deutschen Händler und die starke
Inlandsproduktion. Matthias Janson
Niederlande kriegen Verkehr am besten auf die Kette
Die Fahrrad-Branche
gehört in Deutschland zu den Gewinnern der Pandemie. 2020 wurden
hierzulande laut
ZIV etwas mehr als fünf Millionen Fahrräder verkauft - das
entspricht einem Plus von fast 17 Prozent. Dem Statista
Global Consumer Survey zufolge steigen ein Drittel der
Befragten in Deutschland mindestens zwei bis fünf Mal pro Woche
in den Sattel.
Das ist ein recht guter Wert, wie der
Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Indes kriegt kein Land den
Verkehr besser auf die Kette als die Niederlande - 54 Prozent
rechnen sich dort zu den regelmäßigen Fahrradfahrer:innen.
Deutlich unpopulärer ist diese Fortbewegungsmethode dagegen im
Heimatland des wohl wichtigsten Radrennens weltweit, der Tour
de France. Nur 20 Prozent der befragten Französ:innen gaben
an regelmäßig Fahrrad zu fahren.
Leihfahrräder selbst in Großstädten wenig genutzt
Bikesharing beziehungsweise die Nutzung von
Leihfahrrädern hat in Deutschland einen schweren Stand. Nach
einem kurzzeitigen Pandemie-Boom, bedingt durch den
Nutzungsausfall im öffentlichen Personennahverkehr und
Lieferschwierigkeiten bei neuen Fahrrädern und damit
einhergehenden Preiserhöhungen, scheint das Interesse der
Deutschen an Bikesharing wieder abzunehmen. Dominiert wird der
Markt derzeit von Call a Bike, einer Marke der Deutschen Bahn,
und Nextbike, das vor zwei Jahren in das
Mobility-as-a-Service-Unternehmen Tier eingegliedert wurde, laut Angaben
des Bundeskartellamts aber in naher Zukunft aufgrund
mangelnder Rentabilität weiterverkauft werden soll.
Wie die Statista-Grafik zeigt, wurden entsprechende Dienste
hierzulande zuletzt kaum genutzt. Selbst in Großstädten mit mehr
als einer Million Einwohner:innen geben 77 Prozent der zwischen
Januar und Dezember 2023 befragten Personen an, nie Bikesharing
oder andere Leihfahrradsysteme zu nutzen. Rund 16 Prozent greifen
mindestens einmal im Monat auf entsprechende Dienste zurück, zwei
Prozent fast täglich. In Kleinstädten zwischen 5.000 und 100.000
Einwohner:innen nimmt nur jede:r Zehnte Angebote wie Call a Bike
oder Nextbike in Anspruch.
Dies dürfte allerdings
auch daran liegen, dass die Verfügbarkeit von Leihfahrrädern in
starkem Zusammenhang mit Bevölkerungszahlen am Nutzungsort oder
touristischer Erschließung beispielsweise von Reisezielen wie
Sylt, Amrum oder Usedom steht. Laut der aktuellen
Fahrradstudie von EY Parthenon sollen im Jahr 2022 europaweit
rund 400 Millionen Euro mit Bikesharing umgesetzt worden sein,
bis 2028 soll das Marktvolumen auf 725 Millionen Euro ansteigen.
Zum Vergleich: Der geschätzte Gesamtumsatz mit Fahrrädern betrug
im selben Jahr europaweit etwa 22 Milliarden Euro, für 2028 wird
von Umsätzen in Höhe von 29 Milliarden Euro ausgegangen.
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