'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


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Mittwoch, 5. Juni 2024

Baubeginn für den Ersatzneubau der Cölvebrücke zwischen Duisburg und Moers
Der Startschuss für den Neubau der Cölvebrücke sowie für den Ausbau der Straße „An der Cölve“ ist heute gefallen. Oberbürgermeister Sören Link und Christoph Fleischhauer, Bürgermeister der Stadt Moers, ließen sich die Planungen für die neue Verbindung zwischen Duisburg und Moers vor Ort von Bauleiter Arthur Brakowski, Wirtschaftsbetriebe Duisburg, erklären.

Oberbürgermeister Sören Link (rechts), Elisabeth Liß, Bezirksbürgermeisterin Rheinhausen und Christoph Fleischhauer, Bürgermeister der Stadt Moers (links), ließen sich die Planungen für die neue Verbindung zwischen Duisburg und Moers vor Ort von Bauleiter Arthur Brakowski, Wirtschaftsbetrieben Duisburg (2.v.l.), erklären...Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg


Innerhalb der geplanten Bauzeit von rund 22 Monaten wird ein neues Brückenbauwerk die bedeutende Verbindung zwischen den Städten Duisburg und Moers und die Überquerung der Bahngleise in diesem Bereich wieder ermöglichen. In diesem Zuge wird auch die Straße „An der Cölve“ ausgebaut und erhält einen beidseitigen Geh- und Radweg.


„Für Anwohner und Verkehrsteilnehmer ist der Baubeginn eine gute Nachricht. Zukünftig wird es an dieser Stelle wieder eine direkte Verbindung zwischen unseren beiden Städten geben und lange Umwege der Vergangenheit angehören,“ so Oberbürgermeister Sören Link. Die neue Cölvebrücke wird auf der östlichen Seite, somit auf Duisburger Seite zusammengebaut. Parallel dazu erfolgt von der Düsseldorfer Straße aus, von der Moerser Seite aus, die Herstellung der Straßen- und Entwässerungsanlagen in Richtung der Brücke.


Die Pfahlwiderlager, auf die die Brücke im Nachgang aufgesetzt wird, werden ebenfalls zeitgleich an jedem Brückenende errichtet. Sobald diese Anlagen fertiggestellt sind, wird die Brücke eingeschoben. „Ein mühevoller und langer Weg liegt hinter uns. Umso schöner, dass mit dem heutigen Tag die interkommunale Zusammenarbeit zwischen Duisburg und Moers in diesem Projekt zum Wohle der Bürgerschaft sichtbar wird“, sagt Christoph Fleischhauer.


„Mit dem heutigen Tag startet der Neubau der Cölvebrücke, die nicht nur zwei Städte, sondern auch Menschen und den innerstädtischen Verkehr zwischen Duisburg und Moers miteinander verbinden wird. Der Ausbau der dazugehörigen Straßenverkehrsanlagen ist ein entscheidender Schritt, um die Infrastruktur zu modernisieren und die Mobilität zu verbessern,“ so Arthur Brakowski, Projektleiter der Wirtschaftsbetriebe Duisburg.

Die Gesamtkosten der Baumaßnahme liegen bei rund 15,3 Millionen Euro, die unter den Städten Duisburg und Moers sowie der Deutschen Bahn aufgeteilt werden. Durch die Bezirksregierung Düsseldorf wurden rund 5,9 Millionen Euro an Fördermitteln bewilligt.

Mobiles Stadtteilbüro Hamborn informiert über den Neubau eines Kinder- und Jugendzentrums
In der Sondersitzung der Bezirksvertretung Hamborn /5. Juni) wird unter anderem die Vorentwurfsplanung des Neubaus eines Kinder- und Jugendzentrums an der Bahnstraße in Alt-Hamborn vorgestellt. Das Stadtteilbüro des Quartiersmanagements Alt-Hamborn informiert hierüber ebenfalls gemeinsam mit städtischen Vertretern am Freitag, 7. Juli, um 11 Uhr, am Gelände an der Bahnstraße alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Gleichfalls gibt es Gelegenheit, sich vor Ort mit Ideen und Anregungen einzubringen.


Ausstellung „Werde Zweitzeug/in“ in der Kinder- und Jugendbibliothek
In der Kinder- und Jugendbibliothek im Stadtfenster wurde am 4. Juni, die interaktive Ausstellung des Vereins Zweitzeugen e. V. eröffnet. Die Ausstellung kann bis zu 28. Juni in der Stadtmitte besucht werden sowie vom 2. Juli bis 9. August in der Bezirksbibliothek in Rheinhausen. Der Verein Zweitzeugen e. V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, die (Über-) Lebensgeschichten des Holocaust zu dokumentieren, um sie nachfolgenden Generationen weiterzuerzählen.


Die interaktive Wanderausstellung beschreibt beispielhaft die Geschichten von Henny Brenner, Wolfgang Lauinger, Dr. Leon Weintraub und Chava Wolf. Sie sensibilisiert Kinder und Jugendliche altersgerecht für Antisemitismus und inspiriert Besucherinnen und Besucher, die Geschichten als Zweitzeugen weiterzugeben. Zu jeder Person gibt es Begleitmappen, die durch die Ausstellung führen und dazu einladen, aktiv mitzumachen. Ergänzend gibt es ein Veranstaltungsprogramm, das sich unter anderem an Schulklassen richtet.


Außerdem gibt es einen Theaterworkshop und zwei Ferienprogramme, die offen für alle Interessierten sind. Bürgermeister Dr. Sebastian Ritter: „Durch die interaktive Ausstellung wird Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar. Durch die Vermittlung dieser wichtigen Inhalte ist sie eine wertvolle Stütze für unser kollektives Gedächtnis.“


Ariane Olek, bei Zweitzeugen e. V. verantwortlich für Bildungsarbeit und die Ausstellung, erklärte: „Wir haben in unseren analogen wie digitalen Bildungsprojekten, Ausstellungen, Veranstaltungen und Veröffentlichungen schon über 34.000 Kinder und Jugendliche ab dem zehnten Lebensjahr erreicht. Mithilfe der (Über-)Lebensgeschichten stellen wir eine Verbindung zur deren eigener Lebenswelt her und ermutigen, selbst aktiv zu werden und gesellschaftliche Verantwortung für eine demokratische und vielfältige Gesellschaft zu übernehmen.“


Die Realisierung der Ausstellung und des Rahmenprogramms in Duisburg wird durch die Unterstützung der Haniel-Stiftung ermöglicht. Dr. Rupert Antes, Geschäftsführer der Stiftung, freut sich über die langjährige Zusammenarbeit mit Zweitzeugen e.V. „Wir sehen es als unser Privileg, ein so wichtiges und aktuelles Thema aktiv zu unterstützen. Die Qualität der Arbeit des Vereins, insbesondere die eindrucksvolle Wanderausstellung „Werde Zweitzeug*in“, ist von unschätzbarem Wert. Es ist uns eine besondere Ehre, diese vom Düsseldorfer Landtag nun in die Duisburger Zentralbibliothek zu bringen. Damit ermöglichen wir einen außerschulischen Lernort, der die Vergangenheit lebendig hält und Zukunft gestaltet.“


Barbara Hayck von der Stadtbibliothek Duisburg ergänzt: „Hier ist genau der richtige Ort für dieses wichtige Thema, denn hier finden jeden Tag Begegnung und Austausch statt. Zu uns kommen Menschen aus allen sozialen Schichten, die interessiert und offen sind und die Bibliothek auch als inspirierenden Ort begreifen, an dem sie Neues lernen können.“ Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten der Kinder- und Jugendbibliothek kostenfrei besucht werden (montags bis freitags 13 bis 19 Uhr, samstags 11 bis 16 Uhr).

Informationen zum ergänzenden Programm finden sich auf www.stadtbibliothek-duisburg.de und www.zweitzeugen.de.

 
V.l.: Judith Manusch, Sarah Hüttenberend (beide Zweitzeugen e. V.), Bürgermeister Dr. Sebastian Ritter, Ariane Olek (Zweitzeugen e. V.), Mira Grub, Dr. Rupert Antes (beide Haniel Stiftung) und Barbara Hayck (Stadtbibliothek Duisburg) eröffneten die Ausstellung „Werde Zweitzeug*in“ in der Kinder- und Jugendbibliothek -  (C) Stadtbibliothek Duisburg


Angriff auf Kontrolleure am Duisburger Hauptbahnhof: DVG erstattet Strafanzeige  
Am Dienstagmittag, 4. Juni, wurden an der Haltestelle „Duisburg Hauptbahnhof“ zwei Ticketkontrolleure der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) von einem Fahrgast angegriffen. Der Fahrgast wollte sich der Ticketkontrolle entziehen und hat die beiden Kontrolleure bei seiner Flucht verletzt. Beide Prüfer mussten danach im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei nahm den Fahrgast in Gewahrsam. Die DVG hat umgehend reagiert und Strafanzeige gestellt.  


„In keiner Weise tolerieren wir Angriffe und Gewalt gegen unsere Beschäftigten“, betont Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender der DVG. „Wir gehen konsequent gegen Gefährdungen aller Art vor und werden dabei von unseren juristischen Rechten Gebrauch machen. Der Schutz und die Sicherheit unserer Fahrgäste sowie unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen ganz klar im Vordergrund.“


Im Rahmen der Beförderungsbedingungen NRW haben Verkehrsunternehmen die Möglichkeit, Personen, die eine Gefahr für die Sicherheit oder Ordnung des Betriebes oder auch für andere Fahrgäste darstellen, von der Beförderung auszuschließen. Von diesem Recht wird die DVG Gebrauch machen und ein Beförderungs- beziehungsweise Hausverbot aussprechen, das neben der Nutzung der Fahrzeuge auch das Betreten der Betriebsanlagen umfasst.  


Das konsequente Vorgehen gegen Gefährdungen beschränkt sich nicht auf den einzelnen Fall, wie der DVG-Vorstandsvorsitzende Marcus Wittig betont. Es handele sich vielmehr um eine Grundsatzentscheidung im Rahmen der Null-Toleranz-Strategie. „Wir ziehen eine klare Grenze und bringen jegliche Fälle von Gewalt und Vandalismus zur Anzeige“, sagt Wittig.  


DVG: Mehr Investitionen und mehr Angebot im ÖPNV erfordern mehr Unterstützung durch Bund und Land - 16 neue Bahnen in Duisburg auf der Schiene
Die DVG hat gemeinsam mit der Stadt Duisburg im Jahr 2023 an vielen Stellen im Stadtgebiet in die Modernisierung der ÖPNV-Infrastruktur investiert. Beispielsweise sind die stark frequentierte Bahnhaltestelle „Landschaftspark Nord“ der Straßenbahnlinie 903 sowie die beiden Bushaltestellen „Landschaftspark Nord“ der Linien 909, 910 und NE3 barrierefrei ausgebaut. Zudem hat der Umbau der Haltestellen „Karl-Jarres-Straße“ und „Steinsche Gasse“ ebenfalls im vergangenen Jahr begonnen und dauert noch an.


Beide Haltestellen werden modernisiert und komplett barrierefrei ausgebaut. Ende September 2023 haben die Stadt Duisburg, die Wirtschaftsbetriebe und die DVG mit dem dritten Bauabschnitt der Sanierung des OB-Karl-Lehr- Brückenzuges begonnen. Die DVG hat hierbei rund 1.300 Meter an neuen Gleis- und Fahrleitungsanlagen verlegt. Der Neubau soll vor allem die Straßenbahnlinie 901 beschleunigen, da sie durch eine eigene Fahrspur schneller und verkehrsunabhängiger unterwegs sein wird.



„Eine Verbesserung des ÖPNV geht sowohl mit Angebotsausweitungen als auch mit Modernisierungen der Infrastruktur einher. Wie geplant steigen die Investitionen in Fahrzeuge und Infrastruktur kontinuierlich an. Im Jahr 2023 lagen sie bei insgesamt 31,3 Millionen Euro und damit fast 7 Millionen Euro über dem Investitionsvolumen des Vorjahres“, erklärt Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender der DVG.  


Trotz eines leichten Anstiegs auf 45,5 Millionen Fahrgäste bleibt auch im zweiten Jahr nach den Beschränkungen durch die Corona-Pandemie das Fahrgastaufkommen deutlich hinter dem der Jahre vor 2020 zurück, als noch mehr als 60 Millionen Menschen pro Jahr die Angebote der DVG nutzten. Bei einem gleichzeitig umfangreicheren Angebot führte dies im Geschäftsjahr 2023 zu einem leicht gestiegenen Jahresfehlbetrag in Höhe 64,5 Millionen Euro.  


Den Fahrgastzahlen entsprechend bleiben auch die Verkehrseinnahmen aus Ticketverkäufen mit 46,8 Millionen Euro hinter denen der Vor-Corona-Jahre zurück. „Eine entsprechende Unterstützung von Bund und Land, um den Herausforderungen des ÖPNV erfolgreich zu begegnen, ist daher weiterhin unbedingt erforderlich. Um die ehrgeizigen Klimaziele von Stadt und Bund zu erreichen, benötigen wir einen Ausbau des ÖPNV. Nur so können wir mehr Menschen für den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel gewinnen“, sagt Marcus Wittig.  


Positiv entwickelt hat sich die Zahl der verkauften Abo-Tickets. Grund hierfür ist vor allem die Einführung des Deutschlandtickets. Die DVG hat seit seiner Einführung rund 20.000 Abo-Kundinnen und -Kunden hinzugewonnen und verzeichnet rund 70.000 Abonnentinnen und Abonnenten. 12,3 Millionen Fahrgäste nutzten im vergangenen Jahr mit dem Deutschlandticket die Angebote der DVG. Insgesamt sind 34 Prozent der Fahrgäste Abo-Kundinnen und -Kunden.


„Die Einführung des Deutschlandtickets hat die Tarifstruktur für die Fahrgäste verständlicher gemacht. Das zeigt sich deutlich im Erfolg dieses Angebots. Allerdings gilt auch hier, dass ein solches, auch preislich attraktives Angebot, dauerhaft nur mit finanzieller Hilfe von Bund und Land in seiner heutigen Form aufrecht zu erhalten ist“, sagt Dieter Lieske, Aufsichtsratsvorsitzender der DVG.  


16 neue Bahnen in Duisburg auf der Schiene
Die Erneuerung der gesamten Fahrzeugflotte sowohl auf der Schiene als auch im Bus-Bereich ist für die DVG auch im Jahr 2023 das zentrale Thema gewesen. Das Ziel ist eindeutig definiert: Bis zum Jahr 2030 soll der gesamte Fuhrpark der DVG CO2-neutral unterwegs sein. Bis zum Ende des Jahres 2023 waren bereits 16 neue Bahnen für den Einsatz auf den Linien 901 und 903 in Duisburg eingetroffen. Die neuen Fahrzeuge stabilisieren den Fahrplan nachhaltig und bedeuten für die Fahrgäste einen deutlich gestiegenen Komfort.


„Die Beschaffung neuer Schienenfahrzeuge ist ein Mammutprojekt. Die neuen Straßenbahnen für die Linien 901 und 903 sichern den Betrieb auf der Schiene aber für Jahrzehnte“, erklärt Andreas Gutschek, Vorstand Infrastruktur und Digitalisierung bei der DVG. Die Beschaffung neuer Stadtbahnen für die Linie U79 in Zusammenarbeit mit der Rheinbahn ist ebenfalls angelaufen, so dass die DVG langfristig mit einer gänzlich erneuerten Schienenfahrzeugflotte unterwegs sein wird.


Die DVG investiert rund 200 Millionen Euro in diese Projekte. Zudem steht auch die komplette Erneuerung der Busflotte bevor, so dass bereits im Jahr 2024 die ersten Wasserstoffbusse in Duisburg unterwegs sein werden. Bis zum Jahr 2030 sollen insgesamt 100 Wasserstoffbusse im Einsatz sein, so dass die gesamte Flotte auf die moderne, emissionsfreie Antriebstechnologie umgestellt sein wird.   Mit 786 Beschäftigten (Stand 31.12.2023) ist die Belegschaft der DVG im Vergleich zum Vorjahr leicht gewachsen.


„Die enormen Projekte bei der DVG im Rahmen der Flottenerneuerung und dem Ausbau des Angebots bedeuten für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern große Herausforderungen, denen sie sich auch im vergangenen Jahr erfolgreich gestellt haben“, sagt Arbeitsdirektor Axel Prasch. Hinzu kommen 16 Auszubildende in 4 Lehrberufen. „Ausbildung ist der wichtigste Faktor, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Wir merken, dass der Wettbewerb um qualifiziertes Personal immer intensiver wird und setzen deshalb weiterhin verstärkt auf den eigenen Nachwuchs“, so Prasch.  


DRK-Blutspendedienste sehen Blutspender als wahre Vorbilder für die Gesellschaft und rufen zu hoher Spende-Bereitschaft im Sommer auf.

Anlässlich des Weltblutspendetags am 14. Juni weisen die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes auf den unermüdlichen Einsatz der Blutspenderinnen und Blutspender hin. Ihr selbstloses Engagement sichert an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr die Versorgung von kranken und schwerverletzten Mitmenschen. Dieser selbstlose Einsatz ist von unermesslichem Wert für das gesamte Gesundheitssystem in Deutschland.


Blutspenden sind für viele Behandlungen unverzichtbar und ein überlebenswichtiger Beitrag in der medizinischen Versorgung, sie entscheiden oftmals über Leben und Tod. Menschen, die regelmäßig, freiwillig und unentgeltlich Blut spenden, sind stille Helden des Alltags. Dafür gebühren ihnen, nicht nur zum Weltblutspendetag, sondern auch an jedem anderen Tag im Jahr unser Dank und unsere Hochachtung. Im Namen aller Patientinnen und Patienten bedanken sich die DRK-Blutspendedienste bei allen Blutspenderinnen und Blutspendern für ihren unersetzlichen Beitrag zur Rettung zehntausender Menschen.  


Aktuelle Herausforderungen  
Bedingt durch die Feiertags- und Brückentagslage im Mai ist in den vergangenen Wochen die Blutspendebereitschaft bereits spürbar zurückgegangen. Zu erwarten ist, dass durch die Großsportereignisse im Juni und Juli sowie die anstehenden Sommerferien die Spendenbereitschaft weiter sinkt. Die DRK-Blutspendedienste appellieren deshalb eindringlich, jetzt und in den nächsten Wochen Blut zu spenden, damit die Versorgungssicherheit mit lebensrettenden Blutpräparaten lückenlos aufrechterhalten und ein Engpass vermieden werden kann. H


intergrund ist auch die kurze Haltbarkeit der aus dem Spenderblut gewonnenen Blutpräparate, die bei den Thrombozyten (Blutplättchen) nur vier Tage beträgt. Für Erstspenderinnen und Erstspender sind die kommenden Wochen eine gute Gelegenheit, sich im Rahmen einer Blutspende solidarisch zu engagieren und eine Karriere als Lebensretter zu starten. Informationen und Termine finden Interessierte unter https://www.drk-blutspende.de   


Regional (Nordrhein-Westfalen / Rheinland-Pfalz / Saarland)
Der Blutspendedienst-West steht für eine sichere Versorgung von rund 23 Millionen Menschen und damit rund 28 Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung. „Allein in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland werden täglich bis zu 3.500 Blutkonserven benötigt. Diesen besonderen Auftrag erfüllen die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden des DRK-Blutspendedienstes West täglich auf rund 50 Blutspendeterminen", so Stephan David Küpper, Pressesprecher des DRK-Blutspendedienst West. Er betont: "Ohne den freiwilligen und kontinuierlichen Einsatz derer, die durch ihre Blutspenden das medizinische Gemeinwohl unterstützen, wäre dies nicht zu leisten."


Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt. Das DRK bittet alle Bürger, die Blut spenden möchten, sich vorab online einen persönlichen Termin zu reservieren. Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspende.jetzt tagesaktuell abrufbar.

Engagiert als Lebensretter


Lebenshilfe: Demokratie in Deutschland und Europa stärken „Teilhabe statt Ausgrenzung. Keine Stimme für die AfD.“
Die Europäische Union schöpft ihre Kraft aus der Vielfalt und Solidarität ihrer rund 450 Millionen Bürgerinnen und Bürger. Das freie Europa wird jedoch durch rechtsextreme Kräfte bedroht, demokratiefeindliche Parteien wie die AfD wollen die EU zerstören.“ Davor warnt Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a.D., anlässlich der Europawahl. Sie ruft die Wählerinnen und Wähler dazu auf, am 9. Juni die Demokratie in Deutschland und Europa zu stärken und dem Aufruf der Bundesvereinigung Lebenshilfe zu folgen: „Teilhabe statt Ausgrenzung. Keine Stimme für die AfD.“


Das gilt für die Wahl zum Europäischen Parlament ebenso wie für die vielen Kommunalwahlen, die am kommenden Sonntag von Mecklenburg-Vorpommern bis Baden-Württemberg stattfinden. Fast 80 Jahre nach der mörderischen NS-Zeit herrscht in Deutschland wieder ein Klima, in dem Minderheiten wie Menschen mit Behinderung ausgegrenzt und sogar mit dem Tode bedroht werden. Vor wenigen Tagen gab es zwei mutmaßlich rechtsradikale Anschläge auf Gebäude der Lebenshilfe Mönchengladbach.


Unbekannte warfen Ziegelsteine mit der Aufschrift „Euthanasie ist die Lösung“. Nun ermittelt der Staatsschutz. Mit „Euthanasie“ ist das Tötungsprogramm der Nationalsozialisten gemeint, dem etwa 300.000 Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung zum Opfer fielen. Ulla Schmidt: „Wir verurteilen diese feigen Taten in Mönchengladbach aufs Schärfste und fühlen mit den Bewohnern und Mitarbeitenden, die jetzt schreckliche Ängste ausstehen müssen.“


Weil sich Hass und Hetze rasant ausbreiten in der Gesellschaft, wird das öffentliche Eintreten für die Demokratie immer wichtiger. Zudem zeigt die AfD mehr und mehr ihr wahres Gesicht: Nach dem Potsdamer Geheimtreffen von AfD-Vertretern mit namhaften Rechtsradikalen wird AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl vorgeworfen, Hitlers SS verharmlost, für China spioniert und Bestechungsgelder eines prorussischen Propaganda-Portals angenommen zu haben. Im Mai hat das Oberverwaltungsgericht in Münster bestätigt, dass der Verfassungsschutz die AfD bundesweit als rechtsextremistischen Verdachtsfall beobachten darf. D


rei ostdeutsche Landesverbände und die Jugendorganisation „Junge Alternative“ werden sogar als „erwiesen rechtsextremistische Bestrebung“ eingestuft. Und gerade erst hat das Landgericht Halle den thüringischen AfD-Landesvorsitzenden Höcke zu einer Geldstrafe verurteilt, weil der ehemalige Geschichtslehrer eine Rede mit einer verbotenen Nazi-Parole beendet hatte.


Bereits am 21. März 2017 haben Bundesvorstand und Bundeskammer in einem gemeinsamen Beschluss deutlich gemacht, dass Lebenshilfe und AfD unvereinbar sind. In der Folge hat die Lebenshilfe, auch gemeinsam mit anderen Verbänden, immer wieder darauf hingewiesen, dass die AfD Inklusion als „Ideologie-Projekt“ ablehnt und Menschen diskriminiert, die nicht ins völkisch-nationalistische Weltbild passen.


Sparda-Bank fördert zwölf Schulen mit insgesamt 24.500 Euro aus Duisburg und Umgebung
Die zwölfte SpardaSpendenWahl hat die Erwartungen weit übertroffen: 602 Schulen haben mitgemacht – eine Teilnehmerzahl, die alle Rekorde seit Beginn des Online-Wettbewerbs gebrochen hat! Auch das Interesse an der Wettbewerbsseite war enorm: Über 600.000 Besucherinnen und Besucher haben sich dort über die Schulprojekte informiert. Unter dem Motto „Unsere Schule ist in Bewegung!“ ging es also in jeder Hinsicht sportlich zu!


„Wir sind überwältigt von der hohen Beteiligung. Das ist einfach nur beeindruckend“, erklärt Dominik Kanders, Filialleiter der Sparda-Bank West in Duisburg. Unter den 200 Gewinnern befinden sich zwölf Schulen aus Duisburg und Umgebung. Sie erhalten eine Förderung von insgesamt 24.500 Euro über die Reinerträge des Gewinnsparvereins bei der Sparda-Bank West.


Sportprojekte sind beliebt „Wir freuen uns sehr für die Gewinnerschulen in Duisburg und Umgebung und gratulieren allen beteiligten Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern herzlich. Die Auszeichnungen sind hochverdient“, erklärt Filialleiter Dominik Kanders. Der Wettbewerb zeigt außerdem, dass sich die Schulen in der Region sehr um die sportliche Aktivität der Schülerinnen und Schüler bemühen – und viele Menschen diese Bemühungen unterstützen möchten.


Jedes Projekt ist ein Gewinn
Die wahren Champions sind alle 602 Schulen mit ihren Bewegungsprojekten. „Jedes einzelne dieser Projekte ist natürlich ein Gewinn“, erklärt der Filialleiter. Insgesamt erhalten 200 Schulen in vier Kategorien mit jeweils 50 Gewinnern einen Förderpreis: Stolze 400.000 Euro stellt der Gewinnsparverein zur Verfügung, aufgeteilt in Fördersummen zwischen 1.000 und 6.000 Euro. Die Erstplatzierten überzeugen mit sportlicher Vielfalt.


Hier ein Überblick über die Gewinnerprojekte in Duisburg und Umgebung
Kategorie „Sehr kleine Schulen“
• GGS Zoppenbrückstraße mit dem Projekt „Bewegte Pausen auf dem Schulhof“, Gewinn: 3.000 Euro Kategorie „Kleine Schulen“
• Grundschule Van-Gogh-Straße mit dem Projekt „Zirkuswoche“, Gewinn: 1.000 Euro
• Städtische Gemeinschaftsgrundschule Hebbelstraße mit dem Projekt „Einrichtung eines Bewegungsraumes“, Gewinn: 1.500 Euro
• GGS Marienstraße mit dem Projekt „Wir brauchen mehr Spielraum“, Gewinn: 2.000 Euro Kategorie „Mittelgroße Schulen“
• Andreas-Vesalius-Gymnasium mit dem Projekt „Das AVG bewegt sich… nicht nur im Sport!“, Gewinn: 2.000 Euro
• Krupp-Gymnasium Duisburg mit dem Projekt „Bewegte Pause auch für Große: Basketballkörbe“, Gewinn: 2.000 Euro
• Kardinal-von-Galen-Gymnasium Kevelaer mit dem Projekt „Bewegte Pause“, Gewinn: 3.000 Euro
• Kopernikus-Gymnasium Duisburg Walsum mit dem Projekt „Across the Alps - KGW goes Nature“, Gewinn: 2.000 Euro Kategorie „Große Schulen“
• Konrad-Duden-Gymnasium mit dem Projekt „Bewegtes Konrad-Duden-Gymnasium“, Gewinn: 2.000 Euro
• Gesamtschule Hünxe mit dem Projekt „GSH – auf dem Weg zur bewegten Schule“, Gewinn: 2.000 Euro
• Reinhard-und-Max-Mannesmann-Gymnasium mit dem Projekt „Calisthenics Park“, Gewinn: 2.000 Euro


Auch auf Insta Highlights gesetzt Bewegt ging es allerdings nicht nur in den Schulen, sondern auch auf der Instagram-Seite der Sparda-Bank West zu. Unter www.instagram.com/spardawest haben 10.620 Menschen einen Kommentar hinterlassen, um so ihre Lieblingsschulen für den Insta-Sonderpreis zu nominieren. „Noch ein Rekord! Wir sind natürlich begeistert, dass jetzt so viele Nutzerinnen und Nutzer der Sparda-Bank West folgen“, berichtet Dominik Kanders.


Wer einen Kommentar verfasst hat, erhielt zudem die Chance auf einen von insgesamt 10 Sportgutscheinen über 50 Euro. Doch damit nicht genug: Unter den vorgeschlagenen Schulen wurden noch einmal 10 mal 1.000 Euro verlost. Mit dabei war auch die GGS im Dichterviertel mit dem Projekt „Bewegung für kleine Dichter“ aus Duisburg. Sie kann sich über einen Sonderpreis in Höhe von 1.000 Euro freuen. Auch dieser Gewinnerschule einen herzlichen Glückwunsch!


Gemeinschaft erzeugt Bewegung 
Fazit von Dominik Kanders: „Diese großartige SpardaSpendenWahl hat gezeigt, wie unglaublich viel wir gemeinschaftlich bewegen können. Deshalb noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die daran beteiligt waren! Das ist nicht nur im Sinne unseres diesjährigen Mottos, sondern entspricht auch der genossenschaftlichen Philosophie des Miteinanders.“

Keine Frage, dass der so überaus erfolgreiche Wettbewerb im nächsten Jahr fortgesetzt wird. Die Erfolgsgeschichte der SpardaSpendenWahl geht weiter – und schon jetzt sind alle Schulen und Abstimmenden eingeladen, die Fortsetzung mitzugestalten! Mehr Informationen unter www.spardaspendenwahl.de 


Über den Gewinnsparverein bei der Sparda-Bank West Bereits seit über 70 Jahren gibt es den Gewinnsparverein, dem die Kunden der Sparda-Bank West beitreten können. Das Gewinnsparen funktioniert dabei sehr einfach: Kunden, die Gewinnsparlose zum Preis von jeweils 5 Euro erwerben, sparen 3,75 Euro und setzen 1,25 Euro ein, um tolle Preise zu gewinnen und über die Reinerträge des Gewinnsparens Gutes zu ermöglichen.
Denn von jedem Gewinnspielanteil über 1,25 Euro werden 31,25 Cent eingesetzt, um gemeinnützige Vereine und Initiativen bei ihrem gesellschaftlich wichtigen Engagement beispielsweise in den Bereichen Kunst und Kultur, Soziales, Sport, Natur- und Umweltschutz sowie Tierschutz nachhaltig zu unterstützen.

 

Vor 15 Jahren in der BZ: Graffitis gegen Graffitis Schutz vor illegalen Sprayern für den RheinPark
Mitte Mai erst wurde der RheinPark Duisburg mit einem spannenden Programm den Bürgerinnen und Bürgern übergeben. Und schon stehen die nächsten großen Aktionen im RheinPark an. Im Anschluss an die Eröffnung der Umwelttage und die deutschen Meisterschaften der Skateboarder am kommenden Wochenende startet ein großes Graffiti-Event.


Mit der Aktion „Graffiti als Graffiti-Schutz“ sollen wilde Sprayaktionen verhindert werden, denn einige der mächtigen Mauerreste - ehemalige Industrierelikte - sind schon in nächtlichen illegalen Sprühaktionen von Unbekannten mit Graffitis versehen worden. Durch die legale Sprayaktion soll dem nun ein Riegel vorgeschoben werden. Namhafte internationale Künstler und Akteure aus Deutschland, aber auch lokalen Akteure aus der Duisburger Szene sollen die Mauern gestalten.


Die Arbeiten werden voraussichtlich zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, den Künstlern bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Als Sponsor konnte für die Graffiti-Aktion der Spraydosenhersteller Molotow gewonnen werden. Zusätzlich wird das Projekt gefördert mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen aus dem Programm „Soziale Stadt NRW“.

 

Schnupperangebot für Seniorinnen und Senioren in der Zentralbibliothek

Seniorinnen und Senioren haben am Mittwoch, 5. Juni, um 9.30 Uhr die Gelegenheit, das Angebot und den Service der Zentralbibliothek im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, kennenzulernen. Bei dem kostenlosen Schnupperangebot erhalten die Besucherinnen und Besucher einen Überblick über den Medienbestand vor Ort, aber auch über die digitalen Angebote.


Schritt für Schritt wird erklärt, wie man gesuchte Titel findet, wie man die Automaten bedient und wo man bei Bedarf Hilfe bekommt. Die Einführung endet im Café, wo es Gelegenheit für Fragen und Austausch gibt. Die Veranstaltung dauert circa 90 Minuten und ist kostenlos.

Treffpunkt ist im Foyer des Stadtfensters. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich im Internet unter www.stadtbibliothek-duisburg.de, persönlich an der Information im Erdgeschoss der Zentralbibliothek oder telefonisch unter 0203 283 4218. Die Öffnungszeiten sind montags von 13 bis 19 Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr und samstags von 11 bis 16 Uhr.


IHK NRW: Mautstart verschieben  
Ab 1. Juli sollen auch Fahrzeuge ab 3,5 t für die Maut herangezogen werden. Doch die Mautausweitung steckt voller Probleme: zu bürokratisch, zu ungerecht, zu wenig Nutzen und schlechtes Timing. IHK NRW fordert, den Starttermin zu verschieben und nachzubessern.
IHK NRW blickt mit Sorge auf den 1. Juli. Dann sind zusätzlich rund 220.000 Fahrzeuge bundesweit von der Maut betroffen.


„Viele Betriebe haben zurecht gehofft, dass sie unter mögliche Ausnahmeregelung fallen. Zu lange hat das Ministerium die Betriebe darüber im Unklaren gelassen“, so IHK-Verkehrsexperte Ocke Hamann. Die Politik möchte eigentlich nur diejenigen zur Kasse bitten, die die Straßen besonders viel nutzen. Service- und Werkstattwagen von Handwerkern und handwerksähnlichen Dienstleistern gehören nicht dazu.


„Die Idee ist richtig, aber die Umsetzung ist schlecht gemacht. Der Veranstaltungstechniker muss Maut zahlen, der Elektriker, der in der gleichen Halle arbeitet, aber nicht. Das ist kaum zu verstehen“, merkt Hamann an.  
Die Trennlinie zwischen handwerksähnlichen und anderen Tätigkeiten sei nicht scharf gezogen. Zudem wurde die Liste der Tätigkeiten, die von der Abgabe befreit sind, erst vor ein paar Wochen veröffentlicht. Nur wenige Unternehmen sind darauf vorbereitet und haben laut Mautbetreiber bereits ein Mautgerät im Fahrzeug.


„Es ist doch menschlich: Jeder hofft erst einmal, dass auch er eine Ausnahmegenehmigung bekommt, wenn Ausnahmen versprochen wurden. Erst dann kümmert man sich um den Termin für den Einbau eines Mautgeräts“, kritisiert Hamann die Kommunikationsstrategie des Bundesamtes für Logistik und Mobilität, das für die Mautausweitung verantwortlich ist.  

„Außerdem kommt das Thema zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Die Wirtschaft steckt im Konjunkturtief, besonders die Bauwirtschaft, die viele kleine Fahrzeuge nutzt. Wenn bald jeder Kilometer zwischen 11 und 25 Cent mehr kostet, ist das ein Problem besonders für die vielen kleinen und mittelständigen Betriebe, die gerade so zurechtkommen und aktuell wirklich genug andere Sorgen haben,“ mahnt Hamann. „Viele fühlen sich schlecht informiert oder werden nach dem 1. Juli aus allen Wolken fallen, wenn sie das erste Mal kontrolliert werden.


Ein Thema besonders in die Ballungsräumen NRWs, wo die Autobahnen wie innerstädtische Straßen genutzt werden. Aber auch für die Nutzung von Bundesstraßen müssen die Fahrzeuge zwischen 3,5 t und 7,5 t technisch zulässiger Gesamtmasse (tzGm) dann zahlen.“ so Hamann.  


IHK NRW fordert deshalb Nachbesserungen und eine Verschiebung des Mautstarts. Zumal die Mautausweitung viel Aufwand verursacht, aber nur wenig nutzt. „Unsere Infrastruktur ist marode, das kostet viel Geld. Die Maut der 3,5 - 7,5 Tonner leistet dazu im Vergleich zum Schwerlastverkehr kaum einen Beitrag“. Auch deshalb könnte man jetzt mit etwas politischem „Good Will“ den Unternehmen in der aktuellen Rezession entgegenkommen und bestehende Schwächen heilen, so die Einschätzung von IHK NRW.

„Für viele unserer Betriebe wäre das eine Entlastung zur richtigen Zeit“, unterstreicht Ocke Hamann.   IHK NRW ist der Zusammenschluss der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen. IHK NRW vertritt die Gesamtheit der IHKs in NRW gegenüber der Landesregierung, dem Landtag sowie den für die Kammerarbeit wichtigen Behörden und Organisationen.


Parkkonzert mit der Musikvereinigung Duisburg-West
Die beliebte Parkkonzertreihe im Jubiläumshain setzt sich am kommenden Sonntag, 9. Juni, um 11 Uhr mit der Musikvereinigung Duisburg-West fort. Die „Musikvereinigung Duisburg-West“ ist durch zahlreiche Auftritte über die Stadtgrenzen Duisburgs hinaus bekannt. Unter dem Motto „Blasmusik und Marschmusik haben Tradition, doch moderne Musik macht noch etwas mehr Spaß“ präsentiert das Orchester einen Querschnitt durch viele Musikrichtungen und Epochen. Dazu gehören Schlager, Märsche, Polkas und bekannte Musical- und Filmmelodien.

Musikvereinigung Duisburg-West

Auch in diesem Jahr werden die Parkkonzerte wieder finanziell vom LionsClubs Duisburg-Hamborn unterstützt. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen gibt es im Internet unter https://www.facebook.com/ParkkonzerteHamborn.
Weitere Konzerttermine:
16.06.2024 Blasorchester Lohmühle e.V.
23.06.2024 Bläsersymphonie Abtei Hamborn
30.06.2024 Die Bergsteirer
07.07.2024 Musikgruppe „Wahre Freunde“
14.07.2024 Shanty Chor

Zweitägiges Gemeindefest rund um den Kirchturm am Ostacker
Zum traditionellen Gemeindefest rund um den Turm der Markuskirche am Ostackerweg 75 lädt die Evangelische Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck auch in diesem Jahr ein. Das Fest steigt am Samstag, 8. Juni 2024 um 15 Uhr, wenn der Biergarten mit Cocktails, Gegrilltem, Kaffee und Waffeln öffnet und von der Bühne Musik von den „Stellwerkern“, „Monster of Liedernachsing“ und „Green Lemonade“ Gute-Laune-Musik zum Tanzen, Hören und Mitsingen erklingt.


Am Sonntag, 9. Juni geht es nach dem Open-Air-Gottesdienst um 10.30 Uhr, bei dem sich die Konfis vorstellen, weiter: mit Spiel und Spaß auf der Gemeindewiese für die Jüngeren und Schlemmen, Bühnenprogramm für alle und mit leckerem vom Grill, türkischen, kongolesischen und italienische Spezialitäten und natürlich Kaffee, Kuchen und Waffeln.


Der Erlös wird für die Suppenküche der Gemeinde, die Erneuerung der Bestuhlung im Café und die Umgestaltung des Kirchplatzes verwendet. Ein Teil des Erlöses geht an den Verein "KiK - Kind im Krankenhaus", der die Kinderklinik in der Helios St. Johann Klinik unterstützt.  Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ruhrort-beeck.ekir.de.

Die Markuskirche am Ostacker (Foto: Tanja Pickartz). 


Durchblicke-Team lädt in die Obermeidericher Kirche ein
Das Team um Hans-Bernd Preuß hat ein neues Thema für den nächsten „Durchblicke-Gottesdienst“ vorbereitet und lädt zur Feier herzlich in die evangelische Kirche Duisburg Obermeiderich, Emilstraße 27, ein. Dort geht es am Sonntag, 9. Juni 2024 um 18 Uhr mit viel Musik um das Thema „Voller Leidenschaft“. Im Gottesdienst wird mit Hilfe von Texten, Liedern, Gebeten und Impulsen über menschliche Leidenschaften und die Leidenschaft Gottes für die Menschen nachgedacht. 

Übrigens: Nach dem Gottesdienst ist wie immer die Gelegenheit, bei Abendessen und Getränken weiter eine gute Zeit miteinander zu  erleben. Auch dazu lädt das Durchblicke-Team herzlich ein. Weitere Infos zum Gottesdienstformat gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de/durchblicke.

Abiturpreis der Landeskirche für Evangelische Religion geht nach Duisburg und Indien zugleich
Wenn die Verbindung aus Indien via Internet klappt, wird Daman Ram am 28. Juni bei der offiziellen Abiturfeier des Duisburger Bertolt-Brecht-Berufskollegs (BBBK) zugeschaltet und sie kann die Freude über den Abschluss mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern live auf diesem Weg teilen. Mit Zustimmung der Abteilungsleitung durfte sie nach den Prüfungen früher in ihre Heimat. Mit im Gepäck hat sie nicht nur die deutsche Hochschulreife, sondern auch den Abiturpreis Evangelische Religion, mit der sie die Evangelische Kirche im Rheinland ausgezeichnet hat. 


Das Bertolt-Brecht-Berufskolleg hatte sie wegen des IT-Schwerpunktes des Bildungsgangs gewählt: Informationstechnische Assistentin mit den Leistungskursfächern Mathematik und Technische Informatik. Das technische Wissen ist für sie nun ein gutes Sprungbrett in das im Wintersemester beginnende Studium der Informatik.

München ist aktuell der bevorzugte Studienort, wenn da nicht die hohen Mieten wären. Am Bertolt-Brecht-Berufskolleg glänzte Frau Ram jedoch auch in anderer Hinsicht. Berufsschullehrer Pfarrer Martin Behnisch-Wittig ist sie bereits aufgefallen, als er sie noch gar unterrichtete: Daman Ram erteilte regelmäßig in den Pausen und nach Unterrichtsende Mitschülern Nachhilfe im Fach Mathematik.


„Dies geschah auf eine auffallend freundliche und die Schüler und ihre individuellen Fragen ernstnehmende und dabei immer respektvolle Art und Weise.“  Im Fach Evangelische Religion erlebte er sie als eine intelligente und interessierte junge Frau, der es trotz der sprachlichen Hürden gelang, bei der mündlichen Religionsprüfung zu glänzen. Den vorher für sie unbekannten Fachtext zum Thema gab sie nicht nur inhaltlich richtig wieder und beantwortete die zum Text gestellten Fragen überzeugend.


Sie stellte den Text vielmehr bereits in ihrer Antwort in größere thematische Zusammenhänge bis hin zum Gottesbegriff im Christentum und Hinduismus. Dabei verband sie geschickt ihren eigenen biografischen Hintergrund mit ein: Die Mutter Hindu, der Vater Sikh und sie selbst hatte in Indien vorher eine christlichen Schule besucht, auf der sie sogar islamische Gebete und Lebens- und Glaubensweisen kennengelernt hatte. Die Prüfungskommission war sich schnell einig, dass diese Prüfung nur mit der Höchstpunktzahl (15) bewertet werden konnte.


„Ich habe in meiner bisherigen Schullaufbahn eine ganze Anzahl an mündlichen Abiturprüfungen erleben dürfen. Eine Prüfungsleistung dieser Qualität und Eigenständigkeit war nicht dabei“ sagt Pfarrer Behnisch-Wittig rückblickend.  Vor diesem Eindruck nominierte der 62-jährige Pfarrer Abiturientin Daman Ram bei der Evangelischen Kirche im Rheinland für den Abiturpreis so überzeugend, dass die junge Frau ihre Urkunde schon mit nach Indien mitnehmen konnte. Die rheinische Landeskirche vergibt diesen seit 2019 und möchte damit das Interesse junger Menschen an religiösen und ethischen Fragen fördern sowie die Bedeutung des Unterrichtsfaches Evangelische Religion unterstreichen.    

Daman Ram mit Pfarrer Behnisch-Wittig kurz vor ihrer Abreise nach Indien, Foto: Ram



Pflugeinsatz verliert in der Landwirtschaft an Bedeutung
• Im Wirtschaftsjahr 2022/2023 nur noch 40 % des Ackerlandes gepflügt
• Konservierende Bodenbearbeitung löst das Pflügen als wichtigstes Bodenbearbeitungsverfahren ab
• Auf ostdeutschen Ackerflächen werden konservierende Bearbeitungsverfahren überdurchschnittlich oft angewendet

Der Pflug als klassisches Werkzeug der Bodenbearbeitung in der Landwirtschaft verliert in Deutschland an Bedeutung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2023 mitteilt, wurden im Wirtschaftsjahr 2022/2023 nur noch 40 % (4,6 Millionen Hektar) des Ackerlandes gepflügt – das war ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Wirtschaftsjahr 2015/2016, als noch 53 % (6,3 Millionen Hektar) des Ackerlandes mit diesem konventionellen Verfahren bearbeitet wurden.


Demgegenüber setzen die landwirtschaftlichen Betriebe häufiger sogenannte konservierende Bodenbearbeitungsverfahren ein. Diese „pfluglosen“ Verfahren mit Bodenbearbeitungsgeräten wie Grubber oder Eggen erhalten die Bodenstruktur weitestgehend, da sie den Boden lediglich auflockern und nicht wenden beziehungsweise umpflügen. Im Wirtschaftsjahr 2022/2023 wurden auf knapp der Hälfte (49 %) des Ackerlandes konservierende Bodenbearbeitungsverfahren angewendet. Im Wirtschaftsjahr 2015/2016 hatte der Anteil noch bei 40 % gelegen.


Die beliebtesten Radwege Deutschlands - Stand 03.06.2024
Was den ökologischen Fußabdruck angeht, ist der Urlaub mit dem Auto besser als mit dem Flugzeug, der mit dem Zug besser als mit dem Auto – am allerbesten ist aber die gänzlich emissionsfreie Fortbewegung. Radwandern wird daher immer beliebter und Deutschland hat einiges an Routen für begeisterte Zweiradfahrer zu bieten. Der ADFC fragt jährlich seine radelnden Mitglieder nach ihren liebsten Routen. Diese sind auf ganz Deutschland verteilt, wie Grafik von Statista zeigt.


In Cuxhaven an der Nordsee starten gleich zwei der beliebtesten Routen: Der 520 Kilometer lange Weser-Radweg und der Elberadweg, der sich auf fast 1.300 Kilometern an der Elbe entlang schlängelt – 840 davon in Deutschland. Noch länger ist der Donauradweg, der von Baden-Württemberg nach Bayern führt und nach 560 Kilometern deutschen Boden verlässt, um mehr als 2.000 weitere Kilometer an der Donau entlang zu führen. René Bocksch
Infografik: Die beliebtesten Radwege Deutschlands | Statista

Woher kommen unsere Fahrräder?
Die hierzulande zum Verkauf angebotenen Fahrräder wurden zum überwiegenden Teil im Ausland produziert. Wie die Statista-Grafik mit Daten des Fahrrad-Industrieverbands (ZIV) zeigt, ist als Herkunftsland von Fahrrädern (ohne E-Motor) vor allem Kambodscha von Bedeutung. Bei den E-Bikes liegen Bulgarien und Vietnam ganz vorne. Bei den Fahrradimporten wächst der EU-Anteil zuletzt weiter auf jetzt 49 Prozent (44,3 % in 2022).


Die Herkunftsregion Asien fällt 2023 auf 46 Prozent (55,1 % in 2022). Der Importanteil von E-Bikes aus EU-Ländern liegt 2023 bei rund 71 % (69 % in 2022). Der Importanteil aus Asien ist etwas zurückgegangen auf 26 % (27 % in 2022). Insgesamt wurden 2023 3,48 Mio. Fahrräder und E-Bikes nach Deutschland eingeführt – das entspricht einem Minus von 21 Prozent gegenüber 2022 (4,43 Mio.). Grund für den Rückgang sind zum einen hohe Lagerbestände der deutschen Händler und die starke Inlandsproduktion. Matthias Janson
Infografik: Woher kommen unsere Fahrräder? | Statista

Niederlande kriegen Verkehr am besten auf die Kette
Die Fahrrad-Branche gehört in Deutschland zu den Gewinnern der Pandemie. 2020 wurden hierzulande laut ZIV etwas mehr als fünf Millionen Fahrräder verkauft - das entspricht einem Plus von fast 17 Prozent. Dem Statista Global Consumer Survey zufolge steigen ein Drittel der Befragten in Deutschland mindestens zwei bis fünf Mal pro Woche in den Sattel.


Das ist ein recht guter Wert, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Indes kriegt kein Land den Verkehr besser auf die Kette als die Niederlande - 54 Prozent rechnen sich dort zu den regelmäßigen Fahrradfahrer:innen. Deutlich unpopulärer ist diese Fortbewegungsmethode dagegen im Heimatland des wohl wichtigsten Radrennens weltweit, der Tour de France. Nur 20 Prozent der befragten Französ:innen gaben an regelmäßig Fahrrad zu fahren.
Infografik: Niederlande kriegen Verkehr am besten auf die Kette | Statista

Leihfahrräder selbst in Großstädten wenig genutzt
Bikesharing beziehungsweise die Nutzung von Leihfahrrädern hat in Deutschland einen schweren Stand. Nach einem kurzzeitigen Pandemie-Boom, bedingt durch den Nutzungsausfall im öffentlichen Personennahverkehr und Lieferschwierigkeiten bei neuen Fahrrädern und damit einhergehenden Preiserhöhungen, scheint das Interesse der Deutschen an Bikesharing wieder abzunehmen. Dominiert wird der Markt derzeit von Call a Bike, einer Marke der Deutschen Bahn, und Nextbike, das vor zwei Jahren in das Mobility-as-a-Service-Unternehmen Tier eingegliedert wurde, laut Angaben des Bundeskartellamts aber in naher Zukunft aufgrund mangelnder Rentabilität weiterverkauft werden soll.


Wie die Statista-Grafik zeigt, wurden entsprechende Dienste hierzulande zuletzt kaum genutzt. Selbst in Großstädten mit mehr als einer Million Einwohner:innen geben 77 Prozent der zwischen Januar und Dezember 2023 befragten Personen an, nie Bikesharing oder andere Leihfahrradsysteme zu nutzen. Rund 16 Prozent greifen mindestens einmal im Monat auf entsprechende Dienste zurück, zwei Prozent fast täglich. In Kleinstädten zwischen 5.000 und 100.000 Einwohner:innen nimmt nur jede:r Zehnte Angebote wie Call a Bike oder Nextbike in Anspruch.


Dies dürfte allerdings auch daran liegen, dass die Verfügbarkeit von Leihfahrrädern in starkem Zusammenhang mit Bevölkerungszahlen am Nutzungsort oder touristischer Erschließung beispielsweise von Reisezielen wie Sylt, Amrum oder Usedom steht. Laut der aktuellen Fahrradstudie von EY Parthenon sollen im Jahr 2022 europaweit rund 400 Millionen Euro mit Bikesharing umgesetzt worden sein, bis 2028 soll das Marktvolumen auf 725 Millionen Euro ansteigen. Zum Vergleich: Der geschätzte Gesamtumsatz mit Fahrrädern betrug im selben Jahr europaweit etwa 22 Milliarden Euro, für 2028 wird von Umsätzen in Höhe von 29 Milliarden Euro ausgegangen.
Infografik: Leihfahrräder selbst in Großstädten wenig genutzt | Statista

Infografik: Männerhobby Rennrad | Statista

Infografik: Trekkingrad und E-MTB sind am beliebtesten | Statista

Infografik: Innerorts: Jeder 3. Verkehrstote fuhr Rad | Statista

Infografik: Hälfte der Deutschen mit Radwegen zufrieden | Statista