Brand auf dem alten Güterbahnhof im Dellviertel
Um 19:02 Uhr wurde eine Rauchentwicklung aus einem alten Stellwerk
auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs gemeldet. Über die
Karl-Lehr-Straße gelangten die Einsatzkräfte auf das Gelände. Im
Stellwerk brannten Abfall und Holzreste. Der vorgehende Trupp
konnte das Feuer schnell löschen. Bei den Nachlöscharbeiten wurden
noch Glutnester freigelegt und abgelöscht. Nach einer abschließenden
Kontrolle war der Einsatz für die 14 Kollegen der Hauptfeuerwache
war um 20:30 Uhr beendet.
DVG und Rheinbahn stärken Zuverlässigkeit im Fahrplan der
U79 weiter Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG
(DVG) mietet von der Rheinbahn AG zwei weitere Fahrzeuge für die
Linie U79. Damit wollen Rheinbahn und DVG die Zuverlässigkeit im
Fahrplan weiter stärken. Die beiden weiteren Fahrzeuge kann die DVG
tageweise flexibel und nach Bedarf anmieten. Die DVG arbeitet
weiterhin mit Hochdruck daran, die Verfügbarkeit der eigenen
Hochflurfahrzeuge auf der Linie U79 zu verbessern.
Die DVG
hatte von der Rheinbahn bereits im März dieses Jahres zwei
Stadtbahnen für den Betrieb der Linie U79 gemietet. DVG und
Rheinbahn betreiben die Stadtbahnlinie U79 zwischen den Haltestellen
„Duisburg-Meiderich“ und „Düsseldorf, Universität Ost“ gemeinsam.
Die aktuellen Stadtbahnen des Typs B80 der DVG sind aus den Jahren
1983 bis 1985. Aufgrund des Alters und der hohen Laufleistung sind
die Bahnen zunehmend störanfälliger.
Umweltmarkt: Stadtwerke informieren über erneuerbare Energien
Die Stadtwerke Duisburg sind auch in diesem Jahr wieder mit einem
Infostand auf dem Duisburger Umweltmarkt vertreten. Auf der
Königstraße, direkt vor dem „Forum Duisburg“, wird der lokale
Energieversorger am Samstag, 8. Juni, zwischen 10 und 18 Uhr zu
finden sein. Passend zum diesjährige Umweltwochenthema „Wohnen –
lebenswert und ressourcenschonend!“ beraten die Stadtwerke
Duisburgerinnen und Duisburger zu den Möglichkeiten der eigenen
Strom- und Wärmeerzeugung.
Foto Pixabay
So steht unter anderem das Thema Photovoltaik im
Mittelpunkt des Informations- und Beratungsangebots. Zwei
Fachberater der Stadtwerke stehen für Fragen zur Verfügung und
beraten Interessierte anhand von Ausstellungsstücken zu PV-Anlagen.
Zum Beratungsangebot gehören außerdem praktische Tipps zum sparsamen
Umgang mit Energie, Informationen zum Einsatz von Wärmepumpen, und
zu Elektromobilität.
Mobiles Stadtteilbüro Hamborn informiert über den Neubau
eines Kinder- und Jugendzentrums In der Sondersitzung
der Bezirksvertretung Hamborn (5. Juni) wurde unter anderem die
Vorentwurfsplanung des Neubaus eines Kinder- und Jugendzentrums an
der Bahnstraße in Alt-Hamborn vorgestellt. Das Stadtteilbüro des
Quartiersmanagements Alt-Hamborn informiert hierüber ebenfalls
gemeinsam mit städtischen Vertretern am Freitag, 7. Juli, um 11 Uhr,
am Gelände an der Bahnstraße alle interessierten Bürgerinnen und
Bürger. Gleichfalls gibt es Gelegenheit, sich vor Ort mit Ideen und
Anregungen einzubringen.
Leitungen der Duisburger
Telefonseelsorge sind seit 50 Jahren rund um die Uhr offen für alle
Sorgen Am 10. Juni 1974 nimmt um 7 Uhr die
TelefonSeelsorge Duisburg ihre Arbeit auf, denn ab jetzt ist die
kostenfreie Leitung frei geschaltet. Frau F. ist die Ehrenamtliche,
die die ersten Stunden am Platz ist und auch den Hörer abnimmt, als
das Telefon (s. Foto) um 9.15 Uhr zum ersten Mal klingelt. 10 Anrufe
gab es an diesem Tag, 20 schon am nächsten. All dies zeigen alte
Dienstprotokolle. Und sie führen zu einer imposanten Statistik: In
50 Jahren nahmen Menschen 800.000 Mal das niederschwellige Angebot
an, wählten die Gratis-Nummer 0800-1110111 und sprachen absolut
anonym über Probleme, Nöte, Existenzängste und manchmal über
Selbstmord.
Gut zuhören können war dabei die wichtigste
Eigenschaft der insgesamt etwa 700 Ehrenamtlichen, die für diesen
Dienst für die Menschen in Duisburg, Mülheim und Oberhausen alle
eine gründliche Ausbildung und regelmäßige Supervisionen mitgemacht
haben. Das offene Ohr für Sorgen gibt es in der Zwischenzeit auch
per Mail und per Chat – beides ebenfalls anonym und beantwortet vom
qualifizierten Team am anderen Ende der Leitungen. All dies
koordiniert das kleine Büro der TS unter der Leitung von Georg
Beckschwarte, so das interne Kürzel der Ökumenischen
Telefonseelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen, im Auftrag der Träger,
die die TS finanzieren: die evangelischen Kirchenkreise Duisburg,
Mülheim, Oberhausen, und das Bistum Essen.
Intern
werden aktuelle und ehemalige Ehrenamtliche den runden Geburtstag im
Herbst feiern, denn ihnen wollen die Träger besonders danken. Und
während gefeiert wird, gibt es auf jeden Fall zeitglich einige
Menschen bei der TS, die vor den Telefonen sitzen und weiter
Gespräche annehmen, in denen es um Sorgen geht, die besprochen
werden müssen. Für diese verantwortungsvolle Aufgabe sucht die TS
weitere Ehrenamtliche, die gut zuhören können und möchten.
Nähere Infos gibt es unter 0203 29513331 oder online auf der Seite
www.telefonseelsorge-duisburg.de. Wer zum Geburtstag spenden möchte
findet weitere Infos im Netz unter
www.telefonseelsorge-duisburg.de/foerderkreis.
Das erste Telefon der Duisburger Telefonseelsorge von 1974 (Foto:
www.telefonseelsorge-duisburg.de). Es ist schon längst nicht mehr im
Dienst, hat einen Ehrenplatz im Büro bekommen.
Sportliches Wochenende im Sportpark Duisburg Am
kommenden Wochenende (8. und 9. Juni) wird der Sportpark wieder zum
Treffpunkt für eine Vielzahl von Sportereignissen. Am Samstag, 8.
Juni, um 9.30 Uhr, findet der beliebte Schauinsland Muddy
Angel Run, ein fünf Kilometer Fun-Lauf speziell für Frauen,
statt. 15 abwechslungsreiche Hindernisse, wie Wasserrutsche
Schlammbecken, Reifenteppich etc. gilt es dabei zu bewältigen, bevor
man ans Ziel kommt (www.muddyangelrun.com).
•
Der „Xletix Kids“-Lauf, ein Hindernislauf für Kinder zwischen fünf
und 15 Jahren, startet dann am Sonntag, 9. Juni, um 9.30 Uhr.
Gemeinsam mit einem Erwachsenen wird auch hier geklettert und
gekrabbelt, geht es durch Schlamm und Wasser (www.xletixkids.com).
•
Am Samstag und Sonntag finden zudem die Wasserballbundesliga
Play-offs und auch das Kanutestival statt. Der ASC Duisburg kämpft
am Samstag, ab 16 Uhr in der Best-of-Three-Serie um den dritten
Platz. Nach einem bereits errungenen Sieg geht es bei den Play-offs
um alles. Sollte der Samstag nicht erfolgreich werden, besteht für
die Wasserballer am Sonntag, um 14 Uhr, nochmals die Chance, im
heimischen Freibad die Bronzemedaille zu holen.
•
Beim Kanutestival können Besucherinnen und Besucher an beiden Tagen
ab 10 Uhr selbst Erfahrungen mit dem Wassersport machen, Canadier-
und Kajakfahren einmal selbst erleben oder an innovativen SUP Yoga-
und Frisbee-Workshops teilnehmen. Um einen reibungslosen Verlauf der
Veranstaltungen zu gewährleisten, werden die Bertaallee und
die Kruppstraße von Samstag, 7 Uhr, bis Sonntag, 20 Uhr, für den
Verkehr gesperrt.
Es wird daher empfohlen,
alternative Routen zu nutzen. Bereits ab heute gültig sind
notwendige Parkverbote auf der Kruppstraße im Bereich der
Restaurants „Die Insel“ und „Am Bertasee“. Abschließend ein Hinweis
an die jüngsten Besucher des Sportparks Duisburg: Ein Teil des
Wasserspielplatzes wird am Sonntag vorübergehend zur Laufroute für
den Xletixs Kids Run umfunktioniert .
Am Wochenende:
Drachenboot Fun-Regatta und Marina Markt locken in den Innenhafen
Das große Sport Event geht bis Sonntag. Rund um die Regattastrecke
im Innenhafen sorgen viele Buden für Speisen und kühle Getränke.
Beim Familienfest am Samstag und Sonntag auf der Wiese am Garten der
Erinnerung stehen vor allem die Kinder im Mittelpunkt. Am Sonntag
lädt der Marina Markt am Innenhafen zum Flanieren ein. Ready,
Attention, Go! Wenn dieses Kommando ertönt, stechen Profis, Promis
und Amateure die Paddel ins Wasser und die riesigen Boote setzen
sich in Bewegung.
Die Drachenboot Fun-Regatta im
Duisburger Innenhafen zählt seit 24 Jahren zu den beliebtesten
Events der Stadt. 2015 schaffte die Gemeinschaftsveranstaltung von
Duisburg Kontor und Wanheimer Kanugilde sogar den Sprung ins
Guinness Buch der Rekorde – als größte Regatta ihrer Art weltweit.
Und groß soll sie auch in diesem Jahr wieder werden. Rund 140 Teams
gehen am Wochenende an den Start.
„Die Drachenboot
Fun-Regatta ist in jedem Jahr ein Höhepunkt im Kalender unserer
Stadt“, schwärmen die Duisburg Kontor-Geschäftsführer Uwe Kluge und
Christoph Späh. Der Freitag steht schon traditionell im Zeichen der
Schul-Rennen. Dabei treten Schülerinnen und Schüler verschiedener
Duisburger Schulen ebenso gegeneinander an wie ihre Lehrerinnen und
Lehrer. Sport, Spaß, Fairness und Wettkampf stehen dabei ab 16 Uhr
als Ziele im „Lehrplan“ der Teilnehmenden.
Am Samstag
startet der Rennbetrieb beim Fun Cup schon ab 8:30 Uhr. „Anders wäre
es nicht möglich, so viele Teams an einem Tag gegeneinander fahren
zu lassen“, sagt Regattaleiter Felix Rosenschild von der Wanheimer
Kanugilde. Der Zeitplan ist straff, alle acht Minuten soll ein neues
Rennen starten. Die erfahrenen DrachenbootProfis haben dafür einen
ausgeklügelten Rennplan aufgestellt, der eingehalten werden soll.
Denn ab 16 Uhr sollen die Sponsoren- und Promi-Läufe beginnen, bei
denen jedes Jahr Parteien, Vereine und Sponsoren der Drachenboot
Fun-Regatta in den Booten sitzen und um den Sieg paddeln.
Welches Team es unter die ersten drei schafft, zeigt sich direkt
danach. Beim Regatta-Empfang des Oberbürgermeisters werden die
Sieger des Sponsoren-Cups von Sören Link mit Medaillen gekürt. Das
Gewinner-Team erhält zusätzlich den Pokal. Sportlich richtig
spannend wird es am Sonntag, wenn die echten DrachenbootCracks ins
Rennen gehen.
Die ersten Starts sind für 9:30 Uhr
geplant. Alle zehn Minuten fällt der Startschuss für ein Rennen, die
Siegerehrungen sind für 18 Uhr geplant. Parallel zur Drachenboot
Fun-Regatta plant Duisburg Kontor am Samstag und Sonntag ein
Familienfest auf der Wiese am Garten der Erinnerung. Direkt nebenan
startet am Sonntag zudem der beliebte Marina Markt. In mediterraner
Atmosphäre können die Gäste erlesene Speisen, Getränke und edle
Manufakturwaren erleben.
Foto-Credit: Thomas Berns
Bundes.Festival.Film kommt erstmals nach
Duisburg Das
Bundes.Festival.Film gastiert vom 7. bis 9.
Juni in Kooperation mit Doxs! erstmals in
Duisburg. Das Festival zeigt die besten
Produktionen aus den Bundeswettbewerben
Deutscher Jugendfilmpreis und Deutscher
Generationenfilmpreis. 40 von zwei Jurys
ausgewählte Produktionen werden im
Duisburger Filmforum gezeigt.
Über 20.000 Euro Preisgelder gibt es dabei
in den beiden bundesweiten Wettbewerben zu
gewinnen. Eine Jugendjury des
Veranstaltungspartners Doxs! vergibt
außerdem den Sonderpreis der Stadt Duisburg.
Zum partizipativen Festivalkonzept gehören
außerdem Schulvorführungen, Workshops,
Gesprächsrunden und Freizeitaktivitäten. Der
Eintritt zum Bundes.Festival.Film und das
Rahmenprogramm sind kostenfrei. idr - Infos:
https://www.bundesfestival.de
Deutsche glauben an das Sommermärchen bei der Heim-EM
Die deutsche Bevölkerung blickt optimistisch auf die kurz
bevorstehende Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land – das ist
das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Studie des unabhängigen
Meinungsforschungsinstituts Odoxa im Auftrag von Winamax. Demnach
trauen 39 Prozent der Deutschen der DFB-Auswahl den Titel im eigenen
Land zu, vor Frankreich, Spanien und England.
Die letzten Testspielerfolge gegen die Niederlande und
Frankreich, der Heimvorteil und das gute Abschneiden der deutschen
Clubs im internationalen Fußballgeschäft scheinen die Deutschen vom
vierten EM-Titel träumen zu lassen. Das geht aus einer aktuellen
Studie hervor, für die das französische Meinungsforschungsinstitut
Odoxa im Auftrag von Winamax 1.005 für die deutsche Bevölkerung
repräsentative Personen im Alter von 18 Jahren und älter befragte.
Mehrheit der Deutschen beteiligt sich an Glücksspielen
Bei der Studie wurde auch die aktuelle Einstellung der Deutschen
rund um das Thema Sportwetten erhoben: So gaben 58 Prozent der
Befragten an, sich manchmal oder regelmäßig an Glücksspielen wie
Lotto, Poker oder Sportwetten zu beteiligen, 39 Prozent haben schon
einmal online auf Sportereignisse gewettet. Dabei ist die Aussicht
auf Gewinne (49 %) das am häufigsten genannte Motiv, eine Sportwette
abzuschließen. Aber auch die Spannung des Spiels selbst (23 %), das
gesteigerte Interesse an dem Sportereignis, auf das gewettet wird
(17 %), und die Möglichkeit, das eigene Sportwissen anzuwenden (10
%), motivieren zum Abschluss einer Sportwette.
Volunteer Akademie: Umfangreiches Weiterbildungsangebot für die
16.000 Engagierten der UEFA EURO 2024 Über 200
Angebote bietet die Bildungsplattform Volunteer Akademie der
Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) den 16.000
Volunteers der UEFA EURO 2024 vor, während und nach der
Fußball-Europameisterschaft. „Das Themenspektrum der Volunteer
Akademie vermittelt den Volunteers Kompetenzen und Wissen, die sie
für ein langfristiges ehrenamtliches Engagement in unseren über
615.000 Vereinen fit machen.
Dieses Engagement wird
dringend gebraucht“, so Jan Holze, Vorstand der DSEE. Ein bunter Mix
von Kursen zu Erste Hilfe, Weiterbildung für Trainer:innen,
Vereinswissen, Sprachkompetenzen, interkulturelle Kompetenzen und
Themen der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit, die im
ehrenamtlichen Engagement immer wichtiger werden, werden angeboten.
„Das Engagement und Ehrenamt in Deutschland über die UEFA EURO 2024
hinaus mit Qualifizierungsangeboten nachhaltig zu stärken, ist unser
gemeinsames primäres Anliegen“, ergänzt Jan Holze.
Die
Volunteer Akademie lädt alle Menschen mit Interesse an
ehrenamtlichem Engagement herzlich ein, sich über die Angebote zu
informieren. Sie wurden von den zehn Host Cities, der DSEE sowie
weiteren Partnerinnen und Partnern entwickelt. Die Volunteer
Akademie ist ein Projekt des Begleitprogramms des Bundesministeriums
des Innern und für Heimat (BMI)im Rahmen der UEFA EURO 2024. Weitere
Information: volunteerakademie.org
Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt
Millionen
Menschen in Deutschland engagieren sich ehrenamtlich. Die Deutsche
Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) unterstützt diese
Menschen und ihre Organisationen konkret mit vielfältigen wie
zahlreichen Förderungs-, Vernetzungs-, Beratungs- und
Bildungsangeboten.
IAQ-Analyse zeigt Trend zu
längeren Arbeitszeiten bei Frauen In Deutschland wird
nach wie vor viel gearbeitet - im Schnitt 34,9 Stunden pro Woche.
Das geht aus dem aktuellen Arbeitszeitmonitor des Instituts Arbeit
und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen hervor. Vor allem
die Arbeitszeiten von Frauen haben sich zwischen 2012 und 2022
deutlich erhöht.
Laut der Analyse arbeiten Männer im
Durchschnitt 38,5 Stunden in der Woche, Frauen 31,0 Stunden. Im
Zehnjahreszeitraum haben sich die Arbeitszeiten von Männern im
Zeitvergleich verkürzt, während bei Frauen ein Trend zu längerer
Teilzeit festzustellen ist. In der Gesamtbetrachtung führt das zu
konstanten Arbeitszeiten. Die Erwerbstätigenquote ist leicht
angestiegen und lag 2022 bei 80,5 Prozent (Männer) bzw. 73 Prozent
(Frauen). idr
Schauspiel Duisburg stellt die
neue Spielzeit 2024/25 vor Kurz vor Ende einer
ereignisreichen Spielzeit 2023/24 haben Antonina Silberkuhl,
Verwaltungsleiterin des Theaters Duisburg und SchauspielIntendant
Michael Steindl das Schauspiel-Programm der neuen Spielzeit 2024/25
vorgestellt – inklusive des THEATERTREFFENS im Rahmen der 46.
Duisburger Akzente im März 2025 mit dem Thema „Sein und Schein“.
In der Spielzeit 2024/25 lädt das Schauspiel Duisburg zu mehr
als 150 Vorstellungen ein. 50 verschiedene Titel sorgen für
abwechslungsreiche Theatererlebnisse: Theaterklassiker,
Romanadaptionen, zeitgenössische Stücke, musikalische Produktionen,
von Sophokles bis Pollesch, ein vielseitiges Programm für Alt und
Jung. Besondere Höhepunkte im Programm sind das Gastspiel des
Volksbühneam-Rosa-Luxemburg-Platz mit der letzten Regie-Arbeit ihres
im Februar allzu plötzlich verstorbenen Intendanten René Pollesch
„ja nichts ist ok“ und das Gastspiel des Hessischen Landestheaters
Marburg mit „Warum das Kind in der Polenta kocht“ unter der Regie
von Nino Haratischwili in Koproduktion mit dem Royal District
Theatre Tibilisi mit drei georgischen und drei deutschen
Schauspielerinnen.
„Warum das Kind in der Polenta kocht“ (Regie: Nino Haratischwili).
Copyright Jan Bosch.
Das Berliner Ensemble kommt ein
zweites Mal mit Oliver Reeses zuletzt bei den Ruhrfestspielen
gefeierten Inszenierung von Thomas Bernhards „Der Theatermacher“ mit
„Tatort“-Star Stefanie Reinsperger in der Titelrolle. Im Rahmen des
THEATERTREFFEN erwarten wir das Thalia Theater Hamburg mit dem
großartigen Wolfram Koch als „König Lear“, „Die Wut, die bleibt“ vom
Schauspiel Hannover in Koproduktion mit den Salzburger Festspielen
mit Max Landgrebe bekannt unter anderem aus „Soko Köln“ sowie das
Staatsschauspiel Dresden mit „Der Diener zweier Herren“ und dem
berührenden Solo-Abend „All das Schöne“.
Außerdem wird
im Rahmen des Festivals „Der Kissenmann“ von Martin McDonagh
Premiere feiern. Unter der Regie von Alexander Vaassen spielt Roland
Riebeling die Hauptrolle. Alexander Vaassens Inszenierung von Dennis
Kellys „Girls & Boys“ mit Friederike Becht gehörte zu den
Höhepunkten der zu Ende gehenden Schauspiel-Saison. Sie bleibt
weiter im Spielplan ebenso wie Friederike Bechts Solo-Abend „Vor
aller Augen“, in dem sie mit den Texten der Schweizer Autorin und
Buchpreisträgerin Martina Clavadetscher Frauen, die großen
Künstler*innen Modell gestanden haben, eine Stimme gibt.
„Girls & Boys“ (Regie: Alexander Vaassen). Copyright Sascha Krek
Für musikalische Höhepunkte sorgen u. a. Dirk Schäfer mit seinen
musikalischen Abenden „Der Tod und ein Mädchen“ und „Hinter den
Wölfen“ und das Westfälische Landestheater mit „Cabaret“.
Vom WLT kommt auch das diesjährige Weihnachtsmärchen für alle Fans
der Detektive Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews: „Die drei
??? Kids – Der singende Geist“. Fester Bestandteil des Programms
bleiben das Maskentheater von FAMILIE FLÖZ, die mit „HOKUSPOKUS“ im
Oktober ihr 100. Gastspiel in Duisburg geben, und das Figurentheater
für Erwachsene mit Live-Musik von Bühne Cipolla, die schon im
September mit „Mario und der Zauberer“ ihre 100. Vorstellung im
Theater Duisburg spielen und mit „Antigone“ ihre siebte
Koproduktions-Premiere mit dem Schauspiel Duisburg feiern.
Den Premieren-Reigen setzt Theaterpädagogin Katharina Böhrke mit
„Stabil, Habibi!“ fort: einem neuen Stück für die Jahrgangsstufen 7,
8 und 9, das sie in enger Zusammenarbeit mit Patenklassen aus sechs
Duisburger Schulen entwickelt, um die großen und kleinen Themen der
Jugendlichen im Jahr 2024 zu beleuchten. Und auch „Spieltrieb –
Jugendclub im Theater Duisburg“ steuert wieder zwei Premieren zum
Programm bei: Fabian Sattler von Ensemble TOBOSO inszeniert mit dem
jungen Ensemble „Momo“ von Michael Ende und Leonie Rohlfing
hinterfragt mit Mia Wiebke Thies unter dem Titel „Verzehrt“
Körperbilder und Essgewohnheiten.
Die jeweiligen
Kennenlerntage finden am 24.08.24 („Momo“) und am 14.12.24
(„Verzehrt“) statt. Außerdem wird das Theater Duisburg im Juni 2025
zum dritten Mal das Festival UNRUHR ausrichten. Seit 2002 führt
UNRUHR alljährlich die Jugendtheatergruppen der Schauspielhäuser des
Ruhrgebiets zusammen. Sie präsentieren ihre während der Spielzeit
entstandenen Produktionen bzw., woran sie gerade arbeiten,
diskutieren in Nachgesprächen über das Geschehene und begegnen sich
in Workshops.
Das genaue Programm mit allen
Vorstellungen veröffentlichen wir im Mai 2025. Weitere Informationen
erhält man aus dem neuen Schauspielprogramm und auf der Homepage
unter www.theater-duisburg.de. Der Vorverkauf für die Spielzeit
2024/25 beginnt am Mittwoch, 5. Juni. Karten gibt es unter
www.theater-duisburg.de, unter 0203 / 283 62100 und in der
Theaterkasse am Opernplatz.
Die großartige Idee Europa braucht viele Stimmen -
Superintendent Dr. Urban ruft zur Wahlteilnahme auf Dr.
Christoph Urban beeindruckt, wie schnell nach der Katastrophe des
Zweiten Weltkrieges die großartige europäische Idee Realität wurde
und Völker, die sich spinnefeind waren, nun gemeinsame Sache
machten. In seinem Videostatement ruft der Superintendent des
Evangelischen Kirchenkreises Duisburg im Sinne des Friedens zur
Stimmabgabe am 9. Juni auf: „Die großartige Idee, gemeinsam Werte zu
schaffen, statt sich wieder zu bekriegen, braucht viele Stimmen.“
"Im vergangenen Jahr waren wir mit unserem Pfarrkonvent in
Brüssel. Dort haben wir verschiedene kirchliche und politische
Institutionen besucht. Zwei Dinge sind mir besonders hängen
geblieben. Zum einen habe ich mir noch einmal vor Augen führen
lassen, wie rasch nach der Katastrophe des Zweiten Weltkrieges die
großartige europäische Idee Realität wurde. Völker, die sich über
Jahrzehnte und Jahrhunderte spinnefeind waren, machten nun
gemeinsame Sache.
Zum anderen war ich beeindruckt davon,
dass alle Personen, mit denen wir uns getroffen haben, glühende
Anhänger ebenjener europäischen Idee waren. Während sich Politiker
hierzulande gerne gegenüber einer vermeintlichen oder tatsächlichen
Regelungswut aus Brüssel profilieren. Am 9. Juni ist Europawahl. Die
großartige Idee, gemeinsam Werte zu schaffen, statt sich wieder zu
bekriegen, braucht viele Stimmen. Deshalb: Gehen Sie zur Wahl.
Marktandachten im Juni in Duisburg-Neumühl
Wenn freitags in Neumühl Markttag ist, sind die Türen
der benachbarten Gnadenkirche, Obermarxloher Str. 40, geöffnet, denn
evangelische und katholische Kirche laden um 10.30 Uhr zur kleinen
Auszeit, zur ökumenischen Marktandacht, ein.
Die nächsten
„12 Minuten für Gott“ gibt es im Juni am 7. mit Pater Tobias, am 14.
mit Pfarrer Michael Hüter, am 21. mit Pfarrerin Anja
Buchmüller-Brand und am 28. mit Annette Pellny. Sie alle sind Teil
des ökumenischen Teams und laden gemeinsam mit den beiden
mitwirkenden Kirchenmusikern Karl Hülskämper und Markus Kämmerling
herzlich zu den zwölf Minuten für und mit Gott ein.
Pfarrer Blank in der Duisburger Kircheneintrittsstelle
Immer freitags können Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es
werden möchten, in der Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit
Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch kommen und über
die Kirchenaufnahme reden.
Motive für den Kircheneintritt
gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben
bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich
zu gestalten. Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der
Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17
Uhr. Am Freitag, 7. Juni 2024 heißt Pfarrer Stephan Blank Menschen
in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich
willkommen. Infos zur Citykirche gibt es unter
www.salvatorkirche.de.
NRW: Pro Kopf knapp drei Kilogramm mehr Haushaltsabfall als
im Bundesdurchschnitt Im Jahr 2022 sind in
Nordrhein-Westfalen 8,0 Millionen Tonnen Haushaltsabfall
eingesammelt worden. Das entspricht rechnerisch 441,0 Kilogramm pro
Einwohnerin und Einwohner. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Tags
der Umwelt am 5. Juni 2024 mitteilt, lag das
Pro-Kopf-Abfallaufkommen damit 2,9 Kilogramm über dem
Bundesdurchschnitt von 438,1 Kilogramm.
Knapp die Hälfte
des nordrhein-westfälischen Abfallaufkommens (47,1 Prozent) bestand
mit 3,8 Millionen Tonnen aus Haus- und Sperrmüll. Das entspricht
einer Pro-Kopf-Menge von 207,9 Kilogramm. Bundesweit zeigen sich
Unterschiede bei der eingesammelten Menge an Haus- und Sperrmüll:
Das niedrigste Pro-Kopf-Abfallaufkommen von Haus- und Sperrmüll
wiesen im Jahr 2022 die Bundesländer Baden-Württemberg
(133,2 Kilogramm), Sachsen (147,0 Kilogramm) und Hessen
(160,8 Kilogramm) auf.
Die höchste Menge an Haus- und
Sperrmüll pro Person wurde mit 239,2 Kilogramm im Bundesland Hamburg
eingesammelt; gefolgt von Berlin (223,9 Kilogramm) und
Mecklenburg-Vorpommern (221,0 Kilogramm). Im Regionalatlas
Deutschland unter
https://regionalatlas.statistikportal.de/?BL=DE&TCode=AI019&ICode=AI1902
stellen die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder das
Pro-Kopf-Abfallaufkommen für alle Regierungsbezirke bzw. Kreise und
kreisfreien Städte in Deutschland interaktiv dar.
28,5
Prozent der Haushaltsabfälle in NRW bestand 2022 aus
wiederverwertbaren Stoffen Im Jahr 2022 waren 2,3 Millionen Tonnen
bzw. 28,5 Prozent der in NRW eingesammelten Haushaltsabfälle
Wertstoffe. Dazu zählten u. a. 1,0 Millionen Tonnen Papier, Pappe
oder Kartonagen, 642 391 Tonnen Kunststoffe, Leicht- und
Verbundverpackungen und 370 087 Tonnen Glas. Pro Einwohnerin und
Einwohner entspricht das rund 56,6 Kilogramm Papier, Pappe oder
Kartonagen, 35,4 Kilogramm Kunststoffe, Leicht- und
Verbundverpackungen und 20,4 Kilogramm Glas im Jahr.
Organische Abfälle, wozu Bio- und Gartenabfälle zählen, machten
mit 1,9 Millionen Tonnen 24,0 Prozent des Abfallaufkommens aus. Mit
insgesamt 8,0 Millionen Tonnen war das nordrhein-westfälische
Abfallaufkommen im Jahr 2022 auf dem niedrigsten Stand seit dem Jahr
2005 (damals: 8,4 Millionen Tonnen). Die höchste Abfallmenge
verzeichnete das Jahr 2021. Damals wurden insgesamt 8,8 Millionen
Tonnen Haushaltsabfälle eingesammelt.
Deutschlands teuerste
Überschwemmungen vom 27.05.2024 Das Tiefdruckgebiet
Bernd hat im Jahr 2021 in Deutschland Schäden in Höhe von über neun
Milliarden Euro verursacht. Damit liegt es an der Spitze der
Rangliste der teuersten Sachversicherungsschäden durch Starkregen
und Überschwemmungen, wie die Statista-Grafik mit Daten des
Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigt. An
zweiter Stelle folgt das Augusthochwasser des Jahres 2002 (5,5
Milliarden Euro Schadenssumme).
Damals rollte nach
extremen Regenfällen eine Flutwelle der Elbe von Tschechien nach
Norddeutschland. In Mitteldeutschland trifft es Sachsen und
Sachsen-Anhalt am schlimmsten. Auch das Juni-Hochwasser des Jahres
2013 hat bei den Versicherungsschäden die Milliardengrenze
überschritten. Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen waren damals am
schwersten vom Hochwasser betroffen, das durch einen tagelanden
Dauerregen ausgelöst worden ist. Die Versicherungsbranche fordert
die Gesellschaft zum Umdenken auf: „Klimafolgenanpassung kommt
vielerorts zu kurz“, so der GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.
Noch immer werde in Überschwemmungsgebieten gebaut,
würden Flächen ungehindert versiegelt und stauten sich auf
kommunaler Ebene Investitionen in Präventionsmaßnahmen. „Hier gilt
es umzusteuern, sonst setzt sich eine Spirale aus weiteren
Katastrophen und steigenden Schäden in Gang, die erst teuer und
irgendwann unbezahlbar wird.“ Matthias Janson
Hochwasserschutz kann für Europa kostspielig werden - Stand
05.06.2024 Europäische Länder müssen bis 2100 jährlich
bis zu drei Milliarden Euro in den Küstenschutz investieren, um
größere Schäden durch klimabedingte Überschwemmungen zu
verhindern. Das ist das Ergebnis einer Studie
der Gemeinsamen Forschungsstelle der EU-Kommission (EUJRC). Je
nachdem, wie stark die globale Wirtschaft in den nächsten 80 Jahren
Kohlenstoffdioxid emittiert, werden die Eisdecken verschieden stark
abschmelzen und der Meeresspiegel infolgedessen um möglicherweise
bis zu über einem Meter ansteigen.
Wie die
Statista-Grafik auf Basis der Daten zeigt, wäre Großbritannien
aufgrund seiner geographischen Lage am stärksten von
Hochwasserschäden betroffen. Für den Schutz der über 12.000
Kilometer langen Küste müsse das Vereinigte Königreich bei niedrigem
CO2-Ausstoß (RCP4.5) etwa 523 Millionen, bei hohen Emissionen
(RCP8.5) rund 719 Millionen Euro für ausreichende Küstenschutzmaßnahmen zahlen.
Auch für Frankreich und Italien entstehen selbst bei
geringen Emissionswerten schon Kosten von 180 bis 270 Millionen
Euro. Für den Schutz von Nord- und Ostseeküste wird Deutschland bis
2100 etwa 125 bis 230 Millionen Euro jährlich in die Hand nehmen
müssen. Anders als die restlichen Länder in Europa sind die
Niederlande bereits jetzt gut gegen Hochwasserereignisse geschützt.
In ihrem Fall rechnen die Analyst:innen mit sinkenden Grenzkosten
bei erhöhten CO2-Emissionen.
Laut ihren Prognosen wären
die Niederlande beim RCP8.5-Szenario weniger stark von Sturmfluten
betroffen Gegenwärtig belaufen sich die Hochwasserschäden (basierend
auf den Werten von 2015) an den Küsten Europas auf jährliche 1,4
Milliarden Euro. Jedes Jahr werden ungefähr 100.000 Bürger:innen von
Überschwemmungen an den Küsten betroffen sein. Einfachstes Mittel
zur Vorbeugung von Überschwemmungen ist eine Erhöhung der Deiche.
Diese müssten je nach klimatischer
Veränderung und Standort zwischen 30 und 300 Zentimeter
vergrößert werden. Renè Bocksch
Plastikmüll-Exporte in 10 Jahren um 48% zurückgegangen
Deutschland exportiert immer weniger Plastikmüll ins
Ausland. Im Jahr 2023 wurden hierzulande gut 694.000 Tonnen
Kunststoffabfälle ausgeführt, wie die Statista-Grafik mit Daten des
Statistischen Bundesamts (Destatis) zeigt. Damit hat sich die Menge
der exportierten Kunststoffabfälle in den letzten zehn Jahren fast
halbiert (-48 Prozent). Ein Grund dafür sind laut Destatis die
Einfuhrbeschränkungen einiger asiatischer Länder für Plastikmüll. Im
Jahr 2013 waren noch gut 1,3 Millionen Tonnen aus Deutschland
exportiert worden.
Im Vergleich zum Jahr 2022 nahm die
Menge der Plastikmüll-Exporte damit im Jahr 2023 um acht Prozent ab.
Der meiste Plastikmüll aus Deutschland wurde im vergangenen Jahr
laut Destatis in die Niederlande ausgeführt. Mit rund 132.000 Tonnen
ging fast ein Fünftel (19 %) aller exportierten Kunststoffabfälle in
den europäischen Nachbarstaat, der mit dem Hafen in Rotterdam einen
wichtigen Umschlagplatz für Seefracht besitzt.
Mit
Malaysia an zweiter Stelle war 2023 – im Gegensatz zu den beiden
vorherigen Jahren – wieder ein asiatischer Staat unter den drei
wichtigsten Abnehmerstaaten von Plastikmüll. Wird Plastikmüll nicht
ordnungsgemäß entsorgt oder wiederverwertet, gelangt dieser häufig
durch Flüsse und andere Gewässer in die Weltmeere.
Insbesondere Flüsse in Afrika und Asien haben eine hohe
Dichte an Kunststoffmüll. Jährlich verenden daher zahlreiche
Meerestiere durch die Auswirkungen von Plastikabfällen in den
Ozeanen. Auch Über deutsche Flüsse werden Jahr für Jahr tausende
Kilos Plastik in Nord- und Ostsee gespült. Das meiste Plastik
gelangt dabei über
die Elbe in die Nordsee. Matthias Janson
Seehundbestand im Wattenmeer stabilisiert sich:
ARTENVIELFALT - Stand 05.06.2024 Der Bestand an
Seehunden an der deutschen Nordseeküste stabilisiert sich auf einem
hohen Niveau. Wie das Niedersächsische
Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) mitteilt,
wurden 2023 auf Zählflügen 8.912 Seehunde im norddeutschen
Wattenmeer gesichtet. Gegenüber dem Vorjahr ist Gesamtzahl um etwa
190 Tiere gestiegen, die Anzahl der Jungtiere wird auf stabile 2.195
geschätzt. In den Jahren 2020 und 2021 erreichte die norddeutsche
Seehundpopulationen kurzzeitig Höchstwerte von mehr als 10.000
Tieren.
Damit ist Seehundpopulation an der Nordseeküste auf
einem konstanten Niveau. Vor einigen Jahren sah das noch anders aus
- im Jahr 2005 wurden nur etwa 4.837 Tiere an gleicher Stelle
gezählt. Die Anzahl der Seehunde hat sich somit innerhalb der
letzten 15 Jahre etwa verdoppelt. Einen großen Anteil an dieser
Wiederbevölkerung des Wattenmeers hat der Naturschutz in diesem
Gebiet sowie die Arbeit der Naturschützer:innen in den
Auffangstationen für Jungtiere. Forscher:innen dokumentieren zweimal
im Jahr die Anzahl der Seehunde bei
Rundflügen über das Wattenmeer. In den Jahren 1988 und 2002 hatte
eine Seuche die Population deutlich dezimiert, seit 2012 wächst sie
jedoch wieder. Seehunde gelten als Indikator für die Wasserqualität
und den Fischbestand in einem Gebiet. Renè Bocksch
Umwelt- und Klimakrisen: Trägt der Staat die Verantwortung?
Dürre, Extremwetter, Umweltverschmutzung – Wer soll für die
Lösung dieser globalen Probleme Verantwortung übernehmen? Etwa ein
Viertel der deutschen Teilnehmer:innen einer Umfrage der Statista
Consumer Insights sagen: “die Regierung”. Damit sind die
Befragten in Deutschland dahingehend sogar eher konservativ
eingestellt. Deutlich stärker vertreten die Umfrageteilnehmer:innen
in China (40 Prozent), Indien (32 Prozent) und Großbritannien (30
Prozent) diese Meinung. Noch eher sehen die Deutschen die
Privatwirtschaft in der Pflicht.
Etwa 31 Prozent der
Befragten bestätigten die Aussage, dass die Unternehmen die
Verantwortung tragen sollten. Deutschland teilt sich bei der
Zustimmung zu dieser These die Spitzenplätze mit Indien (32 Prozent)
und dem Vereinigten Königreich (31 Prozent). Um Umwelt-
und Klimakrise entgegenzuwirken, bedarf es kollektiver Tatkraft.
Es ist zwar ein wichtiger und richtiger Schritt sein Konsumverhalten
als Individuum anzupassen und bewusster und ressourcenschonender zu
leben, dennoch würden diese Bemühungen allein nicht reichen. Es
liegt vor allem an den Staaten die nötigen Rechtsgrundlagen zu
schaffen und energieeffizient zu wirtschaften.
Meeresschutzgebiete in der deutschen Nord- und Ostsee
Die deutschen Meere sind ein Lebensraum für vielfältige
Flora und Fauna. Zur Erhaltung dieser schützenswerten Tierarten und
Habitate, wurden im Rahmen der europäischen
Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie von 1992 mehrere Meeresschutzgebiete
in Nord-
und Ostsee definiert. Die Statista-Grafik zeigt dieses Netz von
Schutzgebieten innerhalb der deutschen ausschließlichen
Wirtschaftszone. Das größte maritime Naturschutzgebiet Deutschlands
ist das Sylter Außenriff - Östliche Deutsche Bucht mit rund 5.603
Quadratkilometern.
Es besteht aus einem Zusammenschluss
des Fauna-Flora-Habitat-Gebiets Sylter Außenriff und dem
Vogelschutzgebiet Östliche Deutsche Bucht und umfasst Schutzgüter
wie Kies-, Grobsand- und Schillgründe, Sandbänke
und Riffe. Zudem bietet es verschiedenen Robbenarten,
Schweinswalen, Seevögeln und Fischen einen geschützten Lebensraum.
In der Ostsee nimmt die Pommersche Bucht - Rönnebank die größte
Fläche unter den Meeresschutzgebieten ein. Östlich der Insel Rügen
erstreckt sich der Schutzraum über 2.092 Quadratkilometer und grenzt
an die Wirtschaftszone Polens. Neben Schweinswalen, Kegelrobben,
Seevögeln und Finten, leben hier auch Störe.
Die Doggerbank ist
das am weitesten vom deutschen Festland entfernte
Meeresschutzgebiet. Etwa einhundert Kilometer vor der Ostküste
Großbritanniens befindet sie sich diese 13 Meter unter dem
Meeresspiegel liegende Sandbank im sogenannten “Entenschnabel” der
deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone. Vor etwa 8.000 Jahren
lag die insgesamt etwa 17.600 Quadratkilometer große Doggerbank noch
oberhalb des Meeresspiegels, bevor sie wahrscheinlich durch einen
Tsunami überschwemmt wurde.
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