'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    24. Kalenderwoche: 13. Juni
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Freitag, 14. Juni 2024 -Welt-Blutspendetag

LS 1013 heute in München, 58. DFB-EM-Spiel  Deutschland - Schottland


DRK-Blutspendedienste sehen Blutspender als wahre Vorbilder für die Gesellschaft und rufen zu hoher Spende-Bereitschaft im Sommer auf.

Anlässlich des Weltblutspendetags am 14. Juni weisen die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes auf den unermüdlichen Einsatz der Blutspenderinnen und Blutspender hin. Ihr selbstloses Engagement sichert an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr die Versorgung von kranken und schwerverletzten Mitmenschen. Dieser selbstlose Einsatz ist von unermesslichem Wert für das gesamte Gesundheitssystem in Deutschland.


Blutspenden sind für viele Behandlungen unverzichtbar und ein überlebenswichtiger Beitrag in der medizinischen Versorgung, sie entscheiden oftmals über Leben und Tod. Menschen, die regelmäßig, freiwillig und unentgeltlich Blut spenden, sind stille Helden des Alltags. Dafür gebühren ihnen, nicht nur zum Weltblutspendetag, sondern auch an jedem anderen Tag im Jahr unser Dank und unsere Hochachtung. Im Namen aller Patientinnen und Patienten bedanken sich die DRK-Blutspendedienste bei allen Blutspenderinnen und Blutspendern für ihren unersetzlichen Beitrag zur Rettung zehntausender Menschen.  


Aktuelle Herausforderungen  
Bedingt durch die Feiertags- und Brückentagslage im Mai ist in den vergangenen Wochen die Blutspendebereitschaft bereits spürbar zurückgegangen. Zu erwarten ist, dass durch die Großsportereignisse im Juni und Juli sowie die anstehenden Sommerferien die Spendenbereitschaft weiter sinkt. Die DRK-Blutspendedienste appellieren deshalb eindringlich, jetzt und in den nächsten Wochen Blut zu spenden, damit die Versorgungssicherheit mit lebensrettenden Blutpräparaten lückenlos aufrechterhalten und ein Engpass vermieden werden kann. H


intergrund ist auch die kurze Haltbarkeit der aus dem Spenderblut gewonnenen Blutpräparate, die bei den Thrombozyten (Blutplättchen) nur vier Tage beträgt. Für Erstspenderinnen und Erstspender sind die kommenden Wochen eine gute Gelegenheit, sich im Rahmen einer Blutspende solidarisch zu engagieren und eine Karriere als Lebensretter zu starten. Informationen und Termine finden Interessierte unter https://www.drk-blutspende.de   


Regional (Nordrhein-Westfalen / Rheinland-Pfalz / Saarland)
Der Blutspendedienst-West steht für eine sichere Versorgung von rund 23 Millionen Menschen und damit rund 28 Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung. „Allein in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland werden täglich bis zu 3.500 Blutkonserven benötigt. Diesen besonderen Auftrag erfüllen die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden des DRK-Blutspendedienstes West täglich auf rund 50 Blutspendeterminen", so Stephan David Küpper, Pressesprecher des DRK-Blutspendedienst West. Er betont: "Ohne den freiwilligen und kontinuierlichen Einsatz derer, die durch ihre Blutspenden das medizinische Gemeinwohl unterstützen, wäre dies nicht zu leisten."


Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt. Das DRK bittet alle Bürger, die Blut spenden möchten, sich vorab online einen persönlichen Termin zu reservieren. Alle Termine sowie eventuelle Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um das Thema Blutspende sind unter 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspende.jetzt tagesaktuell abrufbar.

Engagiert als Lebensretter


Abschluss der Bauarbeiten Neudorfer Straße und Neugestaltung des Platzes am Hbf-Ostausgang
Die Neugestaltung des Platzes am Ostausgang des Hauptbahnhofs mitsamt der Umbauarbeiten an der Neudorfer Straße sind abgeschlossen. Oberbürgermeister Sören Link gibt gemeinsam mit Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung den Bereich am Dienstag, 18. Juni 2024, um 12.15 Uhr, offiziell für den öffentlichen Verkehr frei.


Wettbewerbsverfahren in Alt-Hamborn: Bewerbungsphase für die zusätzlichen beratenden Jurymitglieder wird verlängert
Im Rahmen des Modellvorhabens „Stark im Norden“ soll der Altmarkt sowie angrenzende Straßen und das Außengelände der Volkshochschule umgestaltet werden. Das Interesse bei den Planungsbüros war groß und nun startet die Bearbeitungsphase des Wettbewerbs für 12 Planungsbüros. Die Bewerbungsfrist für die Teilnahme an der Jury als zusätzliches, beratendes Mitglied wird in den beiden Wettbewerben bis zum 28. August 2024 verlängert.


Der Wettbewerb zur Umgestaltung geht in Duisburg-Alt-Hamborn in die „heiße Phase“. Es haben sich über 30 Büros aus der Fachrichtung Landschaftsarchitektur beworben. Insgesamt werden hiervon 12 Büros nun am Wettbewerb teilnehmen und einen Vorentwurf erarbeiten. Die Anzahl der Büros wurde vorab durch die Stadt Duisburg im Rahmen der Auslobung festgelegt. Mitte Juni erhalten die teilnehmenden Büros die Möglichkeit, sich das Wettbewerbsgebiet vor Ort anzuschauen und Rückfragen zur Aufgabenstellung gemeinsam mit der stimmberechtigten Jury, bestehend aus Verwaltung, Ortspolitik, Fördergeber und Fachplanerinnen und Fachplanern, zu besprechen.


Die strikten Verfahrensgrundsätze der Richtlinien zu Planungswettbewerben sehen vor, dass dies unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführt wird. Die Planungsbüros haben dann bis Mitte August Zeit, einen Vorentwurf zu erarbeiten. Zum Abschluss des Wettbewerbs für Alt-Hamborn findet am 25. September 2024 die Jurysitzung statt, in der über die eingereichten Entwürfe beraten und der Sieger-Entwurf gewählt wird. Alle Wettbewerbsarbeiten werden anschließend in einer öffentlichen Ausstellung einsehbar sein.


Noch bis zum 28. August 2024 ist es weiterhin möglich sich als beratendes Jurymitglied für Alt-Hamborn und Marxloh zu bewerben. Wer ausgelost wird, kann als ortskundige/r Berater/in mit StadtteilErfahrung in der finalen Sitzung des Preisgerichts mitdiskutieren, welcher der gezeigten Entwürfe die beste Lösung für den Stadtteil bietet. Über den konkreten Ablauf der Veranstaltung gibt es im Vorfeld eine Information und eine Einladung zu einem gemeinsamen Gespräch in das jeweilige Stadtteilbüro.

Alle Informationen dazu gibt es auf der Projekthomepage www.dustarkimnorden.de oder direkt vor Ort in den beiden Stadtteilbüros. Die Auslosungen der drei Plätze finden dann am 29. August um 11 Uhr auf dem Wochenmarkt in Alt-Hamborn sowie parallel auf dem AugustBebel-Platz in Marxloh statt.

Sommerferienaktion für Kinder im Bürgerhaus Hagenshof
Das Bürgerhaus Hagenshof veranstaltet auch in diesem Jahr wieder ein buntes und erlebnisreiches Ferienprogramm für Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren. Flummies herstellen, Kinder-Yoga, gemeinsam Backen sowie unterschiedliche Sport- und Kreativangebote und Ausflüge mit dem Bus gehören zu den attraktiven Programmpunkten der 3-wöchigen Ferienaktion, die vom 8. bis zum 26.Juli, jeweils von 10 bis 16 Uhr, im Bürgerhaus Hagenshof auf der Wiesbadener Straße 104 in Duisburg-Meiderich stattfindet.


Das Ferienangebot richtet sich insbesondere an Kinder aus den Stadtteilen Meiderich, Wohnsiedlung Hagenshof und Neumühl. Auch Kinder, die noch nicht regulär zur Schule gehen wie z.B. geflüchtete, junge Menschen sind in der Ferienaktion herzlich willkommen. Für die Teilnahme in der ersten Ferienwoche vom 8. bis 12.Juli ist keine Anmeldung erforderlich. Aber für die 2. und 3. Ferienwoche müssen Kinder verbindlich angemeldet werden, für die jeweils einen Kostenbeitrag in Höhe von 25 Euro zu entrichten ist.

Die Anmeldung kann innerhalb der regulären Öffnungszeiten des Bürgerhauses Hagenshof erfolgen. Hier gibt es auch genaue Auskünfte über die Inhalte aller Aktionen. Da nur begrenzt Plätze zur Verfügung stehen, lohnt sich eine zeitnahe Anmeldung. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 0203-425280 (Bürgerhaus Hagenshof) oder unter E-Mail buergerhaeuser@stadt-duisburg.de .


Neue Calisthenics-Anlage im Sportpark Duisburg
DuisburgSport und der Stadtsportbund Duisburg haben Anfang dieser Woche die neue Calisthenics-Anlage im Sportpark Duisburg auf der Klönnewiese an der Kruppstraße vorgestellt. Insgesamt sind vier neue Anlagen in Duisburg, im Rahmen des Förderprogramms „Moderne Sportstätte 2022“ des Landes Nordrhein-Westfalen errichtet worden. Ausgestattet mit modernem Equipment und einer benutzerfreundlichen Konzeption, stellen sie eine ideale Plattform sowohl für individuelles Training als auch für Gruppenaktivitäten dar.

(im Vordergrund Sonja Sladek) und der Stadtsportbund Duisburg stellen die neue Calisthenics-Anlage im Sportpark Duisburg auf der Klönnewiese vor. ..Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg


Zwei weitere Calisthenics-Anlagen befinden sich am Bolzplatz Nombericher Straße in Meiderich und an der Sportanlage Blau-Weiß Neuenkamp auf der Lilienthalstraße 34. Beim EtuS Wedau an der Masurenallee 331 befindet sich zudem eine Ninja-Warrior-Anlage. Die zeitgemäße Erweiterung des sportlichen Angebots im Sportpark Duisburg und im Stadtgebiet trägt nicht nur zur Förderung der körperlichen Fitness bei, sondern schafft auch Raum für soziale Interaktionen außerhalb des Vereinssports.


Die Errichtung der Calisthenics-Anlage im Sportpark wurde durch den Stadtsportbund im Rahmen des Programms „Moderne Sportstätte 2022“ erfolgreich beantragt und realisiert. Die Baukosten belaufen sich auf rund 115.000 Euro. Davon wurden rund 86.000 Euro aus Mitteln des Förderprogramms finanziert und der verbleibende Betrag durch Eigenmittel von DuisburgSport gedeckt. Die weiteren Anlagen wurden durch den Stadtsportbund in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern erfolgreich umgesetzt.

(L: Jürgen Dietz.Betriebsleiter) und der Stadtsportbund Duisburg (Uwe Busch) stellen die neue Calisthenics-Anlage im Sportpark Duisburg auf der Klönnewiese vor. ..Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg

Kinderlernküche stärkt gesunde Ernährung von Kindern in Duisburg-Neumühl  
Im Duisburger Stadtteil Neumühl können bereits Grundschulkinder einen Führerschein bestehen: den Ernährungsführerschein des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE). Hier in der Kinderlernküche des Projekts LebensWert gGmbH lernen Kinder im Grundschulalter sich gesund zu ernähren und entsprechende Mahlzeiten selbstständig zuzubereiten. Die Vonovia Sozialstiftung unterstützt das Projekt im Jahr 2024 mit einer Spende über 2.000 Euro für den Lebensmitteleinkauf und Lernmaterialien.  


Gesunde Ernährung spielerisch lernen
Die Idee zur Kinderlernküche stammt von Pater Tobias, Gründer des gemeinnützigen Unternehmens. Bei seiner Arbeit als ehrenamtlicher Seelsorger in der Grundschule fiel ihm auf, dass die Kinder teilweise kein oder ein ungesundes Frühstück von zu Hause mitbrachten. Aus ersten Kursen, die den Kindern die gesunde Ernährung näherbringen sollten, wurde so vor rund fünf Jahren eine Kinderlernküche. „In unserem Projekt geht es darum, dass die Kinder nicht nur lernen, wie sie sich in der Theorie gesund ernähren, sondern dass sie auch die praktische Zubereitung von gesunden Mahlzeiten üben“, erklärt Christian Kosmider, Geschäftsführer der Projekt LebensWert gGmbH.  


Mittlerweile ist die Kinderküche so groß geworden, dass für sie ein eigener Koch mit einer eigenen Küche in Neumühl zuständig ist. Neben den regulären Kursen viermal in der Woche können so auch andere Maßnahmen wie die Belieferung von Grundschulen mit einem Schulfrühstück, Unterricht basierend auf dem inhaltlichen BZfE-Konzept „Ernährungsführerschein“ an Grundschulen oder einzelne Aktionstage wie zum Weihnachtsbacken realisiert werden.


„Für unsere Arbeit ist es essenziell, dass wir für die Menschen da sein können und dort helfen, wo die Unterstützung wirklich notwendig ist“, so Kosmider. „Wenn Kinder nicht lernen, sich vernünftig zu ernähren, hat das Auswirkungen auf ihren gesamten Alltag wie zum Beispiel ihre Konzentration in der Schule. Wir wollen daher vermitteln, dass eine gesunde Ernährung wichtig, einfach und zum Teil auch günstiger sein kann.“ Ein besonderes Kompliment ist es daher, wenn die Kinder im Anschluss an ihre Kurse sich bei dem betreuenden Koch oder Sozialarbeiter melden und nach weiteren Rezepten fragen.  

Auswirkungen auf das gesamte Leben
„Die Kinderlernküche ist für Kinder in Neumühl eine wunderbare Möglichkeit, spielerisch eine gesunde Ernährung zu entwickeln“, findet auch Julia Härtel von der Vonovia Sozialstiftung, die von dem ganzheitlichen Konzept vom Einkauf bis zum gemeinsamen Essen überzeugt ist. „So können Grundsteine für die Gesundheit bis ins Seniorenalter gelegt werden und gleichzeitig neue Freundschaften geschlossen werden.“  

In der Kinderlernküche des Projekts LebensWert gGmbH lernen Kinder im Grundschulalter sich gesund zu ernähren und entsprechende Mahlzeiten selbstständig zuzubereiten.Foto Vonovia / Bierwald

Ticket-Sonderkontrolle: 237 Fahrgäste ohne gültigen Fahrschein  
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) geht weiter gegen das Fahren ohne Ticket in ihren Bussen und Bahnen vor. Zusätzlich zu den täglich stattfindenden Überprüfungen setzt die DVG gemeinsam mit der Polizei Duisburg auf Schwerpunktkontrollen. Dabei werden über mehrere Stunden konsequent alle Fahrgäste daraufhin überprüft, ob sie mit einem gültigen Ticket unterwegs sind.  

Eine solche mehrstündige Kontrolle fand am Mittwoch, 12. Juni, an der Haltestelle „Rhein-Ruhr-Halle“ in Duisburg-Hamborn statt. Das Prüfpersonal der DVG kontrollierte gemeinsam mit der Polizei Duisburg insgesamt 8.726 Fahrgäste. 237 Fahrgäste wurden ohne gültiges Ticket angetroffen. Fahrgäste, die wiederholt ohne gültigen Fahrschein angetroffen werden, erhalten daher eine Strafanzeige. Die Zahlung des erhöhten Beförderungsentgeltes (EBE) in Höhe von 60 Euro führt dabei nicht zu einer Entlastung.


Stadtteilbibliothek: Workshop Portraitzeichnen in Vierlinden
Jugendliche von 10 bis 14 Jahren können ab Freitag, 14. Juni, in der Stadtteilbibliothek Vierlinden am Franz-Lenze-Platz 43 lernen, wie man schnell und realistisch Portraits zeichnet. Riswane Rowinsky erklärt die ersten Schritte – vom Betrachten des Modells über die Erstellung einer Skizze bis zum Zeichnen eines fertigen Portraits.


Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Der Workshop findet an insgesamt vier Terminen jeweils freitags von 16 bis 18 Uhr statt. Die Folgetermine sind 21. Juni, 28. Juni sowie 5. Juli. Alle benötigten Materialien werden gestellt, man kann aber auch gerne seine eigenen Sachen mitbringen.

Die Teilnahme kostet fünf Euro zugunsten der Duisburger Bibliotheksstiftung. Der Workshop wird durch das Programm „Kulturrucksack NRW“ gefördert. Anmeldungen sind ab sofort über www.stadtbibliothek-duisburg.de unter Veranstaltungen möglich.


Ausstellungseröffnung am 14. Juni 2024 in der Bezirksbibliothek Rheinhausen
In der Bezirksbibliothek Rheinhausen, Händelstraße 6, eröffnet am Freitag, 14. Juni, um 17 Uhr eine Ausstellung mit jüngsten Werken aus VHS-Kursen in Rheinhausen, Homberg und Rumeln-Kaldenhausen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.


Die Ergebnisse der Kurse „Gegenständliches Zeichnen und Aquarellieren“, „Bildnerisches Gestalten“, „Aquarell und Ölmalerei“, „Aquarellieren und Zeichnen am Morgen“, „Ölmalerei“ und „Malen und Zeichnen am Morgen“ sind vom 14. Juni bis zum 5. August 2024 zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zugänglich.

Nach den Sommerferien wird es von der VHS in vielen Stadtteilen wieder neue Kursangebote im Bereich der Kulturellen Bildung geben. Informationen zu Kunstkursen der VHS gibt es telefonisch unter 0203 283-2616 oder per Mail info@vhs-duisburg.de.


Sketchnoting - Kickstart ins Visuelle: VHS-Onlinekurs auch für „Kunstlegastheniker“
Die VHS bietet in ein Online-Seminar zum Thema „Sketchnoting“ an. Die Teilnehmenden erlernen eine wasserdichte Vorgehensweise kennen, um visuell zu werden - auch „Kunstlegastheniker“. In dem Online-Seminar am Freitag, 14. Juni, von 15 bis 19 Uhr wird fleißig geübt, so dass gleich erste Erfolge gefeiert werden können. Sketchnotes sind grafische Notizen, die aus Text, Bild und Strukturen bestehen.

Häufig werden Sketchnotes alternativ zur konventionellen, textlichen Mitschrift einer Veranstaltung erstellt. Nach dem Motto: „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“. Das Entgelt beträgt 99 Euro. Der Workshop findet in Zoom statt. Nach Anmeldung wird am Vortag per E-Mail ein Link zur direkten Teilnahme geschickt, der nur für die angemeldete Person gilt.

Eine Anmeldung ist bis spätestens zum 6. Juni erforderlich – am besten online unter www.vhs-duisburg.de. Rückfragen beantworten die Mitarbeitenden der VHS unter 0203 283-2063 oder 0203 283-4606.

 Gemeindeversammlungen: Hochfeld und Neudorf gehen zusammen
Wie gut die drei Evangelischen Kirchengemeinden Neudorf-West, Neudorf-Ost und Hochfeld zusammenarbeiten können Mitglieder schon seit längerer Zeit daran beobachten, dass die Organisation der Gottesdienste, der Pfarrdienst und auch der Dienst der Kirchenmusiker aufeinander abgestimmt ist. Zudem sind die Mitglieder der drei Gemeinden häufig zu gemeinsamen Konzerten und Veranstaltungen eingeladen und schon seit Jahresbeginn ist eine gemeinsame Internetseite am Start.


All dies soll nun zum Zusammenschluss der drei Gemeinden führen, der für Januar 2025 geplant ist. Über den Weg dorthin möchten Pfarrerin und Pfarrer sowie Presbyteriumsmitglieder bei Gemeindeversammlungen am 23. Juni 2024 informieren. Die erste findet nach dem 9.30-Uhr-Gottesdienst in der Hochfelder Pauluskirche statt, die der Neudorfer Gemeinden finden parallel am gleichen nach dem 11-Uhr-Gottesdienst im Gemeindezentrum Wildstr. 31. statt. Infos zu den Gemeinden gibt es im Netz unter www.hochfeld-neudorf.de.      


"I will follow him" zum Chorgeburtstag Gospelabend in Neudorf  
Zwanzig Jahre alt wird der Gospelchor Praise Together aus Duisburg. Das feiert er – wie könnte es anders sein - mit einem Abend voller schöner Lieder aus seinem großen Repertoire der vergangenen Jahre. Zu hören gibt es Samstag 22. Juni 2024 um 17 Uhr im Neudorfer Gemeindesaal Wildstraße 31alte Spirituals wie „Somebody’s knockin“, viele traditionelle Gospels, „I will follow him“ aus Sister Act und  Songs, die der Chorleiter Volker Nies extra für Praise Together geschrieben hat. Gospel heißt Frohe Botschaft, und daher kommen zum mitreißenden Gesang auch Glaubensmomente hinzu, gestaltet von Pfarrerin Stephanie Krüger. Der Eintritt ist natürlich frei. Infos zu den Gemeinden gibt es im Netz unter www.hochfeld-neudorf.de.

Gospelchor "Praise Together" von 2023 (Foto: Foto: www.hochfeld-neudorf.de)


Rheingemeinde gründet Laufgruppe und lädt zum Mitmachen ein
Jörg Pfefferle engagiert sich gerne ehrenamtlich in Wanheimerort, denn er gibt dort schon seit vielen Jahren Computerkurse für Neulinge und Einsteiger. Jetzt freut sich die Evangelische Rheingemeinde Duisburg, dass der erfahrene Läufer sein Wissen auch im sportlichen Bereich teilt. Dazu soll jetzt eine Laufgruppe gegründet werden, in der alle nach den eigenen Fähigkeiten aktiv werden oder fit bleiben und zugleich neue Leute kennen lernen und die Gemeinschaft genießen: Anfänger und Fortgeschrittene können ihre Ausdauer verbessern, die Lauftechnik verbessern, ihre Fitness steigern und haben immer gemeinsam mit Gleichgesinnten Spaß an der Bewegung.


Und Trainer Jörg Pfefferle steht mit Rat und Tat zur Seite und unterstützt beim Erreichen der gesteckten Ziele. Die Laufgruppe trifft sich erstmalig am 26. Juni 2024 um 19 Uhr am Vogelsagplatz 1 in Wanheimerort zum Kennenlernen; danach immer mittwochs um 19 Uhr – der Treffpunkt wird vorher besprochen. Mehr Infos hat Maria Hönes, Ehrenamtskoordinatorin der Gemeinde (Tel.: 0203 770134, E-Mail: maria.hoenes@ekir.de). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.wanheimerort.ekir.de und www.gemeinde-wanheim.de.

 Jörg Pfefferle zeigt (Foto: Pfefferle). 




NRW: Zahl der Scheidungen ist im 20-Jahresvergleich um 43,1 Prozent zurückgegangen
Im Jahr 2023 haben sich in Nordrhein-Westfalen insgesamt 29 116 Ehepaare scheiden lassen. Das war  im Zehnjahresvergleich ein Rückgang von 26,3 Prozent. Im Jahr 2014 waren 39 489 Ehen geschieden worden. Gegenüber dem Jahr 2004 betrug der Rückgang 43,1 Prozent (damals: 51 139 Scheidungen). Auch in Relation zu den bestehenden Ehen ging die Zahl der Scheidungen zurück: Auf 10 000 bestehende Ehen kamen 2022 rund 82 Scheidungen.


Im Jahr 2004 hatte es rund 124 cheidungen je 10 000 bestehende Ehen gegeben. Die Daten zu den bestehenden Ehen beruhen auf den aktuell vorliegenden Fortschreibungsergebnissen auf Basis des Zensus 2011 bis zum Jahr 2022. Bei den gleichgeschlechtlichen Ehepaaren gab es 2023 die bisher höchste Zahl an Scheidungen Nachdem im Jahr 2017 das Recht auf Eheschließung für gleichgeschlechtliche Paare eingeführt wurde, sind seit fünf Jahren auch die Scheidungen der gleichgeschlechtlichen Ehepaare in den Daten enthalten.


Im Jahr 2023 gab es bei den gleichgeschlechtlichen Ehepaaren die bisher höchste Zahl an Scheidungen (304). In der überwiegenden Mehrheit aller Fälle (94,6 Prozent) wurde die Scheidung 2023 von nur einer Person beantragt; in 5,4 Prozent waren es beide Eheleute.. Bei den Scheidungen, die nur von einer Person eingereicht wurden, lag der Anteil der beantragenden Frauen bei 56,2 Prozent (15 482). Der Anteil der Männer, die die Scheidung einreichten, betrug 43,8 Prozent (12 070). Dabei war die Verteilung in den Kreisen und kreisfreien Städten unterschiedlich.


In Mülheim an der Ruhr war der Anteil der Frauen, die die Scheidung eingereicht haben, mit 61,8 Prozent am höchsten, in Bottrop mit 49,2 Prozent am niedrigsten. In rund der Hälfte der Scheidungen war auch mindestens ein minderjähriges Kind betroffen. Die Gesamtzahl der von Scheidungen betroffenen minderjährigen Kinder lag 2023 bei 27 061. Diese Zahl ist im Zeitvergleich gesunken, der Rückgang war jedoch niedriger als bei den Scheidungen insgesamt. 2023 waren 21,1 Prozent weniger Kinder betroffen als 2014 (damals: 34 304) und 27,0 Prozent weniger als 2004 (damals: 37 052). (IT.NRW)



Die Sportplatzflächen in NRW haben die Größe von rund 8 000 Fußballfeldern
Die Sportplätze in Nordrhein-Westfalen hatten Ende Dezember 2022 eine Gesamtfläche von rund 56,3 Quadratkilometern. Das entspricht umgerechnet rund 8 000 Fußballfeldern. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war laut Daten des Landessportbunds NRW e. V. am 31. März 2023 rein rechnerisch jede zehnte in NRW lebende Person Mitglied in einem Fußballverein.


Auf jede Person des Landes kamen am 31. Dezember 2022 umgerechnet 3,1 Quadratmeter Sportplatz.
Dazu zählen Freianlagen, die sowohl dem organisierten Wettkampfsport als auch nicht wettkampforientierten Sport-, Bewegungs- und Freizeitaktivitäten dienen. Auf einem Sportplatz können verschiedene Sportarten wie z. B. Fußball betrieben werden. In den Kreisen und kreisfreien Städten in NRW verteilten sich die Sportplatzflächen pro Einwohnerin und Einwohner unterschiedlich.


Die größten Flächen je Einwohnerin und Einwohner gab es mit 10,0 Quadratmetern im Kreis Höxter; gefolgt von den Kreisen Heinsberg und Minden-Lübbecke mit jeweils 7,0 Quadratmetern. Rein rechnerisch waren die Sportplatzflächen pro Person in der kreisfreien Stadt Gelsenkirchen (0,2 Quadratmeter), der kreisfreien Stadt Bottrop (0,3 Quadratmeter) und dem Rheinisch-Bergischen Kreis (0,5 Quadratmeter) am kleinsten. Die Sportplatzflächen je Einwohnerin und Einwohner für die nordrhein-westfälischen Kreise und kreisfreien Städte veranschaulicht das Statistische Landesamt in einer interaktiven Kartenanwendung https://www.giscloud.nrw.de/arcgis/apps/instant/media/index.html?appid=28fea4c56ad54eb89921f4143f666238.


NRW-Fußballvereine zählen 56,9 Prozent mehr Vereinsmitglieder als 1998 Laut Daten des Landessportbunds NRW e. V. gab es Ende März 2023 im Land 3 360 Fußballvereine mit rund 1,7 Millionen Mitgliedern – das sind etwa so viele Personen, wie die Städte Düsseldorf und Köln zusammen an Einwohner(inne)n haben. Während die Zahl der Fußballvereine 2023 lediglich 1,3 Prozent höher war als 25 Jahre zuvor, gab es 56,9 Prozent mehr Vereinsmitglieder als 1998.


Die Zahl der Fußballvereinsmitglieder stieg in den vergangenen 25 Jahren nahezu kontinuierlich an. Überdurchschnittliche Zuwächse gegenüber dem jeweiligen Vorjahr gab es 2006 und 2007 (jeweils + 5,8 Prozent) im zeitlichen Kontext der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland. Knapp jedes fünfte Mitglied eines Fußballvereins war 2023 weiblich (332 576).

Der Anteil männlicher Fußballvereinsmitglieder lag bei 80,8 Prozent (1 403 931). Die hier betrachteten Daten zu den Flächen von Sportplätzen stammen von den jeweiligen Vermessungs- und Katasterverwaltungen zum Stichtag 31.12.2022. Nicht zu Sportplätzen zählen in der Flächenstatistik z. B. Golf- und Tennisplätze, die gesondert erhoben werden.






Wissenschaftliche EM-Prognose: Frankreich ist Favorit
Nach ihrem letzten EM-Sieg im Jahr 2000 geht die französische Fußballnationalmannschaft dieses Jahr als Favorit ins Turnier – zumindest aus statistischer Perspektive. Für eine EM-Prognose setzte ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung der TU Dortmund komplexe statistische Modelle mithilfe von Maschinellem Lernen ein, um die Europameisterschaft zu simulieren. Das Ergebnis: Frankreich hat eine Gewinnwahrscheinlichkeit von 19,2 Prozent.


Auch England (16,7 Prozent), Deutschland (13,7 Prozent), Spanien (11,4 Prozent) und Portugal (10,8 Prozent) haben laut Statistik Chancen auf den Titel. In einem ersten Schritt wurde mit drei statistischen Modellen die Stärke der einzelnen Mannschaften und ihrer Spieler anhand verschiedener Faktoren bestimmt. Anschließend zeigten maschinelle Lernverfahren auf, wie die drei Modelle, die Stärkeschätzung und weitere Informationen am besten zu einer Vorhersage kombiniert werden können.

Für ihre EM-Prognose haben die Forschenden auch die Daten der vergangenen Turniere eingebunden. Basierend auf dieser Modellvorhersage und unter Berücksichtigung der Turnierauslosung und UEFA-Regeln wurde die Europameisterschaft 100.000 Mal simuliert, um die Wahrscheinlichkeit fürs Weiterkommen in den einzelnen Turnierrunden und den EM-Sieg zu ermitteln. idr Weitere Informationen zur Studie: https://www.zeileis.org/news/euro2024/


EM 2024: Deutschland gegen Schottland, das sagt die Statistik
Am Freitag um 21 Uhr ist es endlich soweit – Schiedsrichter Clément Turpin gibt den Anpfiff Fußball-Europameisterschaft 2024. Im Eröffnungsspiel trifft Gastgeber Deutschland auf Schottland. Eine machbare Aufgabe für die deutsche Nationalelf, denn statistisch sind die Deutschen der klare Favorit in dieser Begegnung. Wie die Statista-Grafik zeigt, standen sich die beiden Nationen in ihrer Länderspielgeschichte bereits 17-mal gegenüber - das erste Aufeinandertreffen fand bereits 1929 im Rahmen eines Freundschaftsspiels statt.


Deutschland gelang seitdem achtmal ein Sieg, Schottland viermal, weitere fünfmal verlief die Partie unentschieden. Das Torverhältnis ist dabei mit 26 zu 23 Toren für Deutschland relativ ausgeglichen. Schottland konnte sich jedoch bisher nie bei einem großen Turnier durchsetzen, sondern nur bei Freundschaftsspielen gewinnen. Ein Blick auf die aktuelle FIFA-Weltrangliste offenbart ebenfalls einen Klassenunterschied zwischen den beiden Mannschaften, auch wenn beide Teams momentan eher schlecht abschneiden. Schottland belegt momentan Rang 39 und ist damit so tief platziert, wie zuletzt im Dezember 2022.


Auch die deutsche Nationalmannschaft steckt in einem Drei-Jahrestief und wird auf Platz 16 gerankt. Deutschland kann jedoch auf die individuelle Stärke seiner Nationalspieler vertrauen. Im Kader von Trainer Julian Nagelsmann befinden sich gleich sechs Spieler, die einen höheren Marktwert aufweisen als der höchstbewertete Schotte Scott McTominay (32 Millionen Euro) von Manchester United. Das Juwel im deutschen EM-Kader Florian Wirtz überragt diesen um fast 100 Millionen Euro. Die Ausgangslage für das deutsche Team scheint also günstig zu sein, dennoch sollte man nicht vergessen, dass Turniere ihre eigenen Gesetze haben und auch Außenseiter über sich hinauswachsen können. Renè Bocksch
Infografik: Deutschland gegen Schottland: Das sagt die Statistik | Statista

Welche sind die erfolgreichsten EM-Mannschaften?
1960 fand das erste Mal eine Fußball-Europameisterschaft statt. Gewinner des Turniers - an dem indes große Fußballnationen wie England, Deutschland oder Italien nicht teilnahmen - war die Sowjetunion (UDSSR). Obwohl es die UDSSR noch drei weitere Male ins Finale des Wettbewerbs schaffte, sollte es der einzige Titel des Landes bleiben. In Summe reicht das aber immer noch für den fünften Platz in den Top 10 der erfolgreichsten EM-Nationen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.


Von der Spitze dieser Statistik grüßt Deutschland mit drei Turniersiegen, drei zweiten Plätzen und drei erfolglosen Halbfinalteilnahmen. Der letzte Titel datiert in das Jahr 1996, das Finale erreichte die DfB-Elf zuletzt 2008 als die EM von Österreich und der Schweiz ausgerichtet wurde. Ebenfalls drei Mal erfolgreich war Spanien. Dahinter folgen Italien und Frankreich, die das Turnier je zwei Mal für sich entscheiden konnten. Mathias Brandt
Infografik: Welche sind die erfolgreichsten EM-Mannschaften? | Statista

Welche Vereine stellen den deutschen EM-Kader?
Die Bundesligasaison ist beendet und auch die nationalen sowie internationalen Pokale wurden ausgetragen. Nun steht am 14. Juni mit der Europameisterschaft das nächste große Event für die Fußball-Fangemeinde vor der Tür. Den vorläufige 27er Kader für das anstehende Turnier hat Bundestrainer Nagelsmann bereits bekannt gegeben – wie die Statista-Grafik zeigt, stellt auch in diesem Jahr der FC Bayern München wieder die meisten Spieler für die Nationalmannschaft ab.


Kurz vor Beginn des Eröffnungsspiels gegen Schottland gab es nun die bittere Nachricht für Aleksandar Pavlovic - das Nachwuchstalent der Bayern verpasst das Turnier wegen einer schweren Mandelentzündung. Für ihn rückt Emre Can von Borussia Dortmund in den Kader. Nicht zuletzt durch die Abreise von Pavlovic sind die Bayern nicht mehr so dominant wie bei der letzten Europameisterschaft 2021. Damals schickten die Bayern acht der 26 Spieler ins Rennen um Europas Fußballkrone - fünf mehr als Chelsea und Mönchengladbach auf Rang zwei.


Bei der diesjährigen EM im eigenen Land sind es nur noch fünf Kicker und somit nur einer mehr als der VfB Stuttgart, der eine überragende Bundesligasaison 2023/24 spielte und in der Tabelle letztendlich vor dem FC Bayern landete. Neben den Bundesligaspielern nimmt Julian Nagelsmann bei seinem ersten Wettbewerb als Bundetrainer auch auf einige Legionäre mit, die ihr Tagewerk in den anderen europäischen Ligen verrichten. Die spanischen Klubs FC Barcelona und Real Madrid stellen zusammen vier Spieler (Gündogan, ter Stegen, Rüdiger und Kroos), Brighton and Hove Albion (Pascal Groß) und der FC Arsenal London (Kai Havertz) aus der britischen Premier League jeweils einen.


Damit ist die Bundesliga bei diesem EM-Turnier deutlich dominanter als beim letzten - damals spielte etwa ein Drittel des Kaders im Ausland. Mit Thomas Müller, Toni Kroos und Manuel Neuer setzt Coach Nagelsmann auf geballte Erfahrung von jeweils mehr als 100 Länderspielen. Gleichzeitig besteht der im Schnitt etwa 28 Jahre alte Kader aus einigen Profis, für die die EM das erste große internationale Turnier ist. Renè Bocksch
Infografik: Welche Vereine stellen den deutschen EM-Kader? | Statista

EM und WM spielen für die Deutschen untergeordnete Rolle
Die Europa- und Weltmeisterschaft im Fußball findet jeweils im Vier-Jahres-Rhythmus statt. Im Profisport ist das eine lange Zeit und Spieler haben während ihrer aktiven Karriere nur wenige Chancen bei einem der großen Turniere dabei zu sein. Umso bedeutsamer sind diese Turniere. Das gilt jedoch nicht für die Fußballfans. Laut einer Umfrage im Rahmen der Statista European Football Benchmark 2023 empfindet die Mehrheit der Befragten internationale Turniere nicht wichtiger als Klubfußball.


Vor allem in Deutschland scheinen WM und EM keinen großen Stellenwert zu haben. Nur etwa ein Drittel der Umfrageteilnehmer:innen hierzulande findet diese wichtiger als die nationalen Ligawettbewerbe. Ähnlich hoch war der Anteil der Befragten im Vereinigten Königreich (35 Prozent). Besonders viel Gewicht haben Länderspiele hingegen in China – rund 74 Prozent der dort befragten Fußballinteressierten finden die Turniere der Nationalelf wichtiger als Spiele auf Klubebene.
Infografik: EM und WM spielen für die Deutschen untergeordnete Rolle | Statista

WM 2006 war kein Konjunktursommermärchen
Die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland ist vielen als das “Sommermärchen” im Gedächtnis geblieben. Ein Fußballfest der guten Laune unter dem Motto “Die Welt zu Gast bei Freunden”. Entsprechend hoch sind die Erwartungen der Öffentlichkeit an die kommende Heim-Europameisterschaft. Auch wirtschaftlich sollen der Influx an Tourist:innen und die Großveranstaltungen die Geschäfte ankurbeln. Laut Institut der deutschen Wirtschaft in Köln wird die psychologische Wirkung eines internationalen Fußballturniers auf die Ökonomie jedoch überschätzt.


Wie die Statista-Grafik am Beispiel der WM 2006 zeigt, ist das deutsche Bruttoinlandsprodukte im Zeitraum des Turniers und danach nur leicht gestiegen. Allerdings verzeichnet das BIP in den Sommermonaten in der Regel ein Wachstum, weshalb der Anstieg 2006 nicht auf die WM zurückführbar ist. Dem IW zufolge gibt es auch keinen signifikanten Anstieg der Konsumausgaben, sondern eher eine Verschiebung. Zwar nehmen viele Verbraucher die EM zum Anlass, um sich einen neuen Fernseher zu kaufen, zum Public Viewing einzuladen oder beim Mitfiebern ein Bier mehr zu trinken.


Doch dafür wird beispielsweise an Restaurant- und Kinobesuchen gespart. Auch der Tourismus wird wenn überhaupt in den Gastgeberstädten einen Effekt haben. An vielen Stellen verdrängen die Fußball-Tourist:innen nur herkömmliche Besucher:innen, da Hotelzimmer eben nur an eine:n Urlauber:in vergeben werden können. Zudem fließen die Einnahmen aus dem Verkauf von TV-Rechten zum Fußballverband UEFA in der Schweiz.
Infografik: WM 2006 war kein Konjunktursommermärchen | Statista