A3: Verlängerung der Sperrung zwischen dem
Kreuz Kaiserberg und Oberhausen-Lirich in Richtung Arnheim
update um 00:30 Uhr -
Die Autobahn GmbH Rheinland verlängert die Sperrung der A3
zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg-Kaiserberg und der
Anschlussstelle Oberhausen-Lirich in Fahrtrichtung Arnheim über den
Freitagvormittag (21.6.) hinaus. Während der Arbeiten zur Reparatur
der abgesackten Fahrbahn in der Nacht von Donnerstag (20.6.) auf
Freitag (21.6.) hat sich herausgestellt, dass es notwendig sein
wird, Teile des Fahrbahnuntergrunds mit Beton zu verfüllen, um die
Fahrbahn wieder herstellen zu können.
Foto Autobahn GmbH
Diese Arbeiten
sind nun für den Freitagmorgen geplant. Während gearbeitet wird,
bleiben auch die Verbindungen von der A40 auf die A3 in
Fahrtrichtung Arnheim gesperrt. Eine Ausweichstrecke führt ab dem
Autobahnkreuz Kaiserberg über die A40, die A59 und die A42 bis zum
Autobahnkreuz Oberhausen-West (A3/A42). Für Autofahrerinnen und
Autofahrer aus der Region Köln/Düsseldorf kommend, empfiehlt es
sich, schon im Autobahnkreuz Breitscheid auf die A524 in Richtung
Duisburg zu wechseln und dann über die A59 und die A42 bis zum
Autobahnkreuz Oberhausen-West (A3/A42) zu fahren.
A3: Sperrung der A3 zwischen dem Kreuz
Kaiserberg und Oberhauen-Lirich in Richtung Arnheim
Die Autobahn GmbH Rheinland sperrt vom
(20.6.) um 22 Uhr bis Freitag (21.6.) um 5 Uhr die A3 zwischen dem
Autobahnkreuz Duisburg-Kaiserberg und der Anschlussstelle
Oberhausen-Lirich in Fahrtrichtung Arnheim. In dieser Zeit repariert
die Autobahn GmbH einen Fahrbahnschaden auf dem rechten
Fahrstreifen, der durch ein Absacken der Fahrbahn aufgetreten ist.
In der genannten Zeit ebenfalls gesperrt sind die
Verbindungen von der A40 auf die A3 in Fahrtrichtung Arnheim. Eine
Ausweichstrecke führt ab dem Autobahnkreuz Kaiserberg über die A40,
die A59 und die A42 bis zum Autobahnkreuz Oberhausen-West.
Aurelis vermietet 1.600 Quadratmeter Bürofläche
in Duisburg Quartier 1 nahezu vollvermietet Das
Immobilienunternehmen Aurelis Real Estate hat einen langfristigen
Mietvertrag mit einem international tätigen Logistikdienstleister im
Quartier 1 in Duisburg abgeschlossen. Das Unternehmen wird ab dem 1.
Januar 2025 eine Fläche von rund 1.600 Quadratmetern (inklusive
Dachterrasse) im vierten und fünften Obergeschoss der Immobilie an
der Wuhanstraße nutzen. Vermietet werden außerdem 27
Pkw-Stellplätze, sechs Ladepunkte für Elektrofahrzeuge und zehn
Fahrradstellplätze. Bei der Transaktion war BNP Paribas als Makler
vermittelnd tätig.
„Top ausgestattete Büroimmobilien in
guten Lagen finden auch in der aktuellen Marktsituation Abnehmer.
Das hat sich mit dieser Vermietung einmal mehr bestätigt. Die gute
Verkehrsanbindung und die flexiblen Nutzungsmöglichkeiten tragen zur
Attraktivität des Quartier 1 bei“, so Björn Zimmer, Leiter der
Aurelis Region West. Den Großteil der Flächen in dem
sechsgeschossigen, rund 7.000 Quadratmeter umfassenden Gebäude hat
die Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung (HSPV NRW) im
Juli 2023 nach zweijähriger Bauzeit von der Aurelis Real Estate
übernommen.
Ende Juli 2024 wird noch eine kleinere
Fläche von 543 Quadratmetern an die HSPV NRW übergeben, die dann
rund 61 Prozent der Gesamtmietfläche nutzt. Mit dem Einzug des
Logistikdienstleisters sind rund 84 Prozent der Flächen in der
Immobilie langfristig vermietet. Derzeit stehen noch knapp 300
Quadratmeter Bürofläche im zweiten Obergeschoss sowie etwa 840
Quadratmeter Bürofläche im dritten Obergeschoss zur Verfügung.
Darüber hinaus bietet Aurelis im Quartier 1 derzeit noch
Büroflächen in der sechsten Etage des im Bau befindlichen
Bürogebäudes der Novitas BKK an. Ende 2021 hatte Aurelis mit der
Novitas BKK einen langfristigen Mietvertrag über 10.124 Quadratmeter
sowie 135 Tiefgaragen-Stellplätze unterzeichnet und damit die größte
Einzelvermietung des Jahres auf dem Duisburger Büromarkt erzielt.
Die Novitas BKK wird nach der für Oktober 2024 geplanten
Übergabe 84 Prozent der Gesamtmietfläche nutzen. „Das sechste
Obergeschoss mit einer Bürofläche von rund 1.500 Quadratmetern steht
derzeit noch für bis zu vier Mieter zur Verfügung“, informiert
Aurelis-Projektleiterin Lydia Jordan.
Macron ist
offizieller Ausrüster der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University
Games Über 150.000 Kleidungsstücke für Volunteers,
Mitarbeitende und Offizielle Macron ist weiterer offizieller Partner
der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games. Beim größten
Multisport-Event der Welt im Jahr 2025 wird der italienische
Sportartikelhersteller die Kleidung der Volunteers, Mitarbeitenden
und Offiziellen produzieren und für ein stimmiges Gesamtbild bei dem
internationalen Sportfestival sorgen.
Insgesamt stellt
Macron mehr als 150.000 hochwertige Kleidungsstücke für das Event
her. Das Design wurde dabei erfolgreich bei einem ersten Besuch des
Rhine-Ruhr 2025-Teams im Macron-Headquarter in Bologna abgestimmt –
die Kollektion wird eigens für die Rhine-Ruhr 2025 FISU World
University Games entwickelt.
„Wir sind stolz darauf, Partner der Rhine-Ruhr 2025 FISU World
University Games zu sein. Mit unserer hoch qualitativen und
nachhaltigen Ausstattung möchten wir dazu beitragen, dass sich alle
Volunteers, Mitarbeiter und Offizielle wohlfühlen und modisch
gekleidet sind. Wir freuen uns auf eine spannende Partnerschaft im
Rahmen des größten Sportevents des Jahres 2025 und darauf, die
Begeisterung und den Teamgeist dieser internationalen Veranstaltung
in die Region zu tragen“, sagt Adriano Zappala, Area Manager bei
Macron.
Macron ist ein führender internationaler Anbieter
von Sportbekleidung und -ausrüstung. Das Unternehmen mit Sitz in
Bologna, Italien, setzt auf Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit
und beliefert zahlreiche Profi- und Amateursportmannschaften
weltweit.
Frederik Matthies, Team Lead Marketing bei den
Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games, ergänzt: „Wir sind
stolz, mit Macron ein hochrangiges internationales Unternehmen an
unserer Seite zu haben, das bereits Ausrüster des europäischen
Fußballverbandes UEFA und von zahlreichen großen Vereinen und
Verbänden in verschiedenen Sportarten weltweit ist. Wir sind
begeistert über das Design, das Macron für uns entwickelt hat – so
bringen wir im kommenden Jahr gemeinsam Farbe in die
Rhine-Ruhr-Region.“
Die Zusammenarbeit unterstreicht
das gemeinsame Engagement beider Partner für Nachhaltigkeit und
Umweltschutz. Macron setzt bei der Produktion auf umweltfreundliche
Materialien und innovative Fertigungsmethoden. Durch den Einsatz von
recycelten Stoffen und nachhaltigen Produktionsverfahren wird
sichergestellt, dass die Kleidung nicht nur funktional und
komfortabel ist, sondern auch einen positiven Beitrag zur Umwelt
leistet. Damit entspricht die Partnerschaft auch dem ambitionierten
Nachhaltigkeitskonzept der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University
Games, das kürzlich in dem Pre-Games Paper „Sustainability & Legacy“
ausführlich vorgestellt wurde.
Premiere feiern die neu
gestalteten Outfits im Frühjahr 2025. Die Uniformen fungieren als
Kleidung für den Einsatz in den jeweiligen Bereichen der Volunteers
und werden auch von den Mitarbeitenden und Offiziellen im Laufe der
Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games getragen.
Die
Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games finden vom 16. bis zum
27. Juli 2025 statt. Rund 10.000 Athlet:innen und Offizielle aus 170
Ländern werden in der Rhein-Ruhr-Region erwartet. Das Event wird ein
buntes, lautes und internationales Sportfestival, in dem Medaillen
in 18 verschiedenen Sportarten (unter anderem Leichtathletik,
Schwimmen und Basketball) verteilt und weitere kulturelle Angebote
für junge Menschen und Familien angeboten werden.
Ferien auf dem AWO-Ingenhammshof: Letzte freie Plätze für einen
„tierischen“ Sommer Die Sommerferien kommen in
Sichtweite. Auf dem AWO-Ingenhammshof werden sie Woche für Woche zu
einem tierischen Vergnügen. Die Anmeldungen für die Angebote während
der Sommerferien ist noch für einige Plätze möglich. Mädchen
und Jungen ab 6 Jahren können entweder an den Bauernhofferien, an
einem Reitkurs oder an der Pony- und Esel-Freizeit teilnehmen. Die
Freizeiten (montags bis freitags) können wöchentlich gebucht werden
und machen den Lernbauernhof der AWO-Integration zu einem
Abenteuerspielplatz. Der Ferientag beginnt jeweils um 9 Uhr.
Ein frisch zubereitetes Mittagessen stärkt für den Nachmittag,
der um 16 Uhr endet. Die Zeit auf dem Lernbauernhof verbringen die
Mädchen und Jungen an der frischen Luft und erleben viele neue
Erfahrungen in der Natur. Das Hofteam und die Tiere freuen sich auf
die Feriengäste. Einige wenige Plätze sind noch frei. Weitere Infos
und Anmeldungen werden unter 0203 424133 oder unter
ingenhammshof@awo-integration.de entgegengenommen.
DCC versorgt mehr als 4.500 Wohnungen in Homberg mit
Glasfaser Seit September 2022 laufen die Arbeiten,
Ende Mai 2024 ist nun ein bedeutender Meilenstein erreicht: Die DCC
Duisburg CityCom hat mehr als 4.500 Wohnungen in Homberg an ihr
Glasfasernetz angeschlossen und stellt darüber ab sofort das
schnellste Hochgeschwindigkeitsinternet bereit. Dafür hat die DCC
mehr als 23 Kilometer Glasfaser-Trasse verlegt und noch einmal mehr
als 5 Kilometer Anschlussleitungen in die Häuser gebracht.
Mehr als 1.000 Immobilien hat die DCC in diesem Ausbauschritt in
Homberg mit der schnellsten Datenanbindung versorgt. Weil der lokale
Internetanbieter den Anschluss bis in die Wohnung verlegt (Fiber To
The Home), sind allerschnellste Datenübertragungsraten möglich. So
sind beim Produkt „Glasfaser Home 1000“ beispielsweise 1000 Mbit/s
Download und 500 Mbit/s Upload gleichzeitig möglich. Der
Hausanschluss ans Glasfasernetz ist im Rahmen dieses Trassenausbaus
kostenlos. Die DCC hat hierzu bereits alle angeschlossenen Haushalte
in Homberg informiert. Alle weiteren Informationen gibt es im
Internet unter
www.glasfaserduisburg.de/homberg.
„Wir bauen unser
Glasfasernetz stetig weiter aus, um immer mehr Menschen und
Unternehmen in Duisburg allerschnellstes Internet anbieten zu
können. Schon heute können wir mehr als 10 Prozent aller Duisburger
Haushalte mit unserem Highspeed-Internet versorgen“, sagt Stefan
Soldat, DCC-Geschäftsführer. Wer sich für einen Anschluss
interessiert, kann im Internet problemlos und schnell überprüfen, ob
eine Immobilie über die DCC versorgt werden kann.
Hierfür ist auf
glasfaserduisburg.de eine einfache Adress-Abfrage eingerichtet.
Sollte die Adresse in der Verfügbarkeitsabfrage nicht auffindbar
sein, kann eine Interessensbekundung hinterlegt werden, so dass die
DCC diese in der Ausbauplanung nochmals überprüft. Anschließend
nimmt die DCC automatisch Kontakt zu den Interessenten auf, wenn ein
Ausbau möglich wird. Einen Highspeed-Glasfaseranschluss gibt es
schon ab 19,99 Euro im Monat. Alle Informationen gibt es im Internet
auf der Seite glasfaserduisburg.de.
Dort finden
Interessierte auch Ansprechpartner, die von Montag bis Freitag
erreichbar sind: Für Privathaushalte unter 0203/604-2001 (8 bis 20
Uhr) oder per Mail unter
service@duisburgcity.com sowie für Geschäftsleute unter
0203/604-3222 (8 bis 16 Uhr) oder per Mail unter
kundenservice@duisburgcity.com. Darüber hinaus ist der
Kundenservice für alle Fragen rund um die Angebote für
Privathaushalte auch samstags von 8 bis 18 Uhr erreichbar.
Zentralbibliothek: Naturkosmetik statt Mikroplastik
Die Zentralbibliothek auf der Steinschen Gasse 26 in
der Duisburger Innenstadt lädt am Donnerstag, 4. Juli, um 17 Uhr zu
einem Workshop zur Herstellung von Körperpflegeprodukten ein.
Kosmetik- und Körperpflegeprodukte ohne Plastik sind nicht nur gut
für die Gesundheit, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Schutz
der Umwelt. Selbstgemachte Naturkosmetik verursacht weniger Müll und
enthält garantiert keine bedenklichen Inhaltsstoffe.
Nach einer Einführung zum Thema Mikroplastik können die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Körperpflegeprodukte
selbst herstellen. Die Teilnahme kostet 5 Euro für das Material. Für
den Transport nach Hause sollte jeder ein paar leere und saubere
Behältnisse mitbringen, zum Beispiel Marmeladengläser. Eine
Anmeldung im Internet auf www.stadtbibliothek-duisburg.de (unter
„Veranstaltungen“) ist erforderlich. Der Workshop gehört zum
Programm der Duisburger Umweltwochen 2024 und wird gemeinsam mit den
Wirtschaftsbetrieben Duisburg durchgeführt.
Bücherzirkel in der Zentralbibliothek wird im August fortgesetzt
Der beliebte Bücherzirkel in der Zentralbibliothek auf
der Steinschen Gasse 26 in der Duisburger Innenstadt wird ab
Dienstag, 20. August, um 17 Uhr fortgesetzt. Wer gerne liest, immer
auf der Suche nach lesenswerten Titeln ist und sich über Literatur
austauscht, ist hier genau richtig. Dabei ist es egal, ob die
eigenen Vorlieben eher bei der Belletristik oder Sachthemen liegen,
ob man sich für Aktuelles interessiert, oder lieber in Klassikern
schmökert.
Moderiert wird der Bücherzirkel von Elfie
Baumann, die lange Jahre bei der Stadtbibliothek gearbeitet hat und
sich ein Leben ohne Bücher gar nicht vorstellen kann. Folgetermine
sind für den 15. Oktober und 17. Dezember geplant. Die Teilnahme ist
kostenfrei. Interessierte sollten sich schnell im Internet auf
www.stadtbibliothek-duisburg.de (unter „Veranstaltungen“) anmelden,
denn das Treffen ist sehr beliebt. Auskunft erteilt das Team der
Zentralbibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter 0203
283-4218 (Öffnungszeiten: montags von 13 von 19 Uhr, dienstags bis
freitags von 11 bis 19 Uhr und samstags von 11 bis 16 Uhr.)
Neurodegenerative Erkrankungen im Kontext von Palliative
Care Demenz und Parkinson nehmen zu. Sie zählen zu
den neurodegenerativen Erkrankungen und gehören zu den größten
Herausforderungen der medizinischen Forschung. Sie haben sich aber
auch zu einer großen Herausforderung für unser Gesundheitssystem und
nicht zuletzt auch für unser gesamtgesellschaftliches System
entwickelt.
Ca. 1,6 Mio. Menschen sind in bundesweit
bereits an einer Demenz erkrankt. Morbus Parkinson zählt inzwischen
zur zweithäufigsten neurodegenerativen Erkrankung. Die Statistiken
zu den Neuerkrankungen sprechen ihre eigene Sprache. Bis zum Jahr
2050 wird eine Verdreifachung für Demenzen und mehr als eine
Verdopplung für Parkinson zu erwarten sein.
Im Regelfall
führen diese Krankheiten zur Notwendigkeit einer medizinischen, als
auch pflegerischen Versorgung. Oftmals wird dabei jedoch vergessen,
dass die Verläufe neurodegenerativer Erkrankungen auch ein Fall für
eine Palliative Versorgung sind. Diesen Tendenzen wollen die
Palliativakademie der medidoc GmbH und der Förderverein für
Palliative Arbeit in Duisburg mit einem Fachsymposium am 28.08.2024
in der Zeit von 16:30 – 20:00 Uhr im Wyndham Hotel Duisburger Hof
Rechnung tragen.
Die drei eingeladenen Experten Giovanni
Calandro (Neurologe und Geriater), Robert Bosch (Palliative Care
Fachkraft) und Dr. Wolfgang Niesert (Anästhesist und
Palliativmediziner) referieren zum Stand der medizinischen Forschung
und informieren über entsprechende Therapieansätze und Maßnahmen im
Kontext von Palliative Care. Die Veranstaltung ist von der
Ärztekammer mit 3 Fortbildungspunkten zertifiziert und richtet sich
an Ärzte, Pflegekräfte und andere Berufsgruppen im Gesundheitswesen
und der Pflege.
Ruhrgebietsschulen erfolgreich
bei bundesweitem Schulwettbewerb zu Entwicklungspolitik
Zwei Ruhrgebietsschulen gehören zu den 22 Preisträgern des
diesjährigen Wettbewerbs "Alle für EINE WELT für alle". Die Preise
wurden in fünf unterschiedlichen Kategorien vergeben. Der
Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik wird im Auftrag des
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung und unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten
durchgeführt. In der Kategorie "Klassen 8–10" gewann das Märkische
Gymnasium in Hamm den zweiten Preis für die Ausstellung "Die
unsichtbaren Kämpfe. Porträts von Geflüchteten und ihre
Geschichten".
Im Lateinunterricht setzten sich die
Schüler dreier neunter Klassen mit dem Thema Flucht auseinander.
Ausgehend von der Sage des Aeneas verglichen sie die Erfahrungen von
Mitschülern aus Syrien mit antiken Fluchtbeschreibungen. Über einen
Podcast und eine Ausstellung machten sie ihre Arbeit außerdem der
gesamten Schulgemeinde zugänglich.
Ausgezeichnet als
besonders engagierte Schule wurde u.a. die Köllerholzschule in
Bochum. An der Grundschule wird Bildung für nachhaltige Entwicklung
ganzheitlich gedacht und ins gesamte Schulleben einbezogen. Die
Schule ist Fairtrade School und betreibt im Bereich Fairer Handel
eine eigene Schülerfirma. Mit ihrem grünen Klassenzimmer engagiert
sie sich für biologische Artenvielfalt. idr - Infos:
https://www.eineweltfueralle.de
Sprechstunde zu Online-Angeboten der Stadtbibliothek
Die Zentralbibliothek lädt am Freitag, 21. Juni, von 15
bis 16 Uhr zu einer Sprechstunde rund um ihre Online-Angebote ein.
Treffpunkt ist im dritten Obergeschoss der Zentralbibliothek auf der
Steinschen Gasse 26 in der MachBar. Gerade zur Urlaubszeit sind
digitale Medien besonders attraktiv, da sie aus dem Mobiltelefon,
Tablet oder E-Book-Reader praktisch eine Bibliothek zum Mitnehmen
machen.
Obwohl die Nutzung der verschiedenen Apps wie
Onleihe, Libby, PressReader, filmfriend und Tigerbooks eigentlich
selbsterklärend und sehr benutzerfreundlich sind, gibt es bei der
Anwendung schon einmal technische Tücken. Bei der Sprechstunde „It’s
e-Time“ bietet die Stadtbibliothek deshalb allen Kundinnen und
Kunden Beratung und Unterstützung an. Die Sprechstunde findet am
immer am letzten Freitag im Monat statt. Das Angebot ist kostenfrei.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Großer Bücher- und Medientrödel in Hamborn
Die Bezirksbibliothek Hamborn im Rathaus-Center Schreckerstraße lädt
ab Dienstag, 25. Juni, zu einem großen Bücher- und Medientrödel ein.
Romane, Kinder-, Jugend- und Sachbücher suchen neue Besitzerinnen
und Besitzer. Auch Zeitschriften, DVDs, Hörbücher und vieles mehr
für alle Altersgruppen sind im Angebot. Gegen eine Spende ab 1 Euro
kann sich hier jede und jeder bis einschließlich 29. Juni mit
Literatur und Unterhaltung eindecken. Mengenrabatte sind möglich.
Der Erlös kommt der Duisburger Bibliotheksstiftung
zugute, die davon auch Projekte zur Leseförderung finanziert. Fragen
beantwortet das Team der Bibliothek gerne persönlich oder
telefonisch unter 0203 283-5373. Die Öffnungszeiten sind dienstags
bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr,
samstags von 10 bis 13 Uhr.
Manga-Workshop in
Rumeln-Kaldenhausen Jugendliche von 10 bis 14 Jahren
sind am Freitag, 5. Juli, zu einem MangaWorkshop in die Schul- und
Stadtteilbibliothek an der Schulallee 11 in
Duisburg-Rumeln-Kaldenhausen eingeladen. Jen Satora zeigt, wie aus
einer einfachen Skizze ein schönes, detailliertes Motiv entsteht,
welche besonderen Stilmittel es im Manga gibt und wie man Figuren
Dynamik verleiht. Anschließend werden die Zeichnungen mit
comic-typischem Material koloriert. Alle Materialien werden
gestellt, gerne dürfen aber auch die eigenen Zeichensachen
mitgebracht werden.
Der Workshop dauert von 15 bis 17.30
Uhr und wird durch das Programm „Kulturrucksack NRW“ gefördert. Die
Teilnahme kostet 2 Euro zugunsten der Duisburger
Bibliotheksstiftung. Anmeldungen sind im Internet auf
www.stadtbibliothek-duisburg.de unter „Veranstaltungen“ möglich.
Fragen beantwortet das Team der Bibliothek gerne persönlich oder
telefonisch unter 02151 41908158. Die Öffnungszeiten sind dienstags,
donnerstags und freitags von 10.30 bis 13 und 14 bis 18 Uhr, sowie
samstags von 10 bis 13 Uhr.
Zentrum für
Erinnerungskultur: Stadtgespräch über das Pogrom in Sivas
Das Zentrum für Erinnerungskultur lädt in Zusammenarbeit mit der
Bildungsregion Duisburg am Donnerstag, 4. Juli, um 19 Uhr, in die
TarıkTurhan-Galerie im Gebäude des Stadtarchivs am Karmelplatz 5 in
DuisburgMitte zu einem Stadtgespräch im Rahmen des Projekts „Ein
Anderes Duisburg“ ein. Das Stadtgespräch beschäftigt sich diesmal
mit der transnationalen Erinnerungskultur und dem Rechtsextremismus
in der Migrationsgesellschaft anhand des Pogroms in Sivas 1993 in
der Türkei sowie deren Auswirkungen auch in Deutschland.
Am 2. Juli 1993 verloren bei einem Brandanschlag auf ein
alevitisches Kulturfestival im Madımak-Hotel in der türkischen Stadt
Sivas 35 Menschen ihr Leben. Mit islamistisch-nationalistischen
Hassreden skandierte ein Mob von etwa 20.000 Menschen stundenlang
gegen das Festival und die Teilnehmenden, bis letztlich die ersten
Brandsätze aus der Menge ins Hotel geworfen.
In der
Diaspora wiederum entwickelten die Betroffenen eine transnationale
Erinnerungskultur, in der sie Aufklärung, Gerechtigkeit und ein
würdevolles Gedenken fordern. Die multiplen Rassismus- und
Gewalterfahrungen stellen die Erinnerungskultur in der
Migrationsgesellschaft in Deutschland vor neue Herausforderungen.
Wie wird heute an das Pogrom in Sivas erinnert? Was sind die
Herausforderungen für eine Erinnerungskultur in einer diversen
Gesellschaft? Wie muss sich die Analyse von Rechtsextremismus
erweitern?
Gemeinsam mit Prof. Dr. Kemal Bozay
(Sozialwissenschaftler), Petrus AfremBarsom (Beiratsmitglied „Ein
Anderes Duisburg“) und Yeter Gültekin (Witwe von Hasret Gültekin,
eines der Opfer des Anschlags) werden diese Fragen diskutiert. Die
Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist bis Mittwoch, 3. Juli,
per EMail unter stadtarchiv@stadt-duisburg.de erforderlich.
Das Projekt „Ein Anderes Duisburg“ stärkt mit den
Stadtgesprächen die Perspektive der Betroffenen und ermöglicht einen
Austausch über rassismuskritische Themen. Es wird von der
Bundeszentrale für politische Bildung im Rahmen des Programms
„Antirassistische/rassismuskritische politische Bildung stärken!“
gefördert. Fachlich wird das Projekt von der RAA Berlin e. V. Region
Nord-Nordwest begleitet.
Workshop „3D-Druck
Führerschein“ in der Zentralbibliothek Die
Zentralbibliothek bietet ab Mittwoch, 10. Juli, 14.30 Uhr, mehrere
Einführungs-Workshops zum 3D-Druck in ihrer MachBar im Stadtfenster
an der Steinschen Gasse 26 in der Innenstadt an. Interessierte ab 14
Jahren erhalten in kleinen Gruppen von maximal vier Personen einen
Einblick in die Möglichkeiten dieser Technik, mit der von der
Herstellung eines lustigen Gadgets bis zu einem nützlichen Tool
vieles möglich ist.
Am Ende des 90-minütigen Workshops
erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen 3D-Druck
Führerschein, mit dem sie zukünftig die Geräte in der MachBar
eigenständig für ihre Projekte nutzen können. Das Angebot ist
kostenlos, Voraussetzung ist allerdings ein gültiger
Bibliotheksausweis und das Mindestalter von 14 Jahren. Bis Ende
August werden insgesamt acht Workshops angeboten. Alle Termine und
die Möglichkeit zur Anmeldung sind online auf
www.stadtbibliothek-duisburg.de unter Veranstaltungen zu finden.
Segensfeiern für Babys in Duisburg
Ein Vorbereitungsteam aus katholischen und evangelischen
Gemeinden in Duisburg feierte unter dem Motto „Willkommen im Leben
kleiner Segen!“ in diesem Jahr bereits mehrere der beliebten
Segensfeiern für Neugeborene. Die nächste halbstündige Feiern ist am
23. Juni 2024 um 15 Uhr in St. Barbara, Fahrner Straße 60, 47169
Duisburg. Eingeladen sind Eltern mit ihren bis zu einem Jahr alten
Babys sowie deren Geschwisterkinder und natürlich auch Oma und Opa
der Kinder.
Welcher Religion die Familien angehören,
ist bei dieser Feier ganz gleichgültig. Alle sind willkommen. „Eine
Segensfeier für Babys ist keine Taufe und will es auch gar nicht
sein“, versichert das Vorbereitungsteam. Vielmehr soll den Babys und
ihren Familien hier zugesagt werden, dass ihr Kind von Beginn an
Gottes geliebtes Kind ist und unter Gottes Segen steht. So lautet
eines der Gebete, die an diesem Tag gesprochen werden sollen: „Sei
willkommen im Leben. Wir freuen uns, dass du da bist. Du bringst uns
zum Staunen. Gemeinsam mit dir wollen wir immer wieder die Spuren
Gottes in unserem Leben entdecken und seiner Liebe vertrauen.“
Zur leichteren Planung bittet das Team um Anmeldung per E-Mail
(duisburg@segenfuerbabys.de) mit Angabe der zu erwartenden Anzahl
der jeweiligen Familienmitglieder.
Info: Die Segensfeier für
Familien mit Babys ist ein Gemeinschaftsprojekt der katholischen
Pfarreien und evangelischen Gemeinden in Duisburg sowie der KEFB
Katholische Erwachsenen- und Familienbildung und dem Evangelischen
Bildungswerk. Mehr Infos gibt es bei Pfarrerin Anja Buchmüller-Brand
(anja.buchmueller-brand@ekir.de) und Pastoralreferentin Sr. Mariotte
Hillebrand (hillebrand.ma@t-online.de).
Meidericher Gemeinde lädt zur Kirchenkneipe
ein An einem der vier Freitage jeden Monats öffnet im
Gemeindezentrum der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg
Meiderich, Auf dem Damm 8, die Kirchenkneipe. So auch am 28. Juni
2024, wo Besucherinnen und Besucher nach dem
19-Uhr-Wochenabschlussandacht ab 19.30 Uhr wieder gute Getränke,
leckere Kleinigkeiten und eine gemütliche Atmosphäre erwarten
können, die zum Wohlfühlen einlädt und Platz für nette Gespräche
lässt.
Diesmal gibt es Würstchen und Salat und bei schönem
Wetter treffen sich alle dem Kirchplatz zur
Open-Air-Kirchenkneipe. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.kirche-meiderich.de oder im Gemeindebüro unter 0203-4519622.
2,3 % mehr Schwangerschaftsabbrüche im 1. Quartal 2024
als im Vorjahresquartal
Im 1. Quartal 2024 wurden in Deutschland rund 28 200
Schwangerschaftsabbrüche gemeldet, das waren 2,3 % mehr als im 1.
Quartal 2023. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt,
war damit nach dem Rückgang im 4. Quartal 2023 (-3,1 % zum 4.
Quartal 2022) wieder ein Anstieg im Vorjahresvergleich zu
verzeichnen.
Zuvor war die Zahl der
Schwangerschaftsabbrüche ab dem 4. Quartal 2021 durchgängig
gegenüber dem jeweiligen Vorjahresquartal gestiegen. Die Ursachen
für diese Entwicklung sind anhand der Daten nicht bewertbar.
Insbesondere liegen keine Erkenntnisse über die persönlichen
Entscheidungsgründe für einen Schwangerschaftsabbruch nach der
Beratungsregelung vor.
Wo leben die meisten Geflüchteten? FLUCHT &
VERTREIBUNG EU-weit leben auf Zypern pro 1.000
Einwohner gerechnet die meisten Flüchtlinge
und Asylbewerber (78,6). Das zeigt die Grafik auf Basis einer
Statista-Berechnung, die auf aktuellen Daten des UN-Flüchtlingshilfswerks
UNHCR basiert. Die Insel ist eines der Schlupflöcher entlang der
abgeschotteten europäischen Grenzen. In der Rangfolge der Länder mit
den meisten Geflüchteten folgen danach Tschechien, Deutschland,
Österreich und Estland. Die wenigsten Flüchtlinge und Asylbewerber
leben derzeit in Portugal, Slowenien und Rumänien.
Fast
überall in der EU sind die Flüchtlingszahlen in den vergangenen
Monaten deutlich gestiegen, vor allem durch den Krieg in der
Ukraine. Dies gilt vor allem für osteuropäische Länder, insbesondere
Polen, aber auch für Deutschland: In der Bundesrepublik kommen auf
1.000 Einwohner statistisch derzeit 35,5 Flüchtlinge und
Asylbewerber. Im Dezember 2020 lag die Zahl noch bei 17,4, wie diese
Statista-Grafik zeigt. In Deutschland werden EU-weit außerdem
regelmäßig die meisten
Erst-Anträge auf Asyl gestellt. Das zeigt der Vergleich mit den
restlichen Ländern der Europäischen Union mit Hilfe von
Eurostat-Daten.
Mit einigem Abstand folgen Länder wie
Spanien, Italien und Frankreich. Das Asyl bezeichnet
einen geschützten Aufenthaltsort und ist ein Begriff für die
Aufnahme von Verfolgten. Nach Artikel 16a des Grundgesetzes der
Bundesrepublik Deutschland genießen politisch Verfolgte Asyl. Damit
wird das Asylrecht in Deutschland nicht nur auf Grund der
völkerrechtlichen Verpflichtung aus der Genfer Flüchtlingskonvention
von 1951 gewährt, sondern hat als Grundrecht Verfassungsrang. Es ist
das einzige Grundrecht, das nur Ausländern zusteht.
Kommt
ein Mensch nach Deutschland, um Asyl zu suchen, heißt er
"Asylsuchender". Sobald er beim Bundesamt
für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Asyl beantragt, wird er zum
"Asylbewerber". Kann er nachweisen, dass er aus politischen Gründen
in seiner Heimat vom Staat verfolgt wird, erhält er Asyl. Er ist
dann ein "Asylberechtigter". Beim Flüchtlingsschutz nach der Genfer
Flüchtlingskonvention sind die Anforderungen etwas geringer als beim
Asyl.
Die Verfolgung muss nicht vom Staat ausgehen. Das
gilt zum Beispiel für Syrer, die vor der Terrormiliz "Islamischer
Staat" geflohen sind. Wird im Asylverfahren festgestellt, dass der
Bewerber das Recht auf Flüchtlingsschutz hat, wird er als Flüchtling
anerkannt. Darüber hinaus kann Deutschland auch Menschen Schutz
gewähren, wenn zu befürchten ist, dass ihr Leben im Herkunftsland
bedroht ist. Das nennt sich "subsidiärer Schutz". Matthias Janson
Wo werden die meisten Asylanträge gestellt? FLUCHT &
VERTREIBUNG In Deutschland werden derzeit die meisten
Erst-Anträge auf Asyl gestellt.
Das zeigt der Vergleich mit den restlichen Ländern der Europäischen
Union auf Basis von Eurostat-Daten. Im Januar 2024 lag die Zahl der
Anträge bei 26.375, das entspricht einem Anteil von rund 31 Prozent.
Mit einigem Abstand folgen Länder wie Spanien (13.705 Anträge),
Italien (12.920 Anträge) und Frankreich (11.620), die in dieser
Grafik nicht explizit ausgewiesen sind.
Der Anteil der
in Deutschland gestellten Erst-Anträge an allen Erst-Anträgen in der
EU schwankte im gezeigten Zeitraum von Januar 2023 bis Januar 2024
von 36,5 Prozent (Jan. 2023) und 28,9 Prozent (Juni 2023). Auch in
den Jahren zuvor wurden in Deutschland die meisten Erstanträge auf
Asyl gestellt, wie die Rückschau
bis 2014 zeigt. Die meisten Antragssteller in Deutschland kamen 2023
aus Syrien, gefolgt von der Türkei und Afghanistan.
Hinzu kommen die etwa eine
Million Ukrainerinnen und Ukrainer, die vor dem Krieg in ihrem
Land geflohen sind und weiterhin in Deutschland leben. Sie müssen
kein reguläres Asylverfahren durchlaufen und tauchen daher in der
Asyl-Statistik nur in geringer Zahl auf. Grund hierfür ist, dass EU
auf die massiven Fluchtbewegungen mit der Aktivierung der
unbürokratischen Richtlinie über den sogenannten »vorübergehenden
Schutz« reagiert hat.
Das Bundesamt
für Migration und Flüchtlinge (BAMF) rät dieser Gruppe von
Flüchtlingen daher davon ab, einen Asylantrag zu stellen. Das Recht,
zu einem späteren Zeitpunkt einen Asylantrag zu stellen, besteht für
Ukrainer jedoch unabhängig davon fort. Asyl bezeichnet einen
geschützten Aufenthaltsort und ist ein Begriff für die Aufnahme von
Verfolgten.
Nach Artikel 16a des Grundgesetzes der
Bundesrepublik Deutschland genießen politisch Verfolgte Asyl. Damit
wird das Asylrecht in Deutschland nicht nur auf Grund der
völkerrechtlichen Verpflichtung aus der Genfer Flüchtlingskonvention
von 1951 gewährt, sondern hat als Grundrecht Verfassungsrang. Es ist
das einzige Grundrecht, das nur Ausländern zusteht. Weitere
Statistiken zum Thema Asyl und Flüchtlinge liefert dieses Statista-Dossier.
Wie viele Menschen sind weltweit auf der Flucht?
FLUCHTBEWEGUNGEN - 19. Juni 2024 Die jährliche Anzahl
der Menschen, die aus ihrer Heimat geflohen sind, hat 2022 einen
Rekordwert erreicht: 10,2 Millionen Flüchtlinge, Asylsuchende und
Schutzbedürftige haben in diesem Jahr ihre Heimat verlassen. 2023
ist diese Zahl zurückgegangen, sie liegt mit 6,8 Millionen jedoch
immer noch deutlich über allen Zahlen der Jahre 1962 bis 2021. Das
zeigt die Statista-Grafik auf Basis der neuesten UNHCR-Daten.
Maßgeblich zu diesem starken Anstieg der
Fluchtbewegungen beigetragen hat der Krieg in der Ukraine, aber auch
die bedrohlichen Situationen in Afghanistan und Venezuela. Die Zahl,
die den gesamten weltweiten Flüchtlingsbestand widerspiegelt, hat
bereits im Jahr 2022 die Grenze von 100
Millionen Menschen übertroffen. Für das Jahr 2023 beziffert das
UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) die Zahl der Geflüchteten auf über
117 Millionen. Genauere Definitionen von Bewegungen und Beständen
von Geflüchteten finden Sie im letzten Absatz.
Die Zahl
der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine pro
Tag war zeitweise sechsstellig. Von allen Aufnahmeländern hat Polen
mehr als die Hälfte der Flüchtlinge aufgenommen, andere
Aufnahmeländer der ukrainischen Kriegsflüchtlinge sind Ungarn,
Moldawien, Slowakei und Rumänien. Estland und Tschechien haben den
größten Anteil gemessen an der eigenen Bevölkerung aufgenommen.
Deutschland hat über
eine Million Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen (Stand
April 2024). Nach der Machtübernahme durch die Taliban im August
2021 stürzte Afghanistan in
eine dramatische sozio-ökonomische Krise.
Die
Corona-Pandemie und anhaltende Dürren verstärken einen beispiellos
schnellen Kollaps der afghanischen Wirtschaft. In Afghanistan
besteht eine der größten humanitären Notlagen weltweit.
Venezuela stürzt
seit dem Amtsantritt von Präsident Maduro 2013 immer tiefer ins
Chaos. Seitdem ist die Wirtschaft um ein Drittel geschrumpft, durch
die Hyperinflation ist das Geld praktisch wertlos. Viele Venezolaner
verarmen und hungern. Das Gesundheitssystem ist zusammengebrochen,
die Kriminalität ist stark angestiegen, die Regierung kann Terror
und Gewalt nicht stoppen.
Flüchtlingsstatistiken des
UNHCR basieren auf zwei Konzepten: Bestände und Bewegungen. Bestände
geben Aufschluss über die Gesamtzahl der Flüchtlinge in einem Land
zu einem bestimmten Zeitpunkt, in der Regel zum Jahresende.
Bewegungen veranschaulichen Bewegungen und erfassen die Ankunft oder
Abreise von Flüchtlingen in einem Land während eines bestimmten
Zeitraums. Die in der Grafik abgebildeten Zahlen beziehen sich auf
die Bewegungen in den jeweiligen Jahren. Matthias Janson
Was kostet der britische Ruanda-Deal? ABSCHIEBEABKOMMEN
Fast eine halbe Milliarde Pfund könnte Ruanda im Rahmen
des Abschiebeabkommens aus London überwiesen bekommen. Das geht aus
einem Bericht des National
Audit Office hervor. Dafür muss das Land der britischen
Regierung 300 Asylbewerber:innen abnehmen.
Diese Summe setzt sich aus jährlichen Zahlungen mit einem
Gesamtvolumen von 370 Millionen Pfund (etwa 430 Millionen Euro) und
weiteren 120 Millionen Pfund, sobald 300 Personen umgesiedelt
wurden, zusammen. Außerdem werden pro Person noch einmal 20.000
Pfund und je nach Aufenthaltsdauer bis zu 151.000 Pfund fällig.
Hinzu kommt ein größerer zweistelliger Millionenbetrag für
Personal- und Abschiebekosten. Alles in allem könnten sich die
Kosten pro Abschiebung laut Guardian auf
bis zu 1,8 Millionen Pfund belaufen - das wären etwa zwei Millionen
Euro. Zum Vergleich: 2022 kosteten die rund 540.000 Empfänger:innen
von Asylbewerberleistungen in
Deutschland die Staatskasse pro Person 12.000 Euro. Die ersten
Abschiebeflüge könnten nach Vorstellung von Premier Rishi Sunak
bereits in zehn bis zwölf Wochen abheben. Dessen Regierung hatte den
Wähler:innen versprochen, die Zuwanderung über den Ärmelkanal zu
stoppen.
Ob der Ruanda-Plan dabei hilft, scheint indes
zweifelhaft. Allein im ersten Quartal 2024 wurden 4.600
Bootsflüchtlinge registriert, im vergangenen Jahr waren es knapp
30.000. Neben den Kosten des Ruanda-Deals geht es Kritiker:innen
darum, inwieweit der Plan mit den Menschenrechten vereinbar
ist. Der Oberste Gerichtshof in London stoppte das Abschiebeabkommen
vorübergehend, weil er es nicht sicher gestellt sah, dass die
Abgeschobenen in Ruanda ein faires Asylverfahren bekommen.
Sunak löste das Problem, in dem er das autoritär regierte
ostafrikanische Land per Gesetz zum sicheren Drittstaat erklären
ließ. Asylverfahren in Drittstaaten fern von Europa abzuwickeln,
halten übrigens nicht nur britische Konservative für eine gute Idee.
Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser von der SPD lässt in ihrem
Haus derzeit das "Ruanda-Modell" prüfen. Mathias Brandt
Das gibt der Bund für Geflüchtete aus Im
laufenden Jahr wird der Bund voraussichtlich 21,3 Milliarden Euro
für den Bereich Flüchtlinge
und Asyl ausgeben. Wie die Statista-Grafik auf Basis des
aktuellen Finanzplans
des Bundesfinanzministeriums (PDF-Download) zeigt, entfällt der
größte Teil der Ausgaben auf die Sozialtransferleistungen nach dem
Asylverfahren und auf die Bekämpfung von Fluchtursachen. Zu
geringeren Teilen fallen Kosten für Integrationsleistungen,
Entlastungen für die Kommunen und Ausgaben im Zusammenhang mit dem
Asylverfahren an.
Die Gesamtkosten von 21,3 Milliarden
Euro entsprechen rund 5 Prozent der Gesamtausgaben des Bundes im
Jahr 2024. Die Ausgaben mögen in absoluten Werten hoch erscheinen.
In Relation zu den 2,9 Millionen Flüchtlingen und Asylbewerbern in
Deutschland (UNHCR-Daten, Stand: Mitte 2023) liegen sie allerdings
lediglich im vierstelligen Euro-Bereich pro Person. Das andere
Länder gewillt sind, deutlich höhere Summen nur für die Abschiebung
von Geflüchteten auszugeben, zeigt ein Beispiel aus dem Vereinigten
Königreich: Die britische Regierung hat gerade die gesetzlichen
Voraussetzungen dafür geschaffen, um mit der Abschiebung illegal
eingereister Flüchtlinge nach Ruanda zu beginnen.
Migrantinnen
und Migranten sollen ungeachtet ihrer Herkunft in das
ostafrikanische Land abgeschoben werden. Die Kosten dieses Deals
belaufen sich auf umgerechnet rund
zwei Millionen Euro pro abgeschobenen Geflüchteten. Matthias
Janson
Die meisten Geflüchteten kommen aus Asien
Menschen, die in Deutschland Asyl beantragen,
kommen zum überwiegenden Anteil aus Asien. Rund 59 Prozent der
Asyl-Erstanträge, die im ersten Quartal 2024 in Deutschland gestellt
worden sind, wurden von Menschen aus asiatischen Ländern
eingereicht. Aus Syrien und Afghanistan kommen dabei mit großem
Abstand die meisten Menschen. Auf Platz zwei liegt Europa (rund 20 %
aller Erstanträge), vor allem aufgrund der zahlreichen Anträge von
Menschen aus der Türkei (9.689). Hintergrund: Die
Menschrechtssituation hat sich in der Türkei zuletzt stetig
verschlechtert. Afrika liegt als Herkunftsregion erst an dritter
Position (14,3 Prozent der Anträge).
Aus Nord-, Mittel-
oder Südamerika kommen nur rund vier Prozent der Antragsteller, von
Personen aus Australien wurde kein einziger Antrag registriert.
Datenbasis ist die jüngste Statistik des Bundesamts
für Migration und Flüchtlinge. Asyl bezeichnet einen geschützten
Aufenthaltsort und ist ein Begriff für die Aufnahme von Verfolgten.
Nach Artikel 16a des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland
genießen politisch Verfolgte Asyl.
Damit wird das
Asylrecht in Deutschland nicht nur auf Grund der völkerrechtlichen
Verpflichtung aus der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 gewährt,
sondern hat als Grundrecht Verfassungsrang. Es ist das einzige
Grundrecht, das nur Ausländern zusteht. Weitere Statistiken zum
Thema Asyl und Flüchtlinge liefert dieses Statista-Dossier.
Matthias Janson
In diesen Branchen haben Geflüchtete bislang gearbeitet
Laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)
stellt im ersten Halbjahr 2023 rund 103.000 volljährige Personen
einen Asylerstantrag
in Deutschland. Rund 69.000 machten Angaben zu
sozialstrukturellen Merkmalen, zur Bildung und zum zuletzt
ausgeübten Beruf. Wie die Statista-Grafik zeigt, waren die meisten
Menschen aus dieser Gruppe (19,9 Prozent) im Bereich sonstige
Service- und Dienstleistungen tätig.
Ähnlich groß ist
der Anteil Menschen, die in der Industrie und im Handwerk gearbeitet
haben (17,6 Prozent). Es folgen mit etwas größerem Abstand die
Branchen Baugewerbe, Handel und Land- und Forstwirtschaft.
Mittlerweile gibt es in Deutschland spezielle Ausbildungs- und
Arbeitsplatzbörsen in Deutschland, die sich speziell an Geflüchtete
richten. Zu den größten davon zählt die Online-Plattform Workeer.
Die Betreibenden wollen eigenen Angaben zufolge ein geeignetes
Umfeld schaffen, in dem arbeitsuchende Geflüchtete auf ihnen
gegenüber positiv eingestellte Arbeitgeber treffen.
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