Ehemaliger Regierungschef der Niederlande neuer
Nato-Generalsekretär
Die NATO-Staaten haben den scheidenden niederländischen
Regierungschef Mark Rutte zu ihrem nächsten Generalsekretär ernannt.
Der bishrige Posteninhaber Stoltenberg begrüßt den neuen
Generalsekretär, der voraussichtlich am 1. Oktober 2024 seinen neuen
Job übernehmen wird. Foto NATO
Autobahnkreuz Duisburg-Kaiserberg: Autobahn GmbH baut weiter
an neuer A3-Brücke über die Bahngleise DB nutzt
Bauarbeiten der Autobahn GmbH für Gleis- und Weichenerneuerung sowie
Oberleitungs-, Brücken- und Kabelarbeiten • Auswirkungen im
Bahnverkehr an elf Tagen in den Sommerferien zwischen Essen,
Duisburg, Oberhausen und Düsseldorf • Flughafen Düsseldorf mit
beschränktem Zugangebot Die Autobahn GmbH des Bundes erneuert
aktuell das Autobahnkreuz (AK) Duisburg-Kaiserberg und beginnt am
vorletzten Juliwochenende mit dem Neubau der Autobahnbrücke der A3
in Fahrtrichtung Arnheim. Weil die Autobahnbrücke über die wichtigen
Eisenbahnstrecken von Duisburg nach Oberhausen und Essen verläuft,
kommt es in der Zeit von Montag, 22. Juli, 5 Uhr bis Freitag, 2.
August, 21 Uhr wegen der Brückenarbeiten zu erheblichen
Einschränkungen im Bahnverkehr. Denn aus Sicherheitsgründen müssen
die darunter liegenden Gleise gesperrt werden.
Die
Deutsche Bahn (DB) nutzt die Zeit, in der dort keine Züge fahren
können, um u.a. folgende umfangreiche Bauarbeiten für die Starke
Schiene durchzuführen. Zwischen Mülheim (Ruhr) und Essen erneuert
die DB für rund 6,5 Millionen Euro über 6000 Meter Gleis und drei
Weichen. Hierbei werden 12.000 Meter Schiene, 10.000 Schwellen und
12.000 Tonnen Schwellen ausgewechselt.
Außerdem stehen
Rückbauarbeiten an Bauprovisorien an der Brücke über die „Speldorfer
Straße“ in Oberhausen an. Im Bereich der Ruhrkanalbrücke finden
Brücken- und großräumige Kabelarbeiten statt. Dabei werden ca. 7,5
Kilometer neue Kabel verlegt und in Betrieb genommen. Beim
Brückenbauwerk „Schweizer Straße“ werden die vorhandenen Lager gegen
neue Lager ausgetauscht.
Für den Neubau der
Autobahnbrücke am AK Duisburg-Kaiserberg sind weitere Oberleitungs-
und Kabelarbeiten an der darunterliegenden Bahnstrecke notwendig.
Außerdem führen wir im Zusammenhang mit dem RRX-Ausbau Kabelarbeiten
und Kampfmittelsondierungen zwischen Duisburg Hbf und Düsseldorf Hbf
durch.
Die umfangreichen Arbeiten führen in der Zeit von Montag, 22. Juli,
5 Uhr bis Freitag, 2. August, 21 Uhr (Sommerferien NRW) zu
erheblichen Beeinträchtigungen des Zugverkehrs auf den Strecken
zwischen Duisburg und Essen bzw. Oberhausen und bis nach Düsseldorf.
Auswirkungen für
die Fahrgäste
Endausbau im
Neubaugebiet Am Alten Angerbach Seit über vier
Jahren laufen die Bauarbeiten im Projektgebiet „Am Alten Angerbach“
in Duisburg-Huckingen: Im Mai 2020 fiel der Startschuss der
Bauarbeiten mit den ersten Erschließungsmaßnahmen. Seither ist viel
passiert und das Neubaugebiet nimmt mehr und mehr Formen an, die
ersten Familien sind eingezogen und auch die neue Kita wurde 2023 in
Betrieb genommen.
Nun hat sich der Zeitplan für
weitere Baumaßnahmen konkretisiert: Ab Juli 2024 wird der Endausbau
in der Aletta-Esser-Straße sowie in einem Teilabschnitt der
Wilhelmine-Bertling-Straße (Nummern 19 – 31 sowie 57 – 75) begonnen.
Die Aenne-Brauksiepe-Straße gilt als Hauptanbindungsstraße für den
dritten Bauabschnitt und wird voraussichtlich ab Ende 2025 / Anfang
2026 realisiert werden können. Im dritten Bauabschnitt befinden sich
unter anderem die Katharina-Beving-Straße und vier Quartiersplätze.
„Wir wissen, dass die Bewohner sich auf diese
Quartiersplätze sehr freuen“, so Jens Sperke, Bereichsleiter
Flächenentwicklung bei der GEBAG. „Wir können die Quartiersplätze
jedoch erst dann in den Endausbau nehmen, wenn die Hochbaumaßnahmen
weitestgehend abgeschlossen sind.
Da die Quartiersplätze
nach Fertigstellung nicht befahrbar sind und die umliegenden Straßen
zudem sehr schmal sind, würde eine vorzeitige Finalisierung der
Plätze – bevor nicht die Hochbauten fertig sind – die weiteren
Endausbauten erheblich behindern. Daher müssen wir hier noch um
etwas Geduld bitten.“ Nach aktueller Planung soll mit dem Endausbau
der Quartiersplätze in der zweiten Jahreshälfte 2025 begonnen
werden.
Luftbildaufnahme
der Projektfläche vom Mai 2024 (Foto: GEBAG)
Unternehmenskommunikation
Aufkommensneutrale Hebesätze: Stadt Duisburg
kritisiert Pläne der Landesregierung zur Grundsteuerreform
Die Stadt Duisburg erneuert ihre Kritik an den Plänen zur Umsetzung
der Grundsteuerreform durch die Landesregierung in
Nordrhein-Westfalen. „Das Land wälzt unter dem Deckmantel der
Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung seine Versäumnisse auf die
Kommunen ab. Falls das Land NRW die kommunale Selbstverwaltung
stärken wollte, hätte es sich frühzeitig für eine bedarfsgerechte
Finanzausstattung der Kommunen einsetzen können, anstatt mit den
differenzierten Hebesätzen neue Probleme vor Ort zu schaffen“, sagt
Stadtdirektor und Kämmerer Martin Murrack.
In der
vergangenen Woche hatte die Finanzverwaltung die sogenannten
aufkommensneutralen Hebesätze für die Kommunen des Landes
veröffentlicht, bei deren Verwendung das Grundsteueraufkommen der
Kommunen vor und nach der Reform gleichbleiben soll. Wie die Stadt
Duisburg bereits deutlich gemacht hat, wird zur Erhaltung des
Grundsteueraufkommens in Duisburg eine Hebesatzerhöhung der
Grundsteuer B erforderlich sein. Bei Beibehaltung eines
einheitlichen Hebesatzes müsste der Hebesatz von bisher 845 v.H. auf
1071 v.H. angehoben werden.
Obwohl das entsprechende
Gesetzgebungsverfahren noch nicht abgeschlossen ist, hat das
NRW-Finanzministerium ebenfalls berechnet, welche differenzierten
Hebesätze in den jeweiligen Kommunen gelten müssten. Diese betragen
in Duisburg für die Gruppe der Wohngrundstücke 885 v.H. und für die
Gruppe der Nichtwohngrundstücke 1489 v.H. Diese gesplitteten
Hebesätze stellen die Aufkommensneutralität für die jeweilige Gruppe
separat dar. Die von der Finanzverwaltung bereitgestellten
aufkommensneutralen Hebesätze sind allerdings nur als Referenzwert
zu verstehen, denn die Grundsteuer wird von der Kommune erhoben und
dieser obliegt auch das Recht, über den Hebesatz die Höhe der
Grundsteuer festzulegen.
„Der Stadtrat entscheidet
darüber, ob für die Grundsteuer B ein einheitlicher oder
differenzierter Hebesatz festgelegt wird und wie hoch dieser sein
wird“, verdeutlicht Martin Murrack. „Da das rechtliche Risiko bei
der Einführung differenzierter Hebesätze allerdings ungemein höher
ist als bei der Beibehaltung eines einheitlichen Hebesatzes, wäre es
eine Möglichkeit, die gerichtliche Klärung der differenzierten
Hebesätze abzuwarten. Sollten die differenzierten Hebesätze einer
gerichtlichen Prüfung standhalten, kann der Rat der Stadt dann auch
zu einem späteren Zeitpunkt der Umstellung zustimmen“, so Murrack
weiter.
Auch die kommunalen Spitzenverbände haben sich
eindeutig gegen das Vorhaben der Landesregierung positioniert, die
Einführung der differenzierten Hebesätze in die Entscheidung der
Städte zu legen. Kritisiert wird, dass aus Sicht der Kommunen die
Regelung der differenzierten Hebesätze erhebliche administrative und
rechtliche Probleme beinhaltet.
Während die
Messzahl-Anpassung einmalig erfolgen würde, müsste über die
differenzierten Hebesätze in den einzelnen Gemeinden jährlich neu
entschieden werden. Hierdurch wird ein weiteres Einfallstor für
Rechtsstreitigkeiten in der jeweiligen Kommune geschaffen. Denn ein
differenzierter Hebesatz muss in jeder Kommune separat
verfassungsfest begründet werden. Hinzu kommt für sämtliche Kommunen
das Problem, von ihrem jeweiligen IT-Dienstleister rechtzeitig ein
zertifiziertes Programm zur technischen Umsetzung zur Verfügung
gestellt zu bekommen. „Aus diesen Gründen wird eine sachgerechte
Lösung nur in einer Messzahl-Anpassung auf Landesebene gesehen“,
bekräftigt Stadtkämmerer Martin Murrack.
Zum
Hintergrund: Am 1. Januar 2025 tritt die Reform der Grundsteuer in
Kraft. Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts soll die
Besteuerung nun auf eine zeitgemäße Grundlage gestellt werden.
Früh zeichnete sich ab, dass es im Zuge der Grundsteuerreform
nicht allein zu einer Verschiebung und – vom
Bundesverfassungsgericht letztlich auch geforderten – Neuverteilung
des Grundsteueraufkommens auf der Ebene der einzelnen Grundstücke
kommt, sondern sich auch strukturelle Belastungsverschiebungen von
den gewerblich genutzten Grundstücken hin zu den Wohngrundstücken
ergeben.
Oberbürgermeister Sören Link hatte daher in der
Vergangenheit eindringlich an den Ministerpräsidenten des Landes NRW
appelliert, diese Belastungsverschiebungen durch unterschiedliche
Grundsteuermesszahlen wirksam und landesweit einheitlich
abzumildern. Statt diese von den kommunalen Spitzenverbänden
favorisierte Lösung umzusetzen, haben die regierungstragenden
Fraktionen in Nordrhein-Westfalen trotz massiver Widerstände der
Städte und Gemeinden im Mai 2024 einen Gesetzentwurf in den Landtag
eingebracht, der ein nach Grundstücksarten (Wohnen und Nichtwohnen)
differenziertes Hebesatzrecht vorsieht.
Baustellenbegehungen Bildungszentrum Campus Marxloh
Eingebunden in die 30-jährige Schuljubiläumsfeier der Herbert
GrilloGesamtschule gibt es am Freitag, 28. Juni, von 12 bis 18 Uhr
einen Informationsstand zum Projekt Campus Marxloh. Bewohnerinnen
und Bewohner des Stadtteils, Schülerinnen und Schüler und sonstige
Interessierte sind herzlich eingeladen, sich über den Stand der
Entwicklung zu informieren. Es gibt Einblicke in den
Entstehungsprozess des Projektes, Auskünfte über geplante Angebote
und Baustellenbegehungen.
Der Betriebsstart des Campus
Marxloh als außerschulischer und schulischer Lernort mit
vielfältigen Angeboten ist für Anfang 2025 geplant. Mit Angeboten
zur Berufsorientierung, Beratung und Hilfe zur Selbsthilfe,
Förderung der musischen und kulturellen Erziehung,
Gesundheitsförderung und natürlich zum Lernen soll der Campus zu
einer wichtigen Anlaufstelle für Bildung, Integration und Freizeit
im Stadtteil werden. Rund 30 Institutionen, unter anderem soziale
Träger, städtische Ämter und Vereine arbeiten schon lange
kontinuierlich in Workshops am Nutzungskonzept, die vom Amt für
Stadtentwicklung und Projektmanagement zusammen mit dem Planungsbüro
steg NRW moderiert werden.
Das künftige Bildungsprogramm
wird vom Dezernat für Bildung, Arbeit und Soziales der Stadt
Duisburg koordiniert. Noch befindet sich das Gebäude im Bau. Die
Wirtschaftsbetriebe Duisburg sind zuversichtlich, gegen Ende des
Jahres zum Abschluss zu kommen und den zukünftigen Lernort auch für
den täglichen Schulunterricht und für Nachmittags-AGs der
Herbert-Grillo-Gesamtschule freigeben zu können.
Die
Begehungen der Baustelle finden um 13 Uhr, 14 und 15 Uhr statt. Wer
an einer Baustellenführung teilnehmen möchte, meldet sich mindestens
15 Minuten vorher am Informationsstand Campus Marxloh (auf dem
Schulhof der Herbert Grillo-Gesamtschule, Diesterwegstraße 6, vor
Gebäude B) an. Festes Schuhwerk ist erforderlich, die Teilnehmerzahl
ist begrenzt.
„Runder Tisch Alt-Hamborn“ gegründet
Um den sozialen Zusammenhalt zu stärken und
Institutionen und engagierte Bürgerinnen und Bürger ins Gespräch zu
bringen, hat sich der „Runde Tisch Alt-Hamborn“ gegründet. Vor
einigen Tagen fand das erste Treffen statt. Bezirksbürgermeisterin
Martina Herrmann begrüßte die Teilnehmenden in den Räumlichkeiten
der VHS Nord. Sie wird auch zukünftig die Treffen begleiten. Der
Runde Tisch ist aus dem Arbeitskreis entstanden, der für das
Modellvorhaben „Stark im Norden“ die Studie „Sicherheit, Ordnung,
Kriminalprävention in Duisburg-Marxloh und Alt-Hamborn“ (SOKriMA)
begleitete.
Während der Sitzungen wurde schnell
deutlich, dass das Interesse an den Themen über die der
Studieninhalte hinausgeht und der Wunsch nach konkreten, einfachen
Handlungen besteht. Die unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure
möchten sich nun thematisch breiter aufstellen. Ziel des Runden
Tisches sind niedrigschwellige Stadtteilaktionen, die mit den
Menschen in Alt-Hamborn geplant und umgesetzt werden können.
Im ersten Treffen wurden bereits viele Themen besprochen.
Dazu gehören beispielsweise die Anmeldung und Förderung von
BaumscheibenBepflanzungen, die Entfernung von Wild-Graffitis und die
Gestaltung von Street-Art mit Schulklassen sowie mögliche Aktionen
auf dem Altmarkt. Aktuell wird die erste dort entstandene Idee, das
„Picknick am Brunnen“, zur Belebung des Altmarktes mit einem kleinen
Planungsteam weiterverfolgt. Der Runde Tisch möchte einmal im
Quartal zusammenkommen und setzt auf die Mitarbeit von engagierten
Bürgerinnen und Bürgern.
Jeder ist willkommen, bei
Themen wie der Stärkung des sozialen Zusammenhalts, Sauberkeit und
Erhöhung der Aufenthaltsqualität im Stadtteil aktiv zu werden.
Darüber hinaus freuen sich die Teilnehmenden des Runden Tisches über
weitere, neue Ideen. Das Stadtteilbüro „Stark im Norden“ am
Hamborner Altmarkt 8 übernimmt die Moderation und ist auch
Anlaufstelle für alle Interessierte.
9.
Duisburger Bildungskonferenz Mensch. Macht. Maschine.
Die Zukunft der Bildung mit Künstlicher Intelligenz Die Stabsstelle
Bildungsregion lud heute im Kaufmännischen Berufskolleg
Duisburg-Mitte zur diesjährigen Bildungskonferenz mit dem Titel
„Mensch. Macht. Maschine. Die Zukunft der Bildung mit Künstlicher
Intelligenz“. Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren
einen enormen Einfluss auf verschiedene Bereiche unseres Lebens
entwickelt. Auch immer mehr Bildungseinrichtungen setzen auf
KI-Technologien, um Lernprozesse zu optimieren, individuelle
Lernbedürfnisse zu erkennen und personalisierte Lerninhalte
anzubieten.
Um die Möglichkeiten und Risiken von
Künstlicher Intelligenz in der Bildung und ihre Auswirkungen auf
unsere Gesellschaft zu diskutieren, kamen rund 230 Teilnehmende auf
der Duisburger Bildungskonferenz zusammen. „Der heutige Austausch
und die Zusammenarbeit wird wichtige Impulse für die Bildungsregion
Duisburg liefern“, so Oberbürgermeister Sören Link, der die
Konferenz eröffnete. „KI verändert schon heute unseren Lebens- und
Lernalltag – das Potenzial ist hier noch lange nicht ausgeschöpft.“
„Diese Bildungskonferenz hat wieder einmal gezeigt, wie gut die
Kooperation und Vernetzung der Akteurinnen und Akteure hier in
Duisburg funktioniert. Wir nutzen die Ergebnisse der Konferenz als
Ausgangspunkt für unser weiteres kooperatives Wirken, um gemeinsam
Bildungsbiografien zu stärken“, so Ulrike Neumann, Leiterin der
Stabsstelle Bildungsregion. Sie zog zum Abschluss der Konferenz ein
Resümee und gab einen Ausblick auf die weitere Arbeit der
Bildungsregion zu diesem Thema.
Auf der
Dokumentationsseite zur Konferenz, die in Kürze freigeschaltet wird,
können Interessierte unter www.duisburg.de/biko2024 auch im Nachgang
zur Veranstaltung die Redebeiträge von Oberbürgermeister Sören Link
und Dagmar Domeier, Leiterin des Kaufmännischen Berufskollegs
DuisburgMitte, sowie eine Podiumsdiskussion zum Thema über die
aufgezeichneten Youtube-Streams verfolgen. Auch die Keynote von
Prof. Dr. Dr. Björn Niehaves, Universität Bremen, mit dem Titel
„Mensch, Maschine und die Zukunft der Bildung“, sowie die
Zusammenfassung kreativer Perspektiven aus den fünf Themenforen
können Interessierte hier finden.
Die Moderatorin der
Veranstaltung, Edda Dammmüller, erörterte im Interview mit den
Referentinnen und Referenten die wichtigsten Inhalte. Neben den
Streams bietet die Dokumentationsseite auch Einblicke in den Markt
der Möglichkeiten, auf dem Best-PracticeBeispiele, Instrumente und
Projekte zum Einsatz von KI von verschiedenen Akteuren präsentiert
wurden.
9. Duisburger Bildungskonferenz 2024: „MENSCH. MACHT. MASCHINE. Die
Zukunft der Bildung mit Künstlicher Intelligenz.“ in den Räumen des
Kaufmännischen Berufskollegs Duisburg-Mitte Fotos Ilja Höpping /
Stadt Duisburg
30 Jahre Förderpreis: Preisträgerkonzert des
Köhler-OsbahrWettbewerbs Die diesjährigen Gewinner des
Köhler-Osbahr-Förderpreises für den musikalischen Nachwuchs werden
am Sonntag, 30. Juni, um 11 Uhr im Opernfoyer des Theaters Duisburg
bei einem Preisträgerkonzert mit zahlreichen Preisen und Urkunden
ausgezeichnet. Die Veranstaltung findet in diesem Jahr zum 30. Mal
statt. Der Köhler-Osbahr-Förderpreis wird in Duisburg seit 1994
vergeben. Es partizipieren Schülerinnen und Schüler der städtischen
Musik- und Kunstschule sowie Studierende der Folkwang Universität
der Künste, Abteilung Duisburg.
Nach strengen
Wertungsspielen vor einer Jury stellen sich die Preisträgerinnen
beider Institute der Öffentlichkeit vor. „Mit ihrer Stiftung hat das
Ehepaar Dr. Herbert Köhler und Ingeborg KöhlerOsbahr eine wichtige
Initiative zur Förderung junger Musiktalente ergriffen. Ein
Engagement, das seit vielen Jahren regional und überregional große
Strahlkraft besitzt“, sagt Oberbürgermeister Sören Link. „Die
Köhler-Osbahr-Stiftung existiert seit 1986. Sie ist und bleibt ein
beständiger Begleiter und Unterstützer des Kulturlebens in
Duisburg“, so der Vorsitzende Hans Jürgen Kerkhoff.
„Der
Förderpreis der Köhler-Osbahr-Stiftung und der damit verbundene
Wettbewerb ist für junge Musikerinnen und Musiker nicht nur eine
Plattform, um seine Talente präsentieren zu können, sondern auch
eine Gelegenheit, sich durch gegenseitige Inspiration und
konstruktives Feedback kontinuierlich zu verbessern und
weiterzuentwickeln“, ergänzt Johanna Schie, die für die Stiftung die
Organisation des Musikpreises übernommen hat. Neben den
Förderpreisen für den musikalischen Nachwuchs wird der
Musikpädagogikpreis der Stadt Duisburg in Verbindung mit der
Köhler-OsbahrStiftung verliehen.
Mit ihm werden
Persönlichkeiten, die sich durch herausragende musikpädagogische
Leistungen profiliert haben, oder Projekte mit hohem
musikpädagogischem Wert ausgezeichnet. In diesem Jahr geht der Preis
an das Nachwuchsförderprojekt „folkwang junior“. Insgesamt
werden jährlich Förderpreise in Höhe von rund 10.000 Euro ausgelobt.
Neben dem Duisburger Musikpreis und der Münzsammlung im Kultur- und
Stadthistorischem Museum ist der Jugendmusikpreis die dritte Säule
des Engagements der Stiftung in Duisburg. Der Eintritt zum
Preisträgerkonzert ist frei.
Austauschschüler aus
der Partnerstadt Fort Lauderdale zu Gast im Duisburger Rathaus
Oberbürgermeister Sören Link hat am Dienstag (25. Juni)
Schülerinnen, Schüler, ihre Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie
Repräsentanten des Deutsch-Amerikanischen Freundeskreises
Niederrhein e.V. im Mercatorzimmer des Rathauses Duisburg empfangen.
Vier Schülerinnen und Schüler des Franz-Haniel-Gymnasiums in Homberg
und des Kopernikus Gymnasiums Walsum im Juli auf den Weg in die
amerikanische Partnerstadt Fort Lauderdale machen.
Oberbürgermeister Sören Link begrüßt die Austauschschüler der
Duisburger Partnerstadt Fort Lauderdale im Rathaus. Foto: Tanja
Pickartz / Stadt Duisburg
Vier Austauschschülerinnen und
-schüler aus Fort Lauderdale erkunden aktuell mit Ihren
Austauschpartnern und ihren Gastfamilien die Stadt Duisburg und
Umgebung. Ihre ersten Eindrücke sind sehr positiv. Vor allem die
Fußball Europameisterschaft haben die jungen Amerikanerinnen und
Amerikaner zu Beginn ihres vierwöchigen Aufenthaltes begeistert.
Alle Familien freuen sich über den Austausch und unterstützen die
deutschamerikanische Freundschaft durch ihr Engagement.
Der Austausch wird durch das Engagement der Eheleute Karl-Heinz und
Annette Thor, Koordinatoren Städtepartnerschaften beim
DeutschAmerikanischen Freundeskreis Niederrhein e.V., in besonderem
Maße gefördert. Nach dem Empfang konnten die Besucher das Rathaus,
wie zum Beispiel den Ratssaal, das Mercatorzimmer und den Raum Fort
Lauderdale, erkunden. Sebastian Hiedels
Bürgergespräch mit Oberbürgermeister Sören Link
Oberbürgermeister Sören Link möchte am Dienstag, 16. Juli, mit den
Duisburgerinnen und Duisburgern ins Gespräch kommen. Termine können
am Donnerstag, 4. Juli, angefragt werden. Interessierten Bürgerinnen
und Bürgern steht hierfür das an diesem Tag freigeschaltete
Kontaktformular unter www.duisburg.de/dialog zur Verfügung. Eine
telefonische Kontaktaufnahme ist von 8.30 bis 16 Uhr unter 0203 283-
6111 ebenfalls möglich.
Kinder "wrappen" im
Klassenraum - Aktion Kinder lernen kochen besucht Grundschule Kirchstraße in Duisburg 24 kleine Köche
aus der Klasse 4a bereiteten internationale Gerichte mit Obst,
Gemüse und Milch zu. Die NRW-weite Kochtour Kinder lernen kochen
animiert zum Kochen mit frischen Produkten. Schnippeln, Brutzeln,
Würzen hieß es heute im Klassenraum der Schule, welcher mittels
einer mobilen Küche vorübergehend in eine Kocharena für Kinder
umgebaut wurde. Die Kochtour Kinder lernen kochen besuchte die
Gemeinde Grundschule Kirchstraße in Duisburg. L
andfrau
Carola Jotzo und ihr Team erklärten den Umgang mit Küchengeräten,
halfen beim Zerkleinern der frischen Lebensmitteln und gaben Tipps
zum sicheren Umgang mit den Schneidegeräten. Indischer Lassi,
spanischer Milchreis sowie amerikanische Wraps standen auf dem
Kochplan. Die 24 Schüler waren mit vollem Eifer dabei und lernen mit
viel Spaß, wie man frische Lebensmittel fachgerecht zubereitet.
Zum Abschluss wurden die selbstzubereiteten Gerichte mit
großem Appetit verschmaust. Ziel des Projekts ist es, die
Ernährungskompetenz bei Kindern im Grundschulbereich für eine
Ernährung mit frischen und regionalen Produkten zu begeistern. Denn
Kinder, die sich gut ernähren, kommen fit und leistungsstark durch
den Schulalltag, haben mehr Freude am Lernen und bessere Chancen auf
Erfolgserlebnisse.
Die Landesvereinigung der
Milchwirtschaft NRW e. V. bietet dieses Projekt als pädagogisches
Begleitprogramm innerhalb des EU-Schulprogramms in NRW für Obst,
Gemüse und Milch den Schulen an. Gefördert wird die Aktion durch das
Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes
Nordrhein-Westfalen.
4a der
Grundschulklasse Kirchstraße - Foto LV Milch NRW
Gesunde Ernährung und „faires Essen“ für Kinder in Duisburg
Für 203 Kitas und 120 Schulen in Duisburg kostenloses
Mittagessen gefordert Mittags was Ordentliches auf
dem Teller – zum Nulltarif: In den Kitas und Schulen in Duisburg
soll es ein kostenloses Mittagessen geben. Das fordert die
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). „Eine warme Mahlzeit,
die Eltern nicht aus dem eigenen Portemonnaie bezahlen müssen, ist
der beste Garant für eine gesunde Ernährung für alle Kinder und
Jugendlichen – unabhängig davon, was zuhause auf den Tisch kommt.
Ein Umsonst-Essen in Kindergärten und Schulen bietet die
Chance, das Risiko einer Mangelernährung zu reduzieren – und damit
auch eine zu einseitige Ernährung auszubremsen“, sagt Karim Peters
von der NGG Nordrhein. Das wäre ein „gesunder Schritt nach vorn“ in
den 203 Kindergärten und 120 öffentlichen Schulen in Duisburg. Die
NGG Nordrhein appelliert an die Landesregierung Nordrhein-Westfalen,
die Weichen für kostenlose Mittagessen in Kindergärten und Schulen
zu stellen. „Hier hat es jetzt allerdings einen Rückzieher der
schwarz-grünen Koalition gegeben“, so Karim Peters.
Immerhin hätten sich CDU und Grüne im Koalitionsvertrag vor zwei
Jahren noch vorgenommen, für eine kostenfreie Verpflegung zumindest
in Kitas zu sorgen. Eltern sollten – abhängig vom Einkommen –
schrittweise von den Kosten fürs Essen entlastet werden. Das sei
jetzt aber erstmal vom Tisch, habe die Landesregierung auf eine
Anfrage der SPD-Opposition im Landtag mitgeteilt. „Dass sich damit
das Versprechen der NRW-Regierung von Hendrik Wüst in Luft auflöst,
ist – um es passend zum Essen mal geschmacklich zu beurteilen –
ziemlich bitter“, sagt NGG-Geschäftsführer Peters.
Es
lohne sich vor allem für Eltern, hier nicht locker zu lassen und die
schwarz-grüne Koalition beim Wort zu nehmen. Auch für den Bürgerrat
aus 160 per Los ermittelten Mitgliedern hat eine gesunde Ernährung
für alle Schüler und Kindergartenkinder hohe Priorität: Er hat ein
kostenloses Mittagessen in Kitas und an Schulen empfohlen.
Entscheidend beim Mittagessen zum Nulltarif ist allerdings, so die
NGG Nordrhein, bei der Auswahl der Caterer auf zwei wichtige Punkte
zu achten: „Es geht um gesundes Essen – also um eine gute Qualität
bei den Zutaten und beim Zubereiten. Aber auch um faires Essen. Also
darum, dass die Menschen, die in der Großküche arbeiten, die den
Transport machen und das Mittagessen ausgeben, fair bezahlt werden.
Und faire Bezahlung bedeutet: Tariflohn. Darauf müssen die Kommunen
in Duisburg auch heute schon unbedingt achten“, fordert
NGG-Geschäftsführer Peters.
Neben dem wichtigen Aspekt einer
gesunden Ernährung komme ein weiterer Punkt hinzu: „In vielen
Familien gibt es den Druck, mittags zu Hause frisch zu kochen, um
den Kindern ein gutes Essen zu bieten. Entweder, weil eine
Ganztagsbetreuung – und damit das Mittagessen – fehlt. Oder ganz
einfach, um Geld zu sparen. Wenn sich das durch ein kostenloses
Mittagessen für alle im Kindergarten und in der Schule erledigt,
dann haben auch berufstätige Eltern die Chance, sich stärker im Job
– ob im Betrieb oder im Homeoffice – zu engagieren“, so Karim
Peters.
Ferien auf dem AWO-Ingenhammshof: Letzte freie
Plätze für einen „tierischen“ Sommer Die Sommerferien
kommen in Sichtweite. Auf dem AWO-Ingenhammshof werden sie Woche für
Woche zu einem tierischen Vergnügen. Die Anmeldungen für die
Angebote während der Sommerferien ist noch für einige Plätze
möglich.
Mädchen und Jungen ab 6 Jahren können entweder an
den Bauernhofferien, an einem Reitkurs oder an der Pony- und
Esel-Freizeit teilnehmen. Die Freizeiten (montags bis freitags)
können wöchentlich gebucht werden und machen den Lernbauernhof der
AWO-Integration zu einem Abenteuerspielplatz. Der Ferientag beginnt
jeweils um 9 Uhr. Ein frisch zubereitetes Mittagessen stärkt für den
Nachmittag, der um 16 Uhr endet.
Die Zeit auf dem Lernbauernhof verbringen die Mädchen und Jungen an
der frischen Luft und erleben viele neue Erfahrungen in der Natur.
Das Hofteam und die Tiere freuen sich auf die Feriengäste. Einige
wenige Plätze sind noch frei. Weitere Infos und Anmeldungen werden
unter 0203 424133 oder unter
ingenhammshof@awo-integration.de entgegengenommen.
HKD-Veranstaltungshinweis: Storchentreff – Infoabend für
werdende Eltern Am kommenden Montag, den 1. Juli, um 18
Uhr bietet die Helios St. Johannes Klinik Duisburg wieder den
Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende Eltern. Das
bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzt:innen aus
Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine
Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt
und Wochenbett. Das Team geht aber auch auf die Abläufe der
Schwangerschaft und der Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen
die Expert:innen für individuelle Fragen zur Verfügung.
Die Veranstaltung findet an der Helios St. Johannes Klinik im
Veranstaltungsraum neben der Cafeteria statt (Dieselstraße 185 in
47166 Duisburg). Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine
kurze Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail:
frauenklinik.hamborn@helios-gesundheit.de erforderlich.
Bei weiteren Fragen zur Geburtshilfe oder für eine individuelle
Geburtsplanung steht das Team der Helios St. Johannes Klinik Ihnen
ebenfalls unter den oben genannten Kontaktdaten zur Verfügung.
Fundsachenversteigerung online
Der Bürgerservice der Bezirksverwaltung Meiderich/Beeck führt ab
Donnerstag, 27. Juni, eine Fundsachenauktion durch. Ab 18 Uhr können
dann für zehn Tage unterschiedlichste Fundsachen über
www.fundus.eu/www.sonderauktionen.net ersteigert werden.
Die
Fundsachen können schon jetzt unter www.fundus.eu besichtigt werden.
Etwaige Eigentumsansprüche sind bis spätestens Donnerstag, 13. Juni,
bei der Bezirksverwaltung Meiderich/Beeck auf der
Von-der-Mark-Straße 36, Bürgerservice, Zimmer 100, geltend zu
machen.
Von Mailand bis New York: Musikalische
Entdeckungsreise von Bach bis Lloyd Webber in der Wanheimer Kirche
Das Konzert in der Wanheimer Kirche, Wanheimer Straße
661, am 30. Juni 2024 verheißt unter dem Titel „Cellikatessen -
Inspiration“, musikalische Leckereien für Feinschmecker. Annemieke
Schwarzenegger, Violincello, und Bernhard Bücker, Klavier,
präsentieren eine attraktive musikalische Entdeckungsreise durch
drei Jahrhunderte. Ohne Scheu vor Grenzgängen… von Bach bis Lloyd
Webber.
Zu erwarten ist ein musikalisches Feuerwerk im
optisch wie akustisch stimmungsvollen Kirchenraum, virtuos gespielt
und unterhaltsam moderiert von dem Duo, das in der Vergangenheit
bereits mehrfach das Publikum im Wanheimer Gotteshaus mit seinen
Auftritten begeisterte. Der Musikabend in der Wanheimer Kirche
beginnt um 17 Uhr.
Wie alle Konzerte der Wanheimer Reihe –
es gibt sie seit 2006 – ist der Eintritt frei und am Ende wird um
eine Spende gebeten. Infos zur Evangelischen Rheingemeinde gibt es
im Netz unter www.wanheimerort.ekir.de und
www.gemeinde-wanheim.de.
Annemieke Schwarzenegger und Bernhard Bücker bei einem Auftritt
(Foto: Bücker)
Evangelische Gemeinde Obermeiderich
lädt wieder zum kostenfreien Mittagstisch ein Die
Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Obermeiderich startete Ende
letzten Jahres unter dem Motto „eine Kelle Suppe – eine Kelle
Gemeinschaft“ einen kostenfreien Mittagstisch. Sie lädt seitdem
weiterhin alle Menschen unabhängig von Religion und Kultur an einem
Sonntag - meist dem letzten - im Monat um zwölf Uhr zur gemeinsamen
Mahlzeit in das Gemeindezentrum an der Emilstraße 27 ein.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Essen ist gratis,
Spenden werden aber gerne entgegen genommen. Beim nächsten
Mittagstisch, am 30. Juni 2024 kommen um 12 Uhr wieder ein
schmackhafter Hauptgang und ein leckeres Dessert auf den Tisch.
Alles mit Liebe gekocht! Zusatzinfos: Beim Mittagstisch geht es
der Gemeinde und dem Team der Ehrenamtlichen, die vom Schnibbeln,
Kochen, Servieren und Abräumen alles selber machen, um Hilfe für
Menschen, die Hilfe benötigen.
Und um mehr: „Menschen
brauchen in unserer herausfordernden und unsicheren Zeit Angebote,
die sowohl dem Leib als auch der Seele guttun. Hunger hat viele
Komponenten. Deshalb gibt es bei Emils Mittagstisch neben einer
Kelle Suppe auch eine Kelle Gemeinschaft“ sagt auch Sarah Süselbeck,
Pfarrerin der Gemeinde, die voll hinter dem Projekt steht und selbst
mit anpackt. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.obermeiderich.de.
Besuch von Sportveranstaltungen im Mai 2024 um acht
Prozent teurer als drei Jahre zuvor Die Eintrittspreise
für den Besuch einer Sportveranstaltung sind zwischen Mai 2021 und
Mai 2024 um acht Prozent gestiegen. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des
Starts zur UEFA-Fußball-Europameisterschaft der Männer mitteilt,
mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im vergangenen Monat auch
für verschiedene Produkte rund ums gemeinsame Fußballschauen und
Grillen mehr ausgeben als noch bei der letzten Europameisterschaft
im Jahr 2021.
Insbesondere die Preise für Knabbereien
wie Kartoffelchips oder Kartoffelsticks (+43,1 Prozent) und
Salzgebäck (+42,3 Prozent) sind zwischen Mai 2021 und Mai 2024
überdurchschnittlich angestiegen. Auch ausgewählte Grillgut-Artikel
wie Bratwurst (+26,5 Prozent) und Kartoffeln (+50,4 Prozent)
verteuerten sich. Ebenso zogen die Preise für Getränke wie z. B.
Bier (+22,8 Prozent) und Erfrischungsgetränke (+30,5 Prozent) an.
Die Verbraucherpreise insgesamt sind im selben Zeitraum um
16,1 Prozent gestiegen. Auch für eigene Fußballschuhe oder andere
Spezialsportschuhe mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im
Vergleich zum Mai 2021 mehr Geld einplanen (+5,0 Prozent). (IT.NRW)
Ein Viertel der Bevölkerung in NRW kann sich keinen
einwöchigen Urlaub im Jahr leisten Jede vierte Person
(25,6 Prozent) in Nordrhein-Westfalen konnte im Jahr 2023 aus
finanziellen Gründen keinen einwöchigen Urlaub an einem anderen Ort
als zu Hause verbringen. Alleinerziehende waren besonders häufig
betroffen. Alleinerziehende müssen überdurchschnittlich oft auf
Urlaub verzichten Nahezu jede zweite (47,7 Prozent) alleinerziehende
Person konnte sich keinen Urlaub leisten. Auch bei
Einpersonenhaushalten war der Anteil überdurchschnittlich hoch.
Eine von drei (35,4 Prozent) alleinlebenden Personen hatte
nicht die finanziellen Mittel, um eine Woche im Jahr an einem
anderen Ort als zu Hause Urlaub zu verbringen. Kinder, Jugendliche
und junge Erwachsene leben überdurchschnittlich oft in einem
Haushalt, in dem kein Urlaub möglich ist Im Jahr 2023 lebten
28,0 Prozent der Kinder und Jugendlichen in einem Haushalt, in dem
die finanziellen Mittel für eine Reise nicht vorhanden waren.
Bei den jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis unter
25 Jahren lag der Anteil bei 30,4 Prozent. Wer in
Nordrhein-Westfalen kann sich noch keinen Urlaub leisten? Und welche
Personen in der Bevölkerung müssen aufgrund ihrer wirtschaftlichen
Situation auf unterschiedliche Güter, Dienstleistungen oder soziale
Aktivitäten verzichten? Ergebnisse zu diesen und weiteren Fragen
rund um das Thema materielle und soziale Entbehrung finden Sie in
unserem neuen Schwerpunktartikel auf der Themenseite Armut unter
https://www.it.nrw/wer-nordrhein-westfalen-ist-von-erheblicher-materieller-und-sozialer-entbehrung-betroffen
Was schadet dem Wald am meisten?
NATURSCHUTZ Die Waldflächen
Deutschlands werden immer stärker durch Insekten geschädigt. Das
zeigt die Statista-Animation mit Daten des Statistischen
Bundesamts. Im Jahr 2023 wurden in deutschen Wäldern aufgrund
von Insektenschäden 27,2 Millionen Kubikmeter Schadholz
eingeschlagen. Das entspricht das einem Anteil von 70,3 Prozent an
dem durch Waldschäden bedingten Holzeinschlag in Höhe von 38,7
Millionen Kubikmetern.
Insekten wie der Borkenkäfer
breiten sich aufgrund von Trockenheit und Temperaturanstieg zuletzt
immer stärker in den Wäldern aus. Seit 2016 stellt der Befall durch
Schädlinge die Hauptursache für den Schadholzeinschlag in deutschen
Wäldern dar. Zudem spielen Wind- und Sturmschäden als
Einschlagsursache eine größere Rolle. Starke Winde oder Orkane
treten meist als singuläre Ereignisse und unterschiedlich häufig
auf. Entsprechend kann diese Kategorie von Jahr zu Jahr großen
Schwankungen unterliegen. Matthias Janson
Der deutsche Wald verliert seine Krone
Rund 36 Prozent der gesamten Waldfläche
Deutschlands weist im Jahr 2023 deutliche Verlichtung auf. Bei
weiteren 44 Prozent ist ein Rückgang der Baumkrone bereits erkennbar
und nur bei einem Fünftel stehen die Bäume in gesunder Fülle. Das
ist das Ergebnis der Waldzustandserhebung
2023 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.
Wie die Statista-Grafik zeigt, hat sich der Kronenzustand bei
vielen Bäumen innerhalb
der letzten zehn Jahre deutlich verschlechtert.
Im Jahr
2010 lag der Anteil der verlichteten Waldfläche noch bei unter einem
Viertel. Hinzukommt eine stark angestiegene Absterberate, die vor
allem ältere Wälder über 60 Jahre betrifft, aber auch die Gesundheit
vieler junge Bäume zeigt einen Abwärtstrend. Insgesamt bleibt der
Zustand der deutschen Wälder auf einem gleichbleibend schlechten
Niveau. Ein Grund für den Verfall der Wälder ist unter anderem der Borkenkäferbefall.
Larven und Jungkäfer fressen sich durch das Bauminnere und
durchtrennen dabei die Versorgungsbahnen. Bei starkem Befall wird
auch der Wassertransport in die Kronen so stark gestört, dass der
Baum abstirbt. Renè Bocksch
Wie entwickeln sich die weltweiten Wälder?
Jedes Jahr geht ein Teil der globalen
Wälder verloren - seit 1990 gegenüber 2020 eine Fläche von etwa
178 Millionen Hektar. Afrika ist dabei die Weltregion mit dem
höchsten Netto-Waldverlust in diesem Zeitraum (-14,3 Prozent), wie
die Statista-Infografik mit Daten der Food
and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) zeigt.
Dicht gefolgt von Südamerika mit einem Rückgang von 13,3 Prozent. In
Nord- und Zentralamerika sowie in Ozeanien stagnieren die
Waldbestände, in Europa und insbesondere in Asien ist eine Zunahme
zu beobachten.
Insbesondere tropische Waldbestände sind
aufgrund verschiedener Ursachen bedroht. Alleine in Brasilien wurden
2022 rund 1,77 Millionen Hektar Regenwald vernichtet.
Eine der primären Ursachen für den Waldverlust sind Rodungen für
landwirtschaftliche Zwecke: Die Tropen spielen eine wachsende Rolle
in der globalen Produktion von Agrarprodukten. Entsprechend hoch ist
der Druck auf das Land; Wälder werden abgeholzt oder niedergebrannt,
um Ackerfläche und Weideland zu schaffen.
Den Luxus
geschützter Wälder können sich vor allem reiche Länder leisten, weil
sie Nahrungsmittel und pflanzliche Rohstoffe importieren. Andere
Länder müssen für den Anbau von Pflanzen immer mehr Ackerfläche zur
Verfügung stellen. Zudem sagt der Zuwachs an Waldfläche alleine noch
nichts über den Zustand der Wälder aus. So ist der deutsche Wald
zuletzt immer stärker von Insektenbefall und Kronenverlichtung betroffen.
Matthias Janson
Baum fällt immer häufiger FORSTWIRTSCHAFT
Rund 83 Millionen Kubikmeter Holz wurden 2021 in Deutschland
gefällt. Das ist wieder einmal Rekordwert, wie die Statista-Grafik
auf Basis von Daten des Statistischen
Bundesamtes zeigt. Der Holzeinschlag ist
in den vergangenen fünf Jahren deutlich angestiegen. 2021 war dieser
nochmals um etwa drei Prozent höher als der bisherige Höchstwert von
80,4 Millionen Kubikmetern aus dem Vorjahr. Hauptgrund für den
vermehrten Holzeinschlag ist der Insektenbefall.
So
beziffert das Bundesamt den Schadholzeinschlag durch Insektenschäden
2021 auf rund 41,1 Millionen Kubikmeter – das entspricht knapp der
Hälfte des gesamten Holzeinschlags in diesem Jahr und mehr als 80
Prozent aller Schadhölzer. Insgesamt ist der Einschlag von Schadholz
im letzten Jahr um etwa 16 Prozent zurückgegangen - dank eines
deutlich feuchteren Jahres als 2021, denn Trockenheit begünstigt die
Ausbreitung von Schädlingen. Besonders betroffen sind indes
Nadelbäume - diese haben machen fast 87 Prozent des
Schadholzeinschlags in Deutschland aus. Der Großteil der Schäden ist
auf die Borkenkäfer-Plage zurückzuführen, die Insekten breiten sich
weiterhin rasant in den deutschen
Wäldern aus. Renè Bocksch
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