'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    26. Kalenderwoche: 26 Juni
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Donnerstag, 27. Juni 2024

Ehemaliger Regierungschef der Niederlande neuer Nato-Generalsekretär

Die NATO-Staaten haben den scheidenden niederländischen Regierungschef Mark Rutte zu ihrem nächsten Generalsekretär ernannt. Der bishrige Posteninhaber Stoltenberg begrüßt den neuen Generalsekretär, der voraussichtlich am 1. Oktober 2024 seinen neuen Job übernehmen wird. Foto NATO

Autobahnkreuz Duisburg-Kaiserberg: Autobahn GmbH baut weiter an neuer A3-Brücke über die Bahngleise  
DB nutzt Bauarbeiten der Autobahn GmbH für Gleis- und Weichenerneuerung sowie Oberleitungs-, Brücken- und Kabelarbeiten
• Auswirkungen im Bahnverkehr an elf Tagen in den Sommerferien zwischen Essen, Duisburg, Oberhausen und Düsseldorf
• Flughafen Düsseldorf mit beschränktem Zugangebot 
  
Die Autobahn GmbH des Bundes erneuert aktuell das Autobahnkreuz (AK) Duisburg-Kaiserberg und beginnt am vorletzten Juliwochenende mit dem Neubau der Autobahnbrücke der A3 in Fahrtrichtung Arnheim. Weil die Autobahnbrücke über die wichtigen Eisenbahnstrecken von Duisburg nach Oberhausen und Essen verläuft, kommt es in der Zeit von Montag, 22. Juli, 5 Uhr bis Freitag, 2. August, 21 Uhr wegen der Brückenarbeiten zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr. Denn aus Sicherheitsgründen müssen die darunter liegenden Gleise gesperrt werden.  


Die Deutsche Bahn (DB) nutzt die Zeit, in der dort keine Züge fahren können, um u.a. folgende umfangreiche Bauarbeiten für die Starke Schiene durchzuführen. Zwischen Mülheim (Ruhr) und Essen erneuert die DB für rund 6,5 Millionen Euro über 6000 Meter Gleis und drei Weichen. Hierbei werden 12.000 Meter Schiene, 10.000 Schwellen und 12.000 Tonnen Schwellen ausgewechselt.   


Außerdem stehen Rückbauarbeiten an Bauprovisorien an der Brücke über die „Speldorfer Straße“ in Oberhausen an. Im Bereich der Ruhrkanalbrücke finden Brücken- und großräumige Kabelarbeiten statt. Dabei werden ca. 7,5 Kilometer neue Kabel verlegt und in Betrieb genommen.  Beim Brückenbauwerk „Schweizer Straße“ werden die vorhandenen Lager gegen neue Lager ausgetauscht.   


Für den Neubau der Autobahnbrücke am AK Duisburg-Kaiserberg sind weitere Oberleitungs- und Kabelarbeiten an der darunterliegenden Bahnstrecke notwendig. Außerdem führen wir im Zusammenhang mit dem RRX-Ausbau Kabelarbeiten und Kampfmittelsondierungen zwischen Duisburg Hbf und Düsseldorf Hbf durch.  
Die umfangreichen Arbeiten führen in der Zeit von Montag, 22. Juli, 5 Uhr bis Freitag, 2. August, 21 Uhr (Sommerferien NRW) zu erheblichen Beeinträchtigungen des Zugverkehrs auf den Strecken zwischen Duisburg und Essen bzw. Oberhausen und bis nach Düsseldorf. Auswirkungen für die Fahrgäste 


Endausbau im Neubaugebiet Am Alten Angerbach  
Seit über vier Jahren laufen die Bauarbeiten im Projektgebiet „Am Alten Angerbach“ in Duisburg-Huckingen: Im Mai 2020 fiel der Startschuss der Bauarbeiten mit den ersten Erschließungsmaßnahmen. Seither ist viel passiert und das Neubaugebiet nimmt mehr und mehr Formen an, die ersten Familien sind eingezogen und auch die neue Kita wurde 2023 in Betrieb genommen.  


Nun hat sich der Zeitplan für weitere Baumaßnahmen konkretisiert: Ab Juli 2024 wird der Endausbau in der Aletta-Esser-Straße sowie in einem Teilabschnitt der Wilhelmine-Bertling-Straße (Nummern 19 – 31 sowie 57 – 75) begonnen. Die Aenne-Brauksiepe-Straße gilt als Hauptanbindungsstraße für den dritten Bauabschnitt und wird voraussichtlich ab Ende 2025 / Anfang 2026 realisiert werden können. Im dritten Bauabschnitt befinden sich unter anderem die Katharina-Beving-Straße und vier Quartiersplätze.


„Wir wissen, dass die Bewohner sich auf diese Quartiersplätze sehr freuen“, so Jens Sperke, Bereichsleiter Flächenentwicklung bei der GEBAG. „Wir können die Quartiersplätze jedoch erst dann in den Endausbau nehmen, wenn die Hochbaumaßnahmen weitestgehend abgeschlossen sind.

Da die Quartiersplätze nach Fertigstellung nicht befahrbar sind und die umliegenden Straßen zudem sehr schmal sind, würde eine vorzeitige Finalisierung der Plätze – bevor nicht die Hochbauten fertig sind – die weiteren Endausbauten erheblich behindern. Daher müssen wir hier noch um etwas Geduld bitten.“ Nach aktueller Planung soll mit dem Endausbau der Quartiersplätze in der zweiten Jahreshälfte 2025 begonnen werden.  

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uftbildaufnahme der Projektfläche vom Mai 2024 (Foto: GEBAG) Unternehmenskommunikation​



Aufkommensneutrale Hebesätze: Stadt Duisburg kritisiert Pläne der Landesregierung zur Grundsteuerreform
Die Stadt Duisburg erneuert ihre Kritik an den Plänen zur Umsetzung der Grundsteuerreform durch die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen. „Das Land wälzt unter dem Deckmantel der Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung seine Versäumnisse auf die Kommunen ab. Falls das Land NRW die kommunale Selbstverwaltung stärken wollte, hätte es sich frühzeitig für eine bedarfsgerechte Finanzausstattung der Kommunen einsetzen können, anstatt mit den differenzierten Hebesätzen neue Probleme vor Ort zu schaffen“, sagt Stadtdirektor und Kämmerer Martin Murrack.


In der vergangenen Woche hatte die Finanzverwaltung die sogenannten aufkommensneutralen Hebesätze für die Kommunen des Landes veröffentlicht, bei deren Verwendung das Grundsteueraufkommen der Kommunen vor und nach der Reform gleichbleiben soll. Wie die Stadt Duisburg bereits deutlich gemacht hat, wird zur Erhaltung des Grundsteueraufkommens in Duisburg eine Hebesatzerhöhung der Grundsteuer B erforderlich sein. Bei Beibehaltung eines einheitlichen Hebesatzes müsste der Hebesatz von bisher 845 v.H. auf 1071 v.H. angehoben werden.


Obwohl das entsprechende Gesetzgebungsverfahren noch nicht abgeschlossen ist, hat das NRW-Finanzministerium ebenfalls berechnet, welche differenzierten Hebesätze in den jeweiligen Kommunen gelten müssten. Diese betragen in Duisburg für die Gruppe der Wohngrundstücke 885 v.H. und für die Gruppe der Nichtwohngrundstücke 1489 v.H. Diese gesplitteten Hebesätze stellen die Aufkommensneutralität für die jeweilige Gruppe separat dar. Die von der Finanzverwaltung bereitgestellten aufkommensneutralen Hebesätze sind allerdings nur als Referenzwert zu verstehen, denn die Grundsteuer wird von der Kommune erhoben und dieser obliegt auch das Recht, über den Hebesatz die Höhe der Grundsteuer festzulegen.


„Der Stadtrat entscheidet darüber, ob für die Grundsteuer B ein einheitlicher oder differenzierter Hebesatz festgelegt wird und wie hoch dieser sein wird“, verdeutlicht Martin Murrack. „Da das rechtliche Risiko bei der Einführung differenzierter Hebesätze allerdings ungemein höher ist als bei der Beibehaltung eines einheitlichen Hebesatzes, wäre es eine Möglichkeit, die gerichtliche Klärung der differenzierten Hebesätze abzuwarten. Sollten die differenzierten Hebesätze einer gerichtlichen Prüfung standhalten, kann der Rat der Stadt dann auch zu einem späteren Zeitpunkt der Umstellung zustimmen“, so Murrack weiter.


Auch die kommunalen Spitzenverbände haben sich eindeutig gegen das Vorhaben der Landesregierung positioniert, die Einführung der differenzierten Hebesätze in die Entscheidung der Städte zu legen. Kritisiert wird, dass aus Sicht der Kommunen die Regelung der differenzierten Hebesätze erhebliche administrative und rechtliche Probleme beinhaltet.

Während die Messzahl-Anpassung einmalig erfolgen würde, müsste über die differenzierten Hebesätze in den einzelnen Gemeinden jährlich neu entschieden werden. Hierdurch wird ein weiteres Einfallstor für Rechtsstreitigkeiten in der jeweiligen Kommune geschaffen. Denn ein differenzierter Hebesatz muss in jeder Kommune separat verfassungsfest begründet werden. Hinzu kommt für sämtliche Kommunen das Problem, von ihrem jeweiligen IT-Dienstleister rechtzeitig ein zertifiziertes Programm zur technischen Umsetzung zur Verfügung gestellt zu bekommen. „Aus diesen Gründen wird eine sachgerechte Lösung nur in einer Messzahl-Anpassung auf Landesebene gesehen“, bekräftigt Stadtkämmerer Martin Murrack.


Zum Hintergrund: Am 1. Januar 2025 tritt die Reform der Grundsteuer in Kraft. Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts soll die Besteuerung nun auf eine zeitgemäße Grundlage gestellt werden.

Früh zeichnete sich ab, dass es im Zuge der Grundsteuerreform nicht allein zu einer Verschiebung und – vom Bundesverfassungsgericht letztlich auch geforderten – Neuverteilung des Grundsteueraufkommens auf der Ebene der einzelnen Grundstücke kommt, sondern sich auch strukturelle Belastungsverschiebungen von den gewerblich genutzten Grundstücken hin zu den Wohngrundstücken ergeben.


Oberbürgermeister Sören Link hatte daher in der Vergangenheit eindringlich an den Ministerpräsidenten des Landes NRW appelliert, diese Belastungsverschiebungen durch unterschiedliche Grundsteuermesszahlen wirksam und landesweit einheitlich abzumildern. Statt diese von den kommunalen Spitzenverbänden favorisierte Lösung umzusetzen, haben die regierungstragenden Fraktionen in Nordrhein-Westfalen trotz massiver Widerstände der Städte und Gemeinden im Mai 2024 einen Gesetzentwurf in den Landtag eingebracht, der ein nach Grundstücksarten (Wohnen und Nichtwohnen) differenziertes Hebesatzrecht vorsieht.


Baustellenbegehungen Bildungszentrum Campus Marxloh
Eingebunden in die 30-jährige Schuljubiläumsfeier der Herbert GrilloGesamtschule gibt es am Freitag, 28. Juni, von 12 bis 18 Uhr einen Informationsstand zum Projekt Campus Marxloh. Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils, Schülerinnen und Schüler und sonstige Interessierte sind herzlich eingeladen, sich über den Stand der Entwicklung zu informieren. Es gibt Einblicke in den Entstehungsprozess des Projektes, Auskünfte über geplante Angebote und Baustellenbegehungen.


Der Betriebsstart des Campus Marxloh als außerschulischer und schulischer Lernort mit vielfältigen Angeboten ist für Anfang 2025 geplant. Mit Angeboten zur Berufsorientierung, Beratung und Hilfe zur Selbsthilfe, Förderung der musischen und kulturellen Erziehung, Gesundheitsförderung und natürlich zum Lernen soll der Campus zu einer wichtigen Anlaufstelle für Bildung, Integration und Freizeit im Stadtteil werden. Rund 30 Institutionen, unter anderem soziale Träger, städtische Ämter und Vereine arbeiten schon lange kontinuierlich in Workshops am Nutzungskonzept, die vom Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement zusammen mit dem Planungsbüro steg NRW moderiert werden.


Das künftige Bildungsprogramm wird vom Dezernat für Bildung, Arbeit und Soziales der Stadt Duisburg koordiniert. Noch befindet sich das Gebäude im Bau. Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg sind zuversichtlich, gegen Ende des Jahres zum Abschluss zu kommen und den zukünftigen Lernort auch für den täglichen Schulunterricht und für Nachmittags-AGs der Herbert-Grillo-Gesamtschule freigeben zu können.

Die Begehungen der Baustelle finden um 13 Uhr, 14 und 15 Uhr statt. Wer an einer Baustellenführung teilnehmen möchte, meldet sich mindestens 15 Minuten vorher am Informationsstand Campus Marxloh (auf dem Schulhof der Herbert Grillo-Gesamtschule, Diesterwegstraße 6, vor Gebäude B) an. Festes Schuhwerk ist erforderlich, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

„Runder Tisch Alt-Hamborn“ gegründet
Um den sozialen Zusammenhalt zu stärken und Institutionen und engagierte Bürgerinnen und Bürger ins Gespräch zu bringen, hat sich der „Runde Tisch Alt-Hamborn“ gegründet. Vor einigen Tagen fand das erste Treffen statt. Bezirksbürgermeisterin Martina Herrmann begrüßte die Teilnehmenden in den Räumlichkeiten der VHS Nord. Sie wird auch zukünftig die Treffen begleiten. Der Runde Tisch ist aus dem Arbeitskreis entstanden, der für das Modellvorhaben „Stark im Norden“ die Studie „Sicherheit, Ordnung, Kriminalprävention in Duisburg-Marxloh und Alt-Hamborn“ (SOKriMA) begleitete.


Während der Sitzungen wurde schnell deutlich, dass das Interesse an den Themen über die der Studieninhalte hinausgeht und der Wunsch nach konkreten, einfachen Handlungen besteht. Die unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure möchten sich nun thematisch breiter aufstellen. Ziel des Runden Tisches sind niedrigschwellige Stadtteilaktionen, die mit den Menschen in Alt-Hamborn geplant und umgesetzt werden können.


Im ersten Treffen wurden bereits viele Themen besprochen. Dazu gehören beispielsweise die Anmeldung und Förderung von BaumscheibenBepflanzungen, die Entfernung von Wild-Graffitis und die Gestaltung von Street-Art mit Schulklassen sowie mögliche Aktionen auf dem Altmarkt. Aktuell wird die erste dort entstandene Idee, das „Picknick am Brunnen“, zur Belebung des Altmarktes mit einem kleinen Planungsteam weiterverfolgt. Der Runde Tisch möchte einmal im Quartal zusammenkommen und setzt auf die Mitarbeit von engagierten Bürgerinnen und Bürgern.


Jeder ist willkommen, bei Themen wie der Stärkung des sozialen Zusammenhalts, Sauberkeit und Erhöhung der Aufenthaltsqualität im Stadtteil aktiv zu werden. Darüber hinaus freuen sich die Teilnehmenden des Runden Tisches über weitere, neue Ideen. Das Stadtteilbüro „Stark im Norden“ am Hamborner Altmarkt 8 übernimmt die Moderation und ist auch Anlaufstelle für alle Interessierte.


9. Duisburger Bildungskonferenz Mensch. Macht. Maschine.
Die Zukunft der Bildung mit Künstlicher Intelligenz Die Stabsstelle Bildungsregion lud heute im Kaufmännischen Berufskolleg Duisburg-Mitte zur diesjährigen Bildungskonferenz mit dem Titel „Mensch. Macht. Maschine. Die Zukunft der Bildung mit Künstlicher Intelligenz“. Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren einen enormen Einfluss auf verschiedene Bereiche unseres Lebens entwickelt. Auch immer mehr Bildungseinrichtungen setzen auf KI-Technologien, um Lernprozesse zu optimieren, individuelle Lernbedürfnisse zu erkennen und personalisierte Lerninhalte anzubieten.


Um die Möglichkeiten und Risiken von Künstlicher Intelligenz in der Bildung und ihre Auswirkungen auf unsere Gesellschaft zu diskutieren, kamen rund 230 Teilnehmende auf der Duisburger Bildungskonferenz zusammen. „Der heutige Austausch und die Zusammenarbeit wird wichtige Impulse für die Bildungsregion Duisburg liefern“, so Oberbürgermeister Sören Link, der die Konferenz eröffnete. „KI verändert schon heute unseren Lebens- und Lernalltag – das Potenzial ist hier noch lange nicht ausgeschöpft.“


„Diese Bildungskonferenz hat wieder einmal gezeigt, wie gut die Kooperation und Vernetzung der Akteurinnen und Akteure hier in Duisburg funktioniert. Wir nutzen die Ergebnisse der Konferenz als Ausgangspunkt für unser weiteres kooperatives Wirken, um gemeinsam Bildungsbiografien zu stärken“, so Ulrike Neumann, Leiterin der Stabsstelle Bildungsregion. Sie zog zum Abschluss der Konferenz ein Resümee und gab einen Ausblick auf die weitere Arbeit der Bildungsregion zu diesem Thema.


Auf der Dokumentationsseite zur Konferenz, die in Kürze freigeschaltet wird, können Interessierte unter www.duisburg.de/biko2024 auch im Nachgang zur Veranstaltung die Redebeiträge von Oberbürgermeister Sören Link und Dagmar Domeier, Leiterin des Kaufmännischen Berufskollegs DuisburgMitte, sowie eine Podiumsdiskussion zum Thema über die aufgezeichneten Youtube-Streams verfolgen. Auch die Keynote von Prof. Dr. Dr. Björn Niehaves, Universität Bremen, mit dem Titel „Mensch, Maschine und die Zukunft der Bildung“, sowie die Zusammenfassung kreativer Perspektiven aus den fünf Themenforen können Interessierte hier finden.


Die Moderatorin der Veranstaltung, Edda Dammmüller, erörterte im Interview mit den Referentinnen und Referenten die wichtigsten Inhalte. Neben den Streams bietet die Dokumentationsseite auch Einblicke in den Markt der Möglichkeiten, auf dem Best-PracticeBeispiele, Instrumente und Projekte zum Einsatz von KI von verschiedenen Akteuren präsentiert wurden.

9. Duisburger Bildungskonferenz 2024: „MENSCH. MACHT. MASCHINE. Die Zukunft der Bildung mit Künstlicher Intelligenz.“ in den Räumen des Kaufmännischen Berufskollegs Duisburg-Mitte
Fotos Ilja Höpping / Stadt Duisburg

30 Jahre Förderpreis: Preisträgerkonzert des Köhler-OsbahrWettbewerbs

Die diesjährigen Gewinner des Köhler-Osbahr-Förderpreises für den musikalischen Nachwuchs werden am Sonntag, 30. Juni, um 11 Uhr im Opernfoyer des Theaters Duisburg bei einem Preisträgerkonzert mit zahlreichen Preisen und Urkunden ausgezeichnet. Die Veranstaltung findet in diesem Jahr zum 30. Mal statt. Der Köhler-Osbahr-Förderpreis wird in Duisburg seit 1994 vergeben. Es partizipieren Schülerinnen und Schüler der städtischen Musik- und Kunstschule sowie Studierende der Folkwang Universität der Künste, Abteilung Duisburg.


Nach strengen Wertungsspielen vor einer Jury stellen sich die Preisträgerinnen beider Institute der Öffentlichkeit vor. „Mit ihrer Stiftung hat das Ehepaar Dr. Herbert Köhler und Ingeborg KöhlerOsbahr eine wichtige Initiative zur Förderung junger Musiktalente ergriffen. Ein Engagement, das seit vielen Jahren regional und überregional große Strahlkraft besitzt“, sagt Oberbürgermeister Sören Link. „Die Köhler-Osbahr-Stiftung existiert seit 1986. Sie ist und bleibt ein beständiger Begleiter und Unterstützer des Kulturlebens in Duisburg“, so der Vorsitzende Hans Jürgen Kerkhoff.


„Der Förderpreis der Köhler-Osbahr-Stiftung und der damit verbundene Wettbewerb ist für junge Musikerinnen und Musiker nicht nur eine Plattform, um seine Talente präsentieren zu können, sondern auch eine Gelegenheit, sich durch gegenseitige Inspiration und konstruktives Feedback kontinuierlich zu verbessern und weiterzuentwickeln“, ergänzt Johanna Schie, die für die Stiftung die Organisation des Musikpreises übernommen hat. Neben den Förderpreisen für den musikalischen Nachwuchs wird der Musikpädagogikpreis der Stadt Duisburg in Verbindung mit der Köhler-OsbahrStiftung verliehen.


Mit ihm werden Persönlichkeiten, die sich durch herausragende musikpädagogische Leistungen profiliert haben, oder Projekte mit hohem musikpädagogischem Wert ausgezeichnet. In diesem Jahr geht der Preis an das Nachwuchsförderprojekt „folkwang junior“.
Insgesamt werden jährlich Förderpreise in Höhe von rund 10.000 Euro ausgelobt. Neben dem Duisburger Musikpreis und der Münzsammlung im Kultur- und Stadthistorischem Museum ist der Jugendmusikpreis die dritte Säule des Engagements der Stiftung in Duisburg. Der Eintritt zum Preisträgerkonzert ist frei.


Austauschschüler aus der Partnerstadt Fort Lauderdale zu Gast im Duisburger Rathaus Oberbürgermeister Sören Link hat am Dienstag (25. Juni) Schülerinnen, Schüler, ihre Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie Repräsentanten des Deutsch-Amerikanischen Freundeskreises Niederrhein e.V. im Mercatorzimmer des Rathauses Duisburg empfangen. Vier Schülerinnen und Schüler des Franz-Haniel-Gymnasiums in Homberg und des Kopernikus Gymnasiums Walsum im Juli auf den Weg in die amerikanische Partnerstadt Fort Lauderdale machen.

Oberbürgermeister Sören Link begrüßt die Austauschschüler der Duisburger Partnerstadt Fort Lauderdale im Rathaus. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg


Vier Austauschschülerinnen und -schüler aus Fort Lauderdale erkunden aktuell mit Ihren Austauschpartnern und ihren Gastfamilien die Stadt Duisburg und Umgebung. Ihre ersten Eindrücke sind sehr positiv. Vor allem die Fußball Europameisterschaft haben die jungen Amerikanerinnen und Amerikaner zu Beginn ihres vierwöchigen Aufenthaltes begeistert. Alle Familien freuen sich über den Austausch und unterstützen die deutschamerikanische Freundschaft durch ihr Engagement.


Der Austausch wird durch das Engagement der Eheleute Karl-Heinz und Annette Thor, Koordinatoren Städtepartnerschaften beim DeutschAmerikanischen Freundeskreis Niederrhein e.V., in besonderem Maße gefördert. Nach dem Empfang konnten die Besucher das Rathaus, wie zum Beispiel den Ratssaal, das Mercatorzimmer und den Raum Fort Lauderdale, erkunden. Sebastian Hiedels


Bürgergespräch mit Oberbürgermeister Sören Link
Oberbürgermeister Sören Link möchte am Dienstag, 16. Juli, mit den Duisburgerinnen und Duisburgern ins Gespräch kommen. Termine können am Donnerstag, 4. Juli, angefragt werden. Interessierten Bürgerinnen und Bürgern steht hierfür das an diesem Tag freigeschaltete Kontaktformular unter www.duisburg.de/dialog zur Verfügung. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist von 8.30 bis 16 Uhr unter 0203 283- 6111 ebenfalls möglich.

Kinder "wrappen" im Klassenraum - Aktion Kinder lernen kochen besucht Grundschule Kirchstraße in Duisburg  
24 kleine Köche aus der Klasse 4a bereiteten internationale Gerichte mit Obst, Gemüse und Milch zu. Die NRW-weite Kochtour Kinder lernen kochen animiert zum Kochen mit frischen Produkten.   Schnippeln, Brutzeln, Würzen hieß es heute im Klassenraum der Schule, welcher mittels einer mobilen Küche vorübergehend in eine Kocharena für Kinder umgebaut wurde. Die Kochtour Kinder lernen kochen besuchte die Gemeinde Grundschule Kirchstraße in Duisburg. L


andfrau Carola Jotzo und ihr Team erklärten den Umgang mit Küchengeräten, halfen beim Zerkleinern der frischen Lebensmitteln und gaben Tipps zum sicheren Umgang mit den Schneidegeräten. Indischer Lassi, spanischer Milchreis sowie amerikanische Wraps standen auf dem Kochplan. Die 24 Schüler waren mit vollem Eifer dabei und lernen mit viel Spaß, wie man frische Lebensmittel fachgerecht zubereitet.


Zum Abschluss wurden die selbstzubereiteten Gerichte mit großem Appetit verschmaust.   Ziel des Projekts ist es, die Ernährungskompetenz bei Kindern im Grundschulbereich für eine Ernährung mit frischen und regionalen Produkten zu begeistern. Denn Kinder, die sich gut ernähren, kommen fit und leistungsstark durch den Schulalltag, haben mehr Freude am Lernen und bessere Chancen auf Erfolgserlebnisse.  


Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e. V. bietet dieses Projekt als pädagogisches Begleitprogramm innerhalb des EU-Schulprogramms in NRW für Obst, Gemüse und Milch den Schulen an. Gefördert wird die Aktion durch das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen.  

4a der Grundschulklasse Kirchstraße - Foto LV Milch NRW  

Gesunde Ernährung und „faires Essen“ für Kinder in Duisburg
Für 203 Kitas und 120 Schulen in Duisburg kostenloses Mittagessen gefordert  

Mittags was Ordentliches auf dem Teller – zum Nulltarif: In den Kitas und Schulen in Duisburg soll es ein kostenloses Mittagessen geben. Das fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). „Eine warme Mahlzeit, die Eltern nicht aus dem eigenen Portemonnaie bezahlen müssen, ist der beste Garant für eine gesunde Ernährung für alle Kinder und Jugendlichen – unabhängig davon, was zuhause auf den Tisch kommt.

Ein Umsonst-Essen in Kindergärten und Schulen bietet die Chance, das Risiko einer Mangelernährung zu reduzieren – und damit auch eine zu einseitige Ernährung auszubremsen“, sagt Karim Peters von der NGG Nordrhein. Das wäre ein „gesunder Schritt nach vorn“ in den 203 Kindergärten und 120 öffentlichen Schulen in Duisburg. Die NGG Nordrhein appelliert an die Landesregierung Nordrhein-Westfalen, die Weichen für kostenlose Mittagessen in Kindergärten und Schulen zu stellen. „Hier hat es jetzt allerdings einen Rückzieher der schwarz-grünen Koalition gegeben“, so Karim Peters.


Immerhin hätten sich CDU und Grüne im Koalitionsvertrag vor zwei Jahren noch vorgenommen, für eine kostenfreie Verpflegung zumindest in Kitas zu sorgen. Eltern sollten – abhängig vom Einkommen – schrittweise von den Kosten fürs Essen entlastet werden. Das sei jetzt aber erstmal vom Tisch, habe die Landesregierung auf eine Anfrage der SPD-Opposition im Landtag mitgeteilt. „Dass sich damit das Versprechen der NRW-Regierung von Hendrik Wüst in Luft auflöst, ist – um es passend zum Essen mal geschmacklich zu beurteilen – ziemlich bitter“, sagt NGG-Geschäftsführer Peters.


Es lohne sich vor allem für Eltern, hier nicht locker zu lassen und die schwarz-grüne Koalition beim Wort zu nehmen. Auch für den Bürgerrat aus 160 per Los ermittelten Mitgliedern hat eine gesunde Ernährung für alle Schüler und Kindergartenkinder hohe Priorität: Er hat ein kostenloses Mittagessen in Kitas und an Schulen empfohlen.

Entscheidend beim Mittagessen zum Nulltarif ist allerdings, so die NGG Nordrhein, bei der Auswahl der Caterer auf zwei wichtige Punkte zu achten: „Es geht um gesundes Essen – also um eine gute Qualität bei den Zutaten und beim Zubereiten. Aber auch um faires Essen. Also darum, dass die Menschen, die in der Großküche arbeiten, die den Transport machen und das Mittagessen ausgeben, fair bezahlt werden. Und faire Bezahlung bedeutet: Tariflohn. Darauf müssen die Kommunen in Duisburg auch heute schon unbedingt achten“, fordert NGG-Geschäftsführer Peters.

Neben dem wichtigen Aspekt einer gesunden Ernährung komme ein weiterer Punkt hinzu: „In vielen Familien gibt es den Druck, mittags zu Hause frisch zu kochen, um den Kindern ein gutes Essen zu bieten. Entweder, weil eine Ganztagsbetreuung – und damit das Mittagessen – fehlt. Oder ganz einfach, um Geld zu sparen. Wenn sich das durch ein kostenloses Mittagessen für alle im Kindergarten und in der Schule erledigt, dann haben auch berufstätige Eltern die Chance, sich stärker im Job – ob im Betrieb oder im Homeoffice – zu engagieren“, so Karim Peters.



Ferien auf dem AWO-Ingenhammshof: Letzte freie Plätze für einen „tierischen“ Sommer
Die Sommerferien kommen in Sichtweite. Auf dem AWO-Ingenhammshof werden sie Woche für Woche zu einem tierischen Vergnügen. Die Anmeldungen für die Angebote während der Sommerferien ist noch für einige Plätze möglich.  

Mädchen und Jungen ab 6 Jahren können entweder an den Bauernhofferien, an einem Reitkurs oder an der Pony- und Esel-Freizeit teilnehmen. Die Freizeiten (montags bis freitags) können wöchentlich gebucht werden und machen den Lernbauernhof der AWO-Integration zu einem Abenteuerspielplatz. Der Ferientag beginnt jeweils um 9 Uhr. Ein frisch zubereitetes Mittagessen stärkt für den Nachmittag, der um 16 Uhr endet.

Die Zeit auf dem Lernbauernhof verbringen die Mädchen und Jungen an der frischen Luft und erleben viele neue Erfahrungen in der Natur. Das Hofteam und die Tiere freuen sich auf die Feriengäste.   Einige wenige Plätze sind noch frei. Weitere Infos und Anmeldungen werden unter 0203 424133 oder unter ingenhammshof@awo-integration.de entgegengenommen.

 
HKD-Veranstaltungshinweis: Storchentreff – Infoabend für werdende Eltern
Am kommenden Montag, den 1. Juli, um 18 Uhr bietet die Helios St. Johannes Klinik Duisburg wieder den Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende Eltern. Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzt:innen aus Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die Expert:innen für individuelle Fragen zur Verfügung.


Die Veranstaltung findet an der Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der Cafeteria statt (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg). Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail: frauenklinik.hamborn@helios-gesundheit.de erforderlich.  

Bei weiteren Fragen zur Geburtshilfe oder für eine individuelle Geburtsplanung steht das Team der Helios St. Johannes Klinik Ihnen ebenfalls unter den oben genannten Kontaktdaten zur Verfügung. 


Fundsachenversteigerung online

Der Bürgerservice der Bezirksverwaltung Meiderich/Beeck führt ab Donnerstag, 27. Juni, eine Fundsachenauktion durch. Ab 18 Uhr können dann für zehn Tage unterschiedlichste Fundsachen über www.fundus.eu/www.sonderauktionen.net ersteigert werden.

Die Fundsachen können schon jetzt unter www.fundus.eu besichtigt werden. Etwaige Eigentumsansprüche sind bis spätestens Donnerstag, 13. Juni, bei der Bezirksverwaltung Meiderich/Beeck auf der Von-der-Mark-Straße 36, Bürgerservice, Zimmer 100, geltend zu machen.


Von Mailand bis New York: Musikalische Entdeckungsreise von Bach bis Lloyd Webber in der Wanheimer Kirche  
Das Konzert in der Wanheimer Kirche, Wanheimer Straße 661, am 30. Juni 2024 verheißt unter dem Titel „Cellikatessen - Inspiration“, musikalische Leckereien für Feinschmecker. Annemieke Schwarzenegger, Violincello, und Bernhard Bücker, Klavier, präsentieren eine attraktive musikalische Entdeckungsreise durch drei Jahrhunderte. Ohne Scheu vor Grenzgängen… von Bach bis Lloyd Webber.


Zu erwarten ist ein musikalisches Feuerwerk im optisch wie akustisch stimmungsvollen Kirchenraum, virtuos gespielt und unterhaltsam moderiert von dem Duo, das in der Vergangenheit bereits mehrfach das Publikum im Wanheimer Gotteshaus mit seinen Auftritten begeisterte. Der Musikabend in der Wanheimer Kirche beginnt um 17 Uhr.

Wie alle Konzerte der Wanheimer Reihe – es gibt sie seit 2006 – ist der Eintritt frei und am Ende wird um eine Spende gebeten. Infos zur Evangelischen Rheingemeinde gibt es im Netz unter www.wanheimerort.ekir.de und www.gemeinde-wanheim.de.

Annemieke Schwarzenegger und Bernhard Bücker bei einem Auftritt (Foto: Bücker)

Evangelische Gemeinde Obermeiderich lädt wieder zum kostenfreien Mittagstisch ein
Die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Obermeiderich startete Ende letzten Jahres unter dem Motto „eine Kelle Suppe – eine Kelle Gemeinschaft“ einen kostenfreien Mittagstisch. Sie lädt seitdem weiterhin alle Menschen unabhängig von Religion und Kultur an einem Sonntag - meist dem letzten - im Monat um zwölf Uhr zur gemeinsamen Mahlzeit in das Gemeindezentrum an der Emilstraße 27 ein.


Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Essen ist gratis, Spenden werden aber gerne entgegen genommen. Beim nächsten Mittagstisch, am 30. Juni 2024 kommen um 12 Uhr wieder ein schmackhafter Hauptgang und ein leckeres Dessert auf den Tisch. Alles mit Liebe gekocht!   Zusatzinfos: Beim Mittagstisch geht es der Gemeinde und dem Team der Ehrenamtlichen, die vom Schnibbeln, Kochen, Servieren und Abräumen alles selber machen, um Hilfe für Menschen, die Hilfe benötigen.

Und um mehr: „Menschen brauchen in unserer herausfordernden und unsicheren Zeit Angebote, die sowohl dem Leib als auch der Seele guttun. Hunger hat viele Komponenten. Deshalb gibt es bei Emils Mittagstisch neben einer Kelle Suppe auch eine Kelle Gemeinschaft“ sagt auch Sarah Süselbeck, Pfarrerin der Gemeinde, die voll hinter dem Projekt steht und selbst mit anpackt.  Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de.



Besuch von Sportveranstaltungen im Mai 2024 um acht Prozent teurer als drei Jahre zuvor
Die Eintrittspreise für den Besuch einer Sportveranstaltung sind zwischen Mai 2021 und Mai 2024 um acht Prozent gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Starts zur UEFA-Fußball-Europameisterschaft der Männer mitteilt, mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im vergangenen Monat auch für verschiedene Produkte rund ums gemeinsame Fußballschauen und Grillen mehr ausgeben als noch bei der letzten Europameisterschaft im Jahr 2021.


Insbesondere die Preise für Knabbereien wie Kartoffelchips oder Kartoffelsticks (+43,1 Prozent) und Salzgebäck (+42,3 Prozent) sind zwischen Mai 2021 und Mai 2024 überdurchschnittlich angestiegen. Auch ausgewählte Grillgut-Artikel wie Bratwurst (+26,5 Prozent) und Kartoffeln (+50,4 Prozent) verteuerten sich. Ebenso zogen die Preise für Getränke wie z. B. Bier (+22,8 Prozent) und Erfrischungsgetränke (+30,5 Prozent) an.

Die Verbraucherpreise insgesamt sind im selben Zeitraum um 16,1 Prozent gestiegen. Auch für eigene Fußballschuhe oder andere Spezialsportschuhe mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum Mai 2021 mehr Geld einplanen (+5,0 Prozent). (IT.NRW)



Ein Viertel der Bevölkerung in NRW kann sich keinen einwöchigen Urlaub im Jahr leisten
Jede vierte Person (25,6 Prozent) in Nordrhein-Westfalen konnte im Jahr 2023 aus finanziellen Gründen keinen einwöchigen Urlaub an einem anderen Ort als zu Hause verbringen. Alleinerziehende waren besonders häufig betroffen. Alleinerziehende müssen überdurchschnittlich oft auf Urlaub verzichten Nahezu jede zweite (47,7 Prozent) alleinerziehende Person konnte sich keinen Urlaub leisten. Auch bei Einpersonenhaushalten war der Anteil überdurchschnittlich hoch.


Eine von drei (35,4 Prozent) alleinlebenden Personen hatte nicht die finanziellen Mittel, um eine Woche im Jahr an einem anderen Ort als zu Hause Urlaub zu verbringen. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene leben überdurchschnittlich oft in einem Haushalt, in dem kein Urlaub möglich ist Im Jahr 2023 lebten 28,0 Prozent der Kinder und Jugendlichen in einem Haushalt, in dem die finanziellen Mittel für eine Reise nicht vorhanden waren.


Bei den jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis unter 25 Jahren lag der Anteil bei 30,4 Prozent. Wer in Nordrhein-Westfalen kann sich noch keinen Urlaub leisten? Und welche Personen in der Bevölkerung müssen aufgrund ihrer wirtschaftlichen Situation auf unterschiedliche Güter, Dienstleistungen oder soziale Aktivitäten verzichten? Ergebnisse zu diesen und weiteren Fragen rund um das Thema materielle und soziale Entbehrung finden Sie in unserem neuen Schwerpunktartikel auf der Themenseite Armut unter https://www.it.nrw/wer-nordrhein-westfalen-ist-von-erheblicher-materieller-und-sozialer-entbehrung-betroffen




Was schadet dem Wald am meisten? NATURSCHUTZ
Die Waldflächen Deutschlands werden immer stärker durch Insekten geschädigt. Das zeigt die Statista-Animation mit Daten des Statistischen Bundesamts. Im Jahr 2023 wurden in deutschen Wäldern aufgrund von Insektenschäden 27,2 Millionen Kubikmeter Schadholz eingeschlagen. Das entspricht das einem Anteil von 70,3 Prozent an dem durch Waldschäden bedingten Holzeinschlag in Höhe von 38,7 Millionen Kubikmetern.


Insekten wie der Borkenkäfer breiten sich aufgrund von Trockenheit und Temperaturanstieg zuletzt immer stärker in den Wäldern aus. Seit 2016 stellt der Befall durch Schädlinge die Hauptursache für den Schadholzeinschlag in deutschen Wäldern dar. Zudem spielen Wind- und Sturmschäden als Einschlagsursache eine größere Rolle. Starke Winde oder Orkane treten meist als singuläre Ereignisse und unterschiedlich häufig auf. Entsprechend kann diese Kategorie von Jahr zu Jahr großen Schwankungen unterliegen. Matthias Janson
Infografik: Was schadet dem Wald am meisten? | Statista


Der deutsche Wald verliert seine Krone
Rund 36 Prozent der gesamten Waldfläche Deutschlands weist im Jahr 2023 deutliche Verlichtung auf. Bei weiteren 44 Prozent ist ein Rückgang der Baumkrone bereits erkennbar und nur bei einem Fünftel stehen die Bäume in gesunder Fülle. Das ist das Ergebnis der Waldzustandserhebung 2023 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Wie die Statista-Grafik zeigt, hat sich der Kronenzustand bei vielen Bäumen innerhalb der letzten zehn Jahre deutlich verschlechtert.


Im Jahr 2010 lag der Anteil der verlichteten Waldfläche noch bei unter einem Viertel. Hinzukommt eine stark angestiegene Absterberate, die vor allem ältere Wälder über 60 Jahre betrifft, aber auch die Gesundheit vieler junge Bäume zeigt einen Abwärtstrend. Insgesamt bleibt der Zustand der deutschen Wälder auf einem gleichbleibend schlechten Niveau. Ein Grund für den Verfall der Wälder ist unter anderem der Borkenkäferbefall. Larven und Jungkäfer fressen sich durch das Bauminnere und durchtrennen dabei die Versorgungsbahnen. Bei starkem Befall wird auch der Wassertransport in die Kronen so stark gestört, dass der Baum abstirbt. Renè Bocksch
Infografik: Der deutsche Wald verliert seine Krone | Statista

Wie entwickeln sich die weltweiten Wälder?
Jedes Jahr geht ein Teil der globalen Wälder verloren - seit 1990 gegenüber 2020 eine Fläche von etwa 178 Millionen Hektar. Afrika ist dabei die Weltregion mit dem höchsten Netto-Waldverlust in diesem Zeitraum (-14,3 Prozent), wie die Statista-Infografik mit Daten der Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) zeigt. Dicht gefolgt von Südamerika mit einem Rückgang von 13,3 Prozent. In Nord- und Zentralamerika sowie in Ozeanien stagnieren die Waldbestände, in Europa und insbesondere in Asien ist eine Zunahme zu beobachten.


Insbesondere tropische Waldbestände sind aufgrund verschiedener Ursachen bedroht. Alleine in Brasilien wurden 2022 rund 1,77 Millionen Hektar Regenwald vernichtet. Eine der primären Ursachen für den Waldverlust sind Rodungen für landwirtschaftliche Zwecke: Die Tropen spielen eine wachsende Rolle in der globalen Produktion von Agrarprodukten. Entsprechend hoch ist der Druck auf das Land; Wälder werden abgeholzt oder niedergebrannt, um Ackerfläche und Weideland zu schaffen.


Den Luxus geschützter Wälder können sich vor allem reiche Länder leisten, weil sie Nahrungsmittel und pflanzliche Rohstoffe importieren. Andere Länder müssen für den Anbau von Pflanzen immer mehr Ackerfläche zur Verfügung stellen. Zudem sagt der Zuwachs an Waldfläche alleine noch nichts über den Zustand der Wälder aus. So ist der deutsche Wald zuletzt immer stärker von Insektenbefall und Kronenverlichtung betroffen. Matthias Janson
Infografik: Wie entwickeln sich die weltweiten Wälder? | Statista

Baum fällt immer häufiger FORSTWIRTSCHAFT
Rund 83 Millionen Kubikmeter Holz wurden 2021 in Deutschland gefällt. Das ist wieder einmal Rekordwert, wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes zeigt. Der Holzeinschlag ist in den vergangenen fünf Jahren deutlich angestiegen. 2021 war dieser nochmals um etwa drei Prozent höher als der bisherige Höchstwert von 80,4 Millionen Kubikmetern aus dem Vorjahr. Hauptgrund für den vermehrten Holzeinschlag ist der Insektenbefall.


So beziffert das Bundesamt den Schadholzeinschlag durch Insektenschäden 2021 auf rund 41,1 Millionen Kubikmeter – das entspricht knapp der Hälfte des gesamten Holzeinschlags in diesem Jahr und mehr als 80 Prozent aller Schadhölzer. Insgesamt ist der Einschlag von Schadholz im letzten Jahr um etwa 16 Prozent zurückgegangen - dank eines deutlich feuchteren Jahres als 2021, denn Trockenheit begünstigt die Ausbreitung von Schädlingen. Besonders betroffen sind indes Nadelbäume - diese haben machen fast 87 Prozent des Schadholzeinschlags in Deutschland aus. Der Großteil der Schäden ist auf die Borkenkäfer-Plage zurückzuführen, die Insekten breiten sich weiterhin rasant in den deutschen Wäldern aus. Renè Bocksch
Infografik: Baum fällt immer häufiger | Statista