'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    26. Kalenderwoche: 27 Juni
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Freitag, 28. Juni 2024

Team der Gedenkstätte „Haus der Wannseekonferenz“ besucht das Historische Zentrum in Duisburg
Das gesamte Team der Gedenkstätte „Haus der Wannseekonferenz“ in Berlin unternimmt eine besondere Fahrt durch Nordrhein-WestfalenHistorisches Zentrum (Zentrum für Erinnerungskultur, Stadtarchiv, Kultur- und Stadthistorisches Museum) zum Karmelplatz 5 / Johannes-Corputius-Platz 1 47051 Duisburg.

An mehreren Tagen besucht die Gruppe andere Gedenkstätten und Museen, um in den kollegialen Austausch zu kommen, sich Ausstellungen und Projekte anzuschauen und sich zu vernetzen. Dabei sollen auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Haustechnik und Bibliotheken sowie wissenschaftlich Tätige und Restaurierende ins Gespräch kommen. Bei dieser Reise wird das Berliner Team am Dienstag, 2. Juli 2024, von 10.30 bis 16 Uhr, auch Halt in Duisburg machen und mit den Mitarbeitenden des Historischen Zentrums sprechen.


Gasspeicherumlage: Stadtwerke übernehmen Erhöhung für ihre Kundinnen und Kunden  
Die Gasspeicherumlage wird ab dem 1. Juli 2024 von 0,186 Cent auf 0,25 Cent pro Kilowattstunde angehoben. Die Umlage wurde 2022 im Zuge der Energiekrise und der notwendigen schnellen Befüllung der Gasspeicher von der Bundesregierung neu eingeführt.  

Die Stadtwerke Duisburg werden – wie bereits im Vorjahr – die Erhöhung der Umlage selbst tragen und nicht an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben. Das Unternehmen fängt damit ein Kostenvolumen von mehreren hunderttausend Euro für seine Kundinnen und Kunden auf.  

Die Gasspeicherumlage dient dazu, der für die deutsche Gasmarktorganisation zuständigen Trading Hub Europe (THE), die Kosten zu ersetzen, die ihr zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit entstehen, etwa für den Einkauf von Gas. Derzeit wichtigstes Ziel der THE ist die Einhaltung der von der Bundesregierung geforderten Füllstandsmengen für die Gasspeicher. Die nächste Festsetzung der Gasspeicherumlage erfolgt zum 1. Januar 2025.  


Baustellenbegehungen Bildungszentrum Campus Marxloh

Eingebunden in die 30-jährige Schuljubiläumsfeier der Herbert GrilloGesamtschule gibt es am Freitag, 28. Juni, von 12 bis 18 Uhr einen Informationsstand zum Projekt Campus Marxloh. Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils, Schülerinnen und Schüler und sonstige Interessierte sind herzlich eingeladen, sich über den Stand der Entwicklung zu informieren. Es gibt Einblicke in den Entstehungsprozess des Projektes, Auskünfte über geplante Angebote und Baustellenbegehungen.


Der Betriebsstart des Campus Marxloh als außerschulischer und schulischer Lernort mit vielfältigen Angeboten ist für Anfang 2025 geplant. Mit Angeboten zur Berufsorientierung, Beratung und Hilfe zur Selbsthilfe, Förderung der musischen und kulturellen Erziehung, Gesundheitsförderung und natürlich zum Lernen soll der Campus zu einer wichtigen Anlaufstelle für Bildung, Integration und Freizeit im Stadtteil werden. Rund 30 Institutionen, unter anderem soziale Träger, städtische Ämter und Vereine arbeiten schon lange kontinuierlich in Workshops am Nutzungskonzept, die vom Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement zusammen mit dem Planungsbüro steg NRW moderiert werden.


Das künftige Bildungsprogramm wird vom Dezernat für Bildung, Arbeit und Soziales der Stadt Duisburg koordiniert. Noch befindet sich das Gebäude im Bau. Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg sind zuversichtlich, gegen Ende des Jahres zum Abschluss zu kommen und den zukünftigen Lernort auch für den täglichen Schulunterricht und für Nachmittags-AGs der Herbert-Grillo-Gesamtschule freigeben zu können.

Die Begehungen der Baustelle finden um 13 Uhr, 14 und 15 Uhr statt. Wer an einer Baustellenführung teilnehmen möchte, meldet sich mindestens 15 Minuten vorher am Informationsstand Campus Marxloh (auf dem Schulhof der Herbert Grillo-Gesamtschule, Diesterwegstraße 6, vor Gebäude B) an. Festes Schuhwerk ist erforderlich, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Modernisiertes Staatsangehörigkeitsgesetz: Personal der Einbürgerungsbehörde wurde aufgestockt
Das Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts tritt heute in Kraft. Menschen, die in Deutschland arbeiten und gut integriert sind, können schon nach fünf statt nach acht Jahren deutsche Staatsangehörige werden. Sie brauchen ihre bisherige Staatsangehörigkeit und damit einen Teil ihrer Identität nicht mehr aufzugeben. Änderungen gibt es unter anderem auch in der Sicherstellung des Lebensunterhaltes und die Anforderungen für das Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung werden strenger.


Die Stadt Duisburg setzt das vom Bundestag beschlossene Gesetz ab sofort um und geht davon aus, dass die Anzahl der Einbürgerungsanträge in den kommenden Jahren erheblich steigen wird. Um dem zu erwartenden Anstieg gewachsen zu sein, wurden im Amt für Integration und Einwanderungsservice 19 zusätzliche, neue Stellen geschaffen.


„Mit den neuen Kolleginnen und Kollegen sind wir bestens aufgestellt, zukünftig eine Vielzahl von Einbürgerungsanträgen möglichst zügig bearbeiten zu können“, sagt Oberbürgermeister Sören Link. Viele der neuen Mitarbeitenden haben bereits ihren Dienst aufgenommen, einige werden in den nächsten Wochen noch folgen. Die Zahl der Stellen in dem Bereich wurde mit nunmehr 39 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahezu verdoppelt.


Bereits in den letzten Jahren war ein starker Anstieg an Einbürgerungen in Duisburg zu verzeichnen: Von 1.230 Menschen im Jahr 2019 stieg sie auf 2.389 in 2023. Der aktuelle Stand in 2024 liegt bereits bei 1.323. Alle wesentlichen Änderungen des Staatsangehörigkeitsgesetzes können auf der städtischen Internetseite nachgelesen werden: https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_vii/32/Einbuergerung.php Außerdem wurde ein Formular freigeschaltet, mit dem das Interesse an einer Einbürgerung geltend gemacht werden kann. Das Formular ist unter folgenden Link www.duisburg.de/interessenbekundung zu finden oder über das Service-Portal der Stadt erreichbar.

Oberbürgermeister Sören Link begrüßt die neuen Mitarbeiter der Einbürgerungsbehörde. Die Stadt Duisburg setzt das vom Bundestag beschlossene Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts ab sofort um und geht davon aus, dass die Anzahl der Einbürgerungsanträge in den kommenden Jahren erheblich steigen wird. Um dem zu erwartenden Anstieg gewachsen zu sein, wurden im Amt für Integration und Einwanderungsservice 19 zusätzliche, neue Stellen geschaffen.. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Erneute Offenlage des Flächennutzungsplan-Entwurfs
Die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans (FNP) für die Stadt Duisburg geht in eine weitere Beteiligungsrunde: Mithilfe der zahlreichen Anregungen und Stellungnahmen zur ersten Offenlage im Herbst 2023 wurde der FNPEntwurf überarbeitet. Für die geänderten Planbereiche wird daher in der Zeit vom 1. Juli bis zum 29. Juli 2024 eine erneute Beteiligung, d.h. eine zweite Offenlage, durchgeführt. Bei der ersten Offenlage fand im Sommer 2023 bereits eine Öffentlichkeitsbeteiligung statt.


In diesem Zusammenhang sind zahlreiche Anregungen und Stellungnahmen zu geplanten Siedlungsentwicklungen sowie Hinweise von Behörden und sonstiger Träger eingegangen, sodass dies zum Anlass genommen wurde, die siedlungsstrukturelle Eignung einzelner Flächen in Verbindung mit den zu erwartenden Umweltauswirkungen nochmals zu überprüfen und den Flächennutzungsplan sowie die Begründung mit dem Umweltbericht zu überarbeiten.


So wurde beispielsweise auf die Überplanung von Wald ebenso wie auf die Darstellung mehrerer bisher vorgesehener Wohnbauflächen im Freiraum verzichtet. Die einzelnen vorgenommenen Änderungen können im Detail den Beteiligungsunterlagen entnommen werden. Es können ausschließlich zu diesen ergänzten bzw. geänderten Inhalten Stellungnahmen abgegeben werden. Der überarbeitete Entwurf des Flächennutzungsplans wird mit der Begründung einschließlich des Umweltberichts während der Offenlage im Internet unter www.duisburg.de/fnp-neuaufstellung veröffentlicht.


Zusätzlich können die Unterlagen in diesem Zeitraum in der Innenstadt im Stadthaus am Friedrich-Albert-Lange-Platz 7 eingesehen werden. Für eine dortige Einsichtnahme in die zu veröffentlichenden Unterlagen wird um vorherige telefonische Terminvereinbarung unter 0203-283-3934 oder 0203-283-4611 gebeten. Alle Duisburger Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen haben die Möglichkeit bis zum 29. Juli 2024 ihre Stellungnahmen und Anregungen zu den geänderten Teilen des FNP-Entwurfs abzugeben.


Diese können über das auf der Internetseite verlinkte Beteiligungsportal des Landes NordrheinWestfalen, per E-Mail an fnp@stadt-duisburg.de oder per Post an das Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement der Stadt Duisburg, FriedrichAlbert-Lange-Platz 7, 47051 Duisburg eingereicht werden.




Offener Brief an die Ratsmitglieder zum Beginn der Offenlage am 1.7. (bis 29.7.) des überarbeiteten Flächennutzungsplans
Sehr geehrte Damen und Herren, in der Ratssitzung am 10.6.2024 wurde die zweite Offenlage des Flächennutzungsplanes 2023 (FNP) beschlossen. Leider haben Sie keinerlei Einfluss auf das Datum der Offenlage genommen, so dass die Bürgerbeteiligung erwartbar gering ausfallen wird: Von vier Wochen Offenlage fallen drei Wochen in die Sommerferien.


Warum lassen Sie das zu?
Warum verschließen Sie sich einer demokratischen Bürgerbeteiligung?
Warum geht echte Bürgerbeteiligung nur bei der A 59 und nicht beim FNP? Sie schlagen mit dem Flächennutzungsplan den Duisburgerinnen und Duisburgern vor, wie sich das Stadtgebiet in den nächsten 10 bis 15 Jahren entwickeln soll.

Wir vom Klimaentscheid Duisburg fragen Sie: Schaffen Sie im FNP mehr Lebensqualität durch kühle, begrünte Parks quer durch das Stadtgebiet, die von Nord nach Süd miteinander verbunden sind? Fördern und stärken Sie den Biotopverbund, so wie er vom Rat beschlossen wurde? Sorgen Sie dafür, dass auch in hochverdichteten Bereichen noch attraktives Wohnen im Grünen möglich ist? Legen Sie Wert darauf, dass viele ehemalig industriell und gewerblich genutzte Flächen entsiegelt werden, um in Duisburg wieder mehr Wald und Natur zu schaffen?


Bewahren Sie die wenigen kostbaren Landschaften und Böden, die nach 150 Jahren Industrialisierung noch vorhanden sind? Gehen Sie noch einen Schritt weiter und schaffen zusätzliche Naturschutzgebiete, um der Bevölkerung ein bisschen Grün von dem zurück zu geben, was ihr seit Jahrzehnten genommen wurde? Nein, lautet die klare Erkenntnis, dies alles tun Sie nicht, und jetzt wird auch noch die Bürgerbeteiligung in die Saure-Gurken-Zeit geschoben.

 Deutschland wird seine Klimaziele für 2030 verfehlen, auch wegen solcher Flächennutzungspläne wie dem in Duisburg. Sie betrachten immer noch jede freie Fläche als Baureserve, und eben nicht als Teil unserer Lebensgrundlage, mit der schonend umgegangen werden muss. Ohne mehr grüne und bewaldete Flächen wird die Hitzebelastung für die Stadtbewohnerinnen und -bewohner massiv zunehmen.

 Klima gehört Ihrer Meinung nach in den Klimaaktionsplan und das Klimawandel-Anpassungskonzept (KLIAS). Dieses haben Sie aber gar nicht verbindlich beschlossen, sondern nur zur Kenntnis genommen. Darin liest man, dass Sie für die Klimafolgenanpassung auf den Flächennutzungsplan warten und dieser sich explizit mit Grün- und Freiflächen beschäftigen muss.

 2014 hatte die Stadt es übernommen – ohne dass dies erkennbar im Rat beschlossen wurde – ca. 3140 Wohneinheiten für die Stadt Düsseldorf zur Linderung der Wohnungsnot zu übernehmen, damals auf konkret benannten Flächen. 2024 sind 10 Jahre vergangen und der Wohnungsmangel hat sich verschärft.

Aber wie viele Wohneinheiten wurden seitdem für Düsseldorfer gebaut? Was ist mit den damals dafür vorgesehenen Flächen geschehen? Dazu werden der Rat ebenso wenig wie die Bürgerinnen und Bürger informiert. Stattdessen wird heute noch ein Düsseldorfer Bedarf von 3140 Wohneinheiten behauptet und dafür 71 Hektar Versiegelung beschlossen.

Aus heutiger Sicht ist dies die Hälfte des eigenen aktuellen Duisburger Wohnraumbedarfs. Sie bauen jetzt den Duisburger Süden genauso zu, wie man es schon im Norden getan hat. Aber auch dort geht noch was. Das sieht man in Neumühl: Bald gibt es dort keinen grünen Pfad mehr, weil der kontinuierlich seit 2019 abgeholzt wird und nun endgültig bebaut werden soll, wie auch das letzte Landschaftsschutzgebiet Stalbergshof.

Der Walsum seit zehn Jahren versprochene neue 16 Hektar Zuwachs an Wald im Driesenbusch wird auf 4 Hektar eingedampft, obwohl Duisburg die waldärmste Stadt in ganz NRW ist. Als Wohnort wird Duisburg damit weiter unattraktiver. Der von der Stadtspitze immer wieder formulierte Wunsch, für Menschen aus umliegenden Kommunen eine Wohnalternative darzustellen, kann so nicht funktionieren.

Gleiche Lebensverhältnisse im Süden wie im Norden, das scheint das Ziel zu sein. Im Norden wie im Süden seit Monaten überflutete Keller, das Wasser fließt nicht ab. Wo sind die Versickerungsflächen, Zisternen u.ä. im Flächennutzungsplan eingeplant, die so etwas künftig verhindern könnten? Auch da Fehlanzeige. Was ist mit der Wirtschaft?


Wird der FNP die Arbeitslosenzahlen senken, wird der Plan die Wirtschaft voranbringen? Die Arbeitslosenzahl in Duisburg hat sich nicht zum Besseren gewendet, obwohl Duisburg im Ruhrgebietsvergleich eine der zwei Städte ist, die die meisten Gewerbe- und Industrieflächen hat. Da der Regionalplan das Mengengerüst der Vergangenheit fortschreibt, gibt es einen großen Zuwachs an diesen Flächen. Was sagt das bundesweite Ranking: Es kommt nicht auf die Flächenmenge an, sondern auf die Art der Ansiedlung, auf Strukturwandel, hin zu Hochtechnologie und Dienstleistung.


Duisburg ist in diesem Ranking seit langem Schlusslicht. Wir fordern:
 Natur muss in der Planung den gleichen Stellenwert bekommen, den Wohnen und Gewerbe haben
 Eine klimagerechte Flächenplanung durch Stärkung und Vermehrung von Wald und Natur sowie Versickerungsflächen zum Schutz vor Starkregen
 Verdoppelung des Waldes auf 12% der Fläche, vor allem im Norden
 Im Flächennutzungsplan Ausweisung von Kompensationsflächen für die geplante Bebauung, damit die Natur wohnortnah vermehrt wird
 Zugang zu Grünflächen für alle, die in verdichteten Stadtteilen wohnen
 Eine Flächenpolitik im Interesse von mehr zukunftssicheren Arbeitsplätzen
 Eine Bilanz nach zehn Jahren Wohnbauverpflichtung für Düsseldorf


Der Klimaentscheid Duisburg wünscht sich von den Ratsvertreterinnen und Ratsvertretern, also von Ihnen, dass Sie in einen offenen, ehrlichen Austausch mit der Bevölkerung und der Klimabewegung treten. Wir fordern Sie auf, in Ihrem Abstimmungsverhalten und in Diskussionsbeiträgen deutlich zu machen, dass Sie sich um die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger ernsthafte Gedanken machen und Sie Ihrer Verantwortung entsprechend handeln. Denn der Klimawandel findet statt, und betrifft eine Großstadt wie Duisburg bereits heute.

Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung und kommen gerne mit Ihnen ins Gespräch. Für das Bündnis KlimaEntscheid Duisburg (info@klimaentscheid-duisburg.de):
Herbert Fürmann, Lara Schartau-Engelking (ADFC Duisburg) Kerstin Ciesla (BUND Duisburg) Peter Rolauffs (NABU Duisburg) Antje Ahlbrecht, Charlotte Brinkmann (Parents for Future Duisburg) Wolfgang Dewald


Rheinhausenerin jüngste Funkamateurin im Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC) e. V.
Maia Mittler aus Rheinhausen ist die erste Schülerin und derzeit jüngste Funkamateurin im Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC) e. V., die eine Amateurfunkzulassung der neuen Einsteigerklasse N besitzt. In ihrem DARC-Ortsverband Rheinhausen ist sie sogar die jüngste Funkamateurin in der 70-jährigen Vereinsgeschichte.


Am 24. Juni 2024 nahm die Zwölfjährige erfolgreich an der ersten von der Bundesnetzagentur in Dortmund durchgeführten Prüfung in der neuen Klasse N teil und bewies: Mädchen und Technik passen hervorragend zusammen! Unter ihrem Rufzeichen Delta-November-9-Mike-Mike (DN9MM) ist sie nun auf den Funkfrequenzen zu hören. Maias Begeisterung für den Amateurfunk wurde vor mehr als zwei Jahren geweckt. Ihr Vater ist aktiver Funkamateur im Rheinhauser Ortsverband, wodurch sie früh in Kontakt mit diesem Hobby kam. Inzwischen ist sie auch selbst Mitglied im DARC.


Intensiv bereitete sich Maia mit der DARC-Ausbildungsplattform www.50ohm.de auf die behördliche Prüfung vor. Diese Plattform vermittelt angehenden Funkamateuren die nötigen technischen, betrieblichen und rechtlichen Kenntnisse. „Ich freue mich total, dass ich das geschafft habe“, sagte Maia stolz. Auch der Vorsitzende des Ortsverbands Rheinhausen, Horst Indek, zeigte sich sehr erfreut: „Maia bewies schon früh praktisches Geschick im Funkbetrieb. Im April des vergangenen Jahres belegte sie den ersten Platz in einem Ausbildungswettbewerb“, berichtete er.


Wer in Deutschland am Amateurfunkdienst teilnehmen möchte, muss eine Prüfung bei der Bundesnetzagentur erfolgreich ablegen. Mit dem Nachweis darüber kann dort eine Zulassung beantragt werden. Dann wird ein Rufzeichen zugeteilt. In Deutschland gibt es seit dem Inkrafttreten der novellierten Amateurfunkverordnung am 24.06.2024 die drei Amateurfunkklassen N, E und A. Der DARC hat sich zum Ziel gesetzt, mehr junge Mädchen und Frauen für den Amateurfunk zu begeistern. „Von der Funkamateurin zur Ingenieurin" lautet das Motto, das den technischen und wissenschaftlichen Nachwuchs fördern soll. Mehr Informationen zu den Rheinhauser Funkamateuren: www.amateurfunk-in-rheinhausen.de

Foto: Maia am 24.06.2024 mit ihrem Prüfungszeugnis vor dem Eingang der Bundesnetzagentur in Dortmund.

Der Amateurfunk ist so facettenreich wie kaum eine andere Freizeitbeschäftigung. Einige Funkamateure pflegen den Sprechfunk und das immaterielle Kulturerbe Morsen, andere befassen sich mit computergestützten Betriebsarten. Wieder andere betreiben Amateur-Fernsehsender, das HamNet – ein Datenübertragungsnetz als Kombination von Amateurfunk und Internet – sowie vieles mehr.


Der länderübergreifende Funkbetrieb findet auf Kurzwelle, UKW sowie über Satelliten statt. Er fördert die Toleranz, den kulturellen Austausch und das internationale Verständnis der rund 61.000 deutschen und weltweit mehr als 2,5 Millionen Funkamateure. Mit der Fülle ihrer technischen Möglichkeiten können sie in Not- und Katastrophensituationen helfen, die Kommunikation unabhängig von den Versorgungsnetzen aufrecht zu erhalten. 

Als größter Verband von Funkamateuren in Deutschland hat der DARC e.V. rund 32.000 Mitglieder. Der DARC e.V. vertritt die Interessen der Funkamateure bundesweit und engagiert sich zur Förderung des Amateurfunks auf allen Ebenen – auch international als Mitglied der International Amateur Radio Union (IARU). Weitere Infos: https://www.darc.de


Ehrenamtliche Hospizarbeit beim Hospiz BETHESDA e.V. - Informationsabend für Interessierte am 2. Juli ab 18 Uhr  
Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden das Herzstück des ambulanten Hospizdienstes Hospiz BETHESDA e.V.. Dabei ist Hospizarbeit oft nicht leicht – sie erfordert Zeit, Wissen, viel Einfühlungsvermögen und auch eine Prise Mut. Das Hospiz BETHESDA e.V. sucht immer wieder Menschen, die diese interessante, aber auch anspruchsvolle Aufgabe übernehmen möchten, und lädt deshalb herzlich zu einem unverbindlichen Informationsabend ein.  


Termin:   02. Juli 2024, 18:00 – 20:00 Uhr Ort:         
Seminargebäude des BETHESDA-Krankenhauses, Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang Königgrätzer Straße/Feuerwehrzufahrt). Das Hospiz BETHESDA e.V. informiert an diesem Abend über das nächste 5-monatige Vorbereitungsseminar zur ehrenamtlichen, ambulanten Hospizarbeit, das am 1. Oktober 2024 beginnt und am 11. Februar 2025 endet. Das Seminar umfasst ca. 90 Unterrichtseinheiten und findet in dem genannten Zeitraum an Abenden und einem Wochenende statt.  


Grundvoraussetzung für eine Teilnahme am Vorbereitungsseminar ist der Wunsch und die Kapazität, ehrenamtlich 2-3 Stunden pro Woche mitzuarbeiten – zum Beispiel bei Besuchen zu Hause, im Pflegeheim oder Krankenhaus; Gespräche zu führen oder einfach nur „da zu sein“ und auf die Anforderungen des Moments zu reagieren. Auch Mithilfe im Büro oder andere organisatorische Tätigkeiten sind von Zeit zu Zeit gefragt.  

Das Seminar vermittelt Inhalte zur Hospizbewegung, Kommunikation, Trauer, zu Krankheitssymptomen und kleinen pflegerischen Handreichungen. Weitere Themen sind die Arbeit mit Angehörigen, die eigene Auseinandersetzung mit Tod und Verlust, der Umgang mit Menschen mit Demenz sowie rechtliche Inhalte.  

Das Hospiz BETHESDA e.V. freut sich auf alle Interessierten, die am Informationsabend teilnehmen und sich auf diese Weise genauer über die ehrenamtliche Hospizarbeit informieren möchten. Weitere Infos erhalten Sie telefonisch unter 0203/6008-1820, per Mail unter hospiz-koordinatoren@bethesda.de oder auf der Homepage www.hospizbethesda.de.  

Freie Plätze beim Workshop zur Ausstellung „Werde Zweitzeug*in“ in Rheinhausen
Die Bezirksbibliothek Rheinhausen, Händelstraße 6, zeigt von Dienstag, 2. Juli, bis Dienstag, 9. August, die interaktive Ausstellung des Vereins Zweitzeugen e. V. Aktuell ist diese noch in der Kinder- und Jugendbibliothek im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, zu sehen. Der Verein „Zweitzeugen e. V.“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die (Über)- Lebensgeschichten des Holocausts zu dokumentieren, um sie nachfolgenden Generationen weiterzuerzählen.


Die interaktive Wanderausstellung beschreibt beispielhaft die Geschichten von vier Personen. Sie sensibilisiert Kinder und Jugendliche altersgerecht für Antisemitismus und inspiriert Besucherinnen und Besucher, die Geschichten als Zweitzeugen weiterzugeben. Begleitmappen führen durch die Ausstellung und laden dazu ein, aktiv mitzumachen. Jugendliche von 10 bis 14 Jahren können ergänzend dazu in den Sommerferien an einem mehrtägigen Workshop in der Rheinhauser Bibliothek teilnehmen.


Der Workshop findet vom Samstag, 6. August, bis Dienstag, 9. August, täglich von 10.30 bis 15.30 Uhr statt. Das Programm vermittelt mit vielen spielerischen Elementen das Leben der Zeitzeugen. Die Jugendlichen beschäftigen sich mit der Frage, warum Erinnern wichtig ist und wie eine friedliche Gesellschaft ohne Diskriminierung heute aussehen könnte.

Bei dem Workshop wird gemalt und gebastelt, die Teilnehmenden können selbst einen Podcast oder ein Video erstellen. Für das Mittagessen wird gesorgt. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind noch bis zum 10. Juli über die Seite www.zweitzeugen.de oder per E-Mail an Judith Manusch möglich (j.manusch@zweitzeugen.de).


Rheinhausen: Spieleabend am spielfreien Tag
Wer während der Fußball-Europameisterschaft eine Ablenkung benötigt, ist am Freitag, 28. Juni, ab 19 Uhr zum Spieleabend in der Bezirksbibliothek Rheinhausen, Händelstraße 6, eingeladen. Spielbegeisterte jeden Alters treffen sich dort, um sich an einem der vielen Tische mit anderen Spielenden zu messen – beispielsweise bei Varianten bekannter Spiele wie „Nebel über Carcassonne“ oder „Catan – Star Trek“.


Es wird eine Einführungsrunde im Trading Card Game „Magic“ angeboten. Daneben können selbstverständlich auch alle bekannten Klassiker herausgeholt werden. Die zahlreichen Stammspielerinnen und -spieler freuen sich immer über neu hinzukommende Gäste. Auch Einzelpersonen finden garantiert schnell Anschluss. Eine sehr große Auswahl an Spielen ist vorhanden. Wer möchte, kann gerne ein eigenes Spiel mitbringen, um es auszuprobieren oder vorzustellen. Für kleine Snacks und Getränke ist gesorgt. Gerne kann hierzu noch etwas beigetragen werden.


Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für Fragen steht das Team der Rheinhauser Bibliothek vor Ort oder telefonisch unter 02065 905-4235 zur Verfügung. Die Bezirksbibliothek ist dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.


Konzerte im Volkspark Rheinhausen
Im Volkspark Rheinhausen geht es am Wochenende wieder musikalisch zu. Am Samstag, 29. Juni, rocken, swingen und grooven die Bigbands Karmabrass Junior, Karmabrass UHU und Karmabrass um 16 Uhr im Musikpavillon des Volkspark Rheinhausen. Das Repertoire reicht von den großen Swing-Orchestern Duke Ellingtons, Herbie Hancocks oder Count Basies, über neuere Arrangements von Thad Jones, Jaco Pastorius, Peter Herbolzheimer, Gordon Goodwin bis hin zu Stücken junger Arrangeure. Ebenso befinden sich einige hörenswerte Arrangements sehr bekannter Popstücke auf der Setlist der Bands.


Die jungen und jung gebliebenen Musiker und Musikerinnen scheuen sich auch nicht davor, Stücke von berühmten amerikanischen Bands wie „Earth, Wind & Fire“ oder Soullegende Stevie Wonder in Angriff zu nehmen. Die Bigbands bieten ein Hörerlebnis, das von Klassikern aus der großen Ära der Swing-Musik über klassischen Bigband-Jazz, Latin-Jazz, bis in die moderne, gelegentlich auch rockige Tanzmusik reicht. Am Sonntag, 30. Juni, setzt sich um 15 Uhr die Sonntagskonzertreihe mit dem 1. Akkordeon-Orchester Rheinhausen e.V. fort.


Das Orchester wird bekannte und beliebte Melodien präsentieren. Stevie Wonder, Santana, John Lennon und Nena, werden musikalisch umspielt mit Walzermelodien von Johann Strauß und brasilianischen Rhythmen. „Unsere Orchesterjugend ist auch wieder dabei und freut sich auf den Auftritt“, so Norbert Schneider, Dirigent und Leiter der Jugendensembles. Die Konzerte werden durch den Bauverein Rheinhausen und den Förderverein für Kultur- & Brauchtumspflege Rheinhausens & RumelnKaldenhausens e.V. unterstützt. Der Eintritt ist frei. Aktuelle Informationen auch bei Facebook: https://www.facebook.com/SonntagskonzerteRheinhausen/


Duisburg-Hamborn: Parkkonzert mit den Bergsteirern im Jubiläumshain
Auch am kommenden Sonntag, 30. Juni, um 11 Uhr geht es musikalisch mit einem Parkkonzert weiter im Jubiläumshain an der Ziegelhorststraße in Hamborn. Die Bergsteirer präsentieren Stimmungsschlager und Volksmusik. Auf der steirischen Harmonika geht es vom Ruhrrevier nach Tirol, über die Steiermark nach Oberkrain. Der Eintritt ist frei.

Auch in diesem Jahr werden die Parkkonzerte wieder finanziell vom LionsClubs Duisburg-Hamborn unterstützt. Weitere Informationen gibt es im Internet unter https://www.facebook.com/ParkkonzerteHamborn. Weitere Konzerttermine: 07.07.2024 Musikgruppe „Wahre Freunde“ 14.07.2024 Shanty Chor

Ruhrorter Spelunken Spektakel | Butterwegge – solo  
Butterwegge Solo-Konzerte könnte man auch eine „musikalische LaberLesung“ nennen. Da wird natürlich musiziert, hauptsächlich aus eigener Feder, durchaus gibt es aber auch ab und an mal Anleihen bei anderen, vorzugsweise deutschsprachigen Künstler*innen. Es wird getratscht, geplaudert und erzählt. Kleinere Ausfüge in Ausschnitte aus butterweggschen Kurzgeschichten gibt es auch und Geschichten aus Tourbussen, vom Tresen, Ausnüchterungszellen, von Rausch und Punkrock.


Aus der Presse entnahm man unlängst die Lobhudelei, Butterwegge sei ein moderner Juhncke des Punkrock, was ihm sehr schmeichelt, wie er selbst sagt. Ein süffsant, trivialer, aber auch intelligent ernster, mit einer gehörigen Portion Selbstverarsche gespickter Abend, bei dem sehr gern getrunken werden darf. Butterwegge trinkt in jedem Fall.  

solo press

„Ich hab mich schlau gemacht und find den richtig gut.“ (Campino) „Butterwegge“ ist geradlinig, aussagekräftig, emotional und vor allem trotz teils heftiger Themen mit sehr großem Spaßfaktor versehen. (OX magazine) „Ein Singer-/Songwriter mit Comedy Qualitäten. Mit herzerwärmenden Songs und verschmitztem Humor bringt er etwas Kultur in die graue Stadt.“ (Underdog Fanzine)  

Freitag, 28.06.2024 ab 19:30 Uhr Zum Hübi Dammstr. 27 (Leinpfad/Ecke Schimigasse) 47119 Duisburg-Ruhrort Freier Eintritt - Der Hut geht rum.  

„Spelunken-Spektakel“ in Ruhrort - zur Idee: Wir wollen Live-Musik nach Ruhrort holen, die zu unserem Stadtteil passt. Für uns ist das Folk- und Weltmusik! Ruhrort war vielleicht vor 150 Jahren einmal eine feine Adresse. Heute ist mehr Currywurst als Kaviar, mehr Maloche als Highlife, mehr direkt und bodenständig als schick und großkotzig. RuhrorterInnen sind Deichblagen, auf Kohle geboren, mit Hafenwasser getauft, Stahl gehärtet und von Containern umgeben – für viele ist das vielleicht schrecklich und doch hat es seinen Reiz hier an Rhein, Ruhr und in Ruhrort zu sein.

Einfach schön„schäbbich“ hier. Wer einmal bei Sonnenuntergang auf dem Leinpfad gesessen und den Kähnen beim Festmachen zugeguckt hat, kann dieses besondere Lebensgefühl entdecken. Hier schmeckt Bier an der speckigen Theke einer Hafenkneipe halt besser als ein Pro Secco im Gourmet-Restaurant. Und was passt besser zu unseren Spelunken als ehrliche, selbstgemachte Musik aus aller Welt, die abgeht, bewegt und berührt. Folk- und Weltmusik, frisch ausgepackt und präsentiert in unserer Reihe „Spelunken-Spektakel.“


Nähen und stricken bringt Menschen zusammen - Gemeinde und Evangelische Dienste Duisburg (EDD) bitten um Woll- und Stoffspenden für die Handarbeits-Treffen  

In den Senioreneinrichtungen Albert-Schweitzer-Haus und im Peter-Kuhn-Haus gibt es nicht wenige Menschen, die sich über die Woll- und Stoffspenden freuen, die jetzt im Obermeidericher Gemeindehaus an der Emilstraße in einer Kiste abgelegt oder bei Pfarrerin Esther Immer (Tel.: 0203 410 1080) abgegeben werden können.


Denn in beiden Häusern auf dem Gelände der EDD an der Bonhoefferstraße in Meiderich kommen montags Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegeheime aber auch Mieterinnen des benachbarten Wohnparks zu Handarbeits-Treffen zusammen, bei denen sie ganz nach ihren Möglichkeiten handarbeiten: Manche stricken mit Nadeln, andere, die keine Kraft in den Händen haben, nutzen Strickmaschinen und andere vernähen die Fäden, doch alle freuen sich über die schnell sichtbaren Erfolge.


Inzwischen hat sich der Kreis auch zu einem Treffpunkt entwickelt, an dem man gerne ins Gespräch kommt. Ein Bewohner setzt sich vormittags immer dazu. Es erinnert ihn an früher, als seine Mutter immer am Küchentisch gehandarbeitet hat und er dabei saß. So geht zwar der Gesprächsstoff bei den Handarbeitsrunden nie aus, doch die Materialien, die alle zusammenbringen, werden jetzt knapp. Daher hat Marion Petry um einen Woll- und Stoffspenden-Aufruf gebeten, damit die schöne, gewachsene Gemeinschaft sich weiter zum Handarbeiten und Klönen treffen kann.


Sie organisiert die Handarbeitstreffen ehrenamtlich und liebevoll - bis hin zum Detail, welche Wolle und welcher Stoff für welche Hände geeignet sind. Sie und Esther Immer, Seelsorgerin in der Gemeinde Obermeiderich und den Meidericher Häusern der Evangelischen Dienste Duisburg, laden Interessierte ein, vorbeizukommen, zuzuschauen, mit zu klönen und gerne auch mitzumachen. Wann die Treffen genau sind, ist unter zu 0203 / 4101304 erfahren. Mehr Infos zu den Evangelischen Diensten Duisburg gibt es unter www.edd.de, zur Gemeinde unter www.obermeiderich.de.

Beide zeigen gute Laune bei den Handarbeitstreffen bei den Evangelischen Dienste Duisburg. Bei dem unter freiem Himmel aufgenommenen Bild ist rechts Pfarrerin Esther Immer und direkt links neben ihr Marion Petry zu sehen. Die Ehrenamtliche Marion Petry, die die Treffen organisiert, ist auch auf dem zweiten Bild stehend in der Bildmitte zu sehen.  (Foto: Dagmar Frey).


Klaviermusik mit Lesung zum Start der Sommerabendkultur

Auch in diesem Sommer lädt die Evangelische Rheingemeinde Duisburg zur Sommerabendkultur ein. Den Auftakt der Reihe macht am Samstag, 6. Juli 2024 um 19 Uhr im Gemeindehaus Wanheimerort, Vogelsangplatz 1, der aus Norddeutschland stammende Musiker Jan Simowitsch. Am Flügel spielt er Klaviermusik und trägt dazu passende Texte vor. 


Wenn Jan Simowitsch aus seinem Buch „Hand aufs Herz“ liest und zwischendurch die genau passenden und selbstkomponierten Stücke am Klavier spielt, ist das immer etwas Besonderes: mal nachdenklich, dann auch hintergründig gewitzt, mitunter einfach still und berührend, dann aber auch mit voller norddeutscher Inbrunst. Es wird eine Reise in den Norden, bis hoch auf die Färöer. Eintritt frei, am Ausgang darf gerne eine Spende für die kirchenmusikalische Arbeit der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg gegeben werden.

 Jan Simowitsch (Foto: Jan Simowitsch)


Musikalischer Abendgottesdienst mit viel Chormusik und ohne Predigt
Evensong in der Hochfelder Pauluskirche
Mit einem „Evensong“ können Besucherinnen und Besucher in der Pauluskirche in Duisburg Hochfeld, Wanheimer Straße 80, am Samstag, 6. Juli 2024 um 18 Uhr eine besondere gottesdienstliche Form erleben. Der Begriff „Evensong“ kommt aus der Anglikanischen Kirche Englands und heißt wörtlich übersetzt „Abendgesang“. Der späte Gottesdienst ist seit tausend Jahren nahezu unverändert erhalten geblieben und ist durch den steten Wechsel von viel Musik und wenig Wort geprägt.


Auf eine Predigt wartet man allerdings vergeblich, denn sie ist in dieser straffen Gottesdienstform nicht vorgesehen. Auch in der Pauluskirche versammeln sich alle, um den Tag so ausklingen zu lassen. Den Rahmen gestalten Pfarrer Sören Asmus, der Texte und Impulse in die Liturgie einbindet, und der Chor „Friends of Thomas Tallis“, der Werke von Richard Farrant, Volker Nies, Thomas Tallis und Alan Wilson singt.   

Chor „Friends of Thomas Tallis“ (Foto: Volker Nies, Selbstauslöser). 



Kitas in freier Trägerschaft 2022: Ausgaben je Kind bei 12 300 Euro
• 2022 wendeten Kitas in freier Trägerschaft durchschnittlich 12 300 Euro je Kind auf
• Personalausgaben machten mit knapp 80 % den Großteil der Gesamtausgaben aus
• Finanzierung erfolgt mehrheitlich durch die öffentliche Hand

In Deutschland gaben Kitas in freier Trägerschaft im Jahr 2022 für die Betreuung eines Kindes durchschnittlich rund 12 300 Euro aus. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das nominal (nicht preisbereinigt) etwa 59 % beziehungsweise 4 600 Euro mehr als im Jahr 2010, dem letztmaligen Berichtsjahr einer vergleichbaren Erhebung.

Großteil der Ausgaben entfällt auf Personalkosten
Von den Gesamtausgaben entfiel der größte Anteil mit knapp 80 % beziehungsweise 21,9 Milliarden Euro auf das Personal. Für den Sachaufwand, wozu zum Beispiel Spielmaterial und Verbrauchsgüter, aber auch Energiekosten zählen, wurden weitere 5,2 Milliarden Euro (einschließlich Verpflegungskosten von 970 Millionen Euro) ausgegeben, dies entspricht 18 % der Gesamtausgaben. Nur 2 % beziehungsweise 650 Millionen Euro entfielen auf Investitionen.


Die öffentliche Finanzierung steigt auf knapp 80 %
Auf der Einnahmenseite stieg der Anteil öffentlicher Mittel insgesamt von 74 % im Jahr 2010 auf knapp 80 % beziehungsweise 21,8 Milliarden Euro im Jahr 2022 an. Der Finanzierungsanteil der Länder erhöhte sich dabei von 21 % auf 31 % und lag 2022 bei 8,6 Milliarden Euro.


Die Kommunen steuerten mit 46 % beziehungsweise 12,7 Milliarden Euro am meisten bei. Weitere 2 % der Einnahmen beziehungsweise 490 Millionen Euro entfielen auf den Bund. Der Anteil privater Mittel, also Elternbeiträge (einschließlich Verpflegungsgeld) und Eigenmittel der Träger, ging hingegen von 26 % auf 20 % zurück und lag 2022 insgesamt bei 5,6 Milliarden Euro.





6,1 % weniger Ehescheidungen im Jahr 2023
• Zahl der Scheidungen in den vergangenen 20 Jahren deutlich gesunken
• Bei mehr als der Hälfte der Scheidungen im Jahr 2023 waren minderjährige Kinder betroffen
• Im Durchschnitt ließen sich Paare nach knapp 15 Jahren scheiden

Im Jahr 2023 wurden in Deutschland durch richterlichen Beschluss rund 129 000 Ehen geschieden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sank die Zahl der Scheidungen gegenüber dem Vorjahr um 8 300 oder 6,1 % und damit stärker als im Jahr 2022 (-3,8 % zum Vorjahr).

Im langjährigen Trend ging die Zahl der Scheidungen mit Ausnahme weniger Jahre seit dem Jahr 2003 zurück (-39,7 %) und erreichte 2023 den niedrigsten Stand seit der Deutschen Vereinigung im Jahr 1990. Auch die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung nicht beeinflusst. Die Zahl der Eheschließungen ist langfristig ebenfalls rückläufig. 2023 sank sie auf den zweitniedrigsten Stand seit 1950.




Julian Assange: Ein Überblick der Ereignisse - WHISTLEBLOWER

Fünf Jahre verbrachte Julian Assange in britischer Gefangenschaft. Nun ist der Mitbegründer der Enthüllungsplattform WikiLeaks überraschend wieder auf freiem Fuß. Nach jahrelangem juristischem Tauziehen handelte Assange einen Deal mit der US-Justiz aus, der ihm die Freiheit und eine Rückkehr in seine Heimat Australien ermöglicht.


Als Teil des Abkommens hat sich Assange vor einem US-Gericht auf der Marianeninsel Saipan im Zusammenhang mit Spionagevorwürfen in einem Anklagepunkt schuldig bekannt. Im Gegenzug soll er zu fünf Jahren Haft verurteilt werden, die er aber bereits abgesessen hat. Die Statista-Infografik gibt einen Überblick über die Ereignisse rund um Julian Assange, seit der schicksalhaften Veröffentlichung der US-Geheimakten im Jahr 2010.


Der Leidensweg des Australiers begann im August 2010 mit der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen Vergewaltigungs- und Belästigungsvorwürfen durch die Staatsanwaltschaft im schwedischen Stockholm. Zwei Frauen hatten Assange sexuelle Vergehen vorgeworfen, das Verfahren wurde jedoch zwischenzeitlich eingestellt. Assange wurde zwar inhaftiert, konnte aber gegen Kaution freikommen und flüchtete aus Angst über Schweden an die USA ausgeliefert zu werden im Sommer 2012 in die ecuadorianische Botschaft in London, wo er die nächsten sieben Jahre als politischer Asylant lebte.


Im April 2019 entzog ihm der neue ecuadorianische Präsident Lenín Moreno Asyl und Staatsbürgerschaft, woraufhin der Whistleblower festgenommen wurde und wegen Verstoßes gegen Kautionsauflagen zu einer knapp einjährigen Haftstrafe verurteilt wurde. Nach Verbüßung dieser blieb er allerdings in Auslieferungshaft. Die Auslieferung an die USA konnte aber wegen gesundheitlicher Bedenken und internationalem Druck mehrfach abgewendet werden. René Bocksch
Infografik: Julian Assange: Ein Überblick der Ereignisse | Statista

Whistleblower meldeten rund 9.000 Verstöße an die BaFin
Seit 2016 gibt es bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine Anlaufstelle für Personen, die Hinweis auf Verstöße gegen das Aufsichtsrecht im Finanzsektor melden möchten. Seitdem sind in dieser so genannten Hinweisgeberstelle rund 9.000 Hinweise von Whistleblowern eingegangen, wie die Statista-Infografik mit Daten der BaFin zeigt.


Die größte Anzahl von Hinweisen gab es bislang im Jahr 2021 (2.281). Danach sank die Zahl wieder, blieb aber über der 1.000er-Marke. Die Hinweisgeberstelle ist die zentrale Stelle in der BaFin zur Entgegennahme von Hinweisen zu tatsächlichen oder möglichen Verstößen gegen aufsichtsrechtliche Vorschriften.


Die BaFin beaufsichtigt dabei nicht nur den Wertpapierhandel, sondern auch Banken und Finanzdienstleister sowie private Versicherungsunternehmen. Ein System der finanziellen Belohnung von Hinweisgebern gibt es bei der BaFin bislang nicht. Anders als in den USA: hier erhält der Whistleblower einfach einen Teil des gegen den gemeldeten Straftäter verhängten Bußgeldes als Prämie. Seit dem Start im Jahr 2011 hat die US-Börsenaufsicht SEC nach eigenen Angaben mehr als 1 Milliarde Dollar an Hinweisgeber ausgezahlt.


Im Jahr 2023 wurde dabei die Rekordsumme von 279 Millionen US-Dollar an einen anonymen Hinweisgeber ausgezahlt. Vermuten Sie eine Verletzung aufsichtsrechtlicher Bestimmungen, deren Einhaltung die BaFin kontrolliert? Dann kontaktieren Sie die Hinweisgeberstelle der BaFin. Bei aktuellen Gefahren für Leib und Leben oder anderen bedrohlichen Situationen wenden Sie sich bitte zuerst an die bekannten Notfallrufnummern oder die nächste Polizeidienststelle. Matthias Janson
Infografik: Whistleblower meldeten rund 9.000 Verstöße an die BaFin | Statista

SEC meldet Rekordzahl von Whistleblower-Tipps
Die US-Wertpapieraufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) hat im vergangenen Jahr mehr als 18.000 Hinweise von Whistleblowern erhalten, die Verstöße gegen Wertpapiergesetze gemeldet haben. Wie die Statista-Grafik mit SEC-Daten (PDF-Download) zeigt, ist das im gezeigten Zeitraum seit 2012 die mit deutlichem Abstand höchste Anzahl an Hinweisen. Die SEC zahlt Belohnungen an die Hinweisgeber, welche die Entdeckung und Verfolgung von Verstößen entscheidend voranbringen.


Im Jahr 2023 wurde dabei die Rekordsumme von 279 Millionen US-Dollar an einen anonymen Hinweisgeber ausgezahlt. Das ist mehr als das Doppelte des bisherigen Rekordbetrags von 114 Millionen Dollar, der im Oktober 2020 bekannt gegeben wurde. Die Belohnungs-Prämien dürfte ein wichtiger Baustein für den Erfolg des "Office of the Whistleblower" der SEC sein. Voraussetzung für die Auszahlung der Prämien ist, dass die Hinweisgeber Informationen liefern, die zu einem Vollstreckungsfall der SEC von mehr als einer Million Dollar führen.


Das Whistleblower-Gesetz in den USA wurde unter anderem nach der Aufdeckung des Schneeballsystems von Bernie Madoff während der Finanzkrise 2008 geschaffen. Seit dem Start im Jahr 2011 hat die SEC nach eigenen Angaben mehr als 1 Milliarde Dollar an Hinweisgeber ausgezahlt. Hinweise von Whistleblowern haben wiederum dazu beigetragen, dass die Straftäter mehr als 4 Milliarden Dollar an unrechtmässig erzielten Gewinnen und Zinsen zurückzahlen mussten.
Infografik: SEC meldet Rekordzahl von Whistleblower-Tipps | Statista