Team der Gedenkstätte „Haus der Wannseekonferenz“ besucht
das Historische Zentrum in Duisburg
Das gesamte Team der Gedenkstätte „Haus der Wannseekonferenz“ in
Berlin unternimmt eine besondere Fahrt durch
Nordrhein-WestfalenHistorisches Zentrum (Zentrum für
Erinnerungskultur, Stadtarchiv, Kultur- und Stadthistorisches
Museum) zum Karmelplatz 5 / Johannes-Corputius-Platz 1 47051
Duisburg.
An mehreren Tagen besucht die Gruppe andere
Gedenkstätten und Museen, um in den kollegialen Austausch zu kommen,
sich Ausstellungen und Projekte anzuschauen und sich zu vernetzen.
Dabei sollen auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Haustechnik
und Bibliotheken sowie wissenschaftlich Tätige und Restaurierende
ins Gespräch kommen. Bei dieser Reise wird das Berliner Team am
Dienstag, 2. Juli 2024, von 10.30 bis 16 Uhr, auch Halt in Duisburg
machen und mit den Mitarbeitenden des Historischen Zentrums
sprechen.
Gasspeicherumlage: Stadtwerke übernehmen Erhöhung
für ihre Kundinnen und Kunden
Die Gasspeicherumlage wird ab dem 1. Juli 2024 von 0,186 Cent auf
0,25 Cent pro Kilowattstunde angehoben. Die Umlage wurde 2022 im
Zuge der Energiekrise und der notwendigen schnellen Befüllung der
Gasspeicher von der Bundesregierung neu eingeführt.
Die
Stadtwerke Duisburg werden – wie bereits im Vorjahr – die Erhöhung
der Umlage selbst tragen und nicht an ihre Kundinnen und Kunden
weitergeben. Das Unternehmen fängt damit ein Kostenvolumen von
mehreren hunderttausend Euro für seine Kundinnen und Kunden auf.
Die Gasspeicherumlage dient dazu, der für die deutsche
Gasmarktorganisation zuständigen Trading Hub Europe (THE), die
Kosten zu ersetzen, die ihr zur Sicherstellung der
Versorgungssicherheit entstehen, etwa für den Einkauf von Gas.
Derzeit wichtigstes Ziel der THE ist die Einhaltung der von der
Bundesregierung geforderten Füllstandsmengen für die Gasspeicher.
Die nächste Festsetzung der Gasspeicherumlage erfolgt zum 1. Januar
2025.
Baustellenbegehungen Bildungszentrum Campus Marxloh
Eingebunden in die 30-jährige Schuljubiläumsfeier der Herbert
GrilloGesamtschule gibt es am Freitag, 28. Juni, von 12 bis 18 Uhr
einen Informationsstand zum Projekt Campus Marxloh. Bewohnerinnen
und Bewohner des Stadtteils, Schülerinnen und Schüler und sonstige
Interessierte sind herzlich eingeladen, sich über den Stand der
Entwicklung zu informieren. Es gibt Einblicke in den
Entstehungsprozess des Projektes, Auskünfte über geplante Angebote
und Baustellenbegehungen.
Der Betriebsstart des Campus
Marxloh als außerschulischer und schulischer Lernort mit
vielfältigen Angeboten ist für Anfang 2025 geplant. Mit Angeboten
zur Berufsorientierung, Beratung und Hilfe zur Selbsthilfe,
Förderung der musischen und kulturellen Erziehung,
Gesundheitsförderung und natürlich zum Lernen soll der Campus zu
einer wichtigen Anlaufstelle für Bildung, Integration und Freizeit
im Stadtteil werden. Rund 30 Institutionen, unter anderem soziale
Träger, städtische Ämter und Vereine arbeiten schon lange
kontinuierlich in Workshops am Nutzungskonzept, die vom Amt für
Stadtentwicklung und Projektmanagement zusammen mit dem Planungsbüro
steg NRW moderiert werden.
Das künftige Bildungsprogramm
wird vom Dezernat für Bildung, Arbeit und Soziales der Stadt
Duisburg koordiniert. Noch befindet sich das Gebäude im Bau. Die
Wirtschaftsbetriebe Duisburg sind zuversichtlich, gegen Ende des
Jahres zum Abschluss zu kommen und den zukünftigen Lernort auch für
den täglichen Schulunterricht und für Nachmittags-AGs der
Herbert-Grillo-Gesamtschule freigeben zu können.
Die
Begehungen der Baustelle finden um 13 Uhr, 14 und 15 Uhr statt. Wer
an einer Baustellenführung teilnehmen möchte, meldet sich mindestens
15 Minuten vorher am Informationsstand Campus Marxloh (auf dem
Schulhof der Herbert Grillo-Gesamtschule, Diesterwegstraße 6, vor
Gebäude B) an. Festes Schuhwerk ist erforderlich, die Teilnehmerzahl
ist begrenzt.
Modernisiertes
Staatsangehörigkeitsgesetz: Personal der Einbürgerungsbehörde wurde
aufgestockt Das Gesetz zur Modernisierung des
Staatsangehörigkeitsrechts tritt heute in Kraft. Menschen, die in
Deutschland arbeiten und gut integriert sind, können schon nach fünf
statt nach acht Jahren deutsche Staatsangehörige werden. Sie
brauchen ihre bisherige Staatsangehörigkeit und damit einen Teil
ihrer Identität nicht mehr aufzugeben. Änderungen gibt es unter
anderem auch in der Sicherstellung des Lebensunterhaltes und die
Anforderungen für das Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen
Grundordnung werden strenger.
Die Stadt Duisburg setzt
das vom Bundestag beschlossene Gesetz ab sofort um und geht davon
aus, dass die Anzahl der Einbürgerungsanträge in den kommenden
Jahren erheblich steigen wird. Um dem zu erwartenden Anstieg
gewachsen zu sein, wurden im Amt für Integration und
Einwanderungsservice 19 zusätzliche, neue Stellen geschaffen.
„Mit den neuen Kolleginnen und Kollegen sind wir bestens
aufgestellt, zukünftig eine Vielzahl von Einbürgerungsanträgen
möglichst zügig bearbeiten zu können“, sagt Oberbürgermeister Sören
Link. Viele der neuen Mitarbeitenden haben bereits ihren Dienst
aufgenommen, einige werden in den nächsten Wochen noch folgen. Die
Zahl der Stellen in dem Bereich wurde mit nunmehr 39
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahezu verdoppelt.
Bereits in den letzten Jahren war ein starker Anstieg an
Einbürgerungen in Duisburg zu verzeichnen: Von 1.230 Menschen im
Jahr 2019 stieg sie auf 2.389 in 2023. Der aktuelle Stand in 2024
liegt bereits bei 1.323. Alle wesentlichen Änderungen des
Staatsangehörigkeitsgesetzes können auf der städtischen
Internetseite nachgelesen werden:
https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_vii/32/Einbuergerung.php
Außerdem wurde ein Formular freigeschaltet, mit dem das Interesse an
einer Einbürgerung geltend gemacht werden kann. Das Formular ist
unter folgenden Link www.duisburg.de/interessenbekundung zu finden
oder über das Service-Portal der Stadt erreichbar.
Oberbürgermeister Sören Link begrüßt die neuen Mitarbeiter der
Einbürgerungsbehörde. Die Stadt Duisburg setzt das vom Bundestag
beschlossene Gesetz zur Modernisierung des
Staatsangehörigkeitsrechts ab sofort um und geht davon aus, dass die
Anzahl der Einbürgerungsanträge in den kommenden Jahren erheblich
steigen wird. Um dem zu erwartenden Anstieg gewachsen zu sein,
wurden im Amt für Integration und Einwanderungsservice 19
zusätzliche, neue Stellen geschaffen.. Foto: Tanja Pickartz / Stadt
Duisburg
Erneute Offenlage des
Flächennutzungsplan-Entwurfs Die Neuaufstellung des
Flächennutzungsplans (FNP) für die Stadt Duisburg geht in eine
weitere Beteiligungsrunde: Mithilfe der zahlreichen Anregungen und
Stellungnahmen zur ersten Offenlage im Herbst 2023 wurde der
FNPEntwurf überarbeitet. Für die geänderten Planbereiche wird daher
in der Zeit vom 1. Juli bis zum 29. Juli 2024 eine erneute
Beteiligung, d.h. eine zweite Offenlage, durchgeführt. Bei der
ersten Offenlage fand im Sommer 2023 bereits eine
Öffentlichkeitsbeteiligung statt.
In diesem Zusammenhang
sind zahlreiche Anregungen und Stellungnahmen zu geplanten
Siedlungsentwicklungen sowie Hinweise von Behörden und sonstiger
Träger eingegangen, sodass dies zum Anlass genommen wurde, die
siedlungsstrukturelle Eignung einzelner Flächen in Verbindung mit
den zu erwartenden Umweltauswirkungen nochmals zu überprüfen und den
Flächennutzungsplan sowie die Begründung mit dem Umweltbericht zu
überarbeiten.
So wurde beispielsweise auf die
Überplanung von Wald ebenso wie auf die Darstellung mehrerer bisher
vorgesehener Wohnbauflächen im Freiraum verzichtet. Die einzelnen
vorgenommenen Änderungen können im Detail den Beteiligungsunterlagen
entnommen werden. Es können ausschließlich zu diesen ergänzten bzw.
geänderten Inhalten Stellungnahmen abgegeben werden. Der
überarbeitete Entwurf des Flächennutzungsplans wird mit der
Begründung einschließlich des Umweltberichts während der Offenlage
im Internet unter www.duisburg.de/fnp-neuaufstellung veröffentlicht.
Zusätzlich können die Unterlagen in diesem Zeitraum in
der Innenstadt im Stadthaus am Friedrich-Albert-Lange-Platz 7
eingesehen werden. Für eine dortige Einsichtnahme in die zu
veröffentlichenden Unterlagen wird um vorherige telefonische
Terminvereinbarung unter 0203-283-3934 oder 0203-283-4611 gebeten.
Alle Duisburger Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen haben die
Möglichkeit bis zum 29. Juli 2024 ihre Stellungnahmen und Anregungen
zu den geänderten Teilen des FNP-Entwurfs abzugeben.
Diese können über das auf der Internetseite verlinkte
Beteiligungsportal des Landes NordrheinWestfalen, per E-Mail an
fnp@stadt-duisburg.de oder per Post an das Amt für Stadtentwicklung
und Projektmanagement der Stadt Duisburg,
FriedrichAlbert-Lange-Platz 7, 47051 Duisburg eingereicht werden.
Offener
Brief an die Ratsmitglieder zum Beginn der Offenlage am 1.7. (bis
29.7.) des überarbeiteten Flächennutzungsplans Sehr geehrte
Damen und Herren, in der Ratssitzung am 10.6.2024 wurde die zweite
Offenlage des Flächennutzungsplanes 2023 (FNP) beschlossen. Leider
haben Sie keinerlei Einfluss auf das Datum der Offenlage genommen,
so dass die Bürgerbeteiligung erwartbar gering ausfallen wird: Von
vier Wochen Offenlage fallen drei Wochen in die Sommerferien.
Warum lassen Sie das zu? Warum verschließen Sie sich
einer demokratischen Bürgerbeteiligung? Warum geht echte
Bürgerbeteiligung nur bei der A 59 und nicht beim FNP? Sie schlagen
mit dem Flächennutzungsplan den Duisburgerinnen und Duisburgern vor,
wie sich das Stadtgebiet in den nächsten 10 bis 15 Jahren entwickeln
soll.
Wir vom Klimaentscheid Duisburg fragen Sie: Schaffen
Sie im FNP mehr Lebensqualität durch kühle, begrünte Parks quer
durch das Stadtgebiet, die von Nord nach Süd miteinander verbunden
sind? Fördern und stärken Sie den Biotopverbund, so wie er vom Rat
beschlossen wurde? Sorgen Sie dafür, dass auch in hochverdichteten
Bereichen noch attraktives Wohnen im Grünen möglich ist? Legen Sie
Wert darauf, dass viele ehemalig industriell und gewerblich genutzte
Flächen entsiegelt werden, um in Duisburg wieder mehr Wald und Natur
zu schaffen?
Bewahren Sie die wenigen kostbaren
Landschaften und Böden, die nach 150 Jahren Industrialisierung noch
vorhanden sind? Gehen Sie noch einen Schritt weiter und schaffen
zusätzliche Naturschutzgebiete, um der Bevölkerung ein bisschen Grün
von dem zurück zu geben, was ihr seit Jahrzehnten genommen wurde?
Nein, lautet die klare Erkenntnis, dies alles tun Sie nicht, und
jetzt wird auch noch die Bürgerbeteiligung in die Saure-Gurken-Zeit
geschoben.
Deutschland wird seine Klimaziele für 2030
verfehlen, auch wegen solcher Flächennutzungspläne wie dem in
Duisburg. Sie betrachten immer noch jede freie Fläche als
Baureserve, und eben nicht als Teil unserer Lebensgrundlage, mit der
schonend umgegangen werden muss. Ohne mehr grüne und bewaldete
Flächen wird die Hitzebelastung für die Stadtbewohnerinnen und
-bewohner massiv zunehmen.
Klima gehört Ihrer Meinung nach
in den Klimaaktionsplan und das Klimawandel-Anpassungskonzept
(KLIAS). Dieses haben Sie aber gar nicht verbindlich beschlossen,
sondern nur zur Kenntnis genommen. Darin liest man, dass Sie für die
Klimafolgenanpassung auf den Flächennutzungsplan warten und dieser
sich explizit mit Grün- und Freiflächen beschäftigen muss.
2014 hatte die Stadt es übernommen – ohne dass dies erkennbar im Rat
beschlossen wurde – ca. 3140 Wohneinheiten für die Stadt Düsseldorf
zur Linderung der Wohnungsnot zu übernehmen, damals auf konkret
benannten Flächen. 2024 sind 10 Jahre vergangen und der
Wohnungsmangel hat sich verschärft.
Aber wie viele
Wohneinheiten wurden seitdem für Düsseldorfer gebaut? Was ist mit
den damals dafür vorgesehenen Flächen geschehen? Dazu werden der Rat
ebenso wenig wie die Bürgerinnen und Bürger informiert. Stattdessen
wird heute noch ein Düsseldorfer Bedarf von 3140 Wohneinheiten
behauptet und dafür 71 Hektar Versiegelung beschlossen.
Aus
heutiger Sicht ist dies die Hälfte des eigenen aktuellen Duisburger
Wohnraumbedarfs. Sie bauen jetzt den Duisburger Süden genauso zu,
wie man es schon im Norden getan hat. Aber auch dort geht noch was.
Das sieht man in Neumühl: Bald gibt es dort keinen grünen Pfad mehr,
weil der kontinuierlich seit 2019 abgeholzt wird und nun endgültig
bebaut werden soll, wie auch das letzte Landschaftsschutzgebiet
Stalbergshof.
Der Walsum seit zehn Jahren versprochene neue
16 Hektar Zuwachs an Wald im Driesenbusch wird auf 4 Hektar
eingedampft, obwohl Duisburg die waldärmste Stadt in ganz NRW ist.
Als Wohnort wird Duisburg damit weiter unattraktiver. Der von der
Stadtspitze immer wieder formulierte Wunsch, für Menschen aus
umliegenden Kommunen eine Wohnalternative darzustellen, kann so
nicht funktionieren.
Gleiche Lebensverhältnisse im Süden wie
im Norden, das scheint das Ziel zu sein. Im Norden wie im Süden seit
Monaten überflutete Keller, das Wasser fließt nicht ab. Wo sind die
Versickerungsflächen, Zisternen u.ä. im Flächennutzungsplan
eingeplant, die so etwas künftig verhindern könnten? Auch da
Fehlanzeige. Was ist mit der Wirtschaft?
Wird der FNP
die Arbeitslosenzahlen senken, wird der Plan die Wirtschaft
voranbringen? Die Arbeitslosenzahl in Duisburg hat sich nicht zum
Besseren gewendet, obwohl Duisburg im Ruhrgebietsvergleich eine der
zwei Städte ist, die die meisten Gewerbe- und Industrieflächen hat.
Da der Regionalplan das Mengengerüst der Vergangenheit fortschreibt,
gibt es einen großen Zuwachs an diesen Flächen. Was sagt das
bundesweite Ranking: Es kommt nicht auf die Flächenmenge an, sondern
auf die Art der Ansiedlung, auf Strukturwandel, hin zu
Hochtechnologie und Dienstleistung.
Duisburg ist in
diesem Ranking seit langem Schlusslicht. Wir fordern: Natur
muss in der Planung den gleichen Stellenwert bekommen, den Wohnen
und Gewerbe haben Eine klimagerechte Flächenplanung durch
Stärkung und Vermehrung von Wald und Natur sowie
Versickerungsflächen zum Schutz vor Starkregen Verdoppelung
des Waldes auf 12% der Fläche, vor allem im Norden Im
Flächennutzungsplan Ausweisung von Kompensationsflächen für die
geplante Bebauung, damit die Natur wohnortnah vermehrt wird
Zugang zu Grünflächen für alle, die in verdichteten Stadtteilen
wohnen Eine Flächenpolitik im Interesse von mehr
zukunftssicheren Arbeitsplätzen Eine Bilanz nach zehn Jahren
Wohnbauverpflichtung für Düsseldorf
Der Klimaentscheid
Duisburg wünscht sich von den Ratsvertreterinnen und Ratsvertretern,
also von Ihnen, dass Sie in einen offenen, ehrlichen Austausch mit
der Bevölkerung und der Klimabewegung treten. Wir fordern Sie auf,
in Ihrem Abstimmungsverhalten und in Diskussionsbeiträgen deutlich
zu machen, dass Sie sich um die Lebensqualität der Bürgerinnen und
Bürger ernsthafte Gedanken machen und Sie Ihrer Verantwortung
entsprechend handeln. Denn der Klimawandel findet statt, und
betrifft eine Großstadt wie Duisburg bereits heute.
Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung und
kommen gerne mit Ihnen ins Gespräch. Für das Bündnis KlimaEntscheid
Duisburg (info@klimaentscheid-duisburg.de): Herbert
Fürmann, Lara Schartau-Engelking (ADFC Duisburg) Kerstin Ciesla
(BUND Duisburg) Peter Rolauffs (NABU Duisburg) Antje Ahlbrecht,
Charlotte Brinkmann (Parents for Future Duisburg) Wolfgang Dewald
Rheinhausenerin jüngste
Funkamateurin im Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC) e. V.
Maia Mittler aus Rheinhausen ist die erste Schülerin und derzeit
jüngste Funkamateurin im Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC) e. V.,
die eine Amateurfunkzulassung der neuen Einsteigerklasse N besitzt.
In ihrem DARC-Ortsverband Rheinhausen ist sie sogar die jüngste
Funkamateurin in der 70-jährigen Vereinsgeschichte.
Am
24. Juni 2024 nahm die Zwölfjährige erfolgreich an der ersten von
der Bundesnetzagentur in Dortmund durchgeführten Prüfung in der
neuen Klasse N teil und bewies: Mädchen und Technik passen
hervorragend zusammen! Unter ihrem Rufzeichen
Delta-November-9-Mike-Mike (DN9MM) ist sie nun auf den
Funkfrequenzen zu hören. Maias Begeisterung für den Amateurfunk
wurde vor mehr als zwei Jahren geweckt. Ihr Vater ist aktiver
Funkamateur im Rheinhauser Ortsverband, wodurch sie früh in Kontakt
mit diesem Hobby kam. Inzwischen ist sie auch selbst Mitglied im
DARC.
Intensiv bereitete sich Maia mit der
DARC-Ausbildungsplattform www.50ohm.de auf die behördliche Prüfung
vor. Diese Plattform vermittelt angehenden Funkamateuren die nötigen
technischen, betrieblichen und rechtlichen Kenntnisse. „Ich freue
mich total, dass ich das geschafft habe“, sagte Maia stolz. Auch der
Vorsitzende des Ortsverbands Rheinhausen, Horst Indek, zeigte sich
sehr erfreut: „Maia bewies schon früh praktisches Geschick im
Funkbetrieb. Im April des vergangenen Jahres belegte sie den ersten
Platz in einem Ausbildungswettbewerb“, berichtete er.
Wer in Deutschland am Amateurfunkdienst teilnehmen möchte, muss eine
Prüfung bei der Bundesnetzagentur erfolgreich ablegen. Mit dem
Nachweis darüber kann dort eine Zulassung beantragt werden. Dann
wird ein Rufzeichen zugeteilt. In Deutschland gibt es seit dem
Inkrafttreten der novellierten Amateurfunkverordnung am 24.06.2024
die drei Amateurfunkklassen N, E und A. Der DARC hat sich zum Ziel
gesetzt, mehr junge Mädchen und Frauen für den Amateurfunk zu
begeistern. „Von der Funkamateurin zur Ingenieurin" lautet das
Motto, das den technischen und wissenschaftlichen Nachwuchs fördern
soll. Mehr Informationen zu den Rheinhauser Funkamateuren:
www.amateurfunk-in-rheinhausen.de
Foto: Maia am 24.06.2024 mit ihrem Prüfungszeugnis vor dem Eingang
der Bundesnetzagentur in Dortmund.
Der Amateurfunk ist
so facettenreich wie kaum eine andere Freizeitbeschäftigung. Einige
Funkamateure pflegen den Sprechfunk und das immaterielle Kulturerbe
Morsen, andere befassen sich mit computergestützten Betriebsarten.
Wieder andere betreiben Amateur-Fernsehsender, das HamNet – ein
Datenübertragungsnetz als Kombination von Amateurfunk und Internet –
sowie vieles mehr.
Der länderübergreifende Funkbetrieb
findet auf Kurzwelle, UKW sowie über Satelliten statt. Er fördert
die Toleranz, den kulturellen Austausch und das internationale
Verständnis der rund 61.000 deutschen und weltweit mehr als 2,5
Millionen Funkamateure. Mit der Fülle ihrer technischen
Möglichkeiten können sie in Not- und Katastrophensituationen helfen,
die Kommunikation unabhängig von den Versorgungsnetzen aufrecht zu
erhalten.
Als größter Verband von Funkamateuren in Deutschland hat
der DARC e.V. rund 32.000 Mitglieder. Der DARC e.V. vertritt die
Interessen der Funkamateure bundesweit und engagiert sich zur
Förderung des Amateurfunks auf allen Ebenen – auch international als
Mitglied der International Amateur Radio Union (IARU). Weitere
Infos: https://www.darc.de
Ehrenamtliche Hospizarbeit beim Hospiz BETHESDA
e.V. - Informationsabend für Interessierte am 2.
Juli ab 18 Uhr Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter bilden das Herzstück des ambulanten Hospizdienstes
Hospiz BETHESDA e.V.. Dabei ist Hospizarbeit oft nicht leicht – sie
erfordert Zeit, Wissen, viel Einfühlungsvermögen und auch eine Prise
Mut. Das Hospiz BETHESDA e.V. sucht immer wieder Menschen, die diese
interessante, aber auch anspruchsvolle Aufgabe übernehmen möchten,
und lädt deshalb herzlich zu einem unverbindlichen Informationsabend
ein.
Termin: 02. Juli 2024, 18:00 – 20:00 Uhr Ort:
Seminargebäude des BETHESDA-Krankenhauses, Heerstraße
219, 47053 Duisburg (Eingang Königgrätzer Straße/Feuerwehrzufahrt).
Das Hospiz BETHESDA e.V. informiert an diesem Abend über das nächste
5-monatige Vorbereitungsseminar zur ehrenamtlichen, ambulanten
Hospizarbeit, das am 1. Oktober 2024 beginnt und am 11. Februar 2025
endet. Das Seminar umfasst ca. 90 Unterrichtseinheiten und findet in
dem genannten Zeitraum an Abenden und einem Wochenende statt.
Grundvoraussetzung für eine Teilnahme am
Vorbereitungsseminar ist der Wunsch und die Kapazität, ehrenamtlich
2-3 Stunden pro Woche mitzuarbeiten – zum Beispiel bei Besuchen zu
Hause, im Pflegeheim oder Krankenhaus; Gespräche zu führen oder
einfach nur „da zu sein“ und auf die Anforderungen des Moments zu
reagieren. Auch Mithilfe im Büro oder andere organisatorische
Tätigkeiten sind von Zeit zu Zeit gefragt.
Das Seminar
vermittelt Inhalte zur Hospizbewegung, Kommunikation, Trauer, zu
Krankheitssymptomen und kleinen pflegerischen Handreichungen.
Weitere Themen sind die Arbeit mit Angehörigen, die eigene
Auseinandersetzung mit Tod und Verlust, der Umgang mit Menschen mit
Demenz sowie rechtliche Inhalte.
Das Hospiz BETHESDA e.V.
freut sich auf alle Interessierten, die am Informationsabend
teilnehmen und sich auf diese Weise genauer über die ehrenamtliche
Hospizarbeit informieren möchten. Weitere Infos erhalten Sie
telefonisch unter 0203/6008-1820, per Mail unter
hospiz-koordinatoren@bethesda.de oder auf der Homepage
www.hospizbethesda.de.
Freie Plätze beim Workshop zur Ausstellung
„Werde Zweitzeug*in“ in Rheinhausen Die
Bezirksbibliothek Rheinhausen, Händelstraße 6, zeigt von Dienstag,
2. Juli, bis Dienstag, 9. August, die interaktive Ausstellung des
Vereins Zweitzeugen e. V. Aktuell ist diese noch in der Kinder- und
Jugendbibliothek im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, zu sehen. Der
Verein „Zweitzeugen e. V.“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die
(Über)- Lebensgeschichten des Holocausts zu dokumentieren, um sie
nachfolgenden Generationen weiterzuerzählen.
Die
interaktive Wanderausstellung beschreibt beispielhaft die
Geschichten von vier Personen. Sie sensibilisiert Kinder und
Jugendliche altersgerecht für Antisemitismus und inspiriert
Besucherinnen und Besucher, die Geschichten als Zweitzeugen
weiterzugeben. Begleitmappen führen durch die Ausstellung und laden
dazu ein, aktiv mitzumachen. Jugendliche von 10 bis 14 Jahren können
ergänzend dazu in den Sommerferien an einem mehrtägigen Workshop in
der Rheinhauser Bibliothek teilnehmen.
Der Workshop
findet vom Samstag, 6. August, bis Dienstag, 9. August, täglich von
10.30 bis 15.30 Uhr statt. Das Programm vermittelt mit vielen
spielerischen Elementen das Leben der Zeitzeugen. Die Jugendlichen
beschäftigen sich mit der Frage, warum Erinnern wichtig ist und wie
eine friedliche Gesellschaft ohne Diskriminierung heute aussehen
könnte.
Bei dem Workshop wird gemalt und gebastelt, die Teilnehmenden können
selbst einen Podcast oder ein Video erstellen. Für das Mittagessen
wird gesorgt. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind noch bis
zum 10. Juli über die Seite www.zweitzeugen.de oder per E-Mail an
Judith Manusch möglich (j.manusch@zweitzeugen.de).
Rheinhausen: Spieleabend am spielfreien Tag
Wer während der Fußball-Europameisterschaft eine Ablenkung
benötigt, ist am Freitag, 28. Juni, ab 19 Uhr zum Spieleabend in der
Bezirksbibliothek Rheinhausen, Händelstraße 6, eingeladen.
Spielbegeisterte jeden Alters treffen sich dort, um sich an einem
der vielen Tische mit anderen Spielenden zu messen – beispielsweise
bei Varianten bekannter Spiele wie „Nebel über Carcassonne“ oder
„Catan – Star Trek“.
Es wird eine Einführungsrunde im
Trading Card Game „Magic“ angeboten. Daneben können
selbstverständlich auch alle bekannten Klassiker herausgeholt
werden. Die zahlreichen Stammspielerinnen und -spieler freuen sich
immer über neu hinzukommende Gäste. Auch Einzelpersonen finden
garantiert schnell Anschluss. Eine sehr große Auswahl an Spielen ist
vorhanden. Wer möchte, kann gerne ein eigenes Spiel mitbringen, um
es auszuprobieren oder vorzustellen. Für kleine Snacks und Getränke
ist gesorgt. Gerne kann hierzu noch etwas beigetragen werden.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht
erforderlich. Für Fragen steht das Team der Rheinhauser Bibliothek
vor Ort oder telefonisch unter 02065 905-4235 zur Verfügung. Die
Bezirksbibliothek ist dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr
und von 14 bis 18.30 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.
Konzerte im Volkspark Rheinhausen Im Volkspark Rheinhausen geht es am Wochenende wieder musikalisch zu.
Am Samstag, 29. Juni, rocken, swingen und grooven die Bigbands
Karmabrass Junior, Karmabrass UHU und Karmabrass um 16 Uhr im
Musikpavillon des Volkspark Rheinhausen. Das Repertoire reicht von
den großen Swing-Orchestern Duke Ellingtons, Herbie Hancocks oder
Count Basies, über neuere Arrangements von Thad Jones, Jaco
Pastorius, Peter Herbolzheimer, Gordon Goodwin bis hin zu Stücken
junger Arrangeure. Ebenso befinden sich einige hörenswerte
Arrangements sehr bekannter Popstücke auf der Setlist der Bands.
Die jungen und jung gebliebenen Musiker und Musikerinnen
scheuen sich auch nicht davor, Stücke von berühmten amerikanischen
Bands wie „Earth, Wind & Fire“ oder Soullegende Stevie Wonder in
Angriff zu nehmen. Die Bigbands bieten ein Hörerlebnis, das von
Klassikern aus der großen Ära der Swing-Musik über klassischen
Bigband-Jazz, Latin-Jazz, bis in die moderne, gelegentlich auch
rockige Tanzmusik reicht. Am Sonntag, 30. Juni, setzt sich um 15 Uhr
die Sonntagskonzertreihe mit dem 1. Akkordeon-Orchester Rheinhausen
e.V. fort.
Das Orchester wird bekannte und beliebte
Melodien präsentieren. Stevie Wonder, Santana, John Lennon und Nena,
werden musikalisch umspielt mit Walzermelodien von Johann Strauß und
brasilianischen Rhythmen. „Unsere Orchesterjugend ist auch wieder
dabei und freut sich auf den Auftritt“, so Norbert Schneider,
Dirigent und Leiter der Jugendensembles. Die Konzerte werden durch
den Bauverein Rheinhausen und den Förderverein für Kultur- &
Brauchtumspflege Rheinhausens & RumelnKaldenhausens e.V.
unterstützt. Der Eintritt ist frei. Aktuelle Informationen auch bei
Facebook:
https://www.facebook.com/SonntagskonzerteRheinhausen/
Duisburg-Hamborn: Parkkonzert mit den Bergsteirern im
Jubiläumshain Auch am kommenden Sonntag, 30. Juni, um
11 Uhr geht es musikalisch mit einem Parkkonzert weiter im
Jubiläumshain an der Ziegelhorststraße in Hamborn. Die Bergsteirer
präsentieren Stimmungsschlager und Volksmusik. Auf der steirischen
Harmonika geht es vom Ruhrrevier nach Tirol, über die Steiermark
nach Oberkrain. Der Eintritt ist frei.
Auch in diesem Jahr
werden die Parkkonzerte wieder finanziell vom LionsClubs
Duisburg-Hamborn unterstützt. Weitere Informationen gibt es im
Internet unter https://www.facebook.com/ParkkonzerteHamborn. Weitere
Konzerttermine: 07.07.2024 Musikgruppe „Wahre Freunde“ 14.07.2024
Shanty Chor
Ruhrorter Spelunken Spektakel | Butterwegge – solo
Butterwegge Solo-Konzerte könnte man auch eine
„musikalische LaberLesung“ nennen. Da wird natürlich musiziert,
hauptsächlich aus eigener Feder, durchaus gibt es aber auch ab und
an mal Anleihen bei anderen, vorzugsweise deutschsprachigen
Künstler*innen. Es wird getratscht, geplaudert und erzählt. Kleinere
Ausfüge in Ausschnitte aus butterweggschen Kurzgeschichten gibt es
auch und Geschichten aus Tourbussen, vom Tresen,
Ausnüchterungszellen, von Rausch und Punkrock.
Aus der
Presse entnahm man unlängst die Lobhudelei, Butterwegge sei ein
moderner Juhncke des Punkrock, was ihm sehr schmeichelt, wie er
selbst sagt. Ein süffsant, trivialer, aber auch intelligent ernster,
mit einer gehörigen Portion Selbstverarsche gespickter Abend, bei
dem sehr gern getrunken werden darf. Butterwegge trinkt in jedem
Fall.
solo press
„Ich hab mich schlau gemacht und find den richtig
gut.“ (Campino) „Butterwegge“ ist geradlinig, aussagekräftig,
emotional und vor allem trotz teils heftiger Themen mit sehr großem
Spaßfaktor versehen. (OX magazine) „Ein Singer-/Songwriter mit
Comedy Qualitäten. Mit herzerwärmenden Songs und verschmitztem Humor
bringt er etwas Kultur in die graue Stadt.“ (Underdog Fanzine)
Freitag, 28.06.2024 ab 19:30 Uhr Zum Hübi Dammstr. 27
(Leinpfad/Ecke Schimigasse) 47119 Duisburg-Ruhrort Freier Eintritt -
Der Hut geht rum.
„Spelunken-Spektakel“ in Ruhrort - zur
Idee: Wir wollen Live-Musik nach Ruhrort holen, die zu unserem
Stadtteil passt. Für uns ist das Folk- und Weltmusik! Ruhrort war
vielleicht vor 150 Jahren einmal eine feine Adresse. Heute ist mehr
Currywurst als Kaviar, mehr Maloche als Highlife, mehr direkt und
bodenständig als schick und großkotzig. RuhrorterInnen sind
Deichblagen, auf Kohle geboren, mit Hafenwasser getauft, Stahl
gehärtet und von Containern umgeben – für viele ist das vielleicht
schrecklich und doch hat es seinen Reiz hier an Rhein, Ruhr und in
Ruhrort zu sein.
Einfach schön„schäbbich“ hier. Wer einmal
bei Sonnenuntergang auf dem Leinpfad gesessen und den Kähnen beim
Festmachen zugeguckt hat, kann dieses besondere Lebensgefühl
entdecken. Hier schmeckt Bier an der speckigen Theke einer
Hafenkneipe halt besser als ein Pro Secco im Gourmet-Restaurant. Und
was passt besser zu unseren Spelunken als ehrliche, selbstgemachte
Musik aus aller Welt, die abgeht, bewegt und berührt. Folk- und
Weltmusik, frisch ausgepackt und präsentiert in unserer Reihe
„Spelunken-Spektakel.“
Nähen und stricken bringt
Menschen zusammen - Gemeinde und Evangelische Dienste Duisburg (EDD)
bitten um Woll- und Stoffspenden für die Handarbeits-Treffen
In den Senioreneinrichtungen Albert-Schweitzer-Haus und
im Peter-Kuhn-Haus gibt es nicht wenige Menschen, die sich über die
Woll- und Stoffspenden freuen, die jetzt im Obermeidericher
Gemeindehaus an der Emilstraße in einer Kiste abgelegt oder bei
Pfarrerin Esther Immer (Tel.: 0203 410 1080) abgegeben werden
können.
Denn in beiden Häusern auf dem Gelände der EDD
an der Bonhoefferstraße in Meiderich kommen montags Bewohnerinnen
und Bewohner der Pflegeheime aber auch Mieterinnen des benachbarten
Wohnparks zu Handarbeits-Treffen zusammen, bei denen sie ganz nach
ihren Möglichkeiten handarbeiten: Manche stricken mit Nadeln,
andere, die keine Kraft in den Händen haben, nutzen Strickmaschinen
und andere vernähen die Fäden, doch alle freuen sich über die
schnell sichtbaren Erfolge.
Inzwischen hat sich der
Kreis auch zu einem Treffpunkt entwickelt, an dem man gerne ins
Gespräch kommt. Ein Bewohner setzt sich vormittags immer dazu. Es
erinnert ihn an früher, als seine Mutter immer am Küchentisch
gehandarbeitet hat und er dabei saß. So geht zwar der Gesprächsstoff
bei den Handarbeitsrunden nie aus, doch die Materialien, die alle
zusammenbringen, werden jetzt knapp. Daher hat Marion Petry um einen
Woll- und Stoffspenden-Aufruf gebeten, damit die schöne, gewachsene
Gemeinschaft sich weiter zum Handarbeiten und Klönen treffen kann.
Sie organisiert die Handarbeitstreffen ehrenamtlich und
liebevoll - bis hin zum Detail, welche Wolle und welcher Stoff für
welche Hände geeignet sind. Sie und Esther Immer, Seelsorgerin in
der Gemeinde Obermeiderich und den Meidericher Häusern der
Evangelischen Dienste Duisburg, laden Interessierte ein,
vorbeizukommen, zuzuschauen, mit zu klönen und gerne auch
mitzumachen. Wann die Treffen genau sind, ist unter zu 0203 /
4101304 erfahren. Mehr Infos zu den Evangelischen Diensten Duisburg
gibt es unter www.edd.de, zur Gemeinde unter
www.obermeiderich.de.
Beide zeigen gute Laune bei den Handarbeitstreffen bei den
Evangelischen Dienste Duisburg. Bei dem unter freiem Himmel
aufgenommenen Bild ist rechts Pfarrerin Esther Immer und direkt
links neben ihr Marion Petry zu sehen. Die Ehrenamtliche Marion
Petry, die die Treffen organisiert, ist auch auf dem zweiten Bild
stehend in der Bildmitte zu sehen. (Foto: Dagmar Frey).
Klaviermusik mit Lesung zum Start der
Sommerabendkultur Auch in diesem Sommer lädt die
Evangelische Rheingemeinde Duisburg zur Sommerabendkultur ein. Den
Auftakt der Reihe macht am Samstag, 6. Juli 2024 um 19 Uhr im
Gemeindehaus Wanheimerort, Vogelsangplatz 1, der aus Norddeutschland
stammende Musiker Jan Simowitsch. Am Flügel spielt er Klaviermusik
und trägt dazu passende Texte vor.
Wenn Jan Simowitsch
aus seinem Buch „Hand aufs Herz“ liest und zwischendurch die genau
passenden und selbstkomponierten Stücke am Klavier spielt, ist das
immer etwas Besonderes: mal nachdenklich, dann auch hintergründig
gewitzt, mitunter einfach still und berührend, dann aber auch mit
voller norddeutscher Inbrunst. Es wird eine Reise in den Norden, bis
hoch auf die Färöer. Eintritt frei, am Ausgang darf gerne eine
Spende für die kirchenmusikalische Arbeit der Evangelischen
Rheingemeinde Duisburg gegeben werden.
Jan Simowitsch (Foto: Jan Simowitsch)
Musikalischer Abendgottesdienst mit viel
Chormusik und ohne Predigt Evensong in der Hochfelder
Pauluskirche Mit einem „Evensong“ können Besucherinnen
und Besucher in der Pauluskirche in Duisburg Hochfeld, Wanheimer
Straße 80, am Samstag, 6. Juli 2024 um 18 Uhr eine besondere
gottesdienstliche Form erleben. Der Begriff „Evensong“ kommt aus der
Anglikanischen Kirche Englands und heißt wörtlich übersetzt
„Abendgesang“. Der späte Gottesdienst ist seit tausend Jahren nahezu
unverändert erhalten geblieben und ist durch den steten Wechsel von
viel Musik und wenig Wort geprägt.
Auf eine Predigt
wartet man allerdings vergeblich, denn sie ist in dieser straffen
Gottesdienstform nicht vorgesehen. Auch in der Pauluskirche
versammeln sich alle, um den Tag so ausklingen zu lassen. Den Rahmen
gestalten Pfarrer Sören Asmus, der Texte und Impulse in die Liturgie
einbindet, und der Chor „Friends of Thomas Tallis“, der Werke von
Richard Farrant, Volker Nies, Thomas Tallis und Alan Wilson singt.
Chor „Friends of Thomas Tallis“ (Foto: Volker Nies,
Selbstauslöser).
Kitas in freier Trägerschaft 2022: Ausgaben je Kind bei
12 300 Euro • 2022 wendeten Kitas in freier
Trägerschaft durchschnittlich 12 300 Euro je Kind auf •
Personalausgaben machten mit knapp 80 % den Großteil der
Gesamtausgaben aus • Finanzierung erfolgt mehrheitlich durch die
öffentliche Hand
In Deutschland gaben Kitas in freier
Trägerschaft im Jahr 2022 für die Betreuung eines Kindes
durchschnittlich rund 12 300 Euro aus. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das nominal (nicht
preisbereinigt) etwa 59 % beziehungsweise 4 600 Euro mehr als im
Jahr 2010, dem letztmaligen Berichtsjahr einer vergleichbaren
Erhebung.
Großteil der Ausgaben entfällt auf Personalkosten
Von den Gesamtausgaben entfiel der größte Anteil mit knapp 80 %
beziehungsweise 21,9 Milliarden Euro auf das Personal. Für den
Sachaufwand, wozu zum Beispiel Spielmaterial und Verbrauchsgüter,
aber auch Energiekosten zählen, wurden weitere 5,2 Milliarden Euro
(einschließlich Verpflegungskosten von 970 Millionen Euro)
ausgegeben, dies entspricht 18 % der Gesamtausgaben. Nur 2 %
beziehungsweise 650 Millionen Euro entfielen auf Investitionen.
Die öffentliche Finanzierung steigt auf knapp 80 % Auf
der Einnahmenseite stieg der Anteil öffentlicher Mittel insgesamt
von 74 % im Jahr 2010 auf knapp 80 % beziehungsweise
21,8 Milliarden Euro im Jahr 2022 an. Der Finanzierungsanteil der
Länder erhöhte sich dabei von 21 % auf 31 % und lag 2022 bei
8,6 Milliarden Euro.
Die Kommunen steuerten mit 46 %
beziehungsweise 12,7 Milliarden Euro am meisten bei. Weitere 2 % der
Einnahmen beziehungsweise 490 Millionen Euro entfielen auf den Bund.
Der Anteil privater Mittel, also Elternbeiträge (einschließlich
Verpflegungsgeld) und Eigenmittel der Träger, ging hingegen von 26 %
auf 20 % zurück und lag 2022 insgesamt bei 5,6 Milliarden Euro.
6,1 % weniger Ehescheidungen im Jahr 2023
• Zahl der Scheidungen in den vergangenen 20 Jahren deutlich
gesunken • Bei mehr als der Hälfte der Scheidungen im Jahr 2023
waren minderjährige Kinder betroffen • Im Durchschnitt ließen
sich Paare nach knapp 15 Jahren scheiden
Im Jahr 2023 wurden in Deutschland durch richterlichen Beschluss
rund 129 000 Ehen geschieden. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, sank die Zahl der Scheidungen gegenüber
dem Vorjahr um 8 300 oder 6,1 % und damit stärker als im Jahr 2022
(-3,8 % zum Vorjahr).
Im langjährigen Trend ging die Zahl
der Scheidungen mit Ausnahme weniger Jahre seit dem Jahr 2003 zurück
(-39,7 %) und erreichte 2023 den niedrigsten Stand seit der
Deutschen Vereinigung im Jahr 1990. Auch die Corona-Pandemie hat
diese Entwicklung nicht beeinflusst. Die Zahl der Eheschließungen
ist langfristig ebenfalls rückläufig. 2023 sank sie auf den
zweitniedrigsten Stand seit 1950.
Julian Assange: Ein Überblick der Ereignisse -
WHISTLEBLOWER Fünf Jahre verbrachte Julian Assange in
britischer Gefangenschaft. Nun ist der Mitbegründer der
Enthüllungsplattform WikiLeaks überraschend wieder auf freiem Fuß.
Nach jahrelangem juristischem Tauziehen handelte Assange einen Deal
mit der US-Justiz aus, der ihm die Freiheit und eine Rückkehr in
seine Heimat Australien ermöglicht.
Als Teil des
Abkommens hat sich Assange vor einem US-Gericht auf der
Marianeninsel Saipan im Zusammenhang mit Spionagevorwürfen in einem
Anklagepunkt schuldig bekannt. Im Gegenzug soll er zu fünf Jahren
Haft verurteilt werden, die er aber bereits abgesessen hat. Die
Statista-Infografik gibt einen Überblick über die Ereignisse rund um
Julian Assange, seit der schicksalhaften Veröffentlichung der
US-Geheimakten im Jahr 2010.
Der Leidensweg des
Australiers begann im August 2010 mit der Einleitung eines
Ermittlungsverfahrens wegen Vergewaltigungs-
und Belästigungsvorwürfen durch die Staatsanwaltschaft im
schwedischen Stockholm. Zwei Frauen hatten Assange sexuelle Vergehen
vorgeworfen, das Verfahren wurde jedoch zwischenzeitlich
eingestellt. Assange wurde zwar inhaftiert, konnte aber gegen
Kaution freikommen und flüchtete aus Angst über Schweden an die USA
ausgeliefert zu werden im Sommer 2012 in die ecuadorianische
Botschaft in London, wo er die nächsten sieben Jahre als politischer
Asylant lebte.
Im April 2019 entzog ihm der neue
ecuadorianische Präsident Lenín Moreno Asyl und Staatsbürgerschaft,
woraufhin der Whistleblower festgenommen wurde und wegen Verstoßes
gegen Kautionsauflagen zu einer knapp einjährigen Haftstrafe
verurteilt wurde. Nach Verbüßung dieser blieb er allerdings in
Auslieferungshaft. Die Auslieferung an die USA konnte aber wegen
gesundheitlicher Bedenken und internationalem Druck mehrfach
abgewendet werden. René Bocksch
Whistleblower meldeten rund 9.000 Verstöße an die BaFin
Seit 2016 gibt es bei der Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine Anlaufstelle für
Personen, die Hinweis auf Verstöße gegen das Aufsichtsrecht im Finanzsektor melden
möchten. Seitdem sind in dieser so genannten Hinweisgeberstelle rund
9.000 Hinweise von Whistleblowern eingegangen, wie die
Statista-Infografik mit Daten der BaFin zeigt.
Die
größte Anzahl von Hinweisen gab es bislang im Jahr 2021 (2.281).
Danach sank die Zahl wieder, blieb aber über der 1.000er-Marke. Die
Hinweisgeberstelle ist die zentrale Stelle in der BaFin zur
Entgegennahme von Hinweisen zu tatsächlichen oder möglichen
Verstößen gegen aufsichtsrechtliche Vorschriften.
Die
BaFin beaufsichtigt dabei nicht nur den Wertpapierhandel, sondern
auch Banken und
Finanzdienstleister sowie private Versicherungsunternehmen.
Ein System der finanziellen Belohnung von Hinweisgebern gibt es bei
der BaFin bislang nicht. Anders als in den USA: hier erhält der
Whistleblower einfach einen Teil des gegen den gemeldeten Straftäter
verhängten Bußgeldes als Prämie. Seit dem Start im Jahr 2011 hat die
US-Börsenaufsicht SEC nach eigenen Angaben mehr als 1 Milliarde
Dollar an Hinweisgeber ausgezahlt.
Im Jahr 2023 wurde
dabei die Rekordsumme von
279 Millionen US-Dollar an einen anonymen Hinweisgeber
ausgezahlt. Vermuten Sie eine Verletzung aufsichtsrechtlicher
Bestimmungen, deren Einhaltung die BaFin kontrolliert? Dann
kontaktieren Sie die Hinweisgeberstelle
der BaFin. Bei aktuellen Gefahren für Leib und Leben oder
anderen bedrohlichen Situationen wenden Sie sich bitte zuerst an die
bekannten Notfallrufnummern oder die nächste Polizeidienststelle.
Matthias Janson
SEC meldet Rekordzahl von Whistleblower-Tipps
Die US-Wertpapieraufsichtsbehörde Securities and Exchange
Commission (SEC) hat im vergangenen Jahr mehr als 18.000 Hinweise
von Whistleblowern erhalten, die Verstöße gegen Wertpapiergesetze
gemeldet haben. Wie die Statista-Grafik mit SEC-Daten (PDF-Download)
zeigt, ist das im gezeigten Zeitraum seit 2012 die mit deutlichem
Abstand höchste Anzahl an Hinweisen. Die SEC zahlt Belohnungen an
die Hinweisgeber, welche die Entdeckung und Verfolgung von Verstößen
entscheidend voranbringen.
Im Jahr 2023 wurde dabei die
Rekordsumme von 279 Millionen US-Dollar an einen anonymen
Hinweisgeber ausgezahlt. Das ist mehr als das Doppelte des
bisherigen Rekordbetrags von 114 Millionen Dollar, der im Oktober
2020 bekannt gegeben wurde. Die Belohnungs-Prämien dürfte ein
wichtiger Baustein für den Erfolg des "Office
of the Whistleblower" der SEC sein. Voraussetzung für die
Auszahlung der Prämien ist, dass die Hinweisgeber Informationen
liefern, die zu einem Vollstreckungsfall der SEC von mehr als einer
Million Dollar führen.
Das Whistleblower-Gesetz in den
USA wurde unter anderem nach der Aufdeckung des Schneeballsystems
von Bernie Madoff während der Finanzkrise 2008 geschaffen. Seit dem
Start im Jahr 2011 hat die SEC nach eigenen Angaben mehr als 1
Milliarde Dollar an Hinweisgeber ausgezahlt. Hinweise von
Whistleblowern haben wiederum dazu beigetragen, dass die Straftäter
mehr als 4 Milliarden Dollar an unrechtmässig erzielten Gewinnen und
Zinsen zurückzahlen mussten.
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