Unwetterwarnung Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat ein
"Unwettervideo" unter www.dwd.de,
auf YouTube unter
www.youtube.com/DWDderWetterdienst und in der DWD WarnWetter-App
(https://www.dwd.de/DE/service/dwd-apps/dwdapps_artikel.html)
veröffentlicht.
Mehrere Anrufer melden eine starke
Rauchentwicklung aus einem Wohngebäude Gegen 17:35
(30. Juni) wurde von mehreren Anrufern der Leitstelle der Feuerwehr Duisburg
eine starke Rauchentwicklung aus einem Gebäude an der Veilchenstraße
in Neumühl gemeldet. Beim eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte
ein Brand in der 3. Etage eines Mehrfamilienhauses festgestellt
werden.
Zu Beginn war nicht klar, ob sich noch eine
Person in der Wohnung befindet. Durch die Einsatzkräfte der
Feuerwehr wurde sofort eine Menschenrettung und Brandbekämpfung
eingeleitet. Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht
werden. Beim durchsuchen der Brandwohnng wurde eine bewustlose
Person aufgefunden, die unverzüglich dem Rettungsdeinst übergeben
werden konnte. Zwei weitere Personen wurden auf Verdacht einer
Rauchgasvergiftung vor Ort von einem Notarzt untersucht.
Beide betroffenen Personen wurde für weitere Untersuchungen in
ein Krankenhaus gefahren. Nachdem das Feuer gelöscht werden konnte,
mussten noch weitere Wohnungen im Gebäude aufgrund einer Verrauchung
belüftet werden. Die bewustlose Person aus der Brandwohnung musste
vor Ort reanimiert werden und wurde zur weiteren Behandlung in ein
Krankenhaus gefahren.
Bei dem Einsatz waren 22 Einsatzkräfte
der Feuerwehr und 8 Einsatzkräfte vom Rettungsdienst mit insgesammt
11 Fahrzeugen vor Ort. Zu der Brandursache können keine Angaben
gemacht werden, dies ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
70.000 in Essen gegen die AfD +++ “Mehr
Menschen hier auf der Straße als die AfD Mitglieder hat” +++
Parteitag in der Grugahalle startet verspätet 70.000
Menschen aus über 50 Städten protestieren heute in Essen (Samstag)
gegen den Bundesparteitag der AfD. Durch Sitzblockaden und
Kundgebungen von tausenden Menschen an zehn verschiedenen Orten in
der Stadt verzögerte sich der Beginn des Parteitags um rund eine
halbe Stunde. Bei Beginn um 10:30 Uhr fehlten immer noch rund 100
Delegierte in der Grugahalle.
Bei einer Demonstration des Bündnisses Gemeinsam Laut ziehen
aktuell mehr als 50.000 Menschen Richtung Grugahalle. Gestern hatten
bereits 10.000 Menschen bei einem Rave gegen die AfD demonstriert.
7000 Menschen beteiligten sich heute ab 6 Uhr an Kundgebungen und
friedlichen Sitzblockaden unter dem Motto “widersetzen”. Weitere
Tausende werden zu einer Kundgebung ab 14 Uhr direkt vor dem
Tagungsort der Partei erwartet, an der sich auch die Stadt Essen
beteiligt.
„Am Wochenende demonstrieren mehr Menschen lautstark gegen die
AfD, als die Partei Mitglieder hat! Die AfD ist hier ganz klar nicht
willkommen. Gemeinsam stehen wir für eine weltoffene und
demokratische Gesellschaft", so Linda Kastrup, Sprecherin von
Gemeinsam Laut. Unter dem Motto “widersetzen” hatten sich
Studierende, Familien, Beschäftigte aus Krankenhäusern,
Nahverkehrsunternehmen und viele mehr mit ihren Körpern der AfD in
den Weg gestellt und so die Anreise zur Grugahalle verzögert.
Die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke gegen die
Demonstrierende ein, es gab mehrere Festnahmen. Dazu erklärt Alassa
Mfouapon vom Freundeskreises Flüchtlingssolidarität und Sprecher von
widersetzen: “Wenn die AfD es wagt, ihren Parteitag mitten ins
Ruhrgebiet zu legen, dann machen wir den Faschisten klar: Sie sind
hier nicht willkommen! Die AfD will die Zeit der Nazi-Diktatur
zurückbringen, sie will Millionen Menschen deportieren und ruft zu
Gewalt gegen Minderheiten und politische Gegner auf. Demokratische
Parteien übernehmen aktuell leider viel zu oft die rassistischen
Forderungen der AfD. Wir zeigen heute: Das ist nicht im Sinne der
deutschen Gesellschaft! Die Mehrheit in diesem Land ist gegen
Faschismus.”
Fotos Gemeinsam Laut Pressekoordination
Zoo Duisburg: Jahreskarten-Aktion zur EM geht in die
Verlängerung Bei jedem Tor der DFB-11 sparen Jahreskarten-Gäste
bares Geld. Die Fußball-Europameisterschaft ist im
vollen Gang. Mit dem Erreichen des Achtelfinals der deutschen
Fußball Nationalmannschaft geht die Jahreskarten-Aktion des Zoo
Duisburg in die Verlängerung. Denn: Für jedes Tor, dass das deutsche
Team in den noch ausstehenden Spielen bei der EURO24 schießt, gibt
es einen Euro Rabatt beim Kauf bzw. der Verlängerung der eigenen
Dauerkarte für den Zoo Duisburg.
Das Angebot gilt immer am
Tag nach dem jeweiligen Spiel der DFB-11. Der Rabatt lässt sich
ausschließlich im Besucherservice des Zoos in der Zeit von 10.00 –
17.30 Uhr einlösen.
Mit der DVG zur Beecker
Kirmes Von Freitag, 5. Juli, bis Dienstag, 9. Juli,
findet die Beecker Kirmes auf dem Beecker Markt- und Festplatz
statt. Aufgrund der Kirmes wird die Straße Lange Kamp in
Duisburg-Beeck gesperrt. Dies hat zur Folge, dass die Busse der
Linie 907 von Dienstag, 2. Juli, circa 9 Uhr, bis Mittwoch, 10.
Juli, circa 14 Uhr, eine Umleitung fahren müssen. Während der
Öffnungszeit der Kirmes setzt die DVG zusätzliche Busse auf der
Linie 907 ein.
Buslinien 907: In Fahrtrichtung
Beeckerwerth fahren die Busse ab der Haltestelle „Im Bremmenkamp“
eine örtliche Umleitung über die Möhlenkampstraße und Ostackerweg
zur Ersatzhaltestelle „Lange Kamp“, weiter über Ostackerweg,
Heinrich-Baaken-Straße, Papiermühlenstraße, Dieselstraße und
Kaiser-Wilhelm-Straße zur Ersatzhaltestelle „Beeck Denkmal“, weiter
über Hoffsche Straße. Ab da gilt der normale Linienweg.
Die Haltestelle „Lange Kamp“ wird auf den Ostackerweg verlegt und
die Haltestelle „Beeck Denkmal“ wird auf die Kaiser-Wilhelm-Straße
verlegt. In Fahrtrichtung Holten Bahnhof fahren die Busse ab der
Ersatzhaltestelle „Beeck Denkmal“ eine örtliche Umleitung über die
Hoffsche Straße, Kaiser-Wilhelm-Straße, Dieselstraße,
Papiermühlenstraße, Heinrich-Baaken-Straße und Ostackerweg zur
Ersatzhaltestelle „Lange Kamp“ und weiter über die Möhlenkampstraße.
Ab da gilt der normale Linienweg. Die Haltestelle „Beeck
Denkmal“ wird auf die Hoffsche Straße verlegt und die Haltestelle
„Lange Kamp“ wird auf den Ostackerweg verlegt. Die Haltestelle
„Karl-Albert-Straße“ entfällt für den kompletten Zeitraum der
Sperrung.
Grünen-Bundestagsabgeordneter Felix
Banaszak an die Adresse ThyssenKrupp: Eigentum verpflichtet
Es sind unruhige Wochen in Duisburg. Nachdem die Übergabe des
Zwei-Milliarden-Euro-Förderbescheids für die Direktreduktionsanlage
am Standort von Thyssenkrupp Steel im Duisburger Norden eine
Aufbruchstimmung wie seit langem nicht ausgelöst hat, herrschen nun
Verunsicherung und Frust. Insbesondere in Duisburg bangen die
Beschäftigten und ihre Familien um ihre Arbeitsplätze.
Grund dafür ist die Ankündigung, die Produktionskapazitäten von
derzeit 11,5 Millionen Tonnen auf neun bis 9,5 Millionen Tonnen
jährlich zu reduzieren - und dies mit einem entsprechenden
Arbeitsplatzabbau zu verbinden. Vor allem aber das Vorhaben von
Management und Aufsichtsrat der Thyssenkrupp AG, bis zu 50 Prozent
der Anteile an den Investor Daniel Kretinsky zu verkaufen, sorgt für
Unruhe. Eine erste Übernahme von 20 Prozent konnte die
Anteilseignerseite im Aufsichtsrat der Thyssenkrupp AG nur mit der
Doppelstimme des Aufsichtsratsvorsitzenden gegen den Widerstand der
Beschäftigten durchsetzen.
Damit stehen derzeit nicht nur Tausende von Arbeitsplätzen zur
Disposition, sondern auch die in Nordrhein-Westfalen gelebte
Tradition von Sozialpartnerschaft auf Augenhöhe. Ich habe mit dem
Handelsblatt in einem ausführlichen
Interview meine Sorgen und meine Kritik an Vorstand und
Aufsichtsrat der Thyssenkrupp AG dargelegt. Worum geht es? Der
Konzern überschreibt den Deal mit Daniel Křetínský als
Energiepartnerschaft und verspricht sich von dem Einstieg seiner
EPCG-Gruppe die zukunftsfähige Aufstellung des Stahlgeschäfts durch
die Energieexpertise und den Zugriff auf grüne Energiequellen.
An diese Erzählung einer Energiepartnerschaft glaube ich,
offen gesagt, nicht. Man stelle sich doch mal vor: Jedes zukünftig
stromintensive Unternehmen in diesem Land käme auf die Idee, 50
Prozent seiner Anteile an einen Stromproduzenten zu verkaufen - was
hätten wir dann für eine Wirtschaftsstruktur in diesem Land? Dazu
kommt, dass selbst optimistische Prognosen gar nicht davon ausgehen,
dass EPCG 2030 schon ausreichend große Mengen Grünstroms produzieren
wird, um den hohen Bedarf von Thyssen-Krupp Steel zu decken. Und
viel spricht dafür, dass Herr Křetínský den Strom zu Marktpreisen
weitergeben wird und nicht zum Freundschaftspreis.
Warum
also dieser Einstieg, warum diese Eile? Das zentrale Interesse an
dem EPCG-Einstieg aus meiner Sicht, dass überhaupt jemand einsteigt
- und damit der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag ausläuft.
Damit endet absehbar auch die Verantwortung des Gesamtkonzerns für
die Finanzierung der Stahlsparte, also auch für den Ausgleich von
Defiziten. Aber gerade wenn das Stahlunternehmen so umgebaut werden
soll, dass es sich zukünftig selbst tragen kann, wird es dafür eine
ganze Menge Kapital brauchen.
Es braucht Kapital für den
Restrukturierungsprozess selbst, insbesondere wenn dieser
sozialverträgllich und auch mittel- und langfristig
ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen soll. Es braucht
Kapital für Investitionen in den Bestand, denn ein Teil der
Performanceprobleme im Unternehmen ist auch auf Investitionsaufschub
in den vergangenen Jahren zurückzuführen. Und es braucht Kapital für
die Transformation, denn mit dem Bau einer ersten
Direktreduktionsanlage in Duisburg-Walsum ist der Umbau zur
Klimaneutralität bei weitem nicht abgeschlossen.
Wer bringt
also dieses Kapital mit? Von Herrn Křetínský ist bislang nicht
überliefert, dass er das Geld einzubringen gedenkt, das die
Stahlsparte jetzt braucht. Es kommt also auf den Mutterkonzern an.
Dass dieser - also die Anteilseigner - es kaum abwarten kann, die
derzeit defizitären Stahlsparte aus den Konzernbilanzen verschwinden
zu lassen - geschenkt. Aber Vorstand und Aufsichtsrat müssen jetzt
aufpassen,
dass der Preis nicht zu hoch wird. Denn ohne tragfähiges
Finanzierungskonzept für die nächsten Jahre, mindestens für einen
„Stahlzyklus“, droht auf kurz oder lang die Insolvenz.
Tun die Verantwortlichen alles, um ein solches Szenario zu
verhindern? Was macht der Staat? Die Transformation der
Stahlindustrie ist kein Spaziergang, sondern ein harter Marathon.
Und sie kann nur gelingen, wenn Staat, Unternehmensführung,
Anteilseigner und Beschäftigte an einem Strang ziehen. Bund und Land
haben mit der Förderzusage über zwei Milliarden Euro für
Investitions- und Betriebskosten ihr Commitment abgegeben. Aber
dieser Förderbescheid ist kein Blankoscheck, sondern an Bedingungen
geknüpft.
Der Staat wird öffentliche Gelder nur dann
bereitstellen können, wenn die Unternehmensstrategie erwartbar
macht, dass die Ausgaben sich auch lohnen. Eine staatlich
mitfinanzierte Investitionsruine in Duisburg wäre eine große
Hypothek für den gesamten Umbau der Stahlindustrie. Es braucht jetzt
Klarheit über den angestrebten weiteren Weg. L
Eigentum
verpflichtet. Bislang scheint es so, als fühlten sich Vorstand und
Anteilseigner primär den Aktionären verpflichtet. Aber sie haben die
Verantwortung für 100.000 Beschäftigte und deren Familien. Deshalb
verstehe ich zwar die Aussage, dass Thyssenkrupp wieder
„dividendenfähig“ werden müsse - in der aktuellen Lage muss sie
den Beschäftigten bitter aufstoßen. Noch ist es nicht zu spät. Das
Restrukturierungskonzept liegt noch nicht vor. Es muss flankiert
werden von klaren Finanzierungszusagen des Konzerns, damit die
Dynamik der letzten Monate durchbrochen wird und die Zuversicht an
die Standorte zurückkehrt.
Ruhrparlament fordert Erhalt der Stahlstandorte
im Ruhrgebiet und Sicherung nicht benötigter Flächen
Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat in
ihrer heutigen Sitzung eine Resolution zum Erhalt der Stahlstandorte
im Ruhrgebiet und zur Sicherung nicht benötigter Flächen einstimmig
beschlossen. Das Ruhrparlament zeigt sich beunruhigt über die
aktuelle Situation der Stahlindustrie in der Metropole Ruhr und die
Zukunftsfähigkeit zahlreicher Arbeitsplätze insbesondere im
ThyssenKrupp-Konzern.
Die Stahlstandorte im Ruhrgebiet
bilden die industriellen Kerne, die für den Wirtschaftsstandort hohe
Bedeutung haben. Insofern begrüßt das Ruhrparlament ausdrücklich die
Anstrengungen von Landes- und Bundesregierung, mit Fördersummen die
notwendigen Investitionen des Konzerns zur Umstellung des
Energiebedarfs auf Wasserstoff zu ermöglichen. Ziel ist der Erhalt
zukunftsfähiger Arbeitsplätze.
Gleichzeitig ist zu
beobachten, dass der betriebliche Flächenbedarf der Stahlindustrie
in den letzten Jahren zurück gegangen ist. Wenn sich diese
Entwicklung fortsetzt, haben die Standortkommunen
stadtentwicklungspolitisch bei dem Mangel an Flächen für gewerbliche
und industrielle Nutzungen großes Interesse und den Bedarf am
Eigentum der vom Konzern betrieblich nicht benötigten Flächen.
Das Ruhrparlament appelliert an Landes- und Bundesregierung,
in den laufenden Gesprächen mit dem Konzern über die erheblichen
Fördermittel die Nachfolgenutzung betrieblich nicht benötigter
Flächen zu thematisieren und abzusichern. Ziel soll es sein, diese
Flächen der kommunalen bzw. regionalen Wirtschafts- und
Siedlungsentwicklung zu übertragen. Die Verwaltung wird die
Resolution der Bundes- und Landesregierung, sowie den Vorständen,
Geschäftsführungen und Betriebsräten von Thyssen-Krupp und der
Wirtschaftsvereinigung Stahl zuleiten. idr
Europäisches Verbraucherzentrum Deutschland - Auf die Schiene,
fertig, los? Die EM 2024 in Deutschland,
Olympia in Paris und sommerliche Städtereisen – die Züge in Europa
rollen unermüdlich. Fast zumindest, denn mitunter bringt das
Fortbewegungsmittel Bahn auch Probleme mit sich. Das musste auch ein
deutscher Verbraucher auf seiner Frankreichreise feststellen: Weil
er und seine Frau während eines Streiks nicht zeitnah mit dem Zug
weiterkamen, buchte er kurzerhand zwei Flugtickets von Paris in die
Heimat.
Kosten: knapp 800 Euro. Eine stolze Summe, aber das
Ehepaar war der festen Überzeugung das Geld vom Zugunternehmen
erstattet zu bekommen. Eine teure Fehlannahme. Das bestätigte ihm
leider auch das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ),
das ihn nach seiner Rückkehr rechtlich beriet. Das ist leider nur
ein Fall von vielen zum Thema Zugreise. Höchste Eisenbahn also, dass
das EVZ über das Thema Bahngastrechte aufklärt.
Bild: KI-generiert. Zugverspätungen und Zugausfälle
Endlich Freitag, nach einer stressigen Arbeitswoche soll es zurück
zur Familie gehen. Der Bahnsteig füllt sich, aber der Zug lässt auf
sich warten. In der ersten Stunde passiert zunächst nichts –
abgesehen einer deutlichen Verschlechterung der Laune.
• Sind
die ersten 60 Minuten aber erstmal verstrichen, greift die
Europäische Fahrgastrechteverordnung und bietet zumindest ein
kleines Trostpflaster: Dem Reisenden stehen eine Entschädigung in
Höhe von 25 Prozent des Ticketpreises sowie der Wartezeit
angemessene Speisen und Getränke zu.
• Nach
zwei Stunden Warten sind es sogar 50 Prozent des Fahrpreises. Um
schneller nach Hause zu kommen, haben Reisende bei Zugverspätungen
auch ein Recht auf Umbuchung. Bei der Deutschen Bahn ist es
innerhalb der Landesgrenzen besonders einfach: Ist abzusehen, dass
der Reisende mit mehr als 20 Minuten Verspätung ankommt, wird die
Zugbindung automatisch aufgehoben. Dann kann er jeden anderen Zug
nehmen – sofern dieser nicht reservierungspflichtig ist.
• Ist
man mit einem anderen Zugunternehmen auf Reisen, gilt: Kommt dieser
der Aufforderung nach Umbuchung nicht innerhalb von 100 Minuten nach
planmäßiger Abfahrtszeit des Zuges nach, können Passagiere diese
selbst organisieren und dem Bahnunternehmen die Kosten dafür in
Rechnung stellen. Das gilt allerdings nur für eine Weiterreise per
Zug oder Bus. Mietwagen oder Flug werden nicht bezahlt.
Den
Anschluss verpasst Auf Buchen geklickt und die Reise quer durch
Europa steht. Aber Vorsicht! Nur weil zusammen gebucht, ist die
Reise nicht automatisch ein Komplettangebot. Ein Beispiel: Die Fahrt
geht von Frankfurt nach Perpignan (Frankreich). Der Verbraucher
erhält eine Fahrkarte der Deutschen Bahn von Frankfurt nach Paris
und eine zweite der französischen SNCF von Paris nach Perpignan.
Fällt nun bei der Rückreise der Zug von Perpignan nach Paris aus und
der Anschlusszug von Paris nach Frankfurt fährt allein los, besteht
weder gegenüber der SNCF noch gegenüber der DB ein Anspruch auf
kostenlose Umbuchung.
•
Laut aktueller Fassung der
Bahnfahrgastrechteverordnung könnten Betroffene Schadensersatz vom
Verkäufer der Fahrkarte fordern. In der Realität zeigt sich
allerdings, dass diese ihre Haftung beim Buchungsprozess oft
ausschließen. Es wird darauf hingewiesen, dass getrennte
Beförderungsverträge geschlossen werden.
Achtung! Für
Abonnements können Beförderer eigene Entschädigungsbedingungen
festlegen. Aufschluss darüber geben die Nutzungsbedingungen. Es
ist grundsätzlich ratsam genügend Zeit zwischen den Zugverbindungen
einzuplanen.
•
Strandet ein Reisender aber dennoch
unverschuldet an einem Bahnhof und eine Weiterreise am selben Tag
ist nicht mehr möglich, steht ihm eine Hotelübernachtung zu. Unser
Rat: Um nicht auf Kosten sitzen zu bleiben, sollte in diesem Fall
das Bahnunternehmen oder der Bahnhofsbetreiber um Hilfe gebeten
werden.
• Anders
steht es um die sogenannten Folgekosten, also Ausgaben für
bestehende Mietwagen- oder Hotelbuchungen am Zielort. Können solche
Leistungen durch eine verspätete Zugfahrt nicht wahrgenommen werden,
muss das Bahnunternehmen für den Verlust nicht aufkommen. Gleiches
gilt für verpasste Flüge. Entschädigungen: Zweigleisig fahren geht
hier nicht
•
Generell gilt: Wer mit dem Zug fährt,
bekommt sein Ticket nicht erstattet. Geld bekommt er nur, wenn er 60
Minuten oder später als geplant an seinem Ziel ankommt. Also ist
immer die Frage, welchen Grund die Verspätung hat. Das
Bahnunternehmen muss nämlich keine Entschädigung zahlen, wenn -
Verspätungen auf höhere Gewalt (Unwetter), - Fehlverhalten
Dritter (Personen auf den Gleisen; Sabotage) oder -
Fehlverhalten des Fahrgastes zurückzuführen ist. Das
Eisenbahnunternehmen kann sich aber nur darauf berufen, wenn das
Ereignis trotz aller Sorgfalt unvermeidbar war.
Streiks des
Bahnpersonals fallen nicht unter den Begriff der höheren Gewalt.
ACHTUNG! Nur wer seine Reise gar nicht erst antritt, hat ein Recht
auf Ticketerstattung. Hätte der eingangs erwähnte Verbraucher diese
Informationen vor seiner Flugbuchung gehabt, wäre er nun 800 Euro
reicher. Aber Bahngastrechte sind ein komplexes Thema und deshalb
ist die Einschätzung der eigenen Situation oft gar nicht so einfach.
Was ist beispielsweise, wenn die Reise durch eine
Verspätung sinnlos wird, oder wie berechnet die Bahn ihre
Ticketerstattungen? Darüber und über vieles mehr informiert die
Artikelseite zum Thema
Bahngastrechte. Verstehen Verbraucher aber trotzdem nur Bahnhof,
kann das Online-Tool des EVZ Deutschland noch konkreter helfen. Auf
interaktive Weise können sich dort Interessierte kostenlos und
situationsbezogen zum Thema Fahrgastrechte bei Zug, Flug, Bus und
Mietwagen informieren. Europäisches Verbraucherzentrum
Deutschland - c / o Zentrums für Europäischen Verbraucherschutz e.
V. www.evz.de
Bioabfälle sind wichtige Rohstoffe Über 200
Expertinnen und Experten aus Kommunen in NRW und der
Abfallwirtschaftsbranche diskutierten heute im Rahmen einer
Fachtagung des Umweltministeriums und des Landesumweltamtes (LANUV)
über das Verbesserungspotenzial bei der Sammlung von Bio- und
Grünabfällen in Ballungsräumen.
Umweltminister Oliver
Krischer betonte: „Nach wie vor wird immer noch zu viel Bioabfall in
der Restmülltonne entsorgt. Zwar ist die Biotonne in etwa 95 Prozent
unserer Kommunen bereits eingeführt, aber insbesondere in unseren
Ballungsräumen gibt es noch ein großes Potenzial, das wir heben
müssen. Mit Blick auf steigende Rohstoff- und Energiepreise sowie
der Verknappung natürlicher Ressourcen leistet die getrennte
Sammlung von Küchen- und Nahrungsabfällen auch einen wichtigen
Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz.“
Mehr erfahren
Dritte Wettbewerbsrunde
GrüneGründungen.NRW: Land und EU unterstützen grüne Start-ups mit
rund zehn Millionen Euro Umweltminister Oliver
Krischer: Grüne Gründungen in Nordrhein-Westfalen sind Vorreiter für
klimaneutralen Wirtschaftsstandort. Nordrhein-Westfalen ist der
bundesweit größte Standort für Gründungen aus der Umweltwirtschaft.
Bereits seit zehn Jahren fördert die Landesregierung Gründungen, die
mit innovativen Geschäftsmodellen zu Umwelt- und Klimaschutz
beitragen.
Mit dem 2023 ins Leben gerufenen Förderwettbewerb
„GrüneGründungen.NRW“ hat die Landesregierung ein neues
Förderinstrument geschaffen, das Start-ups bei der Entwicklung und
Erprobung von Prototypen unterstützt. In der nun abgeschlossenen
dritten Einreichungsrunde wurden aus 78 eingereichten Projektskizzen
15 Vorhaben von einem unabhängigen Begutachtungsausschuss zur
Förderung empfohlen. Mehr erfahren
Zentralbibliothek öffnet ihren Escape-Room Die
Zentralbibliothek lädt Rätselfreundinnen und -freunde in den
nächsten Wochen an mehreren Terminen in ihren Escape-Room in der
Musikbibliothek ein. Bei dem Spiel um „Das verlorene Notenblatt"
können alle ab 12 Jahren ihre Rätsel- und Detektivfähigkeiten unter
Beweis stellen. Der Musikbibliothekar benötigt dringend
Unterstützung bei der Suche nach einem mysteriösen verschwundenen
Notenblatt.
Dieses wertvolle Stück Musikgeschichte ist
von unschätzbarem Wert und muss unbedingt wiederbeschafft werden.
Die Spielerinnen und Spieler dürfen den Raum erst wieder verlassen,
wenn das Notenblatt gefunden ist. Mit Hilfe von Teamarbeit und
logischem Denken müssen sie die Hinweise entschlüsseln, um es zu
finden. Jede entdeckte Spur bringt sie näher an das Ziel heran. Der
erste Spieltermin ist am Mittwoch, 10. Juli, um 15.30 Uhr.
Weitere folgen am 18. und 24. Juli und am 2., 6., 16. und 19.
August. Die Spieldauer beträgt rund eine Stunde. Das Angebot ist
kostenfrei und eignet sich besonders für Familien, aber auch für
andere Gruppen bis zu sechs Personen. Eine Anmeldung ist im Internet
auf www.stadtbibliothek-duisburg.de (unter „Veranstaltungen“)
möglich.
Im Juli: Duisburg Kontor verteilt Kühltaschen
und Einkaufstaschen auf Wochenmärkten Der
Marktveranstalter Duisburg Kontor will die Besucherinnen und
Besucher der Märkte in der Stadt im Juli mit nachhaltigen Kühl- und
Einkaufstaschen beschenken. Plastiktüten sind auf den Duisburger
Wochenmärkten bis auf wenige Ausnahmen nicht erlaubt.
Duisburg Kontor unterstützt den Mehrweg-Trend seit vielen
Jahren, indem jährlich mehrere Tausend nachhaltige Tragebehältnisse
gratis verteilt werden. Im Juli werden die begehrten Kühl- und
Einkaufstaschen am Donnerstag, den 11. zwischen 10 und 12 Uhr auf
dem Wochenmarkt in Huckingen ausgegeben. Am 19. Juli ist das
Verteil-Team zwischen 9 und 12 Uhr auf dem Wochenmarkt in Neudorf
unterwegs, am 26.7. wird von 9 bis 12 Uhr auf dem Markt in Aldenrade
verteilt.
Geplantes Lebensunterhaltskapitel im SGB XII:
Sozialhilfe einfacher und gerechter gestalten Der
Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. fordert
den Gesetzgeber auf, noch in dieser Legislaturperiode rechtliche
Nachbesserungen in der Sozialhilfe zu initiieren. „Die Sozialhilfe
ist das untere Netz der sozialen Sicherung, auf das es in Notlagen
besonders ankommt. Deswegen sind gut anwendbare und auch
nachvollziehbare Regelungen im Gesetzbuch für die Bürgerinnen und
Bürger, für die Sozialverwaltung und für die Beratungsstellen, die
in Notlagen beraten, wichtig,“ erläutert Dr. Irme Stetter-Karp,
Präsidentin des Deutschen Vereins für öffentliche und private
Fürsorge e. V.
In seiner aktuellen Stellungnahme zum
Eckpunktepapier des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales
(BMAS) zur Einführung eines neuen Lebensunterhaltskapitels im SGB
XII hat der Deutsche Verein Klarstellungs- und
Rechtsfortentwicklungsbedarf in der Sozialhilfe aufgezeigt. Dabei
hat er auf 28 Vorschläge aus seinen Stellungnahmen verwiesen, das
Recht der Sozialhilfe einfacher und auch gerechter zu gestalten.
Unterschiedliche Regelungen in den Systemen der Hilfe zum
Lebensunterhalt und der Grundsicherung im Alter und bei
Erwerbsminderung führen insbesondere bei einem Rechtskreiswechsel
und auch bei Mischbedarfs- oder Mischhaushaltsgemeinschaften zu
uneinheitlichen Anspruchsvoraussetzungen. Gegenseitige Verweise vom
Dritten in das Vierte Kapitel sowie Leistungssachverhalte an den
Schnittstellen sind komplex, verwaltungs- und kostenaufwändig und
führen teilweise zu schwer nachvollziehbaren Entscheidungen.
Insbesondere die Regelungen zur Anrechnung von Einkommen und
Vermögen sind klarstellungs- und überarbeitungsbedürftig. Darüber
hinaus besteht ein Harmonisierungsbedarf mit den Regelungen im SGB
II. „Wir möchten damit einen Beitrag zur Erhöhung der
Rechtssicherheit und zur Verwaltungsvereinfachung in den
Sozialämtern leisten,“ so Dr. Stetter-Karp. Die Stellungnahmen sind
unter
https://www.deutscher-verein.de/de/uploads/empfehlungen-stellungnahmen/2024/dv-12-24_eckpunkte_lebensunterhaltskapitel.pdf abrufbar.
441 Kilogramm Haushaltsabfälle pro Kopf in
Nordrhein-Westfalen Umweltminister Oliver Krischer:
„Der beste Abfall ist der, den wir gar nicht erst produzieren.“ Es
ist der niedrigste Wert seit 1995: Im Jahr 2022 fielen insgesamt 441
Kilogramm Haushaltsabfälle pro Kopf in Nordrhein-Westfalen an.
Davon waren 208 Kilogramm Haus- und Sperrmüll und 232 Kilogramm
getrennt gesammelte Bio- und Grünabfälle sowie werthaltiger Müll wie
etwa Papier, Leichtverpackungen oder Glas. Das zeigen die
vorläufigen Werte der Aktualisierung des Umweltindikators
„Haushaltsabfälle“ durch das Landesamt für Natur, Umwelt und
Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV).
Mehr erfahren
Sommer-Rundgänge des Stadtarchivs Duisburg
Das Stadtarchiv Duisburg lädt in der Sommerzeit zu vier
historischen Stadtrundgängen ein. Den Auftakt bildet am Dienstag,
den 2. Juli, ab 17 Uhr, ein Rundgang durch das mittelalterliche
Duisburg. Treffpunkt ist vor dem Stadtarchiv am Karmelplatz 5. Diese
Rundgänge sollen nicht nur Bekanntes hervorheben, sondern auch die
weniger bekannten Seiten der Stadt vorstellen. Die Stadtführungen
kombinieren historisches Wissen mit kunsthistorischen Aspekten.
Freilegung von Resten der mittelalterlichen Königspfalz in der Nähe
der Salvatorkirche. Oberbürgermeister Josef Krings lässt sich von
Mitarbeitern der Stadtarchäologie und des Stadtarchivs die Befunde
erläutern, 5.8.1980 (c) Stadtarchv Duisburg
Das Archiv bietet
Einblicke in die Stadtgeschichte sowie die bauliche Entwicklung von
Stadtteilen und einzelnen Gebäuden. Im Mittelalter war Duisburg mit
seinem Königshof und der späteren Pfalz ein bedeutendes politisches
und administratives Zentrum im Westen des Reiches. Der
Eröffnungsrundgang führt durch die Altstadt und entlang der
Stadtmauer und widmet sich den wenigen heute noch sichtbaren Spuren
dieser kurzen mittelalterlichen Blütezeit Duisburgs.
Dazu zählen auch einige wichtige schriftliche Zeugnisse, die im
Rahmen der Führung im Gebäude des Stadtarchivs vorgestellt werden.
Die Teilnahme an diesem und den folgenden Stadtrundgängen ist
kostenlos. Eine vorherige Anmeldung per E-Mail an
stadtarchiv@stadt-duisburg.de ist erforderlich. Die Teilnahme an den
Führungen erfolgt auf eigene Gefahr. Die Rundgänge führen über
öffentliche Straßen und Wege, sind etwa zwei bis drei Kilometer lang
und damit in der Regel auch für mobilitätseingeschränkte Personen
mit Hilfsmitteln wie Rollstuhl oder Rollator gut zu bewältigen.
Vor 15 Jahren in der BZ: Multi Development und die Stadt
Duisburg organisieren zusammen mit Karstadt einen Solidaritätstag
für das Warenhaus im Forum Duisburg Ungehindert dessen,
dass die Arcandor AG Anfang Juni Insolvenz angemeldet hat, laufen
die Geschäfte bei Karstadt im Forum normal weiter. Und das ist gut
so, denn das Karstadt-Warenhaus in Duisburg ist profitabel und die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hoch motiviert. Um ein Zeichen zu
setzen für die Notwendigkeit und Wichtigkeit eines Karstadt-
Warenhauses in der Duisburger Innenstadt, findet am Samstag, den 4.
Juli von 10 bis 20 Uhr ein Solidaritätstag für Karstadt im und vorm
Forum statt.
Karstadtstellt mit seinem Sortiment eine
wichtige Ergänzung zum Einzelhandelsangebot in der Duisburger
Innenstadt dar. Um zum einen die große Bedeutung des Warenhauses am
Standort zu unterstreichen, aber auch als Geste der Solidarität mit
Karstadt und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat Axel
Funke, Geschäftsführer der Multi Development Germany GmbH, zusammen
mit dem Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Adolf Sauerland, sowie
Barbara Kelling, Geschäftsführerin der Duisburger Karstadt-Filiale,
die Idee zu einem Solidaritätstag für Karstadt entwickelt.
Das Programm des Solidaritätstages sieht ein Reihe von Events
und Aktionen vor. So wird es neben einem Speise- und Getränkeangebot
(Bratwurst, Bier, Softdrinks für jeweils 1 Euro) auch Live-Musik und
eine Tombola geben. Spieler des MSV Duisburg werden um 18.30 Uhr für
eine exklusive Autogrammstunde vor Ort sein (Sportabteilung). Im
ersten Obergeschoss des Karstadt-Warenhauses bietet zudem eine Bühne
Platz für Diskussionsrunden. Um 12 Uhr werden dort Astrid Schulte,
Geschäftsführerin der Niederrheinischen IHK, Barbara Kelling, Adolf
Sauerland sowie Axel Funke zum Thema „Wie wichtig ist ein Warenhaus
für eine funktionierende Innenstadt?“ diskutieren.
Ebenfalls im ersten Obergeschoss im Bereich Spielwaren präsentiert
sich der Zoo Duisburg und bietet Kinderschminken und Luftballons
gestalten an. Darüber hinaus erhalten Karstadt-Kunden ab einem
Einkaufswert von 10 Euro ein Frei-Parken-Ticket für das „Forum
Parkhaus“ oder für das „Parkhaus Königstraße/König-Heinrich-Platz“.
Gegen Vorlage des Kassenbons ist das Frei- Parken-Ticket im
Service-Center im ersten Obergeschoss des Karstadt- Warenhauses
erhältlich.
Sicherheit der Bürger im Mittelpunkt - Neue Feuerwache in der Stadtmitte muss
kommen
Ratsitzung Mo.
30. Juni 2014 Die SPD-Ratsfraktion wird dem Bau
einer neuen Feuer- und Rettungswache an der Mercatorstraße
zustimmen. "Für uns steht bei der Entscheidung die
Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in der Stadtmitte
und Umgebung im Vordergrund. Zurzeit können die
Schutzziele hier nicht erreicht werden. Das muss sich
schnellstmöglich ändern. Der Standort ist dafür ideal", so
Stefan Dellwo, Ratsherr in der Stadtmitte. Dies hat auch
eine erneute Alternativprüfung bei der Standortsuche für
die Feuerwache 1 bestätigt.
Der Standort an der
Mercatorstraße ist der am besten Geeignete, um die
Brandschutzziele in den Stadtteilen Altstadt, Dellviertel,
Duissern, Kaßlerfeld, Neudorf und Neuenkamp zu erreichen.
Neben der Feuerwache soll auf der Brachfläche ein Autohaus
errichtet werden. Dadurch werden rund 50 Arbeitsplätze
gesichert bzw. geschaffen und die Stadt erhält zusätzliche
Gewerbesteuereinnahmen. Auch der "Grüne Ring" ist durch
das Vorhaben gesichert. Die Grünwegeverbindung ist ein
kombinierter Rad- und Fußweg und verläuft in diesem
Abschnitt auf der ehemaligen Bahntrasse. "Durch diese
Vorhaben wird der Bereich in der Cityrandlage belebt und
aufgewertet", so Dellwo.
Das war am 7. April 2014 im Rat angesagt: Grüner Ring vor
Sicherheit der Bürger
Bei diesem im Vorfeld in der BV
Mitte, in einer Sondersitzung sowie im Ausschuss
Stadtentwicklung war der vor einem Jahr noch sehr
einstimmig angesehene Bebauungsplan zum
Wahlkampfthema erster Güte geworden. Über 50 Minuten
wurde nun zum Teil sehr heftig diskutiert.
SPD-Fraktionschef Herbert Mettler
eröffnete die Diskussion: "Es geht hier auch um 50
Arbeitsplätze und das Vertrauen der Wirtschaft in
die Stadt Duisburg."
Zwischenzeitlich wurde selbst der
OB ziemlich laut: "Damit keiner kommt und sagt, er
hätte es nicht gewusst", hob er an "bei einer
Ablehnung, ist Gefahr für die Sicherheit der Stadt
gegeben. Wir haben verschiedene Möglichkeiten an der
zentralen Stelle hier geprüft und hatten nur diese
Fläche zur Verfügung. Die hier vorgebrachten
Argumente sind an den Haaren herbeigezogen oder sind
Sankt-Florians-Prinzip in reinster Form.
Die
Feuerwehr wäre hier tatsächlich am besten Standort
und auch laut IHK besteht nach einem offenen Brief
die Gefahr für den Wirtschaftsstandort Duisburg. Der
Wirtschaftssprecher der CDU Herr Wörmann hat mir
vorgeworfen, dass ich nicht genug für den
Wirtschaftsstandort Duisburg unternehme und nun
diese Ablehnung der CDU."
Frau Leiße (Grüne) betonte, dass
es in erster Linie gegen das Verfahren ginge und sie
auch einen Konflikt mit dem geplanten grünen Ring
und dem Luftreinhalteplan sieht.
Hermann Dierkes (Linke): "Diese
Aussage steht für das Gesamtbild Grüne, hier geht es
wohl nur um Partikulierinteressen. Das kann doch
alles nicht wahr sein, wenn Sie, liebe Claudia, die
Interessen der Bürger voranstellen, ja wo steht das
denn jetzt. Die Feuerwehr hat gutachterlich
festgelegt und auch der Brandschutzbedarfsplan sieht
ausschließlich die Notwendigkeit vor, und dann so
etwas von Ihnen.
Die Abstimmung am 7. April ergab
37 Stimmen dagegen (CDU, FDP, Grüne, DWG, Ratsherr
Happel und 2 Linke) und 32 dafür (SPD + BL plus vier
Stimmen der Linken).
Somit stand am 7. April fest, dass nach einem
Jahr Zeitverlust durch ein Gutachten, die Stadt
ein neues Gelände suchen muss - wenn möglich ein ihr
gehörendes Areal, was innerhalb der Stadtmitte kaum vorstellbar ist.
Laarer Sommerfest 2024
Duisburg, 24. Juni 2024 - Die Bürgervereinigung Duisburg-Laar e.V.
veranstaltet zusammen mit den Laarer Vereinen am Samstag, 29.06.2024
von 11:00 bis 21:00 Uhr das Laarer Sommerfest auf der Wiese vor dem
Binnenschifffahrtsmuseum, Apostelstr. 84. Schirmherr ist
Bezirksbürgermeister Peter Hoppe.
Auf der Bühne ist folgendes Programm geplant:
• 11:00
Uhr: Eröffnung durch Bezirksbürgermeister Peter Hoppe
• ca.
11:30 Uhr: Tea Time – Saxophon Quartett
• ca.
12:00 Uhr: Taekwondo Center Duisburg – Vorführung
• ca.
13:30 Uhr: Tagespflege Duisburg – Chor
• ca.
14:00 Uhr: Der Spielkorb – Schauspiel „Tuvalu darf nicht untergehen“
für Kinder
• ca.
15:00 Uhr: KG Rot-Gold Laar e.V. – Aufführung
• ca.
16:00 Uhr: Tangoverein El Caramelo – Tanzvorführung
• ca.
17:00 Uhr: Rikscha-Mick – Musik
• ca.
18:30 Uhr: Buckle Up – Classic Rock-Cover
Auf dem Platz: KG Rot-Gold Laar, St. Ewaldi
Schützengesellschaft, kfd Laar, Colourful People e.V., Taekwondo
Center Duisburg, Tangoverein El Caramelo, Café Viereinhalb, Der
Spielkorb, Kusep, CDU, AWO Integration, Tagespflege Duisburg,
Bürgervereinigung Duisburg-Laar e.V.
Geboten werden Kinderschminken, Trampolin, Vier gewinnt, Lasergewehr
schießen, Basteln, Kaffee und Kuchen, Waffeln, Currywurst,
Dönerspieße, Eis, Getränke, Infos. Das Saxophon Quartett Team Time
spielt einige Stücke, Rikscha-Mick wird das Publikum mit Folkmusik
erfreuen und zum Schluss wird Buckle Up dem Publikum mit fetziger
Rockmusik einheizen. Der Eintritt ins Museum der Deutschen
Binnenschifffahrt ist an diesem Tag frei. „Laar am Rhein ist
lebenswert“
Stadtmuseum: Führung „Duisburger
Wirtschaftspioniere“ Das Kultur- und Stadthistorische
Museum lädt am Sonntag, 30. Juni, um 15 Uhr am
Johannes-Corpuitus-Platz (Innenhafen) zur Führung Hafen, Kohle und
Stah“" mit Harald Küst ein. Der Hafenausbau in Duisburg wurde in der
Zeit der Frühindustrialisierung von Wirtschaftspionieren
vorangetrieben. Diese visionären Unternehmer erkannten das Potenzial
der Stadt und legten den Grundstein für die spätere Entwicklung zur
Industriemetropole.
In der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts erlebte Duisburg dank der Kohleund Stahlindustrie einen
dynamischen Aufschwung. Die Stadt entwickelte sich zu einem
bedeutenden Zentrum der Industrialisierung, was tiefe Spuren in der
Landschaft, aber auch in der Kultur und bei den Menschen hinterließ.
Es werden nicht nur historischen Aspekte beleuchtet, sondern auch
Verbindungen zur Gegenwart.
Die verschwundenen
Duisburger Zechen und die verbliebenen Stahlunternehmen werden in
Bezug zur aktuellen Energiedebatte und der Entwicklung des "grünen
Stahls" gesetzt. Die Führung ist im Museumseintritt enthalten und
kostet für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro. Das
vollständige Programm ist im Internet unter
www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.
Fachtag zum Thema Kirchenasyl in der
Kulturkirche Liebfrauen Was ist Kirchenasyl, wann ist
es sinnvoll und wie kann man Kirchenasyl gestalten? Dies sind einige
der Fragen, die beim ökumenischen Fachtag am Samstag, 29. Juni 2024
in der Kulturkirche Liebfrauen, König-Heinrich-Platz 3, 47051
Duisburg zwischen 10 und 16 Uhr beantwortet werden sollen. Zum Thema
hinführen werden die Eingangsworte von Rafael Nikodemus, Kirchenrat
im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR),
und der Vortrag des katholischen Theologen Benedikt Kern vom
Institut für Theologie und Politik aus Münster.
Zudem
informieren Achim Schwabe und Matthias Schwab von der EKiR über
finanzielle, organisatorische und rechtliche Fragen. Reiner Siebert
vom Duisburger Netzwerk Kirchenasyl, Lutz Zemke von der
Evangelischen Kirchengemeinden Lintfort sowie weitere
Gemeindevertreterinnen- und Vertreter und ehemalige Asylsuchende
berichten aus ihrer Sicht und aus ihren Erfahrungen vom Kirchenasyl.
Mehr Inforationen zum Studientag hat Reiner Siebert, der auch um
Anmeldung bis zum 24.6.2024 bittet, damit das gemeinsame Mittagessen
für alle organisiert werden kann (Kontakt: reiner.siebert@ekir.de).
Tauffamilien feiern in der Rheingemeinde
Duisburg das Tauffest gemeinsam In den Kirchen der
Evangelischen Rheingemeinde Duisburg (Wanheim und Wanheimerort)
werden immer wieder kleine und große Menschen durch die Taufe in
Gottesdiensten in die christliche Gemeinde aufgenommen. Für manche
Familien ist aber die Planung der anschließenden Feier mit Stress
verbunden, manche haben einfach nicht die Zeit oder das Geld dazu.
Pfarrerin Almuth Seeger und die Pfarrer Jürgen Muthmann
und Rolf Seeger wissen das aus Gesprächen nur zu genau. Und genau
deswegen lädt die Gemeinde Interessierte zu einem Tauftag am
Sonntag, 30. Juni 2024 um 11.15 Uhr in der Gnadenkirche
Wanheimerort, Paul-Gerhardt-Str. 1, ein. Das Besondere: Nach der
Taufe im Gottesdienst genießen alle Tauffamilien mit ihren Gästen
das anschließende Mittagessen und die Köstlichkeiten der Kaffeetafel
gemeinsam.
Wer sich für das unvergessliche Fest
interessiert - so eines soll es werden, sagen die drei – meldet sich
bei Pfarrerin Seeger (Tel. 0203/770607, almuth.seeger@ekir.de,
Pfarrer Jürgen Muthmann (Tel. 0203/722383, juergen.muthmann@ekir.de)
oder Pfarrer Rolf Seeger (Tel. 0203/ 7395696, rolf.seeger@ekir.de)
für ein Vorgespräch an, bei dem es um die Taufe und die Wünsche zum
Gottesdienst und der Feier geht. Infos zur Kirchengemeinde gibt es
im Netz unter www.wanheimerort.ekir.de und
www.gemeinde-wanheim.de.
„Rock vorm Treppchen“ Sommerfest in
Neudorf mit viel Live-Musik Die Evangelische
Kirchengemeinde Neudorf-West lädt mit dem Begegnungs- und
Beratungszentrum der Evangelischen Dienste Duisburg zum
Sommerfest mit guter Musik, Tanz, Essen und Trinken und
viel Spaß an die Gustav-Adolf-Str. 65. Die Party steigt am
5. Juli 2024 um 15.30 Uhr, steht unter dem Motto „Rock
vorm Treppchen“ und soll in den Sommer einstimmen. Ein
Höhepunkt ist der Auftritt von Harald „Harry“ Schöneberg,
der als Musiker erfolgreich in Bands oder Solo in Duisburg
unterwegs ist und mit Begeisterung Songs mit
Akustikgitarre, Harmonika und seiner eingängigen Stimme
interpretiert.
Mit dabei ist auch das Trio
„Croutons“, das bekannte Pop- und Jazznummern spielt.
Außerdem rockt die Band „Soundsalad“ - ebenfalls aus
Hochfeld und Neudorf - querbeet durch Pop, Punk und Metal.
Den Abend beschließt die Essen-Duisburger Formation „100
Kühe“ mit amtlichen Rockklassikern der 60er und 70er
Jahre. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.neudorf-west.ekir.de.
Harald Schöneberg (Foto: Ernst Luk).
Konzerte im Volkspark Rheinhausen Im
Volkspark Rheinhausen geht es am Wochenende wieder
musikalisch zu. Am Samstag, 29. Juni, rocken, swingen und
grooven die Bigbands Karmabrass Junior, Karmabrass UHU und
Karmabrass um 16 Uhr im Musikpavillon des Volkspark
Rheinhausen. Das Repertoire reicht von den großen
Swing-Orchestern Duke Ellingtons, Herbie Hancocks oder
Count Basies, über neuere Arrangements von Thad Jones,
Jaco Pastorius, Peter Herbolzheimer, Gordon Goodwin bis
hin zu Stücken junger Arrangeure. Ebenso befinden sich
einige hörenswerte Arrangements sehr bekannter Popstücke
auf der Setlist der Bands.
Die jungen und jung
gebliebenen Musiker und Musikerinnen scheuen sich auch
nicht davor, Stücke von berühmten amerikanischen Bands wie
„Earth, Wind & Fire“ oder Soullegende Stevie Wonder in
Angriff zu nehmen. Die Bigbands bieten ein Hörerlebnis,
das von Klassikern aus der großen Ära der Swing-Musik über
klassischen Bigband-Jazz, Latin-Jazz, bis in die moderne,
gelegentlich auch rockige Tanzmusik reicht. Am Sonntag,
30. Juni, setzt sich um 15 Uhr die Sonntagskonzertreihe
mit dem 1. Akkordeon-Orchester Rheinhausen e.V. fort.
Das Orchester wird bekannte und beliebte Melodien
präsentieren. Stevie Wonder, Santana, John Lennon und
Nena, werden musikalisch umspielt mit Walzermelodien von
Johann Strauß und brasilianischen Rhythmen. „Unsere
Orchesterjugend ist auch wieder dabei und freut sich auf
den Auftritt“, so Norbert Schneider, Dirigent und Leiter
der Jugendensembles. Die Konzerte werden durch den
Bauverein Rheinhausen und den Förderverein für Kultur- &
Brauchtumspflege Rheinhausens & RumelnKaldenhausens e.V.
unterstützt. Der Eintritt ist frei. Aktuelle Informationen
auch bei Facebook:
https://www.facebook.com/SonntagskonzerteRheinhausen/
Duisburg-Hamborn: Parkkonzert mit den
Bergsteirern im Jubiläumshain Auch am
kommenden Sonntag, 30. Juni, um 11 Uhr geht es musikalisch
mit einem Parkkonzert weiter im Jubiläumshain an der
Ziegelhorststraße in Hamborn. Die Bergsteirer präsentieren
Stimmungsschlager und Volksmusik. Auf der steirischen
Harmonika geht es vom Ruhrrevier nach Tirol, über die
Steiermark nach Oberkrain. Der Eintritt ist frei.
Auch in diesem Jahr werden die Parkkonzerte wieder
finanziell vom LionsClubs Duisburg-Hamborn unterstützt.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter
https://www.facebook.com/ParkkonzerteHamborn. Weitere
Konzerttermine: 07.07.2024 Musikgruppe „Wahre Freunde“
14.07.2024 Shanty Chor
Die Parlamentswahl in Frankreich wird am 30.
Juni und am 7. Juli 2024 stattfinden. In zwei
Wahlgängen werden die 577 Abgeordneten der 17.
Nationalversammlung bestimmt. Die vorgezogene Neuwahl
wurde notwendig, nachdem der französische Staatspräsident
Emmanuel Macron noch am Wahlabend der Europawahl am 9.
Juni ausgerufen hatte.
Macrons Wette könnte
scheitern Nach dem massiven Rechtsruck bei
der Europawahl hat der französische Präsident Emmanuel
Macron umgehend Neuwahlen angekündigt. Damit ist er ein
hohes Risiko eingegangen, wie die Statista-Infografik mit
Daten des Institut
français d'opinion publique (IFOP) zeigt. Die
aktuellen Umfragen vom Juni 2024 deuten demzufolge auf
einen erheblichen Stimmenvorsprung für den Rassemblement
National (RN) vor allen anderen Parteien hin. Das
Macron-Lager Ensemble muss sich demnach abgeschlagen mit
Platz drei begnügen.
Die Nationalversammlung
ist das Unterhaus des französischen Parlaments. Sie hat
laut Artikel 24 der französischen Verfassung maximal 577
Sitze, was der Zahl der Wahlkreise entspricht. Gewählt
wird nach dem Mehrheitswahlrecht in zwei Wahlgängen. In
der ersten Runde erhalten jene Kandidaten Sitze in der
Nationalversammlung, die eine absolute Mehrheit der
abgegebenen Stimmen und mindestens 25 Prozent der Stimmen
aller Wahlberechtigter in ihrem Wahlkreis erhalten haben.
Ist eine zweite Runde erforderlich, treten jeweils die
beiden Erstplatzierten sowie sämtliche Kandidaten noch
einmal an, für die mindestens 12,5 Prozent der
Wahlberechtigten gestimmt haben.
Es gewinnt
derjenige Kandidat, der die meisten Stimmen auf sich
vereinen kann. Die rechtspopulistische Rassemblement
National (RN) und Parteichefin Marine Le Pen versprechen,
Migration und damit auch finanzielle Leistungen an
Migranten zu reduzieren, Frankreich abzuschotten, auch
gegen die EU. Das neu entstandene linke Bündnis will den
Mindestlohn erhöhen und Preise einfrieren.
Beide
Seiten wollen Macrons Rentenreform rückgängig machen, die
das Eintrittsalter von 62 auf 64 Jahre anhebt. Und sie
versprechen milliardenschwere Sozialprogramme, weil viele
Franzosen mit der abnehmenden Kaufkraft hadern. Das wäre
eine Belastung für den Staatshaushalt. Viele bezweifeln,
dass die Finanzierungsvorschläge, die von rechts oder
links gemacht werden, für die Versprechen reichen.
Matthias Janson
Frankreich verfällt in Pessimismus -
STIMMUNGSTIEF Die Stimmung der Menschen in Frankreich ist
vor der ersten Runde der Neuwahlen des Parlaments so
schlecht wie lange nicht. Das zeigt die
Statista-Infografik mit Umfragedaten des Institut
français d'opinion publique (IFOP). So haben im Juni
2024 nur 17 Prozent der Befragten angegeben, dass sie
bezüglich ihrer persönlichen Zukunft und der ihrer Kinder
optimistisch eingestellt sind. Pessimistisch zeigten sich
dagegen 83 Prozent der Befragten – das ist der höchste
Anteil von pessimistisch eingestellten Menschen seit
Beginn der Befragung im Jahr 1995.
Ein
Grund für den Pessimismus könnte - neben der allgemein
unsicheren politischen Lage durch die vorgezogenen
Parlamentsneuwahlen - die zunehmende Verbreitung von
Rassismus und Intoleranz sein. Darauf wies der
Jahresbericht der französischen Menschenrechtskommission CNCDH hin.
Die Entwicklung werde durch den Krieg im Gazastreifen und
rechtsextreme Ideen in der öffentlichen Debatte befeuert.
Das Jahr 2023 sei geprägt von einem starken Anstieg der
Ablehnung des Anderen, sei es in Meinungen oder Taten.
Wirtschaftlich kämpft Frankreich mit einer im
europäischen Vergleich hohen Staatsverschuldung. Auf 110,6
Prozent des Bruttoinlandsproduktes belief sich laut
staatlichem Statistikamt INSEE Ende 2023 die
Staatsverschuldung des Landes. Damit ist Frankreich das
nach Griechenland und Italien am stärksten verschuldete
Land Europas. Die Regierung muss sparen und hat
angekündigt, ihre Ausgaben im Jahr 2024 zumindest um 10
Milliarden Euro zu senken, im Jahr 2025 sollen weitere
Einsparungen folgen. Unternehmen fürchten, dass auch die
Industrieförderung unter das Spardiktat kommt. Noch aber
treibt die Regierung ihre Programme zur
Reindustrialisierung und ökologischen Transformation des
Landes weiter voran.
Leichter Aufwärtstrend hält an:
Erwerbstätigenzahl 0,3 % höher als im Vorjahresmonat
Erwerbstätige mit Wohnort in Deutschland, Mai
2024 0,0 % zum Vormonat (saisonbereinigt) +0,1 % zum
Vormonat (nicht saisonbereinigt) +0,3 % zum Vorjahresmonat
Im Mai 2024 waren rund 45,9 Millionen Personen mit
Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen
Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis)
stieg die Zahl der Erwerbstätigen saisonbereinigt
gegenüber dem Vormonat um 20 000 Personen (0,0 %). In
April 2024 war die Erwerbstätigenzahl gegenüber dem
Vormonat um 25 000 und damit in ähnlichem Umfang
angestiegen.
Gesundheitsausgaben: Staatliche Transfers und
Zuschüsse auf 100 Milliarden Euro gestiegen
100,1 Milliarden Euro der laufenden Gesundheitsausgaben
von 488,7 Milliarden Euro in Deutschland wurden im Jahr
2022 über staatliche Transfers und Zuschüsse finanziert.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren
das 21,7 % oder 17,9 Milliarden Euro mehr als im Jahr
2021. Gegenüber 2019 haben sich staatliche Transfers und
Zuschüsse während der Corona-Pandemie damit nahezu
verdoppelt (+91,1 %). Ihr Anteil an den laufenden
Gesundheitsausgaben erhöhte sich in diesem Zeitraum von
12,9 % auf 20,5 %. 2021 hatte der Anteil bei 17,6 %
gelegen.
Bürgergeld – wem steht was zu? HILFE FÜR BEDÜRFTIGE
Wie viel Geld bekommen Menschen, die auf Bürgergeld angewiesen
sind? Wie die Grafik von Statista mit Daten des Bundesarbeitsministeriums zeigt,
stehen einem Alleinstehenden oder Alleinerziehenden nun 563 Euro im
Monat zu. Bei Paaren fällt der Satz mit 506 Euro je Partner etwas
geringer aus. Junge Erwachsene, die unter 25 Jahre alt sind und bei
den Eltern leben, erhalten 332 Euro. Alleinerziehende Eltern
bekommen je Kind weiteres Geld bewilligt – für Kinder bis 5 Jahre
sind dies beispielsweise 357 Euro pro Monat.
Hinzu
kommen die Kosten der Unterkunft, also die Miete, die einen
bestimmten, am Mietspiegel der Region berechneten Wert nicht
überschreiten darf, sowie die Kosten für Heizung und Warmwasser in
angemessener Höhe. Die Aufwendung für Haushaltsstrom ist im
Regelbedarf berücksichtigt. Deshalb sind die Leistungsbezieher
selbst für die regelmäßige Überweisung der Energieabschlagszahlung
an den von ihnen gewählten Energieversorger verantwortlich.
Versicherungen müssen ebenfalls vom Regelsatz bezahlt werden.
Matthias Janson
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