'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    26. Kalenderwoche: 28 Juni
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Samstag, 29., Sonntag, 30. Juni 2024

Unwetterwarnung
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat ein "Unwettervideo" unter www.dwd.de, auf YouTube unter www.youtube.com/DWDderWetterdienst und in der DWD WarnWetter-App (https://www.dwd.de/DE/service/dwd-apps/dwdapps_artikel.html) veröffentlicht.

Mehrere Anrufer melden eine starke Rauchentwicklung aus einem Wohngebäude
Gegen 17:35 (30. Juni) wurde von mehreren Anrufern der Leitstelle der Feuerwehr Duisburg eine starke Rauchentwicklung aus einem Gebäude an der Veilchenstraße in Neumühl gemeldet. Beim eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte ein Brand in der 3. Etage eines Mehrfamilienhauses festgestellt werden.


Zu Beginn war nicht klar, ob sich noch eine Person in der Wohnung befindet. Durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurde sofort eine Menschenrettung und Brandbekämpfung eingeleitet. Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Beim durchsuchen der Brandwohnng wurde eine bewustlose Person aufgefunden, die unverzüglich dem Rettungsdeinst übergeben werden konnte. Zwei weitere Personen wurden auf Verdacht einer Rauchgasvergiftung vor Ort von einem Notarzt untersucht.


Beide betroffenen Personen wurde für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus gefahren. Nachdem das Feuer gelöscht werden konnte, mussten noch weitere Wohnungen im Gebäude aufgrund einer Verrauchung belüftet werden. Die bewustlose Person aus der Brandwohnung musste vor Ort reanimiert werden und wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gefahren.

Bei dem Einsatz waren 22 Einsatzkräfte der Feuerwehr und 8 Einsatzkräfte vom Rettungsdienst mit insgesammt 11 Fahrzeugen vor Ort. Zu der Brandursache können keine Angaben gemacht werden, dies ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.


70.000 in Essen gegen die AfD +++ “Mehr Menschen hier auf der Straße als die AfD Mitglieder hat” +++ Parteitag in der Grugahalle startet verspätet
70.000 Menschen aus über 50 Städten protestieren heute in Essen (Samstag) gegen den Bundesparteitag der AfD. Durch Sitzblockaden und Kundgebungen von tausenden Menschen an zehn verschiedenen Orten in der Stadt verzögerte sich der Beginn des Parteitags um rund eine halbe Stunde. Bei Beginn um 10:30 Uhr fehlten immer noch rund 100 Delegierte in der Grugahalle.   


Bei einer Demonstration des Bündnisses Gemeinsam Laut ziehen aktuell mehr als 50.000 Menschen Richtung Grugahalle. Gestern hatten bereits 10.000 Menschen bei einem Rave gegen die AfD demonstriert. 7000 Menschen beteiligten sich heute ab 6 Uhr an Kundgebungen und friedlichen Sitzblockaden unter dem Motto “widersetzen”. Weitere Tausende werden zu einer Kundgebung ab 14 Uhr direkt vor dem Tagungsort der Partei erwartet, an der sich auch die Stadt Essen beteiligt. 


„Am Wochenende demonstrieren mehr Menschen lautstark gegen die AfD, als die Partei Mitglieder hat! Die AfD ist hier ganz klar nicht willkommen. Gemeinsam stehen wir für eine weltoffene und demokratische Gesellschaft", so Linda Kastrup, Sprecherin von Gemeinsam Laut. Unter dem Motto “widersetzen” hatten sich Studierende, Familien, Beschäftigte aus Krankenhäusern, Nahverkehrsunternehmen und viele mehr mit ihren Körpern der AfD in den Weg gestellt und so die Anreise zur Grugahalle verzögert.


Die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke gegen die Demonstrierende ein, es gab mehrere Festnahmen. Dazu erklärt Alassa Mfouapon vom Freundeskreises Flüchtlingssolidarität und Sprecher von widersetzen: “Wenn die AfD es wagt, ihren Parteitag mitten ins Ruhrgebiet zu legen, dann machen wir den Faschisten klar: Sie sind hier nicht willkommen! Die AfD will die Zeit der Nazi-Diktatur zurückbringen, sie will Millionen Menschen deportieren und ruft zu Gewalt gegen Minderheiten und politische Gegner auf. Demokratische Parteien übernehmen aktuell leider viel zu oft die rassistischen Forderungen der AfD. Wir zeigen heute: Das ist nicht im Sinne der deutschen Gesellschaft! Die Mehrheit in diesem Land ist gegen Faschismus.” 


Fotos Gemeinsam Laut Pressekoordination


Zoo Duisburg: Jahreskarten-Aktion zur EM geht in die Verlängerung
Bei jedem Tor der DFB-11 sparen Jahreskarten-Gäste bares Geld.  
Die Fußball-Europameisterschaft ist im vollen Gang. Mit dem Erreichen des Achtelfinals der deutschen Fußball Nationalmannschaft geht die Jahreskarten-Aktion des Zoo Duisburg in die Verlängerung. Denn: Für jedes Tor, dass das deutsche Team in den noch ausstehenden Spielen bei der EURO24 schießt, gibt es einen Euro Rabatt beim Kauf bzw. der Verlängerung der eigenen Dauerkarte für den Zoo Duisburg.

Das Angebot gilt immer am Tag nach dem jeweiligen Spiel der DFB-11. Der Rabatt lässt sich ausschließlich im Besucherservice des Zoos in der Zeit von 10.00 – 17.30 Uhr einlösen.


Mit der DVG zur Beecker Kirmes  
Von Freitag, 5. Juli, bis Dienstag, 9. Juli, findet die Beecker Kirmes auf dem Beecker Markt- und Festplatz statt. Aufgrund der Kirmes wird die Straße Lange Kamp in Duisburg-Beeck gesperrt. Dies hat zur Folge, dass die Busse der Linie 907 von Dienstag, 2. Juli, circa 9 Uhr, bis Mittwoch, 10. Juli, circa 14 Uhr, eine Umleitung fahren müssen. Während der Öffnungszeit der Kirmes setzt die DVG zusätzliche Busse auf der Linie 907 ein.  


Buslinien 907: In Fahrtrichtung Beeckerwerth fahren die Busse ab der Haltestelle „Im Bremmenkamp“ eine örtliche Umleitung über die Möhlenkampstraße und Ostackerweg zur Ersatzhaltestelle „Lange Kamp“, weiter über Ostackerweg, Heinrich-Baaken-Straße, Papiermühlenstraße, Dieselstraße und Kaiser-Wilhelm-Straße zur Ersatzhaltestelle „Beeck Denkmal“, weiter über Hoffsche Straße. Ab da gilt der normale Linienweg.


Die Haltestelle „Lange Kamp“ wird auf den Ostackerweg verlegt und die Haltestelle „Beeck Denkmal“ wird auf die Kaiser-Wilhelm-Straße verlegt. In Fahrtrichtung Holten Bahnhof fahren die Busse ab der Ersatzhaltestelle „Beeck Denkmal“ eine örtliche Umleitung über die Hoffsche Straße, Kaiser-Wilhelm-Straße, Dieselstraße, Papiermühlenstraße, Heinrich-Baaken-Straße und Ostackerweg zur Ersatzhaltestelle „Lange Kamp“ und weiter über die Möhlenkampstraße.

Ab da gilt der normale Linienweg. Die Haltestelle „Beeck Denkmal“ wird auf die Hoffsche Straße verlegt und die Haltestelle „Lange Kamp“ wird auf den Ostackerweg verlegt.  Die Haltestelle „Karl-Albert-Straße“ entfällt für den kompletten Zeitraum der Sperrung.

Grünen-Bundestagsabgeordneter Felix Banaszak an die Adresse ThyssenKrupp:
Eigentum verpflichtet
Es sind unruhige Wochen in Duisburg. Nachdem die Übergabe des Zwei-Milliarden-Euro-Förderbescheids für die Direktreduktionsanlage am Standort von Thyssenkrupp Steel im Duisburger Norden eine Aufbruchstimmung wie seit langem nicht ausgelöst hat, herrschen nun Verunsicherung und Frust. Insbesondere in Duisburg bangen die Beschäftigten und ihre Familien um ihre Arbeitsplätze.


Grund dafür ist die Ankündigung, die Produktionskapazitäten von derzeit 11,5 Millionen Tonnen auf neun bis 9,5 Millionen Tonnen jährlich zu reduzieren - und dies mit einem entsprechenden Arbeitsplatzabbau zu verbinden. Vor allem aber das Vorhaben von Management und Aufsichtsrat der Thyssenkrupp AG, bis zu 50 Prozent der Anteile an den Investor Daniel Kretinsky zu verkaufen, sorgt für Unruhe. Eine erste Übernahme von 20 Prozent konnte die Anteilseignerseite im Aufsichtsrat der Thyssenkrupp AG nur mit der Doppelstimme des Aufsichtsratsvorsitzenden gegen den Widerstand der Beschäftigten durchsetzen.


Damit stehen derzeit nicht nur Tausende von Arbeitsplätzen zur Disposition, sondern auch die in Nordrhein-Westfalen gelebte Tradition von Sozialpartnerschaft auf Augenhöhe. Ich habe mit dem Handelsblatt in einem ausführlichen Interview meine Sorgen und meine Kritik an Vorstand und Aufsichtsrat der Thyssenkrupp AG dargelegt. Worum geht es? Der Konzern überschreibt den Deal mit Daniel Křetínský als Energiepartnerschaft und verspricht sich von dem Einstieg seiner EPCG-Gruppe die zukunftsfähige Aufstellung des Stahlgeschäfts durch die Energieexpertise und den Zugriff auf grüne Energiequellen.


An diese Erzählung einer Energiepartnerschaft glaube ich, offen gesagt, nicht. Man stelle sich doch mal vor: Jedes zukünftig stromintensive Unternehmen in diesem Land käme auf die Idee, 50 Prozent seiner Anteile an einen Stromproduzenten zu verkaufen - was hätten wir dann für eine Wirtschaftsstruktur in diesem Land? Dazu kommt, dass selbst optimistische Prognosen gar nicht davon ausgehen, dass EPCG 2030 schon ausreichend große Mengen Grünstroms produzieren wird, um den hohen Bedarf von Thyssen-Krupp Steel zu decken. Und viel spricht dafür, dass Herr Křetínský den Strom zu Marktpreisen weitergeben wird und nicht zum Freundschaftspreis.


Warum also dieser Einstieg, warum diese Eile? Das zentrale Interesse an dem EPCG-Einstieg aus meiner Sicht, dass überhaupt jemand einsteigt - und damit der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag ausläuft. Damit endet absehbar auch die Verantwortung des Gesamtkonzerns für die Finanzierung der Stahlsparte, also auch für den Ausgleich von Defiziten. Aber gerade wenn das Stahlunternehmen so umgebaut werden soll, dass es sich zukünftig selbst tragen kann, wird es dafür eine ganze Menge Kapital brauchen.


Es braucht Kapital für den Restrukturierungsprozess selbst, insbesondere wenn dieser sozialverträgllich und auch mittel- und langfristig ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen soll. Es braucht Kapital für Investitionen in den Bestand, denn ein Teil der Performanceprobleme im Unternehmen ist auch auf Investitionsaufschub in den vergangenen Jahren zurückzuführen. Und es braucht Kapital für die Transformation, denn mit dem Bau einer ersten Direktreduktionsanlage in Duisburg-Walsum ist der Umbau zur Klimaneutralität bei weitem nicht abgeschlossen.

Wer bringt also dieses Kapital mit? Von Herrn Křetínský ist bislang nicht überliefert, dass er das Geld einzubringen gedenkt, das die Stahlsparte jetzt braucht. Es kommt also auf den Mutterkonzern an. Dass dieser - also die Anteilseigner - es kaum abwarten kann, die derzeit defizitären Stahlsparte aus den Konzernbilanzen verschwinden zu lassen - geschenkt. Aber Vorstand und Aufsichtsrat müssen jetzt aufpassen, dass der Preis nicht zu hoch wird. Denn ohne tragfähiges Finanzierungskonzept für die nächsten Jahre, mindestens für einen „Stahlzyklus“, droht auf kurz oder lang die Insolvenz.


Tun die Verantwortlichen alles, um ein solches Szenario zu verhindern? Was macht der Staat? Die Transformation der Stahlindustrie ist kein Spaziergang, sondern ein harter Marathon. Und sie kann nur gelingen, wenn Staat, Unternehmensführung, Anteilseigner und Beschäftigte an einem Strang ziehen. Bund und Land haben mit der Förderzusage über zwei Milliarden Euro für Investitions- und Betriebskosten ihr Commitment abgegeben. Aber dieser Förderbescheid ist kein Blankoscheck, sondern an Bedingungen geknüpft.


Der Staat wird öffentliche Gelder nur dann bereitstellen können, wenn die Unternehmensstrategie erwartbar macht, dass die Ausgaben sich auch lohnen. Eine staatlich mitfinanzierte Investitionsruine in Duisburg wäre eine große Hypothek für den gesamten Umbau der Stahlindustrie. Es braucht jetzt Klarheit über den angestrebten weiteren Weg. L

Eigentum verpflichtet. Bislang scheint es so, als fühlten sich Vorstand und Anteilseigner primär den Aktionären verpflichtet. Aber sie haben die Verantwortung für 100.000 Beschäftigte und deren Familien. Deshalb verstehe ich zwar die Aussage, dass Thyssenkrupp wieder „dividendenfähig“ werden müsse - in der aktuellen Lage muss sie den Beschäftigten bitter aufstoßen. Noch ist es nicht zu spät. Das Restrukturierungskonzept liegt noch nicht vor. Es muss flankiert werden von klaren Finanzierungszusagen des Konzerns, damit die Dynamik der letzten Monate durchbrochen wird und die Zuversicht an die Standorte zurückkehrt.  


Ruhrparlament fordert Erhalt der Stahlstandorte im Ruhrgebiet und Sicherung nicht benötigter Flächen
Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat in ihrer heutigen Sitzung eine Resolution zum Erhalt der Stahlstandorte im Ruhrgebiet und zur Sicherung nicht benötigter Flächen einstimmig beschlossen. Das Ruhrparlament zeigt sich beunruhigt über die aktuelle Situation der Stahlindustrie in der Metropole Ruhr und die Zukunftsfähigkeit zahlreicher Arbeitsplätze insbesondere im ThyssenKrupp-Konzern.


Die Stahlstandorte im Ruhrgebiet bilden die industriellen Kerne, die für den Wirtschaftsstandort hohe Bedeutung haben. Insofern begrüßt das Ruhrparlament ausdrücklich die Anstrengungen von Landes- und Bundesregierung, mit Fördersummen die notwendigen Investitionen des Konzerns zur Umstellung des Energiebedarfs auf Wasserstoff zu ermöglichen. Ziel ist der Erhalt zukunftsfähiger Arbeitsplätze.


Gleichzeitig ist zu beobachten, dass der betriebliche Flächenbedarf der Stahlindustrie in den letzten Jahren zurück gegangen ist. Wenn sich diese Entwicklung fortsetzt, haben die Standortkommunen stadtentwicklungspolitisch bei dem Mangel an Flächen für gewerbliche und industrielle Nutzungen großes Interesse und den Bedarf am Eigentum der vom Konzern betrieblich nicht benötigten Flächen.


Das Ruhrparlament appelliert an Landes- und Bundesregierung, in den laufenden Gesprächen mit dem Konzern über die erheblichen Fördermittel die Nachfolgenutzung betrieblich nicht benötigter Flächen zu thematisieren und abzusichern. Ziel soll es sein, diese Flächen der kommunalen bzw. regionalen Wirtschafts- und Siedlungsentwicklung zu übertragen. Die Verwaltung wird die Resolution der Bundes- und Landesregierung, sowie den Vorständen, Geschäftsführungen und Betriebsräten von Thyssen-Krupp und der Wirtschaftsvereinigung Stahl zuleiten. idr

Europäisches Verbraucherzentrum Deutschland - Auf die Schiene, fertig, los?
Die EM 2024 in Deutschland, Olympia in Paris und sommerliche Städtereisen – die Züge in Europa rollen unermüdlich. Fast zumindest, denn mitunter bringt das Fortbewegungsmittel Bahn auch Probleme mit sich. Das musste auch ein deutscher Verbraucher auf seiner Frankreichreise feststellen: Weil er und seine Frau während eines Streiks nicht zeitnah mit dem Zug weiterkamen, buchte er kurzerhand zwei Flugtickets von Paris in die Heimat.

Kosten: knapp 800 Euro. Eine stolze Summe, aber das Ehepaar war der festen Überzeugung das Geld vom Zugunternehmen erstattet zu bekommen. Eine teure Fehlannahme. Das bestätigte ihm leider auch das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ), das ihn nach seiner Rückkehr rechtlich beriet. Das ist leider nur ein Fall von vielen zum Thema Zugreise. Höchste Eisenbahn also, dass das EVZ über das Thema Bahngastrechte aufklärt.

Bild: KI-generiert. Zugverspätungen und Zugausfälle 


Endlich Freitag, nach einer stressigen Arbeitswoche soll es zurück zur Familie gehen. Der Bahnsteig füllt sich, aber der Zug lässt auf sich warten. In der ersten Stunde passiert zunächst nichts – abgesehen einer deutlichen Verschlechterung der Laune.
 Sind die ersten 60 Minuten aber erstmal verstrichen, greift die Europäische Fahrgastrechteverordnung und bietet zumindest ein kleines Trostpflaster: Dem Reisenden stehen eine Entschädigung in Höhe von 25 Prozent des Ticketpreises sowie der Wartezeit angemessene Speisen und Getränke zu.


 Nach zwei Stunden Warten sind es sogar 50 Prozent des Fahrpreises.  Um schneller nach Hause zu kommen, haben Reisende bei Zugverspätungen auch ein Recht auf Umbuchung. Bei der Deutschen Bahn ist es innerhalb der Landesgrenzen besonders einfach: Ist abzusehen, dass der Reisende mit mehr als 20 Minuten Verspätung ankommt, wird die Zugbindung automatisch aufgehoben. Dann kann er jeden anderen Zug nehmen – sofern dieser nicht reservierungspflichtig ist. 

 Ist man mit einem anderen Zugunternehmen auf Reisen, gilt: Kommt dieser der Aufforderung nach Umbuchung nicht innerhalb von 100 Minuten nach planmäßiger Abfahrtszeit des Zuges nach, können Passagiere diese selbst organisieren und dem Bahnunternehmen die Kosten dafür in Rechnung stellen. Das gilt allerdings nur für eine Weiterreise per Zug oder Bus. Mietwagen oder Flug werden nicht bezahlt.

Den Anschluss verpasst
Auf Buchen geklickt und die Reise quer durch Europa steht. Aber Vorsicht! Nur weil zusammen gebucht, ist die Reise nicht automatisch ein Komplettangebot. Ein Beispiel: Die Fahrt geht von Frankfurt nach Perpignan (Frankreich). Der Verbraucher erhält eine Fahrkarte der Deutschen Bahn von Frankfurt nach Paris und eine zweite der französischen SNCF von Paris nach Perpignan. Fällt nun bei der Rückreise der Zug von Perpignan nach Paris aus und der Anschlusszug von Paris nach Frankfurt fährt allein los, besteht weder gegenüber der SNCF noch gegenüber der DB ein Anspruch auf kostenlose Umbuchung.


  Laut aktueller Fassung der Bahnfahrgastrechteverordnung könnten Betroffene Schadensersatz vom Verkäufer der Fahrkarte fordern. In der Realität zeigt sich allerdings, dass diese ihre Haftung beim Buchungsprozess oft ausschließen. Es wird darauf hingewiesen, dass getrennte Beförderungsverträge geschlossen werden.

Achtung! Für Abonnements können Beförderer eigene Entschädigungsbedingungen festlegen. Aufschluss darüber geben die Nutzungsbedingungen. Es ist grundsätzlich ratsam genügend Zeit zwischen den Zugverbindungen einzuplanen. 

  Strandet ein Reisender aber dennoch unverschuldet an einem Bahnhof und eine Weiterreise am selben Tag ist nicht mehr möglich, steht ihm eine Hotelübernachtung zu. Unser Rat: Um nicht auf Kosten sitzen zu bleiben, sollte in diesem Fall das Bahnunternehmen oder der Bahnhofsbetreiber um Hilfe gebeten werden.   

 Anders steht es um die sogenannten Folgekosten, also Ausgaben für bestehende Mietwagen- oder Hotelbuchungen am Zielort. Können solche Leistungen durch eine verspätete Zugfahrt nicht wahrgenommen werden, muss das Bahnunternehmen für den Verlust nicht aufkommen. Gleiches gilt für verpasste Flüge. Entschädigungen: Zweigleisig fahren geht hier nicht 


  Generell gilt: Wer mit dem Zug fährt, bekommt sein Ticket nicht erstattet. Geld bekommt er nur, wenn er 60 Minuten oder später als geplant an seinem Ziel ankommt. Also ist immer die Frage, welchen Grund die Verspätung hat. Das Bahnunternehmen muss nämlich keine Entschädigung zahlen, wenn   - Verspätungen auf höhere Gewalt (Unwetter),   
- Fehlverhalten Dritter (Personen auf den Gleisen; Sabotage) oder   
- Fehlverhalten des Fahrgastes zurückzuführen ist. Das Eisenbahnunternehmen kann sich aber nur darauf berufen, wenn das Ereignis trotz aller Sorgfalt unvermeidbar war. 

Streiks des Bahnpersonals fallen nicht unter den Begriff der höheren Gewalt.  ACHTUNG! Nur wer seine Reise gar nicht erst antritt, hat ein Recht auf Ticketerstattung. Hätte der eingangs erwähnte Verbraucher diese Informationen vor seiner Flugbuchung gehabt, wäre er nun 800 Euro reicher. Aber Bahngastrechte sind ein komplexes Thema und deshalb ist die Einschätzung der eigenen Situation oft gar nicht so einfach.


Was ist beispielsweise, wenn die Reise durch eine Verspätung sinnlos wird, oder wie berechnet die Bahn ihre Ticketerstattungen? Darüber und über vieles mehr informiert die Artikelseite zum Thema Bahngastrechte. Verstehen Verbraucher aber trotzdem nur Bahnhof, kann das Online-Tool des EVZ Deutschland noch konkreter helfen. Auf interaktive Weise können sich dort Interessierte kostenlos und situationsbezogen zum Thema Fahrgastrechte bei Zug, Flug, Bus und Mietwagen informieren.
Europäisches Verbraucherzentrum Deutschland -  c / o Zentrums für Europäischen Verbraucherschutz e. V.  www.evz.de


Bioabfälle sind wichtige Rohstoffe
Über 200 Expertinnen und Experten aus Kommunen in NRW und der Abfallwirtschaftsbranche diskutierten heute im Rahmen einer Fachtagung des Umweltministeriums und des Landesumweltamtes (LANUV) über das Verbesserungspotenzial bei der Sammlung von Bio- und Grünabfällen in Ballungsräumen. 

Umweltminister Oliver Krischer betonte: „Nach wie vor wird immer noch zu viel Bioabfall in der Restmülltonne entsorgt. Zwar ist die Biotonne in etwa 95 Prozent unserer Kommunen bereits eingeführt, aber insbesondere in unseren Ballungsräumen gibt es noch ein großes Potenzial, das wir heben müssen. Mit Blick auf steigende Rohstoff- und Energiepreise sowie der Verknappung natürlicher Ressourcen leistet die getrennte Sammlung von Küchen- und Nahrungsabfällen auch einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz.“ Mehr erfahren


Dritte Wettbewerbsrunde GrüneGründungen.NRW: Land und EU unterstützen grüne Start-ups mit rund zehn Millionen Euro
Umweltminister Oliver Krischer: Grüne Gründungen in Nordrhein-Westfalen sind Vorreiter für klimaneutralen Wirtschaftsstandort. Nordrhein-Westfalen ist der bundesweit größte Standort für Gründungen aus der Umweltwirtschaft. Bereits seit zehn Jahren fördert die Landesregierung Gründungen, die mit innovativen Geschäftsmodellen zu Umwelt- und Klimaschutz beitragen.

Mit dem 2023 ins Leben gerufenen Förderwettbewerb „GrüneGründungen.NRW“ hat die Landesregierung ein neues Förderinstrument geschaffen, das Start-ups bei der Entwicklung und Erprobung von Prototypen unterstützt. In der nun abgeschlossenen dritten Einreichungsrunde wurden aus 78 eingereichten Projektskizzen 15 Vorhaben von einem unabhängigen Begutachtungsausschuss zur Förderung empfohlen. Mehr erfahren


Zentralbibliothek öffnet ihren Escape-Room

Die Zentralbibliothek lädt Rätselfreundinnen und -freunde in den nächsten Wochen an mehreren Terminen in ihren Escape-Room in der Musikbibliothek ein. Bei dem Spiel um „Das verlorene Notenblatt" können alle ab 12 Jahren ihre Rätsel- und Detektivfähigkeiten unter Beweis stellen. Der Musikbibliothekar benötigt dringend Unterstützung bei der Suche nach einem mysteriösen verschwundenen Notenblatt.


Dieses wertvolle Stück Musikgeschichte ist von unschätzbarem Wert und muss unbedingt wiederbeschafft werden. Die Spielerinnen und Spieler dürfen den Raum erst wieder verlassen, wenn das Notenblatt gefunden ist. Mit Hilfe von Teamarbeit und logischem Denken müssen sie die Hinweise entschlüsseln, um es zu finden. Jede entdeckte Spur bringt sie näher an das Ziel heran. Der erste Spieltermin ist am Mittwoch, 10. Juli, um 15.30 Uhr.

Weitere folgen am 18. und 24. Juli und am 2., 6., 16. und 19. August. Die Spieldauer beträgt rund eine Stunde. Das Angebot ist kostenfrei und eignet sich besonders für Familien, aber auch für andere Gruppen bis zu sechs Personen. Eine Anmeldung ist im Internet auf www.stadtbibliothek-duisburg.de (unter „Veranstaltungen“) möglich.


Im Juli: Duisburg Kontor verteilt Kühltaschen und Einkaufstaschen auf Wochenmärkten
Der Marktveranstalter Duisburg Kontor will die Besucherinnen und Besucher der Märkte in der Stadt im Juli mit nachhaltigen Kühl- und Einkaufstaschen beschenken. Plastiktüten sind auf den Duisburger Wochenmärkten bis auf wenige Ausnahmen nicht erlaubt.


Duisburg Kontor unterstützt den Mehrweg-Trend seit vielen Jahren, indem jährlich mehrere Tausend nachhaltige Tragebehältnisse gratis verteilt werden. Im Juli werden die begehrten Kühl- und Einkaufstaschen am Donnerstag, den 11. zwischen 10 und 12 Uhr auf dem Wochenmarkt in Huckingen ausgegeben. Am 19. Juli ist das Verteil-Team zwischen 9 und 12 Uhr auf dem Wochenmarkt in Neudorf unterwegs, am 26.7. wird von 9 bis 12 Uhr auf dem Markt in Aldenrade verteilt.


Geplantes Lebensunterhaltskapitel im SGB XII: Sozialhilfe einfacher und gerechter gestalten  
Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. fordert den Gesetzgeber auf, noch in dieser Legislaturperiode rechtliche Nachbesserungen in der Sozialhilfe zu initiieren. „Die Sozialhilfe ist das untere Netz der sozialen Sicherung, auf das es in Notlagen besonders ankommt. Deswegen sind gut anwendbare und auch nachvollziehbare Regelungen im Gesetzbuch für die Bürgerinnen und Bürger, für die Sozialverwaltung und für die Beratungsstellen, die in Notlagen beraten, wichtig,“ erläutert Dr. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e. V.


In seiner aktuellen Stellungnahme zum Eckpunktepapier des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) zur Einführung eines neuen Lebensunterhaltskapitels im SGB XII hat der Deutsche Verein Klarstellungs- und Rechtsfortentwicklungsbedarf in der Sozialhilfe aufgezeigt.   Dabei hat er auf 28 Vorschläge aus seinen Stellungnahmen verwiesen, das Recht der Sozialhilfe einfacher und auch gerechter zu gestalten.


Unterschiedliche Regelungen in den Systemen der Hilfe zum Lebensunterhalt und der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung führen insbesondere bei einem Rechtskreiswechsel und auch bei Mischbedarfs- oder Mischhaushaltsgemeinschaften zu uneinheitlichen Anspruchsvoraussetzungen. Gegenseitige Verweise vom Dritten in das Vierte Kapitel sowie Leistungssachverhalte an den Schnittstellen sind komplex, verwaltungs- und kostenaufwändig und führen teilweise zu schwer nachvollziehbaren Entscheidungen.


Insbesondere die Regelungen zur Anrechnung von Einkommen und Vermögen sind klarstellungs- und überarbeitungsbedürftig. Darüber hinaus besteht ein Harmonisierungsbedarf mit den Regelungen im SGB II.  
„Wir möchten damit einen Beitrag zur Erhöhung der Rechtssicherheit und zur Verwaltungsvereinfachung in den Sozialämtern leisten,“ so Dr. Stetter-Karp. Die Stellungnahmen sind unter https://www.deutscher-verein.de/de/uploads/empfehlungen-stellungnahmen/2024/dv-12-24_eckpunkte_lebensunterhaltskapitel.pdf abrufbar.  

441 Kilogramm Haushaltsabfälle pro Kopf in Nordrhein-Westfalen
Umweltminister Oliver Krischer: „Der beste Abfall ist der, den wir gar nicht erst produzieren.“ Es ist der niedrigste Wert seit 1995: Im Jahr 2022 fielen insgesamt 441 Kilogramm Haushaltsabfälle pro Kopf in Nordrhein-Westfalen an.

Davon waren 208 Kilogramm Haus- und Sperrmüll und 232 Kilogramm getrennt gesammelte Bio- und Grünabfälle sowie werthaltiger Müll wie etwa Papier, Leichtverpackungen oder Glas. Das zeigen die vorläufigen Werte der Aktualisierung des Umweltindikators „Haushaltsabfälle“ durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV). Mehr erfahren


Sommer-Rundgänge des Stadtarchivs Duisburg
Das Stadtarchiv Duisburg lädt in der Sommerzeit zu vier historischen Stadtrundgängen ein. Den Auftakt bildet am Dienstag, den 2. Juli, ab 17 Uhr, ein Rundgang durch das mittelalterliche Duisburg. Treffpunkt ist vor dem Stadtarchiv am Karmelplatz 5. Diese Rundgänge sollen nicht nur Bekanntes hervorheben, sondern auch die weniger bekannten Seiten der Stadt vorstellen. Die Stadtführungen kombinieren historisches Wissen mit kunsthistorischen Aspekten.

Freilegung von Resten der mittelalterlichen Königspfalz in der Nähe der Salvatorkirche. Oberbürgermeister Josef Krings lässt sich von Mitarbeitern der Stadtarchäologie und des Stadtarchivs die Befunde erläutern, 5.8.1980 (c) Stadtarchv Duisburg

Das Archiv bietet Einblicke in die Stadtgeschichte sowie die bauliche Entwicklung von Stadtteilen und einzelnen Gebäuden. Im Mittelalter war Duisburg mit seinem Königshof und der späteren Pfalz ein bedeutendes politisches und administratives Zentrum im Westen des Reiches. Der Eröffnungsrundgang führt durch die Altstadt und entlang der Stadtmauer und widmet sich den wenigen heute noch sichtbaren Spuren dieser kurzen mittelalterlichen Blütezeit Duisburgs.


Dazu zählen auch einige wichtige schriftliche Zeugnisse, die im Rahmen der Führung im Gebäude des Stadtarchivs vorgestellt werden. Die Teilnahme an diesem und den folgenden Stadtrundgängen ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung per E-Mail an stadtarchiv@stadt-duisburg.de ist erforderlich. Die Teilnahme an den Führungen erfolgt auf eigene Gefahr. Die Rundgänge führen über öffentliche Straßen und Wege, sind etwa zwei bis drei Kilometer lang und damit in der Regel auch für mobilitätseingeschränkte Personen mit Hilfsmitteln wie Rollstuhl oder Rollator gut zu bewältigen.


Vor 15 Jahren in der BZ: Multi Development und die Stadt Duisburg organisieren zusammen mit Karstadt einen Solidaritätstag für das Warenhaus im Forum Duisburg
Ungehindert dessen, dass die Arcandor AG Anfang Juni Insolvenz angemeldet hat, laufen die Geschäfte bei Karstadt im Forum normal weiter. Und das ist gut so, denn das Karstadt-Warenhaus in Duisburg ist profitabel und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hoch motiviert. Um ein Zeichen zu setzen für die Notwendigkeit und Wichtigkeit eines Karstadt- Warenhauses in der Duisburger Innenstadt, findet am Samstag, den 4. Juli von 10 bis 20 Uhr ein Solidaritätstag für Karstadt im und vorm Forum statt.

Karstadtstellt mit seinem Sortiment eine wichtige Ergänzung zum Einzelhandelsangebot in der Duisburger Innenstadt dar. Um zum einen die große Bedeutung des Warenhauses am Standort zu unterstreichen, aber auch als Geste der Solidarität mit Karstadt und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat Axel Funke, Geschäftsführer der Multi Development Germany GmbH, zusammen mit dem Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Adolf Sauerland, sowie Barbara Kelling, Geschäftsführerin der Duisburger Karstadt-Filiale, die Idee zu einem Solidaritätstag für Karstadt entwickelt.


Das Programm des Solidaritätstages sieht ein Reihe von Events und Aktionen vor. So wird es neben einem Speise- und Getränkeangebot (Bratwurst, Bier, Softdrinks für jeweils 1 Euro) auch Live-Musik und eine Tombola geben. Spieler des MSV Duisburg werden um 18.30 Uhr für eine exklusive Autogrammstunde vor Ort sein (Sportabteilung). Im ersten Obergeschoss des Karstadt-Warenhauses bietet zudem eine Bühne Platz für Diskussionsrunden. Um 12 Uhr werden dort Astrid Schulte, Geschäftsführerin der Niederrheinischen IHK, Barbara Kelling, Adolf Sauerland sowie Axel Funke zum Thema „Wie wichtig ist ein Warenhaus für eine funktionierende Innenstadt?“ diskutieren.


Ebenfalls im ersten Obergeschoss im Bereich Spielwaren präsentiert sich der Zoo Duisburg und bietet Kinderschminken und Luftballons gestalten an. Darüber hinaus erhalten Karstadt-Kunden ab einem Einkaufswert von 10 Euro ein Frei-Parken-Ticket für das „Forum Parkhaus“ oder für das „Parkhaus Königstraße/König-Heinrich-Platz“. Gegen Vorlage des Kassenbons ist das Frei- Parken-Ticket im Service-Center im ersten Obergeschoss des Karstadt- Warenhauses erhältlich.

Sicherheit der Bürger im Mittelpunkt - Neue Feuerwache in der Stadtmitte muss kommen 
Ratsitzung Mo. 30. Juni 2014
Die SPD-Ratsfraktion wird dem Bau einer neuen Feuer- und Rettungswache an der Mercatorstraße zustimmen. "Für uns steht bei der Entscheidung die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in der Stadtmitte und Umgebung im Vordergrund. Zurzeit können die Schutzziele hier nicht erreicht werden. Das muss sich schnellstmöglich ändern. Der Standort ist dafür ideal", so Stefan Dellwo, Ratsherr in der Stadtmitte. Dies hat auch eine erneute Alternativprüfung bei der Standortsuche für die Feuerwache 1 bestätigt.


Der Standort an der Mercatorstraße ist der am besten Geeignete, um die Brandschutzziele in den Stadtteilen Altstadt, Dellviertel, Duissern, Kaßlerfeld, Neudorf und Neuenkamp zu erreichen. Neben der Feuerwache soll auf der Brachfläche ein Autohaus errichtet werden. Dadurch werden rund 50 Arbeitsplätze gesichert bzw. geschaffen und die Stadt erhält zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen. Auch der "Grüne Ring" ist durch das Vorhaben gesichert. Die Grünwegeverbindung ist ein kombinierter Rad- und Fußweg und verläuft in diesem Abschnitt auf der ehemaligen Bahntrasse. "Durch diese Vorhaben wird der Bereich in der Cityrandlage belebt und aufgewertet", so Dellwo.

 

Das war am 7. April 2014 im Rat angesagt:  Grüner Ring vor Sicherheit der Bürger

Bei diesem im Vorfeld in der BV Mitte, in einer Sondersitzung sowie im Ausschuss Stadtentwicklung war der vor einem Jahr noch sehr einstimmig angesehene Bebauungsplan zum Wahlkampfthema erster Güte geworden. Über 50 Minuten wurde nun zum Teil sehr heftig diskutiert.

SPD-Fraktionschef Herbert Mettler eröffnete die Diskussion: "Es geht hier auch um 50 Arbeitsplätze und das Vertrauen der Wirtschaft in die Stadt Duisburg."


Zwischenzeitlich wurde selbst der OB ziemlich laut: "Damit keiner kommt und sagt, er hätte es nicht gewusst", hob er an "bei einer Ablehnung, ist Gefahr für die Sicherheit der Stadt gegeben. Wir haben verschiedene Möglichkeiten an der zentralen Stelle hier geprüft und hatten nur diese Fläche zur Verfügung. Die hier vorgebrachten Argumente sind an den Haaren herbeigezogen oder sind Sankt-Florians-Prinzip in reinster Form.
Die Feuerwehr wäre hier tatsächlich am besten Standort und auch laut IHK besteht nach einem offenen Brief die Gefahr für den Wirtschaftsstandort Duisburg. Der Wirtschaftssprecher der CDU Herr Wörmann hat mir vorgeworfen, dass ich nicht genug für den Wirtschaftsstandort Duisburg unternehme und nun diese Ablehnung der CDU."

 

Frau Leiße (Grüne) betonte, dass es in erster Linie gegen das Verfahren ginge und sie auch einen Konflikt mit dem geplanten grünen Ring und dem Luftreinhalteplan sieht.

Hermann Dierkes (Linke): "Diese Aussage steht für das Gesamtbild Grüne, hier geht es wohl nur um Partikulierinteressen. Das kann doch alles nicht wahr sein, wenn Sie, liebe Claudia, die Interessen der Bürger voranstellen, ja wo steht das denn jetzt.

Die Feuerwehr hat gutachterlich festgelegt und auch der Brandschutzbedarfsplan sieht ausschließlich die Notwendigkeit vor, und dann so etwas von Ihnen.

Die Abstimmung am 7. April ergab 37 Stimmen dagegen (CDU, FDP, Grüne, DWG, Ratsherr Happel und 2 Linke) und 32 dafür (SPD + BL plus vier Stimmen der Linken). Somit stand am 7. April fest, dass nach einem Jahr Zeitverlust durch ein Gutachten, die Stadt ein neues Gelände suchen muss - wenn möglich ein ihr gehörendes  Areal, was innerhalb der Stadtmitte kaum vorstellbar ist.




Laarer Sommerfest 2024  
Duisburg, 24. Juni 2024 - Die Bürgervereinigung Duisburg-Laar e.V. veranstaltet zusammen mit den Laarer Vereinen am Samstag, 29.06.2024 von 11:00 bis 21:00 Uhr das Laarer Sommerfest auf der Wiese vor dem Binnenschifffahrtsmuseum, Apostelstr. 84. Schirmherr ist Bezirksbürgermeister Peter Hoppe.  


Auf der Bühne ist folgendes Programm geplant:
 11:00 Uhr: Eröffnung durch Bezirksbürgermeister Peter Hoppe
 ca. 11:30 Uhr: Tea Time – Saxophon Quartett
 ca. 12:00 Uhr: Taekwondo Center Duisburg – Vorführung
 ca. 13:30 Uhr: Tagespflege Duisburg – Chor
 ca. 14:00 Uhr: Der Spielkorb – Schauspiel „Tuvalu darf nicht untergehen“ für Kinder
 ca. 15:00 Uhr: KG Rot-Gold Laar e.V. – Aufführung
 ca. 16:00 Uhr: Tangoverein El Caramelo – Tanzvorführung
 ca. 17:00 Uhr: Rikscha-Mick – Musik
 
ca. 18:30 Uhr: Buckle Up – Classic Rock-Cover  


Auf dem Platz: KG Rot-Gold Laar, St. Ewaldi Schützengesellschaft, kfd Laar, Colourful People e.V., Taekwondo Center Duisburg, Tangoverein El Caramelo, Café Viereinhalb, Der Spielkorb, Kusep, CDU, AWO Integration, Tagespflege Duisburg, Bürgervereinigung Duisburg-Laar e.V.  

Geboten werden Kinderschminken, Trampolin, Vier gewinnt, Lasergewehr schießen, Basteln, Kaffee und Kuchen, Waffeln, Currywurst, Dönerspieße, Eis, Getränke, Infos. Das Saxophon Quartett Team Time spielt einige Stücke, Rikscha-Mick wird das Publikum mit Folkmusik erfreuen und zum Schluss wird Buckle Up dem Publikum mit fetziger Rockmusik einheizen. Der Eintritt ins Museum der Deutschen Binnenschifffahrt ist an diesem Tag frei. „Laar am Rhein ist lebenswert“


Stadtmuseum: Führung „Duisburger Wirtschaftspioniere“
Das Kultur- und Stadthistorische Museum lädt am Sonntag, 30. Juni, um 15 Uhr am Johannes-Corpuitus-Platz (Innenhafen) zur Führung Hafen, Kohle und Stah“" mit Harald Küst ein. Der Hafenausbau in Duisburg wurde in der Zeit der Frühindustrialisierung von Wirtschaftspionieren vorangetrieben. Diese visionären Unternehmer erkannten das Potenzial der Stadt und legten den Grundstein für die spätere Entwicklung zur Industriemetropole.


In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erlebte Duisburg dank der Kohleund Stahlindustrie einen dynamischen Aufschwung. Die Stadt entwickelte sich zu einem bedeutenden Zentrum der Industrialisierung, was tiefe Spuren in der Landschaft, aber auch in der Kultur und bei den Menschen hinterließ. Es werden nicht nur historischen Aspekte beleuchtet, sondern auch Verbindungen zur Gegenwart.


Die verschwundenen Duisburger Zechen und die verbliebenen Stahlunternehmen werden in Bezug zur aktuellen Energiedebatte und der Entwicklung des "grünen Stahls" gesetzt. Die Führung ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.

Fachtag zum Thema Kirchenasyl in der Kulturkirche Liebfrauen
Was ist Kirchenasyl, wann ist es sinnvoll und wie kann man Kirchenasyl gestalten? Dies sind einige der Fragen, die beim ökumenischen Fachtag am Samstag, 29. Juni 2024 in der Kulturkirche Liebfrauen, König-Heinrich-Platz 3, 47051 Duisburg zwischen 10 und 16 Uhr beantwortet werden sollen. Zum Thema hinführen werden die Eingangsworte von Rafael Nikodemus, Kirchenrat im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), und der Vortrag des katholischen Theologen Benedikt Kern vom Institut für Theologie und Politik aus Münster.


Zudem informieren Achim Schwabe und Matthias Schwab von der EKiR über finanzielle, organisatorische und rechtliche Fragen. Reiner Siebert vom Duisburger Netzwerk Kirchenasyl, Lutz Zemke von der Evangelischen Kirchengemeinden Lintfort sowie weitere Gemeindevertreterinnen- und Vertreter und ehemalige Asylsuchende  berichten aus ihrer Sicht und aus ihren Erfahrungen vom Kirchenasyl. Mehr Inforationen zum Studientag hat Reiner Siebert, der auch um Anmeldung bis zum 24.6.2024 bittet, damit das gemeinsame Mittagessen für alle organisiert werden kann (Kontakt: reiner.siebert@ekir.de).



Tauffamilien feiern in der Rheingemeinde Duisburg das Tauffest gemeinsam
In den Kirchen der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg (Wanheim und Wanheimerort) werden immer wieder kleine und große Menschen durch die Taufe in Gottesdiensten in die christliche Gemeinde aufgenommen. Für manche Familien ist aber die Planung der anschließenden Feier mit Stress verbunden, manche haben einfach nicht die Zeit oder das Geld dazu.


Pfarrerin Almuth Seeger und die Pfarrer Jürgen Muthmann und Rolf Seeger wissen das aus Gesprächen nur zu genau. Und genau deswegen lädt die Gemeinde Interessierte zu einem Tauftag am Sonntag, 30. Juni 2024 um 11.15 Uhr in der Gnadenkirche Wanheimerort, Paul-Gerhardt-Str. 1, ein. Das Besondere: Nach der Taufe im Gottesdienst genießen alle Tauffamilien mit ihren Gästen das anschließende Mittagessen und die Köstlichkeiten der Kaffeetafel gemeinsam.


Wer sich für das unvergessliche Fest interessiert - so eines soll es werden, sagen die drei – meldet sich bei Pfarrerin Seeger (Tel. 0203/770607, almuth.seeger@ekir.de, Pfarrer Jürgen Muthmann (Tel. 0203/722383, juergen.muthmann@ekir.de) oder Pfarrer Rolf Seeger (Tel. 0203/ 7395696, rolf.seeger@ekir.de) für ein Vorgespräch an, bei dem es um die Taufe und die Wünsche zum Gottesdienst und der Feier geht. Infos zur Kirchengemeinde gibt es im Netz unter www.wanheimerort.ekir.de und www.gemeinde-wanheim.de.

Rock vorm Treppchen“  Sommerfest in Neudorf mit viel Live-Musik
Die Evangelische Kirchengemeinde Neudorf-West lädt mit dem Begegnungs- und Beratungszentrum der Evangelischen Dienste Duisburg zum Sommerfest mit guter Musik, Tanz, Essen und Trinken und viel Spaß an die Gustav-Adolf-Str. 65. Die Party steigt am 5. Juli 2024 um 15.30 Uhr, steht unter dem Motto „Rock vorm Treppchen“ und soll in den Sommer einstimmen. Ein Höhepunkt ist der Auftritt von Harald „Harry“ Schöneberg, der als Musiker erfolgreich in Bands oder Solo in Duisburg unterwegs ist und mit Begeisterung Songs mit Akustikgitarre, Harmonika und seiner eingängigen Stimme interpretiert.


Mit dabei ist auch das Trio „Croutons“, das bekannte Pop- und Jazznummern spielt. Außerdem rockt die Band  „Soundsalad“ - ebenfalls aus Hochfeld und Neudorf - querbeet durch Pop, Punk und Metal. Den Abend beschließt die Essen-Duisburger Formation „100 Kühe“ mit amtlichen Rockklassikern der 60er und 70er Jahre. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.neudorf-west.ekir.de.

Harald Schöneberg (Foto: Ernst Luk).   


Konzerte im Volkspark Rheinhausen
Im Volkspark Rheinhausen geht es am Wochenende wieder musikalisch zu. Am Samstag, 29. Juni, rocken, swingen und grooven die Bigbands Karmabrass Junior, Karmabrass UHU und Karmabrass um 16 Uhr im Musikpavillon des Volkspark Rheinhausen. Das Repertoire reicht von den großen Swing-Orchestern Duke Ellingtons, Herbie Hancocks oder Count Basies, über neuere Arrangements von Thad Jones, Jaco Pastorius, Peter Herbolzheimer, Gordon Goodwin bis hin zu Stücken junger Arrangeure. Ebenso befinden sich einige hörenswerte Arrangements sehr bekannter Popstücke auf der Setlist der Bands.


Die jungen und jung gebliebenen Musiker und Musikerinnen scheuen sich auch nicht davor, Stücke von berühmten amerikanischen Bands wie „Earth, Wind & Fire“ oder Soullegende Stevie Wonder in Angriff zu nehmen. Die Bigbands bieten ein Hörerlebnis, das von Klassikern aus der großen Ära der Swing-Musik über klassischen Bigband-Jazz, Latin-Jazz, bis in die moderne, gelegentlich auch rockige Tanzmusik reicht. Am Sonntag, 30. Juni, setzt sich um 15 Uhr die Sonntagskonzertreihe mit dem 1. Akkordeon-Orchester Rheinhausen e.V. fort.


Das Orchester wird bekannte und beliebte Melodien präsentieren. Stevie Wonder, Santana, John Lennon und Nena, werden musikalisch umspielt mit Walzermelodien von Johann Strauß und brasilianischen Rhythmen. „Unsere Orchesterjugend ist auch wieder dabei und freut sich auf den Auftritt“, so Norbert Schneider, Dirigent und Leiter der Jugendensembles. Die Konzerte werden durch den Bauverein Rheinhausen und den Förderverein für Kultur- & Brauchtumspflege Rheinhausens & RumelnKaldenhausens e.V. unterstützt. Der Eintritt ist frei. Aktuelle Informationen auch bei Facebook: https://www.facebook.com/SonntagskonzerteRheinhausen/


Duisburg-Hamborn: Parkkonzert mit den Bergsteirern im Jubiläumshain
Auch am kommenden Sonntag, 30. Juni, um 11 Uhr geht es musikalisch mit einem Parkkonzert weiter im Jubiläumshain an der Ziegelhorststraße in Hamborn. Die Bergsteirer präsentieren Stimmungsschlager und Volksmusik. Auf der steirischen Harmonika geht es vom Ruhrrevier nach Tirol, über die Steiermark nach Oberkrain. Der Eintritt ist frei.

Auch in diesem Jahr werden die Parkkonzerte wieder finanziell vom LionsClubs Duisburg-Hamborn unterstützt. Weitere Informationen gibt es im Internet unter https://www.facebook.com/ParkkonzerteHamborn. Weitere Konzerttermine: 07.07.2024 Musikgruppe „Wahre Freunde“ 14.07.2024 Shanty Chor



Die Parlamentswahl in Frankreich wird am 30. Juni und am 7. Juli 2024 stattfinden. In zwei Wahlgängen werden die 577 Abgeordneten der 17. Nationalversammlung bestimmt. Die vorgezogene Neuwahl wurde notwendig, nachdem der französische Staatspräsident Emmanuel Macron noch am Wahlabend der Europawahl am 9. Juni ausgerufen hatte.

Macrons Wette könnte scheitern
Nach dem massiven Rechtsruck bei der Europawahl hat der französische Präsident Emmanuel Macron umgehend Neuwahlen angekündigt. Damit ist er ein hohes Risiko eingegangen, wie die Statista-Infografik mit Daten des Institut français d'opinion publique (IFOP) zeigt. Die aktuellen Umfragen vom Juni 2024 deuten demzufolge auf einen erheblichen Stimmenvorsprung für den Rassemblement National (RN) vor allen anderen Parteien hin. Das Macron-Lager Ensemble muss sich demnach abgeschlagen mit Platz drei begnügen.


Die Nationalversammlung ist das Unterhaus des französischen Parlaments. Sie hat laut Artikel 24 der französischen Verfassung maximal 577 Sitze, was der Zahl der Wahlkreise entspricht. Gewählt wird nach dem Mehrheitswahlrecht in zwei Wahlgängen. In der ersten Runde erhalten jene Kandidaten Sitze in der Nationalversammlung, die eine absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen und mindestens 25 Prozent der Stimmen aller Wahlberechtigter in ihrem Wahlkreis erhalten haben. Ist eine zweite Runde erforderlich, treten jeweils die beiden Erstplatzierten sowie sämtliche Kandidaten noch einmal an, für die mindestens 12,5 Prozent der Wahlberechtigten gestimmt haben.


Es gewinnt derjenige Kandidat, der die meisten Stimmen auf sich vereinen kann. Die rechtspopulistische Rassemblement National (RN) und Parteichefin Marine Le Pen versprechen, Migration und damit auch finanzielle Leistungen an Migranten zu reduzieren, Frankreich abzuschotten, auch gegen die EU. Das neu entstandene linke Bündnis will den Mindestlohn erhöhen und Preise einfrieren.

Beide Seiten wollen Macrons Rentenreform rückgängig machen, die das Eintrittsalter von 62 auf 64 Jahre anhebt. Und sie versprechen milliardenschwere Sozialprogramme, weil viele Franzosen mit der abnehmenden Kaufkraft hadern. Das wäre eine Belastung für den Staatshaushalt. Viele bezweifeln, dass die Finanzierungsvorschläge, die von rechts oder links gemacht werden, für die Versprechen reichen. Matthias Janson
Infografik: Macrons Wette könnte scheitern | Statista

Frankreich verfällt in Pessimismus - STIMMUNGSTIEF
Die Stimmung der Menschen in Frankreich ist vor der ersten Runde der Neuwahlen des Parlaments so schlecht wie lange nicht. Das zeigt die Statista-Infografik mit Umfragedaten des Institut français d'opinion publique (IFOP). So haben im Juni 2024 nur 17 Prozent der Befragten angegeben, dass sie bezüglich ihrer persönlichen Zukunft und der ihrer Kinder optimistisch eingestellt sind. Pessimistisch zeigten sich dagegen 83 Prozent der Befragten – das ist der höchste Anteil von pessimistisch eingestellten Menschen seit Beginn der Befragung im Jahr 1995.



Ein Grund für den Pessimismus könnte - neben der allgemein unsicheren politischen Lage durch die vorgezogenen Parlamentsneuwahlen - die zunehmende Verbreitung von Rassismus und Intoleranz sein. Darauf wies der Jahresbericht der französischen Menschenrechtskommission CNCDH hin. Die Entwicklung werde durch den Krieg im Gazastreifen und rechtsextreme Ideen in der öffentlichen Debatte befeuert. Das Jahr 2023 sei geprägt von einem starken Anstieg der Ablehnung des Anderen, sei es in Meinungen oder Taten.


Wirtschaftlich kämpft Frankreich mit einer im europäischen Vergleich hohen Staatsverschuldung. Auf 110,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes belief sich laut staatlichem Statistikamt INSEE Ende 2023 die Staatsverschuldung des Landes. Damit ist Frankreich das nach Griechenland und Italien am stärksten verschuldete Land Europas. Die Regierung muss sparen und hat angekündigt, ihre Ausgaben im Jahr 2024 zumindest um 10 Milliarden Euro zu senken, im Jahr 2025 sollen weitere Einsparungen folgen. Unternehmen fürchten, dass auch die Industrieförderung unter das Spardiktat kommt. Noch aber treibt die Regierung ihre Programme zur Reindustrialisierung und ökologischen Transformation des Landes weiter voran.
Infografik: Frankreich verfällt in Pessimismus | Statista

Infografik: Frankreich rückt nach rechts | Statista

Leichter Aufwärtstrend hält an: Erwerbstätigenzahl 0,3 % höher als im Vorjahresmonat
Erwerbstätige mit Wohnort in Deutschland, Mai 2024 0,0 % zum Vormonat (saisonbereinigt) +0,1 % zum Vormonat (nicht saisonbereinigt) +0,3 % zum Vorjahresmonat

Im Mai 2024 waren rund 45,9 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg die Zahl der Erwerbstätigen saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 20 000 Personen (0,0 %). In April 2024 war die Erwerbstätigenzahl gegenüber dem Vormonat um 25 000 und damit in ähnlichem Umfang angestiegen.



Gesundheitsausgaben: Staatliche Transfers und Zuschüsse auf 100 Milliarden Euro gestiegen
100,1 Milliarden Euro der laufenden Gesundheitsausgaben von 488,7 Milliarden Euro in Deutschland wurden im Jahr 2022 über staatliche Transfers und Zuschüsse finanziert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 21,7 % oder 17,9 Milliarden Euro mehr als im Jahr 2021. Gegenüber 2019 haben sich staatliche Transfers und Zuschüsse während der Corona-Pandemie damit nahezu verdoppelt (+91,1 %). Ihr Anteil an den laufenden Gesundheitsausgaben erhöhte sich in diesem Zeitraum von 12,9 % auf 20,5 %. 2021 hatte der Anteil bei 17,6 % gelegen.


Bürgergeld – wem steht was zu? HILFE FÜR BEDÜRFTIGE
Wie viel Geld bekommen Menschen, die auf Bürgergeld angewiesen sind? Wie die Grafik von Statista mit Daten des Bundesarbeitsministeriums zeigt, stehen einem Alleinstehenden oder Alleinerziehenden nun 563 Euro im Monat zu. Bei Paaren fällt der Satz mit 506 Euro je Partner etwas geringer aus. Junge Erwachsene, die unter 25 Jahre alt sind und bei den Eltern leben, erhalten 332 Euro. Alleinerziehende Eltern bekommen je Kind weiteres Geld bewilligt – für Kinder bis 5 Jahre sind dies beispielsweise 357 Euro pro Monat.


Hinzu kommen die Kosten der Unterkunft, also die Miete, die einen bestimmten, am Mietspiegel der Region berechneten Wert nicht überschreiten darf, sowie die Kosten für Heizung und Warmwasser in angemessener Höhe. Die Aufwendung für Haushaltsstrom ist im Regelbedarf berücksichtigt. Deshalb sind die Leistungsbezieher selbst für die regelmäßige Überweisung der Energieabschlagszahlung an den von ihnen gewählten Energieversorger verantwortlich. Versicherungen müssen ebenfalls vom Regelsatz bezahlt werden. Matthias Janson
Infografik: Bürgergeld – wem steht was zu? | Statista