Neues Medizinisches Versorgungszentrum in Duisburg-Neudorf
mit Kinderärzten, Zahnärzten, Kieferorthopäden und
Allgemeinmedizinern
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Aurelis: Vertragsabschluss mit Ankermietern an der Mülheimer Straße
Die Region West des Immobilienunternehmens Aurelis hat zwei neue
Mietverträge für eine Bestandsimmobilie in Duisburg-Neudorf
abgeschlossen. Der Gebäudekomplex an der Mülheimer Straße 66 ist in
drei Baukörper unterteilt und umfasst insgesamt 4.270 m²
oberirdische Mietfläche. In weiten Teilen war die Immobilie bis 31.
März 2024 an die Deutsche Bahn AG vermietet.
Copyright Illustration: Aurelis
„Die Anschlussvermietung
der Büroflächen in der fast 50 Jahre alten Immobilie gestaltete sich
als schwierig, entsprechend wurden alternative Nutzungen
untersucht“, erläutert Aurelis-Projektleiterin Jessica Evers.
Schließlich fiel die Entscheidung, die Bestandsimmobilie von einem
Bürogebäude zu einem Gesundheitszentrum zu transformieren. Nach
Renovierung und Aufwertung der einzelnen Bereiche strebt Aurelis für
das Gebäude die Green-Building-Zertifizierung an.
Die
Vidacta Schulen GmbH aus Essen hat bereits zum 1. April 2024
verteilt über vier Etagen eine Mietfläche von rund 1.370 m²
angemietet. Die Vidacta Schulen GmbH ist ein Lehrbetrieb für Aus-
und Weiterbildungen rund um therapeutische und pflegende Berufe. Zum
1. Juni 2024 hat ein Betreiber eines medizinischen
Versorgungszentrums (MVZ) eine weitere Fläche von rund 2.050 m² auf
drei Etagen angemietet.
Das MVZ bietet Ärzten einen
Komplettservice, der von der Bereitstellung entsprechender
Praxisräume über das Terminbuchungssystem bis zum medizinischen
Fachpersonal alle für den Betrieb relevanten Leistungen umfasst. In
dem neuen Versorgungszentrum sollen Kinderärzte, Zahnärzte,
Kieferorthopäden und Allgemeinmediziner untergebracht werden. Die
restlichen Flächen in den Obergeschossen 3-5 sollen ebenfalls einer
gesundheitsnahen Nutzung zugeführt werden. „Für diese Flächen
verzeichnen wir anhaltende Nachfrage diverser ergänzender
Fachdisziplinen“, so der für die Liegenschaft zuständige
Aurelis-Asset Manager Veton Azemi.
Bezirksregierung Düsseldorf: Zeugnis-Telefon für Eltern,
Schülerinnen und Schüler
Am Freitag, 5. Juli 2024, erhalten die
Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen ihre Zeugnisse.
Aus diesem Anlass bietet die Bezirksregierung Düsseldorf ‒ neben den
Sorgentelefonen von Städten und sozialen Einrichtungen ‒ wieder die
„Nummer gegen Zeugniskummer" an.
Eltern sowie Schülerinnen
und Schüler können dort vor allem rechtliche Fragen klären, etwa,
wenn sie die Notengebung für ungerecht halten oder Fragen zur
Schullaufbahn haben. Das Zeugnis-Telefon zu Fragen aus den
Schulformen Realschule, Gymnasium, Gesamtschule, Sekundarschule und
Gemeinschaftsschule sowie Berufskolleg ist unter der Rufnummer 0211
475-4002 an folgenden Tagen erreichbar: · Freitag,
05.07.2024, · Montag, 08.07.2024, Dienstag, 09.07.2024,
jeweils von 10:00 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 15:00 Uhr.
In den Grundschulen ist die Ausgabe der Zeugnisse bereits seit
dem 01. Juli 2024 möglich. Zu Fragen aus den Schulformen
Grundschule, Hauptschule und Förderschule ist das Zeugnistelefon der
Bezirksregierung bei den jeweiligen Schulämtern der zehn kreisfreien
Städte sowie der fünf Kreise im Regierungsbezirk Düsseldorf
eingerichtet. Folgende Rufnummern Duisburg 0203 / 94000
Projektgruppe des Albert-Einstein-Gymnasiums zu Gast im
Rathaus Oberbürgermeister Sören Link hat heute eine
Projektgruppe des AlbertEinstein-Gymnasiums im Ratssaal des
Rathauses der Stadt Duisburg empfangen und sich den Fragen der
Schülerinnen und Schüler gestellt. Die jungen Leute der
Jahrgangsstufen 5 und 6 haben sich anlässlich von Projekttagen ihrer
Schule vom 1. bis 3. Juli mit dem Thema Politik auseinandergesetzt.
Zu dem Thema wurden zahlreiche Fragen gesammelt, von denen sie
sich Antworten des Oberbürgermeisters wünschten. Die Themen reichten
dabei vom öffentlichen Nahverkehr, den Radwegen und dem Straßenbau
bis hin zur Sauberkeit ihres Stadtteils RumelnKaldenhausen. Auch
sehr persönliche Fragen, zum Beispiel zu seinen Aufgaben, seiner
eigenen Schulzeit und der Freude an seinem Beruf, beantwortete der
Oberbürgermeister ausführlich.
Fotos Ilja Höpping / Stadt Duisburg
"Mahmut Özdemir sichert fast 200.000 Euro für den Denkmalschutz in
Duisburg" Am 3. Juli hat der Haushaltsausschuss des
Deutschen Bundestages beschlossen, welche Projekte im Rahmen des
Denkmalschutzprogramms XIII 2024 gefördert werden. "Die
vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadt Duisburg und mit den
Berliner Kolleginnen und Kollegen im Haushaltsausschuss hat sich
auch in dieser Runde des Denkmalschutzsonderprogramms bezahlt
gemacht. Insgesamt fließen 193.746 Euro nach Duisburg", berichtet
der Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete Mahmut Özdemir.
Mahmut Özdemir zeigte sich sehr erfreut, dass gleich zwei
Anträge aus Duisburg den Zuschlag für die Bundesförderung erhalten
haben. Für das Stadtbad in Duisburg-Hamborn wurden 74.926,47 Euro
sowie für das Fabrikschloss "Plange Mühle" in Duisburg-Homberg
118.820,00 Euro Fördermittel des Bundes bewilligt.
"Ich
freue mich, dass sowohl für die Instandhaltung des ehemaligen
Stadtbades in Hamborn, als auch für Dachsanierung in der "Plange
Mühle" zusätzliche Mittel des Bundes zur Verfügung stehen. Diese
helfen den Verantwortlichen vor Ort und tragen dazu bei, dass alle
Phasen der Geschichte Duisburgs im Stadtbild durch die Denkmalpflege
sichtbar bleiben, so Özdemir.
Zum Hintergrund: Rund 500
Millionen Euro hat die Beauftrage der Bundesregierung für Kultur und
Medien seit 2009 im Rahmen von inzwischen dreizehn Sonderprogrammen
in Denkmalschutz investiert. Die Maßnahmen erstrecken sich über das
gesamte Bundesgebiet und leisten damit einen bedeutenden Beitrag zum
Erhalt der Kulturlandschaft in Deutschland. Im Kulturkapitel des
Haushaltsplans 2024 waren zusätzliche Mittel in Höhe von 47,5
Millionen Euro für das Denkmalschutz-Sonderprogramm vorgesehen.
Einrichtung von zwei Sonderdezernaten zur
intensivierten Verfolgung psychisch auffälliger Straftäterinnen und
Straftäter Mit einer durch das Ministerium der Justiz
des Landes NordrheinWestfalen zugewiesenen Planstelle werden bei der
Staatsanwaltschaft Duisburg zwei Sonderdezernate (je 50 %
Arbeitskraftanteil) zur intensivierten Verfolgung psychisch
auffälliger Straftäterinnen und Straftäter eingerichtet. Damit gibt
es nunmehr zwei feste Ansprechpersonen für Ermittlungsverfahren
gegen solche Personen.
Mit der Einrichtung der zwei
Sonderdezernate soll insbesondere auf die in den letzten Jahren
gestiegene Zahl der Ermittlungsverfahren gegen psychisch auffällige
Straftäterinnen und Straftäter reagiert werden. Die Einrichtung soll
die bisherige Zusammenarbeit der Staatsanwaltschaft mit den
zuständigen Polizeibehörden und anderen Organisationen (u.a.
Gesundheitsämter, psychiatrische Kliniken) in diesen Verfahren
intensivieren. Insbesondere sollen Erkenntnisse über potentiell als
gefährlich eingestufte Personen frühzeitig und gebündelt
ausgetauscht und eine drohende Eskalation des von ihnen ausgehenden
Gewaltpotentials unmittelbar erkannt werden.
Damit wird
sichergestellt, dass die notwendigen Erkenntnisse über diese
Beschuldigten für die koordinierte Früherkennung und Veranlassung
strafprozessualer Interventionsmaßnahmen (wie die Beantragung eines
Haft- oder Unterbringungsbefehls) frühzeitig und bei einem
zuständigen Dezernenten konzentriert vorliegen. In den beiden
Sonderdezernaten sollen darüber hinaus - jeweils konzentriert in
einer Hand - Verfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch
Androhung von Straften (§ 126 StGB), also insbesondere
Amokdrohungen, sowie Brand-, Sprengstoff, Berg- und
Luftverkehrssachen psychisch auffälliger Straftäter bearbeitet
werden.
Der etwas andere Weg in den
Polizeidienst Erste Absolventinnen und Absolventen des
Bildungsgangs „FOS Polizei“ erhielten in Düsseldorf ihre Zeugnisse
aus den Händen von Schulministerin und Innenminister 28 junge
Menschen schlossen am Mittwoch, 3. Juli 2024, einen besonderen
Ausbildungsschritt auf dem Weg in den Polizeidienst ab.
Aus den Händen von Schulministerin Dorothee Feller und Innenminister
Herbert Reul erhielten am Max-Weber-Berufskolleg in Düsseldorf 14
Frauen und 14 Männer, die als erste Polizeianwärterinnen und
Polizeianwärter in Nordrhein-Westfalen den Bildungsgang
„Fachoberschule für Wirtschaft und Verwaltung, Schwerpunkt
Polizeivollzugsdienst“ (kurz: FOS Polizei) erfolgreich absolviert
haben, ihre Zeugnisse.
Sie starten nun eine
Anwärterlaufbahn im gehobenen Polizeivollzugsdienst. Auch an
insgesamt 10 weiteren Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen finden in
diesen Tagen FOS-Polizei-Zeugnisvergaben statt. Landesweit haben
mehr als 290 Absolventinnen und Absolventen den Bildungsgang mit
Erfolg abgeschlossen.
Das neue Schulmodell, das es
seit zwei Jahren gibt, ermöglicht Auszubildenden mit mittlerer Reife
den Einstieg in den gehobenen Polizeidienst und ergänzt damit den
herkömmlichen Ausbildungsweg, der höhere Schulabschlüsse
voraussetzt. Innenminister Herbert Reul: „Ich freue mich, dass wir
unseren ersten FOS-Testpiloten zum Abschluss gratulieren können. Mit
dem Bildungsgang FOS Polizei sind wir neue Wege innerhalb der
Polizei gegangen und haben den Zugang zur Polizeiausbildung
durchlässiger gemacht. Damit wollen wir auch denjenigen eine Chance
geben, die wir nicht zuallererst auf dem Schirm haben, die aber
hochmotiviert und talentiert sind. Damit ermöglichen wir, dass auch
Menschen mit mittlerem Bildungsabschluss zur Polizei kommen. Nicht
nur Gymnasiasten sind gute Polizisten. Mit dem Zeugnis bekommen die
meisten Absolventen auch die Eintrittskarte zum Studium bei der
Polizei Nordrhein-Westfalen überreicht. Wir freuen uns auf die
jungen, motivierten Menschen, die ihren Weg weiter bei der Polizei
Nordrhein-Westfalen gehen wollen.“
Schulministerin
Feller: „Unsere Berufskollegs leisten mit ihrer enorm breiten
Ausbildungspalette einen wichtigen Beitrag zur Fachkräfteoffensive
in Nordrhein-Westfalen, und dazu zählt auch, dass sie Polizistinnen
und Polizisten von morgen ausbilden. Das Angebot wird sehr gut
angenommen, was auch daran liegt, dass die Ausbildung praktische
Erfahrungen in einer Polizeibehörde und Unterrichtsinhalte am
Berufskolleg optimal miteinander verzahnt.“
In der
zweijährigen FOS-Polizei-Ausbildung erwerben die Absolventinnen und
Absolventen die Fachhochschulreife und damit die
Zugangsvoraussetzung für einen anschließenden Bachelorstudiengang an
der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW,
kombiniert mit der vorbehaltlichen Einstellungszusage für den
Polizeivollzugsdienst. Im ersten Jahr erfolgt ein Praktikum in einer
Kreispolizeibehörde, unter anderem mit Einsätzen im Wach- und
Wechseldienst im Streifenwagen, Einblicken in die
kriminalpolizeiliche Ermittlungsarbeit und Teilnahme an
polizeilichen Trainingseinheiten.
Im zweiten Jahr
schließt sich ein ausschließlich schulischer Part an. Dabei erhalten
die Schülerinnen und Schüler zur Vorbereitung auf den
Polizeivollzugsdienst beispielsweise Unterricht in den Fächern Recht
und Staatslehre. Der Lehrplan ist ausgerichtet auf die Inhalte des
späteren Bachelorstudiums.
In den vergangenen Jahren
hat sich die Zahl der Bewerbungen an den Berufskollegs für diesen
Ausbildungsgang gesteigert – von 2.485 im Jahr 2022 auf 2.936 im
Jahr 2023. Im aktuellen Jahr läuft das Bewerbungsverfahren für den
Ausbildungsbeginn im Sommer 2025 noch bis zum 30. November. Die Zahl
der beteiligten Berufskollegs ist im vergangenen Jahr von elf auf 15
erhöht worden.
Die vier neuen Standorte sind das
Eugen-Schmalenberg-Berufskolleg im Märkischen Kreis, das
Freiherr-von-Stein-Berufskolleg in Minden-Lübbeke, das Berufskolleg
Hilden im Kreis Mettmann und das Berufskolleg Nord in der
Städteregion Aachen. Eine erste landesweite Evaluation unter den
Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften hat ergeben, dass diese mit
dem Ausbildungsangebot sehr zufrieden sind.
Weitere
Informationen zur FOS Polizei:
https://www.schulministerium.nrw/fos-polizei
https://www.next-level-polizei.de/fachoberschule-polizei/
Fusionskontrolle: Grünes Licht für Übernahme von ITA
durch Lufthansa unter Auflagen Die Europäische
Kommission hat den geplanten Erwerb der gemeinsamen Kontrolle über
ITA Airways („ITA“) durch die Deutsche Lufthansa AG („Lufthansa“)
und das italienische Wirtschafts- und Finanzministerium („MEF“) nach
der EU-Fusionskontrollverordnung genehmigt. Die Genehmigung ist an
die Auflage gebunden, dass Lufthansa und das MEF die von ihnen
angebotenen Abhilfemaßnahmen vollständig umsetzen.
Margrethe Vestager, Exekutiv-Vizepräsidentin, zuständig für
Wettbewerbspolitik, sagte: In Zeiten, in denen von Verbraucherinnen
und Verbraucher immer höhere Flugpreise verlangt werden, ist es umso
wichtiger, den Wettbewerb in diesem Sektor aufrechtzuerhalten. Aus
diesem Grund haben wir sehr sorgfältig geprüft, ob der Erwerb einer
Kontrollbeteiligung an der neuen nationalen Fluggesellschaft
Italiens ITA durch den größten europäischen Netzwerk-Carrier
Lufthansa wettbewerbsrechtlich bedenklich wäre.
Es ging
darum zu verhindern, dass den Fluggästen auf bestimmten Strecken von
und nach Italien letztlich teurere, schlechtere oder weniger
Flugverbindungen zur Verfügung stehen. Das von Lufthansa und dem MEF
vorgeschlagene Paket von Abhilfemaßnahmen, die dieses
grenzüberschreitende Geschäft flankieren werden, räumt unsere
wettbewerbsrechtlichen Bedenken in vollem Umfang aus und wird für
ausreichenden Wettbewerb auf allen betroffenen Strecken sorgen.
Inflationsausgleichsprämien entlasten 26 Millionen
Beschäftigte um mehr als 52 Milliarden Euro – und stabilisieren
Konsum - Ohne Ausgleich schwindet Vertrauen in die Regierung
Fast 26 Millionen Beschäftigte haben mehr als 52 Milliarden
Euro als Inflationsausgleichsprämien erhalten. Das hat die
Wirtschaft stabilisiert und die Sorgen der Menschen verringert,
zeigt eine neue Studie des Instituts für Makroökonomie und
Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung: Rund zwei
Drittel der Arbeitnehmer*innen, die eine Prämie zum
Inflationsausgleich erhalten, empfinden die Einmalzahlung als
mittlere bis große Entlastung in Zeiten hoher Preise. Beschäftigte
mit Prämie wollen spürbar seltener ihren Konsum einschränken als
solche ohne.
In Betrieben mit Tarifvertrag und mit Betriebs- oder Personalrat
werden deutlich häufiger und höhere Inflationsausgleichsprämien
gezahlt, so die Untersuchung, die auf einer repräsentativen
Befragung basiert.* Um die wirtschaftlichen Folgen des Ukrainekriegs
abzufedern, hatte die Bundesregierung im Herbst 2022 Unternehmen die
Möglichkeit eingeräumt, ihren Beschäftigten bis Ende 2024 bis zu
3000 Euro steuer- und abgabenfrei zusätzlich zum Lohn auszuzahlen.
Ziel war es, angesichts der Rekordinflation die
Kaufkraft zu stabilisieren, ohne eine Preis-Lohn-Spirale in Gang zu
setzen. Laut der IMK-Studie ist das tatsächlich gelungen:
„Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die
Inflationsausgleichsprämie einen relevanten Beitrag zur finanziellen
Entlastung vieler Beschäftigter, zur Stabilisierung der Kaufkraft in
Deutschland, zur Begrenzung des Kostendrucks durch
Zweitrundeneffekte bei den Löhnen und zur Verbesserung des
Vertrauens in politische Institutionen in der Hochinflationsphase
2022 bis 2023 geleistet hat“, schreiben der IMK-Forscher Dr. Jan
Behringer und Prof. Dr. Sebastian Dullien, der wissenschaftliche
Direktor des IMK.
Gesamtwirtschaftlich entspreche die
fiskalische Entlastung durch die Prämie etwa einem Prozent des
Bruttoinlandsprodukts, die Lohnstückkosten seien um rund 1,5 Prozent
gesenkt worden. Für ihre Untersuchung haben die Ökonomen Ergebnisse
einer repräsentativen Befragung von rund 9600 Personen ausgewertet,
die im Januar und Februar dieses Jahres im Auftrag des IMK
durchgeführt worden ist. 69 Prozent der befragten
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten geben an, dass sie seit
Herbst 2022 mindestens einmal eine Inflationsausgleichsprämie
bekommen haben, im Schnitt wurden ihnen insgesamt 1953 Euro gezahlt.
Hochgerechnet auf alle sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten in Deutschland ergäbe das unter Einbeziehung von
Beamt*innen 25,8 Millionen Begünstigte, die insgesamt 52,5
Milliarden Euro erhalten haben. 77 Prozent der Beschäftigten mit
Tarifvertrag bekommen Inflationsausgleichsprämie, ohne sind es 61
Prozent Erheblichen Einfluss auf die Zusatzzahlung hat der Analyse
zufolge unter anderem die Tarifbindung: Von den Beschäftigten mit
Tarifvertrag bekamen 77 Prozent mindestens eine
Inflationsausgleichsprämie, wobei die Auszahlungssumme bei Vollzeit
durchschnittlich 2272 Euro betrug.
Ohne Tarif beträgt
die Quote 61 Prozent und die Summe im Schnitt 1838 Euro. Auch
Mitbestimmung spielt eine Rolle: Während 77 Prozent der
Beschäftigten mit Betriebs- oder Personalrat eine Prämie ausgezahlt
wurde, sind es bei denjenigen ohne eine solche Vertretung 59
Prozent. Erstere haben im Schnitt 2225 Euro bekommen, Letztere 1822
Euro. In der Einkommenspyramide haben die oberen Etagen häufiger
profitiert: In der Gruppe ab 4500 Euro Haushaltsnettoeinkommen
beträgt der Anteil 77 Prozent, in der Gruppe bis unter 2000 Euro
hingegen 50 Prozent.
Auch bei der absoluten Höhe liegen
die Einkommensstarken mit 2356 Euro vor den Geringverdienenden mit
1398 Euro. Geschlechterunterschiede gibt es bei der Verbreitung
nicht, allerdings rund 10 Prozent Vorsprung der Männer bei der Höhe
– was unter anderem daran liegen dürfte, dass Frauen häufiger in
Betrieben ohne Mitbestimmung und Tarif oder in Branchen arbeiten, in
denen die Prämien generell niedriger ausfielen. Bei denjenigen,
denen eine Sonderzahlung zuteil wurde, lässt sich ein klarer Effekt
feststellen: „Unsere Umfrage liefert Hinweise, dass die
Inflationsausgleichsprämie die finanziellen Auswirkungen der hohen
Inflation bei vielen Haushalten abmildern konnte“, so Behringer und
Dullien.
Rund zwei Drittel der Begünstigten gaben an,
dass die Prämie für ihren Haushalt eine mittlere oder große
finanzielle Entlastung darstellt. Das wirkt sich offenbar auch auf
die Zuversicht aus: Befragte ohne Inflationsausgleichsprämie machen
sich zu 45 Prozent große Sorgen um die allgemeine wirtschaftliche
Entwicklung in Deutschland und zu 40 Prozent um die eigene
Situation, diejenigen mit Prämie zu 41 beziehungsweise 30 Prozent.
Die Entwicklung der Lebenshaltungskosten betrachten mehr als die
Hälfte derjenigen, die leer ausgegangen sind, mit großer Sorge, bei
den Begünstigten nur 42 Prozent. Eine Folge: 42 Prozent der
Befragten ohne Prämie haben überhaupt kein Vertrauen in die
Regierung, bei den Befragten mit Prämie rund ein Drittel. Spürbar
weniger Sorgen um die finanzielle Zukunft, niedrigere
Inflationserwartung und geringerer Spardruck beim Konsum.
„Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die
finanzielle Entlastung durch die Inflationsausgleichsprämie dazu
beigetragen hat, die Sorgen der Beschäftigten hinsichtlich ihrer
wirtschaftlichen Situation sowie der Entwicklung der
Lebenshaltungskosten zu mindern. Zudem scheint die Maßnahme das
Vertrauen der Menschen in die Handlungsfähigkeit des Staates und der
Regierung etwas verbessert zu haben, was sich auch in geringeren
Inflationserwartungen widerspiegelt.
Dabei dürfte auch
eine Rolle spielen, dass Beschäftigte mit geringen Einkommen von
dieser pauschalen Sonderzahlung prozentual (wenn auch nicht absolut)
stärker profitieren als Beschäftigte mit hohen Einkommen und gerade
untere und mittlere Einkommensgruppen durch die gestiegenen Kosten
für Energie und Lebensmittel finanziell besonders stark belastet
waren“, erklären die IMK-Forscher.
Die Kauflaune hat
sich dadurch stabilisiert: Bei allen abgefragten Konsumkategorien
hatten die Befragten mit Prämie seltener vor, sich künftig
einzuschränken. Besonders stark war der positive Effekt bei Reisen
und Urlaub, Freizeit, Unterhaltung und Kultur, Gaststätten- und
Restaurantbesuchen sowie bei Wohnungsinstandhaltung. In diesen
Kategorien ist der Anteil der Befragten, die sich einschränken
wollen, zwischen elf und sieben Prozentpunkte niedriger, wenn sie
eine Entlastung erhielten.
„Die
Inflationsausgleichsprämie dürfte die Konsumnachfrage dabei
einerseits direkt über die Erweiterung der finanziellen Spielräume
der Privathaushalte und andererseits indirekt über ihre dämpfende
Wirkung auf die Inflationserwartungen und die Reduktion der
Unsicherheit beeinflusst haben“, erklären die Autoren. Die gezahlten
Summen seien tatsächlich „gesamtwirtschaftlich relevant“ gewesen,
heißt es in der Studie.
In den Jahren 2022 und 2023
entsprachen sie jeweils 1,8 und 1,5 Prozent der Nettolöhne. Auch die
Auswirkung auf den Fiskus – und spiegelbildlich die Entlastung von
Unternehmen und Beschäftigten – war erheblich: Den Schätzungen des
IMK zufolge hätte der Staat 33 Milliarden Euro mehr eingenommen,
wenn die Beschäftigten statt der Inflationsausgleichsprämie steuer-
und abgabenpflichtige Zahlungen in gleicher Höhe bekommen hätten.
Wenn die Löhne so weit erhöht worden wären, dass die Beschäftigten
netto dasselbe wie mit den Prämien erhalten hätten, wären es 58,1
Milliarden mehr gewesen.
Zum Vergleich: Die
Energiepreisbremsen dürften den Staat etwa 40 Milliarden Euro
gekostet haben. Um den gleichen Nettoeinkommenseffekt ohne Steuer-
und Abgabenfreiheit zu erreichen, wären die Arbeitskosten um rund 68
Milliarden Euro zusätzlich gestiegen. Das heißt: Die Lohnstückkosten
waren dank der Inflationsausgleichsprämie in den Jahren seit 2022
rund 1,5 Prozent niedriger. Die Ergebnisse zeigten, dass eine
konzertierte Aktion von Staat, Gewerkschaften und Arbeitgebern
externe Schocks abfedern und die Wirtschaft stabilisieren könne, so
die IMK-Forscher.
Einziges Manko der
Inflationsausgleichsprämien: Als Einmalzahlung läuft ihr Effekt zum
Jahresende aus. „Die Tarifparteien sind jetzt gefragt, für
Lohnerhöhungen zu sorgen, die die Kaufkraft auch ohne weitere
Inflationsausgleichsprämien stärken“, sagt IMK-Direktor Dullien.
„Denn ohne ein spürbares Wachstum des privaten Konsums wird die
deutsche Wirtschaft sich nicht aus der aktuellen Stagnation befreien
können.“
Duisburger Wassersport- und
Freizeitvereine stellen Forderungen Die Wassersport-
und Freizeitvereine in Duisburg spielen eine entscheidende Rolle in
der Förderung sportlicher Aktivitäten sowie der gesellschaftlichen
Integration. Sie bieten nicht nur Sportlerinnen und Sportlern die
Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu verbessern und internationale
Wettbewerbe zu bestreiten, sondern dienen auch als Plattform für
soziale Interaktion und Gemeinschaftsentwicklung.
Jedoch
beklagen viele Vereine eine Vielzahl an Problemen, die in der
Vergangenheit nur teilweise oder gar nicht angegangen wurden.
Infolgedessen haben sich der Ruderklub Germania, der Amateur
Schwimmclub Duisburg e. V., der Ruhrorter Yacht Clubs und der
Meidericher Kanu Clubs in den vergangenen Monaten unter der
Schirmherrschaft von Mahmut Özdemir getroffen und ein gemeinsames
Positionspapier erstellt. Darüber hinaus sollen auch weitere
Vereine zu einem zukünftigen Austausch eingeladen werden.
Französischer Fonds erwirbt Commerzbank-Gebäude auf
der Königstraße Der Fonds SCPI Cœur d’Europe von
Sogenial Immobilier aus Frankreich hat das etwa 3.250 m² große
Commerzbank-Gebäudes in der Königstraße 15-19 in Duisburg
erworben.Für den Fonds handelt es sich um den Markteintritt in
Deutschland.
BZ-Foto haje
Die Immobilie wird seit der Errichtung im Jahr
1951 durch die Commerzbank genutzt, die das Objekt langfristig
angemietet hat. Verkäufer ist ein von Commerz Real betreuter
Immobilienleasingfonds, der von Brockhoff beraten wurde.
Archiv-Foto 1924
Gelsenkirchen hatte 2023 die höchste
durchschnittliche Kinderzahl in NRW Durchschnittlich
1,39 Kinder haben nordrhein-westfälische Frauen im Alter von 15 bis
49 Jahren im Jahr 2023 zur Welt gebracht. Laut Statistischem
Landesamt IT.NRW ist damit die sogenannte zusammengefasste
Geburtenziffer gegenüber dem Vorjahr erneut gesunken (2022: 1,49).
Sie liegt auf einem ähnlichen Niveau wie zuletzt im Jahr 2013
(1,41).
NRW-weit am höchsten war die durchschnittliche
Kinderzahl im vergangenen Jahr in Gelsenkirchen mit 1,74. Am
niedrigsten war sie im Ruhrgebietsvergleich in Bochum (1,23). Von
allen 53 Kreisen und kreisfreien Städten des Landes wurde im
Vergleich zum Vorjahr nur für die Städte Duisburg (+0,11) und
Krefeld (+0,05) eine Zunahme der Geburtenziffer festgestellt.
Besonders hoch war der Rückgang u. a. in Herne (−0,18).
Die
zusammengefasste Geburtenziffer gibt an, wie viele Kinder eine Frau
im Laufe ihres Lebens durchschnittlich zur Welt bringen würde, wenn
ihr Geburtenverhalten dem aller 15- bis 49-jährigen Frauen des
betrachteten Berichtsjahres entspräche. idr - Infos:
https://www.it.nrw
Bürgergespräch mit Oberbürgermeister Sören Link
Oberbürgermeister Sören Link möchte am Dienstag, 16. Juli, mit
den Duisburgerinnen und Duisburgern ins Gespräch kommen. Termine
können am Donnerstag, 4. Juli, angefragt werden. Interessierten
Bürgerinnen und Bürgern steht hierfür das an diesem Tag
freigeschaltete Kontaktformular unter www.duisburg.de/dialog zur
Verfügung. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist von 8.30 bis 16 Uhr
unter 0203 283- 6111 ebenfalls möglich.
Handarbeiten
und Basteln in der Bezirksbibliothek Meiderich In der
Bezirksbibliothek Meiderich auf der Von-der-Mark-Straße 71 treffen
sich auch im Juli wieder ein Bastel- und ein Handarbeitskreis. Wer
Interesse am gemeinsamen Stricken, Häkeln und Sticken hat oder gerne
kreativ mit Papier, Tonkarton und anderen Materialien gestaltet ist
herzlich willkommen. Materialien für das eigene Projekt sollten
mitgebracht werden. Anleitung und eine Grundausstattung an
Klebestiften, Scheren, Tonpapier- und -karton stehen zur Verfügung.
Der Handarbeitskreis trifft sich 14-tägig von 16 bis 18
Uhr, der nächste Termin ist am Donnerstag, 4. Juli. Gebastelt wird
immer am zweiten Donnerstag im Monat ab 16 Uhr. Hier ist das nächste
Treffen am 11. Juli. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung
ist nicht erforderlich. Fragen beantwortet das Team der Bibliothek
gerne persönlich oder telefonisch unter 0203 4499366. Die
Öffnungszeiten sind dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr
und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.
Zentralbibliothek: Naturkosmetik statt
Mikroplastik Die Zentralbibliothek auf der Steinschen
Gasse 26 in der Duisburger Innenstadt lädt am Donnerstag, 4. Juli,
um 17 Uhr zu einem Workshop zur Herstellung von
Körperpflegeprodukten ein. Kosmetik- und Körperpflegeprodukte ohne
Plastik sind nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch ein
wichtiger Beitrag zum Schutz der Umwelt. Selbstgemachte
Naturkosmetik verursacht weniger Müll und enthält garantiert keine
bedenklichen Inhaltsstoffe.
Nach einer Einführung zum
Thema Mikroplastik können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
verschiedene Körperpflegeprodukte selbst herstellen. Die Teilnahme
kostet 5 Euro für das Material. Für den Transport nach Hause sollte
jeder ein paar leere und saubere Behältnisse mitbringen, zum
Beispiel Marmeladengläser. Eine Anmeldung im Internet auf
www.stadtbibliothek-duisburg.de (unter „Veranstaltungen“) ist
erforderlich. Der Workshop gehört zum Programm der Duisburger
Umweltwochen 2024 und wird gem einsam mit den Wirtschaftsbetrieben
Duisburg durchgeführt.
Landeskirche begrüßt örtliche
Netzwerke für Kirchenasyl - Studientag zieht Fachleute nach Duisburg
Mehr als 30 Gäste aus dem Rheinland zwischen Aachen und
Düsseldorf waren am 29. Juni der Einladung des Evangelischen
Kirchenkreises Duisburg gefolgt und tauschten sich in der
Kulturkirche Liebfrauen eingehend über organisatorische, rechtliche
sowie finanzielle Fragen und Erfahrungen zum Asyl in der Kirche aus.
Die - so hob einer der Gäste hervor - jahrtausendealte Tradition,
kirchlichen Schutz zu gewähren, wem Unrecht droht, sei in Zeiten
aggressiver werdender Migrationsdebatten häufiger nachgefragt als je
zuvor.
Diese Tradition des kirchlichen Schutzes stehe
aber heute angesichts komplexer Rahmenbedingungen auch vor neuen
Herausforderungen. Rafael Nikodemus, Kirchenrat im Landeskirchenamt
der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), betonte in seinem
Einführungsvortrag die Bedeutung des Kirchenasyls in Zeiten
zunehmend polarisierter Asyldebatten. Er sprach den sich bereits
engagierenden Gemeinden Dank aus und begrüßte ausdrücklich
Initiativen wie in Köln oder Duisburg, wo örtliche Netzwerke
Gemeinden beraten und helfen können, die Herausforderungen eines
Kirchenasyls zu bewältigen.
Der katholische Theologe
Benedikt Kern aus Münster, der für das Ökumenische Netzwerk Asyl in
der Kirche NRW e.V. sprach, verdeutliche in seinem Beitrag an
Beispielen Betroffener die Belastungen und Misshandlungen, denen
Geflüchtete in manchen EU-Mitgliedsstaaten, beispielsweise
Bulgarien, Rumänien, Kroatien, aber auch in Polen und selbst
Dänemark ausgesetzt sind, und in denen rechtsstaatliche Verfahren
und elementare Menschenrechte der Geflüchteten wiederholt verletzt
werden.
Auf die administrativen Herausforderungen eines
Kirchenasyls für Gemeinden wies Matthias Schwab, juristischer
Berater für Kirchenasyl im Landeskirchenamt der EKIR, in vielen
Einzelfragen hin, die sich in den Diskussionen vor und nach der
Mittagspause an die Vorträge anschlossen. Dabei wurde einerseits
deutlich, dass Kirchenasyl zwar mehr nachgefragt und in mehr
Gemeinden als je zuvor angeboten wird, es sich andererseits aber
insgesamt weiterhin um Einzelfälle in besonderen Notlagen handelt,
denn offizielle Zahlen der Bunderegierung belegen, dass 2023
lediglich 5,9% der gescheiterten Überstellungen in andere EU-Länder
(„Dublin-Abschiebungen“) wegen Kirchenasyl nicht durchgeführt werden
konnten.
Dass eines der ursprünglichen Ziele der
Veranstaltung, Duisburger Gemeinden verschiedener Konfessionen für
das Thema Kirchenasyl zu gewinnen, nicht erreicht wurde, tat dem
interessanten Verlauf der Veranstaltung keinen Abbruch. Die Fragen
und Diskussionsbeiträge zeigten schnell, dass fast ausnahmslos
Fachleute und Kirchenasyl-Erfahrene teilnahmen, denn bald ging es um
fachliche Details wie die Abwicklung der „Dossier-Verfahren“, Fragen
der finanziellen Ausstattung, die Zusammenarbeit mit den zuständigen
Ausländerbehörden, aber auch um Konflikte mit Polizei und
Ordnungsbehörden, wenn Kirchenasyle mit Polizeigewalt beendet
werden.
Diese Einzelfälle staatlicher Repression
verlangen von den Betroffenen Stärke und Durchhaltevermögen, auch
wenn Strafen oder weitergehende Ermittlungen letztlich immer
vermieden werden konnten, weil die Vereinbarung zum Kirchenasyl
zwischen den Kirchen und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
aus dem Jahr 2015 von kirchlicher und auch von staatlicher Seite
nicht in Frage gestellt wird.
Am Thema interessierte
Gemeinden oder Einzelpersonen (jeglicher Konfession), die Fragen,
aber noch keine Erfahrung haben, können sich an den
Synodalbeauftragten des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg,
Reiner Siebert, wenden, der kostenfrei telefonische oder
vor-Ort-Beratungen anbietet und unter reiner.siebert@ekir.de
angefragt werden kann. Reiner Siebert
Fachtag Kirchenasyl am 29.6.2024 in der Duisburger Kulturkirche
Liebfrauen (Foto: Sören Asmus).
Anmeldung fürs
Konfirmationsjubiläum im Duisburger Norden Die
Evangelische Bonhoeffer Gemeinde Marxloh Obermarxloh feiert am 8.
September 2024 in der Marxloher Kreuzeskirche die Jubiläen derer,
die vor 50, 60, 65, 70 oder noch mehr Jahren in den ehemaligen
Gemeinden Marxloh und Obermarxloh konfirmiert wurden. Wer anderswo
konfirmiert wurde und das eigene Konfi-Jubiläum mitfeiern möchte,
ist herzlich eingeladen.
Damit gute Planungen auch für
den anschließenden Empfang, wo Erinnerungen bei Plausch und Sekt
aufgefrischt werden, möglich sind, bittet die Gemeinde um
Anmeldungen. Diese nimmt Silke Dittberner-Rejek im Gemeindebüro
gerne bis zum 31. Juli entgegen (Telefon: 0203 – 75 96 97 00 zu den
Bürozeiten: montags, dienstags und freitags von 8 bis 13 Uhr und per
Mail: silke.dittberner-rejek@ekir.de). Infos zur Gemeinde gibt es im
Netz unter www.bonhoeffer-gemeinde.org.
Waldgottesdienst am
Kammerberg Die evangelischen Gemeinden der Duisburger
Stadtmitte, Neudorf und Hochfeld laden herzlich zur Feier der
gemeinsamen Waldgottesdienste am „Heiligen Brunnen“ auf dem
Kammerberg in Neudorf ein, und zwar jeweils am 1. Sonntag der Monate
Juni bis September. Die Gottesdienste, die eine ganz eigene und
besondere Atmosphäre haben und jeweils 10 Uhr beginnen, werden von
mehreren evangelischen Gemeinden im Wechsel verantwortet. Den
nächsten richtet die Gemeinde Neudorf-West am 7. Juli 2024 um 10 Uhr
aus. Für passende Musik unter freiem Himmel sorgt der Posaunenchor
aus Neudorf.
Sommercafé in Duisburg Obermarxloh für Spazierende
und Radelnde Die Lutherkirche an der Wittenberger Str.
15, das Familienzentrum und das „Blaue Haus“ liegen so nah
aneinander, dass sie einen schönen Innenhof bilden. Seit fast 10
Jahren können ihn nicht nur Mitglieder der Evangelischen Bonhoeffer
Gemeinde Marxloh Obermarxloh und Kindergartenkinder genießen,
sondern auch Radelnde und Spazierende. Und zwar im „Café am blauen
Haus“, das auch in diesem Jahr jeden Sommersonntag – vom 7. Juli bis
zum 25. August – jeweils von 12.00 bis 17.00 Uhr im Innenhof
geöffnet ist.
Angeboten werden wieder Snacks,
Erfrischungen, Getränke, Waffeln und Eis zu günstigen Preisen.
Aufsteller am Emscher-Radweg weisen Besucherinnen und Besuchern den
Weg. Diese können ihre Fahrräder in sicherer Sichtweite des Cafés
abstellen; Kinder können die Spielgeräte auf dem Außengelände
nutzen. Organisiert wird das Sommercafé von Ehrenamtlichen aus dem
Familienzentrum und der Gemeinde. Mehr Infos gibt es im Netz unter
www.bonhoeffer-gemeinde.org.
Sommercafé in Obermarxloh (Foto: www.bonhoeffer-gemeinde.org):
NRW: Durchschnittliche Kinderzahl je Frau fällt
auf das Niveau von 2013 Im Jahr 2023 haben
nordrhein-westfälische Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren im
Durchschnitt 1,39 Kinder zur Welt gebracht. Damit ist die sog.
„zusammengefasste Geburtenziffer” gegenüber dem Vorjahr erneut
gesunken (2022: 1,49). Damit liegt sie auf einem ähnlichen Niveau
wie zuletzt im Jahr 2013 (1,41).
Rückläufige Geburtenziffer bei deutschen und ausländischen
Frauen Deutsche Frauen bekamen in NRW im Jahr 2023 im Schnitt
1,27 Kinder; dies bedeutet einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr
(2022: 1,36). Bei Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit war
die Geburtenziffer mit 1,89 ebenfalls niedriger als 2022 (2,03).
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 155 515 Kinder geboren; das
waren 5,5 Prozent weniger als 2022. Gelsenkirchen mit der höchsten,
Münster mit der niedrigsten durchschnittlichen Kinderzahl je Frau
Regional betrachtet gab es im Jahr 2023 in Gelsenkirchen (1,74) den
höchsten und in Münster (1,02) den geringsten Wert bei der
durchschnittlichen Kinderzahl je Frau.
Von allen 53
Kreisen und kreisfreien Städten des Landes wurde im Vergleich zum
Jahr 2022 nur für die Städte Duisburg (+0,11) und
Krefeld (+0,05) eine Zunahme der Geburtenziffer
festgestellt. In Leverkusen blieb die Geburtenziffer gegenüber dem
Vorjahr unverändert. Für den Kreis Olpe (−0,19), die Städte Herne
(−0,18) und Düsseldorf (−0,17) sowie die Kreise Heinsberg und Soest
(beide −0,17) wurden dagegen die höchsten Rückgänge ermittelt.
Die zusammengefasste Geburtenziffer gibt an, wie viele
Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens durchschnittlich zur Welt
bringen würde, wenn ihr Geburtenverhalten dem aller 15- bis
49-jährigen Frauen des betrachteten Berichtsjahres entspräche. Wie
viele Kinder ein Frauenjahrgang im Durchschnitt tatsächlich geboren
hat, ist erst bekannt, wenn die Frauen das Ende des gebärfähigen
Alters erreicht haben, das statistisch mit 49 Jahren begrenzt wird.
Im Jahr 1974 geborene Frauen erreichten im Jahr 2023 das Alter von
49 Jahren; sie haben im Laufe ihres Lebens bisher durchschnittlich
1,60 Kinder zur Welt gebracht.
Damit erreichte der
Jahrgang 1974 bei der sog. „Kohortenfertilität” den gleichen Wert
wie der Jahrgang 1973 (1,60). Als Grundlage für die Berechnung der
zusammengefassten Geburtenziffer bzw. der Kohortenfertilität dienen,
neben der Geburtenstatistik, auch die Daten der Fortschreibung des
Bevölkerungsstands auf Basis des Zensus 2011. Ergebnisse zum
Bevölkerungsstand für das Jahr 2023 auf Basis des Zensus 2022 stehen
erst zu einem späteren Zeitpunkt bereit und könnten ggf. zu
geringfügig anderen Ergebnissen führen. (IT.NRW)
Kirschenernte 2024 voraussichtlich 13,2 % unter
Zehnjahresdurchschnitt • Kirschenernte regional
stark von Spätfrösten und lokalen Unwetterereignissen beeinflusst
• Sauerkirschen mit 7 300 Tonnen auf dem niedrigsten Wert der
letzten zehn Jahre, auch bedingt durch rückläufige Anbauflächen
Die deutschen Obstbaubetriebe erwarten in diesem Sommer
eine geringere Kirschenernte als im Durchschnitt der letzten zehn
Jahre. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer
ersten Ernteschätzung zum Stichtag 10. Juni 2024 mitteilt, gehen
die Betriebe für das Jahr 2024 von einer Gesamterntemenge für
Süß- und Sauerkirschen von 41 100 Tonnen aus. Damit wird die
Kirschenernte voraussichtlich etwas besser ausfallen als im
unterdurchschnittlichen Vorjahr mit 40 200 Tonnen (+2,3 %), aber
13,2 % schlechter als im Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2023 (47
300 Tonnen).
Sauerkirschenernte mit 7 300 Tonnen auf
niedrigstem Niveau der letzten zehn Jahre Die
Sauerkirschenernte 2024 erreicht nach ersten Schätzungen mit
7 300 Tonnen den niedrigsten Wert der letzten zehn Jahre, wobei
auch stark rückläufige Anbauflächen eine bedeutende Rolle
spielen. Verglichen mit dem Durchschnitt der vergangenen zehn
Jahre (13 300 Tonnen) wird die diesjährige Sauerkirschenernte
voraussichtlich um 44,8 % geringer ausfallen.
Die
zugehörige Anbaufläche von 1 500 Hektar ist 29,3 % kleiner als
noch im Jahr 2014 (2 200 Hektar). Zusätzlich wurde auch die
Sauerkirschenernte 2024 durch ungünstige Witterungsbedingungen,
Spätfrost und regional auftretende Wetterereignisse negativ
beeinflusst. Daher liegt die diesjährige Ernteschätzung für
Sauerkirschen weitere 6,2 % unter dem bereits sehr geringen Wert
von 2023 mit 7 800 Tonnen. Das Bundesland mit der größten
Anbaufläche für Sauerkirschen ist Rheinland-Pfalz (460 Hektar),
gefolgt von Sachsen (330 Hektar) und Baden-Württemberg (240
Hektar).
Bezogen auf die erwartete Erntemenge zeigen
sich aufgrund von lokalen Wetterereignissen sowie
unterschiedlicher technischer Ausstattung der Obstbaubetriebe
(zum Beispiel durch Nutzung von Schutzabdeckungen) auch im
Sauerkirschenanbau erhebliche regionale Unterschiede. Für
Baden-Württemberg wird eine Erntemenge in Höhe von 4 300 Tonnen
(+391,5 % zum Vorjahr) erwartet, gefolgt von Rheinland-Pfalz mit
1 400 Tonnen (-32,7 %) und Sachsen mit 33 Tonnen (-98,1 %).
20,3 % der Menschen in
Deutschland leben allein Anteil im Jahr 2023 deutlich über
EU-Durchschnitt von 16,1 % In Deutschland leben
anteilig deutlich mehr Menschen allein als in den meisten anderen
Staaten der Europäischen Union. Im Jahr 2023 betrug der Anteil
Alleinlebender an der Bevölkerung hierzulande 20,3 % – und lag
damit deutlich über dem EU-Durchschnitt von 16,1 %, wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Daten der
europäischen Statistikbehörde Eurostat mitteilt.
Nur in
den fünf nord- beziehungsweise nordosteuropäischen Staaten
Finnland (25,8 %), Litauen (24,6 %), Schweden (24,1 %), Dänemark
(23,5 %) und Estland (21,5 %) wohnten im EU-Vergleich anteilig
noch mehr Menschen allein. In der Slowakei (3,8 %), Zypern (8,0
%) und Irland (8,3 %) lebten im EU- Vergleich anteilig die
wenigsten Menschen allein.
Wahlen in Großbritannien: Klarer Sieg für die Labour
Party? Am 22.Mai beantragte der britische
Premierminister Rishi Sunak die vorzeitige Auflösung des Parlaments.
Wenig später stand der Wahltermin für die Unterhauswahl
2024 am vierten Juli fest. Eine riskante Entscheidung des
Tory-Chefs, denn wie die Statista-Grafik mit Umfragedaten von YouGov zeigt,
liegt die Labour Party schon seit rund zwei Jahren in der
Wählergunst deutlich über den Konservativen. Zuletzt waren die
beiden großen britischen Parteien im November 2021 gleichauf. Ein
Grund dafür ist sicher auch dass die Tories den Brexit zu
verantworten haben, welcher nicht für die erhofften ökonomischen
Vorteile gesorgt hat.
Seit Bekanntgabe des Wahltermins läuft
der Wahlkampf im Vereinigten Königreich auf Hochtouren. Labour hat
seit Mai einige Prozentpunkte einbüßen müssen. Während die Partei
von Sunak-Herausforderer Keir Starmer im vergangenen Jahr stets bei
einem Stimmenanteil von mehr als 40 Prozent lagen, rutschten sie im
Juni auf etwa 36 Prozent ab (Stand: 25. Juni 2024). Damit haben sie
aber dennoch einen deutlichen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz.
Die Tories liegen aktuell bei 18 Prozent und stehen
somit auf einem ähnlichen Niveau wie die Nigel Farages
rechtspopulistische Partei Reform UK (17 Prozent). Die Liberal
Democrats kommen auf 15 Prozent, die britischen Grünen liegen bei
acht Prozent. Die Zeichen stehen also auf einen Erdrutsch-Sieg der
Labour Party, die laut Schätzungen von YouGov rund 425 Sitze im
Unterhaus gewinnen würden und dadurch den Tories die Mehrheit im
Parlament abnehmen würden. Renè Bocksch
Verlieren die Tories ihre Mehrheit im Parlament?
UNTERHAUSWAHL 2024 Wenige Tage vor den Unterhauswahlen im
Vereinigten Königreich deutet alles auf einen Erdrutschsieg der
Labour Party hin. Aktuelle Wahlumfragen sehen
die Sozialdemokraten bei einem Stimmanteil von rund 36 Prozent –
doppelt so hoch wie die Tories unter der Führung des amtierenden
Premierministers Rishi Sunak. Die Statista-Grafik zeigt auf Basis
einer Schätzung von YouGov,
wie sich das britische Parlament in Zukunft zusammensetzen könnte.
Demnach gewinnt Labour rund 425 Sitze und kann ihre
Präsenz im Unterhaus gegenüber der letzten Parlamentswahl 2019 fast
verdoppeln. Die Conservative Party verliert gegenüber 2019 ganze 257
Plätze und kommt somit auf 108. Die Liberal Democrats werden
voraussichtlich zur drittstärksten Kraft mit 67 Sitzen, gefolgt von
der Schottischen Nationalpartei mit 20 Mandaten.
Die
Brexit-Partei Reform UK würde etwa fünf Sitze erhalten, die
Walisische Partei Plaid Cymru kommt auf vier, die Grünen auf etwa
zwei Mandate. Laut Daten von YouGov gilt Stand 18. Juni für die
Tories kein britischer Wahlkreis als gesichert, etwa 30 werden als
wahrscheinlicher Sieg eingeschätzt. Für die Labour Party
prognostizieren die Meinungsforscher hingegen 186 von 650 britischen
Wahlkreisen als gesichert. Vor allem Großstädte wie London,
Liverpool, Birmingham und Manchester werden höchstwahrscheinlich
mehrheitlich Labour wählen. Renè Bocksch
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