'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    27. Kalenderwoche: 3. Juli
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Donnerstag, 4. Juli 2024

Neues Medizinisches Versorgungszentrum in Duisburg-Neudorf mit Kinderärzten, Zahnärzten, Kieferorthopäden und Allgemeinmedizinern
Aurelis: Vertragsabschluss mit Ankermietern an der Mülheimer Straße
Die Region West des Immobilienunternehmens Aurelis hat zwei neue Mietverträge für eine Bestandsimmobilie in Duisburg-Neudorf abgeschlossen. Der Gebäudekomplex an der Mülheimer Straße 66 ist in drei Baukörper unterteilt und umfasst insgesamt 4.270 m² oberirdische Mietfläche. In weiten Teilen war die Immobilie bis 31. März 2024 an die Deutsche Bahn AG vermietet.  

Copyright Illustration: Aurelis


„Die Anschlussvermietung der Büroflächen in der fast 50 Jahre alten Immobilie gestaltete sich als schwierig, entsprechend wurden alternative Nutzungen untersucht“, erläutert Aurelis-Projektleiterin Jessica Evers. Schließlich fiel die Entscheidung, die Bestandsimmobilie von einem Bürogebäude zu einem Gesundheitszentrum zu transformieren. Nach Renovierung und Aufwertung der einzelnen Bereiche strebt Aurelis für das Gebäude die Green-Building-Zertifizierung an.  


Die Vidacta Schulen GmbH aus Essen hat bereits zum 1. April 2024 verteilt über vier Etagen eine Mietfläche von rund 1.370 m² angemietet. Die Vidacta Schulen GmbH ist ein Lehrbetrieb für Aus- und Weiterbildungen rund um therapeutische und pflegende Berufe. Zum 1. Juni 2024 hat ein Betreiber eines medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) eine weitere Fläche von rund 2.050 m² auf drei Etagen angemietet.

Das MVZ bietet Ärzten einen Komplettservice, der von der Bereitstellung entsprechender Praxisräume über das Terminbuchungssystem bis zum medizinischen Fachpersonal alle für den Betrieb relevanten Leistungen umfasst. In dem neuen Versorgungszentrum sollen Kinderärzte, Zahnärzte, Kieferorthopäden und Allgemeinmediziner untergebracht werden. Die restlichen Flächen in den Obergeschossen 3-5 sollen ebenfalls einer gesundheitsnahen Nutzung zugeführt werden. „Für diese Flächen verzeichnen wir anhaltende Nachfrage diverser ergänzender Fachdisziplinen“, so der für die Liegenschaft zuständige Aurelis-Asset Manager Veton Azemi.




Bezirksregierung Düsseldorf: Zeugnis-Telefon für Eltern, Schülerinnen und Schüler  
Am Freitag, 5. Juli 2024, erhalten die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen ihre Zeugnisse. Aus diesem Anlass bietet die Bezirksregierung Düsseldorf ‒ neben den Sorgentelefonen von Städten und sozialen Einrichtungen ‒ wieder die „Nummer gegen Zeugniskummer" an.

Eltern sowie Schülerinnen und Schüler können dort vor allem rechtliche Fragen klären, etwa, wenn sie die Notengebung für ungerecht halten oder Fragen zur Schullaufbahn haben. Das Zeugnis-Telefon zu Fragen aus den Schulformen Realschule, Gymnasium, Gesamtschule, Sekundarschule und Gemeinschaftsschule sowie Berufskolleg ist unter der Rufnummer 0211 475-4002 an folgenden Tagen erreichbar:
·        Freitag, 05.07.2024,
·        Montag, 08.07.2024, Dienstag, 09.07.2024, jeweils von 10:00 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 15:00 Uhr.  

In den Grundschulen ist die Ausgabe der Zeugnisse bereits seit dem 01. Juli 2024 möglich. Zu Fragen aus den Schulformen Grundschule, Hauptschule und Förderschule ist das Zeugnistelefon der Bezirksregierung bei den jeweiligen Schulämtern der zehn kreisfreien Städte sowie der fünf Kreise im Regierungsbezirk Düsseldorf eingerichtet. Folgende Rufnummern Duisburg  0203 / 94000


Projektgruppe des Albert-Einstein-Gymnasiums zu Gast im Rathaus
Oberbürgermeister Sören Link hat heute eine Projektgruppe des AlbertEinstein-Gymnasiums im Ratssaal des Rathauses der Stadt Duisburg empfangen und sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler gestellt. Die jungen Leute der Jahrgangsstufen 5 und 6 haben sich anlässlich von Projekttagen ihrer Schule vom 1. bis 3. Juli mit dem Thema Politik auseinandergesetzt.


Zu dem Thema wurden zahlreiche Fragen gesammelt, von denen sie sich Antworten des Oberbürgermeisters wünschten. Die Themen reichten dabei vom öffentlichen Nahverkehr, den Radwegen und dem Straßenbau bis hin zur Sauberkeit ihres Stadtteils RumelnKaldenhausen. Auch sehr persönliche Fragen, zum Beispiel zu seinen Aufgaben, seiner eigenen Schulzeit und der Freude an seinem Beruf, beantwortete der Oberbürgermeister ausführlich.

Fotos Ilja Höpping / Stadt Duisburg


"Mahmut Özdemir sichert fast 200.000 Euro für den Denkmalschutz in Duisburg"
Am 3. Juli hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossen, welche Projekte im Rahmen des Denkmalschutzprogramms XIII 2024 gefördert werden. "Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadt Duisburg und mit den Berliner Kolleginnen und Kollegen im Haushaltsausschuss hat sich auch in dieser Runde des Denkmalschutzsonderprogramms bezahlt gemacht. Insgesamt fließen 193.746 Euro nach Duisburg", berichtet der Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete Mahmut Özdemir.


Mahmut Özdemir zeigte sich sehr erfreut, dass gleich zwei Anträge aus Duisburg den Zuschlag für die Bundesförderung erhalten haben. Für das Stadtbad in Duisburg-Hamborn wurden 74.926,47 Euro sowie für das Fabrikschloss "Plange Mühle" in Duisburg-Homberg 118.820,00 Euro Fördermittel des Bundes bewilligt.


"Ich freue mich, dass sowohl für die Instandhaltung des ehemaligen Stadtbades in Hamborn, als auch für Dachsanierung in der "Plange Mühle" zusätzliche Mittel des Bundes zur Verfügung stehen. Diese helfen den Verantwortlichen vor Ort und tragen dazu bei, dass alle Phasen der Geschichte Duisburgs im Stadtbild durch die Denkmalpflege sichtbar bleiben, so Özdemir.


Zum Hintergrund: Rund 500 Millionen Euro hat die Beauftrage der Bundesregierung für Kultur und Medien seit 2009 im Rahmen von inzwischen dreizehn Sonderprogrammen in Denkmalschutz investiert. Die Maßnahmen erstrecken sich über das gesamte Bundesgebiet und leisten damit einen bedeutenden Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft in Deutschland. Im Kulturkapitel des Haushaltsplans 2024 waren zusätzliche Mittel in Höhe von 47,5 Millionen Euro für das Denkmalschutz-Sonderprogramm vorgesehen.


Einrichtung von zwei Sonderdezernaten zur intensivierten Verfolgung psychisch auffälliger Straftäterinnen und Straftäter
Mit einer durch das Ministerium der Justiz des Landes NordrheinWestfalen zugewiesenen Planstelle werden bei der Staatsanwaltschaft Duisburg zwei Sonderdezernate (je 50 % Arbeitskraftanteil) zur intensivierten Verfolgung psychisch auffälliger Straftäterinnen und Straftäter eingerichtet. Damit gibt es nunmehr zwei feste Ansprechpersonen für Ermittlungsverfahren gegen solche Personen.


Mit der Einrichtung der zwei Sonderdezernate soll insbesondere auf die in den letzten Jahren gestiegene Zahl der Ermittlungsverfahren gegen psychisch auffällige Straftäterinnen und Straftäter reagiert werden. Die Einrichtung soll die bisherige Zusammenarbeit der Staatsanwaltschaft mit den zuständigen Polizeibehörden und anderen Organisationen (u.a. Gesundheitsämter, psychiatrische Kliniken) in diesen Verfahren intensivieren. Insbesondere sollen Erkenntnisse über potentiell als gefährlich eingestufte Personen frühzeitig und gebündelt ausgetauscht und eine drohende Eskalation des von ihnen ausgehenden Gewaltpotentials unmittelbar erkannt werden.


Damit wird sichergestellt, dass die notwendigen Erkenntnisse über diese Beschuldigten für die koordinierte Früherkennung und Veranlassung strafprozessualer Interventionsmaßnahmen (wie die Beantragung eines Haft- oder Unterbringungsbefehls) frühzeitig und bei einem zuständigen Dezernenten konzentriert vorliegen. In den beiden Sonderdezernaten sollen darüber hinaus - jeweils konzentriert in einer Hand - Verfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straften (§ 126 StGB), also insbesondere Amokdrohungen, sowie Brand-, Sprengstoff, Berg- und Luftverkehrssachen psychisch auffälliger Straftäter bearbeitet werden.


Der etwas andere Weg in den Polizeidienst
Erste Absolventinnen und Absolventen des Bildungsgangs „FOS Polizei“ erhielten in Düsseldorf ihre Zeugnisse aus den Händen von Schulministerin und Innenminister
28 junge Menschen schlossen am Mittwoch, 3. Juli 2024, einen besonderen Ausbildungsschritt auf dem Weg in den Polizeidienst ab.


Aus den Händen von Schulministerin Dorothee Feller und Innenminister Herbert Reul erhielten am Max-Weber-Berufskolleg in Düsseldorf 14 Frauen und 14 Männer, die als erste Polizeianwärterinnen und Polizeianwärter in Nordrhein-Westfalen den Bildungsgang „Fachoberschule für Wirtschaft und Verwaltung, Schwerpunkt Polizeivollzugsdienst“ (kurz: FOS Polizei) erfolgreich absolviert haben, ihre Zeugnisse.


Sie starten nun eine Anwärterlaufbahn im gehobenen Polizeivollzugsdienst. Auch an insgesamt 10 weiteren Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen finden in diesen Tagen FOS-Polizei-Zeugnisvergaben statt. Landesweit haben mehr als 290 Absolventinnen und Absolventen den Bildungsgang mit Erfolg abgeschlossen.  


Das neue Schulmodell, das es seit zwei Jahren gibt, ermöglicht Auszubildenden mit mittlerer Reife den Einstieg in den gehobenen Polizeidienst und ergänzt damit den herkömmlichen Ausbildungsweg, der höhere Schulabschlüsse voraussetzt.   Innenminister Herbert Reul: „Ich freue mich, dass wir unseren ersten FOS-Testpiloten zum Abschluss gratulieren können. Mit dem Bildungsgang FOS Polizei sind wir neue Wege innerhalb der Polizei gegangen und haben den Zugang zur Polizeiausbildung durchlässiger gemacht. Damit wollen wir auch denjenigen eine Chance geben, die wir nicht zuallererst auf dem Schirm haben, die aber hochmotiviert und talentiert sind. Damit ermöglichen wir, dass auch Menschen mit mittlerem Bildungsabschluss zur Polizei kommen. Nicht nur Gymnasiasten sind gute Polizisten. Mit dem Zeugnis bekommen die meisten Absolventen auch die Eintrittskarte zum Studium bei der Polizei Nordrhein-Westfalen überreicht. Wir freuen uns auf die jungen, motivierten Menschen, die ihren Weg weiter bei der Polizei Nordrhein-Westfalen gehen wollen.“  


Schulministerin Feller: „Unsere Berufskollegs leisten mit ihrer enorm breiten Ausbildungspalette einen wichtigen Beitrag zur Fachkräfteoffensive in Nordrhein-Westfalen, und dazu zählt auch, dass sie Polizistinnen und Polizisten von morgen ausbilden. Das Angebot wird sehr gut angenommen, was auch daran liegt, dass die Ausbildung praktische Erfahrungen in einer Polizeibehörde und Unterrichtsinhalte am Berufskolleg optimal miteinander verzahnt.“  


In der zweijährigen FOS-Polizei-Ausbildung erwerben die Absolventinnen und Absolventen die Fachhochschulreife und damit die Zugangsvoraussetzung für einen anschließenden Bachelorstudiengang an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW, kombiniert mit der vorbehaltlichen Einstellungszusage für den Polizeivollzugsdienst. Im ersten Jahr erfolgt ein Praktikum in einer Kreispolizeibehörde, unter anderem mit Einsätzen im Wach- und Wechseldienst im Streifenwagen, Einblicken in die kriminalpolizeiliche Ermittlungsarbeit und Teilnahme an polizeilichen Trainingseinheiten.


Im zweiten Jahr schließt sich ein ausschließlich schulischer Part an. Dabei erhalten die Schülerinnen und Schüler zur Vorbereitung auf den Polizeivollzugsdienst beispielsweise Unterricht in den Fächern Recht und Staatslehre. Der Lehrplan ist ausgerichtet auf die Inhalte des späteren Bachelorstudiums.  


In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl der Bewerbungen an den Berufskollegs für diesen Ausbildungsgang gesteigert – von 2.485 im Jahr 2022 auf 2.936 im Jahr 2023. Im aktuellen Jahr läuft das Bewerbungsverfahren für den Ausbildungsbeginn im Sommer 2025 noch bis zum 30. November. Die Zahl der beteiligten Berufskollegs ist im vergangenen Jahr von elf auf 15 erhöht worden.


Die vier neuen Standorte sind das Eugen-Schmalenberg-Berufskolleg im Märkischen Kreis, das Freiherr-von-Stein-Berufskolleg in Minden-Lübbeke, das Berufskolleg Hilden im Kreis Mettmann und das Berufskolleg Nord in der Städteregion Aachen. Eine erste landesweite Evaluation unter den Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften hat ergeben, dass diese mit dem Ausbildungsangebot sehr zufrieden sind.  

Weitere Informationen zur FOS Polizei: https://www.schulministerium.nrw/fos-polizei https://www.next-level-polizei.de/fachoberschule-polizei/


Fusionskontrolle: Grünes Licht für Übernahme von ITA durch Lufthansa unter Auflagen
Die Europäische Kommission hat den geplanten Erwerb der gemeinsamen Kontrolle über ITA Airways („ITA“) durch die Deutsche Lufthansa AG („Lufthansa“) und das italienische Wirtschafts- und Finanzministerium („MEF“) nach der EU-Fusionskontrollverordnung genehmigt. Die Genehmigung ist an die Auflage gebunden, dass Lufthansa und das MEF die von ihnen angebotenen Abhilfemaßnahmen vollständig umsetzen.


Margrethe Vestager, Exekutiv-Vizepräsidentin, zuständig für Wettbewerbspolitik, sagte: In Zeiten, in denen von Verbraucherinnen und Verbraucher immer höhere Flugpreise verlangt werden, ist es umso wichtiger, den Wettbewerb in diesem Sektor aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grund haben wir sehr sorgfältig geprüft, ob der Erwerb einer Kontrollbeteiligung an der neuen nationalen Fluggesellschaft Italiens ITA durch den größten europäischen Netzwerk-Carrier Lufthansa wettbewerbsrechtlich bedenklich wäre.

Es ging darum zu verhindern, dass den Fluggästen auf bestimmten Strecken von und nach Italien letztlich teurere, schlechtere oder weniger Flugverbindungen zur Verfügung stehen. Das von Lufthansa und dem MEF vorgeschlagene Paket von Abhilfemaßnahmen, die dieses grenzüberschreitende Geschäft flankieren werden, räumt unsere wettbewerbsrechtlichen Bedenken in vollem Umfang aus und wird für ausreichenden Wettbewerb auf allen betroffenen Strecken sorgen.

 
Inflationsausgleichsprämien entlasten 26 Millionen Beschäftigte um mehr als 52 Milliarden Euro – und stabilisieren Konsum - Ohne Ausgleich schwindet Vertrauen in die Regierung
Fast 26 Millionen Beschäftigte haben mehr als 52 Milliarden Euro als Inflationsausgleichsprämien erhalten. Das hat die Wirtschaft stabilisiert und die Sorgen der Menschen verringert, zeigt eine neue Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung: Rund zwei Drittel der Arbeitnehmer*innen, die eine Prämie zum Inflationsausgleich erhalten, empfinden die Einmalzahlung als mittlere bis große Entlastung in Zeiten hoher Preise. Beschäftigte mit Prämie wollen spürbar seltener ihren Konsum einschränken als solche ohne.


In Betrieben mit Tarifvertrag und mit Betriebs- oder Personalrat werden deutlich häufiger und höhere Inflationsausgleichsprämien gezahlt, so die Untersuchung, die auf einer repräsentativen Befragung basiert.* Um die wirtschaftlichen Folgen des Ukrainekriegs abzufedern, hatte die Bundesregierung im Herbst 2022 Unternehmen die Möglichkeit eingeräumt, ihren Beschäftigten bis Ende 2024 bis zu 3000 Euro steuer- und abgabenfrei zusätzlich zum Lohn auszuzahlen.


Ziel war es, angesichts der Rekordinflation die Kaufkraft zu stabilisieren, ohne eine Preis-Lohn-Spirale in Gang zu setzen. Laut der IMK-Studie ist das tatsächlich gelungen: „Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Inflationsausgleichsprämie einen relevanten Beitrag zur finanziellen Entlastung vieler Beschäftigter, zur Stabilisierung der Kaufkraft in Deutschland, zur Begrenzung des Kostendrucks durch Zweitrundeneffekte bei den Löhnen und zur Verbesserung des Vertrauens in politische Institutionen in der Hochinflationsphase 2022 bis 2023 geleistet hat“, schreiben der IMK-Forscher Dr. Jan Behringer und Prof. Dr. Sebastian Dullien, der wissenschaftliche Direktor des IMK.


Gesamtwirtschaftlich entspreche die fiskalische Entlastung durch die Prämie etwa einem Prozent des Bruttoinlandsprodukts, die Lohnstückkosten seien um rund 1,5 Prozent gesenkt worden. Für ihre Untersuchung haben die Ökonomen Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von rund 9600 Personen ausgewertet, die im Januar und Februar dieses Jahres im Auftrag des IMK durchgeführt worden ist. 69 Prozent der befragten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten geben an, dass sie seit Herbst 2022 mindestens einmal eine Inflationsausgleichsprämie bekommen haben, im Schnitt wurden ihnen insgesamt 1953 Euro gezahlt.


Hochgerechnet auf alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland ergäbe das unter Einbeziehung von Beamt*innen 25,8 Millionen Begünstigte, die insgesamt 52,5 Milliarden Euro erhalten haben. 77 Prozent der Beschäftigten mit Tarifvertrag bekommen Inflationsausgleichsprämie, ohne sind es 61 Prozent Erheblichen Einfluss auf die Zusatzzahlung hat der Analyse zufolge unter anderem die Tarifbindung: Von den Beschäftigten mit Tarifvertrag bekamen 77 Prozent mindestens eine Inflationsausgleichsprämie, wobei die Auszahlungssumme bei Vollzeit durchschnittlich 2272 Euro betrug.


Ohne Tarif beträgt die Quote 61 Prozent und die Summe im Schnitt 1838 Euro. Auch Mitbestimmung spielt eine Rolle: Während 77 Prozent der Beschäftigten mit Betriebs- oder Personalrat eine Prämie ausgezahlt wurde, sind es bei denjenigen ohne eine solche Vertretung 59 Prozent. Erstere haben im Schnitt 2225 Euro bekommen, Letztere 1822 Euro. In der Einkommenspyramide haben die oberen Etagen häufiger profitiert: In der Gruppe ab 4500 Euro Haushaltsnettoeinkommen beträgt der Anteil 77 Prozent, in der Gruppe bis unter 2000 Euro hingegen 50 Prozent.


Auch bei der absoluten Höhe liegen die Einkommensstarken mit 2356 Euro vor den Geringverdienenden mit 1398 Euro. Geschlechterunterschiede gibt es bei der Verbreitung nicht, allerdings rund 10 Prozent Vorsprung der Männer bei der Höhe – was unter anderem daran liegen dürfte, dass Frauen häufiger in Betrieben ohne Mitbestimmung und Tarif oder in Branchen arbeiten, in denen die Prämien generell niedriger ausfielen. Bei denjenigen, denen eine Sonderzahlung zuteil wurde, lässt sich ein klarer Effekt feststellen: „Unsere Umfrage liefert Hinweise, dass die Inflationsausgleichsprämie die finanziellen Auswirkungen der hohen Inflation bei vielen Haushalten abmildern konnte“, so Behringer und Dullien.


Rund zwei Drittel der Begünstigten gaben an, dass die Prämie für ihren Haushalt eine mittlere oder große finanzielle Entlastung darstellt. Das wirkt sich offenbar auch auf die Zuversicht aus: Befragte ohne Inflationsausgleichsprämie machen sich zu 45 Prozent große Sorgen um die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und zu 40 Prozent um die eigene Situation, diejenigen mit Prämie zu 41 beziehungsweise 30 Prozent. Die Entwicklung der Lebenshaltungskosten betrachten mehr als die Hälfte derjenigen, die leer ausgegangen sind, mit großer Sorge, bei den Begünstigten nur 42 Prozent.
Eine Folge: 42 Prozent der Befragten ohne Prämie haben überhaupt kein Vertrauen in die Regierung, bei den Befragten mit Prämie rund ein Drittel. Spürbar weniger Sorgen um die finanzielle Zukunft, niedrigere Inflationserwartung und geringerer Spardruck beim Konsum.


„Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die finanzielle Entlastung durch die Inflationsausgleichsprämie dazu beigetragen hat, die Sorgen der Beschäftigten hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Situation sowie der Entwicklung der Lebenshaltungskosten zu mindern. Zudem scheint die Maßnahme das Vertrauen der Menschen in die Handlungsfähigkeit des Staates und der Regierung etwas verbessert zu haben, was sich auch in geringeren Inflationserwartungen widerspiegelt.


Dabei dürfte auch eine Rolle spielen, dass Beschäftigte mit geringen Einkommen von dieser pauschalen Sonderzahlung prozentual (wenn auch nicht absolut) stärker profitieren als Beschäftigte mit hohen Einkommen und gerade untere und mittlere Einkommensgruppen durch die gestiegenen Kosten für Energie und Lebensmittel finanziell besonders stark belastet waren“, erklären die IMK-Forscher.


Die Kauflaune hat sich dadurch stabilisiert: Bei allen abgefragten Konsumkategorien hatten die Befragten mit Prämie seltener vor, sich künftig einzuschränken. Besonders stark war der positive Effekt bei Reisen und Urlaub, Freizeit, Unterhaltung und Kultur, Gaststätten- und Restaurantbesuchen sowie bei Wohnungsinstandhaltung. In diesen Kategorien ist der Anteil der Befragten, die sich einschränken wollen, zwischen elf und sieben Prozentpunkte niedriger, wenn sie eine Entlastung erhielten.


„Die Inflationsausgleichsprämie dürfte die Konsumnachfrage dabei einerseits direkt über die Erweiterung der finanziellen Spielräume der Privathaushalte und andererseits indirekt über ihre dämpfende Wirkung auf die Inflationserwartungen und die Reduktion der Unsicherheit beeinflusst haben“, erklären die Autoren. Die gezahlten Summen seien tatsächlich „gesamtwirtschaftlich relevant“ gewesen, heißt es in der Studie.


In den Jahren 2022 und 2023 entsprachen sie jeweils 1,8 und 1,5 Prozent der Nettolöhne. Auch die Auswirkung auf den Fiskus – und spiegelbildlich die Entlastung von Unternehmen und Beschäftigten – war erheblich: Den Schätzungen des IMK zufolge hätte der Staat 33 Milliarden Euro mehr eingenommen, wenn die Beschäftigten statt der Inflationsausgleichsprämie steuer- und abgabenpflichtige Zahlungen in gleicher Höhe bekommen hätten. Wenn die Löhne so weit erhöht worden wären, dass die Beschäftigten netto dasselbe wie mit den Prämien erhalten hätten, wären es 58,1 Milliarden mehr gewesen.


Zum Vergleich: Die Energiepreisbremsen dürften den Staat etwa 40 Milliarden Euro gekostet haben. Um den gleichen Nettoeinkommenseffekt ohne Steuer- und Abgabenfreiheit zu erreichen, wären die Arbeitskosten um rund 68 Milliarden Euro zusätzlich gestiegen. Das heißt: Die Lohnstückkosten waren dank der Inflationsausgleichsprämie in den Jahren seit 2022 rund 1,5 Prozent niedriger. Die Ergebnisse zeigten, dass eine konzertierte Aktion von Staat, Gewerkschaften und Arbeitgebern externe Schocks abfedern und die Wirtschaft stabilisieren könne, so die IMK-Forscher.


Einziges Manko der Inflationsausgleichsprämien: Als Einmalzahlung läuft ihr Effekt zum Jahresende aus. „Die Tarifparteien sind jetzt gefragt, für Lohnerhöhungen zu sorgen, die die Kaufkraft auch ohne weitere Inflationsausgleichsprämien stärken“, sagt IMK-Direktor Dullien. „Denn ohne ein spürbares Wachstum des privaten Konsums wird die deutsche Wirtschaft sich nicht aus der aktuellen Stagnation befreien können.“


Duisburger Wassersport- und Freizeitvereine stellen Forderungen
Die Wassersport- und Freizeitvereine in Duisburg spielen eine entscheidende Rolle in der Förderung sportlicher Aktivitäten sowie der gesellschaftlichen Integration. Sie bieten nicht nur Sportlerinnen und Sportlern die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu verbessern und internationale Wettbewerbe zu bestreiten, sondern dienen auch als Plattform für soziale Interaktion und Gemeinschaftsentwicklung.


Jedoch beklagen viele Vereine eine Vielzahl an Problemen, die in der Vergangenheit nur teilweise oder gar nicht angegangen wurden. Infolgedessen haben sich der Ruderklub Germania, der Amateur Schwimmclub Duisburg e. V., der Ruhrorter Yacht Clubs und der Meidericher Kanu Clubs in den vergangenen Monaten unter der Schirmherrschaft von Mahmut Özdemir getroffen und ein gemeinsames Positionspapier erstellt.
Darüber hinaus sollen auch weitere Vereine zu einem zukünftigen Austausch eingeladen werden.


Französischer Fonds erwirbt Commerzbank-Gebäude auf der Königstraße

Der Fonds SCPI Cœur d’Europe von Sogenial Immobilier aus Frankreich hat das etwa 3.250 m² große Commerzbank-Gebäudes in der Königstraße 15-19 in Duisburg erworben.Für den Fonds handelt es sich um den Markteintritt in Deutschland.

BZ-Foto haje

Die Immobilie wird seit der Errichtung im Jahr 1951 durch die Commerzbank genutzt, die das Objekt langfristig angemietet hat. Verkäufer ist ein von Commerz Real betreuter Immobilienleasingfonds, der von Brockhoff beraten wurde.

Archiv-Foto 1924

Gelsenkirchen hatte 2023 die höchste durchschnittliche Kinderzahl in NRW
Durchschnittlich 1,39 Kinder haben nordrhein-westfälische Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren im Jahr 2023 zur Welt gebracht. Laut Statistischem Landesamt IT.NRW ist damit die sogenannte zusammengefasste Geburtenziffer gegenüber dem Vorjahr erneut gesunken (2022: 1,49). Sie liegt auf einem ähnlichen Niveau wie zuletzt im Jahr 2013 (1,41).

NRW-weit am höchsten war die durchschnittliche Kinderzahl im vergangenen Jahr in Gelsenkirchen mit 1,74. Am niedrigsten war sie im Ruhrgebietsvergleich in Bochum (1,23). Von allen 53 Kreisen und kreisfreien Städten des Landes wurde im Vergleich zum Vorjahr nur für die Städte Duisburg (+0,11) und Krefeld (+0,05) eine Zunahme der Geburtenziffer festgestellt. Besonders hoch war der Rückgang u. a. in Herne (−0,18).

Die zusammengefasste Geburtenziffer gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens durchschnittlich zur Welt bringen würde, wenn ihr Geburtenverhalten dem aller 15- bis 49-jährigen Frauen des betrachteten Berichtsjahres entspräche. idr - Infos: https://www.it.nrw


Bürgergespräch mit Oberbürgermeister Sören Link
Oberbürgermeister Sören Link möchte am Dienstag, 16. Juli, mit den Duisburgerinnen und Duisburgern ins Gespräch kommen. Termine können am Donnerstag, 4. Juli, angefragt werden. Interessierten Bürgerinnen und Bürgern steht hierfür das an diesem Tag freigeschaltete Kontaktformular unter www.duisburg.de/dialog zur Verfügung. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist von 8.30 bis 16 Uhr unter 0203 283- 6111 ebenfalls möglich.

Handarbeiten und Basteln in der Bezirksbibliothek Meiderich
In der Bezirksbibliothek Meiderich auf der Von-der-Mark-Straße 71 treffen sich auch im Juli wieder ein Bastel- und ein Handarbeitskreis. Wer Interesse am gemeinsamen Stricken, Häkeln und Sticken hat oder gerne kreativ mit Papier, Tonkarton und anderen Materialien gestaltet ist herzlich willkommen. Materialien für das eigene Projekt sollten mitgebracht werden. Anleitung und eine Grundausstattung an Klebestiften, Scheren, Tonpapier- und -karton stehen zur Verfügung.


Der Handarbeitskreis trifft sich 14-tägig von 16 bis 18 Uhr, der nächste Termin ist am Donnerstag, 4. Juli. Gebastelt wird immer am zweiten Donnerstag im Monat ab 16 Uhr. Hier ist das nächste Treffen am 11. Juli. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Fragen beantwortet das Team der Bibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter 0203 4499366. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.

Zentralbibliothek: Naturkosmetik statt Mikroplastik
Die Zentralbibliothek auf der Steinschen Gasse 26 in der Duisburger Innenstadt lädt am Donnerstag, 4. Juli, um 17 Uhr zu einem Workshop zur Herstellung von Körperpflegeprodukten ein. Kosmetik- und Körperpflegeprodukte ohne Plastik sind nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Umwelt. Selbstgemachte Naturkosmetik verursacht weniger Müll und enthält garantiert keine bedenklichen Inhaltsstoffe.


Nach einer Einführung zum Thema Mikroplastik können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Körperpflegeprodukte selbst herstellen. Die Teilnahme kostet 5 Euro für das Material. Für den Transport nach Hause sollte jeder ein paar leere und saubere Behältnisse mitbringen, zum Beispiel Marmeladengläser. Eine Anmeldung im Internet auf www.stadtbibliothek-duisburg.de (unter „Veranstaltungen“) ist erforderlich. Der Workshop gehört zum Programm der Duisburger Umweltwochen 2024 und wird gem
einsam mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg durchgeführt.

Landeskirche begrüßt örtliche Netzwerke für Kirchenasyl - Studientag zieht Fachleute nach Duisburg
Mehr als 30 Gäste aus dem Rheinland zwischen Aachen und Düsseldorf waren am 29. Juni der Einladung des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg gefolgt und tauschten sich in der Kulturkirche Liebfrauen eingehend über organisatorische, rechtliche sowie finanzielle Fragen und Erfahrungen zum Asyl in der Kirche aus. Die - so hob einer der Gäste hervor - jahrtausendealte Tradition, kirchlichen Schutz zu gewähren, wem Unrecht droht, sei in Zeiten aggressiver werdender Migrationsdebatten häufiger nachgefragt als je zuvor.


Diese Tradition des kirchlichen Schutzes stehe aber heute angesichts komplexer Rahmenbedingungen auch vor neuen Herausforderungen. Rafael Nikodemus, Kirchenrat im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), betonte in seinem Einführungsvortrag die Bedeutung des Kirchenasyls in Zeiten zunehmend polarisierter Asyldebatten. Er sprach den sich bereits engagierenden Gemeinden Dank aus und begrüßte ausdrücklich Initiativen wie in Köln oder Duisburg, wo örtliche Netzwerke Gemeinden beraten und helfen können, die Herausforderungen eines Kirchenasyls zu bewältigen.


Der katholische Theologe Benedikt Kern aus Münster, der für das Ökumenische Netzwerk Asyl in der Kirche NRW e.V. sprach, verdeutliche in seinem Beitrag an Beispielen Betroffener die Belastungen und Misshandlungen, denen Geflüchtete in manchen EU-Mitgliedsstaaten, beispielsweise Bulgarien, Rumänien, Kroatien, aber auch in Polen und selbst Dänemark ausgesetzt sind, und in denen rechtsstaatliche Verfahren und elementare Menschenrechte der Geflüchteten wiederholt verletzt werden.


Auf die administrativen Herausforderungen eines Kirchenasyls für Gemeinden wies Matthias Schwab, juristischer Berater für Kirchenasyl im Landeskirchenamt der EKIR, in vielen Einzelfragen hin, die sich in den Diskussionen vor und nach der Mittagspause an die Vorträge anschlossen. Dabei wurde einerseits deutlich, dass Kirchenasyl zwar mehr nachgefragt und in mehr Gemeinden als je zuvor angeboten wird, es sich andererseits aber insgesamt weiterhin um Einzelfälle in besonderen Notlagen handelt, denn offizielle Zahlen der Bunderegierung belegen, dass 2023 lediglich 5,9% der gescheiterten Überstellungen in andere EU-Länder („Dublin-Abschiebungen“) wegen Kirchenasyl nicht durchgeführt werden konnten.


Dass eines der ursprünglichen Ziele der Veranstaltung, Duisburger Gemeinden verschiedener Konfessionen für das Thema Kirchenasyl zu gewinnen, nicht erreicht wurde, tat dem interessanten Verlauf der Veranstaltung keinen Abbruch. Die Fragen und Diskussionsbeiträge zeigten schnell, dass fast ausnahmslos Fachleute und Kirchenasyl-Erfahrene teilnahmen, denn bald ging es um fachliche Details wie die Abwicklung der „Dossier-Verfahren“, Fragen der finanziellen Ausstattung, die Zusammenarbeit mit den zuständigen Ausländerbehörden, aber auch um Konflikte mit Polizei und Ordnungsbehörden, wenn Kirchenasyle mit Polizeigewalt beendet werden.


Diese Einzelfälle staatlicher Repression verlangen von den Betroffenen Stärke und Durchhaltevermögen, auch wenn Strafen oder weitergehende Ermittlungen letztlich immer vermieden werden konnten, weil die Vereinbarung zum Kirchenasyl zwischen den Kirchen und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge aus dem Jahr 2015 von kirchlicher und auch von staatlicher Seite nicht in Frage gestellt wird.


Am Thema interessierte Gemeinden oder Einzelpersonen (jeglicher Konfession), die Fragen, aber noch keine Erfahrung haben, können sich an den Synodalbeauftragten des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, Reiner Siebert, wenden, der kostenfrei telefonische oder vor-Ort-Beratungen anbietet und unter reiner.siebert@ekir.de angefragt werden kann. Reiner Siebert

Fachtag Kirchenasyl am 29.6.2024 in der Duisburger Kulturkirche Liebfrauen (Foto: Sören Asmus).


Anmeldung fürs Konfirmationsjubiläum im Duisburger Norden
Die Evangelische Bonhoeffer Gemeinde Marxloh Obermarxloh feiert am 8. September 2024 in der Marxloher Kreuzeskirche die Jubiläen derer, die vor 50, 60, 65, 70 oder noch mehr Jahren in den ehemaligen Gemeinden Marxloh und Obermarxloh konfirmiert wurden. Wer anderswo konfirmiert wurde und das eigene Konfi-Jubiläum mitfeiern möchte, ist herzlich eingeladen.


Damit gute Planungen auch für den anschließenden Empfang, wo Erinnerungen bei Plausch und Sekt aufgefrischt werden, möglich sind, bittet die Gemeinde um Anmeldungen. Diese nimmt Silke Dittberner-Rejek im Gemeindebüro gerne bis zum 31. Juli entgegen (Telefon: 0203 – 75 96 97 00 zu den Bürozeiten: montags, dienstags und freitags von 8 bis 13 Uhr und per Mail: silke.dittberner-rejek@ekir.de). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.bonhoeffer-gemeinde.org. 


Waldgottesdienst am Kammerberg  
Die evangelischen Gemeinden der Duisburger Stadtmitte, Neudorf und Hochfeld laden herzlich zur Feier der gemeinsamen Waldgottesdienste am „Heiligen Brunnen“ auf dem Kammerberg in Neudorf ein, und zwar jeweils am 1. Sonntag der Monate Juni bis September.
Die Gottesdienste, die eine ganz eigene und besondere Atmosphäre haben und jeweils 10 Uhr beginnen, werden von mehreren evangelischen Gemeinden im Wechsel verantwortet. Den nächsten richtet die Gemeinde Neudorf-West am 7. Juli 2024 um 10 Uhr aus. Für passende Musik unter freiem Himmel sorgt der Posaunenchor aus Neudorf.   


Sommercafé in Duisburg Obermarxloh für Spazierende und Radelnde
Die Lutherkirche an der Wittenberger Str. 15, das Familienzentrum und das „Blaue Haus“ liegen so nah aneinander, dass sie einen schönen Innenhof bilden. Seit fast 10 Jahren können ihn nicht nur Mitglieder der Evangelischen Bonhoeffer Gemeinde Marxloh Obermarxloh und Kindergartenkinder genießen, sondern auch Radelnde und Spazierende. Und zwar im „Café am blauen Haus“, das auch in diesem Jahr jeden Sommersonntag – vom 7. Juli bis zum 25. August – jeweils von 12.00 bis 17.00 Uhr im Innenhof geöffnet ist.


Angeboten werden wieder Snacks, Erfrischungen, Getränke, Waffeln und Eis zu günstigen Preisen. Aufsteller am Emscher-Radweg weisen Besucherinnen und Besuchern den Weg. Diese können ihre Fahrräder in sicherer Sichtweite des Cafés abstellen; Kinder können die Spielgeräte auf dem Außengelände nutzen. Organisiert wird das Sommercafé von Ehrenamtlichen aus dem Familienzentrum und der Gemeinde. Mehr Infos gibt es im Netz unter www.bonhoeffer-gemeinde.org.

Sommercafé in Obermarxloh (Foto: www.bonhoeffer-gemeinde.org):

 




NRW: Durchschnittliche Kinderzahl je Frau fällt auf das Niveau von 2013
Im Jahr 2023 haben nordrhein-westfälische Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren im Durchschnitt 1,39 Kinder zur Welt gebracht. Damit ist die sog. „zusammengefasste Geburtenziffer” gegenüber dem Vorjahr erneut gesunken (2022: 1,49). Damit liegt sie auf einem ähnlichen Niveau wie zuletzt im Jahr 2013 (1,41).



Rückläufige Geburtenziffer bei deutschen und ausländischen Frauen
Deutsche Frauen bekamen in NRW im Jahr 2023 im Schnitt 1,27 Kinder; dies bedeutet einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr (2022: 1,36). Bei Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit war die Geburtenziffer mit 1,89 ebenfalls niedriger als 2022 (2,03). Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 155 515 Kinder geboren; das waren 5,5 Prozent weniger als 2022. Gelsenkirchen mit der höchsten, Münster mit der niedrigsten durchschnittlichen Kinderzahl je Frau Regional betrachtet gab es im Jahr 2023 in Gelsenkirchen (1,74) den höchsten und in Münster (1,02) den geringsten Wert bei der durchschnittlichen Kinderzahl je Frau.


Von allen 53 Kreisen und kreisfreien Städten des Landes wurde im Vergleich zum Jahr 2022 nur für die Städte Duisburg (+0,11) und Krefeld (+0,05) eine Zunahme der Geburtenziffer festgestellt. In Leverkusen blieb die Geburtenziffer gegenüber dem Vorjahr unverändert. Für den Kreis Olpe (−0,19), die Städte Herne (−0,18) und Düsseldorf (−0,17) sowie die Kreise Heinsberg und Soest (beide −0,17) wurden dagegen die höchsten Rückgänge ermittelt.


Die zusammengefasste Geburtenziffer gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens durchschnittlich zur Welt bringen würde, wenn ihr Geburtenverhalten dem aller 15- bis 49-jährigen Frauen des betrachteten Berichtsjahres entspräche. Wie viele Kinder ein Frauenjahrgang im Durchschnitt tatsächlich geboren hat, ist erst bekannt, wenn die Frauen das Ende des gebärfähigen Alters erreicht haben, das statistisch mit 49 Jahren begrenzt wird. Im Jahr 1974 geborene Frauen erreichten im Jahr 2023 das Alter von 49 Jahren; sie haben im Laufe ihres Lebens bisher durchschnittlich 1,60 Kinder zur Welt gebracht.


Damit erreichte der Jahrgang 1974 bei der sog. „Kohortenfertilität” den gleichen Wert wie der Jahrgang 1973 (1,60). Als Grundlage für die Berechnung der zusammengefassten Geburtenziffer bzw. der Kohortenfertilität dienen, neben der Geburtenstatistik, auch die Daten der Fortschreibung des Bevölkerungsstands auf Basis des Zensus 2011. Ergebnisse zum Bevölkerungsstand für das Jahr 2023 auf Basis des Zensus 2022 stehen erst zu einem späteren Zeitpunkt bereit und könnten ggf. zu geringfügig anderen Ergebnissen führen. (IT.NRW)




Kirschenernte 2024 voraussichtlich 13,2 % unter Zehnjahresdurchschnitt
• Kirschenernte regional stark von Spätfrösten und lokalen Unwetterereignissen beeinflusst
• Sauerkirschen mit 7 300 Tonnen auf dem niedrigsten Wert der letzten zehn Jahre, auch bedingt durch rückläufige Anbauflächen

Die deutschen Obstbaubetriebe erwarten in diesem Sommer eine geringere Kirschenernte als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer ersten Ernteschätzung zum Stichtag 10. Juni 2024 mitteilt, gehen die Betriebe für das Jahr 2024 von einer Gesamterntemenge für Süß- und Sauerkirschen von 41 100 Tonnen aus. Damit wird die Kirschenernte voraussichtlich etwas besser ausfallen als im unterdurchschnittlichen Vorjahr mit 40 200 Tonnen (+2,3 %), aber 13,2 % schlechter als im Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2023 (47 300 Tonnen).

Sauerkirschenernte mit 7 300 Tonnen auf niedrigstem Niveau der letzten zehn Jahre 
Die Sauerkirschenernte 2024 erreicht nach ersten Schätzungen mit 7 300 Tonnen den niedrigsten Wert der letzten zehn Jahre, wobei auch stark rückläufige Anbauflächen eine bedeutende Rolle spielen. Verglichen mit dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (13 300 Tonnen) wird die diesjährige Sauerkirschenernte voraussichtlich um 44,8 % geringer ausfallen.


Die zugehörige Anbaufläche von 1 500 Hektar ist 29,3 % kleiner als noch im Jahr 2014 (2 200 Hektar). Zusätzlich wurde auch die Sauerkirschenernte 2024 durch ungünstige Witterungsbedingungen, Spätfrost und regional auftretende Wetterereignisse negativ beeinflusst. Daher liegt die diesjährige Ernteschätzung für Sauerkirschen weitere 6,2 % unter dem bereits sehr geringen Wert von 2023 mit 7 800 Tonnen.  Das Bundesland mit der größten Anbaufläche für Sauerkirschen ist Rheinland-Pfalz (460 Hektar), gefolgt von Sachsen (330 Hektar) und Baden-Württemberg (240 Hektar).


Bezogen auf die erwartete Erntemenge zeigen sich aufgrund von lokalen Wetterereignissen sowie unterschiedlicher technischer Ausstattung der Obstbaubetriebe (zum Beispiel durch Nutzung von Schutzabdeckungen) auch im Sauerkirschenanbau erhebliche regionale Unterschiede. Für Baden-Württemberg wird eine Erntemenge in Höhe von 4 300 Tonnen (+391,5 % zum Vorjahr) erwartet, gefolgt von Rheinland-Pfalz mit 1 400 Tonnen (-32,7 %) und Sachsen mit 33 Tonnen (-98,1 %). 

20,3 % der Menschen in Deutschland leben allein
Anteil im Jahr 2023 deutlich über EU-Durchschnitt von 16,1 %

In Deutschland leben anteilig deutlich mehr Menschen allein als in den meisten anderen Staaten der Europäischen Union. Im Jahr 2023 betrug der Anteil Alleinlebender an der Bevölkerung hierzulande 20,3 % – und lag damit deutlich über dem EU-Durchschnitt von 16,1 %, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat mitteilt.

Nur in den fünf nord- beziehungsweise nordosteuropäischen Staaten Finnland (25,8 %), Litauen (24,6 %), Schweden (24,1 %), Dänemark (23,5 %) und Estland (21,5 %) wohnten im EU-Vergleich anteilig noch mehr Menschen allein. In der Slowakei (3,8 %), Zypern (8,0 %) und Irland (8,3 %) lebten im EU- Vergleich anteilig die wenigsten Menschen allein.



Wahlen in Großbritannien: Klarer Sieg für die Labour Party?

Am 22.Mai beantragte der britische Premierminister Rishi Sunak die vorzeitige Auflösung des Parlaments. Wenig später stand der Wahltermin für die Unterhauswahl 2024 am vierten Juli fest. Eine riskante Entscheidung des Tory-Chefs, denn wie die Statista-Grafik mit Umfragedaten von YouGov zeigt, liegt die Labour Party schon seit rund zwei Jahren in der Wählergunst deutlich über den Konservativen. Zuletzt waren die beiden großen britischen Parteien im November 2021 gleichauf. Ein Grund dafür ist sicher auch dass die Tories den Brexit zu verantworten haben, welcher nicht für die erhofften ökonomischen Vorteile gesorgt hat.


Seit Bekanntgabe des Wahltermins läuft der Wahlkampf im Vereinigten Königreich auf Hochtouren. Labour hat seit Mai einige Prozentpunkte einbüßen müssen. Während die Partei von Sunak-Herausforderer Keir Starmer im vergangenen Jahr stets bei einem Stimmenanteil von mehr als 40 Prozent lagen, rutschten sie im Juni auf etwa 36 Prozent ab (Stand: 25. Juni 2024). Damit haben sie aber dennoch einen deutlichen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz.


Die Tories liegen aktuell bei 18 Prozent und stehen somit auf einem ähnlichen Niveau wie die Nigel Farages rechtspopulistische Partei Reform UK (17 Prozent). Die Liberal Democrats kommen auf 15 Prozent, die britischen Grünen liegen bei acht Prozent. Die Zeichen stehen also auf einen Erdrutsch-Sieg der Labour Party, die laut Schätzungen von YouGov rund 425 Sitze im Unterhaus gewinnen würden und dadurch den Tories die Mehrheit im Parlament abnehmen würden. Renè Bocksch

Infografik: Wahlen in Großbritannien: Klarer Sieg für die Labour Party? | Statista


Verlieren die Tories ihre Mehrheit im Parlament? UNTERHAUSWAHL 2024
Wenige Tage vor den Unterhauswahlen im Vereinigten Königreich deutet alles auf einen Erdrutschsieg der Labour Party hin. Aktuelle Wahlumfragen sehen die Sozialdemokraten bei einem Stimmanteil von rund 36 Prozent – doppelt so hoch wie die Tories unter der Führung des amtierenden Premierministers Rishi Sunak. Die Statista-Grafik zeigt auf Basis einer Schätzung von YouGov, wie sich das britische Parlament in Zukunft zusammensetzen könnte.


Demnach gewinnt Labour rund 425 Sitze und kann ihre Präsenz im Unterhaus gegenüber der letzten Parlamentswahl 2019 fast verdoppeln. Die Conservative Party verliert gegenüber 2019 ganze 257 Plätze und kommt somit auf 108. Die Liberal Democrats werden voraussichtlich zur drittstärksten Kraft mit 67 Sitzen, gefolgt von der Schottischen Nationalpartei mit 20 Mandaten.


Die Brexit-Partei Reform UK würde etwa fünf Sitze erhalten, die Walisische Partei Plaid Cymru kommt auf vier, die Grünen auf etwa zwei Mandate. Laut Daten von YouGov gilt Stand 18. Juni für die Tories kein britischer Wahlkreis als gesichert, etwa 30 werden als wahrscheinlicher Sieg eingeschätzt. Für die Labour Party prognostizieren die Meinungsforscher hingegen 186 von 650 britischen Wahlkreisen als gesichert. Vor allem Großstädte wie London, Liverpool, Birmingham und Manchester werden höchstwahrscheinlich mehrheitlich Labour wählen. Renè Bocksch
Infografik: Verlieren die Tories ihre Mehrheit im Parlament? | Statista