update 12 Uhr: Pkw-Brände unter Brücke: Bahnen der Linie U79
können wieder durchfahren
Die Bahnen der Linie U79 der Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) können wieder wie gewohnt zwischen den
Haltestellen „Waldfriedhof“ und „Sittardsberg“ in beide
Fahrtrichtungen durchfahren. Es kam unter der Brücke an der
Haltestelle „Münchener Straße“ zu Pkw-Bränden, sodass die Brücke
seit Mittwochmorgen, 3. Juli, für den Bahnbetrieb gesperrt und
zunächst gutachterlich geprüft werden musste. Die DVG hatte schnell
und kurzfristig reagiert und Busse statt Bahnen eingesetzt.
Pkw-Brände unter Brücke: DVG muss Busse statt Bahnen auf der
Linie U79 einsetzen
Seit Mittwochmorgen, 3. Juli, müssen auf der Linie U79 der
Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) zwischen den Haltestellen
„Waldfriedhof“ und „Sittardsberg“ in beide Fahrtrichtungen Busse
statt Bahnen fahren. Die DVG informiert über Durchsagen und Anzeigen
an den Haltestellen.
Es kam unter der Brücke an der
Haltestelle „Münchener Straße“ zu Pkw-Bränden, sodass die Brücke
zunächst für den Bahnbetrieb gesperrt wurde. Bevor die Brücke wieder
für die Befahrung durch Schienenfahrzeuge freigegeben werden kann,
müssen gutachterliche Untersuchungen stattfinden. Die DVG wird
darüber informieren, sobald die Bahnen wieder durchfahren können.
Barrierefreier Umbau der Haltestellen „Wolfstraße“
und Heckmann
Von Montag, 8. Juli, circa 6 Uhr, bis voraussichtlich
Sonntag, 18. August, Betriebsende, werden die Haltestellen
„Wolfstraße” und „Heckmann“ der Linie 903 barrierefrei umgebaut.
Wegen der Bauarbeiten können die Bahnen je nach Bauabschnitt nicht
an den Haltestellen halten. Sie fahren ohne Halt durch den
Haltestellenbereich.
Der Umbau hat auch Auswirkungen auf
die Linie NE3 sowie bei Bedarf auf den SEV903, da in der gesamten
Bauzeit die Weseler Straße in Fahrtrichtung Dinslaken zur
Einbahnstraße wird.
Bauabschnitt 1: Von Montag, 8. Juli,
bis voraussichtlich Sonntag, 28. Juli, entfällt die Haltestelle
„Wolfstraße“. Die DVG bittet die Fahrgäste die Haltestellen „Marxloh
Pollmann“ und „Heckmann“ zu nutzen.
Bauabschnitt 2: Von
Montag, 29. Juli, bis voraussichtlich Sonntag, 18. August, entfällt
die Haltestelle „Heckmann“. Die DVG bittet die Fahrgäste die
Haltestellen „Wolfstraße“ und „Striepweg“ zu nutzen.
NE3 und bei Bedarf SEV903: In Fahrtrichtung Dinslaken
fahren die Busse vor der Haltestelle „Marxloh Pollmann“ eine
örtliche Umleitung über die Kaiser-Friedrich-Straße, Hermannstraße,
Warbruckstraße, Fritz-Schupp-Straße und Weseler Straße. Ab da gilt
der normale Linienweg. Die Haltestelle „Marxloh Pollmann“ wird auf
die Kaiser-Friedrich-Straße zur Haltestelle „Marxloh Pollmann“ der
Linie 901 verlegt. Die Haltestellen „Wolfstraße“ und „Heckmann“
entfallen.
Bundesamt für Verfassungsschutz darf AfD und JA als
Verdachtsfall beobachten - Bekanntgabe der Urteilsgründe
Mit drei Urteilen vom 13.05.2024 hatte das
Oberverwaltungsgericht nach sieben Verhandlungstagen die Berufungen
der Partei „Alternative für Deutschland (AfD)“ und ihrer
Jugendorganisation „Junge Alternative für Deutschland (JA)“ gegen
die Urteile des Verwaltungsgerichts Köln vom 08.03.2022
zurückgewiesen. Das Bundesamt für Verfassungsschutz darf die
Klägerinnen damit als Verdachtsfall beobachten und die
Öffentlichkeit hierüber unterrichten.
Auch die
Beobachtung des sogenannten „Flügel“ in der Vergangenheit - zunächst
als Verdachtsfall, später als „erwiesen extremistische Bestrebung“ -
und deren Bekanntgabe war rechtmäßig. Der Vorsitzende des 5. Senats
hatte die Urteile zunächst mündlich begründet (vgl. Pressemitteilung
vom 13.05.2024). Nunmehr sind in allen drei Berufungsverfahren den
Beteiligten die schriftlichen Urteilsgründe übermittelt worden. Sie
können im Volltext auf der Internetseite des Oberverwaltungsgerichts
abgerufen werden und werden in Kürze u. a. in der kostenfrei
zugänglichen Rechtsprechungsdatenbank NRWE (www.nrwe.de)
veröffentlicht.
Der Senat hat in allen drei Verfahren
die Revision nicht zugelassen; hiergegen kann innerhalb eines Monats
nach Zustellung der vollständigen Urteile Beschwerde zum
Bundesverwaltungsgericht eingelegt werden, die innerhalb von zwei
Monaten nach Zustellung zu begründen ist.
Aktenzeichen:
5 A 1216/22 (I. Instanz: VG Köln 13 K 207/20), 5 A 1217/22 (I.
Instanz: VG Köln 13 K 208/20), 5 A 1218/22 (I. Instanz: VG Köln 13 K
326/21)
Weitere Hinweise Anhängig ist bei dem
Oberverwaltungsgericht noch die Beschwerde der AfD und der JA (5 B
131/24) gegen den Eilbeschluss des Verwaltungsgerichts Köln vom
05.02.2024. Gegenstand dieses Verfahrens ist der beantragte Erlass
einer einstweiligen Anordnung betreffend die „Hochstufung“ der JA
zur „erwiesen extremistischen Bestrebung“ und deren Bekanntgabe
durch das Bundesamt für Verfassungsschutz. Wann in diesem Verfahren
eine Entscheidung ergeht, ist aktuell noch nicht abzusehen.
EU-Kommission billigt geänderten Aufbau- und Resilienzplan
Deutschlands in Höhe von über 30 Milliarden Euro Die
Europäische Kommission hat den überarbeiteten Aufbau- und
Resilienzplan (ARP) Deutschlands samt seinem REPowerEU-Kapitel
positiv bewertet. Deutschland kann im Rahmen des Plans nun insgesamt
über 30,3 Milliarden Euro Finanzhilfen abrufen, der Plan
deckt 17 Reformen und 28 Investitionen ab.
Das REPowerEU-Kapitel Deutschlands enthält zwei
neue Reformmaßnahmen, zwei neue Investitionen und eine erweiterte
Investitionsmaßnahme, um die Ziele des REPowerEU
Plans zu verwirklichen und Europa weit vor 2030 von fossilen
Brennstoffen aus Russland unabhängig zu machen.
Im
Mittelpunkt dieser Maßnahmen stehen die Erhöhung des Anteils
erneuerbarer Energien am deutschen Energiemix durch Beschleunigung
von Planungsverfahren, die Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs
und die Unterstützung energieeffizienter Renovierungen von
Wohngebäuden. Der überarbeitete Aufbau- und Resilienzplan
umfasst acht Änderungen bestehender Maßnahmen.
Diese
Änderungen sind aufgrund objektiver Umstände gerechtfertigt und
spiegeln Entwicklungen wider, die der Durchführung bestimmter
Investitionen in ursprünglich geplanter Form im Wege stehen, wie
etwa der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, insbesondere im
IT-Sektor, Unterbrechungen der Lieferkette im Bereich
Informationstechnologie, zunehmende Sicherheitsbedenken aufgrund des
Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine und die Verfügbarkeit
besserer Alternativen, um die ursprünglichen Ziele bestimmter
Reformen und Investitionen zu erreichen.
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Offene Ganztagsschule: Mehr Geld für mehr Plätze
Haushaltsentwurf 2025 stellt Weichen für Rechtsanspruch auf
ganztägige Förderung Kabinett billigt Erlass zur OGS
Mit dem Haushaltsentwurf 2025 hat die Landesregierung
die Weichen dafür gestellt, den Rechtsanspruch auf ganztägige
Förderung für Kinder im Grundschulalter ab dem Schuljahr 2026/27
sukzessive umzusetzen. Der Landeshaushalt sieht im kommenden Jahr
für die Offene Ganztagsschule (OGS) erstmals einen Anstieg um 50.000
Plätze vor (2024: +38.000). Ab dem Schuljahr 2025/26 können damit
vonseiten des Landes mehr als 480.000 Plätze finanziert werden –
eine Steigerung um 56 Prozent seit 2017 (307.600). In Summe wird
das Land allein im nächsten Jahr über 884 Millionen Euro für die OGS
bereitstellen. Im Vergleich zu diesem Jahr ist das ein Plus von rund
104,6 Millionen Euro.
Schulministerin Dorothee Feller:
„Wir sichern die Landespauschalen für den weiteren Ausbau der
OGS-Plätze für die nächsten Jahre verlässlich ab. Dazu stellen wir
deutlich mehr Geld für deutlich mehr Plätze zur Verfügung. Und wir
sorgen dafür, dass diese Dynamik erhalten bleibt: In der
mittelfristigen Finanzplanung haben wir für die Jahre 2026 und 2027
einen erneuten Ausbau der Kapazitäten um jeweils 50.000 Plätze
vorgesehen. Ab dem Jahr 2027 investiert die Landesregierung jährlich
mehr als eine Milliarde Euro in den Offenen Ganztag. So stehen
bereits ein Jahr vor dem Endausbau ausreichend Landeszuschüsse für
die erforderlichen OGS-Plätze und darüber hinaus zur Verfügung.”
Im Jahr 2028 sollen dann noch einmal Mittel für
weitere 25.000 OGS-Plätze bereitgestellt werden, sodass zum
Schuljahr 2028/29 insgesamt 605.000 Plätze im Offenen Ganztag
finanziert werden könnten. Prognosen zeigen, dass im Endausbau des
Rechtsanspruchs ab dem Schuljahr 2029/30 für etwa 80 Prozent der
Kinder im Grundschulalter ein Ganztagplatz benötigt wird. Nach
Vorausberechnungen des Schulministeriums sind das knapp 590.000
Plätze in Grundschulen.
Familienministerin Josefine
Paul: „Der Offene Ganztag bei uns in Nordrhein-Westfalen ist von
Beginn an als Kooperationsmodell zwischen Jugendhilfeträger und
Schule konzipiert gewesen. Mit dem neuen Erlass bekennen wir uns zu
unserer gemeinsamen Verantwortung für die erfolgreiche Fortführung
der Offenen Ganztagsschule und schaffen nun Klarheit und
Verlässlichkeit für die Träger und Familien. Mit Hilfe des Erlasses
stärken wir die Verantwortungsgemeinschaft zwischen Schule und
Jugendhilfe, deren gelingende Kooperation für ein ganzheitliches
Bildungsverständnis ganz maßgeblich ist. Wir stärken auch – und das
ist mir als Kinder- und Jugendministerin besonders wichtig – die
Beteiligung von Kindern im Offenen Ganztag.“
Der nun
vorgelegte gemeinsame Erlass tritt zum 1. August 2026 in Kraft und
regelt die Ganztags- und Betreuungsangebote in der Primarstufe. Dazu
gehören die Offene Ganztagsschule sowie weitere außerunterrichtliche
Ganztags- und Betreuungsangebote. Der Erlass bildet den Rahmen für
die erfolgreiche Weiterführung der OGS als Kooperationsmodell von
Schule und Jugendhilfe auch unter Berücksichtigung des
Rechtsanspruchs.
Im Einzelnen sieht der Erlass folgende
neuen Regelungsinhalte vor: Die bestehenden Regelungen zur OGS
bleiben im Grundsatz unverändert. Die gewachsenen und etablierten
Strukturen und Erfahrungen werden genutzt, um das hohe Tempo beim
Platzausbau beizubehalten. Weiterhin wird es für die Offenen
Ganztagsschulen keiner Betriebserlaubnis bedürfen. Die OGS soll aus
den bestehenden Strukturen heraus weiterentwickelt werden. So
erhalten die Akteure und Verantwortlichen große Flexibilität. Dazu
wird die Zusammenarbeit der Träger der Jugendhilfe und der
Schulträger gestärkt. Schulträger stimmen sich zukünftig bei der
Einrichtung einer OGS mit dem öffentlichen Jugendhilfeträger ab.
Die Zusammenarbeit vor Ort soll auf Grundlage eines
gemeinsamen Bildungsverständnisses erfolgen. Weiterhin bilden
Kooperationsvereinbarungen die Grundlage der Zusammenarbeit. Der
Träger der öffentlichen Jugendhilfe wird künftig Partner dieser
Vereinbarung. Vertreterinnen und Vertreter der außerunterrichtlichen
Angebote in offenen Ganztagsschulen sind in den schulischen Gremien
zu beteiligen. Mit dem Erlass wird zudem ein flexibler Rahmen
geschaffen, der es ermöglicht, dass bestehende Angebote außerhalb
der OGS, die bei den Eltern auf hohe Akzeptanz stoßen, erhalten
werden können.
Auch die Partizipation der Kinder bei der
Gestaltung der OGS soll zukünftig besonders berücksichtigt werden.
Ihre Wünsche und Interessen sind durch vielfältige
Beteiligungsformate zu berücksichtigen. Die Anforderungen an den
Schutz von Kindern fließen in die Ausgestaltung der Konzepte der
offenen Ganztagsschulen ein. Die Merkmale der offenen
Ganztagsschulen und der außerunterrichtlichen Ganztags- und
Betreuungsangebote wurden ausgeschärft. Die Kooperation mit
außerschulischen Partnern bleibt zentrales Gestaltungsmerkmal.
Bereits im Oktober des vergangenen Jahres hatte die
Landesregierung die
Förderrichtlinie für den Infrastrukturausbau in Kraft gesetzt,
um die Kommunen beim Ausbau der Ganztagsplätze zu unterstützen.
Insgesamt stehen rund 892 Millionen für Investitionen zur Verfügung.
Im März dieses Jahres haben das Familienministerium und das
Schulministerium in gemeinsamer Verantwortung dann
Fachliche Grundlagen für die Umsetzung des Rechtsanspruchs
vorgelegt.
Nun hat das Landeskabinett den Entwurf eines
gemeinsamen Erlasses von Familienministerium und Schulministerium
gebilligt, der der zukünftigen Gesetzeslage Rechnung trägt und eine
Grundlage bildet für die Ausgestaltung des Rechtsanspruchs vor Ort.
LKA-NRW: Drogenschmuggel und Geldwäsche -
Landeskriminalamt NRW beteiligt sich an europaweiter
Polizeioperation gegen Organisierte Kriminalität Bei
einer europaweiten Aktion koordiniert von Europol und Eurojust
unterstützte das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen (LKA NRW) in
Zusammenarbeit mit der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf bei der
Festnahme eines Verdächtigen am frühen Dienstagmorgen (2.7.) in NRW.
Zeitgleich durchsuchten Strafverfolgungsbehörden in
verschiedenen europäischen Ländern und der Ukraine mehrere Objekte
und nahmen weitere Personen fest, gegen die wegen groß angelegten
Drogenhandels und Geldwäsche ermittelt wird. Die kriminelle
Organisation soll große Mengen Cannabis und Kokain mit Lastwagen
über europäische Grenzen geschmuggelt und das Drogengeld
anschließend auch über Deutschland gewaschen haben.
Die
Mitglieder des kriminellen Netzwerks stammen nach Erkenntnissen der
Ermittlungsbehörden aus unterschiedlichen Ländern darunter Italien,
Albanien, Spanien, Belgien, Deutschland und die Ukraine. Details und
Hintergründe zu der durch Europol und Eurojust koordinierten Aktion
gibt es hier:
https://www.eurojust.europa.eu/news/drug-trafficking-network-active-across-europ
e-dismantled
Neue „UmweltKids“-Termine bei der
Stadtbibliothek Die Stadtbibliothek Duisburg lädt
Grundschulkinder von der 2. bis zur 4. Klasse in den kommenden
Wochen wieder zu mehreren Veranstaltungen aus dem Programm
„Duisburger UmweltKids“ ein. Die ersten Termine finden am Dienstag,
9. Juli, und Donnerstag, 11. Juli, jeweils um 10.30 Uhr in der
Schul- und Stadtteilbibliothek an der Schulallee 11 in
Rumeln-Kaldenhausen statt. Unter der Überschrift „Volle Power“ gehen
die Kinder der Elektrizität auf den Grund.
Bei „Kleine Helfer“ dreht sich alles um kleine Lebewesen, die in
der Natur aufräumen. Das Programm verbindet Umweltbildung und
Leseförderung und wird in Kooperation mit den Wirtschaftsbetrieben
Duisburg durchgeführt. Kinder lernen spielerisch interessante Dinge
über ihre Umwelt, über Zusammenhänge und bewusstes Verhalten. Dabei
wird geforscht, beobachtet und gebastelt.
Die
verschiedenen Module bauen nicht aufeinander auf und können auch
einzeln besucht werden. Bis Mitte August schließen sich weitere
Termine in insgesamt fünf Standorten der Bibliothek an. Die
Teilnahme ist kostenfrei. Alle Informationen zum Programm und zur
Anmeldung finden sich im Internet auf
www.stadtbiblitohek-duisburg.de.
EURO ROCK 2024
EURO ROCK ist eine intensive Zusammenarbeit mit jungen
europäischen Rockbands. Die Stadt Duisburg lädt in diesem Jahr
erneut junge Bands aus den Duisburger Partnerstädten nach Duisburg
ein. Natürlich nimmt auch eine junge Band als Duisburger
„Gastgeber-Band“ am EURO ROCK teil. Dies ist in diesem Jahr die Band
FEINSTAUB WEST aus Duisburg-Rheinhausen.
Das einwöchige
Programm in Duisburg beinhaltet öffentliche Auftritte, ein
Intensivseminar, Begegnung und Austausch sowie das Kennenlernen der
Gastgeberstadt. Peter Bursch, musikalischer Leiter des Euro Rock
sowie Daniel Jung vom Kulturbüro stellen am Mittwoch, 10. Juli,
12.00 Uhr im Rathaus Duisburg, das diesjährige Programm und die
Idee/Konzeption des Euro Rocks vor.
Wirtschaft
auch in Krisenzeiten erfolgreich - IHK blickt auf gute Nachrichten
aus dem letzten Jahr Es gibt viele Themen, die die
Wirtschaft in Duisburg und am Niederrhein ärgern. Neu sind sie
allerdings nicht: Die Energiekosten sind zu hoch, Fachkräfte fehlen,
die Infrastruktur ist kaputt. Mehr denn je brauchen die Unternehmer
Anreize, die sie am Standort halten, sagt die Niederrheinische IHK.
Gleichzeitig hilft auch ein Blick darauf, was in der Region gut
gelaufen ist.
„Frustriert zu sein, ist nicht schwer,
wenn man sich all‘ die Probleme anschaut, die unsere Wirtschaft
gerade hat. Aber den Kopf in den Sand zu stecken, gilt für uns
nicht. Wir packen an und zeigen gemeinsam mit unseren Betrieben: Am
Niederrhein geht schon eine ganze Menge“, sagt Dr. Stefan
Dietzfelbinger, IHK-Hauptgeschäftsführer.
Einen
Überblick liefert die IHK in ihrem Geschäftsbericht, einige
Highlights folgen: Über 3000 neue Fachkräfte für den Niederrhein
Kaum ein Betrieb hat ausreichend Fachkräfte. Umso erfreulicher, dass
die Niederrheinische IHK im vergangenen Jahr über 3.000 Azubis
zählte, die ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Und
auch die Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen ist
gefragt.
„Über 250 Mal haben wir dazu beraten. Das ist
ein wichtiger Erfolg, wir brauchen die gezielte Zuwanderung. Bereits
heute haben 27 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland einen
Migrationshintergrund. Damit unsere Wirtschaft ihre Potenziale
ausschöpft, brauchen wir Fachkräfte aus dem Ausland“, betont
Dietzfelbinger. Duisburg erfolgreich bei Wasserstoff Die
Zusatzqualifikation Wasserstoff macht die Azubis von Thyssenkrupp
Steel und den Hüttenwerken Krupp Mannesmann fit für grünen Stahl.
Das hat selbst Bundeskanzler Olaf Scholz und
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf den Plan gerufen. Und
auch über die Landesgrenzen hinweg bis nach Norwegen und Ecuador ist
die Weiterbildung ein Thema.
Azubis retten Tonnen an
CO2 Jeder Beitrag zählt, jeder gezogene Stecker spart Energie:
Die Niederrheinische IHK schult Azubis darin, Energiefresser in
ihrem Betrieb zu erkennen und auszuschalten. Und das schon seit
2015. In ihrer Rolle als Energiescouts haben sie seither knapp 7.000
Tonnen CO2 eingespart. Im Spätsommer startet die nächste Runde, bei
der sich Unternehmen noch bewerben können.
Binnenschiffer bundesweit digital ausgebildet Sie entlasten
Schiene und Straße und sind umweltfreundlicher als Lkw: die
Binnenschiffe. Die IHK setzt sich deswegen für die Wasserstraße als
Verkehrsweg ein. Auch die Forschung für autonomes Fahren geht voran.
Dennoch werden Binnenschiffer weiter dringend benötigt. Damit diese
gut ausgebildet sind, hat die Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort e.
V. digitale Lehr- und Lernmaterialen entwickelt. Zusammengefasst
werden sie unter dem kurzen Namen Quinwalo Plus (Qualification
Inland Waterway Logistics).
Der Niederrhein will
gründen Der Gedanke daran, beruflich auf eigenen Beinen zu
stehen, lag 2023 hoch im Kurs. Über 3000 Beratungen und 35 Prozent
mehr Teilnehmer bei den Gründungsseminaren verzeichnete die
Niederrheinische IHK. Auch die neuen Servicepunkte in Geldern,
Kalkar und Moers kommen gut an bei den Unternehmern: Mitte 2023
eröffnet, haben schon 26 Veranstaltungen und Seminare stattgefunden.
Weitere Erfolgserlebnisse aus dem letzten Jahr hat die
Niederrheinische IHK in ihrem Geschäftsbericht zusammengefasst:
www.ihk.de/niederrhein/geschaeftsbericht
Vor 10
Jahren in der BZ: WM-Spiele der Deutschen fordern die
Wasserversorgung der Stadtwerke Der
Wasserverbrauch der Duisburger Haushalte steigt bei
Fußball-Weltmeisterschaftsspielen der Deutschen
Nationalmannschaft stark an. Vor allem in der
Halbzeitpause und nach dem Abpfiff verzeichnen die
Stadtwerke Duisburg Verbrauchsspitzen. Der
Verbrauchsanstieg ist darauf zurückzuführen, dass Pausen
gerne für Toilettengänge genutzt werden und dabei die
Verbraucher gleichzeitig Wasser benötigen. Beim Spiel
der Deutschen Nationalmannschaft gegen Algerien sind in
der Halbzeit rund 60 Prozent mehr Wasser verbraucht
worden, als normalerweise um diese Uhrzeit. Dies
entspricht einem Gesamtverbrauch von 1.150 Kubikmeter (m³)
Wasser allein in der Halbzeitpause. Der
Durchschnittsverbrauch für diesen Zeitraum liegt bei 700
m³.
Zum Vergleich: 1.150 m³ entsprechen 165.000
Toilettenspülungen. Kurz nach Ablauf der regulären
Spielzeit gab es einen weiteren Spitzenwert. Während des
Spiels ist der Wasserverbrauch jedoch gesunken, so dass
sich der Tagesbedarf wieder ausgeglichen hat. Ein
ähnlicher Trend zeigte sich auch beim Spiel Deutschland
gegen Ghana.
Die Stadtwerke Duisburg sind auf den
Spitzenbedarf vorbereitet. Die zusätzlich benötigte
Wassermenge wird durch den Hochbehälter auf dem
Försterberg in Duisburg-Neudorf bereitgestellt. Dieser
Speicher hat ein Volumen von 62 Millionen Liter und hält
rund 60 Prozent des Tagesspitzenbedarfs für Duisburg vor.
62 Millionen Liter entsprechen etwa 125 gefüllten
Schwimmbädern.
DBI eröffnet Ladenlokal in der
Duisburger Innenstadt Neuer Service bietet
Unterstützung für Handel und Gastronomie Ansprechpartner und
Problemlöser vor Ort Pop-up-Store mit nachhaltigen
Duisburg-Produkten Sprechstunden von WBD und Ordnungsamt zu
Sauberkeit und Ordnung
Die Wirtschaftsentwicklung Duisburg
Business & Innovation GmbH (DBI) hat ein Ladenlokal in der
Innenstadt von Duisburg eröffnet, das als Anlaufpunkt des
Citymanagements dient. Viele Services werden im Ladenlokal
angeboten: Unterstützung für Handel und Gastronomie bei der
Standortsuche, bei der Vermarktung und Vermittlung von leerstehenden
Ladenlokalen in der Innenstadt und den Duisburger Stadtbezirken
sowie bei der Umsetzung von Nachnutzungskonzepten.
Zusätzlich wird über Förderprogramme wie den Anmietungsfonds
beraten. Ebenso gibt es Sprechstunden von Wirtschaftsbetrieben und
Ordnungsamt zu den Themen Sauberkeit und Ordnung sowie
Gründungsberatung. Das Ladenlokal bietet auch einen Pop-up-Store
„Nachhaltig made by Duisburg“ mit Produkten aus Duisburg. Dazu
zählen Upcycling-Geschenkartikel wie Schmuck, Schlüsselanhänger und
Taschen. Dieses Projekt ist eine Kooperation mit dem Wuppertal
Institut und dem Umweltbundesamt.
Oberbürgermeister
Sören Link: „Die DBI ist mit ihrem neuen Ladenlokal direkt vor Ort
und steht für Eigentümer und Gewerbetreibende als Ansprechpartnerin
bereit. Durch das Citymanagement wollen wir die Innenstadt mit
kreativen und effektiven Lösungen beleben.“ Mit der Eröffnung des
Ladenlokals möchte die DBI als Problemlöser für Bürger und
Gewerbetreibende vor Ort präsent sein, erklärt DBI-Geschäftsführer
Rasmus C. Beck: „Wir verfolgen die Strategie, Duisburgs Innenstadt
und die Bezirke zu stärken. Beides wird vom Citymanagement von hier
aus koordiniert.“
Die DBI lädt alle Interessierten ein,
das Ladenlokal zu besuchen. Das Team um Jan Tiemann, HUB-Manager bei
der DBI für Citymanagement und Quartiersentwicklung, steht an der
Poststraße 14 in 47051 Duisburg von montags bis donnerstags von 9
bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 16 Uhr bereit.
Ein Ladenlokal für das Citymanagement in der Duisburger Innenstadt
(v.l.): Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg,
Wirtschaftsdezernent Michael Rüscher und DBI-Geschäftsführer Rasmus
C. Beck bei der Eröffnung. Foto Bernd Thissen DBI
Stadtmuseum: Tag der
Tauben Im Kultur- und Stadthistorischen Museum,
Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger Innenhafen, geht es am
Sonntag, 7. Juli, ab 11 Uhr um die Taube. Kaum ein Tier polarisiert
so sehr. Sie wird als wunderschöne Friedenstaube angesehen, mit
„Ratte der Lüfte“ tituliert, als Hochzeitstäubchen verehrt oder als
„Briefträger“ benutzt. Tauben werden in vielen Städten als Problem
wahrgenommen, mancherorts sogar bewusst getötet.
Werbeplakat- Tag der Taube
Doch es gibt weit bessere
Lösungen für ein harmonisches Zusammenleben von Menschen und Tieren.
Diesem friedlichen Ansatz hat das Künstlerkollektiv „räumen“ ein
Denkmal gewidmet: Mit ihrem Kunstwerk „unité de cohabitation“
möchten sie nicht nur zum Gespräch anregen, sondern eine wirkliche
Alternative zum sinnlosen Töten von Tieren bieten. Denn ihre
Skulptur vereint Kunst und praktischen Tierschutz.
Der
Verein „Stadttauben Duisburg e. V.“ berichtet von der Situation der
Stadttauben in unserer Stadt und prüft die Skulptur auf ihren
praktischen Nutzen für den Tierschutz. Besucherinnen und Besucher
sind zu einem gemeinsamen Essen eingeladen, um in zwangloser
Atmosphäre mit Künstlern und Tierschützern ins Gespräch zu kommen
und sich auf entspannte Weise zum Thema zu informieren. Die
Teilnahme (inklusive Mittagessen) ist im Museumseintritt enthalten
und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder und ermäßigt 2 Euro.
Eine Anmeldung unter 0203 283-2640 oder per E-Mail an
ksm-service@stadtduisburg.de wird empfohlen. Das vollständige
Programm ist im Internet unter www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.
Von der Freude an Fantasie und an Kreativität
Über 50 junge Erwachsene proben seit über einem Jahr
regelmäßig im Saal der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg
Meiderich für das Musical „Stell Dir vor“ – selbstgeschrieben,
selbstkomponiert und selbstinszeniert. Die Gruppe geht zurück auf
den Wettbewerb von 2019 „der beste Chor im Westen“, wo sie das
Halbfinale erreichte. Inzwischen ist sie groß geworden, und Sing-,
Tanz- und Schauspielbegeisterte über das Ruhrgebiet und den Kreis
von TEN SING hinaus machen bei dem Projekt begeistert mit.
Erstes Ziel ist die Aufführung von „Stell Dir vor“, ein
Abendfüllendes Musical mit 22 Liedern. Es erzählt vom Wunsch, in der
Welt seinen Platz zu finden. Vom Erwachsenwerden und dem sich dabei
im Weg stehen. Eine Geschichte von der Freude an Fantasie und an
Kreativität. Eine Geschichte, in der die Wirklichkeit Träume
einlädt. In Duisburg führt Startpunkt – so der Name des Vereins, der
weitere Musicalprojekte auf die Bühne bringen will – das
Premierenstück am 21. September um 18 Uhr und am 22. September um 15
Uhr im Meidericher Gemeindezentrum, Auf dem Damm 6.
Weitere Auftritte gibt es in der Stadthalle Gütersloh und im Saalbau
Witten. Tickets gibt es über die Internetseite
www.startpunktev.de/tickets; noch gibt es auch Plätze für die
Auftritte in Duisburg.
Segen im Mittelpunkt:
Duisburger Süd-Gemeinde lädt zur Begegnung ein Die
Evangelische Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd feiert am Sonntag, 7.
Juli 2024 um 11 Uhr in die Großenbaumer Versöhnungskirche,
Lauenburger Allee 23 einen besonderen Gottesdienst: Im Mittelpunkt
steht „Segen empfangen, Segen weitergeben, und Segen sein“,
vorbereitetet von einem Team und musikalisch gestaltet von der
Kantorei Großenbaum unter der Leitung von Annette Erdmann.
Gemeinde und Mitwirkende des Gottesdienstes laden herzlich zur
Begegnung, zum Mitfeiern und Mitsingen ein – und auch zur
anschließenden Begegnung in Cafeteria und Weltladen im benachbarten
Gemeindehaus. Infos zur Evangelischen Versöhnungsgemeinde
Duisburg-Süd gibt es im Netz unter www.evgds.de.
Pfarrer Hüter am nächsten Freitag in der
Duisburger Kircheneintrittsstelle Immer freitags können
Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der
Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und
Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.
Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche
nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch,
Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten.
Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an
der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 5.
Juli 2024 heißt Pfarrer Michael Hüter Menschen in der Südkapelle des
Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur
Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de.
Konjunktur in NRW: Umsätze im Einzelhandel im ersten
Quartal um –0,7 Prozent gesunken Die preisbereinigten
Umsätze der Unternehmen im NRW-Einzelhandel sind im ersten Quartal
2024 um durchschnittlich −0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal
gesunken. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, lag der Umsatzindex bei einem Wert
von durchschnittlich 108,7 Punkten. Der Beschäftigtenindex im
Einzelhandel ist ebenfalls zurückgegangen und fiel auf einen
Durchschnitt von 104,2 Punkten.
Damit unterschritt das
Beschäftigungsniveau das Vorjahresergebnis um −2,4 Prozent.
Umsatzindex im Einzelhandel zum siebten Mal in Folge niedriger als
das Vorjahresergebnis Im langfristigen Vergleich zeigt die
Geschäftslage im Einzelhandel noch keinen Hinweis für eine Erholung
des privaten Konsums in Nordrhein-Westfalen. Im ersten Quartal 2024
ist der vierteljährliche Umsatzindex zum siebten Mal in Folge
niedriger als das jeweilige Vorjahresergebnis.
Inzwischen liegt er nur noch 3,0 Prozent höher als der Tiefstwert
während des Corona-Lockdowns. Der damalige Index im ersten Quartal
2021 betrug 105,5 Punkte. Mehr Produktion, weniger Beschäftigte im
Dienstleistungssektor Bei den Dienstleistungsunternehmen in NRW hat
sich auf der einen Seite das saisonbereinigte Produktionsniveau
erhöht. Im ersten Quartal 2024 lag es um 2,1 Prozent höher als noch
im vierten Quartal 2023. Auf der anderen Seite hat sich die
Beschäftigungssituation verschlechtert. Der durchschnittliche
Beschäftigtenindex ist zu Jahresbeginn 2024 um −0,3 Prozent
gesunken.
Dies ist der erste Rückgang der
Personalsituation seit dem vierten Quartal 2020. Produktionsindex um
2,0 Prozent höher als Ende 2023 Der Output der
nordrhein-westfälischen Industrie ist im Durchschnitt höher als noch
zum Ende des Jahres 2023. Der saisonbereinigte Produktionsindex ist
im ersten Quartal 2024 um durchschnittlich 2,0 Prozent gegenüber dem
vierten Quartal 2023 gestiegen. Der saisonbereinigte Index der neuen
Aufträge sank um −0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal.
Leichte Erholung im Güterhandel mit ausländischen Märkten Im
Güterhandel mit den ausländischen Märkten zeichnet sich eine leichte
Erholung ab. Im aktuellen Ergebnis für das erste Quartal 2024 lagen
die Exportmengen um durchschnittlich 3,7 Prozent über dem
Vorjahreswert. Die Importe in den nordrhein-westfälischen Markt
hingegen sanken zu Beginn des Jahres 2024 um −4,2 Prozent gegenüber
dem Vorjahresdurchschnitt. Stand 24..06.2024. (IT.NRW)
NRW: Zahl der Haushalte mit Wohngeldbezug ist 2023 um
fast 76 Prozent gestiegen Ende 2023 haben 300 380
nordrhein-westfälische Haushalte Wohngeld bezogen; das waren 129 405
Haushalte (+75,7 Prozent) mehr als ein Jahr zuvor (31.12.2022:
170 975 Haushalte). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt mitteilt, wurde damit nach Inkrafttreten
des „Wohngeld Plus Gesetzes” zum 01.01.2023 der höchste Stand seit
der Sozialreform (Hartz IV) 2005 (31.12.2005: 181 485) erreicht.
Ende 2023 bezogen 3,4 Prozent aller privaten Hauptwohnsitzhaushalte
im Land Wohngeld (2022: 2,0 Prozent).
Der
durchschnittliche monatliche Wohngeldanspruch lag bei 319 Euro und
war damit um 114 Euro bzw. 55,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor
(2022: 205 Euro). In 97 Prozent aller Haushalte mit Wohngeld-Bezug
waren alle Haushaltsmitglieder wohngeldberechtigt Bei 292 410
(97,3 Prozent) der NRW-Haushalte mit Bezug von Wohngeld handelte es
sich um sogenannte reine Wohngeldhaushalte, bei denen alle
Haushaltsmitglieder wohngeldberechtigt waren (2022: 164 190).
Neben den reinen Wohngeldhaushalten gibt es auch
Mischhaushalte, in denen Wohngeldberechtigte mit Personen
zusammenleben, die nicht wohngeldberechtigt sind. Ende 2023
erhielten in NRW insgesamt 7 970 solcher Mischhaushalte Wohngeld
(2022: 6 780). Sowohl der durchschnittlich gezahlte Mietzuschuss als
auch der Lastenzuschuss ist gestiegen Das Wohngeld wird als Zuschuss
zur Miete (Mietzuschuss) oder zur Belastung bei selbstgenutztem
Wohneigentum (Lastenzuschuss) geleistet.
Zum Jahresende
2023 erhielten in NRW 274 235 reine Wohngeldhaushalte (93,8 Prozent)
das Wohngeld in Form eines Mietzuschusses, 18 175 Haushalte
(6,2 Prozent) bekamen einen Lastenzuschuss. Der Durchschnittsbetrag
für den Mietzuschuss belief sich auf 317 Euro (2022: 203 Euro) – der
durchschnittlich gezahlte Lastenzuschuss auf 370 Euro (2022:
260 Euro). Die Höhe des Wohngeldanspruchs hängt von der Höhe des
Einkommens, der zuschussfähigen Miete oder Belastung und der Zahl
der Haushaltsmitglieder ab.
Wohngeld können einkommensschwächere Haushalte zur Finanzierung
eines angemessenen Wohnraums beantragen, wenn sie über ein eigenes
Einkommen verfügen und durch das Wohngeld der Bezug von
Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II oder SGB XII
(Grundsicherung/Bürgergeld/Sozialhilfe) vermieden werden kann.
Zum 01.01.2023 trat das „Wohngeld-Plus-Gesetz” in Kraft, das
sowohl auf eine Erweiterung des Kreises der Anspruchsberechtigten
als auch auf eine Erhöhung des durchschnittlichen Wohngeldanspruchs
– unter anderem durch die Einführung einer dauerhaften
Heizkostenkomponente – zielte. Haushalte, die unverbindlich und
schnell prüfen möchten, ob sie Anspruch auf Wohngeld haben, können
den Wohngeldrechner unter
https://www.wohngeldrechner.nrw.de nutzen. (IT.NRW)
NRW-Flughäfen: Im April 2024 starteten 3,4 Prozent
mehr Passagiere als ein Jahr zuvor Den höchsten Anstieg
beim Passagieraufkommen hatten die Flughäfen Münster/Osnabrück
(+15,2 Prozent), Düsseldorf (+5,9 Prozent) und Niederrhein/Weeze
(+2,8 Prozent). Im April 2024 sind von den sechs
Hauptverkehrsflughäfen in NRW rund 1,53 Millionen Passagiere
abgeflogen. Das waren 50 700 bzw. 3,4 Prozent mehr Passagiere als
ein Jahr zuvor (April 2023: 1,48 Millionen). Die Zahl der Einsteiger
war damit immer noch um rund 348 800 bzw. 18,6 Prozent niedriger als
vor fünf Jahren (April 2019: 1,9 Millionen).
17,9 Prozent aller gewerblich in Deutschland beförderten Passagiere
starteten im April dieses Jahres von einem der großen Flughäfen in
NRW. Bei Betrachtung der einzelnen Flughäfen in Nordrhein-Westfalen
fällt auf, dass der Anstieg der Passagiere im Vergleich zum
Vorjahreswert (April 2023) an den Flughäfen Münster/Osnabrück
(+15,2 Prozent), Düsseldorf (+5,9 Prozent) und Niederrhein/Weeze
(+2,8 Prozent) am höchsten war.
Rund 63 Prozent weniger Passagieraufkommen bei Inlandsflügen in
den letzten fünf Jahren 1,4 Millionen der von den
nordrhein-westfälischen Hauptverkehrsflughäfen gestarteten
Passagiere flogen im April 2024 ins Ausland. Das waren zwar 28 000
bzw.. 2,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, aber 131 600 bzw.
8,6 Prozent weniger als vor fünf Jahren, im April 2019. Das
Passagieraufkommen bei Inlandsflügen lag mit 129 500 Passagieren um
22 700 (+21,3 Prozent) über dem Ergebnis von April 2023, aber um
217 100 (−62,6 Prozent) unter dem von April 2019. (IT.NRW)
Woher kommen unsere Fahrräder? IMPORTE
Die hierzulande zum Verkauf angebotenen Fahrräder wurden
zum überwiegenden Teil im Ausland produziert. Wie die
Statista-Grafik mit Daten des Fahrrad-Industrieverbands (ZIV)
zeigt, ist als Herkunftsland von Fahrrädern (ohne E-Motor) vor allem
Kambodscha von Bedeutung. Bei den E-Bikes liegen
Bulgarien und Vietnam ganz vorne. Bei den Fahrradimporten wächst der
EU-Anteil zuletzt weiter auf jetzt 49 Prozent (44,3 % in 2022).
Die Herkunftsregion Asien fällt 2023 auf 46 Prozent (55,1 %
in 2022). Der Importanteil von E-Bikes aus EU-Ländern liegt 2023 bei
rund 71 % (69 % in 2022). Der Importanteil aus Asien ist etwas
zurückgegangen auf 26 % (27 % in 2022). Insgesamt wurden 2023 3,48
Mio. Fahrräder und E-Bikes nach Deutschland eingeführt – das
entspricht einem Minus von 21 Prozent gegenüber 2022 (4,43 Mio.).
Grund für den Rückgang sind zum einen hohe Lagerbestände der
deutschen Händler und die starke Inlandsproduktion. Matthias Janson
Wo Radsport (nicht) massentauglich ist
Niederländer:innen sind nicht nur privat häufig mit dem Fahrrad
unterwegs, in unserem Nachbarland herrscht auch ein reges Interesse
an Radsport.
Laut den Statista Consumer Insights verfolgen rund 28 Prozent der
niederländischen Sportfans aktiv die Tour
de France, Giro d’Italia oder auch Vuelta a España. Ähnlich hoch
ist der Anteil der Radsport-Enthusiast:innen in den Ländern der
“Grand Tours”. 28 Prozent der Befragten in Frankreich haben
angegeben Fans der berühmten Etappenrennen zu sein.
In
Spanien sind es rund 26 Prozent, Italien liegt mit einem Anteil von
25 Prozent unter den befragten Sportfans knapp dahinter. In den
deutschsprachigen Gefilden ist die Radsport-Bubble weniger
ausgeprägt. In Deutschland können nur etwa 16 Prozent der
Umfrageteilnehmer:innen Begeisterung für den Radsport aufbringen –
in der Schweiz sind es immerhin 21 Prozent, Österreich kommt auf 14
Prozent.
Dass Zweirad-Rennen hierzulande trotz einstiger
Ikonen wie Jan Ullrich nicht mehr massentauglich sind, liegt vor
allem an den Doping-Skandalen der
vergangenen Jahre. Die Wettbewerbsverzerrung durch den Einsatz
unlauterer Mittel hat dazu geführt, dass sich immer mehr Sponsoren
und auch Fernsehsender aus dem Sport zurückgezogen haben. Auch viele
Fans haben sich enttäuscht vom Radsport abgewendet. Renè Bocksch
Trekkingrad und E-MTB sind am beliebtesten -
FAHRRADABSATZ Unter Fahrrädern ohne
Elektromotor sind Trekkingbikes am beliebtesten: rund 777.000 Stück
wurden davon im vergangenen Jahr in Deutschland verkauft. Bei den
Elektrofahrrädern wurden E-Mountainbikes mit rund 819.000 Stück am
öftesten verkauft. Die unmotorisierte Variante verzeichnet dagegen
eine geringe Nachfrage (93.000 Stück). Das zeigt die Statista-Grafik
auf Basis neuester Daten des Zweirad-Industrie-Verbands (PDF-Download).
Beliebt sind außerdem Cityräder, hier ist das Verhältnis von
normalem zu E-Bike - ähnlich wie bei Trekkingrädern - zwar nicht auf
demselben Niveau, aber im Vergleich zu anderen Modellgruppen noch am
ähnlichsten.
Bei den für leichtes Gelände konzipierten
All Terrain Bikes wurden nur halb so viele E-Bikes wie
unmotorisierte Bikes verkauft. Bei Rennrädern spielt die E-Variante
eine noch geringere Rolle. Bei den relativ schwer zu bewegenden
Lastenrädern sind die Varianten mit Elektromotor dagegen sehr
beliebt. Elektrofahrräder werden immer mehr zum Treiber des
Fahrradabsatzes in Deutschland.
Mit über zwei Millionen
verkauften E-Bikes machten sie 2023 mehr
als die Hälfte aller neuen Fahrräder aus. Noch vor zehn Jahren
fristeten E-Bikes mit 400.000 verkauften Exemplaren zwar kein
Nischendasein, waren jedoch weit entfernt davon, Fahrrädern ohne
Motor das Wasser reichen zu können. Mittlerweile werden in
Deutschland auch deutlich
mehr E-Bikes als E-Autos gekauft.
Männerhobby Rennrad Die Begeisterung
für den Radsport in Deutschland hält sich in Grenzen. Nur wenige
Menschen verfolgen hierzulande Rad-Rennen wie die Tour de France
oder Giro d’Italia, welche am Wochenende startet. Unter den
beliebtesten Sportarten in der Bundesrepublik rangiert der Radsport
auf Platz zwölf. Das Sportgerät selbst
erfreut sich in Deutschland jedoch großer Beliebtheit. Laut Allensbacher
Markt- Werbeträgeranalyse sind fahren schätzungsweise sechs
Millionen Menschen Rennrad.
Die leichten Zweiräder
sprechen in der allgemeinen Wahrnehmung vor allem mittelalte Männer
an. Dass das Rennrad eher ein Männerhobby ist, unterstützt auch die
in der Infografik abgebildete Geschlechterverteilung der
Rennrad-Fahrer:innen - rund 73 Prozent der Rennrad-Enthusiasten sind
Männer, 27 Prozent Frauen. Im Bezug auf das Alter, zeigt sich kein
besonderer Trend. Der größte Anteil der Fahrer:innen ist 14 bis 19
Jahre alt (12,2 Prozent). Aber auch bis ins hohe Alter wird noch
geradelt – 7,6 Prozent der Befragten Radler:innen waren
älter als 60 Jahre. René Bocksch
Woher kommen die Sieger der Tour de
France? Am 29. Juni begann die 111.
Tour de France. Startpunkt des weltbekannten Radrennens ist mit
Florenz erstmals ein Ort in Italien. Und auch in der letzten Etappe
der Tour gibt es erstmals in der mehr als hundertjährigen Geschichte
ein Novum - da zum Zeitpunkt der Zieleinfahrt in Paris die
Olympischen Sommerspiele stattfinden, entschied man sich dazu das
Rennen nicht wie gewohnt auf den Champs Élysées zu beenden, sondern
im südfranzösischen Nizza.
Die letzten beiden Touren
konnte Jonas Vingegaard gewinnen. Damit hat der Däne seine Nation
fast im Alleingang zu einer der acht erfolgreichsten in der
Geschichte der Tour de France gemacht. Den ersten Gesamtsieg für
Dänemark fuhr Bjarne Riis 1996 ein - er gab jedoch später zu sich
mittels Doping einen Vorteil verschafft zu haben. Da das Vergehen
jedoch schon verjährt war, blieb sein Sieg bestehen. Dänemark liegt
im Ranking der erfolgreichsten Nationen nun gleichauf mit den USA.
Diese würden sich eigentlich mit Italien den vierten Rang mit 10
gewonnenen Radtouren teilen, wäre Lance Armstrong seine sieben Siege
nicht wegen Dopings aberkannt
worden.
Platz eins belegt mit deutlichem Abstand
Frankreich – ganze 36 Siege verzeichnet das Heimatland der Tour.
Nachbar Belgien folgt auf dem zweiten Rang mit 18, Spanien bringt es
auf 12 Gesamtsiege. Deutschland konnte das gelbe Trikot bisher nur
einmal mit Jan Ullrich nach Hause holen. Die erfolgreichsten Fahrer
der Tour de France Anquetil, Merckx, Hinault und Induráin haben das
prestigeträchtige Rennen jeweils fünfmal gewinnen können. René
Bocksch
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