'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    27. Kalenderwoche: 2. Juli
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Mittwoch, 3. Juli 2024

update 12 Uhr: Pkw-Brände unter Brücke: Bahnen der Linie U79 können wieder durchfahren  
Die Bahnen der Linie U79 der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) können wieder wie gewohnt zwischen den Haltestellen „Waldfriedhof“ und „Sittardsberg“ in beide Fahrtrichtungen durchfahren. Es kam unter der Brücke an der Haltestelle „Münchener Straße“ zu Pkw-Bränden, sodass die Brücke seit Mittwochmorgen, 3. Juli, für den Bahnbetrieb gesperrt und zunächst gutachterlich geprüft werden musste. Die DVG hatte schnell und kurzfristig reagiert und Busse statt Bahnen eingesetzt.


Pkw-Brände unter Brücke: DVG muss Busse statt Bahnen auf der Linie U79 einsetzen
Seit Mittwochmorgen, 3. Juli, müssen auf der Linie U79 der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) zwischen den Haltestellen „Waldfriedhof“ und „Sittardsberg“ in beide Fahrtrichtungen Busse statt Bahnen fahren. Die DVG informiert über Durchsagen und Anzeigen an den Haltestellen.  


Es kam unter der Brücke an der Haltestelle „Münchener Straße“ zu Pkw-Bränden, sodass die Brücke zunächst für den Bahnbetrieb gesperrt wurde. Bevor die Brücke wieder für die Befahrung durch Schienenfahrzeuge freigegeben werden kann, müssen gutachterliche Untersuchungen stattfinden. Die DVG wird darüber informieren, sobald die Bahnen wieder durchfahren können.   

Barrierefreier Umbau der Haltestellen „Wolfstraße“ und Heckmann  
Von Montag, 8. Juli, circa 6 Uhr, bis voraussichtlich Sonntag, 18. August, Betriebsende, werden die Haltestellen „Wolfstraße” und „Heckmann“ der Linie 903 barrierefrei umgebaut. Wegen der Bauarbeiten können die Bahnen je nach Bauabschnitt nicht an den Haltestellen halten. Sie fahren ohne Halt durch den Haltestellenbereich.


Der Umbau hat auch Auswirkungen auf die Linie NE3 sowie bei Bedarf auf den SEV903, da in der gesamten Bauzeit die Weseler Straße in Fahrtrichtung Dinslaken zur Einbahnstraße wird.  

Bauabschnitt 1: Von Montag, 8. Juli, bis voraussichtlich Sonntag, 28. Juli, entfällt die Haltestelle „Wolfstraße“. Die DVG bittet die Fahrgäste die Haltestellen „Marxloh Pollmann“ und „Heckmann“ zu nutzen.  

Bauabschnitt 2: Von Montag, 29. Juli, bis voraussichtlich Sonntag, 18. August, entfällt die Haltestelle „Heckmann“. Die DVG bittet die Fahrgäste die Haltestellen „Wolfstraße“ und „Striepweg“ zu nutzen.  


NE3 und bei Bedarf SEV903: In Fahrtrichtung Dinslaken fahren die Busse vor der Haltestelle „Marxloh Pollmann“ eine örtliche Umleitung über die Kaiser-Friedrich-Straße, Hermannstraße, Warbruckstraße, Fritz-Schupp-Straße und Weseler Straße. Ab da gilt der normale Linienweg. Die Haltestelle „Marxloh Pollmann“ wird auf die Kaiser-Friedrich-Straße zur Haltestelle „Marxloh Pollmann“ der Linie 901 verlegt. Die Haltestellen „Wolfstraße“ und „Heckmann“ entfallen.


Bundesamt für Verfassungsschutz darf AfD und JA als Verdachtsfall beobachten - Bekanntgabe der Urteilsgründe
Mit drei Urteilen vom 13.05.2024 hatte das Oberverwaltungsgericht nach sieben Verhandlungstagen die Berufungen der Partei „Alternative für Deutschland (AfD)“ und ihrer Jugendorganisation „Junge Alternative für Deutschland (JA)“ gegen die Urteile des Verwaltungsgerichts Köln vom 08.03.2022 zurückgewiesen. Das Bundesamt für Verfassungsschutz darf die Klägerinnen damit als Verdachtsfall beobachten und die Öffentlichkeit hierüber unterrichten.


Auch die Beobachtung des sogenannten „Flügel“ in der Vergangenheit - zunächst als Verdachtsfall, später als „erwiesen extremistische Bestrebung“ - und deren Bekanntgabe war rechtmäßig. Der Vorsitzende des 5. Senats hatte die Urteile zunächst mündlich begründet (vgl. Pressemitteilung vom 13.05.2024). Nunmehr sind in allen drei Berufungsverfahren den Beteiligten die schriftlichen Urteilsgründe übermittelt worden. Sie können im Volltext auf der Internetseite des Oberverwaltungsgerichts abgerufen werden und werden in Kürze u. a. in der kostenfrei zugänglichen Rechtsprechungsdatenbank NRWE (www.nrwe.de) veröffentlicht.


Der Senat hat in allen drei Verfahren die Revision nicht zugelassen; hiergegen kann innerhalb eines Monats nach Zustellung der vollständigen Urteile Beschwerde zum Bundesverwaltungsgericht eingelegt werden, die innerhalb von zwei Monaten nach Zustellung zu begründen ist.


Aktenzeichen: 5 A 1216/22 (I. Instanz: VG Köln 13 K 207/20), 5 A 1217/22 (I. Instanz: VG Köln 13 K 208/20), 5 A 1218/22 (I. Instanz: VG Köln 13 K 326/21)


Weitere Hinweise
Anhängig ist bei dem Oberverwaltungsgericht noch die Beschwerde der AfD und der JA (5 B 131/24) gegen den Eilbeschluss des Verwaltungsgerichts Köln vom 05.02.2024. Gegenstand dieses Verfahrens ist der beantragte Erlass einer einstweiligen Anordnung betreffend die „Hochstufung“ der JA zur „erwiesen extremistischen Bestrebung“ und deren Bekanntgabe durch das Bundesamt für Verfassungsschutz. Wann in diesem Verfahren eine Entscheidung ergeht, ist aktuell noch nicht abzusehen.


EU-Kommission billigt geänderten Aufbau- und Resilienzplan Deutschlands in Höhe von über 30 Milliarden Euro
Die Europäische Kommission hat den überarbeiteten Aufbau- und Resilienzplan (ARP) Deutschlands samt seinem REPowerEU-Kapitel positiv bewertet. Deutschland kann im Rahmen des Plans nun insgesamt über 30,3 Milliarden Euro Finanzhilfen abrufen, der Plan deckt 17 Reformen und 28 Investitionen ab. Das REPowerEU-Kapitel Deutschlands enthält zwei neue Reformmaßnahmen, zwei neue Investitionen und eine erweiterte Investitionsmaßnahme, um die Ziele des REPowerEU Plans zu verwirklichen und Europa weit vor 2030 von fossilen Brennstoffen aus Russland unabhängig zu machen. 

Im Mittelpunkt dieser Maßnahmen stehen die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien am deutschen Energiemix durch Beschleunigung von Planungsverfahren, die Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs und die Unterstützung energieeffizienter Renovierungen von Wohngebäuden. Der überarbeitete Aufbau- und Resilienzplan umfasst acht Änderungen bestehender Maßnahmen.


Diese Änderungen sind aufgrund objektiver Umstände gerechtfertigt und spiegeln Entwicklungen wider, die der Durchführung bestimmter Investitionen in ursprünglich geplanter Form im Wege stehen, wie etwa der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, insbesondere im IT-Sektor, Unterbrechungen der Lieferkette im Bereich Informationstechnologie, zunehmende Sicherheitsbedenken aufgrund des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine und die Verfügbarkeit besserer Alternativen, um die ursprünglichen Ziele bestimmter Reformen und Investitionen zu erreichen. Mehr...


Offene Ganztagsschule: Mehr Geld für mehr Plätze
Haushaltsentwurf 2025 stellt Weichen für Rechtsanspruch auf ganztägige Förderung  Kabinett billigt Erlass zur OGS
Mit dem Haushaltsentwurf 2025 hat die Landesregierung die Weichen dafür gestellt, den Rechtsanspruch auf ganztägige Förderung für Kinder im Grundschulalter ab dem Schuljahr 2026/27 sukzessive umzusetzen. Der Landeshaushalt sieht im kommenden Jahr für die Offene Ganztagsschule (OGS) erstmals einen Anstieg um 50.000 Plätze vor (2024: +38.000). Ab dem Schuljahr 2025/26 können damit vonseiten des Landes mehr als 480.000 Plätze finanziert werden – eine Steigerung um 56 Prozent seit 2017 (307.600).
In Summe wird das Land allein im nächsten Jahr über 884 Millionen Euro für die OGS bereitstellen. Im Vergleich zu diesem Jahr ist das ein Plus von rund 104,6 Millionen Euro.  


Schulministerin Dorothee Feller: „Wir sichern die Landespauschalen für den weiteren Ausbau der OGS-Plätze für die nächsten Jahre verlässlich ab. Dazu stellen wir deutlich mehr Geld für deutlich mehr Plätze zur Verfügung. Und wir sorgen dafür, dass diese Dynamik erhalten bleibt: In der mittelfristigen Finanzplanung haben wir für die Jahre 2026 und 2027 einen erneuten Ausbau der Kapazitäten um jeweils 50.000 Plätze vorgesehen. Ab dem Jahr 2027 investiert die Landesregierung jährlich mehr als eine Milliarde Euro in den Offenen Ganztag. So stehen bereits ein Jahr vor dem Endausbau ausreichend Landeszuschüsse für die erforderlichen OGS-Plätze und darüber hinaus zur Verfügung.”  


Im Jahr 2028 sollen dann noch einmal Mittel für weitere 25.000 OGS-Plätze bereitgestellt werden, sodass zum Schuljahr 2028/29 insgesamt 605.000 Plätze im Offenen Ganztag finanziert werden könnten. Prognosen zeigen, dass im Endausbau des Rechtsanspruchs ab dem Schuljahr 2029/30 für etwa 80 Prozent der Kinder im Grundschulalter ein Ganztagplatz benötigt wird. Nach Vorausberechnungen des Schulministeriums sind das knapp 590.000 Plätze in Grundschulen.  


Familienministerin Josefine Paul: „Der Offene Ganztag bei uns in Nordrhein-Westfalen ist von Beginn an als Kooperationsmodell zwischen Jugendhilfeträger und Schule konzipiert gewesen. Mit dem neuen Erlass bekennen wir uns zu unserer gemeinsamen Verantwortung für die erfolgreiche Fortführung der Offenen Ganztagsschule und schaffen nun Klarheit und Verlässlichkeit für die Träger und Familien. Mit Hilfe des Erlasses stärken wir die Verantwortungsgemeinschaft zwischen Schule und Jugendhilfe, deren gelingende Kooperation für ein ganzheitliches Bildungsverständnis ganz maßgeblich ist. Wir stärken auch – und das ist mir als Kinder- und Jugendministerin besonders wichtig – die Beteiligung von Kindern im Offenen Ganztag.“  


Der nun vorgelegte gemeinsame Erlass tritt zum 1. August 2026 in Kraft und regelt die Ganztags- und Betreuungsangebote in der Primarstufe. Dazu gehören die Offene Ganztagsschule sowie weitere außerunterrichtliche Ganztags- und Betreuungsangebote. Der Erlass bildet den Rahmen für die erfolgreiche Weiterführung der OGS als Kooperationsmodell von Schule und Jugendhilfe auch unter Berücksichtigung des Rechtsanspruchs.


Im Einzelnen sieht der Erlass folgende neuen Regelungsinhalte vor:
Die bestehenden Regelungen zur OGS bleiben im Grundsatz unverändert. Die gewachsenen und etablierten Strukturen und Erfahrungen werden genutzt, um das hohe Tempo beim Platzausbau beizubehalten. Weiterhin wird es für die Offenen Ganztagsschulen keiner Betriebserlaubnis bedürfen. Die OGS soll aus den bestehenden Strukturen heraus weiterentwickelt werden. So erhalten die Akteure und Verantwortlichen große Flexibilität. Dazu wird die Zusammenarbeit der Träger der Jugendhilfe und der Schulträger gestärkt. Schulträger stimmen sich zukünftig bei der Einrichtung einer OGS mit dem öffentlichen Jugendhilfeträger ab.


Die Zusammenarbeit vor Ort soll auf Grundlage eines gemeinsamen Bildungsverständnisses erfolgen. Weiterhin bilden Kooperationsvereinbarungen die Grundlage der Zusammenarbeit. Der Träger der öffentlichen Jugendhilfe wird künftig Partner dieser Vereinbarung. Vertreterinnen und Vertreter der außerunterrichtlichen Angebote in offenen Ganztagsschulen sind in den schulischen Gremien zu beteiligen. Mit dem Erlass wird zudem ein flexibler Rahmen geschaffen, der es ermöglicht, dass bestehende Angebote außerhalb der OGS, die bei den Eltern auf hohe Akzeptanz stoßen, erhalten werden können.


Auch die Partizipation der Kinder bei der Gestaltung der OGS soll zukünftig besonders berücksichtigt werden. Ihre Wünsche und Interessen sind durch vielfältige Beteiligungsformate zu berücksichtigen. Die Anforderungen an den Schutz von Kindern fließen in die Ausgestaltung der Konzepte der offenen Ganztagsschulen ein. Die Merkmale der offenen Ganztagsschulen und der außerunterrichtlichen Ganztags- und Betreuungsangebote wurden ausgeschärft. Die Kooperation mit außerschulischen Partnern bleibt zentrales Gestaltungsmerkmal.  


Bereits im Oktober des vergangenen Jahres hatte die Landesregierung die Förderrichtlinie für den Infrastrukturausbau in Kraft gesetzt, um die Kommunen beim Ausbau der Ganztagsplätze zu unterstützen. Insgesamt stehen rund 892 Millionen für Investitionen zur Verfügung.   Im März dieses Jahres haben das Familienministerium und das Schulministerium in gemeinsamer Verantwortung dann Fachliche Grundlagen für die Umsetzung des Rechtsanspruchs vorgelegt.

Nun hat das Landeskabinett den Entwurf eines gemeinsamen Erlasses von Familienministerium und Schulministerium gebilligt, der der zukünftigen Gesetzeslage Rechnung trägt und eine Grundlage bildet für die Ausgestaltung des Rechtsanspruchs vor Ort.


LKA-NRW: Drogenschmuggel und Geldwäsche - Landeskriminalamt NRW beteiligt sich an europaweiter Polizeioperation gegen Organisierte Kriminalität
Bei einer europaweiten Aktion koordiniert von Europol und Eurojust unterstützte das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen (LKA NRW) in Zusammenarbeit mit der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf bei der Festnahme eines Verdächtigen am frühen Dienstagmorgen (2.7.) in NRW.

Zeitgleich durchsuchten Strafverfolgungsbehörden in verschiedenen europäischen Ländern und der Ukraine mehrere Objekte und nahmen weitere Personen fest, gegen die wegen groß angelegten Drogenhandels und Geldwäsche ermittelt wird. Die kriminelle Organisation soll große Mengen Cannabis und Kokain mit Lastwagen über europäische Grenzen geschmuggelt und das Drogengeld anschließend auch über Deutschland gewaschen haben.


Die Mitglieder des kriminellen Netzwerks stammen nach Erkenntnissen der Ermittlungsbehörden aus unterschiedlichen Ländern darunter Italien, Albanien, Spanien, Belgien, Deutschland und die Ukraine. Details und Hintergründe zu der durch Europol und Eurojust koordinierten Aktion gibt es hier: https://www.eurojust.europa.eu/news/drug-trafficking-network-active-across-europ e-dismantled


Neue „UmweltKids“-Termine bei der Stadtbibliothek
Die Stadtbibliothek Duisburg lädt Grundschulkinder von der 2. bis zur 4. Klasse in den kommenden Wochen wieder zu mehreren Veranstaltungen aus dem Programm „Duisburger UmweltKids“ ein. Die ersten Termine finden am Dienstag, 9. Juli, und Donnerstag, 11. Juli, jeweils um 10.30 Uhr in der Schul- und Stadtteilbibliothek an der Schulallee 11 in Rumeln-Kaldenhausen statt. Unter der Überschrift „Volle Power“ gehen die Kinder der Elektrizität auf den Grund.


Bei „Kleine Helfer“ dreht sich alles um kleine Lebewesen, die in der Natur aufräumen. Das Programm verbindet Umweltbildung und Leseförderung und wird in Kooperation mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg durchgeführt. Kinder lernen spielerisch interessante Dinge über ihre Umwelt, über Zusammenhänge und bewusstes Verhalten. Dabei wird geforscht, beobachtet und gebastelt.


Die verschiedenen Module bauen nicht aufeinander auf und können auch einzeln besucht werden. Bis Mitte August schließen sich weitere Termine in insgesamt fünf Standorten der Bibliothek an. Die Teilnahme ist kostenfrei. Alle Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden sich im Internet auf www.stadtbiblitohek-duisburg.de.

EURO ROCK 2024
EURO ROCK ist eine intensive Zusammenarbeit mit jungen europäischen Rockbands. Die Stadt Duisburg lädt in diesem Jahr erneut junge Bands aus den Duisburger Partnerstädten nach Duisburg ein. Natürlich nimmt auch eine junge Band als Duisburger „Gastgeber-Band“ am EURO ROCK teil. Dies ist in diesem Jahr die Band FEINSTAUB WEST aus Duisburg-Rheinhausen.


Das einwöchige Programm in Duisburg beinhaltet öffentliche Auftritte, ein Intensivseminar, Begegnung und Austausch sowie das Kennenlernen der Gastgeberstadt. Peter Bursch, musikalischer Leiter des Euro Rock sowie Daniel Jung vom Kulturbüro stellen am Mittwoch, 10. Juli, 12.00 Uhr im Rathaus Duisburg, das diesjährige Programm und die Idee/Konzeption des Euro Rocks vor.


Wirtschaft auch in Krisenzeiten erfolgreich - IHK blickt auf gute Nachrichten aus dem letzten Jahr   
Es gibt viele Themen, die die Wirtschaft in Duisburg und am Niederrhein ärgern. Neu sind sie allerdings nicht: Die Energiekosten sind zu hoch, Fachkräfte fehlen, die Infrastruktur ist kaputt. Mehr denn je brauchen die Unternehmer Anreize, die sie am Standort halten, sagt die Niederrheinische IHK. Gleichzeitig hilft auch ein Blick darauf, was in der Region gut gelaufen ist.  


„Frustriert zu sein, ist nicht schwer, wenn man sich all‘ die Probleme anschaut, die unsere Wirtschaft gerade hat. Aber den Kopf in den Sand zu stecken, gilt für uns nicht. Wir packen an und zeigen gemeinsam mit unseren Betrieben: Am Niederrhein geht schon eine ganze Menge“, sagt Dr. Stefan Dietzfelbinger, IHK-Hauptgeschäftsführer.


Einen Überblick liefert die IHK in ihrem Geschäftsbericht, einige Highlights folgen: Über 3000 neue Fachkräfte für den Niederrhein Kaum ein Betrieb hat ausreichend Fachkräfte. Umso erfreulicher, dass die Niederrheinische IHK im vergangenen Jahr über 3.000 Azubis zählte, die ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Und auch die Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen ist gefragt.


„Über 250 Mal haben wir dazu beraten. Das ist ein wichtiger Erfolg, wir brauchen die gezielte Zuwanderung. Bereits heute haben 27 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland einen Migrationshintergrund. Damit unsere Wirtschaft ihre Potenziale ausschöpft, brauchen wir Fachkräfte aus dem Ausland“, betont Dietzfelbinger. Duisburg erfolgreich bei Wasserstoff Die Zusatzqualifikation Wasserstoff macht die Azubis von Thyssenkrupp Steel und den Hüttenwerken Krupp Mannesmann fit für grünen Stahl.


Das hat selbst Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf den Plan gerufen. Und auch über die Landesgrenzen hinweg bis nach Norwegen und Ecuador ist die Weiterbildung ein Thema.  


Azubis retten Tonnen an CO2
Jeder Beitrag zählt, jeder gezogene Stecker spart Energie: Die Niederrheinische IHK schult Azubis darin, Energiefresser in ihrem Betrieb zu erkennen und auszuschalten. Und das schon seit 2015. In ihrer Rolle als Energiescouts haben sie seither knapp 7.000 Tonnen CO2 eingespart. Im Spätsommer startet die nächste Runde, bei der sich Unternehmen noch bewerben können.  


Binnenschiffer bundesweit digital ausgebildet
Sie entlasten Schiene und Straße und sind umweltfreundlicher als Lkw: die Binnenschiffe. Die IHK setzt sich deswegen für die Wasserstraße als Verkehrsweg ein. Auch die Forschung für autonomes Fahren geht voran. Dennoch werden Binnenschiffer weiter dringend benötigt. Damit diese gut ausgebildet sind, hat die Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort e. V. digitale Lehr- und Lernmaterialen entwickelt. Zusammengefasst werden sie unter dem kurzen Namen Quinwalo Plus (Qualification Inland Waterway Logistics).  


Der Niederrhein will gründen
Der Gedanke daran, beruflich auf eigenen Beinen zu stehen, lag 2023 hoch im Kurs. Über 3000 Beratungen und 35 Prozent mehr Teilnehmer bei den Gründungsseminaren verzeichnete die Niederrheinische IHK. Auch die neuen Servicepunkte in Geldern, Kalkar und Moers kommen gut an bei den Unternehmern: Mitte 2023 eröffnet, haben schon 26 Veranstaltungen und Seminare stattgefunden. Weitere Erfolgserlebnisse aus dem letzten Jahr hat die Niederrheinische IHK in ihrem Geschäftsbericht zusammengefasst: www.ihk.de/niederrhein/geschaeftsbericht

Vor 10 Jahren in der BZ: WM-Spiele der Deutschen fordern die Wasserversorgung der Stadtwerke
Der Wasserverbrauch der Duisburger Haushalte steigt bei Fußball-Weltmeisterschaftsspielen der Deutschen Nationalmannschaft stark an. Vor allem in der Halbzeitpause und nach dem Abpfiff verzeichnen die Stadtwerke Duisburg Verbrauchsspitzen. Der Verbrauchsanstieg ist darauf zurückzuführen, dass Pausen gerne für Toilettengänge genutzt werden und dabei die Verbraucher gleichzeitig Wasser benötigen.

Beim Spiel der Deutschen Nationalmannschaft gegen Algerien sind in der Halbzeit rund 60 Prozent mehr Wasser verbraucht worden, als normalerweise um diese Uhrzeit. Dies entspricht einem Gesamtverbrauch von 1.150 Kubikmeter (m³) Wasser allein in der Halbzeitpause. Der Durchschnittsverbrauch für diesen Zeitraum liegt bei 700 m³.


Zum Vergleich: 1.150 m³ entsprechen 165.000 Toilettenspülungen. Kurz nach Ablauf der regulären Spielzeit gab es einen weiteren Spitzenwert. Während des Spiels ist der Wasserverbrauch jedoch gesunken, so dass sich der Tagesbedarf wieder ausgeglichen hat. Ein ähnlicher Trend zeigte sich auch beim Spiel Deutschland gegen Ghana.

Die Stadtwerke Duisburg sind auf den Spitzenbedarf vorbereitet. Die zusätzlich benötigte Wassermenge wird durch den Hochbehälter auf dem Försterberg in Duisburg-Neudorf bereitgestellt. Dieser Speicher hat ein Volumen von 62 Millionen Liter und hält rund 60 Prozent des Tagesspitzenbedarfs für Duisburg vor. 62 Millionen Liter entsprechen etwa 125 gefüllten Schwimmbädern.  


DBI eröffnet Ladenlokal in der Duisburger Innenstadt

 Neuer Service bietet Unterstützung für Handel und Gastronomie
 Ansprechpartner und Problemlöser vor Ort
 Pop-up-Store mit nachhaltigen Duisburg-Produkten
 Sprechstunden von WBD und Ordnungsamt zu Sauberkeit und Ordnung

Die Wirtschaftsentwicklung Duisburg Business & Innovation GmbH (DBI) hat ein Ladenlokal in der Innenstadt von Duisburg eröffnet, das als Anlaufpunkt des Citymanagements dient. Viele Services werden im Ladenlokal angeboten: Unterstützung für Handel und Gastronomie bei der Standortsuche, bei der Vermarktung und Vermittlung von leerstehenden Ladenlokalen in der Innenstadt und den Duisburger Stadtbezirken sowie bei der Umsetzung von Nachnutzungskonzepten.


Zusätzlich wird über Förderprogramme wie den Anmietungsfonds beraten. Ebenso gibt es Sprechstunden von Wirtschaftsbetrieben und Ordnungsamt zu den Themen Sauberkeit und Ordnung sowie Gründungsberatung. Das Ladenlokal bietet auch einen Pop-up-Store „Nachhaltig made by Duisburg“ mit Produkten aus Duisburg. Dazu zählen Upcycling-Geschenkartikel wie Schmuck, Schlüsselanhänger und Taschen. Dieses Projekt ist eine Kooperation mit dem Wuppertal Institut und dem Umweltbundesamt.


Oberbürgermeister Sören Link: „Die DBI ist mit ihrem neuen Ladenlokal direkt vor Ort und steht für Eigentümer und Gewerbetreibende als Ansprechpartnerin bereit. Durch das Citymanagement wollen wir die Innenstadt mit kreativen und effektiven Lösungen beleben.“ Mit der Eröffnung des Ladenlokals möchte die DBI als Problemlöser für Bürger und Gewerbetreibende vor Ort präsent sein, erklärt DBI-Geschäftsführer Rasmus C. Beck: „Wir verfolgen die Strategie, Duisburgs Innenstadt und die Bezirke zu stärken. Beides wird vom Citymanagement von hier aus koordiniert.“


Die DBI lädt alle Interessierten ein, das Ladenlokal zu besuchen. Das Team um Jan Tiemann, HUB-Manager bei der DBI für Citymanagement und Quartiersentwicklung, steht an der Poststraße 14 in 47051 Duisburg von montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 16 Uhr bereit.

Ein Ladenlokal für das Citymanagement in der Duisburger Innenstadt (v.l.): Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Wirtschaftsdezernent Michael Rüscher und DBI-Geschäftsführer Rasmus C. Beck bei der Eröffnung. Foto Bernd Thissen DBI

Stadtmuseum: Tag der Tauben
Im Kultur- und Stadthistorischen Museum, Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger Innenhafen, geht es am Sonntag, 7. Juli, ab 11 Uhr um die Taube. Kaum ein Tier polarisiert so sehr. Sie wird als wunderschöne Friedenstaube angesehen, mit „Ratte der Lüfte“ tituliert, als Hochzeitstäubchen verehrt oder als „Briefträger“ benutzt. Tauben werden in vielen Städten als Problem wahrgenommen, mancherorts sogar bewusst getötet.

Werbeplakat- Tag der Taube


Doch es gibt weit bessere Lösungen für ein harmonisches Zusammenleben von Menschen und Tieren. Diesem friedlichen Ansatz hat das Künstlerkollektiv „räumen“ ein Denkmal gewidmet: Mit ihrem Kunstwerk „unité de cohabitation“ möchten sie nicht nur zum Gespräch anregen, sondern eine wirkliche Alternative zum sinnlosen Töten von Tieren bieten. Denn ihre Skulptur vereint Kunst und praktischen Tierschutz.


Der Verein „Stadttauben Duisburg e. V.“ berichtet von der Situation der Stadttauben in unserer Stadt und prüft die Skulptur auf ihren praktischen Nutzen für den Tierschutz. Besucherinnen und Besucher sind zu einem gemeinsamen Essen eingeladen, um in zwangloser Atmosphäre mit Künstlern und Tierschützern ins Gespräch zu kommen und sich auf entspannte Weise zum Thema zu informieren. Die Teilnahme (inklusive Mittagessen) ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder und ermäßigt 2 Euro.

Eine Anmeldung unter 0203 283-2640 oder per E-Mail an ksm-service@stadtduisburg.de wird empfohlen. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.


Von der Freude an Fantasie und an Kreativität 
Über 50 junge Erwachsene proben seit über einem Jahr regelmäßig im Saal der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Meiderich für das Musical „Stell Dir vor“ – selbstgeschrieben, selbstkomponiert und selbstinszeniert. Die Gruppe geht zurück auf den Wettbewerb von 2019 „der beste Chor im Westen“, wo sie das Halbfinale erreichte. Inzwischen ist sie groß geworden, und Sing-, Tanz- und Schauspielbegeisterte über das Ruhrgebiet und den Kreis von TEN SING hinaus machen bei dem Projekt begeistert mit.  


Erstes Ziel ist die Aufführung von „Stell Dir vor“, ein Abendfüllendes Musical mit 22 Liedern. Es erzählt vom Wunsch, in der Welt seinen Platz zu finden. Vom Erwachsenwerden und dem sich dabei im Weg stehen. Eine Geschichte von der Freude an Fantasie und an Kreativität. Eine Geschichte, in der die Wirklichkeit Träume einlädt. In Duisburg führt Startpunkt – so der Name des Vereins, der weitere Musicalprojekte auf die Bühne bringen will – das Premierenstück am 21. September um 18 Uhr und am 22. September um 15 Uhr im Meidericher Gemeindezentrum, Auf dem Damm 6.

Weitere Auftritte gibt es in der Stadthalle Gütersloh und im Saalbau Witten. Tickets gibt es über die Internetseite www.startpunktev.de/tickets; noch gibt es auch Plätze für die Auftritte in Duisburg.


Segen im Mittelpunkt: Duisburger Süd-Gemeinde lädt zur Begegnung ein
Die Evangelische Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd feiert am Sonntag, 7. Juli 2024 um 11 Uhr in die Großenbaumer Versöhnungskirche, Lauenburger Allee 23 einen besonderen Gottesdienst: Im Mittelpunkt steht „Segen empfangen, Segen weitergeben, und Segen sein“, vorbereitetet von einem Team und musikalisch gestaltet von der Kantorei Großenbaum unter der Leitung von Annette Erdmann.

Gemeinde und Mitwirkende des Gottesdienstes laden herzlich zur Begegnung, zum Mitfeiern und Mitsingen ein – und auch zur anschließenden Begegnung in Cafeteria und Weltladen im benachbarten Gemeindehaus.  Infos zur Evangelischen Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd gibt es im Netz unter www.evgds.de.


Pfarrer Hüter am nächsten Freitag in der Duisburger Kircheneintrittsstelle
Immer freitags können Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.


Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten. Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 5. Juli 2024 heißt Pfarrer Michael Hüter Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de
 


Konjunktur in NRW: Umsätze im Einzelhandel im ersten Quartal um –0,7 Prozent gesunken
Die preisbereinigten Umsätze der Unternehmen im NRW-Einzelhandel sind im ersten Quartal 2024 um durchschnittlich −0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gesunken. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag der Umsatzindex bei einem Wert von durchschnittlich 108,7 Punkten. Der Beschäftigtenindex im Einzelhandel ist ebenfalls zurückgegangen und fiel auf einen Durchschnitt von 104,2 Punkten.


Damit unterschritt das Beschäftigungsniveau das Vorjahresergebnis um −2,4 Prozent. Umsatzindex im Einzelhandel zum siebten Mal in Folge niedriger als das Vorjahresergebnis Im langfristigen Vergleich zeigt die Geschäftslage im Einzelhandel noch keinen Hinweis für eine Erholung des privaten Konsums in Nordrhein-Westfalen. Im ersten Quartal 2024 ist der vierteljährliche Umsatzindex zum siebten Mal in Folge niedriger als das jeweilige Vorjahresergebnis.


Inzwischen liegt er nur noch 3,0 Prozent höher als der Tiefstwert während des Corona-Lockdowns. Der damalige Index im ersten Quartal 2021 betrug 105,5 Punkte. Mehr Produktion, weniger Beschäftigte im Dienstleistungssektor Bei den Dienstleistungsunternehmen in NRW hat sich auf der einen Seite das saisonbereinigte Produktionsniveau erhöht. Im ersten Quartal 2024 lag es um 2,1 Prozent höher als noch im vierten Quartal 2023. Auf der anderen Seite hat sich die Beschäftigungssituation verschlechtert. Der durchschnittliche Beschäftigtenindex ist zu Jahresbeginn 2024 um −0,3 Prozent gesunken.


Dies ist der erste Rückgang der Personalsituation seit dem vierten Quartal 2020. Produktionsindex um 2,0 Prozent höher als Ende 2023 Der Output der nordrhein-westfälischen Industrie ist im Durchschnitt höher als noch zum Ende des Jahres 2023. Der saisonbereinigte Produktionsindex ist im ersten Quartal 2024 um durchschnittlich 2,0 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2023 gestiegen. Der saisonbereinigte Index der neuen Aufträge sank um −0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal.


Leichte Erholung im Güterhandel mit ausländischen Märkten
Im Güterhandel mit den ausländischen Märkten zeichnet sich eine leichte Erholung ab. Im aktuellen Ergebnis für das erste Quartal 2024 lagen die Exportmengen um durchschnittlich 3,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Importe in den nordrhein-westfälischen Markt hingegen sanken zu Beginn des Jahres 2024 um −4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresdurchschnitt. Stand 24..06.2024. (IT.NRW)



NRW: Zahl der Haushalte mit Wohngeldbezug ist 2023 um fast 76 Prozent gestiegen

Ende 2023 haben 300 380 nordrhein-westfälische Haushalte Wohngeld bezogen; das waren 129 405 Haushalte (+75,7 Prozent) mehr als ein Jahr zuvor (31.12.2022: 170 975 Haushalte). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wurde damit nach Inkrafttreten des „Wohngeld Plus Gesetzes” zum 01.01.2023 der höchste Stand seit der Sozialreform (Hartz IV) 2005 (31.12.2005: 181 485) erreicht. Ende 2023 bezogen 3,4 Prozent aller privaten Hauptwohnsitzhaushalte im Land Wohngeld (2022: 2,0 Prozent).


Der durchschnittliche monatliche Wohngeldanspruch lag bei 319 Euro und war damit um 114 Euro bzw. 55,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor (2022: 205 Euro). In 97 Prozent aller Haushalte mit Wohngeld-Bezug waren alle Haushaltsmitglieder wohngeldberechtigt Bei 292 410 (97,3 Prozent) der NRW-Haushalte mit Bezug von Wohngeld handelte es sich um sogenannte reine Wohngeldhaushalte, bei denen alle Haushaltsmitglieder wohngeldberechtigt waren (2022: 164 190).


Neben den reinen Wohngeldhaushalten gibt es auch Mischhaushalte, in denen Wohngeldberechtigte mit Personen zusammenleben, die nicht wohngeldberechtigt sind. Ende 2023 erhielten in NRW insgesamt 7 970 solcher Mischhaushalte Wohngeld (2022: 6 780). Sowohl der durchschnittlich gezahlte Mietzuschuss als auch der Lastenzuschuss ist gestiegen Das Wohngeld wird als Zuschuss zur Miete (Mietzuschuss) oder zur Belastung bei selbstgenutztem Wohneigentum (Lastenzuschuss) geleistet.


Zum Jahresende 2023 erhielten in NRW 274 235 reine Wohngeldhaushalte (93,8 Prozent) das Wohngeld in Form eines Mietzuschusses, 18 175 Haushalte (6,2 Prozent) bekamen einen Lastenzuschuss. Der Durchschnittsbetrag für den Mietzuschuss belief sich auf 317 Euro (2022: 203 Euro) – der durchschnittlich gezahlte Lastenzuschuss auf 370 Euro (2022: 260 Euro). Die Höhe des Wohngeldanspruchs hängt von der Höhe des Einkommens, der zuschussfähigen Miete oder Belastung und der Zahl der Haushaltsmitglieder ab.


Wohngeld können einkommensschwächere Haushalte zur Finanzierung eines angemessenen Wohnraums beantragen, wenn sie über ein eigenes Einkommen verfügen und durch das Wohngeld der Bezug von Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II oder SGB XII (Grundsicherung/Bürgergeld/Sozialhilfe) vermieden werden kann.

Zum 01.01.2023 trat das „Wohngeld-Plus-Gesetz” in Kraft, das sowohl auf eine Erweiterung des Kreises der Anspruchsberechtigten als auch auf eine Erhöhung des durchschnittlichen Wohngeldanspruchs – unter anderem durch die Einführung einer dauerhaften Heizkostenkomponente – zielte. Haushalte, die unverbindlich und schnell prüfen möchten, ob sie Anspruch auf Wohngeld haben, können den Wohngeldrechner unter https://www.wohngeldrechner.nrw.de nutzen. (IT.NRW)




NRW-Flughäfen: Im April 2024 starteten 3,4 Prozent mehr Passagiere als ein Jahr zuvor
Den höchsten Anstieg beim Passagieraufkommen hatten die Flughäfen Münster/Osnabrück (+15,2 Prozent), Düsseldorf (+5,9 Prozent) und Niederrhein/Weeze (+2,8 Prozent). Im April 2024 sind von den sechs Hauptverkehrsflughäfen in NRW rund 1,53 Millionen Passagiere abgeflogen. Das waren 50 700 bzw. 3,4 Prozent mehr Passagiere als ein Jahr zuvor (April 2023: 1,48 Millionen). Die Zahl der Einsteiger war damit immer noch um rund 348 800 bzw. 18,6 Prozent niedriger als vor fünf Jahren (April 2019: 1,9 Millionen).


17,9 Prozent aller gewerblich in Deutschland beförderten Passagiere starteten im April dieses Jahres von einem der großen Flughäfen in NRW. Bei Betrachtung der einzelnen Flughäfen in Nordrhein-Westfalen fällt auf, dass der Anstieg der Passagiere im Vergleich zum Vorjahreswert (April 2023) an den Flughäfen Münster/Osnabrück (+15,2 Prozent), Düsseldorf (+5,9 Prozent) und Niederrhein/Weeze (+2,8 Prozent) am höchsten war.



Rund 63 Prozent weniger Passagieraufkommen bei Inlandsflügen in den letzten fünf Jahren 1,4 Millionen der von den nordrhein-westfälischen Hauptverkehrsflughäfen gestarteten Passagiere flogen im April 2024 ins Ausland. Das waren zwar 28 000 bzw.. 2,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, aber 131 600 bzw. 8,6 Prozent weniger als vor fünf Jahren, im April 2019. Das Passagieraufkommen bei Inlandsflügen lag mit 129 500 Passagieren um 22 700 (+21,3 Prozent) über dem Ergebnis von April 2023, aber um 217 100 (−62,6 Prozent) unter dem von April 2019. (IT.NRW)




Woher kommen unsere Fahrräder? IMPORTE
Die hierzulande zum Verkauf angebotenen Fahrräder wurden zum überwiegenden Teil im Ausland produziert. Wie die Statista-Grafik mit Daten des Fahrrad-Industrieverbands (ZIV) zeigt, ist als Herkunftsland von Fahrrädern (ohne E-Motor) vor allem Kambodscha von Bedeutung. Bei den E-Bikes liegen Bulgarien und Vietnam ganz vorne. Bei den Fahrradimporten wächst der EU-Anteil zuletzt weiter auf jetzt 49 Prozent (44,3 % in 2022).


Die Herkunftsregion Asien fällt 2023 auf 46 Prozent (55,1 % in 2022). Der Importanteil von E-Bikes aus EU-Ländern liegt 2023 bei rund 71 % (69 % in 2022). Der Importanteil aus Asien ist etwas zurückgegangen auf 26 % (27 % in 2022). Insgesamt wurden 2023 3,48 Mio. Fahrräder und E-Bikes nach Deutschland eingeführt – das entspricht einem Minus von 21 Prozent gegenüber 2022 (4,43 Mio.). Grund für den Rückgang sind zum einen hohe Lagerbestände der deutschen Händler und die starke Inlandsproduktion. Matthias Janson
Infografik: Woher kommen unsere Fahrräder? | Statista

Wo Radsport (nicht) massentauglich ist
Niederländer:innen sind nicht nur privat häufig mit dem Fahrrad unterwegs, in unserem Nachbarland herrscht auch ein reges Interesse an Radsport. Laut den Statista Consumer Insights verfolgen rund 28 Prozent der niederländischen Sportfans aktiv die Tour de France, Giro d’Italia oder auch Vuelta a España. Ähnlich hoch ist der Anteil der Radsport-Enthusiast:innen in den Ländern der “Grand Tours”. 28 Prozent der Befragten in Frankreich haben angegeben Fans der berühmten Etappenrennen zu sein.


In Spanien sind es rund 26 Prozent, Italien liegt mit einem Anteil von 25 Prozent unter den befragten Sportfans knapp dahinter. In den deutschsprachigen Gefilden ist die Radsport-Bubble weniger ausgeprägt. In Deutschland können nur etwa 16 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen Begeisterung für den Radsport aufbringen – in der Schweiz sind es immerhin 21 Prozent, Österreich kommt auf 14 Prozent.


Dass Zweirad-Rennen hierzulande trotz einstiger Ikonen wie Jan Ullrich nicht mehr massentauglich sind, liegt vor allem an den Doping-Skandalen der vergangenen Jahre. Die Wettbewerbsverzerrung durch den Einsatz unlauterer Mittel hat dazu geführt, dass sich immer mehr Sponsoren und auch Fernsehsender aus dem Sport zurückgezogen haben. Auch viele Fans haben sich enttäuscht vom Radsport abgewendet. Renè Bocksch
Infografik: Wo Radsport (nicht) massentauglich ist | Statista

Trekkingrad und E-MTB sind am beliebtesten - FAHRRADABSATZ
Unter Fahrrädern ohne Elektromotor sind Trekkingbikes am beliebtesten: rund 777.000 Stück wurden davon im vergangenen Jahr in Deutschland verkauft. Bei den Elektrofahrrädern wurden E-Mountainbikes mit rund 819.000 Stück am öftesten verkauft. Die unmotorisierte Variante verzeichnet dagegen eine geringe Nachfrage (93.000 Stück). Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis neuester Daten des Zweirad-Industrie-Verbands (PDF-Download). Beliebt sind außerdem Cityräder, hier ist das Verhältnis von normalem zu E-Bike - ähnlich wie bei Trekkingrädern - zwar nicht auf demselben Niveau, aber im Vergleich zu anderen Modellgruppen noch am ähnlichsten.


Bei den für leichtes Gelände konzipierten All Terrain Bikes wurden nur halb so viele E-Bikes wie unmotorisierte Bikes verkauft. Bei Rennrädern spielt die E-Variante eine noch geringere Rolle. Bei den relativ schwer zu bewegenden Lastenrädern sind die Varianten mit Elektromotor dagegen sehr beliebt. Elektrofahrräder werden immer mehr zum Treiber des Fahrradabsatzes in Deutschland.


Mit über zwei Millionen verkauften E-Bikes machten sie 2023 mehr als die Hälfte aller neuen Fahrräder aus. Noch vor zehn Jahren fristeten E-Bikes mit 400.000 verkauften Exemplaren zwar kein Nischendasein, waren jedoch weit entfernt davon, Fahrrädern ohne Motor das Wasser reichen zu können. Mittlerweile werden in Deutschland auch deutlich mehr E-Bikes als E-Autos gekauft.
Infografik: Trekkingrad und E-MTB sind am beliebtesten | Statista

Männerhobby Rennrad
Die Begeisterung für den Radsport in Deutschland hält sich in Grenzen. Nur wenige Menschen verfolgen hierzulande Rad-Rennen wie die Tour de France oder Giro d’Italia, welche am Wochenende startet. Unter den beliebtesten Sportarten in der Bundesrepublik rangiert der Radsport auf Platz zwölf. Das Sportgerät selbst erfreut sich in Deutschland jedoch großer Beliebtheit. Laut Allensbacher Markt- Werbeträgeranalyse sind fahren schätzungsweise sechs Millionen Menschen Rennrad.


Die leichten Zweiräder sprechen in der allgemeinen Wahrnehmung vor allem mittelalte Männer an. Dass das Rennrad eher ein Männerhobby ist, unterstützt auch die in der Infografik abgebildete Geschlechterverteilung der Rennrad-Fahrer:innen - rund 73 Prozent der Rennrad-Enthusiasten sind Männer, 27 Prozent Frauen. Im Bezug auf das Alter, zeigt sich kein besonderer Trend. Der größte Anteil der Fahrer:innen ist 14 bis 19 Jahre alt (12,2 Prozent). Aber auch bis ins hohe Alter wird noch geradelt – 7,6 Prozent der Befragten Radler:innen waren älter als 60 Jahre. René Bocksch
Infografik: Männerhobby Rennrad | Statista

Woher kommen die Sieger der Tour de France?
Am 29. Juni begann die 111. Tour de France. Startpunkt des weltbekannten Radrennens ist mit Florenz erstmals ein Ort in Italien. Und auch in der letzten Etappe der Tour gibt es erstmals in der mehr als hundertjährigen Geschichte ein Novum - da zum Zeitpunkt der Zieleinfahrt in Paris die Olympischen Sommerspiele stattfinden, entschied man sich dazu das Rennen nicht wie gewohnt auf den Champs Élysées zu beenden, sondern im südfranzösischen Nizza.


Die letzten beiden Touren konnte Jonas Vingegaard gewinnen. Damit hat der Däne seine Nation fast im Alleingang zu einer der acht erfolgreichsten in der Geschichte der Tour de France gemacht. Den ersten Gesamtsieg für Dänemark fuhr Bjarne Riis 1996 ein - er gab jedoch später zu sich mittels Doping einen Vorteil verschafft zu haben. Da das Vergehen jedoch schon verjährt war, blieb sein Sieg bestehen. Dänemark liegt im Ranking der erfolgreichsten Nationen nun gleichauf mit den USA. Diese würden sich eigentlich mit Italien den vierten Rang mit 10 gewonnenen Radtouren teilen, wäre Lance Armstrong seine sieben Siege nicht wegen Dopings aberkannt worden.


Platz eins belegt mit deutlichem Abstand Frankreich – ganze 36 Siege verzeichnet das Heimatland der Tour. Nachbar Belgien folgt auf dem zweiten Rang mit 18, Spanien bringt es auf 12 Gesamtsiege. Deutschland konnte das gelbe Trikot bisher nur einmal mit Jan Ullrich nach Hause holen. Die erfolgreichsten Fahrer der Tour de France Anquetil, Merckx, Hinault und Induráin haben das prestigeträchtige Rennen jeweils fünfmal gewinnen können. René Bocksch
Infografik: Woher kommen die Sieger der Tour de France? | Statista