'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    27. Kalenderwoche: 5. Juli
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Samstag, 6., Sonntag, 7. Juli 2024

Für Kinder und Jugendliche in den Sommerferien: Der kostenlosen Ferienpass
Zum Start in die Sommerferien haben alle Kita-Kinder ab fünf Jahren und Schülerinnen und Schüler bis zur Sekundarstufe 2* in Duisburg den neuen Ferienpass von der Stadt erhalten. In dem Heft sind Gutscheine für zahlreiche Angebote enthalten, die in den Wochen vom 6. Juli bis zum 20. August eingelöst werden können. Der Ferienpass wurde über die Tageseinrichtungen und Schulen an die Kinder und Jugendlichen ausgegeben.

Der Ferienpass beinhaltet zum Beispiel dreimal freien Eintritt in ein städtisches Schwimmbad..Das Freibad in Homberg bietet ein 50-Meter-Sportbecken, eine 1- und 3-Meter-Sprunganlage, ein Plansch- und ein 50-Meter-Nichtschwimmerbecken mit einer Wellenrutsche...Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg


Der Ferienpass beinhaltet zum Beispiel auch eine kostenlose Gerry-Führung für ein Kind und eine Begleitperson, jeweils einen Eintritt in das Binnenschifffahrtsmuseum, ins Kultur- und Stadthistorische Museum, sowie ins Lehmbruck Museum, kostenfrei für je ein Kind und einen Erwachsenen. Weiterhin gibt es dreimal freien Eintritt in ein städtisches Schwimmbad nach Wahl sowie einen kostenlosen Besuch im Zoo.

Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Kinder, die in Duisburg gemeldet sind, aber keine Duisburger Einrichtung besuchen, können sich den Ferienpass vom 1.Juli bis zum 16.August während der Öffnungszeiten in einer der sieben Duisburger Bürgerservicestationen abholen. Gleiches gilt für Duisburger Kinder, die aus anderen Gründen den Pass nicht über ihre Kita oder Schule erhalten haben.

Eine vorherige Terminvereinbarung ist dafür nicht erforderlich. Bei Abholung muss jedoch der Ausweis eines Elternteils vorgelegt werden; Schülerinnen und Schüler benötigen zusätzlich eine Schulbescheinigung oder den Schülerausweis. Alle Informationen zum Ferienpass gibt es auch auf Webseite www.duisburg.de/ferienpass *Berufsschülerinnen und -schüler sind ausgenommen


Kita wird abgerissen - In Bergheim wird bald neu gebaut  
Die GEBAG bricht im Feldrain für das Sondervermögen Kinder- und Jugendbereich Duisburg (SVK) seit Ende Juni eine alte Kita ab, hierfür liefen bereits seit Anfang Juni vorbereitende Schadstoffarbeiten. „Trotz der schwierigen Haushaltslage investieren wir weiter in die Zukunft unserer Stadt und schaffen nicht nur dringend benötigte zusätzliche Betreuungsplätze, sondern modernisieren gleichzeitig unseren Gebäudebestand energetisch und ökologisch“, erklärt Martin Murrack, Stadtdirektor und Betriebsleiter des SVK.  


„Das eingeschossige Bestandsgebäude aus den 1970er-Jahren mit einer Nutzfläche von 927 Quadratmetern für die bisher viergruppige Kindertagesstätte war nicht mehr zeitgemäß. Nach Prüfung hätten auch umfangreiche Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen ggf. mit Anbau nicht zum Erfolg geführt.“, erläutert Ralf Lützenrath, Bereichsleiter Planen und Bauen bei der GEBAG. „In Zukunft soll an gleicher Stelle ein moderner, zweckoptimierter Neubau in Modulbauweise entstehen, der auf über 1.100 Quadratmetern Nutzfläche insgesamt sechs Kita-Gruppen Platz bieten wird.“  


Geplant ist ein zweigeschossiger Modulbau, der im KfW 40-Standard realisiert wird. Die Nachhaltigkeitsanforderungen an die Kita sind hoch: So tragen eine vollflächige Dachbegrünung und eine Photovoltaikanlage zu einem umweltfreundlichen Baustandard bei. Die Fassade ist eine Kombination aus Wärmedämmverbundsystem und hinterlüfteten Fassadensystemen. Die Förderung der biologischen Vielfalt erfolgt durch die Anlage von Grünflächen auf dem Grundstück.  


Die GEBAG rechnet mit einem Ende der Abbrucharbeiten nach rund acht Wochen (Ende August), in den Neubau, der im Sommer 2025 fertiggestellt und im September 2025 bezogen werden soll, werden rund 6,34 Millionen Euro investiert. Die GEBAG ist im Rahmen eines Betriebsführungsvertrags mit der technischen und kaufmännischen Geschäfts- und Betriebsführung des Sondervermögens Kinder- und Jugendbereich Duisburg beauftragt und kümmert sich um die Errichtung, Sanierung und Bewirtschaftung aller städtischen Kitas.

Sprechstunden für psychisch und/oder suchtkranke Eltern
Eine psychische Erkrankung oder eine Suchterkrankung eines Elternteils betrifft die ganze Familie. Kinder stehen dann meist sehr früh in der Verantwortung und sind besonders belastet. Ihr eigenes Risiko, später selbst psychisch zu erkranken, steigt um bis zu 75 Prozent. Das Duisburger Netzwerk für Kinder psychisch- und/oder suchtkranker Eltern bietet betroffenen Eltern und Angehörigen daher Sprechstunden mit einer Kinder- und Jugendtherapeutin an.


Wo und wann? - Jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat von 11 bis 12 Uhr in der Helios Klinik, Grunewaldstr. 96, in Duisburg-Hochfeld. Anmeldung über den Sozialdienst der Klinik telefonisch unter (0203) 60 09 3 87 oder über die Praxis der Kinder- und Jugendtherapeutin Frau Karen: (0203) 5 70 83 31. - Jeden zweiten und vierten Mittwoch im Monat von 11 bis 12 Uhr im Bertha-Krankenhaus, Maiblumenstr. 5, in Duisburg-Rheinhausen.


Anmeldung über den Sozialdienst des Krankenhauses unter (02065) 25 83 18 oder über die Praxis der Kinder- und Jugendtherapeutin Frau Karen: (0203) 5 70 83 31. Kinder und Jugendliche können zudem an kunsttherapeutischen Gruppen und Selbstbehauptungstrainings teilnehmen. Fragen zu diesen Angeboten gehen per Mail an netzwerk-kipse@stadt-duisburg.de
Weitere Informationen unter: www.psag-netzwerk.de

ACV mahnt: Assistenzsysteme dürfen Autofahrerinnen und Autofahrer nicht überfordern oder ablenken
Laut einer Statistik der EU werden 95 Prozent der Verkehrsunfälle auf europäischen Straßen durch menschliches Versagen verursacht. Um dieser hohen Zahl entgegenzuwirken, tritt am 7. Juli 2024 eine neue EU-Verordnung in Kraft, welche die Ausstattung von Neuwagen mit verschiedenen Fahrerassistenzsystemen vorschreibt. Nach Schätzungen der EU-Kommission könnten durch diese Maßnahme bis 2038 etwa 25.000 Menschenleben gerettet und mindestens 140.000 schwere Verletzungen verhindert werden.


Zu den wichtigsten Assistenzsystemen, die fortan in allen Neufahrzeugen vorhanden sein müssen, gehören ein Notbremsassistent, ein Spurhalteassistent, ein Rückfahrassistent, ein Müdigkeits- und Aufmerksamkeitswarner sowie ein Geschwindigkeitsassistent. Eine detaillierte Übersicht aller Systeme stellt der ACV Automobil-Club Verkehr in einem Ratgeber-Artikel auf seiner Website zur Verfügung. Der Club begrüßt die verpflichtende Einführung, denn Assistenzsysteme haben das Potenzial, Autos und somit den Straßenverkehr sicherer zu machen.


ACV Geschäftsführer Holger Küster erklärt: „Assistenzsysteme können Autofahrerinnen und Autofahrer dabei unterstützen, kritische Verkehrssituationen schneller und effektiver zu meistern. Der Notbremsassistent kann zum Beispiel ein unbemerktes Hindernis in Echtzeit erkennen und eigenständig bremsen, noch bevor der Mensch die Gefahr wahrnimmt und reagiert.“ In der Praxis hat der ACV jedoch Zweifel, ob alle der nun obligatorischen Systeme bereits technisch ausgereift sind. Ein Beispiel: Der Geschwindigkeitsassistent zeigt bei der Verkehrszeichenerkennung herstellerübergreifend noch zu oft falsche Tempolimits an. Zudem verfehlen Assistenzsysteme ihren Zweck, wenn sie vom Fahren ablenken und so selbst zum Sicherheitsrisiko werden.


Der Geschäftsführer ergänzt: „Ständige optische und akustische Signale können Autofahrerinnen und Autofahrer überlasten. Es ist entscheidend, dass die Systeme unterstützen und nicht irritieren. Die Hersteller müssen sicherstellen, dass die Technologien zweckgerichtet, intuitiv gestaltet und einfach zu bedienen sind, ohne die Konzentration zu beeinträchtigen.“


Der ACV fordert zudem, dass die Einführung dieser Systeme nicht zu höheren Kosten für Verbraucherinnen und Verbraucher führen darf, insbesondere im unteren Preissegment. „Sicherheit darf kein Luxus sein“, betont Küster. „Die Maßnahme verfehlt ihren Zweck, wenn Neuwagen dadurch teurer werden und Verbraucherinnen und Verbraucher somit abgeschreckt werden, Fahrzeuge mit den neuen Assistenzsystemen zu kaufen.“

 

Stadtmuseum: Tag der Tauben
Im Kultur- und Stadthistorischen Museum, Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger Innenhafen, geht es am Sonntag, 7. Juli, ab 11 Uhr um die Taube. Kaum ein Tier polarisiert so sehr. Sie wird als wunderschöne Friedenstaube angesehen, mit „Ratte der Lüfte“ tituliert, als Hochzeitstäubchen verehrt oder als „Briefträger“ benutzt. Tauben werden in vielen Städten als Problem wahrgenommen, mancherorts sogar bewusst getötet.

Werbeplakat- Tag der Taube


Doch es gibt weit bessere Lösungen für ein harmonisches Zusammenleben von Menschen und Tieren. Diesem friedlichen Ansatz hat das Künstlerkollektiv „räumen“ ein Denkmal gewidmet: Mit ihrem Kunstwerk „unité de cohabitation“ möchten sie nicht nur zum Gespräch anregen, sondern eine wirkliche Alternative zum sinnlosen Töten von Tieren bieten. Denn ihre Skulptur vereint Kunst und praktischen Tierschutz.


Der Verein „Stadttauben Duisburg e. V.“ berichtet von der Situation der Stadttauben in unserer Stadt und prüft die Skulptur auf ihren praktischen Nutzen für den Tierschutz. Besucherinnen und Besucher sind zu einem gemeinsamen Essen eingeladen, um in zwangloser Atmosphäre mit Künstlern und Tierschützern ins Gespräch zu kommen und sich auf entspannte Weise zum Thema zu informieren. Die Teilnahme (inklusive Mittagessen) ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder und ermäßigt 2 Euro.

Eine Anmeldung unter 0203 283-2640 oder per E-Mail an ksm-service@stadtduisburg.de wird empfohlen. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.


Freiheit pur: Urlaub mit dem Wohnmobil
· Missgeschicke im Urlaub: Unfall oder Panne welche Versicherung hilft
· Wohnmobil – Haushalt auf vier Rädern: Hausrat ist auch außer Haus versichert
· Passgenauer Versicherungsschutz spart Geld    

Urlaub mit dem Wohnmobil liegt voll im Trend: Mittlerweile sind laut Kraftfahrtbundesamt mehr als 900.000 Deutsche mit dem Wohnmobil unterwegs. Vorbei sind allerdings die Zeiten, in denen Urlauber:innen einfach dem Zufall eine Chance gaben. Eine gute Planung hilft, den Urlaub entspannt genießen zu können. Dazu gehört nicht allein die Routenplanung und Stellplatzbuchung. Wer ins Ausland fährt sollte bei den Reisevorbereitungen auch an Ausweis, Führerschein und eine Auslandsreise-Krankenversicherung denken.


Nicht minder wichtig ist, dass die grüne Versicherungskarte und ein Europäischer Unfallbericht im Handschuhfach liegen. Letzterer ist gerade in Staaten, in denen die Polizei nicht immer zum Unfallort kommt, als Beweismittel wichtig. Unfall im Ausland: ein extrem unangenehmer Gedanke. Mit einer Ausland-Schadenschutz-Versicherung – oft ein Zusatzmodul der Kfz-Versicherung – lässt sich laut HUK-COBURG gut vorsorgen.


Nach der Karambolage kann das Unfallopfer die eigene Kfz-Versicherung anrufen, die den Schaden so reguliert als wären Unfallverursachende bzw. Unfallgegner:innen bei ihr Kfz-Haftpflichtversichert. Auch wer selbst einen Unfall verursacht oder eine Panne hat, muss mit einem Schutzbrief in der Tasche nicht alle Probleme allein bewältigen. Nach einem Anruf beim Anbieter übernimmt der im Nachgang die Pannen- und Unfallorganisation beim eigenen Fahrzeug.  


Ein Unfall ereignet sich nicht alle Tage. Die meisten Fahrer:innen sind nervös. Deshalb zahlt es sich aus, schon vor Reisebeginn die Notrufnummern ins Handy einprogrammiert zu haben. Am besten gleich mit deutscher Vorwahl. – Sollte die Kfz-Versicherung entsprechende Apps anbieten, gehören die vor Urlaubsbeginn ebenfalls auf das Handy.  


Diebstahl auf dem Campingplatz
Wer mit dem Wohnmobil verreist, muss nicht auf Komfort verzichten, doch leider sind Einbruchdiebstähle auf dem Campingplatz oder beim Übernachten auf Autobahnraststätten, gar nicht selten. Mit einer Hausratversicherung ist das eigene Hab und Gut aber auch außer Haus geschützt. Schäden, die durch Brand oder Blitzschlag verursacht werden, sind hier ebenfalls abgedeckt.


Voraussetzung für den Schutz: Der Hausrat befindet sich nur vorübergehend im Wohnmobil. Oft lässt sich der Risikoschutz mit einem Zusatzmodul erweitern. Dann ist zum Beispiel der Diebstahl von Campingmöbeln oder dem Grill mitversichert. Zudem sind bei einem Unfall Schäden am Hausrat abgedeckt. Zerstört oder verwüstet der Einbrecher die Einrichtung des Wohnmobils ist dafür die Vollkasko-Versicherung zuständig. Die Entwendung fest verbauter Teile wie z.B. Navi oder Radio ist über die Teilkasko-Versicherung abgedeckt.  

Passgenau zahlen
Meist wird ein Wohnmobil nicht das ganze Jahr über genutzt, sondern maximal für ein paar Monate. Danach verschwindet es in einer Garage, um bei steigenden Temperaturen im nächsten Frühling hervorgeholt zu werden. Steuern und Versicherungsprämie lassen sich an die Nutzungsdauer anpassen. Mindestens zwei, maximal elf Monate lässt sich ein Wohnmobil bei der Zulassungsstelle anmelden. Das spart Steuern bzw. Versicherungsprämie, die nur für die vereinbarten Monate anfallen.

Urlaub mit dem Wohnmobil: Auch auf Eventualitäten vorbereitet sein. Foto: HUK-COBURG

Volkspark Rheinhausen: Sonntagskonzert mit dem „Hafenchor Duisburg“
In der Sonntagskonzertreihe im Musikpavillon des Rheinhauser Volksparks ist am Sonntag, 7. Juli, um 15 Uhr der Hafenchor Duisburg zu Gast. Unter der musikalischen Leitung von Walter Pavenstedt präsentiert der Hafenchor vorwiegend deutschsprachige Schlager. Aber auch andere Genres befinden sich im großen Repertoire des Chores.

(c) Hafenchor Duisburg

Die Konzerte werden durch den Bauverein Rheinhausen und den Förderverein für Kultur- & Brauchtumspflege Rheinhausens & RumelnKaldenhausens e. V. unterstützt. Der Eintritt ist frei. Aktuelle Informationen auch bei Facebook: https://www.facebook.com/SonntagskonzerteRheinhausen/.


Parkkonzert mit der Musikgruppe „Wahre Freunde“
Das nächste Parkkonzert im Jubiläumshain findet am Sonntag, 7. Juli, um 11 Uhr an der Ziegelhorststraße in Duisburg-Hamborn mit der Musikgruppe „Wahre Freunde“ statt. Mit einem Mix aus Volksmusik, Schlagern und gefühlvollen Liedern, gewürzt mit einer guten Prise Humor, versprechen die „Wahren Freunde“ ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Programm.


Der Eintritt ist frei. Auch in diesem Jahr werden die Parkkonzerte wieder finanziell vom LionsClubs Duisburg-Hamborn unterstützt. Weitere Informationen gibt es im Internet unter https://www.facebook.com/ParkkonzerteHamborn Das Abschlusskonzert findet am Sonntag, 14. Juli mit dem Shanty Chor statt.

(c) Kulturbüro Duisburg


ARGEBOTEN | Ausstellungseröffnung Hans Krüssmann - Im Ruhrgebiet der Nachkriegszeit  
Eine wirkliche Entdeckung im Kontext von Kunst und Zeitgeschichte erwartet unsere Gäste im Juli: Erstmals werden öffentlich Gouachen und Aquarelle des Künstlers HANS KRÜSSMANN (1922–1983) aus den 1940er und 1950er Jahren gezeigt.  

In den ausgehenden 1940er Jahren war Hans Krüssmann nach Kriegsdienst, Gefangenschaft und Tuberkulose-Erkrankung in seine Heimat Ruhrgebiet zurückgekehrt. Trotz seines unverkennbaren Talents und enger freundschaftlicher Verbindungen zur ersten Folkwanglehrer-Generation nach dem Kriege (Hermann Schardt, Jo Pieper, Heinz Schubert u.a.) schlug er keine professionelle Künstlerlaufbahn ein, sondern arbeitete zeitlebens im kaufmännischen Bereich.  


Gerade in der Rückschau aus heutiger Sicht strahlen seine spätimpressionistischen, von Beckmann und Feiniger inspirierten Bilder jener Zeit eine bemerkenswerte Kraft in Farbe und Formgestaltung aus. Zugleich ist sein jetzt wieder entdecktes Werk von zeithistorischem Interesse: In einer für das Ruhrgebiet so nachhaltig prägenden Periode dokumentierte Krüssmann die Zerstörung und den beginnenden Wiederaufbau des „Reviers“ in der Malerei: Ruinen, Provisorien, Industrie, Schifffahrt und Werften am Rhein.


Die Zeit nach 1945 ist im öffentlichen Gedächtnis visuell vornehmlich durch schwarz-weiß Fotografie in Erinnerung (Renger-Patzsch, Grisar, Stoffels, Chargesheimer u.a.). Damit nahm er, während der allgemeine Kunsttrend zum Informel und der Abstraktion tendierte, eine durchaus singuläre Stellung ein. Im Blick auf die zerstörte Region bewegte sich Krüssmann im kargen Realismus seiner fotografischen Zeitgenossen und entzog sich jeder Heroisierung, die dem Genre „Industriemalerei“ bis dahin anhaftete.  
© Holger Krüssmann.

DARGEBOTEN | Hans Krüssmann - Im Ruhrgebiet der Nachkriegszeit Ausstellungseröffnung - Samstag, 6. Juli 2024, 19 Uhr Das PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort Eintritt frei(willig) - Hutveranstaltung Die Ausstellung ist vom 6. Juli bis zum 28. Juli zu den Öffnungszeiten des Projektladens zu besichtigen: dienstags: 10-13 und 14-17 Uhr donnerstags: 10-13 Uhr freitags: 14-18 Uhr

Sechs sommerliche Orgelkonzerte in der Friedenskirche Hamborn
Die Tradition der sommerlichen Orgelkonzerte in der Hamborner Friedenskirche wird auch in diesem Jahr fortgesetzt, das bewährte Konzept bleibt gleich. So erklingen an sechs Mittwoch-Abenden jeweils um 19.30 Uhr in der über die Region hinaus als Konzertstätte bekannten Kirche an der Duisburger Straße 174 Werke der Orgelmusik. Zu Gast sind wieder Musikerinnen und Musiker aus anderen Städten. Und wenn das Wetter mitspielt, kann das kulturinteressierte Publikum im Kirchgarten mit ihnen nach den Konzerten bei einem Getränk ins Gespräch kommen.


Los geht es am 10. Juli mit Izabella Jakubowska-Bialas und Karol Bialas, die am Eröffnungsabend mit Orgel und Violine für ein klangvolles Miteinander sorgen. Zu hören sind Werke von Bach, Telemann, Rheinberger und anderen. Karol Bialas studierte Orgel an der Danziger Hochschule für Musik und in Berlin und besuchte zahlreiche Meisterkurse. Er spielte als Konzertorganist und Kammermusiker in vielen Ländern Europas. Seit 2017 ist er Kantor in der Kolpingstadt Kerpen. Seine Frau Izabella hat ihr Violinstudium in ihrer Heimatstadt Danzig mit dem Bachelor und dem Master abgeschlossen.

Izabella Jakubowska-Bialas (Foto: Foto Karol Bialas). 

Als Violinistin ist sie ganz Europa gefragt. Am 17. Juli ist Kirchenmusikdirektor Ansgar Schlei aus Wesel zu Gast und spielt u.a. Werke von Buxtehude, Bach, Tambling und Macchia. Beim dritten Konzert präsentieren am 24. Juli. Klaus Müller (Orgel) und Frank Düppenbecker (Trompete) Werke von renommierten Komponisten wie Schumann, Brahms und Telemann. Am 31. Juli spielt Elisabeth Stoll Orgelstücke von Bach, Krebs, Mendelssohn und Buxtehude und  am 7. August interpretiert Benjamin Gruchow aus Grömitz Werke von Bach, Rheinberger, Gardonyi und spielt eigene Improvisationen. Zum Abschluss der diesjährigen Konzertreihe ist Johannes Klüser aus Köln zu hören, der neben Werken von Bach auch Kompositionen von Christopher Steel und Jehan Alain spielt.  


Der Eintritt zu den sommerlichen Orgelkonzerten kostet jeweils zehn Euro. Schüler, Studenten, Schwerbehinderte zahlen bei Vorlage des Ausweises nur fünf Euro. Bei Rückfragen oder Wünschen zu weiteren Informationen zu den Konzerten können Interessierte gerne eine Mail an Tiina Marjatta Henke (tiinamarjatta@posteo.de) senden. 


Prima Klima in der Wanheimer Kneipp-Kita
Im Wanheimer Familienzentrum der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg hat sich einiges getan im letzten Jahr, davon konnten sich die Besucher am Tag der offenen Tür überzeugen. „Jetzt sagen wir mal alle zusammen: Raumlufttechnische Anlage“, fordert Pfarrer Rolf Seeger die kleinen und großen Gäste auf. Was jetzt einfach von den Lippen geht, hat das Presbyterium im Vorfeld lange beschäftigt. Schon im Pandemiejahr 2020 begann die Planung der Anlage, die bei den Kleinsten in der Gemeinde für mehr als frische Luft sorgen sollte.


„Das macht sich nicht so nebenbei“, sagt Seeger und denkt zurück an lange Sitzungen in denen noch nachts um halb elf Themen wie CO2-Messung, Heizleistung und Luftfeuchteregulierung ventiliert wurden. Der Baukirchmeister Werner Prost ist zum Glück mit großem technischen Sachverstand gesegnet. Die Anlage mit der zeitgemäßen Wärmepumpe und den dicken Rohren, die in die Kita führen, ist diskret mit einem blickdichten Zaun eingehaust.


„Sieht ein bisschen aus wie das Centre Pompidou in Paris, oder?“ schmunzelt Prost und erklärt, dass die dicken Querschnitte der Rohre nicht nur die Geräuschbelästigung reduzieren. Die Anlage tauscht in den angeschlossenen Räumen zweimal in der Stunde die komplette Luft aus. Sie hat 11 Kilowatt Heizleistung und 4 Kilowatt Kühlleistung und springt an, wenn die gemessenen CO2 Werte es nötig machen. Und sie läuft seit einem knappen Jahr störungsfrei. 


„Wir merken davon praktisch nichts“, sagt Kitaleiterin Anja Bluhmki und das ist durchaus als Kompliment an die Planung zu verstehen. 47 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren und sechs Teammitglieder verbringen einen großen Teil des Tages in den angenehm klimatisierten Kitaräumen. Vergessen ist die Zeit, in der die Montagefirma für ihre Kernbohrungen morgens um fünf Uhr anrückte, um den laufenden Betrieb in der Kita nicht allzu sehr zu stören. Natürlich mussten während der Bauzeit die Fensterplätze gerecht vergeben werden, weil alle Kinder die Bauarbeiten neugierig beobachten wollten. Ob die fertige Anlage nun die Zahl der Infekte in der Kita tatsächlich reduzieren kann, dazu kann Prost derzeit keine belastbare Aussage machen.


„Dazu bräuchte es Langzeitbeobachtungen, außerdem hängt die Zahl der Infekte in einer Kita ja von vielen Faktoren ab“, sagt er.  In einer zertifizierten Kneipp-Kita gibt es ohnehin mehr als eine Möglichkeit, das Immunsystem der Kleinen zu unterstützen. Das gute Klima durch die raumlufttechnische Anlage ist nur eine davon. „Die Gemeinde hat mit dem Einbau der im Kirchenkreis einmaligen Anlage gezeigt, dass sie ihre Verantwortung als Trägerin der Kita sehr ernst nimmt,“ sagt Pfarrer Seeger. Das sieht man auch an den hohen Besucherzahlen am Tag der offenen Tür.


Empfangen werden die Gäste inzwischen auch nicht mehr von einer bekritzelten Hausfront. Anja Bluhmki ärgerte sich schon länger über die „fiesen Sprüche“ am Haus und sammelte Geld und Ideen für eine schöne Frontgestaltung. Nun heißt auf allgemeinen Wunsch ein zauberhafter Wald aus Pilzen an der dunkelroten Wand der Straßenseite alle Besucher herzlich willkommen.  Sabine Merkelt-Rahm

Werner Prost vor der Raumlufttechnischen Anlage an der Wanheimer Kneipp-Kita (Foto: Bartosz Galus).  



WAHL IN GROSSBRITANNIEN - Labour nach 14 Jahren wieder an der Macht 
Die Labour-Partei triumphiert bei den britischen Unterhauswahlen 2024 mit einem Erdrutschsieg. Nach 14 Jahren ununterbrochenen Regierens werden die Tories nun abgelöst und Labour-Chef Keir Starmer zum neuen Premierminister des Vereinigten Königreichs. Dass die Einwohner:innen Großbritanniens sich von den Conservatives abwenden, hatte sich bereits bei den vorangegangenen Kommunalwahlen angedeutet.


Wie die Statista-Grafik zeigt, sichern sich die Sozialdemokraten rund 412 der 650 Sitze im britischen Parlament, wodurch sie künftig eine Mehrheitsregierung bilden (Stand: 05. Juli 2024; 13:30 Uhr; BBC). Im Vergleich zur letzten Unterhauswahl im Jahr 2019 hat Labour 211 Mandate dazugewonnen. Die Tories müssen hingegen 250 Sitze abgeben und halten nach der Wahl 2024 nur noch etwa 121 Sitze.


Ein weiterer großer Gewinner dieser Wahlen sind die Liberal Democrats – sie sind mit 71 Mandaten drittstärkste Kraft und konnten ihre Sitzanzahl gegenüber 2019 fast verzehnfachen. Die Verteilung der Stimmen deutet einen langsamen Übergang vom bisherigen Zwei- zu einem Mehrparteisystem in Großbritannien an. Die Wahlbeteiligung war mit knapp unter 60 Prozent indes so gering wie seit 2001 nicht mehr. Viele Wahlberechtigte haben ihre Chance eine Stimme zu vergeben also wissentlich nicht wahrgenommen. Renè Bocksch
Infografik: Labour nach 14 Jahren wieder an der Macht | Statista

Unterhauswahl: Geringste Wahlbeteiligung seit 2001
Etwa 59,8 Prozent der Wahlberechtigten Brit:innen gaben am Donnerstag ihre Stimme bei der Unterhauswahl 2024 ab (Stand: 05. Juli 2024; 12 Uhr). Die Wahlbeteiligung ist damit so gering wie seit 23 Jahren nicht mehr. Bei der letzten Wahl im Jahr 2019 lag Anteil noch bei rund 67,3 Prozent. Eine besonders hohe Beteiligung (72,2 Prozent) verzeichnete seit der Jahrtausendwende nur das Brexit Referendum im Jahr 2016.


Die Wähler:innenlandschaft im Vereinigten Königreich hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Die Ablösung der Conservatives nach 14 Jahren in der Regierung ist eine Zäsur in der britischen Politik. Viele Brit:innen zeigten ihre Unzufriedenheit mit Regierung und Wirtschaftslage, indem sie sich von den Tories abwandten oder gar nicht wählten.

Ein Blick auf die Ergebnisse der Wahlen der letzten Jahrzehnte offenbart außerdem, dass sich Großbritannien sukzessive zu einem Mehrparteiensystem entwickelt. Dennoch sind Tories und Labour weiterhin dominant im Unterhaus.
Infografik: Unterhauswahl: Geringste Wahlbeteiligung seit 2001 | Statista

NRW: Steigerung der Baupreise für Wohngebäude im Mai 2024 um 2,9 Prozent
Die Baupreise für Wohngebäude (Bauleistungen am Bauwerk) in Nordrhein-Westfalen waren im Mai 2024 um 2,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist der Baupreisindex im Vergleich zu Februar 2024 um 0,6 Prozent gestiegen.


Preise für Rohbauarbeiten um 1,3 Prozent gestiegen
 Für den Bau von Wohngebäuden verteuerten sich die Rohbauarbeiten im Mai 2024 gegenüber Mai 2023 um 1,3 Prozent. Den stärksten Preisanstieg um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gab es in diesem Bereich bei Klempnerarbeiten, gefolgt von Abdichtungsarbeiten, die um 4,0 Prozent teurer wurden. Günstiger als im Jahr zuvor waren Stahlbauarbeiten (−2,0 Prozent), Zimmer- und Holzbauarbeiten (−0,5 Prozent) sowie Betonarbeiten (−0,2 Prozent).


Preise für Ausbauarbeiten um 4,1 Prozent gestiegen
Die Preise für Ausbauarbeiten bei Wohngebäuden stiegen im Mai 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,1 Prozent. Wärmedämm-Verbundsysteme verzeichneten in diesem Bereich den höchsten Preisanstieg mit 8,2 Prozent. Überdurchschnittlich mehr musste u. a. auch für Beschlagarbeiten (+7,2 Prozent) und Gebäudeautomation (+6,3 Prozent) bezahlt werden.


Die Preise für Aufzugsanlagen und Fahrtreppen (+0,7 Prozent), Rollladenarbeiten (+0,8 Prozent) und Bodenbelagarbeiten (+1,5 Prozent) stiegen im gleichen Zeitraum unterdurchschnittlich. Preise für weitere Bauwerksarten Der Straßenbau wies von allen Bauwerksarten mit 7,0 Prozent den höchsten Preisanstieg von Mai 2023 bis Mai 2024 auf. Weiter verteuerten sich im genannten Zeitraum auch die Preise für Außenanlagen für Wohngebäude (+4,8 Prozent), Ortskanäle (+4,6 Prozent) und Schönheitsreparaturen in Wohnungen (+4,5 Prozent).  (IT.NRW)




NRW: Der Abi-Schnitt im Schuljahr 2022/23 lag bei 2,4

Fast 79 000 Abiturientinnen und Abiturienten haben am Ende des Schuljahres 2022/23 ihre Abiturprüfung an den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Nordrhein-Westfalen bestanden. Der Notendurchschnitt lag – wie bereits im Vorjahr – bei 2,4. Während Abiturientinnen auf einen Durchschnitt von 2,3 kamen, bestanden Abiturienten ihre Prüfung im Schnitt mit der Note 2,5. Betrachtet werden in dieser Statistik die Absolventinnen und Absolventen mit allgemeiner und fachgebundener Hochschulreife.


Jede achte Abiturientin und jeder zehnte Abiturient erreichte die Note 1,4 oder besser Mehr als jede achte Abiturientin (13,4 Prozent) erzielte einen Notendurchschnitt von 1,4 oder besser. Bei den männlichen Absolventen in NRW kam knapp jeder zehnte (9,5 Prozent) auf einen Notendurchschnitt in diesem Spitzenbereich. Insgesamt lag der Anteil bei 11,6 Prozent.


Einen Schnitt von 3,5 bis 4,0 erreichten 2,8 Prozent der Frauen und 4,7 Prozent der Männer (Anteil insgesamt: 3,7 Prozent). Die meisten Abiturientinnen und Abiturienten mit einem Notendurchschnitt im Spitzenbereich kamen aus Bonn Auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte betrachtet war in Bonn (17,5 Prozent), Münster (17,3 Prozent) und Düsseldorf (14,4 Prozent) der Anteil der Abiturientinnen und Abiturienten mit einem Notenschnitt von 1,4 oder besser am höchsten.


In Gelsenkirchen (6,7 Prozent), Hamm (6,9 Prozent) und dem Kreis Paderborn (7,9 Prozent) war der Anteil der Frauen und Männer mit Spitzennote im NRW-Vergleich am niedrigsten. Aus Datenschutzgründen wurden alle Schülerzahlen ab dem Schuljahr 2019/20 auf ein Vielfaches von fünf gerundet ausgewiesen. (IT..NRW)



Belarus tritt der sogenannten “Anti-NATO” bei
Mit Belarus ist nun erstmals auch ein europäischer Staat in das asiatische Bündnis der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) eingetreten. Damit steigt die Anzahl der Mitgliedstaaten der von Russland und China angeführten regionalen Organisation auf zehn. Wie unsere Grafik zeigt, hat sich die Expansion der SOZ in den letzten zehn Jahren beschleunigt. In den ersten 16 Jahren nach ihrer Gründung bestand die SOZ nur aus den sechs Gründungsstaaten China, Kasachstan, Kirgisistan, Russland, Tadschikistan und Usbekistan.


2017 nahm die Gruppe Indien und Pakistan auf. Da Indiens Premierminister Narendra Modi jedoch engere Beziehungen zum Westen anstrebt und zwischen Indien und Pakistan seit langem politische Spannungen bestehen, ist Indiens Zukunft in der Organisation unsicher. Im Jahr 2023 wurde der Iran das neunte Vollmitglied in der SOZ, nachdem er bereits seit 2005 Beobachterstaat war. Der Vorgänger der SOZ, die so genannten Shanghai Five, wurde 1996 gegründet. Damals bestand sie aus China, Russland, Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan.


Am 15. Juni 2001 trat Usbekistan bei und das Bündnis wurde in SOZ umbenannt. Laut der offiziellen Website der Gruppe sind ihre Ziele "die Stärkung des gegenseitigen Vertrauens und der gutnachbarlichen Beziehungen zwischen den Mitgliedsländern; die Förderung einer wirksamen Zusammenarbeit [...]; gemeinsame Anstrengungen zur Erhaltung und Gewährleistung von Frieden, Sicherheit und Stabilität in der Region".


Vor allem der letzte Teil brachte der SCO Vergleiche mit der NATO ein, obwohl sich die gemeinsamen Aktivitäten der SCO nicht auf die Sicherheit beschränken. Sie unterscheidet sich auch dadurch, dass ihre Mitgliedstaaten auf einem Kontinent liegen und nicht über mehrere geografische Regionen verteilt sind. Wie es oft der Fall ist, gehören die Mitgliedsländer der SCO einer Reihe anderer Organisationen an, wie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD), der Südasiatischen Vereinigung für regionale Zusammenarbeit (SAARC) oder der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS).  Renè Bocksch
Infografik: Belarus tritt der sogenannten “Anti-NATO” bei | Statista

SOZ übertrifft EU bei BIP und Bevölkerung
Im Jahr 2023 hatte Weißrussland nach Schätzungen des U.S. Census Bureau und des Internationalen Währungsfonds eine Bevölkerung von 9,5 Millionen Menschen und ein BIP von 71,8 Milliarden in laufenden US-Dollar. Wie unsere Grafik auf der Grundlage von Daten der genannten Quellen, von Eurostat und der Worldbank zeigt, könnte der Beitritt des Landes zur Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) unter der Führung Chinas und Russlands dazu beitragen, dass die Organisation geopolitisch an Bedeutung gewinnt.


Der monetäre Beitrag ist im Vergleich dazu jedoch eher gering. Die zehn Mitgliedsstaaten der SOZ, zu denen neben China, Russland und Weißrussland auch Indien, Pakistan, Tadschikistan, Usbekistan, Kirgisistan, Kasachstan und der Iran gehören, hatten im Jahr 2023 zusammen ein geschätztes BIP von 24,4 Billionen Dollar - etwa sechs Billionen Dollar mehr als das der Europäischen Union. Die G7-Staaten tragen rund 46,8 Billionen US-Dollar zum globalen BIP von schätzungsweise 104,8 Billionen Dollar bei. Das entspricht 45 Prozent des weltweiten Gesamtwerts.


Erweitert man den Blick auf die G20-Staaten, so steigt der Anteil dieser Ländergruppe am globalen BIP auf 78 Prozent, was vor allem auf die Einbeziehung Chinas zurückzuführen ist, dessen BIP zu laufenden Preisen auf 17,8 Billionen Dollar geschätzt wird und das nur von den Vereinigten Staaten mit einem BIP von 27,4 Billionen Dollar übertroffen wird. René Bocksch
Infografik: SOZ übertrifft EU bei BIP und Bevölkerung | Statista