'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    27. Kalenderwoche: 4. Juli
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Freitag, 5. Juli 2024

40: Vollsperrung des Ruhrschnellwegtunnels in Fahrtrichtung Duisburg in drei aufeinanderfolgenden Nächten
In drei aufeinanderfolgenden Nächten ist auf der A40 der Ruhrschnellwegtunnel in Fahrtrichtung Duisburg vollgesperrt.  
Dienstag (16.7.) um 21 Uhr bis Mittwoch (17.7.) um 5 Uhr
Mittwoch (17.7.) um 21 Uhr bis Donnerstag (18.7.) um 5 Uhr
Donnerstag (18.7.) um 21 Uhr bis Freitag (19.7.) um 5 Uhr  
Die Autobahn GmbH Rheinland repariert in diesen Nächten Folgeschäden eines Unfalls. Umleitungen werden ausgeschildert.

Stein auf Stein: Den neuen Duisburger Hauptbahnhof gibt’s jetzt auch im LEGO-Format  
Neues Modell des Bahnhofs in der Personenunterführung 
• LEGO Profi Rene Hoffmeister verbaut knapp 32.000 Steine
• Hoffmeister: „Mehr als einfaches Aufeinander-Stecken von Steinen.“  

Das wellenförmige Dach des Duisburger Hauptbahnhof im LEGO-Format  (Quelle: DB AG/Stefan Deffner)


Die Deutsche Bahn hat die Arbeiten am Duisburger Hauptbahnhof deutlich früher beendet – zumindest im Miniaturformat. Ein LEGO-Modell des neuen Duisburger Hauptbahnhofs können Reisende seit heute in der Unterführung bestaunen. Brickmaster Rene Hoffmeister und Bahnhofsmanager Klaus Oberheim haben den Duisburger „Mini Bahnhof“ feierlich präsentiert. Während oben an den Bahnsteigen die Bautrupps arbeiten, steht das LEGO Modell bereits fertig in einer Vitrine.


Knapp 32.000 Teile hat LEGO Profi Hoffmeister für den Duisburger Hauptbahnhof verbaut. „Aus kleinen Steinen ist hier etwas wirklich Großes entstanden“, so Bahnhofsmanager Klaus Oberheim. „Dieses LEGO Modell ist ein echter Hingucker und verbindet unsere schweren Bauarbeiten mit modernem Spielspaß. Wir freuen uns sehr, Reisenden und Besuchern dieses einmalige Highlight präsentieren zu können.“

Bahnhofsmanager Klaus Oberheim (l.) mit LEGO Profi Rene Hoffmeister (r.)  (Quelle: DB AG/Leon Kaschel)


Die Skulptur hat eine Fläche von 2x1 Metern und wiegt rund 47 Kilogramm. Allein für die Planung benötigten Hoffmeister und sein Team rund 20 Stunden. Der Bau des Duisburger LEGO Bahnhofs dauerte anschließend noch mehr als 105 Stunden –umgerechnet rund 4,5 Tage ohne Pause.

LEGO Profi Rene Hoffmeister: „Die Wellenform des Daches nachzubilden war die Herausforderung. Diese Konstruktion stabil zu bekommen, aber gleichzeitig nicht zu klobig erscheinen zu lassen, war eine spannende Aufgabe. Ich liebe solche Vorhaben, die weit über das einfache Aufeinander-Stecken von Steinen hinausgehen. Der Bau des Duisburger Hauptbahnhof war ein sehr interessantes Projekt, dessen Umsetzung unheimlich viel Spaß gemacht hat.“  


Aktueller Stand der Modernisierung  
Während das LEGO Modell bereits fertig ist, gehen die Arbeiten am „großen“ Bahnhof weiter. Zuletzt haben die Bauteams die Gleise 11 und 12 freigegeben. Zwischen diesen Gleisen haben die Baufachleute seit dem Frühjahr das wellenförmige Dach errichtet. Durch die Fertigstellung besteht nun eine durchgehende Verbindung von der Ostfassade bis zu Bahnsteig 5. Wie gewohnt, finden jetzt noch weitere Restarbeiten an den Bahnsteigen statt.  

Drohnenaufnahme des Duisburger Hauptbahnhofs. Quelle: DB AG/Thomas Hulboj


Nach der Fußball-Europameisterschaft (ca. Anfang August) konzentrieren sich die Arbeiten auf den nächsten Bahnsteig (Bahnsteig 4). Die Modernisierung beginnt mit dem Bau der Hallendachfundamente. Anschließend wird das alte Hallendach zurückgebaut und mit dem Stahlbau begonnen. Auch die Bahnsteige werden auf der kompletten Länge neu aufgebaut. Der Neubau der Bahnsteige 3 und 4 sowie des darüber befindlichen Dachs sind Ende 2025 abgeschlossen.


Aktuell laufen noch letzte Arbeiten am Osteingang. Hier haben die Bautrupps auf einer Länge von rund 150 Metern neue Glasscheiben montiert. Vor wenigen Tagen hat die DB den neuen Schriftzug „Duisburg Hauptbahnhof“ an der Ostfassade angebracht. Ein Kran hat das rund 600 Kilo schwere Schild angehoben. Der Schriftzug ist auf einer Höhe von rund sieben Metern und ein wichtiger Orientierungspunkt für Reisende.



Felix Banaszak, Grüner MdB aus Duisburg, mit einem Appell an Christian Lindner

An diesem Freitag lädt das Bundesfinanzministerium zu einer Konferenz zur Situation der kommunalen Finanzen. Das ist gut, denn die Lage ist vielerorts kritisch. Allerdings haben wir hier schon lange kein Erkenntnisproblem mehr, sondern ein Problem in der Umsetzung der Lösungsmaßnahmen. Vor allem die Frage kommunaler Altschulden (“Kassenkredite”) harrt seit Jahren einer beherzten Antwort. Wenn diese Konferenz also mehr sein soll als “Gut, dass wir mal drüber geredet haben”, muss der Finanzminister konkrete Zusagen mitbringen.


Konkret bedeutet das: Christian Lindner muss einen Gesetzentwurf zu einer Änderung des Grundgesetzes vorlegen, die nach seiner Aussage Bedingung für eine Teilnahme des Bundes an einem Altschuldenfonds oder anderer Maßnahmen zur Entschuldung der von Kassenkrediten geplagten Kommunen ist. An gut ausgestatteten Kommunen hängt viel, wovon unsere Gesellschaft abhängt. Die Versorgung mit Wasser und Strom, die Müllabfuhr, die Instandhaltung der Straßen oder der Einsatz der Feuerwehr - all das passiert oft unbemerkt im Hintergrund und macht gleichzeitig Demokratie und Staatlichkeit besonders direkt erfahrbar.


Wenn hier Probleme ungelöst bleiben und die Verantwortung dafür wie eine heiße Kartoffel weitergereicht wird, fehlt dafür - zurecht - das Verständnis.  Insbesondere die vom Strukturwandel geprägten Regionen wie beispielsweise das Ruhrgebiet haben sehr hohe kommunale Altschulden. Durch die damit einhergehenden finanziellen Verpflichtungen tragen sie eine Last der Vergangenheit, die ihre Handlungsspielräume in Gegenwart und Zukunft massiv einschränken.

Einzelne Städte und Gemeinden, mitunter auch ganze Regionen, sind abgehängt, weil sie kein Geld für Investitionen in Erhalt oder Ausbau von Infrastruktur oder die Absicherung der Daseinsvorsorge haben. Leider haben vergangene Regierungen in Bund und Ländern den Moment verpasst, die Kommunen quasi umsonst zu entschulden - die Niedrig- bzw. Nullzinsphase ist vorbei und kommt absehbar nicht wieder.


Jetzt ist die Not in den Kommunen groß und die Schwierigkeit, die Infrastruktur zu erhalten und ausreichende Daseinsvorsorge zu betreiben, wird immer größer. Seit Jahren sprechen Bund und Länder über das Problem der kommunalen Altschulden - und haben dabei stets gerne mit dem Finger aufeinander gezeigt, insbesondere in Nordrhein-Westfalen. Als Grüne wollten wir diesen gordischen Knoten durchtrennen und haben in den schwarz-grünen Koalitionsverhandlungen nach der NRW-Landtagswahl 2022 verankert, dass das Land auch ohne Beteiligung in die Entschuldung der Kommunen einsteigen wird.

Wir wollten dem würdelosen Ping-Pong auf dem Rücken der belasteten Kommunen ein Ende setzen. Nun hat die NRW-Landesregierung vor kurzem einen Vorschlag vorgelegt: Trotz angespannter Haushaltslage wird das Land NRW den betroffenen Kommunen zukünftig 250 Millionen jährlich ab dem kommenden Jahr zur Verfügung stellen, um sie von ihren Altschulden zu entlasten. Über 30 Jahre wird NRW damit 7,5 Mrd. Euro für betroffene Kommunen beisteuern. Das ist nicht identisch mit dem, was wir damals verhandelt hatten - allerdings war damals auch die Haushaltslage noch eine andere. Ich kann diesen Schritt also durchaus als ernsthaftes Angebot anerkennen.


Jetzt ist der Bund am Zug, seinen Anteil zur Entschuldung beizusteuern. Der Ball liegt bei Christian Lindner. Das Bundesfinanzministerium hatte im Frühjahr in einem Eckpunktepapier eine hälftige Übernahme der Schulden zwischen Bund und Land vorgeschlagen. Wenn also an diesem Freitag das Bundesfinanzministerium zu einer solchen Konferenz zu Kommunalfinanzen einlädt, erwarte ich, dass der Finanzminister zu dieser Gelegenheit einen substanziellen Vorschlag für eine Beteiligung des Bundes an der Entschuldung mitbringt.


Die Zeit drängt, wenn in dieser Legislaturperiode noch eine Lösung vereinbart und auf den Weg gebracht werden soll. Es reicht nicht aus, auf informelle Gespräche zu verweisen, jetzt muss Butter bei die Fische. Herr Lindner muss jetzt einen Gesetzentwurf vorlegen, um sein ernsthaftes Bemühen um eine gemeinsame Lösung unter Beweis zu stellen. Zuletzt ein freundlicher Gruß an den Bundesrat, dessen Zustimmung es ja auch braucht: Solidarität ist keine Einbahnstraße. Ich erinnere manche Ministerpräsidenten an eine Zeit, in der ihr Land noch zu den Nehmerländern im Länderfinanzausgleich gehörte - unterstützt unter anderem aus Nordrhein-Westfalen, dem industriellen Herz der Republik


Weiterbildung: DVG-Kundencenter geschlossen  
Das Kundencenter der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) bleibt aufgrund einer Weiterbildung am Mittwoch, 10. Juli, geschlossen. Der telefonische Kundenservice ist wie sonst auch von montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr erreichbar. Die DVG bittet ihre Fahrgäste um Verständnis.


NGG: Keiner soll mehr für „Light-Lohn“ Burger grillen - Duisburg: 187,9 Millionen Euro für Burger, Pommes, Pizza & Co. – Starker „Fast-Food-Hunger“ zur EM erwartet
Ball und Burger – beides gehört für viele Fußballfans in Duisburg genauso zur Europameisterschaft wie Trillerpfeife und Schiedsrichter. „Schnellrestaurants wie McDonald’s, Burger King & Co. haben jetzt Hochkonjunktur. Zur Fußball-EM brummt das Fast-Food-Geschäft in Duisburg. Der ‚Fußballhunger‘ ist enorm – auf Tore genauso wie auf Burger, Pommes oder Pizza in der Halbzeit“, sagt Karim Peters von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).


Rein rechnerisch gaben die Menschen in Duisburg im vergangenen Jahr rund 187,9 Millionen Euro fürs Essen in der Systemgastronomie aus – von Jung bis Alt im Schnitt 375 Euro pro Kopf. Das geht aus einer NGG-Umsatzberechnung hervor. Durch die Fußball-EM werde der Fast-Food-Hunger aber noch einmal deutlich nach oben gehen, so die NGG Nordrhein. Das Spiel auf dem Platz dauere 90 Minuten. Für ein Fast-Food-Menü dagegen brauche kein Fan länger als eine Halbzeitpause, um es zu essen. „In der Zeit verzehrt ein Fan fast den Stundenlohn einer Servicekraft“, sagt Karim Peters. Denn der liege in der Systemgastronomie bei lediglich 12,61 Euro – und damit nur 20 Cent über dem gesetzlichen Mindestlohn.


Die Branche habe jetzt – nach Corona, vor allem aber auch nach der Inflation – einen „enormen Nachholbedarf“ bei den Löhnen. „Ein ‚Big Mac‘-Menü kostet schon knapp 12 Euro. Wer also fürs Pizzabacken, Burgerbraten oder Geschirrabräumen in der Systemgastronomie an der untersten Lohnkante verdient, müsste fast eine Arbeitsstunde investieren, um selbst überhaupt satt zu werden, wenn er mal zu McDonald’s geht“, so Karim Peters.


Der Geschäftsführer der NGG Nordrhein kritisiert die Löhne der Systemgastronomie – von McDonald’s, Burger King und Kentucky Fried Chicken bis Pizza Hut, Starbucks und Nordsee: „Was da verdient wird, bringt leider wenig ‚Euro-Kalorien‘. Der Verdienst in Fast-Food-Restaurants liegt oft im ‚Light-Lohn-Spektrum‘. Einige zahlen sogar nur den gesetzlichen Mindestlohn von 12,41 Euro pro Stunde. Sie rangieren damit an der untersten Lohnkante, die überhaupt erlaubt ist“, so Peters.


Die NGG will sich jetzt für einen „gehörigen Lohn-Nachschlag“ für die Branche stark machen. Davon sollen dann auch die Beschäftigten der Systemgastronomie in Duisburg profitieren. „Konkret geht es um einen Einstiegslohn von 15 Euro pro Stunde. Und wer schon Erfahrungen im Job hat, soll im Monat mit 500 Euro zusätzlich nach Hause gehen. Um diese Fixsumme müssen die Löhne angehoben werden, um in der Systemgastronomie aus der Niedriglohnfalle herauszukommen“, sagt der Geschäftsführer der NGG Nordrhein, Karim Peters.


Auch die Ausbildung bei McDonald’s, Burger King, KFC, L’Osteria, Vapiano & Co. soll attraktiver werden: Die Gewerkschaft fordert für den Ausbildungsstart eine Vergütung von 1.150 Euro. Im dritten Ausbildungsjahr sollen Azubis dann mit 1.350 Euro nach Hause gehen – gut 120 Euro mehr als bislang. Genau zwei Tage nach dem Ende der Fußball-EM (Hinweis f.d. Red.: Dienstag, 16. Juli) kommen die Gewerkschaft NGG und der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) zu ihrer ersten Verhandlungsrunde über einen neuen Tarifvertrag zusammen.


Duisburger Werkkiste im Landtag  
Auf Einladung des Duisburger Abgeordneten Frank Börner besuchte die Duisburger Werkkiste das Parlament in Düsseldorf. Die Gäste hatten sich einen guten Tag für den Besuch im Landtag ausgesucht: das Plenum tagte und sie konnten die Debatte um den Kita-Ausbau auf der Tribüne live verfolgen.   In der anschließenden Diskussionsrunde berichteten die Gäste von ihrer Situation in Marxloh und dass ihnen weitere Treffpunkte für Jugendliche fehlen.


Verbesserungswürdig sei auch das Sprachkursangebot, nachdem man ein Beschäftigungsverhältnis eingegangen ist. Als Selbstzahler sind sie für viele nicht mehr bezahlbar. „Das ist schade, wenn man sein Sprachniveau verbessern möchte“, beklagt auch Börner. Hier sei noch Einiges zu verbessern. Die Werkkiste ist eine katholische Einrichtung der Jugendhilfe und Jugendberufshilfe im Duisburger Norden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entdecken und fördern Talente und vermitteln Zukunftsaussichten in die Lebens- und Berufswelt.

Foto (Büro Börner)

Die Jugendberufshilfe begleitet junge Menschen in ein selbstbestimmtes und verantwortungsvolles Leben. „Hier wird ganz wichtige Arbeit vor Ort geleistet“, lobt Börner das Engagement von Zhivko Slavev und seinen Kolleginnen und Kollegen. „Das begleite und unterstütze ich gerne. Schön, dass ihr da wart.“

UDE leitet bundesweites Kompetenzzentrum Schulentwicklung
4.000 Schulen, die die Startchancen von jungen Menschen stärken und die Bildungserfolg von sozialer Herkunft entkoppeln: das ist das Ziel des nach den Sommerferien beginnenden „Startchancen-Programms“ von Bund und Ländern. Beteiligt sind Grundschulen, Schulen der Sekundarstufe I und berufsbildende Schulen.


Am 3. Juli hat das Ministerium nun einen interdisziplinären Forschungsverbund für die wissenschaftliche Begleitung zur Förderung ausgewählt, die Universität Duisburg-Essen ist mit dem Interdisziplinären Zentrum für Bildungsforschung (IZfB) maßgeblich an dem Verbund beteiligt – eine große Bestätigung für die wissenschaftliche Qualität der Bildungs-, Gesellschafts- und Geisteswissenschaften an der UDE.  


Das Bundesforschungsministeriums (BMBF) fördert die wissenschaftliche Begleitforschung für das innovative Startchancen-Programm von Bund und Ländern und bietet 4.000 Schulen in sozialräumlich benachteiligten Lagen Zugang zu innovativer Schul- und Unterrichtsentwicklung . Das BMBF legt den Projektfokus darauf, mit den beteiligten Grundschulen, Schulen der Sekundarstufe I und berufsbildenden Schulen den Unterricht passgenaue Förderangebote zu entwickeln, die die Verbindung von Bildungserfolg mit sozialer Herkunft entkoppeln. 


Am 3. Juli hat das BMBF für die Begleitforschung einen interdisziplinären Forschungsverbund in einem wettbewerblichen Verfahren ausgewählt, an dem die Universität Duisburg (UDE) maßgeblich beteiligt ist. Gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum innerhalb der UA Ruhr und in Kooperation mit der UC Berkeley werden an der Universität Duisburg-Essen (UDE) Prof. Dr. Isabell van Ackeren-Mindl, Prof. Dr. Sybille Stöbe-Blossey, Prof. Dr. Heike Roll und Prof. Dr. Kerstin Göbel das Kompetenzzentrum „Multiprofessionelle Schulentwicklung im Sozialraum“ bundesweit im Interdisziplinären Zentrum für Bildungsforschung (IZfB) koordinieren. Mehr...



Volkshochschule Duisburg bietet wieder mehr Englischkursangebote im Westen an
Mit dem Semesterstart im Herbst bietet die Volkshochschule Duisburg wieder mehr Englischkurse in Duisburg-Rheinhausen an. Diese sind kürzer und erlauben den Teilnehmenden mehr Flexibilität. Gleichzeitig haben sie einen speziellen, inhaltlichen Fokus. Vom 4. September bis 25. September 2024 startet das neue Angebot mit dem Kurs „Englisch im Alltag – Höflichkeitsformeln, Begrüßungen und Verabschiedungen“.


Hier erfahren Teilnehmende, wie man beim ersten Treffen oder bei besonderen Anlässen in einer englischsprachigen Umgebung angemessen reagiert, ohne dabei ins Fettnäpfchen zu treten. Die Kursnummer lautet „WZ7002A“. Vom 2. Oktober bis 6. November 2024 können Interessierte am Kurs „Englisch auf Reisen“ teilnehmen. Der Kurs behandelt wichtige Situationen am Flughafen, im Hotel und bei der Autovermietung…und vermittelt mehr Sicherheit auf Reisen. Die Kursnummer lautet „WZ7002B“. Wer häufiger mit internationalen Geschäftspartnern Essen geht, kann sich gezielt auf diese Situation im Kurs „Englisch im Restaurant“ vorbereiten.


Der Kurs wird vom 13. November bis 11. Dezember 2024 angeboten und ist unter der Kursnummer „WZ7002C“ buchbar. Alle Kurse finden immer mittwochs von 17 bis 18:30 Uhr in der Volkshochschule Duisburg auf der Arndstraße in Rheinhausen statt. Anmeldungen sind ab sofort möglich unter www.vhs-duisburg.de, persönlich in der Geschäftsstelle oder per E-Mail an Franziska Russ-Yardimci (f.russyardimci@stadt-duisburg.de). Nähere Informationen gibt es bei Franziska Russ-Yardimci telefonisch unter unter 0203 283 2655.

Zensus 2022: Wohnungen im Ruhrgebiet sind unterdurchschnittlich groß

Die durchschnittliche Wohnfläche in den Großstädten des Ruhrgebiets ist verhältnismäßig gering. Das ist ein Ergebnis des Zensus 2022. Insbesondere in Gelsenkirchen (76,6 Quadratmeter) und Duisburg (77,6 Quadratmeter) waren die Wohnungen unterdurchschnittlich groß (Nordrhein-Westfalen: 92,7 Quadratmeter). Auch in der Rheinschiene mit Düsseldorf und Köln sind Wohnungen im Schnitt kleiner als in Gesamt-NRW. Das teilt das Statistische Landesamt IT.NRW mit.

In der Metropole Ruhr waren Wohngebäude mit drei bis sechs Wohnungen überproportional oft vertreten. Insbesondere Gelsenkirchen (32,4 Prozent), Essen (30,8 Prozent) und Herne (30,4 Prozent) lagen hier über dem Landesdurchschnitt von 15,9 Prozent.

Der marktaktive Leerstand – leerstehende Wohnungen in Wohngebäuden, die dem Wohnungsmarkt unmittelbar oder innerhalb von drei Monaten zur Verfügung stehen – lag im Mai 2022 im Landesdurchschnitt bei 1,4 Prozent. Im Ruhrgebiet war die Quote insgesamt vergleichsweise hoch; das Maximum von fast drei Prozent wurde in Gelsenkirchen und Hagen erreicht. idr -
Infos: https://url.nrw/StoryMap_Zensus2022


60.000 Park & Ride Anlagen vernetzen Mobilitätsangebote in Nordrhein-Westfalen
ÖPNV und Radverkehr zusammen sind das Rückgrat der Mobilität der Zukunft – Landesregierung unterstützt Projekte  Mehr Menschen zum Umstieg auf Bus und Bahn zu bewegen und durch eine stärkere Nutzung des Öffentlichen Personen Nahverkehrs die CO2-​Belastung besonders in den Innenstädten zu reduzieren, ist eines der erklärten Ziele der Landesregierung, um die Klimaschutzziele und Mobilitätswende zu erreichen.


Für viele Pendlerinnen und Pendler ist aber der eigene Pkw nicht gänzlich wegzudenken. Immer wichtiger werden deshalb sogenannte Mobilstationen, welche die verschiedenen Verkehrsmittel wie Bus, Bahn, Leihfahrräder und Pkw an einem Ort verknüpfen. Zu ihnen zählen auch Park & Ride Anlagen. In Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit etwa 60.000 Stellplätze in den Verbandsgebieten der drei Zweckverbände go.Rheinland, VRR und NWL - genau 28.884 im Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, ca. 28.000 Stellplätze im Gebiet von go.Rheinland an 183 Standorten und 8975 Stellplätze an 170 Anlagen im Gebiet des Nahverkehr Westfalen-Lippe.  Mehr erfahren

 

Manga-Workshop in Rumeln-Kaldenhausen
Jugendliche von 10 bis 14 Jahren sind am Freitag, 5. Juli, zu einem MangaWorkshop in die Schul- und Stadtteilbibliothek an der Schulallee 11 in Duisburg-Rumeln-Kaldenhausen eingeladen. Jen Satora zeigt, wie aus einer einfachen Skizze ein schönes, detailliertes Motiv entsteht, welche besonderen Stilmittel es im Manga gibt und wie man Figuren Dynamik verleiht. Anschließend werden die Zeichnungen mit comic-typischem Material koloriert. Alle Materialien werden gestellt, gerne dürfen aber auch die eigenen Zeichensachen mitgebracht werden.


Der Workshop dauert von 15 bis 17.30 Uhr und wird durch das Programm „Kulturrucksack NRW“ gefördert. Die Teilnahme kostet 2 Euro zugunsten der Duisburger Bibliotheksstiftung. Anmeldungen sind im Internet auf www.stadtbibliothek-duisburg.de unter „Veranstaltungen“ möglich. Fragen beantwortet das Team der Bibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter 02151 41908158. Die Öffnungszeiten sind dienstags, donnerstags und freitags von 10.30 bis 13 und 14 bis 18 Uhr, sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.


In der BZ vor 10 Jahren: Historischer Bauernmarkt

Erstmalig gab es ihn im Jahr 2008 zum 600-jährigen Jubiläum der Duisburger Wochenmärkte und danach in den Folgejahren hat das FrischeKontor den Historischen Bauernmarkt wieder an seiner Ursprungsstätte zu Füßen des Rathauses und der Salvatorkirche durchgeführt.  
Nach dem Erfolg der Veranstaltungen mit vielen Besucherinnen und Besuchern veranstaltet das FrischeKontor an diesem Wochenende - Samstag, 5. Juli 2014, und Sonntag, 6. Juli 2014 - die inzwischen schon sechste Auflage des beliebten Marktes.

Feinste Angebote

Parkkonzert mit der Musikgruppe „Wahre Freunde“
Das nächste Parkkonzert im Jubiläumshain findet am Sonntag, 7. Juli, um 11 Uhr an der Ziegelhorststraße in Duisburg-Hamborn mit der Musikgruppe „Wahre Freunde“ statt. Mit einem Mix aus Volksmusik, Schlagern und gefühlvollen Liedern, gewürzt mit einer guten Prise Humor, versprechen die „Wahren Freunde“ ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Programm.


Der Eintritt ist frei. Auch in diesem Jahr werden die Parkkonzerte wieder finanziell vom LionsClubs Duisburg-Hamborn unterstützt. Weitere Informationen gibt es im Internet unter https://www.facebook.com/ParkkonzerteHamborn Das Abschlusskonzert findet am Sonntag, 14. Juli mit dem Shanty Chor statt.

(c) Kulturbüro Duisburg

Volkspark Rheinhausen: Sonntagskonzert mit dem „Hafenchor Duisburg“
In der Sonntagskonzertreihe im Musikpavillon des Rheinhauser Volksparks ist am Sonntag, 7. Juli, um 15 Uhr der Hafenchor Duisburg zu Gast. Unter der musikalischen Leitung von Walter Pavenstedt präsentiert der Hafenchor vorwiegend deutschsprachige Schlager. Aber auch andere Genres befinden sich im großen Repertoire des Chores.

(c) Hafenchor Duisburg

Die Konzerte werden durch den Bauverein Rheinhausen und den Förderverein für Kultur- & Brauchtumspflege Rheinhausens & RumelnKaldenhausens e. V. unterstützt. Der Eintritt ist frei. Aktuelle Informationen auch bei Facebook: https://www.facebook.com/SonntagskonzerteRheinhausen/.

Obermeiderich lädt wieder zu Emils Pub ein
Für Freitag, 12. Juli 2024 lädt die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Obermeiderich in das Gemeindezentrum an der Emilstraße 27 zu „Emils Pub“ ein. Bei dem beliebten Gemeindetreffpunkt können Besucherinnen und Besucher ab 19 Uhr bei Getränken aller Art und gutem Essen zum Wochenende hin ein wenig abschalten und beim Klönen über Gott, die Welt, den Krieg und den Frieden ins Gespräch kommen.

Diesmal gibt’s italienische Nudelspezialitäten, Salat und natürlich einen leckeren Nachtisch. Der Durst kann wie immer mit verschiedenen Biersorten, Wein und Softgetränken gelöscht werden. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de.


Pfarrer Muthmann am Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg

„Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.


Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 8. Juli 2024 von Jürgen Muthmann, Pfarrer in der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg, besetzt. 


Trostlieder-Konzert bei der Sommerabendkultur in Wanheimerort
Die Evangelische Rheingemeinde Duisburg lädt zum nächsten Konzert der Reihe Sommerabendkultur am Samstag, 13. Juli 2024 um 19 Uhr in das Gemeindehaus Wanheimerort, Vogelsangplatz 1, ein. Lieder voller Hoffnung und Zuversicht werden dabei den Raum füllen - es sind Trostlieder: Christliche Popsongs und neue geistliche Lieder, frisch arrangiert und mehrstimmig von Anja und Christoph Spengler, Henrieke Kuhn und Daniel Drückes vorgetragen, laden zum Zuhören und Mitsingen ein. 


Als 2020 wegen der Corona-Pandemie die Welt plötzlich still zu stehen schien, etablierten Anja und Christoph Spengler im Internet die Trostlieder-Reihe. Jeden Tag ein Lied, das den Menschen zuhause Freude und Ablenkung bringen sollte. Und das mit Erfolg - die Trostlieder wurden dankbar angenommen und zahlreich aufgerufen. Immer öfter kamen auch Henrieke Kuhn und Daniel Drückes als Mitsingende dazu und so entstanden mehrstimmige Choraufnahmen von immer mehr Liedern. Darunter altbekannte Klassiker aus der Sammlung „Neues Geistliches Lied“, aber auch neue Songs - wie die Monatslieder aus der Nordkirche. 


Die Trostlieder haben ihren Weg aus dem Internet längst auch auf die Live-Bühne gefunden. Zu viert mit Klavierbegleitung bringt das Trostlied-Ensemble die Songs in die Gemeinden, so auch in die Rheingemeinde, wo die vier sich schon auf ihr Publikum freuen: „Lassen Sie sich von der frohen Botschaft der Lieder mitreißen und bewegen.“

Der Eintritt ist frei, am Ausgang darf gerne eine Spende für die kirchenmusikalische Arbeit der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg gegeben werden.  

Von links: Henrieke Kuhn, Christoph Spengler, Daniel Drückes und Anja Spengler mit viel Spaß bei einer Probe 2023 im Wanheimerorter Gemeindehaus Vogelsangplatz. Foto: Rolf Schotsch




Zahl der Habilitationen 2023 um 4 % gestiegen
• Frauenanteil an den Habilitationen bei 37 %
• 60 % aller Habilitationen in Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften
Insgesamt 1 592 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben im Jahr 2023 ihre Habilitation an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen in Deutschland erfolgreich abgeschlossen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, nahm die Zahl der Habilitationen im Vergleich zum Vorjahr (1 535 Habilitationen) um 4 % zu. Dabei stieg die Zahl der Habilitationen von Männern um 3 % auf 1 004, die von Frauen um 5 % auf 588.

Ein Fünftel der Arbeitnehmer:innen arbeitet im Homeoffice - REMOTE WORK
Etwa 23,6 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland arbeiten zumindest gelegentlich im Homeoffice. Damit liegt die Bundesrepublik leicht über dem EU-weiten Durchschnitt von 22,4 Prozent. Besonders viele Arbeitnehmer:innen nutzen die Möglichkeit der Heimarbeit in den Niederlanden - hier sind es laut Eurostat-Daten rund 52 Prozent. Auch in den skandinavischen Ländern nutzt ein großer Teil der Arbeitnehmerschaft gelegentlich das Homeoffice.


Kaum im Homeoffice arbeiten hingegen die Erwerbstätigen in Bulgarien (2,9 Prozent), Rumänien (3,3 Prozent) und Griechenland (7,4 Prozent). Insgesamt hat die Homeoffice-Nutzung in den letzten zwei Jahren schrittweise abgenommen. 2021 haben in den 27 Ländern der Europäischen Union durchschnittlich noch etwa 24,2 Prozent der Arbeitnehmer:innen gelegentlich von zuhause aus gearbeitet. In Deutschland war es damals noch rund jede:r Vierte. Ausschlaggebend für den Rückgang ist in erster Linie das Ende der Covid-Pandemie.


Im Zuge dessen haben sich viele Unternehmen entschlossen, die Angestellten wieder zurück in die Büros zu holen und dauerhafte Homeoffice-Regelungen in flexible (z.B. 2-3 Tage pro Woche) umzuwandeln. Der Anteil der Homeoffice-Nutzerinnen, die dauerhaft am heimischen PC arbeiten ist seit 2021 von 40 Prozent auf 26 Prozent in 2023 gefallen, wie eine weitere Statista-Infografik veranschaulicht. René Bocksch
Infografik: Ein Fünftel der Arbeitnehmer:innen arbeitet im Homeoffice | Statista

Homeoffice-Nutzer:innen sind wieder seltener daheim - Stand 2. Juli 2024
Während der Pandemie haben rund 40 Prozent der Erwerbstätigen, die die Möglichkeit hatten im Homeoffice zu arbeiten, dies auch dauerhaft getan. In den vergangenen zwei Jahren ist der Anteil der Full-Time-Heimarbeiter:innen deutlich gesunken. Wie aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen, haben 2023 nur noch ein Viertel der Homeoffice-Nutzer:innen fünf Tage die Woche am heimischen PC gesessen.


Weitere 30 Prozent arbeiteten immerhin mindestens die Hälfte der Arbeitstage von zuhause aus, der Rest verbrachte jeweils weniger als die Hälfte der Tage im Homeoffice. Im pandemiegeprägten Jahr 2021 waren die Anteile noch deutlicher in Richtung Homeoffice-Nutzung verschoben.

Bei der Homeoffice-Nutzung spielt in Deutschland auch die Größe des Unternehmens eine entscheidende Rolle: In kleinen Unternehmen (bis 49 Beschäftigte) arbeiten etwa 13,1 Prozent der Angestellten von daheim, in mittleren Unternehmen (bis 249 Beschäftigte) sind es bereits 22,9 Prozent. Bei Arbeitgebern mit mehr als 250 Angestellten beträgt der Homeoffice-Anteil etwa ein Drittel. Dabei sind es vor allem IT-Dienstleistungen, die aus den eigenen vier Wänden verrichtet werden. René Bocksch
Infografik: Homeoffice-Nutzer:innen sind wieder seltener daheim | Statista

So viel Pendelzeit könnte das Homeoffice sparen
Das Homeoffice ist gekommen um zu bleiben. Nach drei Jahren mit der Corona-Pandemie haben sowohl Arbeitnehmer:innen also auch Arbeitgeber:innen die Vorteile der Arbeit von zuhause aus für sich entdeckt. Einer der größten positiven Effekte ist mit Sicherheit die Zeitersparnis durch den wegfallenden Arbeitsweg und die damit verbundene Entlastung der Verkehrswege.

Laut einer Umfrage im Rahmen der Statista Consumer Insights benötigen 29 Prozent der in Deutschland befragten Personen mehr als eine halbe Stunde für den Weg zum Arbeitsplatz. Etwa 31 Prozent pendeln 15 bis 29 Minuten und rund 19 Prozent brauchen weniger als eine Viertelstunde. Bei den Nachbar:innen in der Schweiz pendelt etwa knapp ein Zehntel täglich über eine Stunde zum Arbeitsplatz. Ein weiteres Viertel der Arbeitnehmer:innen benötigt immerhin eine halbe bis volle Stunde für den Arbeitsweg. Damit haben die Schweizer:innen von allen deutschsprachigen Ländern die längste Pendelzeit.


In Österreich dauert der Arbeitsweg für etwa 22 Prozent länger als eine halbe Stunde, 51 Prozent sind in 29 Minuten oder weniger am Arbeitsort. Die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten, kommt also vielen Menschen im DACH-Raum durchaus entgegen. Besonders in der Schweiz ist die Zeitersparnis durch das Wegfallen des Arbeitsweges deutlich. Arbeitnehmer:innen würden durch die dauerhafte Möglichkeit von zuhause arbeiten zu können, Lebensqualität dazugewinnen.

Auch hinsichtlich der Benzinpreise und Umweltbelastung gewinnt die Heimarbeit für viele weiter an Bedeutung. Trotz all der negative Aspekte kann das Arbeiten im Büro die Stimmungslage der Arbeitnehmer:innen auch verbessern. Vielen kommt der Tapetenwechsel sehr gelegen, auch der persönliche Austausch mit den Kollegen und verringerte Energiekosten zuhause sind positiv hervorzuheben.
Infografik: So viel Pendelzeit könnte das Homeoffice sparen | Statista

Homeoffice schlecht für die Gesundheit?
Schlechte Körperhaltung, wenig Bewegung und eine unruhige Arbeitsatmosphäre - das Homeoffice ist trotz der Gemütlichkeit und Flexibilität aus gesundheitlicher Sicht häufig nicht die beste Lösung. Rund 66 Prozent der im Rahmen der Statista Consumer Insights befragten Personen, die vorrangig von zuhause aus arbeiten, haben in den vergangenen 12 Monaten vor der Umfrage über etwaige Schmerzen geklagt. Häufigste Schmerzsymptome sind eben solche, die durch Verspannungen in Folge schlechter Haltung oder Bewegungsmangel verursacht werden.


Wie die Statista-Grafik zeigt, kamen diese im Homeoffice häufiger vor als etwa bei Büroangestellten (58 Prozent) oder Fabrikarbeiter:innen (56 Prozent) - jedoch waren auch diese zuletzt nicht schmerzfrei. Auch bei Erkältungen (57 Prozent) und Verdauungsproblemen (37 Prozent) führen im eigenen Haushalt arbeitende Menschen das Ranking an. Scheinbar am gesündesten sind demnach Beschäftigte in Fabriken und Produktionsstätten. Unter den Befragten aus dieser Teilmenge, haben rund 47 Prozent bestätigt im vergangenen Jahr erkältet gewesen zu sein und 28 Prozent hatten mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen.


Unter den Büroangestellten waren es 54 beziehungsweise 35 Prozent. Auch der oftmals vernachlässigte Aspekt der mentalen Gesundheit wurde von Statista berücksichtigt. Demnach wirkte sich das Homeoffice für 33 Prozent der Befragten negativ auf ihre mentale Gesundheit aus – damit waren etwa drei bis fünf Prozent mehr betroffen als in Büro oder Fabrik. Gründe für die psychische Belastung in den eigenen vier Wänden sind häufig längere Arbeitszeiten, familiärer Stress und soziale Isolation.
Infografik: Homeoffice schlecht für die Gesundheit? | Statista