Schlauchboot gekentert: Person im Wildförstersee vermisst
Im Wildförstersee an der Sechs-Seen-Platte in Duisburg wird seit
Dienstagabend eine männliche Person vermisst. Die Feuerwehr wurde um
21.36 Uhr alarmiert. Die Feuerwehr Duisburg, die Polizei und die
DLRG suchen nach dem Vermissten. Die Feuerwehr ist mit 15 Kräften,
darunter Taucher und die Drohnen-Sondereinheit, im Einsatz. Nach
ersten Erkenntnissen ist ein Schlauchboot mit mehreren Personen an
Bord gekentert. Bis auf den Vermissten konnten sich alle anderen ans
Ufer retten.
Die Suche musste am Abend zwischenzeitlich
wegen des Unwetters und später wegen einbrechender Dunkelheit
unterbrochen werden, wurde am Mittwochmorgen um 9 Uhr wieder
aufgenommen. Seelsorger kümmern sich um Angehörige. Die genauen
Umstände des Unglücks sind noch unklar. Im Wildförstersee ist das
Baden verboten.
Hierzu nochmals die Hinweise zum Baden
in Duisburger Gewässern: Das Baden in allen öffentlich zugänglichen
Seen, Baggerlöchern - mit Ausnahme der drei Freibäder - ist
verboten. Schon häufig haben sich an den Gewässern Unfälle ereignet,
teilweise mit tödlichem Ausgang. Ursache ist häufig, dass
unbefestigte oder zu steile Uferböschungen einstürzen und Schwimmer
mitreißen.
Darüber hinaus gefährden Untiefen und sehr
unterschiedliche Wassertemperaturen die Schwimmer. Auch können
aufgrund der Wasserqualität Gesundheitsgefahren nicht ausgeschlossen
werden und die Seen verfügen über keine rettungsdienstliche
Infrastruktur.
Für ein ungefährdetes Badevergnügen gibt
es im gesamten Stadtgebiet öffentliche Schwimmstätten. Informationen
zu den städtischen Bädern gibt es online unter
www.baederportal-duisburg.de und telefonisch bei der Hotline
(0203/283-4444). Außerdem sind in Duisburg drei Seen im Bereich der
dort ansässigen Freibäder als Badegewässer zugelassen.
Dabei handelt es sich um den Kruppsee (www.sv-rheinhausen.de), den
Wolfssee (www.freibadwolfssee.de) und den Großenbaumer See
(www.freibad-grossenbaum.de). Dort wird auch regelmäßig die
Wasserqualität untersucht. Die Ergebnisse sind auf der Internetseite
des Landesamtes für Natur, Umwelt- und Verbraucherschutz unter
www.badegewaesser.nrw.de nachzulesen. Alle anderen Seen sind nicht
als Badegewässer zugelassen.
Start des Beteiligungsverfahrens zum Lärmaktionsplan
Die Stadt Duisburg hat den Lärmaktionsplan aktualisiert. Von Montag,
15. Juli 2024 bis Donnerstag, 15. August 2024 haben die
Duisburgerinnen und Duisburger die Möglichkeit, sich über den
Planentwurf zu informieren und Anregungen, Bedenken und Hinweise zum
Lärmaktionsplan über die Internetseite
https://beteiligung.nrw.de/portal/Duisburg im Bereich „Verfahren“ zu
äußern.
Eine Beteiligung ist außerdem über die
E-Mail-Adresse verkehrslaerm@stadt-duisburg.de an die
Stadtverwaltung möglich. Zusätzlich wird der Lärmaktionsplan im
Stadthaus (Friedrich-Albert-Lange-Platz 7, Eingang Moselstraße,
47051 Duisburg) von montags bis donnerstags von 8 bis 12 Uhr und von
13 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 14 Uhr öffentlich ausgelegt.
Bei Bedarf können zusätzliche Termine im Stadthaus unter der oben
aufgeführten E-Mail-Adresse oder unter der Rufnummer 0203-283-3271
innerhalb der Veröffentlichungsfrist individuell vereinbart werden.
Bei dem aktuellen Entwurf handelt es sich um eine
Fortschreibung des bereits bestehenden Lärmaktionsplans, die gemäß
den Vorgaben der EUUmgebungslärmrichtlinie alle fünf Jahre
durchgeführt wird. Die Ergebnisse der aktuellen Fortschreibung sind
nur noch bedingt mit denen der vorherigen Lärmaktionsplanung
vergleichbar, da für die aktuelle Lärmkartierung seitens der EU ein
neues Berechnungsverfahren vorgeschrieben wurde.
Durch
die neue Berechnungsvorschrift kommt es stadtweit zu deutlich
höheren Betroffenenzahlen, auch wenn sich die reale Situation vor
Ort gegenüber der letzten Kartierung nicht oder nur geringfügig
verändert hat. Im Duisburger Stadtgebiet dominiert der
Straßenverkehrslärm, aber auch der Lärm von städtischen und
bundeseigenen Schienenwegen sowie von einigen Industriebetrieben
wurde berechnet.
Der Lärmaktionsplan stellt verschiedene
Lärmminderungsmaßnahmen vor, um die Belastungen durch Umgebungslärm
zu reduzieren. Er erklärt die Wirkungsweise der Maßnahmen und
erläutert die notwendigen Voraussetzungen für ihre Umsetzung.
Weitere Informationen zum Thema gibt es im Internet unter
www.duisburg.de, Stichwort Lärmaktionsplan.
Feuerwehr Duisburg lädt zum Abend der Ausbildung ein
Die Feuerwehr Duisburg lädt am Dienstag, 16. Juli, von 17 bis 20
Uhr, an der Feuerwehrschule an der Rheindeichstraße 22 in
Duisburg-Homberg dazu ein, sich über die vielfältigen
Ausbildungsmöglichkeiten bei der Feuerwehr Duisburg zu informieren.
Die Veranstaltung richtet sich an Schulabgängerinnen und
Schulabgänger, Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung sowie
Hochschulabsolventen (Bachelor of Science bzw. Master of Science der
Fachbereiche Elektrotechnik, IT, Maschinenbau, Chemie o. ä.), die
sich für eine Karriere bei der Feuerwehr Duisburg interessieren.
Auch Eltern und Lehrer sind eingeladen, sich gemeinsam mit
den jungen Erwachsenen über die Berufsperspektiven zu erkundigen. An
diesem Abend gibt es umfassende Einblicke in die spannenden und
anspruchsvollen Berufe von Brandmeisterinnen und Brandmeistern,
Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern sowie
Brandoberinspektorinnen und Brandoberinspektoren der Feuerwehr
Duisburg.
Feuerwehrangehörige, Notfallsanitäter,
Auszubildende sowie das Team der Ausbildung werden Wissenswertes
über die verschiedenen Berufsbilder erklären und auch erläutern, wie
das Auswahlverfahren abläuft. Gleichfalls informieren sie über die
verschiedenen Ausbildungsinhalte, Anforderungen und
Karrieremöglichkeiten in den Berufsfeldern. Daneben besteht auch
Gelegenheit, einmal selbst die Feuerwehrausrüstung anzuprobieren
oder die Drehleiter hochzusteigen.
Abgerundet wird der
Abend durch praktische Vorführungen aus dem Feuerwehralltag. Zur
besseren Planung wird um eine Anmeldung per E-Mail an
recruiting@feuerwehr.duisburg.de gebeten. Selbstverständlich besteht
aber auch die Möglichkeit, spontan vorbeizukommen. Für weitere
Informationen und Rückfragen steht Ihnen Sylvia Belaic telefonisch
unter 0203/308-2129 oder unter der vorgenannten E-Mail zur
Verfügung.
Veränderter Ticketverkauf beim Fahrpersonal
Ab Sonntag, 1. September, können Fahrgäste beim
Fahrpersonal in Bussen der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG nur
noch bestimmte Tickets direkt kaufen – dazu zählen Einzel-, Kinder-
und Fahrradtickets. Alle anderen Tickets können Fahrgäste weiterhin
an allen Fahrkartenautomaten, in den DVG-Vorverkaufsstellen, in der
myDVG Bus&Bahn-App und im DVG-Kundencenter kaufen.
Der
geänderte Ticketverkauf beim Fahrpersonal wird im gesamten
Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) einheitlich umgestellt. Seit der
Coronazeit hat der Ticketkauf beim Fahrpersonal stark abgenommen.
Deshalb bieten die Verkehrsunternehmen ein Grundsortiment im
Fahrzeug an und unterstützen den Wunsch nach bargeldlosem Bezahlen
und digitalem Ticketkauf. Diese Änderung beschleunigt den Verkauf im
Fahrzeug, entlastet das Fahrpersonal und sorgt für pünktlichere
Fahrten.
Verkehrsinformationen zu Bus und Bahn gibt es im
Internet unter
www.dvg-duisburg.de, bei der DVG-Telefonhotline unter der
Rufnummer 0203 60 44 555 und in der myDVG Bus&Bahn-App.
Weiterbildung: DVG-Kundencenter geschlossen
Das Kundencenter der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) bleibt
aufgrund einer Weiterbildung am Mittwoch, 10. Juli, geschlossen. Der
telefonische Kundenservice ist wie sonst auch von montags bis
freitags von 7 bis 18 Uhr erreichbar. Die DVG bittet ihre Fahrgäste
um Verständnis.
Bezirksregierung Düsseldorf: Mehr Raum für die
Nutzung der Windenergie Öffentlichkeitsbeteiligung startet am 19.
Juli 2024 Die Energiewende kommt voran! Der
Regionalrat Düsseldorf hat am 20. Juni 2024 den
Aufstellungsbeschluss für eine Richtung weisende Änderung des
Regionalplans gefasst. Zentrales Ziel ist es, die Möglichkeiten für
die Produktion von erneuerbarem Strom aus Windenergieanlagen in der
Planungsregion Düsseldorf zu vergrößern.
Dies soll
zusammen mit dem Ausbau der Solarenergie nicht nur zur
Energiesicherheit, sondern auch zu regionaler Wertschöpfung und vor
allem zum Klimaschutz beitragen. Anlass sind auch entsprechende neue
rechtliche Regelungen auf den Ebenen des Bundes und der Länder, die
nahezu bundesweit eine Vergrößerung der entsprechenden Flächen für
eine Windenergienutzung erfordern.
Konkret müssen in
den Regionen Nordrhein-Westfalens durch die regionalen
Planungsträger zeitnah flächenbezogene Mindestwerte erreicht werden.
Nur dann ist eine geordnete räumliche Entwicklung beim Ausbau der
Windenergie auch dauerhaft planungsrechtlich gesichert.
Die betreffende Planungsregion Düsseldorf umfasst mit dem Kreis
Kleve, dem Kreis Mettmann, dem Rhein-Kreis Neuss, dem Kreis Viersen
und den Großstädten Düsseldorf, Krefeld, Mönchengladbach, Remscheid,
Solingen und Wuppertal den größten Teil des Regierungsbezirks
Düsseldorf.
Der Regionalrat Düsseldorf hat hierfür
einen Planentwurf mit einer umfangreichen Begründung beschlossen, zu
dem nun zunächst die Öffentlichkeit gehört wird. Erst später könnte
der Plan dann in Kraft treten.
Regierungspräsident
Thomas Schürmann erklärte dazu: „Die Erweiterung der Flächen für
Windenergie ist ein entscheidender Schritt zur Sicherung unserer
Energieversorgung und zur Förderung des Klimaschutzes in unserer
Region. Mit der Einbindung der Öffentlichkeit wollen wir
sicherstellen, dass dieser Plan möglichst von einer breiten
gesellschaftlichen Basis getragen wird und somit nachhaltig
erfolgreich sein kann.“
Beteiligungsunterlagen online
verfügbar Die entsprechenden Verfahrensunterlagen sind ab dem
19. Juli 2024 bis einschließlich zum 29. August 2024 online über das
Beteiligungsportal des Landes Nordrhein-Westfalen „Beteiligung NRW“
unter dem Titel 18. Änderung des Regionalplans Düsseldorf (RPD)
öffentlich einsehbar LINK (https://url.nrw/rpd)
In dem oben genannten Zeitraum besteht für die
Öffentlichkeit sowie die in ihren Belangen berührten öffentlichen
Stellen die Möglichkeit, zu dem Planentwurf, zu seiner Begründung
und zum Umweltbericht Stellung zu nehmen. Die maßgeblichen
Informationen hierzu finden Sie auf den Internetseiten der
Bezirksregierung Düsseldorf im Amtsblatt Nr. 27 vom 04.07.2024.
Weitere informelle Informationen finden Sie auch im
Internet unter
https://www.brd.nrw.de/themen/planen-bauen/regionalplanung/aenderungen-des-regionalplanes-duesseldorf-rpd/18-rpd-aenderung
Berlin: Break-out sessions des „Football for Sustainability”
Gipfels im Europäischen Haus Berlin (bis 12.Juli) Am
Rande der Fußball-Europameisterschaft organisieren die
Bundesministerien für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung, des Innern und Heimat sowie für Umwelt, Naturschutz,
nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz in Zusammenarbeit mit der
UEFA und dem DFB einen Gipfel rund um die Themen Fußball und
Nachhaltigkeit.
Sommerferienworkshop im Landschaftspark Duisburg Nord
Kinder und Jugendliche drehen Filme und lernen
Spannendes über Umwelt- und Klimaschutz In den Sommerferien findet
im Landschaftspark Duisburg-Nord ein Workshop für Kinder und
Jugendliche zum Umwelt- und Klimaschutz statt. Die Stadt Duisburg
lädt gemeinsam mit den Urbanisten und der Filmothek der Jugend junge
Menschen ab 12 Jahren zu einem spannenden und kostenlosen
Filmworkshop ein.
Am Mittwoch, 10. Juli 2024, können die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 10 – 17 Uhr im Hüttenmagazin des
Landschaftsparks nicht nur kurze Filme drehen, sondern auch
spielerisch mehr über den Park, seine Tiere und Pflanzen sowie den
Klimaschutz erfahren. Eine Anmeldung ist unter
www.dieurbanisten.de/filmworkshop erforderlich. Für Verpflegung ist
gesorgt.
Der Workshop steht im Zusammenhang mit dem
Projekt “Duisburger Schrittsteine für den Klimaschutz", in deren
Rahmen zwei Spielplätze im Landschaftspark umgestaltet und ein
Klimapfad für Kinder und Familien eingerichtet werden. Das Projekt
wird vom Umweltamt der Stadt Duisburg und von den
Wirtschaftsbetrieben Duisburg durchgeführt. Bereits im Herbst 2023
erfolgte eine Beteiligungsaktion im Landschaftspark, um Wünsche und
Ideen für die Spielplätze zu sammeln.
Die Stadt Duisburg
befasst sich seit vielen Jahren mit dem Klimawandel und seinen
Folgen. Dabei ist das kommunale Klimaschutzkonzept ein wichtiger
Baustein zur Erreichung der Klimaziele in Duisburg und darüber
hinaus. Mit dem Projekt "Duisburger Schrittsteine zum Klimaschutz"
soll nun ein Verbundsystem von größeren und kleineren Schrittsteinen
zur Vernetzung von Park- und Grünflächen im Rahmen der
Klimaanpassung entstehen.
Für die Umsetzung der
„Duisburger Schrittsteine zum Klimaschutz“ werden 5,0 Mio. Euro
investiert, davon 4,5 Mio. Euro als Förderung aus dem Bundesprogramm
„Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“. Die anderen vier
Teilprojekte betreffen die Reaktivierung des Wasserlaufs am
Kaiserberg, die Schaffung von Klimahainen auf ehemaligen
Spielplatzflächen, die ökologische Anpassung des Biegerhofparks an
den Klimawandel sowie die klimaangepasste Nutzung von
Friedhofsflächen.
Mitmachen und Entdecken –
Workshop Zinngießen Ein Workshop des Kultur- und
Stadthistorischen Museums bringt auf dem Marina-Markt am Sonntag,
14. Juli, Zinn zum Schmelzen. Mika Schlotmann zeigt von 14 bis 17
Uhr, wie aus dem weichen Schwermetall verschiedene Gegenstände
gegossen werden.
Besucherinnen und Besucher können am
Johannes-Corputius-Platz im Innenhafen Münzen oder Anhänger
herstellen - passend zur neuen Dauerausstellung „Cash! Eine
Geschichte des Geldes“, die im September eröffnet. Die Teilnahme am
Workshop und der Besuch der stadtgeschichtlichen Dauerausstellung
sind kostenfrei. Parallel hat das Mercator-Café geöffnet. Das
gesamte Programm steht unter
www.stadtmuseum-duisburg.de.
Zentralbibliothek öffnet ihren
Escape-Room Die Zentralbibliothek lädt
Rätselfreundinnen und -freunde in den nächsten Wochen an mehreren
Terminen in ihren Escape-Room in der Musikbibliothek ein. Bei dem
Spiel um „Das verlorene Notenblatt" können alle ab 12 Jahren ihre
Rätsel- und Detektivfähigkeiten unter Beweis stellen. Der
Musikbibliothekar benötigt dringend Unterstützung bei der Suche nach
einem mysteriösen verschwundenen Notenblatt.
Dieses
wertvolle Stück Musikgeschichte ist von unschätzbarem Wert und muss
unbedingt wiederbeschafft werden. Die Spielerinnen und Spieler
dürfen den Raum erst wieder verlassen, wenn das Notenblatt gefunden
ist. Mit Hilfe von Teamarbeit und logischem Denken müssen sie die
Hinweise entschlüsseln, um es zu finden. Jede entdeckte Spur bringt
sie näher an das Ziel heran. Der erste Spieltermin ist am Mittwoch,
10. Juli, um 15.30 Uhr.
Weitere folgen am 18. und 24. Juli
und am 2., 6., 16. und 19. August. Die Spieldauer beträgt rund eine
Stunde. Das Angebot ist kostenfrei und eignet sich besonders für
Familien, aber auch für andere Gruppen bis zu sechs Personen. Eine
Anmeldung ist im Internet auf www.stadtbibliothek-duisburg.de (unter
„Veranstaltungen“) möglich.
Workshop „3D-Druck Führerschein“ in der Zentralbibliothek
Die Zentralbibliothek bietet ab Mittwoch, 10. Juli,
14.30 Uhr, mehrere Einführungs-Workshops zum 3D-Druck in ihrer
MachBar im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Innenstadt
an. Interessierte ab 14 Jahren erhalten in kleinen Gruppen von
maximal vier Personen einen Einblick in die Möglichkeiten dieser
Technik, mit der von der Herstellung eines lustigen Gadgets bis zu
einem nützlichen Tool vieles möglich ist.
Am Ende des
90-minütigen Workshops erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
einen 3D-Druck Führerschein, mit dem sie zukünftig die Geräte in der
MachBar eigenständig für ihre Projekte nutzen können. Das Angebot
ist kostenlos, Voraussetzung ist allerdings ein gültiger
Bibliotheksausweis und das Mindestalter von 14 Jahren. Bis Ende
August werden insgesamt acht Workshops angeboten. Alle Termine und
die Möglichkeit zur Anmeldung sind online auf
www.stadtbibliothek-duisburg.de unter Veranstaltungen zu finden.
Sicher in die Sommersaison: Technikcheck für E-Bikes
Grundreinigung und Technikcheck gewährleisten Sicherheit
und Leistungsfähigkeit von Pedelecs. Fokus auf Bremsen, Reifen,
Lichtanlage und Akkusicherheit. Batterie vor Überhitzung schützen.
TÜV-Verband gibt Hinweise für sicheres Laden.
Sommerzeit ist E-Bike-Zeit: Laut der aktuellen TÜV Mobility Studie
besitzt bereits jede:r fünfte Bundesbürger:in ein Fahrrad mit
Elektroantrieb (20 Prozent). Bei regelmäßiger Nutzung oder vor
längeren Touren ist ein gründlicher Technikcheck zu empfehlen, um
sicher und pannenfrei unterwegs zu sein. „Insbesondere
E-Bike-Fahrer:innen sollten die Sicherheit ihres Zweirads nicht dem
Zufall überlassen“, sagt Frank Schneider, Referent für
Fahrzeugtechnik beim TÜV-Verband. „Die weit verbreiteten Pedelecs
fahren bis zu 25 km/h schnell. Umso wichtiger ist es, dass Bremsen,
Rahmen und Reifen der hohen Geschwindigkeit standhalten.“
Besondere Aufmerksamkeit verlangt die Batterie. „Die regelmäßige
Überprüfung der Batterie sowie ein bewusster Umgang mit dem
Ladeprozess sind entscheidend, um das Risiko von Kurzschlüssen und
Bränden zu minimieren“, sagt Schneider. Der TÜV-Verband gibt
Hinweise für den Technikcheck und den richtigen Umgang mit der
Batterie. Bevor der eigentliche Technikcheck beginnt, sollte das
E-Bike mit warmem Wasser und mildem Reinigungsmittel gesäubert
werden. Eine gründliche Reinigung schützt vor Lackschäden, Korrosion
und Verschleiß. Außerdem fallen dabei Rostansätze, Mängel und
Schwachstellen ins Auge. „Ein dreckiges Fahrrad rostet schneller“,
sagt Schneider.
Pixabay
„Während der Sommersaison sollte der verbliebene
Winterdreck entfernt werden.“ Wichtig ist, dass das gesamte Fahrrad
gereinigt wird: Rahmen, Bremsen und Antriebskomponenten, aber auch
die Reifen und die Felgenränder sollten von Verschmutzungen befreit
werden, um die Effizienz der Bremsbeläge zu erhalten. Die Akkupflege
erfordert Vorsicht. Nur die Außenflächen sollten nebelfeucht
gereinigt werden und an den Steckverbindungen sollte Wasserkontakt
grundsätzlich vermieden werden, um Kurzschlüsse zu vermeiden.
Wichtigstes Sicherheitsfeature: die Bremsen Bei E-Bikes
sind die Bremsen das wichtigste Sicherheitsfeature. Scheibenbremsen
bieten Vorteile, da sie eine konstante Bremsleistung liefern und
auch bei Nässe zuverlässig greifen. „Bremsen sind essentiell, um die
höheren Geschwindigkeiten und das zusätzliche Gewicht von E-Bikes
sicher zu managen“, sagt Schneider. „Gleichzeitig beanspruchen die
höheren Geschwindigkeiten und das größere Gewicht von E-Bikes die
Bremsbeläge stärker.“ Abgenutzte Beläge oder beschädigte Scheiben
sind ein Sicherheitsrisiko, daher sollte ein regelmäßiger Blick auf
den Zustand der Bremsbeläge und Scheiben selbstverständlich sein.
Bei Felgenbremsen ist der Verschleiß mit dem eigenen Auge
leicht erkennbar, während Scheibenbremsen etwa nach 1.000 Kilometern
in einer Fachwerkstatt kontrolliert werden sollten.
Reifen überprüfen für besseren Grip und Laufleistung Vor jeder
längeren Fahrt sollten die Reifen geprüft werden. Die Profiltiefe
sollte ausreichend sein, um eine gute Bodenhaftung zu gewährleisten.
Abgefahrene Reifen haben einen schlechteren „Grip“, besonders bei
nassen oder rutschigen Bedingungen erhöht sich die Sturzgefahr. „Gut
aufgepumpte Reifen verbessern nicht nur die Reichweite des E-Bikes,
sondern auch die Bodenhaftung und die Kontrolle über das Fahrrad“,
sagt Schneider. Der optimale Reifendruck hängt von der Größe und
Breite des Reifens ab. Der Richtwert für elektrische City- und
Trekkingräder liegt bei 4 bis 5 Bar, für Rennräder bei 6 bis 8 Bar
und für E-Mountainbikes bei 2 bis 3 bar.
Wenn es sehr
heiß ist, sollte der Reifendruck geringfügig reduziert werden. Bei
hohen Temperaturen dehnt sich die Luft in den Reifen aus, wodurch
der Reifendruck steigt. Dies kann dazu führen, dass der Reifendruck
über das empfohlene Maß hinaus ansteigt und das Risiko eines
Reifenschadens steigt. Ein geringfügig niedrigerer Ausgangsdruck
hilft, diesen Effekt auszugleichen.
Schaltung
kontrollieren notwendig Die Schaltung eines E-Bikes spielt eine
wesentliche Rolle bei der Kraftübertragung vom Motor auf die Räder.
„Probleme mit der Schaltung können Fahrer irritieren und zu
gefährlichen Situationen führen“, sagt Schneider. „Kettenschaltungen
benötigen regelmäßige Reinigung und Schmierung, um reibungslos zu
funktionieren.“
Nach der Reinigung der Kette sollte diese
geölt und durch die verschiedenen Gänge geschaltet werden, um eine
optimale Verteilung des Öls zu gewährleisten. Nabenschaltungen sind
wartungsärmer, aber auch hier ist eine Überprüfung samt Ölwechsel
alle zwei Jahre ratsam. Bei Riemenantrieben reicht es meist,
regelmäßig den Schmutz zu entfernen, um eine störungsfreie Funktion
zu gewährleisten.
Lichtanlage – auch im Sommer muss sie
funktionieren Damit die Radtour bis in die Abendstunden dauern
kann, muss die Lichtanlage reibungslos funktionieren. „LED-Lichter
sind an neuen Fahrrädern mittlerweile Standard, weil sie eine hohe
Langlebigkeit und Energieeffizienz bieten“, erklärt Schneider. Es
lohnt sich, regelmäßig zu prüfen, ob alle Lichter klar und voll
funktionsfähig sind. Front- und Rücklichter sollten hell genug sein,
um den Weg ausreichend zu beleuchten und gut gesehen zu werden.
„Eine moderne Fahrradbeleuchtung ist sehr leistungsstark. Wie
beim Auto sollte deshalb bei Fahrrädern auf die richtige Einstellung
der Scheinwerfer geachtet werden, damit andere Verkehrsteilnehmer
nicht geblendet werden“, sagt Schneider.
Batterie-Check:
Brandrisiko und Prävention Die Batterie ist das Herzstück jedes
E-Bikes. Im Hochsommer können hohe Temperaturen sowohl die
Sicherheit als auch die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. „Hohe
Temperaturen belasten die chemischen Komponenten der Batterie, was
zu Leistungsverlust und beschleunigter Alterung führt“, sagt
Schneider. „Außerdem erhöht Hitze die Wahrscheinlichkeit einer
Fehlfunktion.“
Pixabay
Ein zentrales Risiko ist die Überhitzung der
Batterie. Überhitzte Batterien können sich entzünden oder
explodieren, was zu einer ernsten Gefahr für Mensch und Umwelt
werden kann. Um das Risiko von Fehlfunktionen und Bränden zu
minimieren, sollten E-Bikes bei großer Hitze nicht überbeansprucht
und nach Möglichkeit im Schatten abgestellt werden. Der Akku sollte
regelmäßig, durch Hand auflegen, auf seine Temperatur überprüft und
bei Bedarf abgekühlt werden, um Überhitzung zu vermeiden. Es ist
außerdem ratsam, die Batterie nicht komplett leerzufahren und auch
nicht voll zu laden.
Schneider: „Im Idealfall liegt der
Ladezustand einer Pedelec-Batterie zwischen 70 und 80 Prozent.“
Akkusicherheit: TÜV-Tipps für sicheres Aufladen Die meisten Brände
im Zusammenhang mit E-Bikes treten beim Laden der Batterien auf. Um
das Brandrisiko zu minimieren, sollte immer das vom Hersteller
mitgelieferte Ladegerät verwendet und die Anweisungen des
Herstellers befolgt werden.
„Batterien sollten erst
abkühlen, bevor sie erneut aufgeladen werden, da ein überhitzter
Akku langsamer und weniger effizient lädt, was die Nutzungsdauer
zwischen den Ladevorgängen verringert“, sagt Schneider. Der
TÜV-Experte empfiehlt zudem, Batterien auf harten, ebenen
Oberflächen zu laden, die Wärme ableiten können, und
sicherzustellen, dass keine brennbaren Materialien in der Nähe sind.
Idealerweise sollte der Akku bei Temperaturen zwischen 10 und 30
Grad gelagert werden.
„Batterien sollten stets sauber
und trocken aufbewahrt werden, um Korrosion und andere Schäden zu
vermeiden“, erklärt Schneider. Auch wenn das E-Bike längere Zeit
nicht genutzt wird, sollte die Batterie regelmäßig geladen werden,
um die Leistungsfähigkeit zu erhalten.
Folgende
Sicherheitshinweise sollten Besitzer:innen von Pedelecs beachten:
Immer das vom Hersteller zugelassene Ladegerät verwenden und die
Hinweise des Herstellers beachten. Batterie vor dem Aufladen
abkühlen lassen. Batterie auf harten, ebenen Oberflächen legen, die
Wärme ableiten können. Batterie nicht unbeaufsichtigt oder über
Nacht laden. Brennbare Materialien aus der näheren Umgebung
entfernen. Batterie nicht in Fluchtwegen oder Ausgängen laden.
Beim Laden zu Hause Rauchmelder oder Thermomelder
installieren. Batterie nach Abschluss des Ladevorgangs vom Ladegerät
trennen. Sollte wider Erwarten der Akku kaputtgehen und/oder keine
ausreichende Kapazität mehr haben, so ist bei der Beschaffung von
Ersatzakkus darauf zu achten, dass man entweder die
Herstellerbatterie im Fachhandel erwirbt oder einen Ersatzakku
verwendet, der eine entsprechende Herstellerfreigabe besitzen. Vom
Erwerb nicht geprüfter/zertifizierter Billig-Akkus von asiatischen
Handelsplattformen sollte Abstand genommen werden.
Alte
Lithium-Ionen-Akkus dabei unbedingt fachgerecht und nicht über den
Hausmüll entsorgen. Methodik-Hinweis: Grundlage der
Studienergebnisse ist eine repräsentative Ipsos-Umfrage im Auftrag
des TÜV-Verbands unter 2.500 Personen ab 16 Jahren. Die Umfrage
wurde zwischen 14.03.2024 und 03.04.2024 durchgeführt. Die Fragen
und Antwortoptionen sind im Wortlaut im Studienbericht einsehbar.
Sechs sommerliche
Orgelkonzerte in der Friedenskirche Hamborn
Die Tradition der sommerlichen
Orgelkonzerte in der Hamborner Friedenskirche wird auch
in diesem Jahr fortgesetzt, das bewährte Konzept bleibt
gleich. So erklingen an sechs Mittwoch-Abenden jeweils um
19.30 Uhr in der über die Region hinaus als Konzertstätte
bekannten Kirche an der Duisburger Straße 174 Werke der
Orgelmusik. Zu Gast sind wieder Musikerinnen und Musiker
aus anderen Städten. Und wenn das Wetter mitspielt, kann
das kulturinteressierte Publikum im Kirchgarten mit ihnen
nach den Konzerten bei einem Getränk ins Gespräch kommen.
Los geht es am 10. Juli mit Izabella
Jakubowska-Bialas und Karol Bialas, die am
Eröffnungsabend mit Orgel und Violine für ein klangvolles
Miteinander sorgen. Zu hören sind Werke von Bach,
Telemann, Rheinberger und anderen. Karol Bialas studierte
Orgel an der Danziger Hochschule für Musik und in Berlin
und besuchte zahlreiche Meisterkurse. Er spielte als
Konzertorganist und Kammermusiker in vielen Ländern
Europas. Seit 2017 ist er Kantor in der Kolpingstadt
Kerpen. Seine Frau Izabella hat ihr Violinstudium in
ihrer Heimatstadt Danzig mit dem Bachelor und dem Master
abgeschlossen.
Izabella Jakubowska-Bialas (Foto: Foto Karol Bialas).
Als Violinistin ist sie ganz Europa gefragt. Am
17. Juli ist Kirchenmusikdirektor Ansgar Schlei aus Wesel
zu Gast und spielt u.a. Werke von Buxtehude, Bach,
Tambling und Macchia. Beim dritten Konzert präsentieren
am 24. Juli. Klaus Müller (Orgel) und Frank Düppenbecker
(Trompete) Werke von renommierten Komponisten wie
Schumann, Brahms und Telemann. Am 31. Juli spielt
Elisabeth Stoll Orgelstücke von Bach, Krebs, Mendelssohn
und Buxtehude und am 7. August interpretiert Benjamin
Gruchow aus Grömitz Werke von Bach, Rheinberger, Gardonyi
und spielt eigene Improvisationen. Zum Abschluss der
diesjährigen Konzertreihe ist Johannes Klüser aus Köln zu
hören, der neben Werken von Bach auch Kompositionen von
Christopher Steel und Jehan Alain spielt.
Der Eintritt zu den sommerlichen Orgelkonzerten kostet
jeweils zehn Euro. Schüler, Studenten, Schwerbehinderte
zahlen bei Vorlage des Ausweises nur fünf Euro. Bei
Rückfragen oder Wünschen zu weiteren Informationen zu den
Konzerten können Interessierte gerne eine Mail an Tiina
Marjatta Henke (tiinamarjatta@posteo.de) senden.
8 159 Prostituierte waren Ende 2023 in NRW offiziell
angemeldet Ende 2023 waren in Nordrhein-Westfalen 8 159
Personen nach dem Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) angemeldet,
das waren 740 (bzw. 10,0 Prozent) mehr als zum Jahresende 2022.
Damit ist die Zahl der gemeldeten Prostituierten das dritte Jahr
infolge gestiegen, bleibt aber um 13,9 Prozent unter dem Stand zum
Jahresende 2019, vor Beginn der Corona-Pandemie (damals: 9 472).
Ende 2023 hatten 40,4 Prozent der in NRW gemeldeten
Prostituierten eine rumänische Staatsangehörigkeit; 18,2 Prozent
waren Deutsche. Am dritthäufigsten hatten Prostituierte die
bulgarische Staatsangehörigkeit (12,3 Prozent); es folgten spanische
(5,0 Prozent) und polnische (4,9 Prozent) Staatsangehörige. Rund
drei Viertel (78,1 Prozent) der angemeldeten Prostituierten waren
zwischen 21 und 45 Jahre alt. 18,1 Prozent waren 45 Jahre oder älter
und weitere 3,8 Prozent waren 18 bis 20 Jahre alt.
Die
Ergebnisse der Statistik nach dem ProstSchG basieren auf den Angaben
der für die Anmeldungen zuständigen Behörden. Für die Prostituierten
besteht seit dem 1. Juli 2017 eine Anmeldepflicht. Zur Zahl nicht
angemeldeter Prostituierter liegen keine Angaben vor. IT.NRW erhebt
und veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und
objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als
300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage.
Dies ist
dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit
einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten.
Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für
politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen
auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur
Verfügung. (IT.NRW)
93
Liter zuckerhaltige Erfrischungsgetränke pro Kopf wurden 2023
produziert Als Durstlöscher gerade an heißen Tagen sind
hierzulande auch zuckerhaltige Erfrischungsgetränke beliebt. 7,76
Milliarden Liter solcher Erfrischungsgetränke wie Cola, Limonade,
Saftschorlen oder Energydrinks wurden im Jahr 2023 in Deutschland
produziert. Das waren rund 93 Liter pro Kopf, wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt.
Den größten Anteil haben
Cola, Colamischgetränke und Limonade: 71 % oder 5,54 Milliarden
Liter der zuckerhaltigen Erfrischungsgetränke entfielen darauf. Die
gesamte Produktion zuckerhaltiger Erfrischungsgetränke ist gegenüber
2022, als 7,32 Milliarden Liter hergestellt wurden, um 6,0 %
gestiegen. Im Zehn-Jahres-Vergleich blieb sie dagegen nahezu
konstant: 2013 wurden 7,74 Milliarden Liter Cola, Limo und Co.
produziert.
In welchen Ländern ist Süßes am beliebtesten?
53 Prozent der für die Statista
Consumer Insights befragten Menschen in Deutschland essen
regelmäßig Süßigkeiten und Schokolade.
Ähnlich Nasch-affin sind unter anderem die Befragten in Österreich
und Dänemark. Europaweit greifen indes Serb:innen und Norweger:innen
am häufigsten zu Produkten wie Weingummis, Bonbons oder
Schokoriegeln. In der für ihre Schokolade berühmten Schweiz sind
es dagegen mit 48 Prozent deutlich weniger. Bei unserem Nachbarn
Frankreich liegt der Anteil der regelmäßigen Konsumenten von
Süßigkeiten und Schokolade sogar bei "nur" 38 Prozent. Mathias
Brandt
Welche Schoko-Marken essen die
Deutschen am häufigsten? Die Statista
Consumer Insights haben untersucht, welche Sckolodenmarken in
Deutschland besonders beliebt sind. Demnach ist “Kinder” die
beliebteste Marke unter den in Deutschland befragten Personen – rund
59 Prozent haben angegeben innerhalb der letzten 12 Monate ein
Produkt aus diesem Sortiment gegessen zu haben.
Auf dem
zweiten Rang liegen die Schokoladen von Milka mit 55 Prozent,
dahinter folgt mit “Duplo” ein weiterer Riegel aus dem Hause
Ferrero. Morgens um halb Zehn oder zu einem anderen Zeitpunkt
verzehren etwa 48 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen Knoppers. Die
Schweizer Maitre-Chocolatiers von Lindt kommen
auf 45 Prozent vor Ritter Sport (44 Prozent), KitKat (39 Prozent)
und Snickers (37 Prozent). Die Schokoladen-Präferenzen der
Konsument:innen scheinen derweil stark von der Regionalität
abzuhängen. So bevorzugen beispielsweise Umfrageteilnehmer:innen in
Großbritannien die heimische Marke Cadbury, in den USA werden
wiederum am häufigsten Produkte von Hershey’s verzehrt. René Bocksch
Wie entwickelt sich der Kakaopreis?
Naschkatzen müssen sich auf steigende Schokoladenpreise einstellen.
Schuld daran sind steigende Kakaopreiseerreichte. So wurde eine
Tonne des Rohstoffes laut Daten der International
Cocoa Organization (ICCO) im April für fast 10.000 US-Dollar
gehandelt. Die Statista-Infografik zeigt, das sich der
Durchschnittspreis innerhalb der vergangenen 12 Monate vervielfacht
hat. Grund für den rasanten Preisanstieg sind schlechte Ernteerträge
in Westafrika, der Schlüsselregion des Kakaoanbaus und das daraus
entstandene Angebotsdefizit.
Wetterphänomene aber auch
strukturelle Anbauprobleme haben beispielsweise die Ernte in der
Elfenbeinküste massiv beeinträchtigt. Die Elfenbeinküste ist der
weltweite Hauptproduzent von Kakao und
größter Exporteur – etwa 44 Prozent des globalen Kakaos stammt aus
dem westafrikanischen Land. Dementsprechend ist der Kakaomarkt auch
sehr volatil. Wie wichtig Afrika für den weltweiten Kakaohandel ist,
zeigt etwa eine
weitere Statista-Grafik.
Analyst:innen warnen vor einer
möglichen Verschärfung der Liefersituation. Neue Regelungen der
Europäischen Union, die den Verkauf von Produkten, die zur
Entwaldung beitragen, unterbinden sollen, könnten es den Schokoladenproduzenten noch
schwerer machen, ausreichende Zulieferungen zu sichern. René Bocksch
Woher kommt der Kakao? Der weltweite Handel
mit Kakao ist
ein sensibles Geschäft: Über die Hälfte der weltweiten Ernte kommt
aus den Ländern Elfenbeinküste und Ghana. Sobald es Anzeichen dafür
gibt, dass die Ernte hier weniger gut ausfallen könnte als in den
Vorjahren, werden die Händler unruhig. Schlechte Ernteerträge haben
den Kakaopreis in den vergangenen Monaten deutlich in die höhe
steigen lassen, wie eine
weitere Statista-Grafik veranschaulicht.
Wie
abhängig der Kakaomarkt von Afrika ist, zeigt diese Statista-Grafik.
Etwa drei Viertel der globalen Kakaoernte stammt aus afrikanischen
Staaten - vor allem aus der Region Westafrika. Laut Schätzungen der International
Cocoa Organization aus dem Mai 2024, wird die globale
Erntesaison 2023/24 mit etwa 4,5 Millionen Tonnen deutlich unter dem
Niveau der Vorjahre liegen. Das liegt vor allem an der deutlich
sinkenden Erntemenge aus Afrika, die um rund 0,5 Millionen Tonnen
auf 3,2 Millionen fällt.
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