'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    28. Kalenderwoche: 11. Juli
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Freitag, 12. Juli 2024

Feuerwehr rettet Entenfamilie
Die Feuerwehr Duisburg erreichte heute gegen 16:00 ein ungewöhnlicher Notruf. Die Autobahnpolizei bat die Einsatzkräfte um Unterstützung bei der Rettung einer Entenfamilie auf der A59 in Fahrtrichtung Düsseldorf. Hier hatte sich höhe Buchholz leichtsinnigerweise eine Entenmama mit ihren Küken auf den Mittelstreifen begeben. Die entsendeten Feuerwehrleute konnten im Laufe des Einsatzes die Mutter und sieben Küken einfangen und anschließend in einer Transportbox sichern.


Zum Schutz der Einsatzkräfte und der kleinen Entenfamilie musste die A59 in Fahrtrichtung Düsseldorf zeitweise voll gesperrt werden. Im Nachgang zu diesem aufregenden Erlebnis konnte die Entenfamilie unverletzt und putzmunter in einem sicheren Naturraum wieder ausgesetzt werden. Die Feuerwehr Duisburg bedankt sich im Namen der betroffenen Küken bei allen beteiligten Autofahren für deren Verständnis. Der Einsatz konnte nach 60 Minuten erfolgreich beendet werden.


Feuerwehr rettet Person aus verqualmter Wohnung
Die Feuerwehr Duisburg wurde um 22:50 Uhr zu einem Feuer in der Sternstraße in Altenrade alarmiert. Aufgrund des Notrufes war anzunehmen, dass sich noch eine Person in der brennenden Wohnung befinden könnte. Anrainer wurden durch den ausgelösten Hausrauchmelder auf die Notsituation aufmerksam. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte konnte ein Entstehungsbrand innerhalb einer Wohnung festgestellt werden.


Die Wohnungstür wurde gewaltsam geöffnet und der noch anwesende Bewohner wurde durch die Einsatzkräfte gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Zeitgleich wurde das Feuer gelöscht und die Wohnung mittels Hochdrucklüfter entraucht. Der Anwohner wurde vom Rettungsdienst untersucht. Er blieb bei dem Einsatz unverletzt. Aufgrund der Einsatzmeldung waren ca. 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz.


Unterstützt wurde der Einsatz durch die Freiwillige Feuerwehr. Der Einsatz konnte nach ca. 45 Minuten erfolgreich beendet werden. Aufgrund der vorhandenen Rauchmelder und des damit verbundenen schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf die restliche Wohnung verhindert werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandentstehung aufgenommen.


30 Jahre Landschaftspark: Zeitzeugen berichten bei „Hüttenfunk“  

Im Rahmen des 30. Parkgeburtstags wurden einige ehemalige Mitarbeiter des Hüttenwerks zu ihrer Vergangenheit im Betrieb der August Thyssen Hütte befragt. Das erste Video der Interviewreihe „Hüttenfunk“ ist jetzt online. Zweiwöchentlich erscheint eine neue Folge. Besondere Schwerpunkte lagen auf der Umwandlung der Hütte als Ort der Arbeit in einen Park mit hohem Freizeitwert und auf der Sozialgeschichte des Werks: Es geht um die damalige Arbeit im Hüttenbetrieb, um ihre eigene Kindheit am Werk, das Familienleben oder um Themen wie Risiken, Gefahren oder Gewerkschaftsarbeit.


Wichtig sei die vollumfängliche Darstellung unterschiedlicher Arbeitsbereiche und Erlebnisberichte. Jeder habe seine persönliche Geschichte. Jetzt seien die Erzählungen erstmal online, Herzenswunsch bleibe aber, sie live vor Ort in Form einer Ausstellung zu präsentieren, heißt es bei den Verantwortlichen im Landschaftspark.  

Die produzierten Medien werden in Form von Videoclips auf dem parkeigenen Youtube-Kanal und auf den Social-Media-Kanälen veröffentlicht. Die Serie „Hüttenfunk“ startet mit den Erinnerungen von Günter Emmerich, der von der Arbeit im Werk erzählt. Nach der Premiere am 10. Juli erscheint jeden zweiten Mittwoch eine neue Folge auf dem Youtube-Kanal des Landschaftsparks youtube.com/landschaftsparkduisburgnord.


Die Serie „Hüttenfunk“ startet mit den Erinnerungen von Günter Emmerich, der von seinen Aufgaben als Elektriker erzählt. Es folgen der 24. Juli und der 7. August 2024. Wer den Kanal abonniert, bleibt immer aktuell auf dem Laufenden. Auch ist der Landschaftspark auf folgenden sozialen Medien vertreten: facebook.com/landschaftspark und instagram.com/landschaftspark.  


Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie Bürgerinnen und Bürger, die Hinweise auf mögliche Interviewpartner*innen geben können, können sich weiterhin an die Öffentlichkeitsarbeit wenden, per E-Mail an lena.sieler@landschaftspark.de oder telefonisch unter 02 03 712 808 03. Der Landschaftspark feiert in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag.


Mit durchschnittlich einer Million Besuchern pro Jahr gehört der Landschaftspark Duisburg-Nord zu den beliebtesten Natur- und Kulturlandschaften in Nordrhein-Westfalen. Innerhalb von zwei Jahrzehnten wandelte sich ein stillgelegtes Hüttenwerk zu einer Großstadtoase und ist heute mit jährlich rund 250 Veranstaltungen eine Top-Event-Adresse. Mehr immer aktuell unter www.landschaftspark.de


Landschaftspark Duisburg-Nord und Museum der Deutschen Binnenschifffahrt sind in der kommenden Woche "Local Heroes" der Route Industriekultur
27 herausragende Industriedenkmäler, die sogenannten Ankerpunkte, bilden das Kerngerüst der Route Industriekultur. Daher sollen sie im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 25. Geburtstag der Route auch gebührend gefeiert werden: Allwöchentlich steht ein anderer Ankerpunkt als "Local Hero" im Rampenlicht. Vom 15. bis 21. Juli sind es gleich zwei Duisburger Ankerpunkte, die im Scheinwerferlicht stehen: Der Landschaftspark Duisburg-Nord und das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt machen gemeinsame Sache.


Vom 19. bis 21. Juli wird jeweils eine Führung um 11 Uhr im Museum und um 14 Uhr im Landschaftspark angeboten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren, wie Kohle und Erz früher mit dem Binnenschiff transportiert und in Hochöfen zu Roheisen verarbeitet wurden. Die einstündigen Führungen sind kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich. Zusätzlich zu den Führungen findet an allen drei Tagen ein Sommermarkt mit Kunsthandwerk im Landschaftspark Duisburg-Nord statt.


Mehr als 70 Aussteller präsentieren dort ihre Arbeiten. Das Museum für Deutsche Binnenschifffahrt lädt am 21. Juli, 12 bis 15 Uhr zum Geburtstagspicknick mit musikalischer Begleitung ein. Die Route Industriekultur entstand aus der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park. Das industriekulturelle Netzwerk in der Trägerschaft des Regionalverbandes Ruhr (RVR) verbindet das industrielle Erbe des Ruhrgebiets auf einem Straßenrundkurs von 400 Kilometern. Alternativ lässt sich die Route auf einem 300 Kilometer langen Rundkurs per Rad erleben. idr
Infos: https://www.rvr.ruhr/themen/tourismus-freizeit/route-industriekultur/localherowochen


Garbe Industrial Real Estate und Bremer Projektentwicklung feiern Richtfest in Duisburg
Im Duisburger Stadtteil Meiderich haben die Joint-Venture-Partner Garbe Industrial Real Estate GmbH und Bremer Projektentwicklung GmbH jetzt mit Vertretern der Stadt, Geschäftspartnern und Projektbeteiligten das Richtfest für ihren Multi-User-Park gefeiert. Der Park mit mehreren Hallen für eine kombinierte Gewerbe- und Logistiknutzung entsteht auf dem 56.000 Quadratmeter großen „Zeus-Gelände“, einer ehemaligen Stahlindustriebrache, die aufwendig saniert und revitalisiert wurde. Insgesamt werden rund 50 Millionen Euro in den Standort investiert.

Vor mehr als 10 Jahren gab es bei der Entwicklung ein erhebliches Gerangel, als die im Revier ansässige Möbelfirma Ostermann dem sich in Duisburg-Mitte ansiedeln wollenden Kurt Krieger mit Einrichtungsmöbelhaus Höffner ansiedeln wollte. Nun ist neben den von Aurelias die Entwicklung von Brachflächen der Bahn auch diese Brache saniert und entwickelt worden.


„Wir haben den Bau des Multi-User-Parks ohne feste Mietzusagen gestartet, führen inzwischen aber bereits viele Gespräche mit potenziellen Mietern aus verschiedenen Branchen“, sagt Maik Zeranski, Mitglied der Geschäftsleitung von Garbe Industrial Real Estate. „Das Interesse ist hoch, da der Ballungsraum des westlichen Ruhrgebiets als absolute TopLage bezeichnet werden kann und das Angebot an modernen Gewerbeimmobilien äußerst knapp ist.“


Als Generalunternehmer errichtet Bremer den Multi-User-Park schlüsselfertig. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Garbe Industrial Real Estate gemeinsam attraktiven Raum für Gewerbeansiedlungen schaffen und den Wandel der Region fördern“, sagt Bernd Jungholt, Geschäftsführer der Bremer Projektentwicklung GmbH. Der Multi-User-Park liegt im Duisburger Norden und zeichnet sich unter anderem durch die sehr gute Verkehrsanbindung aus. So ist das Autobahnkreuz Duisburg-Nord, das die A 59 Dinslaken – Bonn mit der A 42 Moers – Dortmund verknüpft, nach nur wenigen Hundert Metern zu erreichen.

Über die A 42 und A 3 ist der Multi-User-Park zudem an die A 2 angeschlossen, eine der wichtigsten West-Ost-Verbindungen in Deutschland. Die Entfernung zum Duisburger Hafen, internationale Logistikdrehscheibe und größter Binnenhafen der Welt, beträgt nur etwa drei Kilometer. Errichtet werden auf dem Zeus-Gelände drei Hallen. Die hiervon größte zusammenhängende Einheit verfügt über insgesamt rund 13.500 Quadratmeter Hallen- und Mezzaninfläche.


570 Quadratmeter sind für Büros vorgesehen. Für dieses Gebäude sind zwölf Tore mit Überladebrücken sowie zwei ebenerdige Sektionaltore vorgesehen. Ebenso sind zwei gegenüberliegende Gewerbeparkriegel geplant, die insgesamt über knapp 14.500 Quadratmeter Hallen- und Mezzaninfläche sowie 1.500 Quadratmeter Bürofläche verfügen. Für die beiden Gewerbehallen, die in mehrere Abschnitte unterteilt und vermietet werden können, sind 14 Tore mit Überladebrücken und 14 ebenerdige Tore vorgesehen.


Auf dem Grundstück sind zudem 217 Stellplätze für Pkw sowie für zehn Lkw geplant. Insgesamt montiert Bremer für den Multi-User-Park auf dem Brownfield 1.308 passgenau vorgefertigte Stahlbetonfertigteile, bevor der schlüsselfertige Ausbau beginnt. Besonderen Wert legen Garbe Industrial Real Estate und Bremer wie bei allen Projektentwicklungen auf das Thema Nachhaltigkeit.


So wird auf der gesamten Dachfläche des MultiUser-Parks eine Photovoltaikanlage zur Gewinnung regenerativer Energien installiert. Modernste Wärmepumpentechnologie sorgt dafür, dass die Hallen ganz ohne fossile Energieträger beheizt werden können. Der Neubau soll nach dem Gold-Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifiziert werden. Die komplette Fertigstellung des Parks ist für März 2025 geplant, wobei die Logistikflächen und der erste Gewerberiegel bereits Ende Januar zur Verfügung stehen werden.

Feierten Richtfest (v.l.n.r.): Michael Dufhues (Vorstand Bremer), Maik Zeranski (Mitglied Geschäftsleitung Garbe Industrial Real Estate), Wilhelm Bremer (Inhaber Bremer)


Rund 5,5 Millionen Euro für mehr Barrierefreiheit im ÖPNV
Das Land den fördert barrierefreien Ausbau von Bushaltestellen  Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr fördert eine Reihe von Maßnahmen für den barrierefreien Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Damit Bus und Bahn auch ohne Hilfe problemlos erreichbar sind, müssen viele Haltestellen barrierefrei gestaltet werden. Mit dieser gesetzlich vorgeschriebenen Aufgabe lässt die Landesregierung die Kommunen und deren Verkehrsunternehmen nicht alleine.


Zusammen mit den Zweckverbänden go.Rheinland GmbH, Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR (VRR) hat das Land an über 100 Haltekanten weitere Barrierefreiheit ermöglicht. Über insgesamt rund 5,54 Millionen Euro Landesmittel freuen sich die Städte Bornheim, Detmold, Euskirchen, Köln, Lippstadt, Lüdenscheid, Nettetal, Siegburg und die Gemeinde Swisttal. Die barrierefreie Gestaltung von Haltestellen wird vom Land mit einem Fördersatz von 90 Prozent gefördert.


„Der öffentliche Verkehr, der Schienenverkehr und der Radverkehr sind das Rückgrat der zukünftigen nachhaltigen Mobilität. Diese ist wesentlich für die gesellschaftliche Teilhabe. Wir wollen Mobilität in der Stadt sowie im ländlichen Raum zuverlässig, nachhaltig, barrierefrei und sicher gestalten", erklärt NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer. Mehr Informationen zu möglichen Förderungen im ÖPNV: https://www.umwelt.nrw.de/themen/verkehr/oepnv/foerderung


Weiterentwicklung eines inklusiven Kinderschutzes voranbringen  
Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. beschließt Empfehlungen zur Weiterentwicklung eines inklusiven Kinderschutzes. Mit dem Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) hat der Gesetzgeber Inklusion als Leitgedanken auch im Kinderschutz gestärkt.


„Mit unseren Empfehlungen wollen wir die spezifischen Bedarfe von Kindern mit Behinderungen und ihrer Familien im Kinderschutz ins Bewusstsein rücken und eine praktische Orientierung für eine gelingende Weiterentwicklung eines inklusiven Kinderschutzes bieten“, sagt Dr. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e. V.


Diese enthalten Ansatzpunkte für Weiterentwicklungen im Bereich der Gestaltung von Angeboten, der Entwicklung einer entsprechenden Fachlichkeit, der Risikoeinschätzung und Intervention sowie des institutionellen Kinderschutzes. Dem folgend gibt der Deutsche Verein Empfehlungen zur Umsetzung und möchte damit einen Beitrag zur Selbstverständlichkeit einer inklusiven Ausrichtung des Kinderschutzes leisten.  

Die Empfehlungen des Deutschen Vereins stellen eine fundierte und praxisorientierte Zusammenstellung von Erläuterungen und Handlungsempfehlungen dar, die den beteiligten Akteur/innen im Kinderschutz Hilfestellung und Unterstützung bei der Weiterentwicklung eines inklusiven Kinderschutzes bieten sollen.  
Die Empfehlungen sind abrufbar unter
https://www.deutscher-verein.de/fileadmin/user_upload/dv/pdfs/Empfehlungen_
Stellungnahmen/2024/DV-17-23_inklusiver_Kinderschutz.pdf


Blühoase knipsen und bei Wettbewerb punkten
Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb 2024 nimmt noch bis 31. Juli Beiträge an

Beim Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb gibt's kein „zu jung“, „zu alt“... Alle können mitmachen!
© Sarah Hochgeschurz (o. li.), SMU (o. mi.), KGV Fortschritt (o. re), Daimler Truck AG, Werk Gaggenau (u. li.), Jochen Kanders, welleshof.de (u. mi.), Amos Comenius Gymnasium Aachen (u. re.)

Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb der Stiftung für Mensch und Umwelt steuert auf die Ziel­gerade zu. Noch bis Ende des Monats können bundesweit ALLE Interessierten die Schaufel schwingen und Flächen insekten­freundlich gestalten. Über 120 Hektar sind auf der Online-Plattform bereits regis­triert. Wer mitmacht, tut nicht nur der biologischen Vielfalt etwas Gutes. Neben Geld- und Sachpreisen winkt auch eine Einladung zur Prämierungsfeier nach Berlin. Jetzt informieren und mitmachen! Es ist noch nicht zu spät, um einen gelunge­nen Wettbewerbsbeitrag zu starten!


Auch in kurzer Zeit können Interessierte zum Beispiel Beete und Balkons mit heimischen Wild­pflanzen bepflanzen, Insekten-Nisthilfen errichten, eine kleine Wasserstelle anlegen und Totholz integrieren. „Ebenso flott lassen sich Aktions- und Jubelfotos erstellen. Die nimmt die Jury genauso wichtig wie die Pflanzaktion. Die Bilder helfen, den Funken der Begeisterung auch auf andere Menschen überspringen zu lassen. Das ist ein ganz wesentliches Element dieses Wettbewerbs“, betont Julia Sander, Leiterin des Deutschland summt!-Pflanzwettbewerbs. Wer Last-Minute-Pflanzideen sucht oder sich insgesamt inspirieren lassen möchte, findet auf der Deutschland summt!-Website ein reichhaltiges Angebot: kostenfreie Pflanzlisten (PDF):
www.deutschland-summt.de/bienenweide-pflanzlisten-und-leitfaeden.html
Naturgarten anlegen: www.deutschland-summt.de/naturgarten-anlegen.html
Balkon naturnah gestalten: www.deutschland-summt.de/balkonpflanzen-insektenfreundlich.html


Ebenso können sich alle Interessierten von den bisherigen Wettbewerbsbeiträgen inspirieren lassen. Diese sind bereits öffentlich einsehbar: www.wettbewerb.wir-tun-was-fuer-bienen.de Damit die teilnehmenden Kitas, Schulen, Firmen, (Klein-)Gärtner*innen, Vereine… es leichter haben, auf ihre Aktion aufmerksam zu machen, stellt die Stiftung für Mensch und Umwelt zudem kostenfreie Online-Banner, Sharepics etc. zur Verfügung: www.wir-tun-was-fuer-bienen.de/presse-infomaterial.html A


Ausblick auf Jubiläumsjahr 2025
Im kommenden Jahr feiert der Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb sein 10-jähriges Jubiläum. Die diesjährigen Gewinner*innen (erste und zweite Plätze) haben dann die einmalige Chance, Teil der Jubiläums-Jury zu sein. Die Stiftung für Mensch und Umwelt besetzt die Jury unter anderem mit ehemaligen Gewinner*innen, um ihnen besondere Wertschätzung entgegenzubringen. Hinzu kommt, dass sie wertvolle Erfahrung aus ihrer eigenen Gartenpraxis mitbringen. Ergänzt wird die Jury um namhafte Experten aus der Naturgarten-Szene, darunter Dr. Reinhard Witt (Mitgründer des NaturGarten e.V.).

Jubiläumskonfirmation mit Empfang - Gemeinden bitten um Anmeldung 
Jubiläumskonfirmationen sind immer Anlässe für ein großes Wiedersehen, die mit dem verbindenden beginnt: der gemeinsamen Feier des Festgottesdienstes. Die Begegnung am 1. September in der Kirche an der Emilstraße wird besonders groß werden, wenn erstmals laden die Evangelischen Gemeinden Meiderich und Obermeiderich zu einer gemeinsamen Jubiläumskonfirmation ein.


Damit bei der Logistik der anschließende Kaffee und Kuchen für alle gut reicht, sind Konfirmierte, die vor 50 Jahren und früher Konfirmation hatten, gebeten, sich vorab anzumelden: bei den Pfarrerinnen Sarah Süselbeck (0203 / 422001 bzw. ssueselbeck@obermeiderich.de) oder Esther Immer (0203 / 4101080 bzw. esther.immer@cwdu.de) oder im Gemeindebüro Meiderich (0203 / 4519622, gemeindebuero@kirche-meiderich.de). Infos zu den Gemeinden gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de bzw. www.obermeiderich.de.


Obermeiderich lädt wieder zu Emils Pub ein

Für Freitag, 12. Juli 2024 lädt die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Obermeiderich in das Gemeindezentrum an der Emilstraße 27 zu „Emils Pub“ ein. Bei dem beliebten Gemeindetreffpunkt können Besucherinnen und Besucher ab 19 Uhr bei Getränken aller Art und gutem Essen zum Wochenende hin ein wenig abschalten und beim Klönen über Gott, die Welt, den Krieg und den Frieden ins Gespräch kommen.

Diesmal gibt’s italienische Nudelspezialitäten, Salat und natürlich einen leckeren Nachtisch. Der Durst kann wie immer mit verschiedenen Biersorten, Wein und Softgetränken gelöscht werden. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de.


Toccata und mehr beim sommerlichen Orgelkonzert in der Friedenskirche Hamborn
Auch am nächsten Mittwoch-Abend, 17. Juli 2024 erklingt um 19.30 Uhr in der Friedenskirche in Duisburg Hamborn, Duisburger Straße 174, die Eule-Orgel. Gespielt wird sie im Rahmen der sommerlichen Konzerte diesmal von Ansgar Schlei.

(Foto: Andreas Jäger). 

Der Kirchenmusikdirektor, der auch Vorsitzender des Verbandes für Kirchenmusik in der Evangelischen Kirche im Rheinland e.V. ist und den seine vielen Konzerte auch oft ins Ausland führen, stellt sein Duisburger Konzert unter den Titel „TOCCATA!“. Dabei wird er neben Werken von Johann Sebastian Bach auch Kompositionen von Dieterich Buxtehude, Christopher Tambling und Grimoaldo Macchia interpretieren.


Weitere Sommerkonzerte in der Friedenskirche folgen am 24. Juli (mit Klaus Müller, Orgel und Frank Düppenbecker, Trompete), am 31. Juli (mit Elisabeth Stoll, Orgel), am 7. August (mit Benjamin Gruchow) und am 14. August (Johannes Klüser, Orgel). Der Eintritt kostet jeweils zehn Euro; ermäßigt fünf Euro. Und für jedes Konzert gilt: Wenn das Wetter mitspielt, kann das kulturinteressierte Publikum im Kirchgarten mit den Muszierenden nach den Konzerten bei einem Getränk ins Gespräch kommen.

Bei Rückfragen oder Wünschen zu weiteren Informationen zu den Konzerten können Interessierte gerne eine Mail an Tiina Marjatta Henke (tiinamarjatta@posteo.de) senden.   


Pfarrer Blank am Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg
„Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.

Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 15. Juli 2024 von Stephan Blank, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg, besetzt.



Arbeitskosten: Deutschland auf Position fünf in EU – langfristige Entwicklung der Lohnstückkosten weiter unter EZB-Inflationsziel - Neue Studie des IMK
2023 haben Arbeitnehmer*innen in Deutschland, ebenso wie im Durchschnitt der EU, erneut inflationsbereinigt Einkommensverluste erlitten. Diese fielen aber geringer aus als im Vorjahr, und zumindest in der Bundesrepublik gelang es 2023, die hohe Teuerungsrate durch stärkere Lohnerhöhungen im Durchschnitt fast auszugleichen. Zusammen mit weiteren Lohnsteigerungen in diesem Jahr ist damit die Voraussetzung dafür geschaffen, dass der private Konsum wieder an Kraft gewinnt und die deutsche Wirtschaft langsam aus ihrer Schwächephase kommen kann.


Einen Beitrag zur Reduzierung der Kaufkraftverluste leisteten auch die von der Bundesregierung ermöglichten Inflationsausgleichsprämien, die durch Befreiung von Steuern und Abgaben sowohl für Beschäftigte als auch für Arbeitgeber kurzfristig finanziell attraktiv waren. Diese Faktoren prägten auch die Entwicklung der Arbeitskosten je Arbeitsstunde in der Privatwirtschaft in Deutschland, die 2023 um jahresdurchschnittlich 5,0 Prozent zunahmen. Das ist im langjährigen Vergleich ein relativ hoher Wert, aber spürbar weniger als 2022 mit einem Anstieg um 6,5 Prozent.


Im Durchschnitt der EU legten die Arbeitskosten 2023 um 5,6 Prozent zu und im Euroraum um 5,1 Prozent. In fast allen osteuropäischen EU-Ländern stiegen die Arbeitskosten zweistellig, mit Spitzenwerten zwischen 15 und 20 Prozent in Polen, Rumänien und Ungarn. Mit Arbeitskosten von 41,90 Euro in der Privatwirtschaft rangiert die Bundesrepublik aktuell auf Position fünf in der EU, zusammen mit den Niederlanden und unmittelbar vor Schweden. Die schwedische Krone hat im vergangenen Jahr erneut deutlich an Wert verloren, weshalb das skandinavische Land bei den Arbeitskosten in Euro gerechnet mit 41,60 Euro diesmal knapp hinter der Bundesrepublik liegt.

Arbeitskosten je Stunde in Euro nach Wirtschaftszweigen im Jahr 2023:



Das zeigt der neue Report des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung zu den Arbeits- und Lohnstückkosten.*  „Ohne deutliche Anstiege der nominalen Löhne hätte die Rekordinflation 2022 und 2023 die breite Kaufkraft in Deutschland auf längere Zeit schwer geschädigt. Nach wie vor sind die Einbußen vieler Beschäftigter nicht vollständig ausgeglichen, weshalb wir in unserer Konjunkturprognose mit weiteren deutlichen Lohnerhöhungen rechnen, die nötig sind, um die Nachfrage nachhaltig wieder in Schwung zu bringen“, sagt Prof. Dr. Sebastian Dullien, der wissenschaftliche Direktor des IMK.


„Die Daten zu den Arbeitskosten zeigen nun, dass der Spielraum für eine Stabilisierung der Kaufkraft in der Krise genutzt worden ist, ohne Schieflagen an anderer Stelle zu verursachen. Denn die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft in Bezug auf die Lohnkosten ist stabil. Wir liegen bei den Arbeitskosten wie vor den Krisen der vergangenen Jahre im oberen Mittelfeld Westeuropas und sehen etwa bei den Exporten eine wieder aufsteigende Linie.“    


Mittelfristige Stabilität bei kurzfristigen Ausschlägen hat nach der neuen Analyse des IMK auch die Entwicklung der Lohnstückkosten geprägt, die die Arbeitskosten ins Verhältnis zur Produktivität setzen. Diese sind 2023 in Deutschland zwar kräftig um 6,6 Prozent gestiegen und damit etwas stärker als im Euroraum (6,1 Prozent). Ein wesentlicher Grund war neben der hohen Inflation die schwache Produktivitätsentwicklung infolge der schleppenden Konjunktur „Die kurzfristig hohen Anstiege gefährden die preisliche Wettbewerbsfähigkeit bislang aber nicht“, betonen Dr. Ulrike Stein und Prof. Dr Alexander Herzog-Stein, die die neue Studie verfasst haben.


Es gebe bislang keine Anzeichen für eine Preis-Lohn-Spirale. Und auf die längere Frist gesehen liege die Lohnstückkostenentwicklung der deutschen Wirtschaft trotz dieser Beschleunigung weiterhin unterhalb der Zielinflation der Europäischen Zentralbank von zwei Prozent und habe damit „im Hinblick auf das Kriterium der makroökonomischen Stabilität im Euroraum… eher etwas zu langsam als zu schnell zugenommen“. Der Befund deckt sich mit dem 2023 erneut sehr hohen deutschen Leistungsbilanzüberschuss, der nach Schätzungen der EU-Kommission rund 284 Milliarden Euro oder 6,9 des Bruttoinlandsprodukts betrug. Die Kommission ordnet Leistungsbilanzüberschüsse ab sechs Prozent als problematisch hoch ein.   


In einer Zusatzauswertung zeigen die Forschenden, dass 2022 und bis ins Jahr 2023 hinein ein zwischenzeitlich starker Anstieg der Stückgewinne bestimmter Unternehmen einen deutlich stärkeren Einfluss auf die Inflation hatte als die Entwicklung der Lohnstückkosten. Das galt, in unterschiedlicher Ausprägung, vor allem für vier Wirtschaftsbereiche: Am Bau, im von der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) so zusammengefassten Großbereich „Handel, Verkehr und Gastgewerbe“ sowie etwas abgeschwächt im Bereich „Produzierendes Gewerbe ohne Bau- und Verarbeitendes Gewerbe“, zu dem die Energieerzeugung gehört, und in der Landwirtschaft. Der preistreibende Effekt der „Gewinninflation“ sei aber mit Ausnahme des Wirtschaftsbereichs Bau Mitte 2023 ausgelaufen, so Stein und Herzog-Stein.  


Detaillierte Ergebnisse der neuen Studie: Arbeitskosten: Deutschland auf Position fünf in der EU: Niederlande ziehen gleich, Schweden wertet ab und fällt zurück Zu den Arbeitskosten zählen neben dem Bruttolohn die Arbeitgeberanteile an den Sozialbeiträgen, Aufwendungen für Aus- und Weiterbildung sowie als Arbeitskosten geltende Steuern. Das IMK nutzt für seine Studie die neuesten verfügbaren Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat. Die Arbeitskosten in der deutschen Privatwirtschaft sind 2022 nominal um 5,0 Prozent gestiegen, nach 6,5 Prozent 2022.


Mit Arbeitskosten von 41,90 Euro pro Stunde lag Deutschland 2023 an fünfter Stelle unter den EU-Ländern hinter Luxemburg, Dänemark, Belgien und Frankreich. In den Niederlanden stiegen die Arbeitskosten stärker um 7,1 Prozent, so dass das Nachbarland mit ebenfalls 41,90 Euro pro Stunde mit Deutschland gleichgezogen hat. 41,60 Euro betragen die Arbeitskosten in Schweden, das 2022 noch vor der Bundesrepublik lag. Der Positionswechsel beruht aber auf dem Sondereffekt, dass die schwedische Krone erneut deutlich abwertete, was die Arbeitskosten in Euro reduziert, während sie in Landwährung um 4,0 Prozent gewachsen sind. Mit geringem Abstand folgt Österreich mit aktuell 40,90 Euro pro Stunde, dann Finnland und Irland. 


Der Durchschnitt des Euroraums beträgt 35,60 Euro. Italien weist mit 29,20 Euro die höchsten Arbeitskosten in Südeuropa auf, liegt aber spürbar unter dem EU-Mittel von 31,60 Euro. In den übrigen „alten“ südlichen EU-Staaten betragen die Arbeitskosten zwischen 24,10 Euro (Spanien) und 16,10 Euro (Portugal). Die „alten“ EU-Länder Portugal und Griechenland liegen mittlerweile zum Teil deutlich hinter osteuropäischen EU-Staaten wie Slowenien (26,00 Euro), Estland (18,30 Euro), der Tschechischen Republik (18,00 Euro) oder der Slowakei (17,20 Euro). I


n den übrigen baltischen Staaten sowie in Kroatien, Polen und Ungarn betragen die Stundenwerte zwischen 14,80 und 13,30 Euro. Schlusslichter sind Rumänien und Bulgarien mit Arbeitskosten von 10,80 bzw. 9,20 Euro pro Stunde, allerdings bei überdurchschnittlichen Zuwächsen von 16,9 und 14,5 Prozent im vergangenen Jahr. Arbeitskosten bei Industrie und Dienstleistungen Im Verarbeitenden Gewerbe betrugen 2023 die Arbeitskosten in Deutschland 46,00 Euro pro Arbeitsstunde.


Im EU-Vergleich rangiert die Bundesrepublik damit wie im Vorjahr auf Position vier als Teil einer größeren Gruppe von Industrieländern, die deutlich über dem Euroraum-Durchschnitt von 37,70 Euro liegen. Dazu zählen auch Dänemark mit industriellen Arbeitskosten von 51,40 Euro, Belgien (49,70 Euro), Österreich (46,10 Euro), Luxemburg (45,80 Euro), die Niederlande (45,60 Euro), Frankreich (44,60 Euro), Schweden (42,80 Euro) und Finnland (41,60 Euro). Dabei ist nicht berücksichtigt, dass das Verarbeitende Gewerbe in der Bundesrepublik vergleichsweise stark von günstigeren Vorleistungen aus dem Dienstleistungsbereich profitiert – auch wenn der Abstand etwas kleiner ausfällt als früher.


2023 stiegen die industriellen Arbeitskosten in Deutschland um 4,9 Prozent. Das war etwas weniger als im Durchschnitt der EU (5,6 Prozent) und des Euroraums (5,0 Prozent). Im privaten Dienstleistungssektor lagen die deutschen Arbeitskosten 2022 mit 39,80 Euro an siebter Stelle nach Luxemburg, Dänemark, Belgien, Frankreich, Schweden und den Niederlanden wo die Stundenwerte zwischen 58,80 Euro und 40,60 Euro lagen. Österreich und Irland folgten mit 38,30 bzw. 38,10 Euro. Der Durchschnitt im Euroraum betrug 34,80 Euro, in der gesamten EU 31,80 Euro. 2023 stiegen die Arbeitskosten im deutschen Dienstleistungssektor um 5,1 Prozent.


Damit lag der Zuwachs etwas unter dem Durchschnitt in der EU (5,6 Prozent) und im Euroraum (5,2 Prozent) und deutlich niedriger als 2022, als sich die Mindestlohnanhebung auf 12 Euro ausgewirkt hatte und den Niedriglohnbereich im Dienstleistungssektor verkleinert hatte.  Lohnstückkostenentwicklung: Langfristig immer noch 13 Prozentpunkte unter dem stabilitätsorientierten Wachstumspfad Bei den Lohnstückkosten, die die Arbeitskosten ins Verhältnis zum Produktivitätsfortschritt setzen, weist Deutschland trotz der stärkeren Steigerungen 2023 und 2022 längerfristig weiterhin eine moderate Tendenz auf.


Der Blick auf den mehrjährigen Trend ist nach Analyse der IMK-Ökonom*innen am aussagekräftigsten, um die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit zu beurteilen. Die deutschen Lohnstückkosten sind seit der Jahrtausendwende, als die Bundesrepublik letztmalig eine fast ausgeglichene Leistungsbilanz aufwies (seitdem immer Überschüsse), im Jahresmittel um lediglich 1,6 Prozent gewachsen.

Das ist schwächer als in den anderen großen Mitgliedsstaaten des Euroraums und auch weniger als mit dem Inflationsziel der EZB von 2,0 Prozent vereinbar gewesen wäre. Kumuliert lag die langfristige deutsche Lohnstückkostenentwicklung seit der Jahrtausendwende im Jahr 2023 immer noch um knapp 13 Prozentpunkte unter dem stabilitätskonformen Wachstumspfad, der vom Inflationsziel definiert wird. 

Inflationsrate im Juni 2024 bei +2,2 %
Die Inflationsrate in Deutschland − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im Juni 2024 bei +2,2 %. Im Mai 2024 hatte die Veränderungsrate +2,4 % betragen, nach jeweils +2,2 % im April und März 2024. „Die Energie- und Nahrungsmittelpreise dämpfen seit Jahresbeginn die Inflationsrate“, sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes (Destatis).

„Demgegenüber beobachten wir weiterhin überdurchschnittliche Preiserhöhungen bei Dienstleistungen“, so Brand. Gegenüber dem Vormonat Mai 2024 stiegen die Verbraucherpreise im Juni 2024 um 0,1 %.



Eintrittspreise für Schwimmbäder im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Prozent gestiegen
Die Eintrittspreise für Schwimmbäder sind in Nordrhein-Westfalen zwischen Juni 2023 und Juni 2024 um 6,6 Prozent gestiegen. Wie Information und Technik als Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen mitteilt, mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im vergangenen Monat auch für die meisten Produkte rund um den Schwimmbadbesuch mehr ausgeben als noch im vergangenen Jahr.


Besonders die Preise für das eigene Picknick auf der Freibadwiese, wie Kekse (+17,7 Prozent), Speiseeis (+7,3 Prozent) sowie Mineralwasser, Limonaden und Säfte (+7,7 Prozent) stiegen zwischen Juni 2023 und Juni 2024 an. Unterschiedliche Preisentwicklungen spiegelten sich bei Unterhaltungsprodukten und sonstiger Schwimmbadausstattung wider: So stiegen die Preise für Zeitungen und Zeitschriften (+7,2 Prozent) und Damensport- oder -badebekleidung (+4,4 Prozent) sowie Herrensport- oder -badebekleidung (+2,8 Prozent) überdurchschnittlich im Vergleich zum Verbraucherpreisindex insgesamt (+2,2 Prozent).


Kopfhörer, E-Book-Reader oder Ähnliches (+1,0 Prozent) und Handtücher (+0,4 Prozent) verzeichneten indes eine unterdurchschnittliche Preissteigerung. Sonnenschirme wurden im Vergleich zum Jahr zuvor um 0,1 Prozent günstiger angeboten. Auch Eintrittspreise in Vergnügungsparks, Zoos und Museen sind gestiegen Auch für weitere Sommerausflüge mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im letzten Monat mehr Geld ausgeben als noch ein Jahr zuvor: So verteuerte sich der Eintritt in einen Vergnügungspark um 7,3 Prozent und der Eintritt in ein Museum, Zoo oder ähnliches um 4,4 Prozent.. (IT.NRW)



Wie viele Menschen verbüßen Ersatzfreiheitsstrafen? ERSATZFREIHEITSSTRAFE
Im vergangenen Jahr saßen in Deutschland pro Monat zwischen 4.332 und 5.435 Menschen am Monatsende im Gefängnis, weil sie eine Ersatzfreiheitsstrafe verbüßten. Das heißt, dass Ihnen ihre Freiheit nicht deswegen entzogen wurde, weil sie von einem Gericht dazu verurteilt wurden, sondern weil sie eine Geldstrafe nicht bezahlen konnten.


In jedem vierten Fall handelt es sich dabei laut einer Recherche von FragDenStaat und ZDF Magazin Royale um sogenannte Schwarzfahrer. Dabei handelt es sich, so ein weiteres Ergebnis der Nachforschungen, in aller Regel Menschen, die arbeitslos, suchtkrank oder wohnungslos sind. Sie sind also letztlich nicht kriminell, sondern arm.

Dennoch verursachen sie aus Sicht des Staates die gleichen Kosten wie richtige Kriminelle. So kostet beispielsweise ein Tag Gefängnis in Nordrhein-Westfalen rund 191 Euro, in Baden-Württemberg sind es etwas mehr als 180 Euro. Mathias Brandt
Infografik: Wie viele Menschen verbüßen Ersatzfreiheitsstrafen? | Statista

Wie viele EU-Bürger:innen sind Armutsbedroht? ARMUT & SOZIALE AUSGRENZUNG
Fast 18 Millionen Menschen in Deutschland sind laut Eurostat von Armut oder sozialer Ausgrenzung (AROPE) bedroht. AROPE liegt vor, "wenn eines oder mehrere der drei Kriterien 'Armuts­gefährdung', 'erhebliche materielle und soziale Entbehrung' oder 'Haushalt mit sehr geringer Erwerbs­beteiligung' vorliegen".


Gegenüber de letzte Jahr vor der Pandemie ist die Zahl der Betroffenen hierzulande um 1,2 Millionen Menschen gestiegen, gegenüber dem Jahr 2015 sind es sogar 1,8 Millionen Menschen. Einen stärkeren Zuwachs verzeichnet EU-weit nur noch Frankreich, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Dagegen ist die Anzahl der von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedrohten Einwohnerinnen innerhalb der Staatengemeinschaft gesunken. Besonders stark fällt der Rückgang in Rumänien und Italien aus.
Infografik: Wie viele EU-Bürger:innen sind Armutsbedroht? | Statista

Wie verbreitet sind Sorgen um die eigene finanzielle Zukunft?
Mehr als ein Drittel der Menschen in Deutschland sind laut Statista Consumer Insights wegen ihrer finanzielle Zukunft besorgt. Auch in anderen Ländern Europas verursacht der Blick auf den eigenen Kontostand zunehmend Unbehagen, wie der Blick auf die Grafik zeigt. Mit Abstand am höchsten ist der Besorgten-Anteil mit 60 Prozent in Griechenland.


Dagegen geben sich die Niederländer:innen (25 Prozent) vergleichsweise entspannt. Dass das Finanzielle die Europäer:innen besonders beschäftigt, zeigen auch weiter Ergebnisse der Studie: Fast über all sehen die Teilnehmer:innen Preise und Lebenshaltungskosten als die wichtigste Herausforderung. Einwanderung rangiert dagegen bei den Sorgen deutlich weiter hinten. Eine Ausnahme bilden hier Menschen, die sich politisch rechts einordnen, wie das Beispiel Deutschland zeigt.
Infografik: Wie verbreitet sind Sorgen um die eigene finanzielle Zukunft? | Statista

Was sind Deutschlands größte Herausforderungen? POLITISCHE EINSTELLUNG
Was sind Deutschlands größte Herausforderungen? Die Statista Consumer Insights zeigen, dass die Antwort auf diese Frage auch davon abhängt, wo sich die Befragten politisch verorten. Bei einer Sache sind sich indes alle weitgehend einig, Inflation und Lebenshaltungskosten sind das wichtigste beziehungsweise zweitwichtigste Thema. Auch Gesundheit und soziale Sicherheit schaffen es bei allen Lagern in die Top 5 Herausforderungen.


Darüber hinaus gib es eine Reihe Bereiche die mindestens zwei politische Richtungen zu den wichtigsten Problemen des Landes zählen, wie Wohnraum (Links, Mitte), Einwanderung (Mitte, Rechts) oder wirtschaftliche Situation (Mitte, Rechts). Aber es gibt auch eine Reihe deutliche Unterschiede. Einerseits in der Gewichtung, wie etwa das Beispiel Einwanderung zeigt. Oder insofern, dass die Themen Klimawandel und Umwelt nur bei Befragten, die sich eher links einordnen in den Top 5 zu finden sind. Dagegen schafft es Kriminalität nur auf der rechten Seiten des politischen Spektrums in die Spitzengruppe.
Infografik: Was sind Deutschlands größte Herausforderungen? | Statista