'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


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Dienstag, 16. Juli 2024

Mobilfunkmesswoche NRW
Die Mobilfunkmesswoche NRW war auch in diesem Jahr wieder erfolgreich. Bereits zum zweiten Mal durchgeführt, zeigte die Aktion erneut eine starke Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Mithilfe der Funkloch-App der Bundesnetzagentur konnten so insgesamt 130.000 Messpunkte auf dem Duisburger Stadtgebiet erfasst werden.


„Ich bedanke mich bei allen, die an der diesjährigen Mobilfunkmesswoche teilgenommen haben. Gemeinsam arbeiten wir daran, Duisburg ein Stück digitaler und zukunftssicherer zu machen“, so Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent Martin Murrack. 5G ist die Schlüsseltechnologie für schnelle Downloadraten und niedrige Latenzzeiten.


Mit dem neuen Mobilfunkstandard wird mobiles HighspeedInternet möglich. So konnte eine Steigerung der 5G-Nutzerinnen und -Nutzer von 8 Prozent gegenüber der letzten Messwoche ermittelt werden. Zudem hat sich die Anzahl der gemessenen Funklöcher, auch als „weiße Flecken“ bekannt, insgesamt auf 0,2 Prozent reduziert und somit im Vergleich zum Vorjahr halbiert werden. Die Ergebnisse zeigen aber auch, in welchen Bereichen noch Handlungsbedarf besteht.


Damit ist Duisburg auf einem guten Weg, die Ziele der Gigabitstrategie der Bundesregierung zu erreichen. Diese strebt an, bis Ende 2025 alle Funklöcher geschlossen zu haben. Durch die zahlreichen Rückmeldungen und die erfassten Messpunkte wurden wertvolle Daten gewonnen, die ein besseres Bild über die aktuelle Versorgungslage im Mobilfunknetz geben. Diese Informationen sind von hohem Wert, um gezielt Maßnahmen zur Verbesserung der Netzabdeckung und -qualität ergreifen zu können.


Sommermarkt im Landschaftspark: Ein Fest für die Sinne
Kunsthandwerk, Sommerkino und Biergarten-Genuss locken vom 19. Juli bis 21. Juli 2024 in den Landschaftspark. Von Freitag, 19. Juli bis einschließlich Sonntag, 21. Juli lädt der Markt im Kirschhain mit schönem Kunsthandwerk zum Stöbern ein. Mehr als 70 Aussteller bieten auf dem Landschaftsparkgelände kunstvolle Unikate an. Viel Liebe zum Detail und Gefühl für das Design lassen die Grenzen zwischen Handwerk und Kunst fließen.

(c) Thomas Berns

Die Angebote reichen von verschiedensten Schmuck- und Kunstobjekten über Dekoratives für Haus und Garten und Mode bis hin zu Patchwork-Arbeiten, und handgemachter nachhaltiger Dekoration. Auch werden Spezialitäten wie selbstgemachte Liköre und Bio-Öle präsentiert. Einige Aussteller*innen sind bekannt vom Lichtermarkt, wie Christian Metzger, der live vor Publikum Holzmöbel aus einem Stück verarbeitet.


Bei sommerlichem Wetter bieten die Kirschbäume und ihre Baumkronen viel Schatten, um in Ruhe auf Entdeckungsreise zu gehen. In der zum Sommerkino entstandenen Beachlandschaft laden internationale Speisen zum Verweilen und Genießen ein. Das Sommerkino findet parallel zum Sommermarkt statt und bietet ein abwechslungsreiches Filmprogramm für alle Altersgruppen.

Der Biergarten öffnet an diesem Wochenende bereits ab 12 Uhr und lädt nach einem ausgiebigen Marktbesuch zum gemütlichen Ausklang des Tages ein. Der Eintritt in den Biergarten ist kostenlos.


„Der Sommermarkt soll ein fester Termin in Duisburgs Veranstaltungskalender sein und zu einem Muss in der Sommerzeit werden. Wir haben uns viel Mühe mit der Auswahl der Aussteller*innen gegeben. Es geht hier um Premium-Kunsthandwerk.“, sagt Christoph Späh, Geschäftsführer der Duisburg Kontor Hallenmanagement GmbH.


Das Beste ist: Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenfrei. Geparkt werden kann an der Emscherstraße 71, 47137 Duisburg. Öffnungszeiten: Freitag, 19.07.2024: 14 Uhr bis 20 Uhr Samstag, 20.07.2024: 12 Uhr bis 20 Uhr Sonntag, 21.07.2024: 11 Uhr bis 18 Uhr Der Landschaftspark feiert in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag.


Mit durchschnittlich einer Million Besuchern pro Jahr gehört der Landschaftspark Duisburg-Nord zu den beliebtesten Natur- und Kulturlandschaften in Nordrhein-Westfalen. Innerhalb von zwei Jahrzehnten wandelte sich ein stillgelegtes Hüttenwerk zu einer Großstadtoase und ist heute mit jährlich rund 250 Veranstaltungen eine Top-Event-Adresse.  

Neue Perspektive dank Abschluss: Absolventen meistern Schule, Job und Familie
Mehr als 20 Teilnehmende des Zweiten Bildungsweges an der Volkshochschule Duisburg hatten am Freitag, 5. Juli, ihren großen Tag. Duisburgs Bildungsdezernentin Astrid Neese überreichte ihnen ihre Zeugnisse für ihre nachgeholten Schulabschlüsse. Neese betonte die Bedeutung des erreichten Abschlusses: „Sie können nun mit Selbstbewusstsein auf Unternehmen zugehen.“


Die Dezernentin dankte den Mitarbeitern und Lehrkräften für ihr Engagement. VHS-Direktor Volker Heckner hob in seinem Grußwort hervor, dass viele der Absolventinnen und Absolventen sich neben der Schule ja auch noch um Job und Familie kümmern müssten. „Dieses immense Durchhaltevermögen ist lobenswert und ich zolle meinen vollsten Respekt dafür“, so Heckner.


Dank der Kooperation mit der Gemeinnützigen Gesellschaft für Beschäftigungsförderung mbH konnten vier Teilnehmer ihren erweiterten Ersten Schulabschluss erwerben, zwei haben den mittleren Schulabschluss mit Qualifizierung geschafft. Sie streben nun das (Fach-)Abitur beim Weiterbildungskolleg Duisburg an - unter anderem mit dem Ziel Maschinenbau zu studieren.

Absolventen der Schulabschlüsse, Lehrer und Mitarbeiter des Zweiten Bildungswegs der VHS Duisburg, Bildungsdezernentin Astrid Neese und VHS-Direktor Volker Heckner


Eine große Tradition wird fortgeführt: „4 Radler bitte“ treten auch in diesem Jahr wieder für den guten Zweck in die Pedale
Zwischen 2010 bis 2021 sammelten Peter Bongartz und seine Turbobiker Geld für den Bunten Kreis Duisburg e.V. – Niederrhein und westliches Ruhrgebiet und für den VKM Duisburg e.V. (Verein für Körper- und Mehrfach-Behinderte). Jedes Jahr holten die Mitglieder der Betriebssportgruppe der Siemens Energy beim legendären 24 StundenMountainbike Rennen im Landschaftspark Anfang August ihre letzten Energiereserven aus sich heraus und erstrampelten in elf Jahren 173.034 Euro für die gemeinnützigen Vereine.


Dann ging der talentierte Organisator in den Ruhestand und beide Vereine mussten den engagierten Sportler höchst dankbar, aber mit Bauchschmerzen verabschieden. Wussten sie doch, dass das Ende der jährlichen Aktion ein spürbares Loch ins Spendenaufkommen reißen würde, mit dem die Unterstützung von zu früh geborenen, schwerkranken und behinderten Kindern und Jugendlichen finanziert wird. Rettung kam in Person von Maik Stahl, der viele Jahre bei den Siemens Turbobikern mitgefahren war.


Er überzeugte drei weitere treue Radler sich nun ganz privat einzusetzen und schaffte es in den beiden vergangenen Jahren, die lange Tradition zwar in kleiner Besetzung, aber mit viel Engagement fortzuführen, was die Spender entsprechend honorierten und die Vereine dankbar begrüßten. 2024 gab es jedoch einen erneuten Rückschlag für die wohltätigen Radler: das 24- Stunden Mountainbike-Rennen findet in Zukunft nicht mehr statt! Auch diese schlechte Nachricht hält die vier Jungs nicht davon ab, weiter Geld zu sammeln.


Doch das ist für die Athleten nur mit einer zünftigen, sportlichen Herausforderung denkbar. Sie beschlossen deshalb, am traditionellen ersten Samstag im August den Ruhrtalradweg zu bezwingen: das bedeutet am 3. August mindestens 240 Kilometer von der Quelle in Winterberg bis zur Mündung des Flusses in den Rhein in Duisburg zu biken! Wenn es die Gesundheit erlaubt, will es sogar Peter Bongartz noch einmal wissen und plant, die weite Strecke mitzufahren. Nach hoffentlich guter Ankunft werden die Helden dann im Vereinshaus des VKM in Empfang genommen und gebührend gefeiert.


Wer den großen Einsatz der unermüdlichen und unerschrockenen Radfahrer unterstützen möchte, kann das unkompliziert tun unter dem Link: https://www.betterplace.org/de/fundraising-events/44737-4-radler-bitte-wir-biken-fuerden-guten-zweck Die kranken und behinderten Kinder in Duisburg und natürlich die Radler Maik Stahl, Christian Duys, Christoph Magiera, Michael Magiera und Peter Bongartz freuen sich über Ihren Beitrag und bedanken sich herzlich. Eine Spendenquittung wird von betterplace.org ausgestellt.

Mitarbeiter:innen der beiden Vereine, Helfer und die engagierten Biker beim Rennen im letzten Jahr.


Ein sicheres „Heimspiel für Europa“: Millionen Fans feierten ein friedliches Fußballfest in Deutschland
Positive Bilanz zur UEFA EURO 2024 - Bundesinnenministerin Faeser und NRW-Innenminister Reul danken Einsatzkräften 
Deutlich weniger Sicherheitsvorfälle als erwartet Bundesinnen- und Sportministerin Nancy Faeser und Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul ziehen eine durchweg positive Bilanz zur Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. NRW hatte für die Länder die EM-Vorbereitung koordiniert. Die UEFA EURO 2024 verlief ganz überwiegend friedlich. Die Zahl der sicherheitsrelevanten Vorfälle war deutlich geringer, als bei einem Sportereignis von dieser Größe zu erwarten war.


Die Sicherheitskonzepte haben umfassend gegriffen. Ein wesentlicher Grund dafür war die hohe Polizeipräsenz, die insbesondere die Länderpolizeien, aber auch die Bundespolizei sichergestellt haben. Etwa 2,6 Millionen Menschen haben im letzten Monat die 51 Spiele in den zehn Stadien verfolgt. Hinzu kamen etwa 6 Millionen Menschen, die die Fanzonen besuchten. Im ganzen Land wurden während der UEFA EURO 2024 etwa 2.100 Veranstaltungen mit EM-Bezug registriert, darunter ca. 940 Public Viewing-Veranstaltungen bundesweit.


Bundesinnenministerin und Sportministerin Nancy Faeser: „Wir haben das großartige Fußballfest im Herzen Europas erlebt, das wir uns alle gewünscht haben. Unser Land hat sich als guter Gastgeber präsentiert. Viele Bilder dieses Sommers werden unvergesslich bleiben. Die EM wird den Sport in Deutschland nachhaltig stärken, vor allem durch viele Ehrenamtliche, die wir für das Engagement für den Sport begeistern konnten. Unsere starken Sicherheitsmaßnahmen haben in allen Bereichen gewirkt.


Wir waren vorbereitet auf alle denkbaren Gefahren von islamistischem Terrorismus, über Gewalt durch Hooligans bis hin zu Cyberangriffen und gefährlichen Drohnenflügen – und wir haben uns gegen alle Bedrohungen gewappnet. Es gab deutlich weniger Sicherheitsvorfälle und Straftaten, als unsere Sicherheitsbehörden bei einem Ereignis mit vielen Millionen Menschen vorher erwartet hatten. Dafür war vor allem die sehr hohe Polizeipräsenz überall im Land entscheidend.


Unser größter Dank und Respekt gilt deshalb den zehntausenden Einsatzkräften der Polizei in den Ländern und bei der Bundespolizei, den Rettungskräften und den vielen Ehrenamtlichen und Volunteers. Der riesige Kraftakt hat sich gelohnt.“


Herbert Reul, Innenminister von Nordrhein-Westfalen: „Unsere Polizei hat geliefert! Dass die Europameisterschaft größtenteils friedlich verlief, war eine Teamleistung aller Sicherheitsbehörden der Länder und des Bundes, gemeinsam mit unseren internationalen Kolleginnen und Kollegen. Unsere Vorbereitungen waren genau richtig. Die Maßnahmen und Konzepte, die wir uns in den zurückliegenden Jahren kleinlich überlegt haben, waren genau das, was eine Europameisterschaft im Jahr 2024 gebraucht hat. Ich danke allen, die dafür gesorgt haben, dass es ein fröhliches, friedliches Turnier geworden ist. “


Weitere Informationen zum Thema Sicherheit:
 Die überwiegende Anzahl der Spiele verlief ruhig und geordnet. Die von Bund und Ländern erarbeiteten Sicherheitskonzepte haben umfassend gegriffen. In Anbetracht der Größe der Veranstaltung, der abstrakten Bedrohungsszenarien und der im Vorfeld geäußerten Sicherheitsbedenken gab es nur wenige sicherheitsrelevante Vorfälle. Diese liegen insgesamt erheblich unter dem, was die Sicherheitsbehörden erwartet hatten.


Als Hauptursachen für den überwiegend ruhigen Verlauf sind das hochprofessionelle und wirksame Auftreten aller Sicherheitsbehörden des Bundes und der Länder und ihre enorme Präsenz in der Fläche zu nennen. So wurde vor allem das subjektive Sicherheitsgefühl spürbar gestärkt. Die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern, den Gastgeberstädten und der UEFA als Ausrichterin des Turniers lief vertrauensvoll und sehr gut.

 Die Polizeien der Länder und des Bundes stellten über den Turnierzeitraum etwa 2.340 Straftaten mit EM-Bezug fest, darunter rund 700 Körperverletzungsdelikte, ca. 120 Diebstähle und ungefähr 200 Hausfriedensbrüche. Registriert wurden zudem 140 Gewaltdelikte gegen Polizeivollzugskräfte. Insgesamt gab es über den Turnierzeitraum etwa 115.000 polizeiliche Maßnahmen mit EM-Bezug, darunter fast 1.000 Gefährderansprachen, etwa 320 Gewahrsamnahmen und rund 170 Festnahmen.


 Für alle Beteiligten war die Fußball-EM ein großer Kraftakt. Für die Bundespolizei war es der größte Einsatz ihrer Geschichte, sie hatte jeden Tag etwa 22.000 Kräfte im Dienst für die Sicherheit der EM. Das Technische Hilfswerk unterstützte die Gastgeberstädte und andere Behörden mit etwa 13.000 überwiegend ehrenamtlichen Kräften.

 Die Polizeien des Bundes und der Länder haben Hooligans keine Chance für die befürchteten größeren Auseinandersetzungen gegeben. Zwar waren Hooligans vor Ort, aber das präsente Auftreten der Polizeibeamten des Bundes und der Länder und vor allem robuster Bereitschaftspolizeikräfte hat Versuche, Gewalttaten zu verüben, weitgehend unterbunden. Es erwies sich auch als wirksam, dass Personen, die während des Turniers Straftaten in Deutschland begingen, ein nationales Stadionverbot in ihren Heimatländern drohte. Das hatte eine erhebliche Abschreckungswirkung auf Hooligans.

 Die Einbeziehung internationaler Partner hat sich erneut bewährt. Das International Police Cooperation Center (IPCC) in Neuss setzt für zukünftige Sportgroßveranstaltungen – auch im internationalen Bereich – weitere Maßstäbe. Der nationale und internationale Informationsaustausch war schnell und zuverlässig. Der Einsatz von 580 ausländischen Polizeikräften aus allen teilnehmenden Staaten im IPCC, in den Gastgeberstädten und im Aufgabenbereich der Bundespolizei hat dazu beigetragen, potentielle Gefahren frühzeitig zu erkennen, zu deeskalieren und das Sicherheitsgefühl der Gäste aus ganz Europa zu stärken.

 Die anlassbezogenen Binnengrenzkontrollen, die als Teil der Sicherheitsvorkehrungen für das Turnier an allen deutschen Binnengrenzen durchgeführt wurden und noch bis zum 19. Juli 2024 laufen, haben sich als wirksame Maßnahme erwiesen. Das Konzept von lageabhängigen, flexiblen Kontrollen hat sich bewährt. Im Zeitraum vom 7. Juni bis zum 15. Juli 2024 wurden 1.112 Haftbefehle vollstreckt, ca. 8.300 unerlaubte Einreisen registriert und über 100 Hooligans an der Einreise nach Deutschland gehindert. Die vollstreckten Haftbefehle umfassen eine große Bandbreite von Fällen, jedoch überwiegend aus dem Bereich der Klein- und Allgemeinkriminalität.

 Trotz der Teilnahme der Ukraine haben Phänomenbereiche wie Cyberkriminalität oder Desinformation als Ausdruck einer hybriden Bedrohung keine gravierende Rolle gespielt.  Vereinzelt wurde die Bühne, die die UEFA EURO 2024 geboten hat, dafür genutzt, extremistische Parolen zu skandieren oder extremistische Gesten zu zeigen. Wo Straftaten begangen wurden, ist die Polizei konsequent eingeschritten. Insgesamt bewegte sich die Zahl politisch motivierter Straftaten im Zusammenhang mit dem Turnier auf einem niedrigen Niveau.

Weitere Informationen zu den Themen Nachhaltigkeit und Engagement:
 Die etwa 16.000 Volunteers aus 124 Nationen haben dem Turnier ein freundliches Gesicht gegeben. Mit dem vom BMI und der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt ins Leben gerufenen Programm für ein langfristiges Engagement Volunteers sollen sie dazu ermutigt werden, sich auch über die Fußball-EM hinaus ehrenamtlich einzubringen.

 Das „Fans welcome“-Programm der Bundesregierung ist auf großes Interesse gestoßen. Die Fanbotschaften haben sich als zentrale Anlaufstellen in den Städten bewährt. Auch die mobilen Fanbotschaften der teilnehmenden Nationen, die an den Spieltagen zusätzlich eingerichtet wurden, sind gut angenommen worden. Insgesamt haben in den Fanbotschaften über 70.000 Beratungsgespräche stattgefunden, es wurden 30.000 Fanguides verteilt.

 Das Nachhaltigkeitsprogramm der Bundesregierung mit über 60 ressortübergreifenden ökologischen, sozialen und kulturellen Begleitmaßnahmen ist nach einer ersten Bewertung gut angenommen worden. Die Maßnahmen werden in den kommenden Monaten evaluiert.
 Der UEFA-Klimafonds mit 7 Millionen Euro zeigt Verantwortung für unvermeidliche Emissionen und kommt unmittelbar den Sportvereinen in Deutschland zugute. Mit Mitteln werden Projekte für klimafreundliche Infrastruktur in über 190 Vereinen gefördert. Es zeigt sich ein großes Interesse und Bewusstsein der Vereine für nachhaltige Entwicklung.


Bezirksbibliothek Buchholz wegen notwendiger Renovierungsarbeiten geschlossen

Die Bezirksbibliothek Buchholz auf der Sittardsberger Allee schließt vom 13. August bis einschließlich 7. September aufgrund notwendiger Anstricharbeiten. Die umfangreichen Arbeiten erfordern ein Freiräumen und Abdecken der gesamten Flächen, so dass kein Kundenbetrieb möglich ist. Tobias Hogeweg, Leiter der Bezirksbibliothek, bittet Kundinnen und Kunden: „Leihen Sie uns leer!“.


Wer das Team der Bibliothek unterstützen möchte, kann sich noch bis einschließlich Samstag, 10. August, dem letzten Öffnungstag, großzügig mit Medien eindecken. Die Leihfristen werden automatisch verlängert. Für die Ausleihe und Rückgabe steht während der Zeit der Schließung der Bezirksbibliothek die Schul- und Stadtteilbibliothek Gesamtschule Süd auf der Großenbaumer Allee 168-174 zur Verfügung. Diese ist dienstags, mittwochs und freitags von 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr geöffnet, samstags von 10 bis 13 Uhr.


Selbstverständlich können auch alle anderen Bibliotheken im gesamten Stadtgebiet genutzt werden. Außerdem steht der Medienbotenservice der Stadtbibliothek zur Verfügung, der Bücher kostenlos nach Hause liefert und auch wieder abholt. Voraussichtlich ab Dienstag, 17. September, öffnet die Bezirksbibliothek in neuem Glanz wieder zu den üblichen Zeiten.

Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite www.stadtbibliothekduisburg.de. Für telefonische Nachfragen steht das Team der Bibliothek gerne unter 0203 2834218 zur Verfügung (montags 13 bis 19 Uhr, dienstags bis freitags 11 bis 19 Uhr, samstags 11 bis 16 Uhr).


Feuerwehr Duisburg lädt zum Abend der Ausbildung ein
Die Feuerwehr Duisburg lädt am Dienstag, 16. Juli, von 17 bis 20 Uhr, an der Feuerwehrschule an der Rheindeichstraße 22 in Duisburg-Homberg dazu ein, sich über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten bei der Feuerwehr Duisburg zu informieren. Die Veranstaltung richtet sich an Schulabgängerinnen und Schulabgänger, Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung sowie Hochschulabsolventen (Bachelor of Science bzw. Master of Science der Fachbereiche Elektrotechnik, IT, Maschinenbau, Chemie o. ä.), die sich für eine Karriere bei der Feuerwehr Duisburg interessieren.


Auch Eltern und Lehrer sind eingeladen, sich gemeinsam mit den jungen Erwachsenen über die Berufsperspektiven zu erkundigen. An diesem Abend gibt es umfassende Einblicke in die spannenden und anspruchsvollen Berufe von Brandmeisterinnen und Brandmeistern, Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern sowie Brandoberinspektorinnen und Brandoberinspektoren der Feuerwehr Duisburg.


Feuerwehrangehörige, Notfallsanitäter, Auszubildende sowie das Team der Ausbildung werden Wissenswertes über die verschiedenen Berufsbilder erklären und auch erläutern, wie das Auswahlverfahren abläuft. Gleichfalls informieren sie über die verschiedenen Ausbildungsinhalte, Anforderungen und Karrieremöglichkeiten in den Berufsfeldern. Daneben besteht auch Gelegenheit, einmal selbst die Feuerwehrausrüstung anzuprobieren oder die Drehleiter hochzusteigen.


Abgerundet wird der Abend durch praktische Vorführungen aus dem Feuerwehralltag. Zur besseren Planung wird um eine Anmeldung per E-Mail an recruiting@feuerwehr.duisburg.de gebeten. Selbstverständlich besteht aber auch die Möglichkeit, spontan vorbeizukommen. Für weitere Informationen und Rückfragen steht Ihnen Sylvia Belaic telefonisch unter 0203/308-2129 oder unter der vorgenannten E-Mail zur Verfügung.


Jetzt Insolvenzexperte werden - Neuer IHK-Zertifikatslehrgang startet im September  
Viele Unternehmen blicken auf wirtschaftlich schwierige Zeiten. Der Bedarf an Fachkräften in der Insolvenzverwaltung, die die Betriebe beraten, steigt. Bisher hatten Mitarbeiter in diesem Bereich aber kaum Möglichkeiten, ihre Fachkenntnisse auszubauen. Die Niederrheinische IHK hat darauf reagiert: Gemeinsam mit der Kanzlei Schwentker Bückmann und dem Bildungsinstitut der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK-Bildungs-gGmbH) hat sie eine Fortbildung entwickelt.


Die Ziele: Mitarbeiter qualifizieren, die Arbeit der Kanzleien verbessern und Fachkräfte langfristig im Unternehmen halten.  „Wir besuchen regelmäßig Betriebe, um unser Angebot an den Bedürfnissen unserer Mitglieder auszurichten. Im Gespräch mit der Rechtsanwaltskanzlei Schwentker Bückmann kamen wir schnell auf das Thema fehlender Fortbildungsmöglichkeiten in der Insolvenzverwaltung. Es gibt aktuell keinen kaufmännischen Ausbildungsberuf, der dieses Tätigkeitsfeld vollumfänglich abdeckt. Deswegen ist es schwierig, die eigenen Mitarbeiter weiterzubilden. Genau hier setzt unser Zertifikatslehrgang an“, erklärt Anne Lomanns, die den Bereich Weiterbildung bei der Niederrheinischen IHK leitet.  


Der Lehrgang bietet insbesondere Insolvenzkanzleien, aber auch in diesem Segment aktiven kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMUs) mit eigenen Rechtsabteilungen, den richtigen Rahmen, um Mitarbeiter zu qualifizieren.   In rund 100 Lehrgangsstunden erwerben die Teilnehmer Wissen darüber, wie man Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen bearbeitet und wie die betriebswirtschaftlichen, arbeits- und steuerrechtlichen Hintergründe aussehen. Zudem bauen sie ihre Kompetenzen in Sachen Selbstorganisation und Resilienz aus. Die Qualitätskriterien sind bundeseinheitlich und das Zertifikat wird überall in der Wirtschaft anerkannt.  


Die Fortbildung startet am 10. September und findet en bloc als Präsensunterricht und in Vollzeit in der Niederrheinischen IHK in Duisburg statt. Angesprochen sind Interessierte, die eine Berufsausbildung oder ein Studium erfolgreich abgeschlossen haben. Rechtliche Vorkenntnisse sind wünschenswert, aber keine zwingende Voraussetzung.  


Anmeldungen können direkt über die Homepage der Niederrheinischen IHK erfolgen: https://www.ihk.de/niederrhein/weiterbildung  
Bei Fragen oder für mehr Informationen können sich Interessierte an Sabrina Giersemehl (0203 2821-382, giersemehl@niederrhein.ihk.de) wenden.

Wenn die Erinnerung plötzlich Farben bekommt  
Eine bemerkenswerte Ausstellung mit Gouachen und Gemälden aus den 1940er und 1950er Jahren von Hans Krüssmann zeigt Bilder aus dem Ruhrgebiet der Nachkriegszeit im Kreativquartier Ruhrort.   Erstmals sind im Das PLUS am Neumarkt in Duisburg-Ruhrort Werke des Ruhrgebiets-Künstlers Hans  Krüssmann (1922 – 1983) öffentlich zu sehen. Aus heutiger Sicht betrachtet strahlen seine spätimpressionistischen Bilder jener Zeit eine bemerkenswerte Kraft in Farbe und Formgestaltung aus.


Krüssmann dokumentierte die Zerstörung und den beginnenden Wiederaufbau des „Reviers“ in der Malerei: Ruinen, Provisorien, Industrie, Schifffahrt und Werften an Rhein und Ruhr. Die Zeit nach 1945 ist im öffentlichen Gedächtnis visuell vornehmlich durch schwarz-weiß Fotografie in Erinnerung. Er bewegte sich im kargen Realismus seiner fotografischen Zeitgenossen und entzog sich damit jeder Heroisierung, die dem Genre „Industriemalerei“ bis dahin anhaftete.  

(C) Andrè Maßmann


Hans Krüssmann war nach Kriegsdienst, Gefangenschaft und Tuberkulose-Erkrankung in seine Heimat ins Ruhrgebiet zurückgekehrt. Trotz seines unverkennbaren Talents und enger freundschaftlicher Verbindungen zur ersten Folkwang-Lehrer-Generation nach dem Kriege (Hermann Schardt, Jo Pieper, Heinz Schubert u.a.) schlug er keine professionelle Künstlerlaufbahn ein, sondern arbeitete zeitlebens im kaufmännischen Bereich.  


Dem Kontakt von Kreativquartier-Moderator Heiner Heseding und Holger Krüssmann, Sohn des Künstlers, in den sozialen Medien ist zu verdanken, dass die Bilder nach 70 Jahren erstmals öffentlich gezeigt werden. Heseding war auf ein Posting aufmerksam geworden, in dem Bilder des Künstlers online zu sehen waren. Wenige E-Mails und ein Treffen weiter war der Ausstellungstermin dann fest vereinbart.  


Als Reminiszenz an den Ausstellungsort sind auch Motive aus dem Duisburger Hafen ausgestellt. Schlepper liegen in Werft- und Eisenbahnhafen und Partikulierschiffe sind auf der Helling der Meidericher Schiffswerft zu erkennen. Dies wurde von anwesenden Ruhrortern bei der Vernissage gleich mit interessierten Blicken verortet.  



Die Ausstellung ist bis zum 28. Juli 2024 zu den Öffnungszeiten des Projektladens zu besichtigen: dienstags 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr, donnerstags 10 bis 13 Uhr und freitags 14 bis 18 Uhr. Am 16. Juli ab 18 Uhr wird Holger Krüssmann bei Wein und Crackern einen Vortrag zu den ausgestellten Werken halten; zur Finissage am 28. Juli von 15 bis 18 Uhr gibt es ein Kultur-Café mit Harald Krüssmann – Moderation Hans-Peter Weyer.
Das PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort, Eintritt frei


Tipps für Autoreisende bei Panne oder Unfall im Ausland
Etwa die Hälfte der Deutschen nutzt für Reisen ins Ausland das Auto. Mit vollen Straßen und hohem Verkehrsaufkommen steigt jedoch die Wahrscheinlichkeit von Pannen und Unfällen. Dies zeigt sich auch in der Einsatzbilanz des ACV, der in den Reisemonaten Juli und August am häufigsten Pannen- und Unfallhilfe leistet. 


Wenn es im Ausland zu einem Unfall oder einer Panne kommt, kann dies Reisende vor besondere Herausforderungen stellen: Fremde Verkehrsregeln, Sprachbarrieren oder die Entfernung zu gewohnten Ansprechpartnern erschweren die Schadensabwicklung. Der ACV Automobil-Club Verkehr gibt daher zur Reisezeit wichtige Hinweise für Urlaubsfahrten mit dem Auto.


1. Vor der Reise: Fahrzeug und notwendige Dokumente checken
Ein gründlicher Check des Fahrzeugs vor Reiseantritt kann viele Pannen verhindern. Dazu gehört die Überprüfung von Scheinwerfern, Batterie, Zündkerzen, Ölstand, Reifendruck und Profiltiefe. Zudem sollten Warndreieck, Verbandskasten und Warnwesten für alle Insassen an Bord sein. In Spanien beispielsweise sind zwei Warnwesten im Kofferraum Pflicht, in vielen anderen Ländern müssen Warnwesten sogar für alle Insassen vorgehalten werden.


Der ACV empfiehlt, sich vor Reisebeginn über wichtige Fakten rund um die Mobilität im Reiseland zu informieren. Auf seiner Website stellt der Club Informationen zu 39 Reiseländern zur Verfügung. Wichtige Dokumente wie Pässe und Notfallkontakte sollten griffbereit sein. Die Internationale Versicherungskarte (ehemals: Grüne Karte) weist eine abgeschlossene Kfz-Haftpflichtversicherung nach und erleichtert im Ernstfall die Schadensabwicklung. Die Karte ist in einigen Nicht-EU-Ländern verpflichtend, sie vereinfacht aber auch innerhalb der EU den Verwaltungsaufwand, falls im Urlaub etwas passiert.


2. Versicherungsschutz und Pannenschutz überprüfen
Bei Unfällen im Ausland gilt immer das Recht des Landes, in dem der Unfall passiert ist. Um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, ist ein umfassender Versicherungsschutz unerlässlich. Neben der regulären Kfz-Haftpflichtversicherung sollte auch eine Auslandsschadenschutz-Versicherung in Betracht gezogen werden. Diese deckt zusätzliche Kosten ab, die bei Unfällen im Ausland entstehen können, und schützt vor den hohen finanziellen Belastungen, die durch Sach- und Personenschäden entstehen können. 


Zudem bietet eine Mitgliedschaft in einem Automobilclub Sicherheit. Der ACV leistet europaweit Pannen- und Unfallhilfe und bietet im Premiumtarif sogar weltweit Unterstützung. Die ACV Notrufzentrale ist rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr erreichbar und hilft bei der Organisation von Pannenhilfe oder Rücktransport nach Deutschland.


3. Bei einer Panne oder einem Unfall: Ruhe bewahren, Unfallstelle absichern und wenn nötig Erste Hilfe leisten
Im Falle einer Panne oder eines Unfalls gelten im Ausland dieselben Regeln wie in Deutschland: Ruhe bewahren und die Unfallstelle absichern. Dazu gehört, die Warnblinkanlage einzuschalten, das Fahrzeug – wenn möglich – auf den Seitenstreifen oder in eine Parkbucht zu lenken, und vor dem Verlassen des Fahrzeugs die Warnweste anzuziehen. Das Warndreieck sollte in ausreichendem Abstand aufgestellt werden: auf Autobahnen mindestens 150 Meter, auf Landstraßen 100 Meter und innerorts 50 Meter.


Zudem sollte die Beleuchtung des Fahrzeugs tagsüber und nachts eingeschaltet sein, um andere Verkehrsteilnehmer bestmöglich auf die Unfallstelle aufmerksam zu machen.  Sollte bei einem Unfall jemand verletzt worden sein, muss Erste Hilfe geleistet werden und bei schweren Verletzungen der Rettungsdienst benachrichtigt werden. Die Notrufnummer 112 gilt europaweit.


4. Polizei und Pannenhilfe verständigen
Auch wenn es bei einem Unfall nur zu Sachschäden gekommen ist, sollte die Polizei benachrichtigt werden, damit sie den Unfall aufnehmen kann. In einigen Ländern kommt die Polizei zwar nur bei Personenschäden, trotzdem rät der ACV dazu, sie zu informieren. Oft ist eine polizeiliche Unfallaufnahme Voraussetzung für einen späteren Schadensersatz.  Ist das Fahrzeug nicht mehr fahrtüchtig, sollten Betroffene ihren Automobilclub anfordern.


Ohne Mitgliedschaft besteht die Option, einen lokalen Abschleppdienst zu kontaktieren. Hierbei können allerdings Kosten von mehreren Hundert Euro entstehen. Damit der Pannenservice so schnell wie möglich eintrifft, empfiehlt es sich, den eigenen Standort so genau wie möglich anzugeben, zum Beispiel mit Hilfe von Navigations-Apps für das Smartphone. Über die ACV App kann eine Pannenmeldung inklusive Standortbestimmung direkt digital übermittelt werden.


5. Den Schaden melden und dokumentieren Eine umfassende Dokumentation des Unfalls oder der Panne erleichtert die spätere Schadensregulierung erheblich. Orientierung bietet dabei der mehrsprachige und europaweit einheitliche Europäische Unfallbericht. Dieser ist als Vordruck zum Download auf der Website oder in der App des ACV frei verfügbar. Zudem ist es hilfreich, den Unfallort sowie Schäden, Bremsspuren oder Glassplitter zu fotografieren.


Bei Anwesenheit der Polizei sollte zudem ein Schadensprotokoll ausgestellt werden. Nach dem sicheren Räumen der Pannen- oder Unfallstelle ist es wichtig, die Versicherung zeitnah über den Schaden zu informieren. Reisende, die selbst die Schuld an einem Verkehrsunfall tragen, wenden sich an ihre eigene Kfz-Versicherung. Der Fall sollte umgehend, spätestens jedoch nach einer Woche, gemeldet werden.


Wer im Ausland unverschuldet in einen Unfall gerät, kann sich zur Schadensregulierung an den Zentralruf der Autoversicherer wenden. Jeder Versicherer in der EU ist verpflichtet, in jedem EU-Land einen Vertreter zu benennen, der die Schadensansprüche abwickelt. Außerhalb der EU müssen Ansprüche direkt an den jeweiligen Versicherer gerichtet werden, was oft bürokratischen Aufwand und sprachliche Hindernisse mit sich bringt. In solchen Fällen empfiehlt sich die Einschaltung eines Anwalts. Der ACV unterstützt seine Mitglieder bei der Vermittlung von Verkehrsrechtsanwälten. 



MORDVERSUCHE: US-Präsidenten leben gefährlich
US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump wurde bei einer Wahlkampfveranstaltung der Republikaner in Pennsylvania Opfer eines Attentats, dass dieser nur um Haaresbreite überlebte. Bis auf einen Streifschuss am Ohr, blieb der ehemalige US-Präsident unversehrt und konnte von der Bühne eskortiert werden. Ein Projektil der von einem entfernten Dach abgefeuerten Schusswaffe traf jedoch einen Besucher der Veranstaltung tödlich.


Wie die Statista-Grafik veranschaulicht, ist der Anschlag auf Trump nur der neueste Vorfall in einer Reihe von Mordversuchen auf amtierende oder Ex-Präsidenten. Dass es dabei zu Verletzungen kam, ist allerdings schon knapp 40 Jahre her. Damals wurde Präsident Ronald Reagan vor dem Hilton Hotel in Washington von einem psychisch Kranken Mann angeschossen, der später als Motiv angab durch seine Tat die Schauspielerin Jodie Foster beeindrucken zu wollen. Reagan überlebte aber und konnte seine beiden Amtszeiten als US-Präsident ausführen.


Weniger Glück hatten etwa Abraham Lincoln, James Garfield, William McKinley und John F. Kennedy. Alle vier US-Präsidenten wurden von Kugeln tödlich verletzt oder erlagen wenig später an den Folgen der Schussverletzung. René Bocksch
Infografik: US-Präsidenten leben gefährlich | Statista

US-WAHL 2024: Trump liegt in Umfragen vor Biden
Im Rennen um das Amt des US-Präsidenten liegt der Herausforderer Donald Trump (78) in Umfragen vor Amtsinhaber Joe Biden (81). Derzeit würden 47,1 Prozent der Befragten für Trump votieren und 44,4 Prozent für Biden. Aktuell liegt zwischen beiden eine Differenz von 2,7 Prozentpunkten. Der Abstand zwischen den beiden Kontrahenten hat sich dabei in den letzten Wochen wieder vergrößert. Am 07. Juli 2024 lag Trump sogar 3,4 Prozentpunkte vor Biden. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten von RealClearPolitics.


RealClearPolitics ist ein Umfrageaggregator, der Umfragen, die im etwa gleichen Zeitraum erschienen sind, durch Berechnung des ungewichteten Mittelwerts miteinander kombiniert. Die Durchschnittswerte, die RealClearPolitics am gestrigen Tag des Attentats auf Donald Trump veröffentlicht hat, beinhalten keine Umfragewerte, die nach dem Attentat erhoben worden sind. Es lässt sich derzeit also nicht sagen, ob der Anschlag zu erhöhten Zustimmungswerten für Trump führen wird oder nicht.


Die kommenden Präsidentschaftswahlen in den USA finden am 5. November 2024 statt. In den USA wählen die Wählerinnen und Wähler den Präsidenten nicht direkt. Am sogenannten Election Day werden durch die Bevölkerung in den einzelnen Bundesstaaten lediglich die Wahlmänner und -frauen für das Electoral College bestimmt, die dann wiederum gemäß des Wahlergebnisses in den jeweiligen Bundesstaaten zu einem späteren Zeitpunkt den Präsidenten und Vizepräsidenten wählen. Je größer die Bevölkerung in einem Bundesstaat ist, desto mehr Wahlleute werden aus diesem Bundesstaat in das Electoral College entsandt. Matthias Janson
Infografik: Trump liegt in Umfragen vor Biden | Statista

Was sind die Top-Themen im US-Wahlkampf?
Welche Themen bewegen die Menschen im US-Wahlkampf am meisten? Wie die Statista-Grafik auf Basis einer Yougov-Umfrage (PDF-Download) zeigt, hängt dies stark von der Wahlabsicht der Befragten ab. Befragte, die Biden wählen wollen, finden die Themen Abtreibung (14%), Klimawandel (14%) und Inflation (13%) am wichtigsten. Für Befragte, die Trump wählen wollen, ist das Thema Inflation hingegen das wichtigste: mit 31 Prozent haben sich mehr als doppelt so viele Umfrageteilnehmer für dieses Thema entschieden.


An zweiter Stelle steht das Thema Einwanderung (27%), das bei den Demokraten mit zwei Prozent hingegen kaum eine Rolle spielt. Arbeitsplätze und Wirtschaft folgen mit 11 Prozent auf Platz drei. Das Thema Abtreibung verfängt bei Menschen, die Donald Trump zu wählen beabsichtigen, dagegen nur in geringem Maße: Lediglich 3 Prozent der Befragten sehen es als wichtigstes Thema an. Bei den Biden-Sympathisanten liegt es dagegen zusammen mit Klimawandel und Umwelt auf Platz eins.


Abtreibung stellte die Republikanische Partei zuletzt immer wieder vor Schwierigkeiten. Ein Teil ihrer Basis verlangt strikte Verbote, die Mehrheit des Landes hingegen fordert Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen - wenn auch in unterschiedlichem Maße. Matthias Janson
Infografik: Was sind die Top-Themen im US-Wahlkampf? | Statista

NRW: Kommunale Verschuldung in den Kernhaushalten stieg um 3,2 Prozent auf 49,3 Milliarden Euro
Die Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände in den Kernhaushalten Nordrhein-Westfalens beliefen sich Ende 2023 auf rund 49,3 Milliarden Euro. Das waren 3,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor (31.12.2022: 47,7 Milliarden Euro). Damit ergab sich rein rechnerisch eine Verschuldung von 2 715 Euro pro Kopf (2022: 2 637 Euro).. Oberhausen, Mülheim an der Ruhr und Bonn hatten 2023 die höchste Pro-Kopf-Verschuldung in den Kernhaushalten Im regionalen Vergleich zeigten sich für Ende 2023 Unterschiede bei der Pro-Kopf-Verschuldung in den Kernhaushalten.



Bei den kreisfreien Städten und Kreisen wurden für Oberhausen (9 419 Euro), Mülheim an der Ruhr (9 312 Euro) und Bonn (6 125 Euro) die höchsten Schulden pro Kopf ermittelt. Landesweit die niedrigsten Werte ergaben sich für Düsseldorf (542 Euro) und die Kreise Olpe (632 Euro) und Gütersloh (661 Euro). Die Schulden der Kreise enthalten die Verbindlichkeiten der Kreisverwaltungen und kreisangehörigen Gemeinden.


Schulden der Kernhaushalte setzten sich zu 42,3 Prozent aus Kassenkrediten und Wertpapierschulden zur Liquiditätssicherung und zu 57,7 Prozent aus Verbindlichkeiten zu Investitionszwecken zusammen Die Schulden der Kernhaushalte setzten sich Ende 2023 zu 42,3 Prozent aus Kassenkrediten und Wertpapierschulden zur Liquiditätssicherung und zu 57,7 Prozent aus Verbindlichkeiten zu Investitionszwecken zusammen.


Die Schulden zur Überbrückung kurzfristiger Liquiditätsengpässe waren mit 20,9 Milliarden Euro um 1,3 Prozent niedriger als 2022 (damals: 21,1 Milliarden Euro). Bei den mittel- und langfristigen Krediten und Wertpapierschulden zu Investitionszwecken gab es dagegen einen Zuwachs von 7,2 Prozent auf 28,4 Milliarden Euro (31.12.2022: 26,5 Milliarden Euro).

Hagen nutzte den überwiegenden Teil seiner Schulden zur Liquiditätssicherung – Düsseldorf für Investitionen. Auch hinsichtlich der dominierenden Schuldenart gab es Unterschiede in den Kreisen und kreisfreien Städten: So stammte 2023 in Hagen (93,8 Prozent), Remscheid (87,5 Prozent) und Leverkusen (78,3 Prozent) der überwiegende Teil der Schulden aus Krediten zur Liquiditätssicherung.


Auf Kredite für Investitionszwecke entfiel dagegen das Gros der Schulden in Düsseldorf (100 Prozent) sowie in den Kreisen Borken (98,5 Prozent) und Gütersloh (97,0 Prozent).. Die gesamte kommunale Verschuldung belief sich 2023 auf 63,4 Milliarden Euro. Zu den Schulden der NRW-Kernhaushalte kamen 2023 weitere 14,1 Milliarden Euro aus Schulden der kommunalen Eigenbetriebe, der eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen und der kommunalen Anstalten öffentlichen Rechts hinzu.

Die kommunale Verschuldung belief sich bei dieser Betrachtung insgesamt auf 63,4 Milliarden Euro, das waren 3,6 Prozent mehr als Ende 2022 (damals: 61,2 Milliarden Euro). Die Pro-Kopf-Verschuldung lag bei dieser Betrachtung bei 3 492 Euro (2022: 3 384 Euro).




46,8 % der Tarifbeschäftigten erhalten 2024 Urlaubsgeld
• Tarifbeschäftigte erhalten durchschnittlich 1 644 Euro brutto für die Urlaubskasse
• Urlaubsgeld in westlichen Bundesländern im Durchschnitt 496 Euro höher als in östlichen Bundesländern

Fast die Hälfte aller Tarifbeschäftigten in Deutschland (46,8 %) erhalten im Jahr 2024 Urlaubsgeld. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, bekommen sie durchschnittlich 1 644 Euro brutto für die Urlaubskasse. Das sind 2,6 % oder 42 Euro mehr als im Vorjahr (1 602 Euro). Im Vergleich dazu erhöhten sich die Preise für Pauschalreisen von Mai 2023 bis Mai 2024 um 5,6 %.

Mit durchschnittlich 1 692 Euro erhalten Tarifbeschäftigte in den westlichen Bundesländern rund 41,5 % oder 496 Euro mehr Urlaubsgeld als Tarifbeschäftigte in den östlichen Bundesländern (1 196 Euro).



Durchschnittlich 1 500 Krankenhausbehandlungen im Jahr durch Hitze und Sonnenlicht
Extreme Hitze ist auch hierzulande ein Problem für die Gesundheit der Bevölkerung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, führten Hitzschläge, Sonnenstiche und andere durch Hitze oder Sonnenlicht verursachte gesundheitliche Schäden im Durchschnitt der Jahre 2002 bis 2022 zu knapp 1 500 Krankenhausbehandlungen jährlich.


Als direkte Todesursache lässt sich Hitze bei durchschnittlich 20 Fällen pro Jahr im selben Zeitraum allerdings selten feststellen. Sehr hohe Temperaturen lassen die Sterblichkeit jedoch insgesamt steigen, da in vielen Fällen die Kombination aus Hitze und Vorerkrankungen das Sterberisiko erhöht. So stiegen in von Hitzeperioden geprägten Wochen die Sterbefallzahlen auch in der Vergangenheit an.



37,1 % der Ausgaben des Bundes entfielen 2023 auf den Bereich soziale Sicherung
• Anteil der Ausgaben für soziale Sicherung unter dem Vor-Corona-Niveau (2019: 45,2 %) und dem langfristigen Durchschnitt (1991-2023: 41,7 %)
• Anteil der Ausgaben für wirtschaftliche Angelegenheiten seit 2019 mehr als verdoppelt auf 21,9 %, nur 1995 war dieser Anteil höher
• Gesamtausgaben des Bundes gemessen an der Wirtschaftsleistung 2023 bei 15,2 % des Bruttoinlandsproduktes

 Im Jahr 2023 entfielen 37,1 % der Gesamtausgaben des Bundes in Abgrenzung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) auf den Bereich soziale Sicherung. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lag der Anteil des größten Ausgabenblocks des Bundes unter dem Niveau der Vor-Corona- Jahre (2019: 45,2 %) und auch unter dem langfristigen Durchschnitt von 41,7 % für die Jahre 1991 bis 2023. Der Bereich soziale Sicherung umfasst staatliche Leistungen im Rahmen der sozialen Mindestsicherungssysteme, die zur Sicherung des grundlegenden Lebensunterhalts dienen. Darunter fallen etwa auch die Zuschüsse des Bundes zum gesetzlichen Rentenversicherungssystem.