'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    29. Kalenderwoche: 20. Juli
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Montag, 22. Juli 2024

Wohnungsbrand im Dellviertel
Am Sonntag, den 21.07.2024 wurde der Feuerwehr Duisburg gegen 18:53 Uhr ein Wohnungsbrand auf der Güntherstraße im Dellviertel gemeldet. Beim Eintreffen der ersten Kräfte brannte es in einer Wohnung im 2. OG eines Mehrfamilienhauses. Der Mieter der betroffenen Wohnung konnte diese noch vor Eintreffen der Feuerwehr selbstständig verlassen. Ein vom Rauch bedrohter Bewohner aus der darüber liegenden Wohnung wurde mit der Dehleiter gerettet. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte eine Brandausbreitung verhindert werden.

Die beiden betroffenen Bewohner wurden vom Rettungsdienst versorgt, eine Person musste in ein Krankenhaus transportiert werden. Am Einsatz waren 35 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Führungsdienst beteiligt. Die Brandursache ist Gegenstand von polizeilicher Ermittlungen.


Wasser, Sport und Spiel: Sommerlicher Freizeitspaß in den Revierparks

Das Wetter zeigt sich endlich von seiner sommerlichen Seite. Höchste Zeit für einen Ausflug in die Revierparks des Regionalverbands Ruhr (RVR) mit ihrem vielseitigen Aktionen und Angeboten gerade für kleine Besucherinnen und Besucher. Im Revierpark Vonderort etwa steht noch bis zum 18. August ein Hüpfburgenparadies für Kinder auf mehr als 5.000 Quadratmetern.


Bei heißem Wetter sorgt eine neue Wasserrutsche für Abkühlung. Patschnassen Spaß haben Kinder auch auf den Wasserspielplätzen im Revierpark Nienhausen und Wischlingen. Erwachsene können sich in der Kneipp-Anlage in Nienhausen abkühlen und das Immunsystem in Schwung bringen. Das Gradierwerk im Revierpark Mattlerbusch in Duisburg sorgt mit salzhaltiger Luft dafür, dass alle gut durchatmen können.


Zum Bewegen und Austoben laden außerdem die zahlreichen Abenteuerspielplätze und Sportanlagen ein, die der Regionalverband Ruhr (RVR) im Rahmen von "Revierparks 2020+" gebaut hat. Rund 28 Millionen Euro wurden in dem von der EU geförderten Vorhaben in die fünf Parks investiert. Im Zuge des Programms wurden auch 22.140 Quadratmeter Fläche entsiegelt, zahlreiche Bäume gepflanzt und Naturlehrpfade angelegt.

Die Revierparks sind über das gesamte Ruhrgebiet verteilt: Gysenberg (Herne), Mattlerbusch (Duisburg, Nienhausen (Gelsenkirchen/Essen), Vonderort (Oberhausen/Bottrop) und Wischlingen (Dortmund). idr Infos: https://www.revierparks.rvr.ruhr


Mehr als 2.300 Badegewässer-Proben in der Saison. Hohe Wasserqualität sorgt für Schwimmspaß – Badegewässerkarte informiert Bürgerinnen und Bürger
Vom Aasee in Bocholt bis zum Zieselsmaar in Kerpen – in Nordrhein-Westfalen gibt es gleich 85 ausgewiesene EU-Badegewässer mit insgesamt 115 Badestellen. Die Wasserqualität ist hier größtenteils ausgezeichnet. In der Sommerzeit können sich Badende in EU-Badegewässern sicher sein: Die Wasserqualität ist nachgewiesen hygienisch einwandfrei.


Hierfür sorgen von Mai bis September regelmäßige Wasserproben, die von den Gesundheitsämtern vor Ort untersucht werden. Mindestens alle vier Wochen gehen die Proben zur Analyse ins Labor, um Verschmutzungen auszuschließen. Insgesamt 115 Badestellen werden so während der Badesaison regelmäßig überprüft. 


Vor 10 Jahren in der BZ: 62 Jahre Stadtranderholung
Seit 62 Jahren bietet die Stadt Duisburg für die Schulkinder die Ferienfreizeit „Stadtranderholung“ an. Auch in diesem Jahr findet die Stadtranderholung in den letzten drei Wochen der Sommerferien statt. Start ist am Montag, 28. Juli, um 8 Uhr.  
In diesem Jahr gibt es in Wanheimerort einen neuen wohnortnaher Standort für 40 Kinder, mit dem die Lücke zwischen Hochfeld und Wedau geschlossen wurde. Rund 250 Betreuer, Spezialisten und Leitungsleute wurden eingestellt und geschult, um an den 15 verschiedenen Standorten insgesamt 1.500 Kinder zu betreuen. Unter dem Motto „Wedau Wunderwald“, „Gestrandet im Stadtpark“, „Rumeln goes to Hollywood“ oder „Neue Stadt in Alter Schmiede“, werden viele verschiedene sportliche und kreative Freizeitaktivitäten angeboten.


20 Jahre literarischer Hundekalender - Jubiläumsausgabe 2025
Nun ist er 20 Jahre alt, in denen er alle Hundefreunde mit Zitaten, Textauszügen, und Gedichten erfreut hat. Fotos und Gemälde bilden eine wunderbare Symbiose dazu und das alles zum Lobe unseres besten Freundes. Auf dem Titelbild waren illustre Hundefreunde wie Robert Gernhardt, Elfriede Jelinek, Loriot, Martin Walser, Cornelia Funke, das Ehepaar Eva Muggenthaler und Ernst Kahl, Monika Maron, Alissa Walser, Elke Heidenreich mit Marc Aurel Floros mit ihren Hunden und Ranga Yogeshwar mit dem Urvater der Hunde – dem Wolf.


2016 wandert Cleo mit Andreas Kieling durch das Jahr, 2017 ist es die Bestsellerautorin Charlotte Link, 2018 ist es Juli Zeh mit Olga auf dem Titelfoto. 2019 fühlt sich Ulrich Tukur mit Peppina geadelt dabei zu sein, 2020 ist es die Wolfs-und Hundefreundin Elli H. Radinger. Auf dem Titelbild 2021 ist Ildikó von Kürthy mit Hilde, der Heldin ihres Hundebuches "Hilde", 2022 überbrückt Hündin Akela die Schreibpausen bei Nele Neuhaus, 2023 genießt Erwin Grosche die Zeit nach Corona mit Hund Milik, Anja Rützel für das laufende Jahr 2024 mit Hund Juri.  


Jede Woche des Jahres überrascht ein liebevoll ausgesuchtes, gestaltetes Kalenderblatt. Mit dabei sind für das Jahr 2025 u.a. Nicola Förch, Pablo Neruda, Clemens Meyer, Daniel Kehlmann, Bonnie Garmus, Ilka Piepgras, Marc Twain, Bodo Kirchhoff, Erwin Grosche, Gemälde von Rudi Hurzlmeier und Annika Frank. Der Kalender unterscheidet sich von vielen Literaturkalendern vor allem dadurch, dass in ihm auf manchen Seiten auch längere Texte zum Thema Hund und Mensch zu finden sind. Er unterscheidet sich so wohltuend von den reinen Bildkalendern.  

Der literarische Hundekalender 2025 Wochenkalender
Titelbild-Collage mit 20 Titelbildern
ISBN 978-3-9821503-9-0 54 Seiten - vierfarbig € 24,50


Staat hat „kalte Progression“ zwischen 2021 und 2024 für die meisten Arbeitnehmer*innen-Haushalte ausgeglichen – Kaufkraft bei vielen Haushalten wieder auf Niveau von 2021
Umfassende Berechnung für Steuern und Sozialabgaben Staat hat „kalte Progression“ zwischen 2021 und 2024 für die meisten Arbeitnehmer*innen-Haushalte ausgeglichen – Kaufkraft bei vielen Haushalten wieder auf Niveau von 2021 Die aktuelle Bundesregierung hat seit Ihrem Amtsantritt 2021 die so genannte „kalte Progression“ für die meisten Haushalte vollständig ausgeglichen und für viele Haushalte sogar überkompensiert.


Wenn man sowohl Steuern als auch Sozialabgaben und zudem die Zahlungen aus dem Kindergeld berücksichtigt, haben die meisten Arbeitnehmer*innenhaushalte in Deutschland heute mindestens so viel Netto vom Brutto wie 2021, einige sogar deutlich mehr. Ausnahme sind dabei Familien mit Kindern im mittleren Einkommensbereich, bei denen eine unterproportionale Erhöhung des Kindergeldes und erhöhte Sozialabgaben das Nettogehalt so stark schmälern, dass ihnen von jedem verdienten Euro netto weniger bleibt als 2021.


Trotz der unter dem Strich unterstützenden Politik hat aber die Kaufkraft der meisten deutschen Arbeitnehmer*innenhaushalte durch die hohe Inflation der letzten Jahre kaum Fortschritte gemacht. Betrachtet man nicht nur die Veränderung bei Steuern und Abgaben, sondern auch die haushaltsspezifische Inflation und die Lohnsteigerungen, so bleibt nur wenigen Haushalten spürbar mehr Kaufkraft als 2021. Das ergibt eine neue Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung.* 


Unter dem Begriff „kalte Progression“ versteht man, wenn Beschäftigte durch Lohnerhöhungen, die einzig die Teuerung ausgleichen, höhere Steuersätze zahlen müssen. Um dies zu vermeiden, hat die Bundesregierung in den vergangenen Jahren wiederholt den Steuertarif angepasst. Wie die Untersuchung von Prof. Dr. Sebastian Dullien, Wissenschaftlicher Direktor des IMK, sowie seinen beiden Kolleginnen Dr. Katja Rietzler und Dr. Silke Tober, zeigt, spielen die Sozialversicherungsbeiträge eine zentrale Rolle.


Für die Frage nach der „kalten Progression“ wird in der Studie daher ein weit gefasster Begriff zugrunde gelegt, der Entwicklungen bei der Einkommensbesteuerung und bei der Sozialversicherung berücksichtigt.  So ist die Steuer- und Abgabenbelastung für praktisch alle Singlehaushalte und Paarhaushalte ohne Kinder entweder – bis auf kaum messbare Veränderungen im Promillebereich – unverändert geblieben oder gefallen, und damit der Anteil des Nettoverdienstes an den Bruttoeinkommen gestiegen.





Deutlich entlastet wurden dabei vor allem Single-Haushalte mit Bruttoeinkommen von unter 20.000 Euro und mehr als etwa 50.000 Euro pro Jahr (bei Paaren ohne Kinder mit jeweils den doppelten Werten). Familien mit Kindern im mittleren Einkommensbereich wurden in der Summe durch die Veränderungen bei Steuern, Abgaben und Kindergeld allerdings etwas schlechter gestellt, zumindest, wenn man alle Zahlungen einschließlich des Kinderbonus´ 2021 berücksichtigt (Abbildung 3).




Entlastung für Familien mit mittleren Einkommen funktioniert am besten über höheres Kindergeld „Eine Notwendigkeit für eine allgemeine Senkung der Einkommensteuer etwa durch eine Verschiebung des Steuertarifs ist deshalb nach dieser Analyse nicht gegeben und sollte auch gerade vor dem Hintergrund der engen Finanzierungsspielräume unter der Schuldenbremse sehr genau überlegt werden“, schreiben die Forschenden. Wenn man zielgenau Familien mit niedrigeren bis mittleren Einkommen entlasten wolle, sei dafür am besten eine stärkere Erhöhung des Kindergeldes geeignet.


Um zu ermitteln, wie sich die Kaufkraft von Arbeitnehmer*innen in den stark von hoher Inflation geprägten Jahren seit 2021 verändert hat, ist es nach Analyse der Forschenden allerdings nicht ausreichend, nur Steuern und Abgaben zu betrachten. „Das volle Bild ergibt sich erst, wenn man Steuern, Abgaben, Löhne und die für die einzelnen Haushalte relevanten Preise zusammen analysiert“, erläutert IMK-Direktor Dullien. Hier zeige sich, dass viele Arbeitnehmer*innen-Haushalte in Deutschland bei der Kaufkraft trotz des Ausgleichs der „kalten Progression“ seit 2021 kaum Fortschritte gemacht haben. Grund sei hier, dass die Löhne in den vergangenen Jahren trotz vergleichsweise hoher nominaler Zuwachsraten mit den Preisen in vielen Fällen nicht vollständig mitgehalten haben. 


Dies gilt insbesondere für Haushalte mit Kindern, die wegen des hohen Anteils an Ausgaben für Lebensmittel und Energie an ihren Warenkörben eine besonders hohe Teuerung erlebt haben. Alleinerziehende und Paarfamilien mit Kindern und mittleren Einkommen stehen so bei ihrer Gesamtkaufkraft etwas schlechter da als vor drei Jahren und verzeichnen gegenüber 2021 „Kaufkraftlücken“ von bis zu 492 Euro.


Deutlich besser sieht es für einen Teil der Alleinstehenden aus, vor allem für Singles mit hohen Einkommen und etwas abgeschwächt auch für Personen, die im Niedriglohnbereich arbeiten.  Gestärkt wird aktuell gegenüber 2021 auch die Kaufkraft von Arbeitnehmer*innen, die eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie bekommen. Mit Prämie können auch Alleinstehende mit mittleren Einkommen einen Kaufkraftzuwachs um mehrere hundert Euro verbuchen, während ohne Prämie in dieser Gruppe die Kaufkraft praktisch stagniert.

Kaufkraftlücken beim Netooeinkommen in Euro



Da es sich bei den Prämien um Einmalzahlungen handelt, fällt dieser positive Effekt 2025 allerdings weg. „Kaufkrafteinbußen können nur vermieden werden, wenn dies in den Tarifabschlüssen berücksichtigt wird“, analysiert IMK-Direktor Dullien.  

„Der Staat hat bei der Einkommensteuer seine Hausaufgaben gemacht, um eine Zusatzbelastung durch die hohe Inflation auszugleichen“, so Dullien weiter. Auch die Tarifparteien hätten deutlich dazu beigetragen, dass die durch die Energie- und Nahrungsmittelschocks entstandenen Kaufkraftlücken bereits in diesem Jahr teils geschlossen, teils zumindest deutlich verkleinert wurden. Das sei angesichts der stagnativen Entwicklung ein deutlicher Erfolg. „Mit dem Abklingen der Schocks sollten absehbar auch wieder Reallohnsteigerungen möglich sein“, so Dullien. Von 2009 bis 2019 etwa legten die realen Stundenlöhne im Jahresschnitt um fast 1,5 Prozent zu – im deutlichen Kontrast zu der Stagnation von 2021 bis 2024.  


Museumsspaß in den Sommerferien: Guckloch-Körper (22. - 26. Juli, jeweils 10 bis 14 Uhr)  
Ferienzeit ist Museumsspaß-Zeit! In den Sommerferien bietet das Lehmbruck Museum verschiedene Workshops für Kinder an. Für den Kurs „Guckloch-Körper“ gibt es noch freie Plätze: Vom 22. Bis zum 26. Juli von jeweils 10 bis 14 Uhr können Kinder von 8 bis 12 Jahren unter Anleitung von Kunstvermittlerin Katharina Nitz ihre eigene Guckloch-Platte gestalten und so selbst bestimmen, wie andere sie sehen. Ob 10 Arme oder Engelsflügel, in diesem Kurs ist alles möglich.  


Teilnahme: 80 EUR, Geschwisterkind 50 EUR. Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.

Foto: Museum


Konfirmationsjubiläum in Ruhrort-Beeck mit Mittagessen – Anmeldungen ab jetzt möglich

Die Evangelische Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck feiert am 15. September um 10 Uhr in der Beecker Kirche einen großen Gottesdienst, in dem ehemalige Konfirmandinnen und Konfirmanden im Mittelpunkt stehen. Damit das anschließende gemeinsame Mittagessen gut geplant werden kann, bittet die Gemeinde um schnelle Anmeldung bei Ulrike Quester (0203 / 5785148 oder 0176 53211994 oder ulrike.quester-seniorentreff@gmx.de). 



Zu dem Konfirmationsjubiläum sind alle eingeladen, die vor 25, 50, 60, 65, 70, 75, 80 oder 85 Jahren in den Bezirken der Gemeinde und deren Grenzen hinaus konfirmiert wurden. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ruhrort-beeck.de

Beecker Kirche (Foto: Tijmen Aukes).



Orgel und Trompete beim nächsten sommerlichen Konzert in der Friedenskirche Hamborn
Auch am nächsten Mittwoch-Abend, am 24. Juli erklingt um 19.30 Uhr in der Friedenskirche in Duisburg Hamborn, Duisburger Straße 174, die Eule-Orgel. Diesmal jedoch nicht alleine, sondern abwechselnd und im harmonischen Zusammenspiel mit einer Trompete.


Klaus Müller, Kantor an der Stadtkirche St. Katharinen in Frankfurt am Main, gibt zusammen mit Frank Düppenbecker ein Konzert mit Werken von Guiseppe Torelli, Georg Böhm, Oskar Frederik Lindberg, Robert Schumann, Johannes Brahms, Francis Thomé, Clara Schumann, Louis Vierne, Georg Philipp Telemann und anderen Komponisten.  Weitere Sommerkonzerte in der Friedenskirche folgen am 7. August (mit Benjamin Gruchow) und am 14. August (Johannes Klüser, Orgel).


Der Eintritt kostet jeweils zehn Euro; ermäßigt fünf Euro. Und für jedes Konzert gilt: Wenn das Wetter mitspielt, kann das kulturinteressierte Publikum im Kirchgarten mit den Muszierenden nach den Konzerten bei einem Getränk ins Gespräch kommen. Bei Rückfragen oder Wünschen zu weiteren Informationen zu den Konzerten können Interessierte gerne eine Mail an Tiina Marjatta Henke (tiinamarjatta@posteo.de) senden. 

 Klaus Müller (Foto: Frank Düppenbecker). 

Pfarrer Michael Hüter wechselt von Duisburg Neumühl nach Essen
Wenn am 28. Juli die Evangelische Kirchengemeinde Neumühl Michael Hüter in einem Festgottesdienst von Herzen alles Gute für die Zukunft wünscht und Gottes Segen mit auf den Weg gibt, wird große Dankbarkeit und Wehmut mitschwingen. Den 61jährigen zieht das private Leben in die andere Ruhrgebietsstadt. Die guten Wünsche aus Duisburg für den neuen Lebensabschnitt und auch für seine dortige Arbeit als Pfarrer in den Essener Gemeinden Katernberg und Schonnebeck hat er wegen seines bewiesenen Engagements in Neumühl und anderen Stadtteilen auf jeden Fall sicher.


Wer Michael Hüter mit Gemeinde und vielen Gästen gemeinsam verabschieden möchte, ist am 28. Juli herzlich um 15 Uhr in die Gnadenkirche an der Obermarxloher Straße/Hohenzollernplatz eingeladen.  Zwölf Jahre hat Michael Hüter in Neumühl kreativ, engagiert und ganz nahe bei den Menschen gearbeitet und im wahren Sinn des Wortes „segensreich“ gewirkt, und sich von Beginn aktiv im und für den Stadtteil eingesetzt. Schmunzelnd erinnert er sich an die Reaktionen in der Kirche und in seinem persönlichen Umfeld.


Stirnrunzelnd habe man ihn fast mitleidig gefragt, warum er denn ausgerechnet in den Duisburger Norden gehe. Nur wenige Wochen später habe er allen als eine Art erste Bilanz voller Überzeugung mitgeteilt, dass der Duisburger Norden viel, viel besser sei als sein Ruf. „Und Neumühl sowieso“, hat er lachend ergänzt. Als er kurz nach seinem 50. Geburtstag nach Neumühl kam, war er hier kein Unbekannter. Michael Hüter kam nach dem Theologiestudium in Wuppertal und Marburg und Vikariat und Probedienst in Düsseldorf bereits 1993 nach Duisburg.


Der Theologe arbeitete hier für die Evangelische Kirche an verschiedenen Orten und in unterschiedlichen Gemeinden und Bereichen, halt da, wo er gebraucht wurde. Und er wurde oft gebraucht. In den Gemeinden Neudorf-Ost und Alt-Duisburg, im Seniorenheim Welker-Stift, aber auch an der kaufmännischen Berufsschule am Schinkelplatz hat er gearbeitet, lediglich unterbrochen durch eine Auszeit, als er sich verstärkt um die Erziehung seines heute erwachsenen Sohnes kümmerte. Dass er einmal Pfarrer wird, war dem in Kirn an der Nahe, gewissermaßen an der Schnittstelle von Hunsrück und der Pfalz aufgewachsenen, stets optimistisch-fröhlichen Menschen nicht unbedingt in die Wiege gelegt.


„Mit dem Opa habe ich öfter mal einen Gottesdienst besucht, hatte aber ansonsten nicht viel mit Kirche am Hut.“ Das änderte sich aber mit der Konfirmandenzeit und dem Religionsunterricht in der Oberstufe. „Schnell habe ich festgestellt, dass Glaube und Leben eins ist“, sagt er. Der Glaube und auch die Kirche haben ihm viel gegeben: Geborgenheit und Gemeinschaft, ein erlebtes und gelebtes Miteinander und Füreinander, das Einstehen für Menschen, die nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens stehen, das Begleiten von Menschen von der Wiege bis zur Bahre.


In Neumühl habe er sich von der ersten Sekunde an wohlgefühlt, hat den freundschaftlichen Umgang im Presbyterium geschätzt und das vertrauensvolle, gemeinsame Arbeiten mit seiner Kollegin Anja Buchmüller-Brand. Mit der Neumühler Kaufmannschaft, unzähligen Vereinen im Stadtteil und den „Menschen mit Herz und Schnauze“ war er schnell auf Tuchfühlung. Auf Karnevalsveranstaltungen und Schützenfesten war er gern gesehener Gast, auch zu inhaltlichen Themen hatte sein Wort Gewicht. So hat er die „Neumühler Erklärung“ des Presbyteriums, in dem nach Protesten gegen die Unterbringung von Flüchtlingen zu Toleranz, Achtung, Respekt und Vielfalt aufgerufen wurde, mit auf den Weg gebracht.


Er hat gemeinsame Kochabende von Neumühlern mit Geflüchteten organisiert und den „Initiativkreis Neumühler Erklärung“ mit über 40 Vereinen, Kirchen, Parteien und Institutionen mitgeprägt. Der Initiativkreis hat übrigens den Preis für Toleranz und Zivilcourage des gleichnamigen Duisburger Bündnisses erhalten.  Michael Hüter denkt gerne an seine Duisburger und Neumühler Zeit zurück.


Er wird bestimmt hin und wieder auch ein Heimspiel „seines“ MSV besuchen, denn 18 Jahre Stehplatz-Dauerkarten-Inhaber lege man nicht so einfach beiseite. Beim Empfang nach dem Abschiedsgottesdienst werden viele Teilnehmer sicherlich auch die Gelegenheit zu einem persönlichen Austausch mit dem scheidenden Neumühler Pfarrer finden, denn „niemals geht man so ganz“. Text und Foto: Reiner Terhorst

Pfarrer Michael Hüter zeigt, der die Tür der Neumühler Gnadenkirche



NRW: Stärkster Rückgang der Studierendenzahl seit fast 20 Jahren – trotz steigender Zahl an Erstsemestern
Im Wintersemester 2023/24 gab es insgesamt 710 019 Studierende an den Hochschulen in NRW. Das waren rund 32 500 (−4,4 Prozent) weniger als ein Jahr zuvor (Wintersemester 2022/23: 742 506). Wie das Statistische Landesamt auf Basis einer aktuellen Kurzanalyse mitteilt, war das der größte Rückgang seit dem Wintersemester 2004/05, als Studiengebühren für Langzeitstudierende eingeführt wurden (damals: −12,1 Prozent).


Die Gesamtstudierendenzahl zum Wintersemester 2023/24 sank trotz steigender Anmeldezahlen von Studienanfängerinnen und Studienanfängern sowohl im Sommersemester 2023 als auch im Wintersemester 2023/24. In diesem sogenannten Studienjahr haben sich 105 684 Personen erstmals für ein Hochschulstudium eingeschrieben, das waren 2,3 Prozent mehr als im Studienjahr 2022 (damals: 103 305).

Kurzanalyse „Statistik Kompakt“ zeigt überdurchschnittliche Rückgänge im Zweitstudium
Die aktuelle Kurzanalyse „Statistik Kompakt” blickt auf mögliche Gründe wie z. B. Corona, den Fachkräftemangel und die Einführung des 49-Euro-Tickets und zeigt im Detail, dass es zum Wintersemester 2023/24 einen überdurchschnittlichen Rückgang der Studierenden im Zweitstudium gab. Ihre Zahl sank gegenüber dem Vorjahr um 24,3 Prozent auf 49 324 (−15 841 Studierende).


Zum Vergleich: Im Erststudium sank die Studierendenzahl lediglich um 2,5 Prozent auf 488 003. In einem Zweitstudium sind Studierende eingeschrieben, die bereits erfolgreich einen Hochschulabschluss erworben haben und nun in einem anderen Studiengang studieren, für den der erste Abschluss keine Zugangsberechtigung ist. Überdurchschnittliche Rückgänge auch bei Studierenden ab dem 15. Semester und in naturwissenschaftlichen Studienfächern.


Auch die Zahl der Studierenden in höheren Semestern ist überdurchschnittlich zurückgegangen: Waren im Wintersemester 2022/23 noch 190 214 Personen im 15. oder höheren Hochschulsemester eingeschrieben gewesen, waren es im Wintersemester 2023/24 nur noch 175 846 (−7,6 Prozent). Von den 20 Studienfächern, die am häufigsten belegt werden, waren im Wintersemester 2023/24 vor allem Physik (−23,3 Prozent), Mathematik (−15,2 Prozent) und Chemie (−13,8 Prozent) von überdurchschnittlichen Rückgängen geprägt. Die Studienfächer Medizin (Allgemeinmedizin) (+1,5 Prozent) und Psychologie (+1,2 Prozent) konnten dagegen Zuwächse gegenüber dem Vorjahr verzeichnen.



Kommt Kartoffeln selbst schälen aus der Mode?  19.07.2024
Wann haben Sie zuletzt Kartoffeln selbst geschält? Wie neueste Daten zum Pro-Kopf-Verbrauch von Kartoffeln zeigen, konsumieren die Deutschen immer weniger frische Kartoffeln, die ja in den meisten Fällen vor dem Verzehr geschält werden müssen. Auf 16,2 Kilogramm ist der Pro-Kopf-Verbrauch zuletzt gesunken.


Das Niveau des Konsums von Kartoffelerzeugnissen hat im Wirtschaftsjahr 2022/2023 dagegen mit rund 38 Kilogramm einen besonders hohen Wert erreicht. Convenience Food ist fest in unserem Ernährungsalltag verankert, wie das Statista Content Special Essen & Ernährung zeigt. Besonders populär sind gefrorene, kochfertige Lebensmittel wie Pommes Frites oder Fischstäbchen, die über die Hälfte der rund 1.000 Befragten in Deutschland regelmäßig essen oder einkaufen.


Insgesamt ist die Ernährung heute aber auch vielseitiger geworden. Die Deutschen essen mehr Obst und Gemüse, aber auch mehr Fleisch sowie Öle und Fette. Möglich gemacht haben dies Produktivitäts- und Ertragssteigerungen der Agrarwirtschaft, die unter anderem durch den zunehmenden Einsatz von Kunstdüngern und Maschinen realisiert worden sind. Kartoffeln und Kartoffelprodukte sind im Zuge der Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln ebenfalls teurer geworden - und dies sogar überdurchschnittlich stark. Die aktuelle Preisentwicklung zeigt die Grafik vier aus unserer Kartoffel-Serie. Matthias Janson
Infografik: Kommt Kartoffeln selbst schälen aus der Mode? | Statista

Teure Kartoffeln
Die Preise für Kartoffeln sind in den letzten zwei Jahren deutlich gestiegen. Das zeigt die Statista-Infografik mit Daten des Statistischen Bundesamts, die die Preisindizes von Kartoffeln und Kartoffelprodukten mit denen von Nahrungsmitteln insgesamt und dem Gesamt-Verbraucherpreisindex miteinander vergleicht. Hierbei ist zu erkennen, dass die Preise für Kartoffeln und Kartoffelprodukte stärker gestiegen sind als die durchschnittlichen Nahrungsmittelpreise.


Die Nahrungsmittelpreise sind ihrerseits stärker gestiegen als die Verbraucherpreise insgesamt im Durchschnitt. Ein Grund für den starken Anstieg der Kartoffelpreise ist die schlechte Ernte der vergangenen Saison. "Der Zeitraum für die Ernte war zu kurz, um alle Kartoffeln unter guten Bedingungen zu ernten und zu lagern", teilte der Verband der westeuropäischen Kartoffelerzeuger (NPEG) bereits zum Jahreswechsel mit.


Allgemein sei das Angebot an Frühkartoffeln in diesem Jahr auch eher knapp gewesen, was ebenfalls zu den höheren Preisen geführt habe. Auch Länder wie Israel, Ägypten und Spanien in diesem Jahr weniger Frühkartoffeln geliefert. Ein weiterer Faktor sind Medienberichten zufolge die inzwischen knapp gewordenen Pflanzkartoffeln. Pflanzkartoffeln oder Saatkartoffeln sind zur Aussaat neuer Kartoffelpflanzen gedacht. Die Infografik ist Teil einer vierteiligen Serie zum Thema Kartoffeln. Zur ersten Grafik der Serie gelangen Sie hier.
Infografik: Teure Kartoffeln | Statista

Wohin exportiert Deutschland Kartoffeln?
Deutsche Kartoffeln sind im Ausland beliebt: 2,3 Millionen Tonnen hat die Bundesrepublik im vergangenen Jahr exportiert. Die Statista-Grafik zeigt mit Daten des International Trade Centers ITC, in welche Länder die begehrten Knollen versendet worden sind. An vorderster Stelle liegen Niederlande und Belgien. Von den großen Seehäfen dieser beiden Länder (Rotterdam und Antwerpen) dürfte ein Großteil der Kartoffeln weiter verschifft worden sein.


Weitere Großabnehmerländer sind unter anderem Italien, Tschechien, Österreich, Polen und Frankreich. Aber auch Thailand, der Oman und Indonesien gehören mit Mengen im fünfstelligen Bereich noch zu den Abnehmern besonders großer Mengen. Zu den weltweit größten Produzenten von Kartoffeln gehören laut FAO die Länder China, Indien und die Ukraine (Stand: 2021). Die Erntefläche Chinas für Kartoffeln lag zuletzt bei mehr als 5,7 Millionen Hektar.


Die Anbaufläche für Speisekartoffeln in Deutschland beziffert sich auf rund 262.600 Hektar Ackerland. Innerhalb der Europäischen Union stellte zuletzt Deutschland den größten Kartoffelproduzenten dar - mehr als 10,6 Millionen Tonnen des Nachtschattengewächses wurden hierzulande zuletzt geerntet. Ein aktuelles Europa-Ranking zeigt Grafik 2 aus unsere Kartoffel-Serie.
Infografik: Wohin exportiert Deutschland Kartoffeln? | Statista

Kartoffelproduktion: Deutschland auf der Eins!
Es gibt wohl kaum ein Grundnahrungsmittel, das in Europa von so vielen Menschen geliebt wird wie die Kartoffel. Ihre Vielseitigkeit und ihr langjähriger Platz in der kulinarischen Kultur des Kontinents machen die stärkehaltige Knolle zu einem Muss für die meisten Küchen. Anders als zum Beispiel Reis, ist das europäische Klima auch perfekt für ihren Anbau geeignet und nirgendwo in der EU werden mehr Kartoffeln geerntet als in Deutschland, wie die Statista-Grafik mit Eurostat-Daten zeigt.


Vor allem Deutschland, dessen Einwohner:innen oft scherzhaft als “Kartoffeln” bezeichnet werden, wird seinem Ruf als “Kartoffelland” gerecht. Die Bundesrepublik war 2023 für 24 Prozent der über 48 Millionen Tonnen in der EU geernteten Kartoffeln für Saatgut und Verzehr verantwortlich. Damit fahren die Deutschen die größte Ernte ein, noch vor Ländern Frankreich (17,9 Prozent) und den Niederlanden (13,4 Prozent).


Wie neueste Daten zum Pro-Kopf-Verbrauch von Kartoffeln zeigen, konsumieren die Deutschen übrigens immer weniger frische Kartoffeln, die in den meisten Fällen vor dem Verzehr geschält werden müssen. Die aktuelle Verbrauchsentwicklung von frischen Kartoffeln und Kartoffelerzeugnissen zeigt die dritte Grafik unserer Kartoffel-Serie. Renè Bocksch
Infografik: Kartoffelproduktion: Deutschland auf der Eins! | Statista