'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    29. Kalenderwoche: 19. Juli
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Samstag, 20., Sonntag, 21. Juli 2024

Wohnungsbrand im Dellviertel
Am Sonntag, den 21.07.2024 wurde der Feuerwehr Duisburg gegen 18:53 Uhr ein Wohnungsbrand auf der Güntherstraße im Dellviertel gemeldet. Beim Eintreffen der ersten Kräfte brannte es in einer Wohnung im 2. OG eines Mehrfamilienhauses. Der Mieter der betroffenen Wohnung konnte diese noch vor Eintreffen der Feuerwehr selbstständig verlassen. Ein vom Rauch bedrohter Bewohner aus der darüber liegenden Wohnung wurde mit der Dehleiter gerettet. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte eine Brandausbreitung verhindert werden.

Die beiden betroffenen Bewohner wurden vom Rettungsdienst versorgt, eine Person musste in ein Krankenhaus transportiert werden. Am Einsatz waren 35 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Führungsdienst beteiligt. Die Brandursache ist Gegenstand von polizeilicher Ermittlungen. Im Moment laufen noch Aufräummaßnahmen, der Einsatz wird gegen 20:15 Uhr beendet sein.


Serbien und die EU haben ein Abkommen über den Abbau von Lithium in Serbien vereinbart. Die Vereinbarung stärke die europäische Zusammenarbeit in der Rohstoff-Versorgung, sagte Bundeskanzler Scholz.     
In Anwesenheit von Bundeskanzler Olaf Scholz haben Serbien und die Europäische Union am Freitag ein Abkommen über die strategische Partnerschaft bei nachhaltigen Rohstoffen, Batterie-Wertschöpfungsketten und Elektrofahrzeugen unterzeichnet. Zuvor kam Scholz mit Serbiens Präsident Aleksandar Vučić zu einem Gespräch über bilaterale, internationale und europapolitische Themen zusammen.


Ein Hauptaugenmerk galt dem EU-Beitrittsprozess Serbiens und der weiteren Westbalkanstaaten. Das Wichtigste aus der Pressekonferenz des Kanzlers in Kürze: Rohstoff-Partnerschaft zwischen EU und Serbien: Beim „Critical Raw Materials Summit“ haben Serbien und die EU-Kommission ein Abkommen über die strategische Partnerschaft zu nachhaltigen Rohstoffen, Batterie-Wertschöpfungsketten und Elektrofahrzeugen unterzeichnet.


Für Bundeskanzler Scholz wird so die europäische Zusammenarbeit in der Rohstoff-Versorgung gestärkt und die Modernisierung der Industrie vorangebracht, um die Klimaziele zu erreichen. Deutschland unterstützt mit Know-How: Der Abbau des zur Batterie-Herstellung benötigten Lithiums in Serbien werde mit Deutschlands Unterstützung unter „höchst möglichen Standards für die Umwelt“ erfolgen. 


Zusammenarbeit der Westbalkanländer ausbauen
Eine enge Zusammenarbeit auf dem Westbalkan sei ein Schlüssel für Stabilität und Wohlstand der gesamten Westbalkanregion und ein Ziel, das Deutschland mit dem Berlin-Prozess seit mehr als zehn Jahren vorantreibt. EU-Beitrittsperspektive für Westbalkanländer: In einem bilateralen Gespräch mit Präsident Vučić betonte der Kanzler, der EU-Beitrittsprozess sei „leistungsbasiert“. Deutschland werde Serbien und die anderen Westbalkanländer weiter engagiert unterstützen bei den Reformen, die auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft noch nötig sind.


A3: Vollsperrung der A3 zwischen den Kreuzen Kaiserberg und Oberhausen West 
Die Autobahn GmbH Rheinland sperrt von Freitag (26.7.), 22 Uhr, bis Montag (29.7.), 5 Uhr, die A3 zwischen den dem Autobahnkreuz Duisburg-Kaiserberg und dem Autobahnkreuz Oberhausen-West in beide Fahrtrichtungen.

Die Autobahn GmbH baut in dieser Zeit im Autobahnkreuz Kaiserberg Stahlträger für eine neue Brücke der A3 über die Strecken der Deutschen Bahn ein. Diese Arbeiten sind Teil der kompletten Erneuerung des Autobahnkreuzes Kaiserberg. Im Rahmen des Umbaus des Autobahnkreuzes Kaiserberg wird die Autobahn GmbH nach dem Einbau der Stahlträger den neuen Teil der Brücke der A3 über die Strecken der Deutschen Bahn bauen.

Wenn dieser Teil der Brücke fertig gestellt ist, wird der Verkehr in beiden Fahrtrichtungen auf den neuen Brückenteil gelegt und dann der westliche Teil der alten Brücke zurückgebaut.


Duisburger Investoren erwerben Königsgalerie - Büro- und Ärztehaus mit Nahversorger und Gastronomie geplant
Königsgalerie-Betreiber Klepierre hat einen Käufer für das vom Leerstand gebeutelte Einkaufszentrum Königsgalerie gefunden. Wie lokale Medien berichten, haben die Duisburger Immobilienunternehmer Marc und Daniel Schäfer das Gebäude mit 19.000 m² über ihre Schäfer Verwaltung GmbH bereits im April erworben.

Die Zwillingsbrüder wollen die Immobilie, die zuletzt nur noch zu 20 % belegt war, von einem Handelsstandort in ein Büro- und Ärztehaus mit Nahversorger und Gastronomie im Erdgeschoss umwandeln. Die Mieterauswahl soll mit Bedacht erfolgen und in fünf Jahren abgeschlossen sein.


Dirket nach der Öffnung des Forums nur wenige hundert Meter entfernt, begann ab 207 die Plunungen, 2009 auch die Bauphase des knapp 81 Millionne teuren Umbaus, wobei sogar die Einbeziehung einer ganzen Straße anstand. "Die Stadt blüht auf" lautet der Slogan des Investors Multri Development.


BZ am 26. Oktober 2011 - Nach einer zweijährigen Umstrukturierungsphase werden am 27. Oktober 2011 die Türen der Galeria Duisburg, die nun den Namen Königsgalerie trägt, erstmals wieder geöffnet. Die modernisierte und erweiterte Einkaufsgalerie präsentiert sich mit einer komplett veränderten Außenfassade und einer völlig neuen Innengestaltung. So wurde beispielsweise für eine kundengerechtere Erschließung eine Zwischendecke zwischen Erdgeschoss und erstem Obergeschoss eingezogen sowie Rolltreppen an den Haupteingängen und in der Mitte der Galerie installiert.

BZ-Foto haje
 
Atmosphärisch gewonnen hat die Galerie zudem durch die Herabsetzung des Daches um en Geschoss, womit ihr der ‚Bahnhofshallencharakter, der der einstigen Galeria Duisburg anhaftete, genommen wurde. Die Königsgalerie wird durch großflächige Glasfronten mit viel Tageslicht versorgt und erfährt mit ihren geschwungenen Verzierungen im Innen- und Außenbereich eine elegante Anmutung.

Ein einladender Eingang liegt direkt am Sonnenwall

Neben dem Umbau hat die Königsgalerie auch eine Erweiterung erfahren; so schließt sie nun — im Gegensatz zur Galeria Duisburg — mit ihrem Eingangsportal und ihrer Fassade direkt an den Sonnenwall an und vernetzt auf diese Weise die beiden Haupteinkaufsstraßen Königstraße und Sonnenwall miteinander.

BZ-Foto haje im Juni 2011


Auf etwa 20000 Quadratmetern bietet die Königsgalerie Flächen für ca. 45 Einzelhandelsfachgeschäfte und gastronomische Angebote sowie für Büroeinheiten und Dienstleistungsbetriebe. Mieter sind neben Hennes & Mauritz und Mango unter anderem auch G-Star, Gerry Weber, Wellensteyn, Depot, Calida, Koffer direkt mit Schwerpunkt Porsche Design und Rirnowa, dm-Drogeriemarkt, Tamaris, ein Multi-Label-Store mit Marken wie u.a. Diesel und Replay, Intersport Voswinkel, Pandora, Fitness Center Königsgalerie und Essanelle.


Mit einem Food Court mit internationaler Gastronomie im ersten Obergeschoss, einem Eiscafe über zwei Geschosse und einem Obst und Gemüse-Frischehandel ist darüber hinaus auch für kulinarische Genüsse gesorgt. Ein Großteil der Mieter wird seine Ladengeschäfte am 27. Oktober2011 in der Königsgalerie eröffnen. Einige Mieter wie Mango, Spielwaren Roskothen oder Soap Island werden ihre Läden noch im laufenden Betrieb ausbauen und zu einem späteren Zeitpunkt eröffnen. Die lnnenstadtgalerie wird über etwa 320 Pkw-Stellplätze verfügen. Das lnvestitionsvolumen beläuft sich zum Baubeginn 2009 auf über 80 Mio. Euro.


 
Umgestaltung der „Achse Kuhlenwall“ beginnt
Die Umgestaltung der „Achse Kuhlenwall“ auf der Grundlage des Konzeptes des Berliner Landschaftsarchitekturbüros POLA Landschaftsarchitekten startet am kommenden Montag, 22. Juli. Der erste Bauabschnitt liegt südlich des Kuhlenwall-Karrees und beginnt mit der Anpassung der Fahrbahn auf der Obermauerstraße im Übergang zur Straße „Am Mühlenberg“. Die Anwohnenden wurden bereits über Verkehrseinschränkungen informiert.


Die Arbeiten zum ersten Bauabschnitt werden voraussichtlich bis Ende August abgeschlossen. Im Anschluss erfolgt der Umbau nördlich der Gutenbergstraße bis zur Oberstraße. Der Kuhlenwall als die zentrale Verbindung zwischen der Königstraße und dem Innenhafen wird gestalterisch aufgewertet und in ihrer Funktion gestärkt. Sie soll künftig als eine durchgehende, lineare Grünachse ausgebildet werden, welche neben der durchgängigen Hauptwegeverbindung auch die notwendigen Querverbindungen, wie beispielsweise zu dem angrenzend entstehenden Mercatorviertel, bieten.


Unter den Bestandsplatanen im südlichen Abschnitt zwischen Kuhtor und Kuhlenwallkarree wird eine Promenade als ruhiger Aufenthaltsraum ausgebildet, die gleichzeitig einen attraktiven Auftakt von der Fußgängerzone in Richtung Innenhafen bildet. Die gesamte Grünachse wird durch kleinere Aufenthaltsbereiche strukturiert. Die Fragmente der historischen Stadtmauer im nördlichen Bereich werden eingebettet in gerade Rasenflächen und räumlich erlebbar gemacht.


Der Verlauf der Stadtmauer wird durch bodenbündige Einlassungen (eine sogenannte „Intarsie“) nachgezeichnet, sodass eine Verbindung zwischen Kuhtor, Schäferturm und den Fragmenten am Kuhlenwall bis zum Innenhafen entsteht. Alle Informationen können im Internet unter www.duisburg.de/kuhlenwall eingesehen werden.


Umbau Kuhlenwall: Einbahnstraßenregelung auf der Obermauerstraße in Duisburg-Altstadt

Die Umgestaltung der Achse Kuhlenwall beginnt am Montag, 22. Juli. In der ersten Phase wird die Fahrbahn auf der Obermauerstraße, im Bereich zwischen Obermauerstraße und Kuhlenwall, in der Altstadt erneuert. Die Obermauerstraße wird aus diesem Grund ab der Gutenbergstraße zur Einbahnstraße.


Eine Ausfahrt ist nur über die Straßen Kuhlenwall, Am Mühlenberg und Am Burgacker möglich. Die Straße „Am Mühlenberg“ wird ab der Straße „Am Burgacker“ als Sackgasse ausgeschildert. Eine Umleitung wird nicht ausgeschildert. Fußgänger und Radfahrer können den Bereich weiterhin passieren. Die Arbeiten des ersten Bauabschnitts werden voraussichtlich Ende August abgeschlossen sein.


Neue Binnenschiffer und Kapitäne - Branche wichtig für den Niederrhein  
Über 30 Binnenschiffer und Kapitäne feierten am Freitag, 19. Juli, den Abschluss ihrer Ausbildung. Die sogenannte Lossprechung fand auf dem Schulschiff Rhein statt, das am Stadthafen in Duisburg-Homberg ankert. Unter den Absolventen waren auch die allerersten Binnenschiffer für Frachtschifffahrt. Die Niederrheinische IHK betreute die Abschlussprüfungen dieser für den Niederrhein wichtigen Branche.  


„Die Binnenschifffahrt ist bedeutend für unsere Region und ein wichtiger Bestandteil der Logistik. Es ist wichtig, neue Fachkräfte für den Beruf zu gewinnen. So bleibt unsere Wirtschaft zukunfts- und wettbewerbsfähig. Wir freuen uns, diese wichtige Ausbildung bei uns in Duisburg zu haben", so Matthias Wulfert, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK und Leiter des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung.  


Betriebe für Binnenschifffahrt aus ganz Deutschland schicken ihre Auszubildenden nach Duisburg. „An zwei Orten bundesweit kann man die Prüfung zum Binnenschiffer ablegen: In Duisburg und in Schönebeck an der Elbe. Denn nur hier haben die entsprechenden Berufsschulen ihre Standorte", erklärt Angelika Widuch. Bei der Niederrheinischen IHK betreut sie die Prüfungsteilnehmer.  


Besonders an der Ausbildung zum Binnenschiffer ist, dass sie sowohl geistig als auch körperlich fordernd ist. Von der Arbeit auf Deck über den Einsatz im Maschinenraum und im Steuerhaus bis hin zum Laderaum – angehende Binnenschiffer werden vielseitig eingesetzt. Dabei lernen sie alles, was für ihren zukünftigen Beruf wichtig ist, beispielsweise wie sie mit einem Anker umgehen oder wie man einen Zylinder pflegt.  
Sie sind an der Ausbildung zum Binnenschiffer interessiert? Dann melden Sie sich gerne bei Angelika Widuch, telefonisch unter 0203 2821-410 oder per E-Mail unter widuch@niederrhein.ihk.de   

Neue Binnenschiffer und Kapitäne für den Niederrhein: Die Absolventen können nun ihren Beitrag zu einer der wichtigsten Branchen der Region leisten. Foto Niederrheinische IHK  


Euro Rock - Das europäische Bandprojekt vom 20. bis 27. Juli
Das Duisburger Musikprojekt „Euro Rock“ steht seit über 30 Jahren für den internationalen Kulturaustausch junger europäischer Rockbands. Ins Leben gerufen von Peter Bursch, Musiker und Gitarrenpädagoge, ermöglicht das Projekt Jugendlichen, sich in einem vernetzten Europa kennenzulernen und Vorurteilen mit Offenheit und Selbsterfahrung entgegenzutreten.


Ein besonderes Merkmal des Projekts ist, dass die Bands gemischt werden. Sänger spielen mit Drummern aus Holland, Bassisten aus Litauen, Gitarristinnen aus Frankreich und Keyboardern aus Deutschland. Fast jeden Abend wird auf Bühnen in Bars, großen Sälen und bei Open-Air-Festivals performt. Hier begegnen sich Musikerinnen und Musiker unterschiedlichen Niveaus und profitieren voneinander.


Als „Seminarbasis“ wird wieder das rockerprobte und bewährte „Parkhaus“ in Meiderich genutzt. Vom 20. bis 27. Juli widmen sich fünf Bands dem kreativen Austausch und dem gemeinsamen Musizieren. In diesem Jahr nimmt eine junge Band aus Krywyj Rih in der Ukraine teil. Mitten im Kriegsgebiet hat sich diese Band extra für das Projekt in Duisburg gebildet und die Einladung begeistert angenommen.


Die beteiligten Bands 2024 sind:
• Feinstaub West – Duisburg
• Portray – Nijmegen, Niederlande
• Blurry Hallows – Calais, Frankreich
• Defektas – Vilnius, Litauen
• Nova Mova – Krywhj Rih, Ukraine


Der Ablauf des Projekts ist flexibel und ermöglicht den Musikerinnen und Musikern, maßgeblich Einfluss auf den Verlauf zu nehmen. Je nach Fragestellung werden auch spontan Workshops installiert oder Themenabende einberufen. Brauchen die Bands einfach mehr ungestörte Zeit mit einem Produzenten im Proberaum, wird dafür die Zeit geschaffen.


„Euro Rock blickt engagiert und positiv in die Zukunft. Besonders erfreulich ist es, wenn der Austausch langfristige Früchte trägt und Bands oder einzelne Musikerinnen und Musiker in ihrem Metier Fuß fassen und über Landesgrenzen hinweg vernetzt bleiben,“ sagt Daniel Jung vom Kulturbüro, der das Projekt wie immer organisiert hat. Euro Rock wird von namhaften Künstlerinnen und Künstlern begleitet.


Das Dozententeam besteht aus Peter Bursch („Bröselmaschine“), Micki Meuser (Musikproduzent aus Berlin, Nervous Germans, ex Ina Deter Band), Andreas Klees (Multiinstrumentalist aus Duisburg, Die Ganz Normalen Bürger, Zimbehl, ex Thalamus, ex The Bonny Situation), Benjamin Peters (Vocal Coach, Mottek, ex The Bonny Situation) sowie Pia Verbücheln (Gitarristin, Bakali).
Weitere Informationen sind auf der Homepage www.euro-rock.de sowie auf Facebook und zu finden.


Ratschläge für das Autofahren bei Gewitter, Hagel, Hitze, Sturm und Starkregen
Autos bei starkem Regen auf der Autobahn

Im Sommer können extreme Wetterbedingungen das Unfallrisiko auf den Straßen erheblich erhöhen und beträchtliche Schäden verursachen. Laut Naturgefahrenreport des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) entstanden im Kfz-Bereich allein im Jahr 2022 Schäden in Höhe von rund 900 Millionen Euro durch Naturgewalten. Davon entfielen 890 Millionen Euro auf Sturm- und Hagelschäden.


Der ACV Automobil-Club Verkehr gibt wichtige Ratschläge, wie Autofahrerinnen und Autofahrer auch bei extremen Wetterverhältnissen im Sommer sicher ans Ziel kommen.   Gewitter: Vorsicht bei schlechter Sicht und umstürzenden Bäumen    


Sommergewitter können schnell aufziehen und die Sicht verschlechtern.
Starkregen birgt Aquaplaning-Gefahr und umgestürzte Bäume oder Äste stellen zusätzliche Risiken dar. Autofahrerinnen und Autofahrer sollten bei Gewitter die Scheinwerfer einschalten und genügend Abstand zu anderen Fahrzeugen halten. Bei Sichtweiten von unter 100 Metern gibt die Straßenverkehrsordnung eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h vor, ab 50 Metern nur noch 50 km/h. Nebelschlussleuchten dürfen dann auch eingeschaltet werden. Leitpfosten am Straßenrand geben hierbei Orientierung, da sie immer im Abstand von 50 Metern aufgestellt sind.


Wer sein Auto während eines Gewitters abstellen möchte, sollte Anhöhen und Bäume meiden. Vor Blitzen ist es im Auto sicher, da die Karosserie als Faradayscher Käfig wirkt, der die elektrische Ladung um die Insassen herumleitet. Im Falle eines Blitzeinschlages sollten Metallteile im Innenraum jedoch nicht berührt werden.


Wichtig für Camper im Wohnmobil oder Wohnwagen: Neben dem Schließen aller Fenster, Türen und Dachluken sollte außen das 230-Volt-Kabel abgezogen werden und mindestens einen Meter vom Fahrzeug entfernt abgelegt werden, um Überspannungsschäden zu vermeiden. Ein sicherer Aufenthaltsort ist die Fahrerkabine oder das Zugfahrzeug.


Hagel: Zum Schutz sichere Orte ansteuern
Hagelschauer treten oft plötzlich auf und erhöhen das Unfallrisiko: Die Sicht verschlechtert sich schlagartig und die Fahrbahn kann durch Hagelkörner rutschig werden. Während der Fahrt sollte deshalb immer die Geschwindigkeit reduziert werden und der Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen vergrößert werden.  Hagel kann mit Geschwindigkeiten von über 100 km/h auf Autos treffen. Bereits ab einer Korngröße von drei Zentimetern können sichtbare Blechschäden entstehen, ab fünf Zentimetern sind Schäden oft mit erheblichem Reparaturaufwand verbunden.


Wer während der Fahrt in einen Hagelschauer gerät, sollte daher die Suche nach einem überdachten Ort für das Fahrzeug in Erwägung ziehen. Der ACV weist aber darauf hin, dass das Fahrzeug nicht zum Hindernis für andere Verkehrsteilnehmer werden darf: Tunnel oder Brücken sind ungeeignet, um sich vor dem Hagelschauer zu schützen. Stattdessen können Parkhäuser oder überdachte Tankstellen angesteuert werden. 


Hitze: Gesundheit und Fahrzeugtechnik im Blick behalten
Hohe Temperaturen können sich sowohl auf den Zustand der Fahrerinnen und Fahrer als auch auf die Technik der Fahrzeuge auswirken. Hitzestress und Erschöpfung sind häufig unterschätzte Probleme, die zu Konzentrationsverlust führen und so die Unfallgefahr erhöhen. Autofahrerinnen und Autofahrer sollten daher an heißen Sommertagen regelmäßige Pausen einlegen und ausreichend viel trinken.


Bei Außentemperaturen von 30 Grad Celsius kann sich der Innenraum eines stehenden Fahrzeugs bereits nach einer Stunde in der Sonne auf über 50 Grad Celsius aufheizen. Vor dem Einsteigen in ein überhitztes Auto empfiehlt es sich, die heiße Luft durch Türen und Fenster entweichen zu lassen. Sobald die Klimaanlage eingeschaltet ist, sollten die Fenster geschlossen bleiben.


Die gewünschte Temperatur der Klimaanlage sollte zudem nicht zu gering sein und maximal ca. sechs Grad Celsius unter der Außentemperatur liegen, sonst droht schnell eine Erkältung. Für eine einwandfreie Funktion der Klimaanlage sollte diese regelmäßig gewartet werden. Bei hohen Temperaturen besteht beim Auto die Gefahr von Motorschäden durch Überhitzung. Um dem vorzubeugen, sollte der Kühlflüssigkeitsstand regelmäßig geprüft werden.

Wichtig für Elektroautos: Hohe Temperaturen können die Batterieleistung beeinträchtigen. Ab 35 Grad Celsius sinkt die Speicherkapazität, was die Reichweite verringert. Daher sollten E-Autos bei starker Hitze im Schatten oder in Garagen geparkt und häufiges schnelles Laden vermieden werden. Bei hohen Außentemperaturen ist eine niedrigere Ladeleistung schonender für den Akku.


Sturm: Baumreiche Strecken meiden und Vorsicht vor Böen
Bei Sturm sollten sich Autofahrerinnen und Autofahrer bereits vor Fahrtantritt auf die Wetterbedingungen einstellen und Strecken mit vielen Bäumen meiden. Ab Windstärke 5 (bis 38 km/h) ist bereits erhöhte Vorsicht geboten. Bei schwerem Sturm oder Orkanwarnung sollte das Fahren ganz vermieden werden.


Wer bei starkem Wind mit dem Fahrzeug unterwegs ist, sollte die Geschwindigkeit reduzieren und immer beide Hände am Lenkrad halten. Besondere Vorsicht gilt beim Überfahren von Brücken, bei der Ausfahrt aus Tunneln und beim Überholen von Lastwagen, denn hier besteht eine erhöhte Gefahr, seitlich von starken Böen erfasst zu werden. 

Fahrzeuge mit Aufbauten wie zum Beispiel einer Dachbox oder Fahrradträger sind aufgrund der vergrößerten Fläche besonders anfällig für Böen. Dasselbe gilt für Wohnmobile oder Wohnwagen-Gespanne.


Starkregen: Unterführungen meiden und Aquaplaning-Gefahr beachten
Starkregen kann die Sicht erheblich verschlechtern und die Straßen rutschig machen. Deswegen sollte immer die Geschwindigkeit reduziert werden und der Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug erhöht werden. Bei Aquaplaning gilt es, starke Lenkbewegungen und Bremsmanöver zu vermeiden, nicht zu beschleunigen und das Fahrzeug ausrollen zu lassen, bis die Reifen wieder Kontakt zur Fahrbahn haben.


Reifen: Eine regelmäßige Überprüfung der Profiltiefe der Sommerreifen ist wichtig, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug auch bei starkem Regen guten Kontakt zur Straße hat. Sommerreifen müssen mindestens 1,6 Millimeter vorweisen, empfehlenswert sind jedoch drei Millimeter Profiltiefe. Bei Starkregen können gerade Unterführungen durch den Regen und verstopfte Gullys schnell überfluten.


Oftmals lässt sich nicht genau erkennen, wie hoch das Wasser in einer Unterführung wirklich steht. Der ACV rät deshalb, bei Starkregen das Durchfahren von Unterführungen zu vermeiden und im Zweifelsfall einen Umweg in Kauf zu nehmen. Denn gerät Spritzwasser in den Ansaugbereich des Motors, kann das schnell zu schweren Schäden führen. 


Aufgabe offen: Das Existenzminimum von Kindern und Jugendlichen neu definieren!  
Geschäftsstelle des Deutschen Vereins nimmt zum Referentenentwurf für ein zweites Jahressteuergesetz Stellung und fordert Koalitionsvereinbarungen umzusetzen. Am 10. Juli 2024 hat das Bundesministerium der Finanzen einen Referentenentwurf für ein zweites Jahressteuergesetz vorgelegt. Darin sind u.a. Erhöhungen der steuerlichen Kinderfreibeträge für 2025 und 2026, die Anhebung des Kindergeldes für 2025 sowie die Überführung der Steuerklassen III und V in das Faktorverfahren der Steuerklasse IV vorgesehen.  


„Die Erhöhungen der steuerlichen Freibeträge für das Existenzminimum des Kindes – auf Basis des im Herbst zu erwartenden Existenzminimumbericht – sind notwendige Anpassungen. Wichtig ist uns hierbei sicherzustellen, dass mit Anhebungen der Freibeträge auch eine entsprechende Anpassung des Kindergeldes erfolgt. Insoweit wird die gesetzliche Verankerung dieses Gleichlaufs ab 2026 begrüßt“, so Nora Schmidt, Geschäftsführerin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.  


Bei den beabsichtigten Entlastungen ist zudem wichtig, dass die Familien mit geringem bzw. ohne Einkommen im Blick bleiben und nicht hinten runterfallen. Deswegen ist die rasche Umsetzung der vereinbarten Anhebung des Kindersofortzuschlags durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales anzugehen. „Allerdings bleibt die Forderung des Deutschen Vereins bestehen, eine Neudefinition des soziokulturellen Existenzminimums für Kinder und Jugendliche als wesentliche Grundlage für alle Systeme vorzunehmen. Das ist überfällig und hier bleibt die Regierung in der Pflicht, die Koalitionsvereinbarung umzusetzen“, so Nora Schmidt weiter.  


Mit der Überführung der Steuerklassen III und V in das Faktorverfahren der Steuerklasse IV wird wie im Koalitionsvertrag angekündigt endlich ein Schritt für mehr Fairness in der steuerlichen Behandlung von Ehegatten entsprechend der tatsächlichen Einkommensverhältnisse angestoßen. Der Deutsche Verein hatte dies schon lange als lohnenswertes Vorhaben benannt. Die überproportionale Besteuerung im Rahmen der Steuerklasse V betrifft Ehefrauen und hat Auswirkungen auf Entgeltersatzleistungen. Wünschenswert wäre hierbei mehr Entschlossenheit mit einer Umsetzung noch vor 2030.  


Die Stellungnahme der Geschäftsstelle des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. zum Referentenentwurf des Bundesministeriums der Finanzen "Entwurf eines zweiten Jahressteuergesetzes 2024 (2. Jahressteuergesetz 2024 – JStG 2024 II)" ist unter https://www.deutscher-verein.de/fileadmin/user_upload/dv/pdfs/Empfehlungen_Stellungnahmen/2024/DV-15-24_Jahressteuergesetz.pdf abrufbar.  



Freie Plätze im Escape-Room der Stadtbibliothek
In der Zentralbibliothek an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte sind für den Escape-Room "Das verlorene Notenblatt" noch einige Plätze verfügbar. Ab einem Alter von 12 Jahren können Teilnehmende ihre Rätsel- und Detektivfähigkeiten unter Beweis stellen und dem Geheimnis um das verschwundene Notenblatt auf die Spur kommen. Die nächsten Spieltermine sind am Donnerstag, 18. Juli, um 15 Uhr, sowie am 24. Juli und am 2., 6., 16. und 19. August.


Jede Spielrunde dauert 60 Minuten. In diesem fesselnden Abenteuer muss ein wertvolles und mysteriös verschwundenes Notenblatt wiedergefunden werden. Der Musikbibliothekar benötigt dringend Unterstützung, und die Teilnehmenden dürfen den Raum erst wieder verlassen, wenn das Notenblatt entdeckt ist.



Mit Teamarbeit und logischem Denken gilt es, Hinweise zu entschlüsseln und Schritt für Schritt dem Ziel näher zu kommen. Der Eintritt ist kostenfrei und eignet sich besonders für Familien, aber auch für andere Gruppen bis zu sechs Personen. Eine Anmeldung ist über www.stadtbibliothek-duisburg.de unter Veranstaltungen


Sonntagskonzert mit dem BSW Mandolinen-Orchester Krefeld-Oppum im Musikpavillon im Volkspark Rheinhausen
Die Sonntagskonzertreihe wird am Sonntag, 21. Juli, um 15 Uhr im Volkspark Rheinhausen mit dem BSW Mandolinen-Orchester Krefeld-Oppum fortgesetzt. Das Orchester wird unter der Leitung von Brigitta Beckers ein vielfältiges Programm darbieten. Das Orchester, das 1951 von musikbegeisterten Kollegen des BundesbahnAusbesserungswerks Krefeld-Oppum gegründet wurde, hat sich im Laufe der Jahre zu einem Ensemble entwickelt, das ein breites Publikum mit seinem reichen Repertoire begeistert.

Foto Mandolinen-Orchester


Von Klassik bis Folklore – das BSW Mandolinen-Orchester überzeugt mit einer bunten Mischung beliebter und bekannter Musikstücke sowie Melodien aus Operetten und Walzern. Besonders hervorzuheben sind die Stücke, die speziell für Zupforchester arrangiert wurden und häufig von Orchestermitgliedern oder der Dirigentin selbst bearbeitet sind.

Der Eintritt ist frei. Die Konzerte werden durch den Bauverein Rheinhausen und den Förderverein für Brauchtumspflege Rheinhausens und RumelnKaldenhausens e.V. unterstützt. Aktuelle Informationen gibt es auch bei Facebook unter https://www.facebook.com/SonntagskonzerteRheinhausen/


Stadtmuseum: Märchenlesung „Wenn Tiere sprechen könnten“
Das Kultur- und Stadthistorische Museum lädt am Sonntag, 21. Juli, um 15 Uhr am Johannes-Corputius-Platz (Innenhafen) zu einer Reise in die Welt der Märchen und Fabeln. Die Märchenerzählerin Diana Drechsler möchte Kinder und Erwachsene auf diese Reise mitnehmen, bei der die Gäste außergewöhnliche Tiere treffen werden. Da wird von pfiffigen Hasen, klugen Schildkröten, mächtigen Löwen und fleißigen Ameisen erzählt.


In dem Märchen „Die Bienenkönigin“ setzt sich der jüngste Königssohn, der Dummling, stets für die Tiere ein, und so helfen die Tiere ihm auch später, das Schloss und die drei Königstöchter von einem bösen Zauber zu befreien. Die phantasievollen Erzählungen werden von zauberischen Klängen und einfühlsamen Melodien auf zum Teil exotischen Instrumenten wie Leier, Sansula, Psaler und Ocean Drums begleitet.

Die Lesung ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.

Vor 10 Jahren in der BZ: FUSSBALL-BENEFIZSPIEL: MSV Duisburg - FC Bayern München

Zum Benefizspiel im Januar kamen 24.355 gegen Dortmund - am 21. Juli 24.126 Fans!
MSV Duisburg -  Bayern München 1:1 (0:0)
Gardiolas Bayern mit Starke, Lewandowski, Alaba, Bernard, Badstuber...

MSV: Ratajczak (46. Lenz) - Kühne, Schorch (52. M`Bengue), Meißner, Wolze - Albutat, Bohl (46. de Wit)- Grote, Janjic, Klotz (52. Gardawski) - Onuegbu (63. Lekesic) - Weitere Wechsel (59.): Dum, Aycicek; Schnellhardt und Cömert

1:1 (69.) Fabian Schnellhardt per Linksschuss

0:1 (62.) Lewandowski (Rafinha)

Gelbe Karten: MSV (87.) M`Bengue, Bayern (80.) Steinhart 
Mehmet Scholls Filius Lukas trat MSV-Kapitän Bohl (37.) übel in die Ferse

Zlatko Janjic hatte größte Chance zum 1:0 ( 17.)



Großer Bücher- und Medientrödel in Buchholz
Neue Besitzer gesucht: Beim großen Bücher- und Medientrödel der Bezirksbibliothek Buchholz werden von Samstag, 20. Juli, bis Samstag, 3. August, wieder Romane, Sachbücher sowie Kinder- und Jugendliteratur angeboten. Auch DVDs, Hörbücher, Zeitschriften und englischsprachige Werke sind im Angebot. Das alles gibt es gegen eine Spende ab 1 Euro in den Räumlichkeiten der Bezirksbibliothek Buchholz, Sittardsberger Allee 14. Mengenrabatte sind natürlich möglich.


Der Erlös kommt der Duisburger Bibliotheksstiftung zugute, die davon unter anderem Projekte zur Leseförderung finanziert. Fragen beantwortet das Team der Bibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter 0203 283-7284. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.





7,9 Millionen schwerbehinderte Menschen leben in Deutschland - 9,3 % der Gesamtbevölkerung haben eine schwere Behinderung

Zum Jahresende 2023 lebten in Deutschland rund 7,9 Millionen Menschen mit schwerer Behinderung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das rund 67 000 oder 0,9 % mehr als zum Jahresende 2021, dem Zeitpunkt der letzten Erhebung.


Als schwerbehindert gelten Personen, denen die Versorgungsämter einen Behinderungsgrad von mindestens 50 zuerkannt sowie einen gültigen Ausweis ausgehändigt haben. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung zum Jahresende 2023 waren 9,3 % der Menschen in Deutschland schwerbehindert. 50,1 % der Schwerbehinderten waren Männer, 49,9 % waren Frauen.


Knapp die Hälfte der schwerbehinderten Menschen zwischen 55 und 74 Jahre alt
Behinderungen bestehen vergleichsweise selten seit der Geburt oder im Kindesalter, sondern entstehen meist erst im fortgeschrittenen Alter. So war rund ein Drittel (34 % oder 2,7 Millionen) der schwerbehinderten Menschen zum Jahresende 2023 im Alter ab 75 Jahren. Etwas weniger als die Hälfte (45 % oder 3,6 Millionen) der Schwerbehinderten gehörte der Altersgruppe von 55 bis 74 Jahren an. 3 % oder 214 000 waren Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. 


9 von 10 schweren Behinderungen werden durch eine Krankheit verursacht
Knapp 91 % der schweren Behinderungen wurden durch eine Krankheit verursacht, rund 3 % der Behinderungen waren angeboren oder traten im ersten Lebensjahr auf. 1 % der Behinderungen waren auf einen Unfall oder eine Berufskrankheit zurückzuführen. Die übrigen Ursachen summieren sich auf 5 %.  Körperliche Behinderungen hatten 58 % der schwerbehinderten Menschen: Bei 26 % waren die inneren Organe beziehungsweise Organsysteme betroffen.


Bei 11 % waren Arme und/oder Beine in ihrer Funktion eingeschränkt, bei weiteren 10 % Wirbelsäule und Rumpf. In weiteren 4 % der Fälle lag Blindheit oder eine Sehbehinderung vor. Ebenfalls 4 % litten unter Schwerhörigkeit, Gleichgewichts- oder Sprachstörungen. Der Verlust einer oder beider Brüste war bei 2 % Grund für die Schwerbehinderung.  Geistige oder seelische Behinderungen hatten insgesamt 15 % der schwerbehinderten Menschen, zerebrale Störungen lagen in 9 % der Fälle vor. Bei den übrigen Personen (19 %) war die Art der schwersten Behinderung nicht ausgewiesen. 


Gut ein Fünftel der Schwerbehinderten mit höchstem Behinderungsgrad Bei mehr als einem Fünftel der Menschen mit schwerer Behinderung (22 %) war vom Versorgungs­amt der höchste Grad der Behinderung von 100 festgestellt worden. Über ein Drittel (35 %) der Schwerbehinderten wiesen einen Behinderungsgrad von 50 auf. 

WHO-DATEN  17. Juli 2024: Nicht alle Kinder sind ausreichend geimpft
Die Weltgesundheitsorganisation WHO zeigt sich besorgt über zu geringe Impfraten bei Kindern. Während der Corona-Pandemie hat es laut WHO einen "historischen Rückgang" bei den Impfungen im Kindesalter gegeben. Als Maßstab für die Impfrate bei Kindern weltweit beziehen sich WHO und UNICEF auf die verabreichten Impfungen eines Kombinationswirkstoffes, der vor Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten schützen soll.


Wie die Statista-Infografik mit neuesten WHO-Daten zeigt, kam es im ersten Jahr der Corona-Pandemie weltweit zu einem Rückgang beim Anteil der Kinder, die vollständig mit diesem Kombiwirkstoff geimpft sind. So lag der Anteil im Jahr 2019 noch bei 86 Prozent, 2020 schließlich nur noch bei 83 Prozent. 2023 schließlich lag der Anteil der geimpften Kinder weltweit mit 84 Prozent immer noch unter dem Niveau von 2019.


In absoluten Zahlen bedeute dies, dass 2,7 Millionen zusätzliche Kinder im Vergleich zum Niveau vor der Pandemie nicht oder nur unzureichend geimpft seien. Zu den Gründen für die Entwicklung zählt die WHO eine gewachsene Impfskepsis seit der Corona-Pandemie und gewaltsame Konflikte, die den Zugang zu Impfungen erschwerten. Nach Ende der Pandemie seien die Impfraten nicht wie erhofft wieder angestiegen.


Um die Impflücke zu schließen, seien globale Anstrengungen erforderlich, bei denen in die medizinische Grundversorgung und in Gemeindearbeiter investiert werden müsse, um sicherzustellen, dass jedes Kind geimpft werde. Diphtherie verursacht normalerweise eine Entzündung des Rachens und der Mundschleimhäute. Tetanus (Wundstarrkrampf) kann starke Muskelkrämpfe verursachen, die von einem bakteriellen Toxin ausgelöst werden. Pertussis (Keuchhusten) ist eine sehr ansteckende Atemwegsinfektion, die besonders für Kinder unter 2 Jahren, für alte Menschen und Menschen, die ein geschwächtes Immunsystem haben, gefährlich ist. Matthias Janson
Infografik: Nicht alle Kinder sind ausreichend geimpft | Statista

Schweizer:innen besonders zufrieden mit ihrer Gesundheit - STATISTA-UMFRAGE
In der Schweiz ist der Anteil der Menschen, die mit ihrem persönlichen Gesundheitszustand zufrieden sind, mit 72 Prozent besonders hoch. In Österreich trifft dies auf 64 Prozent der Befragten zu, in Deutschland sogar nur auf 57 Prozent der Befragten. Das ist das Ergebnis einer Statista-Umfrage in den drei Ländern.


Ein Grund für das gute Abschneiden der Schweiz könnte in deren gutem Gesundheitssystem liegen. So haben vergleichende Studien ergeben, dass Qualität und Versorgung des Gesundheitssystems der Schweiz gut sind: Die Schweiz habe ein dichtes Netz von Ärzten und Krankenhäusern. Patienten müssten in der Schweiz zudem nicht monatelang auf einen Termin warten.


Auch das österreichische Gesundheitssystem hat viele Vorteile. Aufgrund der solidarischen Finanzierung wird jedem der gleiche und einfache Zugang zu Gesundheitsleistungen gewährleistet. Alter, Wohnort, sozialer Status, Einkommen oder Herkunft werden hier nicht beachtet. Es existieren zudem vielfältige Möglichkeiten der privaten Zusatzversicherung. Auch in der Schweiz besteht Krankenversicherungspflicht für alle. Die Beiträge sind unabhängig vom Einkommen pro Kopf gleich hoch.


Deutschland hingegen räumt seiner Bevölkerung die Möglichkeit ein, sich mit der privaten Krankenversicherung aus dem Solidarsystem zu verabschieden. Dieses zweigeteilte System stößt vielfach auf Kritik. Es heißt, Privatversicherte würden eine privilegierte medizinische Behandlung erhalten, man spricht vielerorts von einer Zwei-Klassen-Medizin. Gesetzlich Krankenversicherte müssen mitunter lange auf einen Arzttermin warten.
Infografik: Schweizer:innen besonders zufrieden mit ihrer Gesundheit | Statista

KRANKENSTAND - Wird die telefonische Krankschreibung genutzt?
Der Krankenstand in Deutschland ist in Deutschland weiterhin erhöht. Das betrifft auch die werktätige Bevölkerung. Einer aktuellen Auswertung der Krankenkasse KKH zufolge "kränkeln auffällig häufiger als noch vor fünf Jahren", schreibt der Spiegel. In Politik und Wirtschaft wird argwöhnt, dass das zum Teil an der telefonischen Krankschreibung liegt.


Damit ist gemeint, dass Versicherte, die aufgrund einer leichten Erkrankung arbeitsunfähig sind, bis zu fünf Kalendertage telefonisch krankgeschrieben werden können. Statista und YouGov nehmen die Debatte zum Anlass, dass Thema mit einer Umfrage zu untersuchen. Dabei ist rausgekommen, dass 29 Prozent der 2.037 volljährigen Befragten diese Möglichkeit einmal (18 Prozent) oder mehrmals (11 Prozent) genutzt haben. Auffällig ist dabei, dass jüngere Umfrageteilnehmer:innen sich öfter krank melden als ältere. Wie viele davon "krank feiern" zeigt die nächste Grafik. Mathias Brandt
Infografik: Wird die telefonische Krankschreibung genutzt? | Statista

KRANKENSTAND - Wird die telefonische Krankschreibung missbraucht? 
Der hohe Krankenstand der vergangenen Jahre ist für den Arbeitsmarkt problematisch. Die Bundesregierung will mit ihrer Wachstumsinitiative dagegenhalten. Dabei sollen auch die während der Corona-Pandemie geltenden Sonderregelungen zur telefonischen Krankschreibung durch Arztpraxen überprüft und gegebenenfalls im Rahmen einer möglichst bürokratiearmen Lösung anpassen. Wer will, kann daraus ein gewisses Misstrauen gegenüber den Arbeitnehmer:innen lesen. Tatsächlich haben 70 Prozent derjenigen, die schon einmal die telefonische Krankschreibung genutzt haben noch nie dabei betrogen. Indes haben 20 Prozent bereits einmal, sieben Prozent schon mehrmals "krank gefeiert". Dabei zeigt der Blick auf die Statista-Grafik, dass Männer eher blau machen als Frauen. Aber was ist denn nun verantwortlich für den hohen Krankenstand?

Was ist Schuld am erhöhten Krankenstand?
Was ist für den erhöhten Krankenstand in Deutschland verantwortlich? Laut unserer gemeinsamen mit YouGov durchgeführten Umfrage glauben 17 Prozent, dass die vereinfachte Krankschreibung schuld ist. Dagegen sehen ein Fünftel der Befragten, Erkältungen, Grippe oder andere Atemwegserkrankungen (ohne Corona) als wichtigste Ursachen.


Weitere 16 Prozent sehen am ehesten Corona und Corona-Folgen als Grund. Etwas weniger als ein Drittel der Umfrageteilnehmer:innen meinen hingegen, dass psychische Erkrankungen die wichtigste Rolle spielen. Damit liegen die Ergebnisse recht nah an der Realität, wie Daten der Krankenkasse DAK zeigen.

Dort sind Krankheiten des Atmungssystems das Gesundheitsproblem mit dem höchsten Anteil an den Arbeitsunfähigkeitstagen 2023, psychische Erkrankungen liegen auf dem dritten Rang. Und wie ist es mit dem Gesundheitszustand der Nation insgesamt, sind wir häufiger oder seltener krank als vor der Pandemie?
Infografik: Was ist Schuld am erhöhten Krankenstand? | Statista

Ist Deutschland häufiger krank als vor der Pandemie?
25 Prozent der von YouGov befragten Menschen in Deutschland glauben, dass sie häufiger krank sind als vor fünf Jahren. Indes sind fast genauso viele der genau gegenteiligen Ansicht. Ein sichtbarer Unterschied besteht zwischen der Selbstwahrnehmung und der des eigenen Umfelds, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Demnach vermuten 46 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen, dass die Menschen in ihrer Umgebung häufiger krank sind als vor der Corona-Pandemie, die Antwortoption "seltener" wurde dagegen nur von neun Prozent gewählt. Zurück zur ersten Grafik.
Infografik: Ist Deutschland häufiger krank als vor der Pandemie? | Statista