A3: Vollsperrung
der A3 zwischen den Kreuzen Kaiserberg und Oberhausen West
update 26. Juli
um 07:20: Die Sperrung beginnt schon um 20 Uhr!
Duisburg, 19. Juli 2024 - Die Autobahn GmbH Rheinland sperrt
von Freitag (26.7.), 22 Uhr, bis Montag (29.7.), 5 Uhr, die
A3 zwischen den dem Autobahnkreuz Duisburg-Kaiserberg und
dem Autobahnkreuz Oberhausen-West in beide Fahrtrichtungen.
Erforderliche Arbeiten am Trinkwassernetz in Duisburg-Baerl
Aktuell wird an der Trinkwasserversorgung von
Duisburg-Baerl gearbeitet. Der Stadtteil wird mit Wasser versorgt,
das die Stadtwerke Duisburg vom Vorlieferanten Wasserverbund
Niederrhein (WVN) beziehen. Voraussichtlich bis zum 23. August
erfolgen an den Leitungen des vorgelagerten Trinkwassernetzes des
Wasserverbundes Niederrhein notwendige Arbeiten. Dazu ist es
erforderlich, die Druckerhöhungsstation Baerl in diesem Zeitraum
außer Betrieb zu nehmen.
Für den Zeitraum der Arbeiten
werden die Baerler Bürger und Gewerbetreibenden über andere
Leitungswege mit Trinkwasser versorgt. Das Trinkwasser wird dann von
Süden aus Homberg sowie von Norden aus Rheinberg eingespeist. Die
Wasserqualität wird sich dadurch nicht ändern. Durch die Versorgung
aus anderen Richtungen wird sich aber die Fließrichtung in den
Leitungen umkehren.
Infolgedessen kann es in einzelnen
Teilbereichen des Versorgungsgebietes kurzzeitig zu leichten
Trübungen des Trinkwassers kommen. Es handelt sich dann um
Ablagerungen und Partikel, die durch die Umkehr der Fließrichtung
des Wassers gelöst werden können. Diese Partikel sind gesundheitlich
vollkommen unbedenklich. Das Wasser kann weiterhin für den täglichen
Bedarf bedenkenlos genutzt werden.
Für die Zeit der
Arbeiten muss außerdem der Wasserdruck in dem Gebiet leicht
abgesenkt werden, sodass das Wasser nicht mit dem gewohnten Druck
aus den Leitungen kommen wird. Da die überwiegende Bebauung in Baerl
weniger als drei Geschosse hat, wird diese leichte Druckabsenkung
aber nur geringe Auswirkungen für die Bürger haben.
Hintergrund zur Wasserversorgung Die Stadtwerke Duisburg
versorgen in Duisburg etwa 250.000 Haushalte mit Trinkwasser.
Gewonnen wird das Wasser in zwei eigenen Wasserwerken, die sich in
Düsseldorf-Wittlaer und -Bockum befinden. Dabei wird Grundwasser
über Brunnen gefördert, gefiltert, aufbereitet und anschließend als
Trinkwasser in Lebensmittelqualität in das Duisburger
Versorgungsnetz eingespeist. Darüber hinaus bezieht das Unternehmen
Trinkwasser über eine Pipeline aus dem Halterner Stausee im Kreis
Recklinghausen.
Die Ortsteile Baerl und Homberg erhalten
ihr Trinkwasser ganz oder teilweise aus dem Binsheimer Feld in
Duisburg. Rund 2.200 Kilometer Rohrleitungen unterhalten die
Stadtwerke Duisburg in der Stadt. Als Wasserversorgungsunternehmen
sind die Stadtwerke Duisburg für die Sicherung höchster
Qualitätsstandards verantwortlich. Dies betrifft sowohl die Brunnen,
in denen Trinkwasser gewonnen wird, als auch die
Aufbereitungsanlagen in den Wasserwerken und die Rohrleitungen.
Täglich entnimmt das Unternehmen Wasserproben an zahlreichen
Stellen im gesamten Stadtgebiet und im Bereich der Wasserwerke.
Diese rund 7.000 Proben pro Jahr werden in einem akkreditierten
Trinkwasserlabor geprüft, um jederzeit die hohe Qualität des
Trinkwassers zu überwachen.
Weitere Informationen und
Wissenswertes zur Trinkwasserversorgung haben die Stadtwerke
Duisburg im Internet unter
www.stadtwerke-duisburg.de/privatkunden/wasser/
zusammengestellt.
Neue Vermarktungsrunde
startet - Für das Mercatorviertel werden Investoren gesucht
Es kommt wieder Bewegung in ein besonderes Projekt in der
Duisburger Innenstadt: Für das Mercatorviertel werden wieder
Investoren gesucht. Die kommunale Wohnungsbaugesellschaft GEBAG, der
das 3,4 Hektar große Gelände gehört, startet mit einer neuen
Vertriebsrunde für insgesamt drei Baufelder zwischen ca. 3.000 und
12.000 Quadratmetern Größe.
„Die erste Vertriebsrunde
war von einigen Schwierigkeiten geprägt“, erläutert Bernd Wortmeyer,
Vorsitzender der GEBAG-Geschäftsführung. „Angesichts von
archäologischen Funden auf der Fläche und den damit verbundenen
denkmalschutzrechtlichen Thematiken war die Frage nach einer
möglichen Realisierung von Stellplätzen, insbesondere in Form einer
Tiefgarage, eine Problemstellung, die die Vermarktung im ersten
Schritt massiv erschwert hat – und natürlich wurde auch bei diesem
Projekt der Vertrieb durch die Corona-Pandemie gestört.“
Dennoch konnten – allen Schwierigkeiten zum Trotz – bereits zwei
Baufelder verkauft werden: Im Poststraßenquartier errichten die
Projektentwickler Blankbau und GBI ein Hotel mit 219 Zimmern,
Außengastronomie und Büroflächen, das nach aktueller Planung im
Frühjahr 2025 eröffnen soll. Das Gutenbergquartier 2 ist ebenfalls
verkauft, eine Investorengruppe plant die Errichtung von
Mehrfamilienhäusern mit 70 Wohnungen und weiteren Büroflächen.
„Natürlich ist auch heute die Marktlage schwierig, aber wir
sind optimistisch, dass sich der Vertrieb für die noch verbleibenden
drei Baufelder positiv gestalten wird“, so Bernd Wortmeyer.
Insgesamt könnten auf allen drei Baufeldern – je nach
Konzeptvorschlag – ca. 280 Wohneinheiten entstehen. Alle notwendigen
Stellplätze für Anwohner oder wohnergänzende Nutzungen sollen in
Tiefgaragen untergebracht werden. Hierfür wurde im Auftrag der GEBAG
ein Planungsvorschlag für eine mögliche Tiefgaragenlösung
erarbeitet, die auch die archäologischen Bodenfunde und damit
verbundene denkmalschutzrechtliche Fragestellungen berücksichtigt.
Wie bereits beim Stadtentwicklungsprojekt 6-Seen-Wedau,
wird die Vermarktung über ein kombiniertes Bieter- und
Konzeptverfahren erfolgen. Interessierte Investoren können sich bis
Ende Oktober bei der GEBAG melden, um weitere Informationen zum
Verfahrensablauf zu erhalten. Mit einem Abschluss des
Vertriebsprozesses rechnet die GEBAG nach aktueller Planung im
Frühjahr 2025.
Bernd Wortmeyer: „Wir wünschen uns für
ein buntes und belebtes Quartier, Neubaukonzepte verschiedener
Wohntypologien. So können wir uns eine Mischung von kleinteiligem
Wohnungsbau, aber auch größere Wohneinheiten wie beispielsweise
Townhouse-Konzepte vorstellen.“ Daneben sind auch Sonderwohnformen
wie Generationenwohnen oder Kombinationen von Wohnen und Arbeiten,
etwa für Freiberufler, oder von Wohnen und verträglichem Gewerbe
denkbar.
Über das Mercatorviertel Leben und
arbeiten mitten in der Duisburger Innenstadt, auf einer Fläche mit
Geschichte – das wird im Duisburger Mercatorviertel möglich. Im Zuge
der Umsetzung des Masterplans für die Innenstadt Duisburg wird
derzeit das Areal des ehemaligen Schulzentrums zwischen Ober- und
Gutenbergstraße zum neuen Mercatorviertel umgestaltet. Das Areal
befindet sich in stadträumlich sehr prominenter Lage, gegenüber von
Rathaus und Salvatorkirche in der Duisburger Altstadt.
Hier soll in den nächsten Jahren ein urbanes Quartier mit vorwiegend
wohnbaulicher Nutzung entstehen, ergänzt um kulturelle, soziale
sowie Dienstleistungs- und kleinteilige Einzelhandelsnutzungen.
Neben vielfältigen Wohnungsangeboten – von der Geschosswohnung bis
zum Townhouse – sind auch Dienstleistungen, Gastronomie und
wohnverträgliches Gewerbe vorgesehen. Es soll ein möglichst
lebendiges städtisches Quartier entstehen, das die Geschichte der
Fläche aufnimmt und neu interpretiert.
Die Arbeiten
auf der Projektfläche waren von Beginn an geprägt von den
archäologischen Bodenfunden, u.a. die umfangreichen Haus- und
Kellerfunde Gerhard Mercators, die erhaltenen Fragmente der
Grundmauern des Hauses stehen unter Denkmalschutz und werden durch
die Neuplanung nicht tangiert.
Luftbildaufnahme des Mercatorviertels, Juli 2024. (Foto:
Ilja Höpping / Stadt Duisburg)
Photovoltaik-Anlagen: Duisburg verzeichnet höchste Wachstumsrate
Die Zahl der Photovoltaik-Anlagen in der Region wächst
rasant: Allein im 1. Halbjahr dieses Jahres sind im Regierungsbezirk
Düsseldorf mehr als 23.000 neue Anlagen in Betrieb gegangen. Damit
hat sich die Zahl der Anlagen in den Kreisen und kreisfreien Städten
in der Region seit Jahresbeginn um knapp 18 Prozent erhöht.
Das zeigt eine Regionalanalyse der Stadtwerke Duisburg, die dazu
Daten aus dem Marktstammdatenregister sowie des Statistischen
Bundesamtes ausgewertet haben. In die Statistik fließen alle Anlagen
ein, die solare Strahlung als Energieträger zur Stromerzeugung
nutzen. Dazu zählen sowohl alle registrierten Kleinanlagen wie
Balkonkraftwerke als auch große Anlagen mit Leistungen jenseits der
Marke von 1 Megawatt Peak (MWp).
Spitzenreiter bei der
Wachstumsrate ist Duisburg. Die Stadt an Rhein und Ruhr befindet
sich im Aufbruch und hat sich ambitionierte Klimaziele gesetzt:
Duisburg will bis zum Jahr 2035 in der städtischen Infrastruktur
komplett CO2-neutral unterwegs sein. Photovoltaik spielt bei der
Energieerzeugung eine bedeutende Rolle. In Duisburg hat sich die
Zahl der PV-Anlagen im ersten Halbjahr um 24,74 Prozent erhöht, die
Gesamtzahl der Anlagen in der Stadt hat also allein in den
vergangenen sechs Monaten um rund ein Viertel zugelegt. Auf eine
ähnlich hohe Wachstumsrate kommt die Nachbarstadt Oberhausen mit
24,22 Prozent.
Nach absoluten Zahlen hat im ersten
Halbjahr 2024 der Kreis Wesel die Nase vorn: 3.352 neue Anlagen sind
dort in Betrieb gegangen, die insgesamt eine Bruttoleistung von rund
30 Megawatt (MW) liefern. Der Kreis Kleve dagegen weist mit Abstand
die höchste Pro-Kopf-Leistung auf Basis solarer Strahlungsenergie
auf: 1,4 Kilowatt Peak (kWp) sind das umgerechnet pro Einwohner, der
darauf folgende Kreis Viersen mit einer vergleichbaren Einwohnerzahl
kommt auf 0,84 kWp. Im Kreis Kleve stehen derzeit mit rund 24.000
Anlagen die meisten in der Region, die sich auf eine Bruttoleistung
von 460 MWp summieren.
Mit dem rechnerischen Stromertrag
könnte im Kreis Kleve theoretisch der durchschnittliche
Jahresverbrauch von rund 40 Prozent der Haushalte gedeckt werden.
Zum Vergleich: Die Stadt Düsseldorf mit fast doppelt so vielen
Einwohnern kommt auf eine PV-Bruttoleistung von 78 MWp, was
rechnerisch nur für rund vier Prozent der Düsseldorfer Haushalte
ausreicht.
Foto Pixabay
Anlagen in Kreisen größer als
in den Städten Der Unterschied zwischen kreisfreien Städten und
Kreisen lässt sich auch an der Zahl der Anlagen nach Fläche
erkennen: So kommt die Stadt Oberhausen aktuell auf 48 PV-Anlagen
pro Quadratkilometer, während es im Kreis Kleve mit 20 Anlagen
weniger als die Hälfte sind. Dementsprechend sind die Anlagen in den
Kreisen im Schnitt größer dimensioniert als in den Städten: Während
der Kreis Kleve auf eine durchschnittliche Bruttoleistung von 19,2
kWp pro Anlage kommt, liegt der Durchschnitt in Essen mit 9,2 kWp
pro Anlage bei weniger als der Hälfte.
Insgesamt
wurden im Regierungsbezirk Düsseldorf im ersten Halbjahr knapp 200
MWp an Photovoltaik zugebaut, so dass sich alle zum Stichtag 30.
Juni 2024 in Betrieb befindlichen Anlagen auf eine
Gesamt-Bruttoleistung von zwei Gigawatt summieren. Das würde
rechnerisch den Jahresverbrauch von rund elf Prozent der Haushalte
im Regierungsbezirk decken.
Die Stadtwerke Duisburg
sind als Energieversorger erster Ansprechpartner für Photovoltaik in
Duisburg und der Region. Sie bieten von der Beratung, Planung und
Hilfe bei der Finanzierung über die Installation bis zum Service
während des Betriebs alle Schritte aus einer Hand an. Das Spektrum
reicht von Balkonkraftwerken, Solar-Carports und PV-Komplettpaketen
bis zu Ergänzungslösungen wie Batteriespeicher, Wärmepumpen und
Wallboxen.
Auf der Internetseite
swdu.de/pv finden sich neben allen Infos rund um das Thema
Photovoltaik auch ein Selbstcheck mit Zugriff auf das
Solardachkataster sowie auf die Fördermitteldatenbank.
44 Prozent der Landesfläche Nordrhein-Westfalens sind
Naturparke Hier trifft Naherholung auf Natur- und
Landschaftsschutz Wandern, Radfahren, die Natur genießen - zwölf
Naturparke gibt es in Nordrhein-Westfalen. Auf insgesamt rund 15.000
km2 lässt sich hier in der Natur Kraft vom Alltag tanken. Doch auch
heimische Pflanzen, Pilze und Tiere wissen die Parke zu schätzen:
Sie bieten Schutzraum für viele anderorts stark gefährdete Arten,
zum Beispiel für Schwarzstörche oder Zauneidechsen.
Mehr erfahren
NGG startet Lockruf zur
Ausbildung: „Wirtschaft braucht neuen ‚Azubi-Mut‘“ Reichlich
Azubi-Chancen in Duisburg: 1.028 Ausbildungsplätze warten auf
Jugendliche Im August geht es los: Das neue
Ausbildungsjahr startet. Doch viele Betriebe in Duisburg sind nach
wie vor auf der Suche nach Azubis: Bei der Agentur für Arbeit sind
noch 1.028 freie Ausbildungsplätze registriert. Das teilt die
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit.
„Allein in der Herstellung von Lebensmitteln und Getränken bieten
Unternehmen in Duisburg noch 29 Ausbildungsplätze. Und in der
Gastronomie und Hotellerie warten 75 Ausbildungsstellen in Duisburg
auf Jugendliche, die Spaß daran haben, kreativ zu kochen oder sich
um Gäste zu kümmern – und das mit internationalen Kontakten“, sagt
Karim Peters von der NGG Nordrhein.
Das seien allerdings nur die freien Ausbildungsplätze, die bei
der Arbeitsagentur gemeldet wurden. „Die meisten Betriebe starten
längst eigene Initiativen, um Azubis zu suchen. Und das vor allem
digital – über Online-Portale und Social-Media-Kanäle“, so Peters.
Der Geschäftsführer der NGG Nordrhein rät jungen Menschen, beim
Einstieg ins Berufsleben „die Vorteile, die eine Ausbildung bietet,
zu erkennen“.
Peters wehrt sich dagegen, dass die duale
Ausbildung mittlerweile „unter Wert gehandelt“ werde. „Es ist wie
ein Reflex: Wer sein Abi oder die Fachhochschulreife in der Tasche
hat, meint studieren zu müssen“, so Karim Peters. Dabei würden
gerade Industrie, Handwerk und Dienstleistung in Duisburg und der
Region enorme Chancen bieten. Wer dort eine Ausbildung mache, dem
winke in der Regel eine sichere berufliche Basis und oft auch eine
prima Karriere. Die Zeiten, in denen nur ein Studium ein
überdurchschnittliches Einkommen garantiere, seien lange vorbei.
„Außerdem kann auf eine Ausbildung oft auch ein Studium
draufgesattelt werden“, sagt NGG-Geschäftsführer Peters. Eine duale
Ausbildung sei „keine berufliche Einbahnstraße“. Wer in der
Lebensmittelindustrie starte, könne beispielsweise ein Studium in
Lebensmittelchemie, Anlagenbau oder Betriebswirtschaft anschließen.
In der Gastro-Branche würden sich ein Studium im Tourismus-,
Hotel-, Kultur- oder Eventmanagement anbieten. Der Geschäftsführer
der NGG Nordrhein rät Jugendlichen, die noch auf der Suche nach
einem Ausbildungsplatz sind oder bei denen sich der Wunsch nach
einem Studienplatz zerschlagen hat, sich bei der Agentur für Arbeit
beraten zu lassen.
„Aber auch die Chancen, durch eine
Direkt-Akquise einen Ausbildungsplatz zu bekommen, sind enorm gut.
Es bringt etwas, bei einem Betrieb anzuklopfen und zu sagen: ‚Hier
bin ich. Was kann ich bei euch machen?‘ Ich kenne viele Betriebe,
die locker aus dem Stegreif einen zusätzlichen Ausbildungsplatz
schaffen könnten“, so Peters. Denn der Azubi von heute sei die
Fachkraft von morgen. Und ein weiterer Fachkräftemangel verschärfe
die Arbeitsbelastung in den Betrieben: „Es ist einfach schlecht für
die Produktivität, aber auch fürs Betriebsklima, nicht rechtzeitig
für den eigenen Nachwuchs zu sorgen“, so Peters.
Die NGG
Nordrhein kritisiert eine „bedauerliche Trägheit bei der
Nachwuchsförderung“ in Duisburg. Es werde grundsätzlich zu wenig
ausgebildet – in der Gastronomie genauso wie in der Industrie. „Die
Wirtschaft braucht einen neuen ‚Azubi-Mut‘. Der muss dann allerdings
auch politisch unterstützt werden: Wird ein Azubi nach der
Ausbildung übernommen, dann darf es dabei künftig keine Befristung
mehr geben“, fordert Karim Peters.
Die NGG Nordrhein
setzt sich außerdem für „mehr Azubi-Komfort“ ein: „In den Branchen,
in denen es noch kein Azubi-Ticket gibt, machen wir uns dafür stark.
Ebenso für freie Tage zur Vorbereitung von Zwischen- und
Abschlussprüfungen“, macht Peters deutlich. Vor allem müssten sich
aber auch die Betriebe einen „Pro-Azubi-Push“ geben: „Je nach
Branche ist da schon einiges zu optimieren. Das Klima – in den
Küchen zum Beispiel – muss besser werden. Bei einem rauen Ton machen
viele Jugendliche die Schotten einfach schnell dicht. Und die
Generation Z erwartet einen – soweit es geht – digitalisierten
Ausbildungsplatz“, so Peters.
Außerdem sollten Betriebe
manchmal deutlich weniger auf die Noten im letzten Schulzeugnis
schielen: „Sie sollten versuchen, die Talente der jungen Leute zu
entdecken. Das bedeutet, dass Unternehmen mehr Gespräche zum
persönlichen Kennenlernen führen. Aber auch, dass sie mehr Praktika
anbieten. Oft ist es nämlich der zweite Blick, der dann zur ersten
Wahl wird“, erklärt Karim Peters. Auch bei Problemen in der
Berufsschule müssten sich viele Betriebe mehr engagieren und Azubis
unter die Arme greifen. Außerdem biete die Arbeitsagentur durch die
„Assistierte Ausbildung“ eine Art „Azubi-Nachhilfe“.
Damit der Urlaub nicht zur Kostenfalle wird
• Auslandsreisekrankenversicherung:
Schutz vor hohen Geldausgaben im Krankheitsfall
• Unterstützung
durch Versicherer im Ausland auch bei vielem Organisatorischen
Die Koffer stehen bereit – die Urlaubsreise kann beginnen. Mit
vielen Ideen im Gepäck ist in dieser Zeit die Bereitschaft besonders
groß, auch mal tiefer in die Tasche zu greifen. Doch wie steht es um
Ausgaben für außergewöhnliche Ereignisse, beispielsweise für einen
Helikopterflug?
An alles gedacht. Und mit einer Auslandsreisekrankenversicherung im
Rücken lässt sich beruhigt in den Urlaub starten – auch in ferne
Länder. Foto: GettyImages: petrunjela
Dieser kostet unter
Umständen zwischen 5.000 und 6.000 Euro. So teuer kann es werden,
wenn im Ausland ein Hubschrauber benötigt wird, weil jemand
verunglückt ist und geborgen werden muss. Gut, wenn man dann eine
Auslandsreisekrankenversicherung hat, die die Kosten übernimmt und
sich auch um alles weitere kümmert.
Den
Versicherungsschutz gibt es in der Regel für einen geringen Betrag.
In den meisten Fällen werden Versicherungen sowohl für den
Kurzurlaub als auch für eine Langzeitreise angeboten. Sinnvolle
Ergänzung: Warum sich diese Zusatzversicherung lohnt Wer glaubt, in
jedem Urlaub mit der gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung
komplett abgesichert zu sein, täuscht sich.
Nicht alle
Kosten sind über die bestehende Krankenversicherung zu 100 Prozent
gedeckt. Gerade bei der gesetzlichen deutschen Krankenkasse ist der
Schutz meist weniger umfangreich als im Inland. Es bleibt ein
Eigenanteil. Unter anderem kommt hier die
Auslandsreisekrankenversicherung ins Spiel, die diesen abdeckt.
Zudem werden die gesetzlich Versicherten wie Privatpatienten
gesehen. Kommt es zu einer Behandlung, ist eine Vorleistung fällig.
Häufig wollen die Ärzte, dass vor Ort sofort bezahlt wird. Oftmals
erfordern schwere Verletzungen oder Knochenbrüche, die bereits durch
einen Sturz beim gemütlichen Stadtbummel entstehen können, einen
Krankenhausaufenthalt.
Die
Auslandsreisekrankenversicherung übernimmt dann nicht nur die
Kosten. Sie unterstützt unter anderem dadurch, dass sie direkt mit
der Klinik im Ausland abrechnet und die Versicherten nicht in
Vorleistung treten müssen. Die kostengünstige Zusatzversicherung ist
somit – für alle, die es in fremde Länder zieht – empfehlenswert.
Ein weiterer Grund ist beispielsweise der medizinische
Rücktransport, teilt die HUK-COBURG mit. Dieser ist in der
gesetzlichen gar nicht und in der privaten Krankenversicherung nur
selten direkt abgedeckt. Neben der Kostenübernahme wird er häufig
durch die Auslandsreisekrankenversicherung organisiert.
Gut vorbereitet in den Urlaub Die HUK-COBURG rät, bereits
vor der Abreise zu klären, was im Notfall zu beachten und zu
unternehmen ist. Generell empfiehlt sie, im Krankheitsfall die
Vorgehensweise mit der Versicherung abzustimmen – insbesondere bei
sehr teuren Behandlungen, medizinischem Rücktransport oder
Krankenhausaufenthalt. Die HUK-COBURG beispielsweise bietet einen
24h-Kontakt, damit die entsprechenden Hilfsmaßnahmen schnell und
effektiv eingeleitet werden. Noch ein Tipp: In den meisten Fällen
kann vor Reiseantritt noch kurzfristig online ein Antrag gestellt
werden.
Sommerlicher Spieleabend in der Rheinhauser
Bibliothek Die Bezirksbibliothek auf der Händlerstraße
6 öffnet am Freitag, den 26. Juli, um 19 Uhr erneut ihre Türen für
einen sommerlichen Spieleabend. Spielbegeisterte jeden Alters sind
herzlich eingeladen, an den vielfältigen Spieltischen Platz zu
nehmen. Neben neuen Titeln wie „Celestia“ und „Living Forest“, den
spannenden Reisen in fantastische Welten bieten, stehen auch
altbewährte Klassiker bereit. Die zahlreichen Stammspielerinnen und
Stammspieler freuen sich immer über neue Gäste, und Einzelpersonen
finden schnell Anschluss.
Mit einer umfangreichen
Auswahl an Spielen ist für jeden Geschmack etwas dabei, und wer
möchte, kann auch gerne eigene Spiele mitbringen. Für das leibliche
Wohl ist mit kleinen Snacks und Getränken gesorgt, wobei zusätzliche
Beiträge gerne gesehen sind. Der Eintritt ist frei und eine
Anmeldung nicht erforderlich. Das Team der Rheinhauser Bibliothek
steht für Fragen vor Ort oder telefonisch unter 02065 905-4235 zur
Verfügung. Die Bezirksbibliothek ist dienstags bis donnerstags von
10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18:30 Uhr sowie samstags von 10 bis
13 Uhr geöffnet.
Aquarelle und
abstrakte Acryl-Malerei - Kunstausstellung von Pfarrer Korn mit
Live-Painting und Versteigerung für den guten Zweck
Stefan Korn ist seit vielen Jahren Pfarrer mit ganzem Herzen in
Duisburg Duissern, doch die Malerei ist für den Seelsorger eine
Leidenschaft, die noch weiter zurückreicht. Er entdeckte sie in der
Schulzeit im Kunstunterricht für sich und widmet sich seitdem dem
kreativen Hobby, sofern es die Zeit erlaubt. Eine Auswahl seines
künstlerischen Schaffens - florale Aquarellmalerei und abstrakte
Acrylmalerei auf Leinwand - ist jetzt in einer Ausstellung in der
Duisserner Lutherkirche, Martinstr. 35, zu sehen.
Von ihm
gemalte Grußkarten und erstellte Drucke können vor Ort für den guten
Zweck gekauft werden, der Erlös geht als Spende an die Kinderhilfe
Siebenbürgen e.V. Die Ausstellungseröffnung ist am Sonntag, 4.
August nach dem 11-Uhr-Gottesdienst. Die Evangelische
Kirchengemeinde Alt-Duisburg lädt hierzu und zum Kunstabend am 9.
August herzlich ein. Für letzteren braucht es Anmeldungen (Tel.:
0203 / 330490), denn zwischen 18 und 20 Uhr wird es gemütlich und
lecker. Beides umrahmt das „Live-Painting“ von Pfarrer Korn; am Ende
des Abends wird das von ihm erstellte Bild für den guten Zweck
versteigert wird.
Zu sehen ist die Ausstellung außerdem
am 6., 8., 13. und 15. August jeweils von 10 bis 12 Uhr, am 16.
August von 18 bis 20 Uhr sowie an den beiden Sonntagen 11. und 18.
August von 12 bis 14 Uhr. An allen Ausstellungstagen können
Kunstwerke für den guten Zweck erworben werden. Auch der
Verkaufserlös von Wein und alkoholfreien Kaltgetränken zu den
Ausstellungstagen kommt der Kinderhilfe Siebenbürgen e.V. zugute.
Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.ekadu.de.
Pfarrer Stefan Korn (Foto: Monika Philipp-Korn).
Pfarrer Asmus am Service-Telefon der
evangelischen Kirche in Duisburg „Zu welcher Gemeinde
gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt
die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art
erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der
evangelischen Kirche in Duisburg.
Es ist unter der
Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr
besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf
Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein
offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag,
2. Januar und am 29. Juli 2024 von Sören Asmus, Pfarrer beim
Dialogreferat im Evangelischen Kirchenkreis Duisburg, besetzt.
Olympia: Deutschland im Formtief? Paris 2024
Die Olympischen
Spiele 2024 sind in einigen Disziplinen bereits angelaufen, am
26. Juli wird das Großereignis in Paris dann feierlich eröffnet. Der
Olympische Sportbund macht sich auch in diesem Jahr wieder Hoffnung
auf zahlreiche Medaillen. Doch die Edelmetall-Ausbeute hat zuletzt
abgenommen, wie die Statista-Grafik zeigt. Die Deutschen
Athlet:innen schafften es 2021 in Tokio nur auf den neunten Rang der
Gesamtwertung.
Rund 37 Medaillen konnte die deutsche
Delegation im Verlauf des Wettbewerbs gewinnen. Kein schlechtes
Ergebnis, allerdings ist Deutschland damit deutlich hinter den
Erwartungen zurückgeblieben. Bei vergangenen Sommerspielen holten
die deutschen Sportler:innen immer mindestens 40 Medaillen.
Nichtsdestotrotz strotzt das deutsche Aufgebot 2024 wieder vor
Qualität.
So gehen zum Beispiel die Basketball-Herren
nach ihrem Weltmeistertitel im vergangenen Jahr mit breiter Brust in
das olympische Turnier. Angeführt von NBA-Star Dennis Schröder, der
neben Judo-Weltmeisterin Anna-Maria Wagner zum deutschen
Fahnenträger auserwählt wurde. René Bocksch
Leichtathletik hat in Finnland besonders hohen
Stellenwert - Paris 2024
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris werden am Freitag offiziell
eröffnet. Die Eröffnungsfeier findet auf einer sechs Kilometer
langen Strecke entlang der Seine statt, zu der rund 100 Staats- und
Regierungschefs sowie etwa 300.000 Zuschauer:innen erwartet werden.
Der 100-Meter-Sprint ist eine der prestigeträchtigsten und am
meisten erwarteten Veranstaltungen der Olympischen Spiele.
Dies spiegelt sich auch in den Ticketpreisen wider: Die
teuersten Tickets für das Finale in der Leichtathletik kosten
980 €, was mehr als das 40-fache des Preises der billigsten Tickets
für andere Sportarten ist. Im Rahmen einer Umfrage der Statista
Consumer Insights wurden Teilnehmer:innen, die Sportereignisse
und -ligen verfolgen, gefragt, ob sie speziell
Leichtathletik-Wettbewerbe ansehen oder nicht.
Den
höchsten Anteil an Leichtathletikfans in den in der Umfrage
enthaltenen Ländern gab es in Finnland, wo 52 Prozent der Befragten
angaben, den Sport regelmäßig zu verfolgen. In Deutschland ist die
Begeisterung für Springen, Laufen und Werfen im Vergleich
durchschnittlich: Etwa 22 Prozent der Sportfans gaben an, diese
Disziplinen regelmäßig zu verfolgen. Sehr gering war der Anteil in
Südkorea, wo nur fünf Prozent aktive Leichtathletik-Zuschauer:innen
sind.
33 600 Pflegefachfrauen und -männer im Jahr 2023
erfolgreich ausgebildet • Erster Abschlussjahrgang nach
Einführung der generalistischen Pflegeausbildung im Jahr 2020 •
Kaum Abschlüsse mit Schwerpunkt Gesundheits- und Kinderkrankenpflege
sowie Altenpflege • 54 400 Personen haben 2023 eine Ausbildung
zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann begonnen (+4 %)
Drei Jahre nach Einführung des Ausbildungsberufs der Pflegefachfrau
beziehungsweise des Pflegefachmanns haben rund 33 600 Personen diese
Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, haben dabei 99 % (33 100 Personen) einen
generalistischen Abschluss als Pflegefachfrau beziehungsweise
Pflegefachmann gewählt. Nur 1 % der Absolventinnen und Absolventen
des Jahres 2023 erwarben einen Abschluss mit Schwerpunkt
Gesundheits- und Kinderkrankenpflege (300 Abschlüsse) oder
Altenpflege (100 Abschlüsse).
Zahl der Neuverträge steigt wieder an
Rund 54 400 Personen haben im Jahr 2023 eine Ausbildung zur
Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann begonnen. Die Zahl der neu
abgeschlossenen Ausbildungsverträge in der Pflege stieg somit
gegenüber dem Vorjahr um 4 % oder 2 200 Personen. Der bisherige
Höchstwert von 56 300 Neuverträgen aus dem Jahr 2021 konnte
allerdings nicht erreicht werden. Insgesamt, also über alle
Ausbildungsjahre hinweg, befanden sich zum Jahresende 2023 rund
146 900 Personen in der Ausbildung zum Beruf der Pflegefachfrau
beziehungsweise des Pflegefachmanns.
Hoher Frauenanteil
in der Pflegeausbildung Von den Auszubildenden, die im Jahr
2023 einen neuen Ausbildungsvertrag zur Pflegefachfrau oder zum
Pflegefachmann abgeschlossen haben, waren rund 39 800 Frauen und
14 600 Männer. Somit sind es mit einem Anteil von 73 % vor allem
Frauen, die eine Pflegeausbildung beginnen. Bei allen Personen, die
sich derzeit in der Pflegeausbildung befinden, beträgt der
Frauenanteil 75 % und bei den erfolgreichen Abschlüssen 78 %. Im
Vergleich zum Start der generalistischen Ausbildung im Jahr 2020
stieg der Anteil der Männer unter den Neuverträgen leicht von 24 %
auf 27 %.
Seit 2020 sind Ausbildungen nach dem Gesetz
zur Reform der Pflegeberufe möglich In der Ausbildung zur
Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann, die mit dem Pflegeberufereformgesetz
(PflBRefG) von 2017 begründet wurde, wurden die bis dahin
getrennten Ausbildungen in den Berufen Gesundheits- und
Krankenpfleger/-in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in sowie
Altenpfleger/-in zum Berufsbild Pflegefachfrau/-mann
zusammengeführt.
Eine Schwerpunktsetzung in Gesundheits-
und Kinderkrankenpflege oder Altenpflege kann zusätzlich innerhalb
der generalistischen Ausbildung im letzten Drittel der Ausbildung
erfolgen. Die Ausbildung wird seit 2020 angeboten und dauert in
Vollzeit drei Jahre. Die Ausbildung findet an Pflegeschulen und in
Krankenhäusern, stationären oder ambulanten Pflegeeinrichtungen
statt. Wie bei den meisten Gesundheits- und Pflegeberufen handelt es
sich nicht um eine Berufsausbildung innerhalb des dualen
Ausbildungssystems.
Auslaufmodell
Verbrenner: Wann kommt der Verkaufsstopp? Bis zum Jahr
2024 haben 60 Länder und Gebiete auf der ganzen Welt Ziele
festgelegt, Zusagen unterzeichnet oder Pläne angekündigt, Benzin-
und Dieselfahrzeuge bis zu einem konkreten Datum aus dem Verkehr zu
ziehen - ein Schritt, den Klimawissenschaftler als absolut notwendig
bezeichnen. Der früheste Ausstieg dieser Art soll bald in Norwegen
erfolgen. Entsprechende Ankündigungen für die Mitte des Jahrhunderts
folgten laut Coltura in
jüngerer Zeit aus Ländern wie Vietnam und Indonesien.
Das Gebiet mit den weitreichendsten Verboten in Vorbereitung ist
Europa. Anfang 2023 hat die Europäische Union ein Gesetz
verabschiedet, das den Verkauf von Autos mit Benzinmotor in ihren
Mitgliedsstaaten ab 2035 verbietet. So richtig konkret sind dieser
allerdings noch nicht geworden. Für Deutschland (wie auch für
Italien, Rumänien, Bulgarien, die Tschechische Republik und Ungarn)
wurde in dem Gesetzentwurf eine erste Frist für den Verkauf von
Benzinautos festgelegt.
Die hiesige Autoindustrie
drängte jedoch vor Verabschiedung der neuen Vorschriften auf ein
Schlupfloch für synthetische
Kraftstoffe. Mehrere Länder der Europäischen Union hatten
bereits zuvor den Ausstieg aus dem Verkauf von Benzinautos in
Angriff genommen und haben nun noch engere Fristen gesetzt. Die
Niederlande, die belgische Region Flandern, Schweden, Griechenland
und Slowenien wollen den Verkauf von benzinbetriebenen Autos sogar
noch früher beenden, nämlich zwischen 2029 und 2031. Das einzige
Land auf der Welt, das dies noch übertrifft, ist Norwegen, wo rund
80 Prozent der verkauften Neuwagen bereits vollelektrisch sind
und der Anteil bis 2025 bei 100 Prozent liegen soll. Renè Bocksch
Tesla-Verkäufe schwächeln im ersten Halbjahr 2024
Rund 831.000 Fahrzeuge hat Tesla im
Geschäftsjahr 2024 bisher ausgeliefert. Wie die Statista-Grafik auf
Basis von Unternehmensdaten zeigt,
ist der E-Autohersteller damit schlechter in das Jahr gestartet als
2023. Bereits im ersten Quartal wurden etwa 40.000 Fahrzeuge weniger
ausgeliefert, im zweiten Quartal betrug das Defizit im Vergleich zum
Vorjahr nochmals 20.000 Fahrzeuge.
Historisch verkauft
Tesla am Jahresende die meisten Fahrzeuge, doch um den
Auslieferungsrekord aus dem Vorjahr zu brechen, muss das
kalifornische Unternehmen in den kommenden Monaten etwa eine Million
Autos ausliefern. Der Verkaufsschlager der vergangenen Jahre waren
mit deutlichem Abstand die Modelle
3 und Y. Die elektrischen Mittelklasse-Limousinen machten 2023
einen Anteil von rund 96 Prozent an allen Tesla-Auslieferungen aus.
Im vierten Quartal 2023 konnte Tesla etwa 484.500
Fahrzeuge dieser Baureihe absetzen. Finanziell zeigt sich das
Automobilunternehmen weiterhin beständig. Gegenüber dem
Vorjahresquartal steigt der Umsatz um etwa zwei Prozent an, die
Gewinne brechen hingegen deutlich ein. Als Grund dafür werden vor
allem hohe Produktionskosten und schwindende Nachfrage angeführt.
Wie verbreitet sind E-Autos? 29 Prozent der
für die Statista
Consumer Insights befragen Konsument:innen in Deutschland können
sich vorstellen, ein Elektroauto anzuschaffen. Das klingt erstmal
nach guten Nachrichten für die Autohersteller. Die Realität ist
indes noch nicht ganz so weit. So geben hierzulande nur vier Prozent
der Befragten mit PKW im Haushalt an, dass ihr hauptsächlich
genutzter Wagen einen Elektromotor hat. Das lässt zwar Spielraum für
E-Zweitwagen, ist aber doch weniger als die Neuzulassungen auf
den ersten Blick vermuten lassen.
Selbst in China,
das als Vorreiter beim Thema Elektromobilität gilt,
liegt der E-Auto-Anteil nur bei sieben Prozent. Ähnlich beliebt ist
diese Form der Motorisierung in der Schweiz. Innerhalb Europas
zeigen außerdem britische Autofahrer:innen überdurchschnittliches
Interesse an E-Autos, wie der Blick auf die Grafik zeigt. Dagegen
sind die Verbraucher:innen in Frankreich eher zurückhaltend. Und
welcher Motor hat stattdessen die Nase vorne? Das ist eigentlich
überall der Benziner - sowohl bei der Neuanschaffung als auch dem
aktuelle genutzten Fahrzeug.
Reine Elektroautos schwächeln bei Zulassungen
Der Markt für reine Elektroautos (BEV)
ist in Deutschland schwach ins neue Jahr gestartet. Das zeigt die
Statista-Animation auf Basis von Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes.
Denen zufolge sind die entsprechenden Neuzulassungen im Januar 2024
gegenüber Dezember 2023 von rund 55.000 Autos auf rund 22.000 Autos
eingebrochen. Der wichtigste Grund für die Zurückhaltung der Kunden
dürfte der Wegfall der staatlichen Förderung sein.
So
hat die Bundesregierung 2023 zunächst die Kaufprämie für gewerbliche
Elektroautos gestrichen und im Herbst dann auch das Förder-Ende für
private Fahrzeuge beschlossen. Im Dezember 2023 wurde dann das
vorzeitige Ende der BAFA-E-Auto-Förderung bekanntgegeben. Ursache
ist, dass der Regierung nicht genügend finanzielle Mittel zur
Verfügung standen. Verbraucher konnten noch bis einschließlich 17.
Dezember 2023 Förderungsanträge stellen, danach wurden keine
weiteren Anträge mehr bearbeitet.
Kaufinteressenten von
Elektroautos könnten trotz Ende des BAFA-Umweltbonus unter Umständen
doch noch ein relatives Schnäppchen machen: Zum einen haben einige
Autohersteller zugesichert, für bestimmte Zeiträume den Bundesanteil
der E-Auto-Förderung zu übernehmen, den Herstelleranteil weiterhin
auszuzahlen oder ihre E-Auto-Modelle mit starken Rabatten zu
versehen. Matthias Janson
Wie groß ist der
E-Auto-Anteil in Deutschland? Der E-Auto-Markt ist
in Deutschland schwach ins neue Jahr gestartet. Das zeigen Daten
des Kraftfahrt-Bundesamtes.
Denen zufolge lag der E-Auto-Anteil an den Pkw-Neuzulassungen im
Februar und März sichtbar unter den Werten des Vorjahres. In
absoluten Zahlen ausgedrückt wurden im ersten Quartal 2024 rund
13.400 E-Autos weniger verkauft als im Vorjahreszeitraum.
Der wichtigste Grund für die Zurückhaltung der Kund:innen dürfte
der Wegfall der staatlichen Förderung sein. So hat die
Bundesregierung 2023 zunächst die Kaufprämie für gewerbliche
Elektroautos gestrichen und im Herbst dann auch das Förder-Ende für
private Fahrzeuge beschlossen. Hinzu kommt, dass Verbrenner in der
Regel billiger sind als batteriegetriebene Pkw. Mathias Brandt
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