Zoo Duisburg: Besondere Themenführungen im August &
September „I-Dötzchen-Führung – Lernen im Tierreich“ / 18.
August 2024 Die thematisch wechselnden Monatsführungen
geben den Gästen des Zoos einen vielfältigen Einblick in das
tierische Treiben am Kaiserberg.
Kleine Wildkatzen lernen
durchs Unterholz zu schleichen, junge Kattas in Bäumen zu klettern
und der Nachwuchs der Zwergflusspferde übt fleißig Schwimmen. Bei
der I-Dötzchen-Führung „Lernen im Tierreich“ erfahren interessierte
Kinder in Begleitung von Erwachsenen, wie Tiere lernen und welche
Herausforderungen insbesondere Jungtiere beim Erwachsenwerden
meistern müssen.
Foto Zoo Duisburg / M. Appel
„Wie funktioniert ein Zoo“ / 14.
September 2024 Im Zoo Duisburg leben über 4.700 Tiere aus mehr
als 300 Arten. Sie alle haben besondere Ansprüche an Pflege, Haltung
und Ernährung. Um den Tieren bestmögliche Lebensbedingungen zu
bieten, arbeiten Tierpfleger, Biologen und Tierärzte Hand in Hand.
Aber wie funktioniert ein Zoo? Wie kommt das Futter zu den Tieren
und wie werden naturnah gestaltete Anlagen gebaut?
Bei
der Themenführung erfahren interessierte Zoobesucher aus erster Hand
allerlei Interessantes über die tägliche Arbeit im Zoo Duisburg.
Teilnahme an den Führungen Für alle Monatsführungen gilt: Eine
vorherige Buchung über den
Online-Shop
des Zoos ist unbedingt erforderlich. Der Preis für die einstündige
Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder
zuzüglich zum regulären Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00
Uhr am Haupteingang.
Behinderungsmissbrauch durch marktbeherrschende Unternehmen:
Kommission startet Konsultation European Union
Behinderungsmissbrauch schadet sowohl Unternehmen als auch
Verbrauchern. Er führt zu höheren Preisen, weniger Innovation und
schlechterer Qualität von Waren und Dienstleistungen. Daher brauchen
wir klare Spielregeln, damit wir gegen Behinderungsmissbrauch
wirksam vorgehen können. Die Kommission hat eine öffentliche
Konsultation eingeleitet: Alle Interessenträger werden
aufgefordert, zum Entwurf der Leitlinien zum Behinderungsmissbrauch
durch marktbeherrschende Unternehmen Stellung zu nehmen.
Margrethe Vestager, Exekutiv-Vizepräsidentin und zuständig für
Wettbewerbspolitik, forderte alle Interessenträger auf, zu dem
Entwurf Stellung zu nehmen: „Unser Leitlinienentwurf soll einen
klaren, kohärenten und praktikablen Rahmen für die Beurteilung von
missbräuchlichen Verhaltensweisen bieten. Der Entwurf spiegelt
unsere Auslegung der EU-Rechtsprechung und die wertvolle Erfahrung
wider, die die Kommission bei der Durchsetzung der
Missbrauchsbekämpfungsvorschriften gewonnen hat.“
Artikel 102 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen
Union (AEUV) verbietet marktbeherrschenden Unternehmen
missbräuchliche Verhaltensweisen, so auch Verhaltensweisen, die
Wettbewerber vom Markt ausschließen. Beispiele für
Behinderungsmissbrauch durch marktbeherrschende Unternehmen sind
Verdrängungspreise, Kosten-Preis-Schere,
Ausschließlichkeitsbindungen und Lieferverweigerungen.
Die Durchsetzung des Artikels 102 AEUV ist von entscheidender
Bedeutung dafür, dass auf den Märkten wirksamer Wettbewerb herrscht,
alle Unternehmen eine faire Chance bekommen, sich im Wettbewerb zu
behaupten, und die Verbraucher von den Vorteilen
wettbewerbsorientierter Märkte profitieren können. Die Kommission
hat bei der Durchsetzung des Artikels 102 AEUV umfassende
Erfahrung gesammelt, insbesondere im Bereich Behinderungsmissbrauch.
Gleichzeitig ist Artikel 102 AEUV der einzige Bereich des
EU-Wettbewerbsrechts, in dem noch keine Leitlinien die Anwendung der
Bestimmungen klären.
Neue Leitlinien werden
Rechtssicherheit erhöhen Der heute veröffentlichte
Leitlinienentwurf soll darlegen, wie die Kommission
die Rechtsprechung der EU-Gerichte zum Behinderungsmissbrauch
auslegt, und die Beschlusspraxis der Kommission widerspiegeln. Dies
wird die Rechtssicherheit zum Nutzen der Verbraucher und Unternehmen
sowie der nationalen Wettbewerbsbehörden und Gerichte erhöhen.
Insbesondere enthält der Leitlinienentwurf
Orientierungshilfen zu verschiedenen Schlüsselfragen im Zusammenhang
mit Behinderungsmissbrauch durch marktbeherrschende Unternehmen,
unter anderem zum Zweck der Durchsetzung des Wettbewerbsrechts und
zum Konzept des Verbraucherwohls im EU-Recht, auch in Bezug auf
Behinderungsmissbrauch; zu den wichtigsten Grundsätzen für die
Beurteilung einer alleinigen und einer kollektiven
marktbeherrschenden Stellung; zur Anwendung allgemeiner
Grundsätze für die Feststellung, ob ein Verhalten eines
marktbeherrschenden Unternehmens wahrscheinlich einen Missbrauch
darstellt, und insbesondere zu den Begriffen „Leistungswettbewerb“
und „Verdrängungswirkungen“; zu den Beweisen, die erforderlich sind,
um zu belegen, dass ein Verhalten geeignet ist,
Verdrängungswirkungen zu entfalten.
In dem
Leitlinienentwurf wird unterschieden zwischen: i) Kategorien von
Verhaltensweisen, für die der Nachweis erbracht werden muss, dass
sie Verdrängungswirkungen entfalten können, ii) Kategorien von
Verhaltensweisen, die ein hohes Potenzial haben, zu
Verdrängungswirkungen zu führen, und iii) reinen Beschränkungen,
die automatisch zu Verdrängungswirkungen führen;
zum materiellrechtlichen Maßstab für die Feststellung der
Möglichkeit, dass ein Verhalten Verdrängungswirkungen entfalten
könnte; zum Analyserahmen für bestimmte
Verhaltensweisen marktbeherrschender Unternehmen. In dem Entwurf
wird unterschieden zwischen: i) Verhaltensweisen, die
spezifischen, in der EU-Rechtsprechung verankerten rechtlichen
Prüfungen unterliegen (d. h. Ausschließlichkeitsbindungen, Kopplung
und Bündelung, Lieferverweigerung, Verdrängungspreise und
Kosten-Preis-Schere), und ii) Verhaltensweisen, die keinen
spezifischen rechtlichen Prüfungen unterliegen (d. h. bedingte
Rabatte, Bündel- oder Paketrabatte, Selbstbevorzugung und
Zugangsbeschränkungen); zu den allgemeinen Grundsätzen für
die Beurteilung objektiver Rechtfertigungen, die das beherrschende
Unternehmen vorbringen kann.
Nächste Schritte Alle
Interessenträger können sich bis zum 31. Oktober 2024 zu dem
Leitlinienentwurf äußern. Weitere Informationen, einschließlich
Anweisungen zur Einreichung von Stellungnahmen, sind hier abrufbar.
Die Kommission plant derzeit, den Entwurf der Leitlinien zum
Behinderungsmissbrauch auf der Grundlage der im Rahmen dieser
öffentlichen Konsultation eingegangenen Stellungnahmen im Laufe des
Jahres 2025 fertigzustellen.
Hintergrundinformationen
Artikel 102 AEUV, der auch von den nationalen
Wettbewerbsbehörden und Gerichten angewendet werden kann, verbietet
die missbräuchliche Ausnutzung einer beherrschenden Stellung, die
den Handel zwischen Mitgliedstaaten beeinträchtigen und den
Wettbewerb verhindern oder beschränken kann.
Wie dieser
Artikel umzusetzen ist, ist in der Verordnung Nr. 1/2003 festgelegt.
In ihren 2008 angenommenen Erläuterungen
zu den Prioritäten bei der Anwendung von Artikel 82 des EG-Vertrags legte
die Kommission ihre Durchsetzungsprioritäten für Fälle von
Behinderungsmissbrauch durch marktbeherrschende Unternehmen dar. Die
Erläuterungen aus dem Jahr 2008 trugen dazu bei, einen Ansatz zu
fördern, der auf Basis einer Analyse der Marktdynamik auf die
potenziellen Auswirkungen mutmaßlich missbräuchlicher
Verhaltensweisen abstellt („wirkungsorientierter Ansatz“).
Seit der Annahme der Erläuterungen von 2008 hat der Gerichtshof
der Europäischen Union 34 Urteile zu Behinderungsmissbrauch
erlassen. In dieser umfangreichen Rechtsprechung wurde der
wirkungsorientierte Ansatz der Kommission in Bezug auf Artikel 102
AEUV bestätigt und der Anwendungsbereich der Vorschriften
präzisiert.
Bundesweite
Umfrage der FOM Hochschule: Verzichten fürs Klima? So denkt
Deutschland Wesel/Duisburg - Flüsse treten über die
Ufer, Dörfer müssen evakuiert werden, Gemeinden rufen den
Katastrophenfall aus: Die Auswirkungen des Klimawandels werden auch
in Deutschland immer sichtbarer – wie beim jüngsten Hochwasser in
Bayern und Baden-Württemberg. Doch wie stehen die Menschen in
Deutschland zur Klimakrise? Und inwiefern sind sie bereit, sich zum
Schutz von Natur und Umwelt im Alltag einzuschränken?
Die FOM Sommerstudie 2024 nimmt die ökologische Einstellung der
Deutschen unter die Lupe. Und sie zeigt: Das Umweltbewusstsein der
Bevölkerung hat sich in den vergangenen Jahren offenbar nicht
verändert. Vor allem in den Bereichen Ernährung und Mobilität will
die Mehrheit ihr Verhalten nicht zugunsten des Klimas anpassen.
Kaum Verzicht auf Fisch und Fleisch Ob Methan-Emissionen
oder hoher Wasserverbrauch – die industrielle Tierhaltung und die
Produktion tierischer Produkte haben Auswirkungen auf die Umwelt.
Doch die FOM Sommerstudie 2024 zeigt: Würstchen, Schnitzel und Co.
werden auch in Zukunft auf den meisten Tellern in Deutschland
liegen. Nur jeder Dritte will versuchen, der Umwelt zuliebe vermehrt
auf Fleisch und Fisch zu verzichten. Den Konsum von Tiererzeugnissen
wie Käse, Milch und Eier will sogar nur rund jeder Vierte
reduzieren.
Auto statt Bus und Bahn Auch beim Thema
Mobilität zeigt sich bei den Deutschen nur bedingt die Bereitschaft,
auf umweltfreundliche Alternativen umzusteigen: Zwar möchten 54
Prozent versuchen, verstärkt mit dem Rad zu fahren oder zu Fuß zu
gehen. Doch gerade einmal 39 Prozent – und damit deutlich weniger
als die Hälfte der Befragten – planen, das Auto in Zukunft öfter
stehen zu lassen. Auch der öffentliche Nahverkehr ist bei der
Mehrheit keine beliebte Alternative: Bahn und Bus wollen in Zukunft
nur vier von zehn Befragten öfter nutzen.
Umweltbewusstsein unverändert Die Zahlen bestätigen die
Ergebnisse der FOM Sommerstudie 2021 und zeigen, dass sich das
Umweltbewusstsein der Deutschen offenbar nicht verändert hat. Auch
vor drei Jahren wollte sich die Mehrheit in den Bereichen Ernährung
und Mobilität kaum einschränken. Ein möglicher Grund: Vier von zehn
Befragten geben an, dass sie sich aus finanziellen Gründen gar nicht
oder nur teilweise nachhaltig verhalten können.
Mehrheit
glaubt an ökologische Katastrophe Dabei sind damals wie heute
drei von vier Befragten überzeugt, dass die Menschheit schon bald
eine große ökologische Katastrophe erlebt – sollten die Dinge
weiterlaufen wie bisher. Passend dazu sehen acht von zehn Befragten
in Extremwetterlagen und der Umweltverschmutzung große Risiken für
unsere Gesellschaft. Allerdings hält 2024 auch fast jeder Dritte die
ökologische Krise für stark übertrieben, 2021 sah dies nur jeder
Fünfte so.
Gute Vorsätze beim Energieverbrauch und
Kaufverhalten Immerhin: In einigen Bereichen sind die Menschen
in Deutschland bereit, ihr Verhalten zum Wohle der Natur zu ändern –
beispielsweise, wenn es um den Energieverbrauch geht: So hat sich
die Mehrheit für die Zukunft fest vorgenommen, sparsamer mit
Beleuchtung (72 Prozent) und Wasser (69 Prozent) umzugehen sowie
niedrigere Temperaturen beim Heizen (61 Prozent) und Waschen (56
Prozent) einzustellen.
Ein Großteil überdenkt auch das
eigene Kaufverhalten: Knapp acht von zehn der Befragten (78 Prozent)
planen, vermehrt auf qualitativ hochwertige Produkte mit längerer
Haltbarkeit zu setzen. 66 Prozent möchten außerdem öfter versuchen,
beschädigte Dinge zu reparieren. Etwas mehr als die Hälfte (57
Prozent) der Deutschen hat den Vorsatz gefasst, grundsätzlich
weniger zu kaufen.
Die FOM Sommerstudie 2024 Unter
wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Oliver Gansser vom ifes
Institut für Empirie & Statistik der FOM Hochschule befragten im
Frühjahr 2024 Studierende der FOM Hochschule bundesweit rund 24.000
Menschen in persönlichen Interviews (telefonisch und face-to-face).
Die komplette Umfrage sowie Ergebnisse für einzelne Städte
finden Sie zum Download unter:
www.fom.de/sommerstudie2024
Mit rund 50.000
Studierenden zählt die FOM zu den größten Hochschulen Europas.
Initiiert durch die gemeinnützige Stiftung für internationale
Bildung und Wissenschaft ermöglicht sie Berufstätigen,
Auszubildenden, Abiturienten und international Studierenden ein
Hochschulstudium.
Prof. Dr. Oliver Gansser, wissenschaftlicher Leiter der FOM
Sommerstudie (Foto: Tom Schulte/FOM)
Die FOM ist staatlich
anerkannt und bietet mehr als 60 akkreditierte Bachelor- und
Master-Studiengänge an – im Campus-Studium+ an über 30
Hochschulzentren oder im ortsunabhängigen Digitalen Live-Studium aus
den Hightech-TV-Studios der FOM. Studierende können zudem weltweit
Studienerfahrungen an renommierten Partnerhochschulen sammeln.
Weitere Informationen: www.fom.de
Straßen.NRW setzt auf mehr Nachhaltigkeit in
Straßenmeistereien Der Landesbetrieb Straßenbau
Nordrhein-Westfalen mit Hauptsitz in Gelsenkirchen hat nach einem
erfolgreich abgeschlossenen Pilotprojekt nun den Einsatz des
umweltfreundlichen Kraftstoffs HVO 100 auf sieben seiner
Straßenmeistereien ausgeweitet.
Das Besondere: HVO 100
ist ein synthetischer Kraftstoff, der zu 100 Prozent aus
pflanzlichen Abfällen, Rückständen aus der Lebensmittelindustrie und
tierischen Fetten gewonnen wird und ohne jegliche Umrüstung der
Fahrzeuge in konventionellen Dieselmotoren verwendet werden kann.
Dies ermöglicht eine sofortige und nahtlose Integration in den
bestehenden Fuhrpark.
Dadurch werden weniger
Werkstattaufenthalte dank saubererer Verbrennung und eine deutliche
Reduktion der Emissionen ermöglicht. Grundsätzliches Ziel ist es,
den flächendeckenden Einsatz des HVO-Kraftstoffes im Landesbetrieb
zu ermöglichen. idr
HKD-Veranstaltungshinweis: Storchentreff –
Infoabend für werdende Eltern Am kommenden Montag, den
5. August, um 18 Uhr bietet die Helios St. Johannes Klinik Duisburg
wieder den Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende
Eltern. Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln
Ärzt:innen aus Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin)
sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen rund um
Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit von Mutter und Kind nach
der Geburt.
Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und
der Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die Expert:innen für
individuelle Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet an der
Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der Cafeteria
statt (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg).
Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per
Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail:
frauenklinik.hamborn@helios-gesundheit.de erforderlich.
VHS Rheinhausen:
Fahrradreparatur-Intensivkurs in den
Sommerferien In der Woche von
Montag, 5. August, bis Freitag, 9. August,
findet an der VHS Duisburg West in
Rheinhausen ein Intensivkurs für Anfänger
der Fahrradreparatur statt. Die
VHS-Außenstelle ist über die Hoffläche
gegenüber der Arndtstraße 5 zu erreichen. An
fünf Tagen, jeweils von 9 bis 14.30 Uhr,
stehen grundlegende Themen wie Fahrradmängel
erkennen, verstehen, vorbeugen und beheben,
Sichtund Funktionsprüfung am eigenen
Fahrrad, Wartungs-, Pflege- und
Reparaturarbeiten sowie der Umgang mit
Spezialwerkzeugen für die Fahrradreparatur
auf dem Programm.
Im Kurs werden
die technischen Details von Bremssystemen,
Schaltsystemen, Lager und Laufräder in
Theorie und Praxis unter die Lupe genommen.
Der Kurs ist als Bildungsurlaub nach dem
Arbeitnehmer-Weiterbildungsgesetz von
Nordrhein-Westfalen anerkannt. Der Kurs
richtet sich aber auch an Schülerinnen und
Schüler ab 16 Jahren sowie alle anderen
Interessierten, die lernen möchten, wie sie
ihr eigenes Fahrrad reparieren können.
Die Teilnehmenden sollen ihr eigenes
funktionstüchtiges Fahrrad (kein E-Bike!)
mit zum Kurs bringen. Das Entgelt beträgt
290 Euro. Eine vorherige Anmeldung ist
notwendig. Weitere Informationen gibt es bei
Eva Fastabend 0203 283 4326,
e.fastabend@stadt-duisburg.de.
Versöhnungsgemeinde und Auferstehungskirche auf dem Weg
zur Klimaneutralität Aus dem Bautagebuch des Gemeindezentrums
in Duisburg Ungelsheim In absehbarer Zeit kann Pfarrer
Reiner Kaspers hinter Stufe zwei von drei auf dem Weg zur
Klimaneutralität einen dicken Haken machen. Das Presbyterium der
Evangelischen Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd hätte theoretisch
noch einige Jahre Zeit gehabt, um die großen Umbauten in ihren
Gebäuden auf den Weg zu bringen. Bis 2035 sollen alle öffentlichen
Gebäude klimaneutral mit Energie und Wärme versorgt werden.
„Aber wir haben uns gesagt, es ist nie zu früh, um mit dem
Sparen anzufangen“, sagt Kaspers, darüber herrsche Einigkeit in der
Gemeindeleitung. Gesagt, getan. Erst vor sieben Monaten fusionierte
die Großgemeinde mit etwa 8500 Gemeindemitgliedern. Das Huckinger
Gemeindezentrum wurde als erster Standort mit einer
Photovoltaik-Anlage und passenden Energiespeichern ausgestattet.
Inzwischen stehen die Bauarbeiten im Standort Ungelsheim kurz vor
dem Abschluss und der Baustaub legt sich allmählich.
Die
Gemeinde hat die Baufortschritte auf ihrer Facebookseite mit vielen
Fotos dokumentiert. Auf der Sonnenseite des Kirchendaches glänzen
die schwarzen Paneele der neuen PV-Anlage in der Sonne. Sieben
Wärmepumpen stehen verteilt auf beiden Seiten der Kirche. Die Anlage
ist groß dimensioniert, schließlich wird sie nicht nur die Kirche,
sondern auch das Gemeindezentrum und die Kita versorgen. Das sind
rund 1000 Quadratmeter Fläche. Allein in der Kirche wurden für die
Fußbodenheizung 1,8 Kilometer Schlaufen für die Heizkreisläufe
verlegt.
Ergänzend zur Fußbodenheizung wurde noch eine
Sockelheizung installiert. Viel Erfahrung gab es mit der
klimaneutralen Beheizung so großer Räume wie einer Kirche bei der
ausführenden Fachfirma noch nicht. Die Ungelsheimer
Versöhnungskirche wird in Duisburg die erste klimaneutrale Kirche
sein. Nach vorsichtigen Schätzungen wird die Anlage etwa 50-70
Prozent des Energiebedarfs selbst erzeugen, der Rest muss weiter als
„grüner Strom“ dazu gekauft werden.
Einige Probleme, die
Eigenheimbesitzer so nicht haben, wurden in der Bauphase gelöst. Wie
bewegt man einen massiven, steinernen „Klopper“ von Taufbecken? Wer
bitte verfügt über die nötigen Kenntnisse, um eine empfindliche
Orgel staub- und luftdicht zu verpacken? Unter dem vorgesehenen
Platz für das Taufbecken wurden keine Heizspiralen verlegt. „Das
Becken ist so schwer, dass es die Rohre zerdrücken würde“, sagt
Kaspers.
Die Orgel sieht noch immer aus, als wäre der
Verpackungskünstler Christo zu Besuch dagewesen. Sie bleibt
verpackt, bis die letzten Spuren der Bautätigkeiten beseitigt sind.
Ob die Buntglasfenster nach innen hin eine zweite Schutzverglasung
bekommen sollen, ist noch nicht entschieden. Gestrichen werden muss
auch noch. Rund 500 000 Euro hat die Gemeinde in die Anlage
investieren müssen, amortisieren soll sie sich in 15 bis 20 Jahren.
Pfarrer Kaspers deutet auf ein Drohnenbild, dass den
ganzen Ungelsheimer Komplex von oben zeigt: „Wenn wir nichts
unternommen hätten, dann wäre unser Kasten ab dem Jahr 2035
geschlossen“, sagt er. Er möchte ausdrücklich allen
Gemeindemitgliedern danken, die mit ihrer Kirchensteuerzahlung dabei
geholfen haben, eine solche Investition zu stemmen. Aber er denkt
auch an alle anderen Nutzer und Nutzerinnen des Gemeindezentrums.
„Wir sind ja hier auch öffentlicher Raum, es gibt Konzerte,
Ausstellungen, Podiumsdiskussionen, Lesungen, Bürger- und
Mieterversammlungen und vieles mehr für die Menschen im Stadtteil“,
sagt er.
Nach der Baustelle ist vor der Baustelle. Zur
Zeit arbeitet die Gemeindeleitung an einer neuen Gebäudekonzeption
für den Standort in Großenbaum. Damit beginnt dann Stufe drei des
Weges der Gemeinde in die Klimaneutralität. Infos zur Gemeinde gibt
es im Netz unter www.evgds.de. Sabine Merkelt-Rahm
Rund 500 000 Euro hat die Gemeinde investieren müssen
Bilder, die den Umbau am Ungelsheimer Gemeindezentrum
dokumentieren - u.a. die ein- und verpackte Orgel, der verpackte,
massive Taufstein, das Dach mit der großen Fläche Paneele der
PV-Anlage und in der Kirche verlegte Leitungssysteme (es wurden 1.8
Kilometer verlegt!).
NRW hatte 2023 bundesweit die höchsten Pachtpreise für
landwirtschaftliche Flächen Im Jahr 2023 hat das
jährliche Pachtentgelt für einen Hektar landwirtschaftlicher Fläche
in Nordrhein-Westfalen bei durchschnittlich 560 Euro gelegen. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt anhand der Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 2023
mitteilt, lag es damit 203 Euro über dem Bundesdurchschnitt von
357 Euro je Hektar.
Im Bundesvergleich war NRW das
Bundesland mit dem höchsten durchschnittlichen Pachtentgelt. Anstieg
der Pachtpreise in NRW um 45,5 Prozent in den letzten zehn Jahren
Zwischen den Jahren 2013 und 2023 sind die Pachtpreise je Hektar in
NRW um 45,5 Prozent gestiegen; im Jahr 2013 hat ein Hektar Land noch
durchschnittlich 385 Euro gekostet. Beim Ackerland stieg der
Pachtpreis im selben Zeitraum um 43,3 Prozent auf 659 Euro und beim
Dauergrünland um 44,0 Prozent auf 288 Euro pro Hektar.
Im Regierungsbezirk Münster war das Pachtentgelt am höchsten
Durchschnittlich war das jährliche Pachtentgelt für einen Hektar im
Regierungsbezirk Münster mit 787 Euro am höchsten; gefolgt vom
Regierungsbezirk Düsseldorf mit 638 Euro. Der Regierungsbezirk
Arnsberg wies 2023 mit 400 Euro den durchschnittlich geringsten
Pachtpreis je Hektar auf. Anteil der Pachtfläche an der gesamten
landwirtschaftlich genutzten Fläche auf rund 48 Prozent gestiegen Im
Jahr 2023 wurden 709 400 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche
in NRW gepachtet.
Damit waren rund 47,6 Prozent der
gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche Pachtflächen. 2013 lag
der Wert bei 37,8 Prozent (533 200 Hektar). Die
Agrarstrukturerhebung 2023 wurde als Stichprobenerhebung
(repräsentativ) bei rund einem Viertel der landwirtschaftlichen
Betriebe in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Erhoben wird dabei nur
bei landwirtschaftlichen Betrieben, die eine Mindestgröße an
Ackerflächen oder Viehhaltung bewirtschaften. (IT.NRW)
Wie verbreitet ist digitale Gewalt? Digitale
Gewalt ist alltäglich. Das zeigt ein aktueller Forschungsbericht von
HateAid mit dem Titel "In meinem Netz soll es keine Gewalt geben! -
Wie junge Erwachsene digitale Gewalt erleben und wie sie damit
umgehen". Dafür wurden insgesamt 3.367 Menschen in Deutschland
befragt, davon 1.868 im Alter zwischen 18 und 27 Jahren. 63,1
Prozent dieser jungen Erwachsenen haben bereits digitale Gewalt
beobachtet, 29,6 Prozent haben sie selbst erlebt.
Unter
digitaler Gewalt versteht HateAid jegliche Form von beleidigenden
Kommentaren, Shitstorms, Anfeindungen, sexualisierten Übergriffen
und hasserfüllten Nachrichten. Dazu Anna-Lena von Hodenberg,
Geschäftsführerin von HateAid: "Durch Hass und Hetze wird der
Algorithmus von TikTok & Co. gefüttert. Eine ganze Generation wächst
so mit sozialen Medien auf, in denen Beleidigungen und Drohungen
alltäglich sind. Dabei ist es nicht schwer, die Plattformen aus sich
heraus sicher zu designen. So sicher, dass Hass und Hetze für junge
Erwachsene nicht normal sein muss."
Wie äußert sich digitale Gewalt und welche Formen treten am
häufigsten auf?
Die vollständige Studie kann hier heruntergeladen werden.
Mathias Brandt
Welche digitale Gewalt kommt am häufigsten vor?
Fast ein Drittel der von HateAid befragten jungen Erwachsenen war
bereits von digitaler Gewalt betroffen. Die Statista-Grafik
zeigt, welche Gewaltformen am häufigsten vorkommen. An erster Stelle
stehen Beleidigungen - rund 92 Prozent der Betroffenen geben an,
bereits mindestens einmal beleidigt worden zu sein, 72 Prozent
sagen, dass so etwas mehrmals oder regelmäßig vorgekommen ist. Mit
etwas Abstand folgen Hassrede beziehungsweise hasserfüllte
Nachrichten und Verbreitung von Lügen über die betroffenen Personen.
Aber auch eine Reihe potentiell noch schlimmerer
Gewaltformen wie Bedrohung oder sexualisierte Übergriffe
beziehungsweise ungewollte Nacktblinder gehören zum Repertoire der
Täter:innen.
Wie gehen die Angegriffenen mit den Angriffen um, welche
Copingstrategien werden eingesetzt?
Die vollständige Studie kann hier heruntergeladen werden.
Mathias Brandt
Wie gehen Betroffene mit digitaler Gewalt um?
Nachdem die vorherige Grafik sich mit dem Thema Gewaltformen
beschäftigt hat, soll es hier um den Umgang (= Coping) mit der
eigenen digitalen Gewalterfahrung gehen. Am häufigsten setzen junge
Erwachsene Möglichkeit ein, einen Account, der digitale Gewalt
ausübt, zu blockieren. 91 Prozent der Befragten haben sich auf diese
Weise schon gewehrt, mehr als ein Drittel blockiert aggressive
Accounts regelmäßig.
Davon abgesehen sind das Melden von
Posts oder Nachrichten sowie die Anpassung der eigenen
Privatsphäre-Einstellungen verbreitete Copingstrategien. Im
Vergleich dazu suchen nur wenige Betroffene Hilfe bei öffentlichen
Stellen wie Polizei oder Staatsanwaltschaft. Ähnlich selten finden
sie den Weg zu Online-Beratungen oder Hilfshotlines.
Zurück zur ersten Grafik.
Die vollständige Studie kann hier heruntergeladen werden
Wie rechts ist Deutschland? Europaweit
sind rechte
und rechtsextreme Parteien bei Parlamentswahlen erfolgreich. In
Deutschland würden derzeit zwischen 16 und 19 Prozent der
Wahlberechtigten ihre Stimme der AfD geben
- einer Partei, die vom Verfassungsschutz in drei Bundesländern als
gesichert rechtsextrem eingestuft
wurde und bundesweit unter Beobachtung steht.
Dass das
Land politisch nach rechts rückt, zeigen auch die Statista
Consumer Insights. Demnach ordnen sich 20 Prozent der Befragten
auf einer Skala von 0 (links) bis 10 (rechts) als Mitte-Rechts
(Skalenwerte 7-8) oder Rechts-Außen (Skalenwerte 9-10) ein. Damit
ist das Land in den letzten vier Jahren deutlich nach rechts
gerückt, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.
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