'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    32. Kalenderwoche: 6. August
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Mittwoch, 7. August 2024

A40: Sperrung der Verbindung aus Venlo auf die A59 Richtung Dinslaken ab 20 Uhr  
Die Autobahn Rheinland sperrt ab Dienstag, 6.8. um 20 Uhr bis Montag (12.8.) um 5 Uhr im Autobahnkreuz Duisburg die Verbindung von der A40 aus Venlo auf die A59 in Fahrtrichtung Dinslaken. Eine Umleitung ist mit dem roten Punkt beschildert und führt im Autobahnkreuz Kaiserberg auf die A3 und dann auf die A42.


Die Autobahn GmbH bereitet die nächste Bauphase im Autobahnkreuz Kaiserberg vor und wird dazu die Baustellen-Verkehrsführung auf der A40 ändern. Bei den vorbereitenden Tiefbauarbeiten für diese Verkehrsführung wurde ein altes Fundament gefunden. Um das Fundament entfernen zu können, wird die Verbindung gesperrt.

Person im Wasser im Innenhafen
Gegen 19:52 Uhr wurde die Feuerwehrleitstelle durch die Polizei informiert, dass ein Kind von einem Hausboot in den Innenhafen gefallen ist. Daraufhin wurde von den Beamten der Leitstelle die Wasserrettungsstaffel und die zuständigen Einheiten der Feuerwehr entsandt. Als die ersten Kräfte der Feuerwehr eintrafen, wurde bestätigt, dass ein ca. 5 Jahre altes Kind ins Wasser gefallen ist. Vom Einsatzleiter wurden umgehend die Rettungstaucher eingesetzte.


Die Suche wurde wasserseitig und uferseitig durchgeführt. Die eingesetzten Taucher, konnten nach kurzer Suche, die Person im Wasser finden. Die Person wurde sofort reanimiert und mit dem eingesetzten Notarzt, mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Bereich um die Einsatzstelle wurde von der Polizei abgesperrt, die Maßnahmen vor Ort laufen derzeit noch. Die Feuerwehr ist mit 40 Einsatzkräften vor Ort. Angaben zur Ursache oder Hinweise, wie es zu dem Unfall kommen kommt, können zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht werden.


Modehaus-Gruppe SiNN geht in die Eigenverwaltung
 
·       Schnelle Restrukturierung angestrebt   
·       Geschäftsbetrieb wird an sämtlichen Standorten mit allen 1.500 Beschäftigten uneingeschränkt fortgeführt   
·       Ziel ist Erhalt möglichst aller Standorte und Arbeitsplätze  
Das mittelständische Modeunternehmen SiNN mit Sitz in Hagen hat am 5. August 2024 beim Amtsgericht Hagen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Das Gericht hat diesen Antrag genehmigt. Mit dem Verfahren strebt SiNN eine zügige Restrukturierung an.   

BZ-Fotos haje

Hierfür berief das Unternehmen den Restrukturierungsexperten Rechtsanwalt Jan Ockelmann, Partner der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz Nord, zum Restrukturierungsbevollmächtigten. Er wird die Geschäftsführung während des Verfahrens in Eigenverwaltung begleiten. Das Gericht hat Rechtsanwalt Michael Mönig von der Sozietät Mönig Wirtschaftskanzlei zum vorläufigen Sachwalter bestellt. Er wahrt die Interessen der Gläubiger und sichert eine geordnete Abwicklung des Verfahrens.Der Geschäftsbetrieb von SiNN wird an allen 36 Standorten mit insgesamt 41 Häusern und seinen 1.500 Beschäftigten fortgeführt. 


Die Finanzierung dafür ist bis auf weiteres gesichert.  „SiNN wird das Verfahren in Eigenverwaltung zur beschleunigten Anpassung an die geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nutzen. Ziel ist es möglichst viele Standorte und Arbeitsplätze zu sichern“, sagt Jan Ockelmann. Ob dies in der Form gelingt, müssten die nun folgenden Gespräche und Verhandlungen mit den Beteiligten zeigen. Erste Signale seien aber durchaus positiv zu bewerten.  


Als Gründe für den Restrukturierungsantrag gaben die Verantwortlichen die geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und einmalige Sondereffekte an. So musste das Unternehmen durch Wasserschäden oder andere bautechnische Gründe zeitweilig Häuser oder Etagen schließen. Das führte zu Umsatzrückgängen bei gleichzeitig deutlich gestiegenen Kosten für Mieten, Energie und Logistik. 


Auch die Implementierung eines dringend notwendigen neuen Warenwirtschaftssystems führte zu einem erheblichen Mehraufwand. Trotz umgehend eingeleiteter Maßnahmen konnten die Mehrkosten vom Unternehmen nicht vollständig aufgefangen werden. Die Beschäftigten sind über den aktuellen Stand informiert. Die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes für die Beschäftigten wurde bereits beantragt.   


Über eine Eigenverwaltung  
Das Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung wurde mit dem Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) 2012 in der InsO stärker in den Vordergrund gerückt. Mit diesem Verfahren will der Gesetzgeber die Sanierungschancen von Unternehmen in der Krise steigern und die Verantwortlichen in einem Unternehmen dazu bringen, einen notwendigen Antrag frühzeitig zu stellen.


Die Geschäftsführung wird durch eigenverwaltungserfahrene Sanierungsexperten ergänzt, um die Fortführung und Sanierung des Unternehmens zu unterstützen und eine Gleichbehandlung der Gläubiger sicherzustellen. Damit erhöhen sich die Sanierungsoptionen. Bei einem Verfahren in Eigenverwaltung bleibt die Geschäftsführung im Amt und bekommt vom zuständigen Amtsgericht einen vorläufigen Sachwalter zur Seite gestellt, der das Verfahren im Sinne der Gläubiger begleitet.  

BZ-Foto haje

SiNN GmbH   
SiNN betreibt deutschlandweit 41 Modehäuser, mit einem Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen. Rund 1.500 Beschäftigte sorgen für professionellen Service und eine kompetente Beratung für mehr als zwei Millionen Kundinnen und Kunden. Das vor 175 Jahren gegründete Traditionsunternehmen bietet eine Markenvielfalt von mehr als 500 Top-Labels und schafft so ein exklusives und gleichzeitig attraktives Angebot an Markenmode für die ganze Familie.  


Die Modehäuser von SiNN konzentrieren sich vor allem auf mittelgroße Städte. Die Häuser haben eine Verkaufsfläche zwischen 2.000 und 10.000 Quadratmetern und bis zu 120 Beschäftigte pro Standort. Im Servicecenter in Hagen sind etwa 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Zuletzt erwirtschaftete die SiNN GmbH einen Jahresumsatz von 240 Millionen Euro. 


Online-Umfrage der Universität Duisburg-Essen: Kommunen befürchten Engpässe bei hausärztlicher Versorgung
Die nordrhein-westfälischen Städte betrachten den Hausärzte-Mangel mit großer Sorge. Rund 86 Prozent schätzen die Versorgung vor Ort in den kommenden zehn Jahren als (eher) nicht sichergestellt ein, zeigt eine Online-Umfrage der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen. Fast 80 Prozent der befragten kommunalen Vertreter äußerten den Wunsch nach mehr eigenen Einflussmöglichkeiten. 


Mehr als 85 Prozent wünschen sich ein stärkeres Engagement der kassenärztlichen Vereinigung und mehr landespolitische Verantwortungsübernahme. Derzeit wird durch den Gesetzgeber die Einführung von Gesundheitskiosken, Gesundheitsregionen und Primärversorgungszentren diskutiert. In den drei genannten Reformansätzen spielt die kommunale Ebene jeweils eine zentrale Rolle. idr


Juli legte minimale Regenpause ein
Dennoch gilt das Wasserwirtschaftsjahr bereits jetzt als überdurchschnittlich nass Zum ersten Mal seit September vergangenen Jahres lagen die Regenmengen in der Emscher-Lippe-Region unter dem 130-jährigen Mittel eines Monats. Das ergeben die Auswertungen der Fachleute von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV). Die monatliche Niederschlagsauswertung für den Juli 2024 zeigt, dass im Emscher-Gebiet durchschnittlich 64,7 Millimeter Regen gefallen sind.


Das langjährige Mittel für Juli liegt in dem Gebiet bei 83 Millimetern. Ähnlich sieht es bei den Werten aus dem Lippeverbands-Gebiet aus: Hier fielen 63,2 Millimeter Niederschlag, bei einem langjährigen Mittel von 81 Millimetern. Trotz der unterdurchschnittlichen Regenmengen liegen beide Verbandsgebiete bereits über dem Durchschnitt für das gesamte Wasserwirtschaftsjahr.


Innerhalb der Verbandsgebiete gab es im Juli große Unterschiede bei den Regenmengen. Der niedrigste Niederschlagswert wurde mit 40,1 Millimetern in Hamm gemessen, während der höchste bei 109,7 Millimetern in Bottrop erfasst wurde. Zur Einordnung: Eine Niederschlagshöhe von beispielsweise 109 Millimetern entspricht einer Regenmenge von 109 Litern pro Quadratmeter. 


Die starken Unterschiede lassen sich auf lokale Gewitter und Starkregen zurückführen. Obwohl der Juli unterdurchschnittlich nass war, gab es dennoch nur acht Tage, an denen es in der Emscher-Lippe-Region nicht geregnet hat. Ebenso gab es acht Tage, an denen Starkregenereignisse registriert wurden. Die vorausgegangenen Monate lagen allesamt entweder deutlich über dem Durchschnitt oder zumindest im Bereich des 130-jährigen Mittels – und machen damit das Wasserwirtschaftsjahr überdurchschnittlich nass.


Das Emscher-Gebiet erreicht inklusive der aktuellsten Zahlen bereits insgesamt 836 Millimeter Regen, bei einem langjährigen Mittel von 800 Millimetern. Im Gebiet des Lippeverbandes fielen bisher 778 Millimeter Niederschlag, das langjährige Mittel liegt hier bei 765 Millimetern. Demnach überschreiten sowohl das Emscher- als auch das Lippeverbands-Gebiet bereits jetzt ihre durchschnittlichen Regenmengen für das Wasserwirtschaftsjahr, welches immer von November bis Oktober geht.


Emschergenossenschaft und Lippeverband
Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) sind öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsunternehmen, die als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip leben. Die Aufgaben der 1899 gegründeten Emschergenossenschaft sind unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz.


Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke naturnah um. Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1.700 Beschäftigte und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken (rund 782 Kilometer Wasserläufe, rund 1533 Kilometer Abwasserkanäle, 546 Pumpwerke und 59 Kläranlagen). www.eglv.de


Gesetz über digitale Dienste: „TikTok Lite Rewards“ wird dauerhaft aus der EU zurückgezogen
Die Kommission hat die Zusagen von TikTok, das Programm „TikTok Lite Rewards“ dauerhaft aus der EU zurückzuziehen, für bindend erklärt. Damit ist das förmliche Verfahren beendet, das die Kommission im April gegen TikTok eingeleitet hatte. Exekutiv-Vizepräsidentin Margrethe Vestager, zuständig für das Ressort „Ein Europa für das digitale Zeitalter“, erklärte, die Kommission werde die Einhaltung der Vorschriften durch TikTok sorgfältig überwachen.


Der Beschluss sende auch eine klare Botschaft an die gesamte Branche der sozialen Medien. Binnenmarkt-Kommissar Thierry Breton sagte: „Die verfügbare „Brain Time“ junger Europäerinnen und Europäer ist keine Währung für die sozialen Medien – und sie wird nie sein. Wir haben die dauerhafte Rücknahme des Programms „TikTok Lite Rewards“, das sehr suchterzeugende Folgen hätte haben können, erreicht. Das Gesetz über digitale Dienste ist in vollem Gange.“


Oberste Priorität für Sicherheit und Wohlergehen der Nutzer sozialer Medien Gestaltungsmerkmale auf Plattformen mit suchterzeugender Wirkung gefährden das Wohlbefinden ihrer Nutzerinnen und Nutzer. Die Kommission hat daher die Verpflichtungen von TikTok im Rahmen des Gesetzes über digitale Dienste für rechtsverbindlich erklärt. Die Verpflichtungszusagen wurden von TikTok vorgelegt, um die Bedenken auszuräumen, die die Kommission in dem am 22. April gegen TikTok eingeleiteten förmlichen Verfahren geäußert hatte, und um die Einhaltung des Gesetzes über digitale Dienste (DSA) sicherzustellen.


Zwei Verpflichtungs-Zusagen der Plattform: Programm „TikTok Lite Rewards“ wird dauerhaft aus der EU zurückgezogen; Es werden keine anderen Programme auf den Weg gebracht, die das umgehen würden. Mit dem heutigen Beschluss werden diese Verpflichtungszusagen für rechtlich bindend erklärt. Das bedeutet, dass jeder Verstoß gegen die Verpflichtungszusagen sofort einen Verstoß gegen das Gesetz über digitale Dienste darstellen und daher zu Geldbußen führen würde.


Mit dieser Entscheidung stellt die Kommission auch das am 22. April gegen TikTok eröffnete förmliche Verfahren ein. Dies ist der erste Fall, den die Kommission im Rahmen des Gesetzes über digitale Dienste 105 Tage nach Einleitung des Verfahrens einstellt. Dies ist auch das erste Mal, dass die Kommission Verpflichtungszusagen einer benannten Online-Plattform akzeptiert, gegen die sie ein förmliches Verfahren nach dem Gesetz über digitale Dienste eingeleitet hatte.


Nächste Schritte
Die Kommission wird sorgfältig überwachen, ob TikTok die verbindlichen Verpflichtungen, die die Plattform gemäß Artikel 71 des Gesetzes über digitale Dienste angeboten hat, sowie die anderen Verpflichtungen aus dem Gesetz über digitale Dienste erfüllt. Das erste förmliche Verfahren der Kommission gegen TikTok, das am 19. Februar eingeleitet wurde, ist noch nicht abgeschlossen und die Untersuchung wird fortgesetzt.


Hintergrund
TikTok Lite ist eine neue separate Version der TikTok-App. Nach seinem Start in Spanien und Frankreich im April 2024 äußerte die Kommission Bedenken in Bezug auf das Programm „TikTok Lite Rewards“, das es den Nutzern ermöglichte, Punkte zu erhalten, während sie bestimmte „Aufgaben“ auf TikTok Lite ausführen, wie z. B. Videos anschauen, Liking-Inhalte, Nachschaffende, Einladung von Freunden zu TikTok usw.

Die Kommission hatte Bedenken, dass das Programm „TikTok Lite Rewards“ ohne vorherige sorgfältige Bewertung der damit verbundenen Risiken, insbesondere im Hinblick auf die Suchtwirkung des Rewards-Programms, und ohne dass wirksame Risikominderungsmaßnahmen ergriffen wurden. Das Rewards-Programm, das Suchtverhalten stimulieren kann, könnte sich möglicherweise negativ auf die körperliche und geistige Gesundheit der Nutzer auswirken. Dies ist besonders für Minderjährige von Belang, die möglicherweise eine erhöhte Sensibilität gegenüber solchen Merkmalen haben.


Nach dem Gesetz über digitale Dienste müssen sehr große Online-Plattformen eine Risikobewertung durchführen und den Dienststellen der Kommission einen Bericht vorlegen, bevor sie neue Funktionen einführen, die wahrscheinlich kritische Auswirkungen auf Systemrisiken haben. Außerdem müssen sie wirksame Risikominderungsmaßnahmen ergreifen, um den ermittelten Risiken entgegenzuwirken.


Da TikTok keinen Risikobewertungsbericht im Zusammenhang mit der Einleitung von TikTok Lite vorlegte, erließ die Kommission am 22. April einen Beschluss zur Einleitung eines förmlichen Verfahrens gegen TikTok und warnte TikTok vor seiner Absicht, das Programm „TikTok Lite Rewards“ in der EU auszusetzen. Am 24. April nahm die Kommission die Entscheidung von TikTok zur Kenntnis, das Programm „TikTok Lite Rewards“ in der Europäischen Union freiwillig auszusetzen.


Derzeit laufen förmliche Verfahren im Rahmen des Gesetzes über digitale Dienste gegen X (ab Dezember 2023, für das am 12. Juli 2024 vorläufige Feststellungen getroffen wurden), TikTok (Februar 2024), AliExpress (März 2024) und Meta (April und Mai 2024).


Ressourcenverbrauch senken, Klimaschutz stärken und den Standort zukunftsfit machen
Dritter Tag der #Thementour2024: Umweltminister Krischer informiert sich über Innovationen der Umweltwirtschaft zum Ressourcenschutz Die Landesregierung will die heimische Wirtschaft durch die ökologische Transformation hin zur ersten klimaneutralen Industrieregion in Europa zukunftsfester und unabhängiger im Hinblick auf die Ressourcenfrage machen.


„In einer modernen Wirtschaft gehören Klimaschutz, der Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen, gute Arbeitsplätze und soziale Sicherheit untrennbar zusammen. Sie wird den Standort zukunftssicher machen. Aber sie wird nur gelingen, wenn wir es schaffen, den ökologischen Umbau voranzutreiben und unser Bundesland gleichzeitig zu einem der nachhaltigsten und wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsstandorte in Europa zu gestalten“, sagte Umweltminister Oliver Krischer am dritten Tag seiner #Thementour2024, auf der er drei Akteure der Green Economy aus NRW in Erftstadt, Attendorn und Duisburg besuchte.

Mehr Tempo in der Kreislaufwirtschaft
Das Umweltministerium will den Übergang zu einer umweltverträglichen Kreislaufwirtschaft weiter beschleunigen. Das Ziel ist, die wirtschaftliche Entwicklung von der Ressourceninanspruchnahme zu entkoppeln, unter dem Strich sogar möglichst zu einer Ressourceneinsparung zu kommen. Und das aus gutem Grund: Der Abbau und die Verarbeitung von Rohstoffen verursachten weltweit etwa 50 Prozent der Treibhausgasemissionen und über 80 Prozent des Rückgangs der Artenvielfalt.


„Wir müssen den Ressourcenverbrauch senken, Klimaschutz stärken und den Standort zukunftsfit machen. Das kann aber nur gelingen, wenn wir die Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch erreichen. Das fördert auch die Unabhängigkeit der heimischen Wirtschaft, gerade von Rohstoffimporten“, betonte Minister Krischer.


Bei diesem Konzept sollen die Produktentwicklung, der Produktionsprozess und die Geschäftsmodelle so gestaltet werden, dass Ressourcen möglichst lange ohne Verlust in Kreisläufen geführt werden können. Dies trägt zur Ressourcenschonung, zum nachhaltigen Wirtschaften und zum Klimaschutz bei. Der Wandel zu einer umfassenden Kreislaufwirtschaft ist entscheidend für die Erreichung der Klimaziele. Gleichzeitig ermöglicht sie enorme Chancen für die nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Arbeitsplatzeffekte und effektiven Ressourcenschutz.


In einer echten Kreislaufwirtschaft macht man nicht nur die linearen Prozesse etwas kreislaufgerechter, sondern stellt alles auf den Prüfstand – angefangen von den Ausgangsmaterialien aus nachwachsenden oder Sekundärrohstoffen, über das Ökodesign, das Produkte langlebig und reparierbar gestaltet, weiter zu ressourceneffizienten Produktionsprozessen, nachhaltigem Handel und Konsum und ressourcenschonendem Verbraucherverhalten bis zur optimierten Abfallwirtschaft. Ein Beispiel ist die Rückgewinnung von Rohstoffen aus Abfällen, die auch für die Versorgungssicherheit für Unternehmen eine immer bedeutendere Rolle einnimmt.


Ein wichtiger Stoffstrom ist der Bauschutt: Hiervon fallen jährlich etwa 8,5 Millionen Tonnen an und werden in speziellen Bauschuttaufbereitungsanlagen behandelt. Etwa eine Million Tonnen werden jährlich auf Deponien entsorgt. Als Teil der Kreislaufwirtschaft sollen auch das Baustoffrecycling vorangetrieben und Hemmnisse bei der Wiederverwendbarkeit von Abbruchmaterial konsequent beseitigt werden. Thementour zeigt innovative Dienstleistungen, Produkte und Projekte

Am dritten Tag der #Thementour2024 informiert sich NRW-Umweltminister Oliver Krischer bei drei Akteuren der Green Economy NRW und lässt sich Ressourcenschonung in der Praxis zeigen - in Erftstadt, Attendorn und Duisburg. Die WASTO-PAC GmbH aus Erftstadt verkauft Kunststoff-Mehrwegladungsträger, bietet aber auch die Reinigung und Reparatur gebrauchter Kisten und Paletten an. Die Nachfrage ist hier in den letzten Jahren stark gestiegen.


Diese Dienstleistung hilft, Einwegverpackungen einzusparen und durch hygienisch gereinigte Sekundärverpackungen für die Nahrungsmittelindustrie Food Waste zu reduzieren. Das Unternehmen selbst bezieht Strom aus einer Photovoltaik-Anlage und erzeugt sein Warmwasser CO2-neutral durch die Verwendung von Hackschnitzeln aus vor Ort geschredderten Holz-Schrottpaletten. Die BEULCO GmbH & Co KG aus Attendorn ist Hersteller von metallischen Verbindungssystemen und -komponenten speziell für den Tiefbau und die Haustechnik. Das Unternehmen hat 2022 in seinem Geschäftsbereich BEULCO Digital das innovative Produkt „iQ HydrON“ auf den Markt gebracht: ein umfangreiches System für die optimale Bewässerung von landwirtschaftlichen Flächen.


Über Sensorik auf dem Feld und weitere Daten wie Wettervorhersagen bringt das System Transparenz in Wasserverbrauch und -bedarf, so dass zielgenau bewässert werden kann. In Kombination mit der iQ Cloud können Hydranten und Standrohre lokalisiert sowie Zählerstände und Verbrauchsdaten erfasst werden. Neben wirtschaftlichen Vorteilen dient dies der Reduzierung des Wasserverbrauchs sowie dem Schutz des Trinkwassers, da ein Versickern des Düngers in das Grundwasser verhindert wird. 


Das Institut für Baustoff-Forschung in Duisburg kümmert sich vom Standort Duisburg-Rheinhausen aus seit den 1970er Jahren forschend und beratend um die Nebenprodukte aus der Stahlindustrie. Diese Eisenhüttenschlacken werden schon seit langer Zeit klima- und ressourcenschonend als Baustoffe in Zement und Beton, im Straßen- und Verkehrsbau sowie in der Landwirtschaft als Düngemittel eingesetzt. Das Institut forscht an neuen Nebenprodukten aus einer transformierten und dekarbonisierten Stahlindustrie.


Studie: NRW-Bürger setzen mehr auf E-Bikes als das Fahrradfahren per Muskelkraft - Einziges Bundesland mit dieser Priorität
Dank E-Bike-Schub bleibt das Fahrrad auf Platz zwei als bevorzugte Mobilitätsform der Zukunft
In NRW ist der E-Antrieb inzwischen sogar schon beliebter als Fahren nur mit Muskelkraft – Vor allem die Jüngeren setzen immer weniger auf das traditionelle Fahrradfahren Insgesamt starker Rückgang der Rad-Begeisterung nach dem Hype im Corona-Jahr 2021 Die E-Bike-Zustimmung bleibt dagegen stabil Vermehrt Fahrrad gefahren wurde in den vergangenen zwölf Monaten vor allem in den nordwestdeutschen Bundesländern  


Rund jeder vierte Bundesbürger sieht im Fahrrad das Verkehrsmittel, das seine persönlichen Anforderungen an die Mobilität der Zukunft am besten erfüllt. Das bedeutet Platz zwei im Gesamt-Ranking hinter dem Auto und vor dem Zu-Fuß-Gehen. Es gibt aber im Detail Unterschiede: Die Bewertung für das herkömmliche, nur mit Muskelkraft betriebene Rad, ist seit dem Corona-Jahr 2021 drastisch gesunken, von 26 auf jetzt nur noch 16 Prozent.


Hingegen blieb der Zustimmungswert für das E-Bike in diesem Zeitraum weitgehend stabil. Er liegt aktuell bei zehn Prozent und sichert so für das Fahrradfahren insgesamt den Gesamt-Rang 2. Wie bedeutend das E-Bike bei der Bewertung als Verkehrsmittel der Zukunft inzwischen ist, zeigt das Beispiel Nordrhein-Westfalen. Im bevölkerungsreichsten Bundesland wird als erstem Bundesland das E-Bike schon häufiger als ideales Verkehrsmittel der Zukunft gesehen (13%) als das herkömmliche Rad (12%).


Die insgesamt größte Fan-Gemeinde für E-Bikes gibt es aktuell in Schleswig-Holstein (14%). Den größten Beliebtheitsschub seit 2021 bekamen E-Bikes in Hessen (von 9% auf 11%) und in Sachsen-Anhalt (von 7% auf 9%). In allen anderen Ost-Flächenländern ist die Einschätzung der E-Bikes aktuell aber wieder rückläufig. Und Berlin bildet - wie bereits im Jahr 2021 - mit nur fünf Prozent Beliebtheitswert bundesweit das absolute Schlusslicht.  


Diese Ergebnisse ergibt eine Sonderauswertung der HUK-Mobilitätsstudie 2024, bei der mehr als 4.000 Personen ab 16 Jahren repräsentativ und zeitgleich in allen 16 Bundesländern zur Mobilität der Zukunft befragt wurden. Dr. Jörg Rheinländer, Vorstand bei der HUK-COBURG, zu den Ergebnissen: „In der Corona-Zeit haben eingeschränkte Nutzungsmöglichkeiten von Bussen und Bahnen die Beliebtheit des Fahrrads sehr stark befördert. Durch das E-Bike scheinen sich jedoch nachhaltig neue Zielgruppen geöffnet zu haben.


Der zweite Platz des Fahrrads im Gesamtranking der gefragtesten künftigen Verkehrsmittel ist wichtig, weil in einem vernünftigen Verkehrsmix das Fahrrad als flexible und umweltfreundliche Fortbewegungsmöglichkeit eine große Rolle spielen muss.“  

Tritt in die Pedale wird bei Jüngeren zunehmend unbeliebt
Tatsächlich ist die Sympathie für das Fahrradfahren laut der HUK-Analyse aktuell deutlich höher als für die Bahn (15%) oder Straßenbahn bzw. S-Bahn (12%). Jedoch: Bei jungen Menschen hat die Begeisterung für Räder ohne elektrische Hilfe auffallend stark seit der Corona-Zeit abgenommen. So ist bei den unter 25-Jährigen die Bewertung des rein muskelbetriebenen Fahrrads als ideales Verkehrsmittel der Zukunft von 28 auf nur noch 11 Prozent seit 2021 besonders stark gefallen.
Bei allen unter 40-Jährigen halbierte sie sich von 28 auf 14 Prozent. In Relation sind dies deutlich stärkere Veränderungen als bei den über 40-Jährigen mit einem Rückgang von "nur" 25 auf 16 Prozent.  

Große Unterschiede zwischen den Bundesländern
Nicht nur bei den Zukunftserwartungen unterscheiden sich die regionalen Entwicklungen, sondern auch bei der aktuellen Häufigkeit des Fahrradfahrens.


So sind die Menschen im Nordwesten in den vergangenen 12 Monaten am häufigsten aufs Fahrrad umgestiegen: 21 Prozent der Hamburger, 20 Prozent der Schleswig-Holsteiner und 18 Prozent der Bremer erklären, dass sie im Vergleich zur Zeit vor einem Jahr vermehrt Fahrrad fahren, egal ob mit oder ohne Elektromotor.
Das sind die drei höchsten Werte im Bundesländer-Vergleich.


Der Bundesschnitt liegt bei 14 Prozent. Am anderen Ende des Rankings finden sich das Saarland mit nur 8 Prozent, Rheinland-Pfalz mit 10 Prozent und Sachsen mit 11 Prozent vermehrter Fahrradfahrer. Im Vergleich zu den nordwestdeutschen Bundesländern sind also nur etwa halb so viel dort verstärkt aufs Fahrrad umgestiegen.

 

 

Elternabend: Die erste Zeit mit Baby
Die Ankunft eines neuen Familienmitglieds ist eine der aufregendsten und gleichzeitig herausforderndsten Phasen im Leben. An diesem informativen und interaktiven Elternabend am 7. August um 18 Uhr möchte das Team der Helios St. Johannes Klinik mit frischgebackenen oder werdenden Eltern gemeinsam die Freuden und Herausforderungen der ersten Zeit als Familie besprechen.


Es werden Themen wie die richtige Säuglingspflege, körperliche und emotionale Veränderungen nach der Geburt, den Umgang mit den Baby-Schlafphasen, die Bedeutung der elterlichen Bindung und viele weitere Punkte behandelt. Die erfahrenen Expert:innen geben wertvolle Tipps, Ratschläge und bewährte Praktiken an die Hand, um Unsicherheiten zu nehmen und offene Fragen zu beantworten.


Der Elternabend bietet zudem eine schöne Gelegenheit, sich mit anderen (werdenden) Eltern auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und Unterstützung in einer gemeinschaftlichen Umgebung zu finden. Bitte beachten Sie, dass aufgrund begrenzter Kapazität eine Anmeldung unter der 0203 546 30730 oder per Mail unter nathalie.dungs@helios-gesundheit.de erforderlich ist. 


Vor 10 Jahren in der BZ: Neongelbe Zusatzstreifen für Polizeiautos auf der Autobahn
Die Autobahnpolizei in NRW setzt ab sofort 27 neue Polizeiwagen mit einer neuen Farbkombination ein. „Durch die markante Farbgebung in gelb und blau sind die Streifenwagen auf den Autobahnen deutlich besser zu erkennen“, erklärte Innenminister Ralf Jäger heute in Düsseldorf. „Die neongelben Streifen verbessern die Sicherheit der Polizistinnen und Polizisten.“


Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Verkehrsteilnehmer viel schneller auf gelb-blau reagieren. Die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer bei der neongelben Farbkombination steigerte sich ohne eingeschaltetes Blaulicht um mehr als ein Drittel und mit eingeschaltetem Blaulicht sogar um über die Hälfte.
„Die neuen Folien führen nicht nur zu einer verbesserten Tageserkennbarkeit. Auch bei Dunkelheit reflektiert die markante dreieckige Folienform am Fahrzeugheck“, betonte der Minister. „Gerade bei Polizeiwagen auf der Autobahn ist es besonders wichtig, dass sie schnell erkannt und gesehen werden. Die Polizistinnen und Polizisten sind hier im fließenden Verkehr, im Stau oder zur Absicherung von Hindernissen auf den Seitenstreifen unterwegs“, stellte Jäger fest. In der Vergangenheit kam es bei solchen Situationen immer wieder zu schweren Unfällen.


Frieden ist besser als Krieg - Sechs Duisburger Künstlerinnen und Künstler wollen in der Kreuzeskirche Duisburg-Marxloh wachrütteln 
„Frieden ist besser als Krieg.“ So haben Duisburger Künstlerinnen und Künstler ihre Ausstellung benannt, die am Sonntag, 11. August, um 12 Uhr in der Kreuzeskirche Duisburg-Marxloh, Kaiser-Friedrich-Straße 40, eröffnet wird. Auch der Gottesdienst um 11 Uhr nimmt das Ausstellungthema auf. Bei beiden sind die sechs Kulturschaffenden mit dabei - sie freuen sich auf Begegnungen und Gespräche mit den Besucherinnen und Besuchern.


Die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg-Hamborn, die die Ausstellung gemeinsam mit den Künstlerinnen und Künstlern auf den Weg gebracht hat, hat die Marxloher Kirche der Bonhoeffer Gemeinde Maxloh-Obermarxloh als Ausstellungsort gewählt, weil diese den teils großformatigen Exponaten mehr Raum bietet als die Hamborner Friedenskirche.

Frieden Krieg - Ingrid Handzlik

„Frieden braucht Platz“, sagt Martina Will, Presbyterin in Hamborn und zugleich eine der teilnehmenden Künstlerinnen. Alle sechs „Friedens-Künstler“, neben Martina Will sind dies Helmut Junge, Georg Overkamp, Ingrid Handzlik, Marayle Küpper und Wilfried Weiß, wollen mit ihren Bildern „wachrütteln“ und dokumentieren, dass nichts so zerstörerisch ist wie der Krieg.


„Wir haben uns schon im Vorfeld intensiv mit dem Thema beschäftigt“, so Helmut Junge, einer der Wegbereiter der Ausstellung. Zu sehen sind Skulpturen, Malereien, Druckgrafiken und Installationen. Da fällt die Taube auf, die Wache hält und sich gegen Kriegstreiber wehrt, da ist das Motiv „Gegendrohung“, in dem die Taube selbst zur Waffe wird. Zudem beeindrucken kunstvoll in Szene gesetzte Wortspiele zu Krieg und Frieden. Der erhobene Zeigefinger mit der Mahnung „Nie wieder...!" lässt Befürchtung und Hoffnung gleichermaßen sichtbar werden.

Frieden Krieg Martina Will - Fotos zweier Bilder, die Teil der Ausstellung sind

„Wo kann man besser künstlerisch dem Frieden einen Platz bieten als in einer Kirche“, meint Helmut Junge. Deshalb ist der Ausstellungsort bewusst gewählt. Kirchen seien Plätze zum Gedankenaustausch und Innehalten. Und Innehalten müsse man angesichts der kriegerischen Auseinandersetzungen in der ganzen Welt fast pausenlos. „Aber nicht nur, denn nach dem Innehalten muss das Aufbegehren kommen, und das wollen wir mit unserer Kunst tun“, so Junge. „Ist einmal Krieg, bleibt er“, ergänzt er.


„Wir Künstler haben darum die Pflicht, die Menschen vor den Zeiten dieser Wortlosigkeit, und vor allen künftigen Wortlosigkeiten zu warnen.“ Durch Schweigen, Wegducken und Weggucken würde sich die Spirale der Gewalt immer weiter drehen. Auch beide Weltkriege begannen erst auf kleiner Brandfläche in Europa, bis sich die Spirale der Gewalt auf den gesamten Globus ausdehnte. Die Ausstellung in der Kreuzeskirche ist noch bis zum 8. September zu sehen, immer nach den Sonntagsgottesdiensten von 11 bis 13 Uhr, aber auch samstags von 16 bis 18 Uhr. Dann nehmen sich die beteiligten Künstler Zeit für Erläuterungen und Gespräche. Der Eintritt ist frei.  


Schon vor der Eröffnung am Sonntag hat die Ausstellung viel Aufmerksamkeit hervorgerufen. „Es kann durchaus sein, dass daraus eine richtige Wanderausstellung wird“, berichtet Helmut Junge. Die katholische Herz-Jesu-Gemeinde in Neumühl und die Evangelische Emmausgemeinde in Oberhausen hätten bereits großes Interesse bekundet.  



Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im Juni 2024: +3,9 % zum Vormonat
Auftragseingang ohne Großaufträge: +3,3 %
 Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juni 2024 gegenüber Mai 2024 saison- und kalenderbereinigt um 3,9 % gestiegen, nachdem er zuvor fünf Monate in Folge gesunken war. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der Auftragseingang im 2. Quartal 2024 um 1,4 % niedriger als im 1. Quartal 2024.


Ohne die Berücksichtigung der Großaufträge war der Auftragseingang im Juni 2024 um 3,3 % höher als im Mai 2024 und im 2. Quartal 2024 um 1,4 % höher als im 1. Quartal 2024. Für Mai 2024 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang des Auftragseingangs von 1,7 % gegenüber April 2024 (vorläufiger Wert: -1,6 %).





Wie viele Abgeordnete sitzen im Deutschen Bundestag?

Der aktuelle Deutsche Bundestag besteht aus 736 Abgeordneten. Deren Anzahl ist seit 2002 kontinuierlich gestiegen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Politikwissenschaftler:innen sahen im Vorfeld der letzten Bundestagswahl sogar realistische Chancen für ein XL-Parlament mit über 800 Abgeordneten. Schuld sind Überhangmandate, die ausgeglichen werden müssen.


Sie entstehen, wenn eine Partei mehr Direktmandate über die Erststimmen erhält, als ihr Sitze im Bundestag über die Zweitstimmen zustehen. Genau diese Überhangmandate hat die Ampelkoalition mit Ihrer Wahlrechtsreform abgeschafft. In der kommenden Legislaturperiode wird der Bundestag auf 630 Mandatsträger:innen schrumpfen. Mathias Brandt
Infografik: Wie viele Abgeordnete sitzen im Deutschen Bundestag? | Statista

Warum ist der Bundestag so aufgebläht?
Die Ampelkoalition hat das Wahlrecht mit dem Ziel reformiert, den aufgeblähten Bundestag zu verkleinern. Aus diese Grund wird es bei der nächsten Bundestagswahl keine Überhang- und Ausgleichsmandate mehr geben. Diese entstehen laut bundestag.de, "wenn eine Partei mehr Direktkandidaten in den Bundestag entsenden kann, als ihr gemäß der Anzahl der Zweitstimmen in einem Bundesland zustehen.


Die Überhangmandate werden durch zusätzliche Sitze für die anderen Parteien ausgeglichen." Bei den letzten Urnengängen war die Zahl der Parlamentarier:innen, die es auf diesem Weg ins Parlament geschafft hatten, immer weiter gestiegen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Besonders profitiert haben von dieser in Regelung die großen Parteien, also CDU/CSU und SPD. Aber auch die übrigen im Bundestag vertretenen Parteien erhielten 2017 und 2021 zahlreiche zusätzliche Mandate.
Infografik: Warum ist der Bundestag so aufgebläht? | Statista

Wie viel verdienen Bundestagsabgeordnete? Stand 05.08.2024
Die Diäten der Bundestagsabgeordneten sind zum ersten Juli um sechs Prozent auf monatlich 11.227,20 Euro gestiegen. "Grundlage ist die Entwicklung des vom Statistischen Bundesamt ermittelten Nominallohnindex, den der Präsident des Statistischen Bundesamtes jährlich bis zum 31. März an den Präsidenten des Deutschen Bundestages übermittelt", heißt es auf der Seite des Deutschen Bundestags.


Zu dieser steuerpflichtigen Aufwandsentschädigung kommt eine steuerfreie Kostenpauschale, die Teil der sogenannten Amtsausstattung ist, hinzu. Die Diäten steigen aber nicht automatisch, sondern nur, wenn ein Deutscher Bundestag innerhalb von drei Monaten nach der konstituierenden Sitzung einen entsprechenden Beschluss fasst. Der Blick auf die Statista-Grafik zeigt, dass die aktuelle Erhöhung die mit Abstand höchste der letzten zwei Jahrzehnte ist.
Infografik: Wie viel verdienen Bundestagsabgeordnete? | Statista

So jung ist der Bundestag - Junges Parlament
Mit 736 Sitzen ist der 20. Deutsche Bundestag der größte, den es bisher gegeben hat. Eine Altersgruppe ist nach der letzten Bundestagswahl besonders vertreten. Der Anteil der unter 30-jährigen Parlamentarier:innen beträgt 6,5 Prozent und verzeichnet somit einen Anstieg von 4,3 Prozentpunkten gegenüber dem 16. Deutschen Bundestag.


Während die 50- bis 69-Jährigen im Wahljahr 2005 noch die Hälfte der Parlamentarier:innen ausmachten, beträgt der aktuelle Anteil der Altersgruppe 44,4 Prozent. Gleichzeitig steigt auch die Anzahl der 30- bis 49-jährigen Repräsentant: innen von 42,4 auf 47,4 Prozent. Mit der Verjüngung des Parlaments sinkt auch der Altersdurchschnitt der Volksvertreter: innen auf 47,3 Jahre. Im Vergleich dazu lag das Durchschnittsalter zu Beginn der Ära Merkel noch bei 49,4 Jahren. Die meisten jungen Vertreter:innen stellen die Grünen. Julia Kloos
Infografik: So jung ist der Bundestag | Statista