A40: Sperrung der Verbindung aus Venlo auf die A59 Richtung
Dinslaken ab 20 Uhr Die Autobahn Rheinland sperrt ab
Dienstag, 6.8. um 20 Uhr bis Montag (12.8.) um 5 Uhr im
Autobahnkreuz Duisburg die Verbindung von der A40 aus Venlo auf die
A59 in Fahrtrichtung Dinslaken. Eine Umleitung ist mit dem roten
Punkt beschildert und führt im Autobahnkreuz Kaiserberg auf die A3
und dann auf die A42.
Die Autobahn GmbH bereitet die
nächste Bauphase im Autobahnkreuz Kaiserberg vor und wird dazu die
Baustellen-Verkehrsführung auf der A40 ändern. Bei den
vorbereitenden Tiefbauarbeiten für diese Verkehrsführung wurde ein
altes Fundament gefunden. Um das Fundament entfernen zu können, wird
die Verbindung gesperrt.
Person im Wasser im
Innenhafen Gegen 19:52 Uhr wurde die
Feuerwehrleitstelle durch die Polizei informiert, dass ein Kind von
einem Hausboot in den Innenhafen gefallen ist. Daraufhin wurde von
den Beamten der Leitstelle die Wasserrettungsstaffel und die
zuständigen Einheiten der Feuerwehr entsandt. Als die ersten Kräfte
der Feuerwehr eintrafen, wurde bestätigt, dass ein ca. 5 Jahre altes
Kind ins Wasser gefallen ist. Vom Einsatzleiter wurden umgehend die
Rettungstaucher eingesetzte.
Die Suche wurde
wasserseitig und uferseitig durchgeführt. Die eingesetzten Taucher,
konnten nach kurzer Suche, die Person im Wasser finden. Die Person
wurde sofort reanimiert und mit dem eingesetzten Notarzt, mit dem
Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Bereich um die
Einsatzstelle wurde von der Polizei abgesperrt, die Maßnahmen vor
Ort laufen derzeit noch. Die Feuerwehr ist mit 40 Einsatzkräften vor
Ort. Angaben zur Ursache oder Hinweise, wie es zu dem Unfall kommen
kommt, können zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht werden.
Modehaus-Gruppe SiNN geht in die Eigenverwaltung
· Schnelle Restrukturierung angestrebt
· Geschäftsbetrieb wird an sämtlichen Standorten mit allen
1.500 Beschäftigten uneingeschränkt fortgeführt · Ziel
ist Erhalt möglichst aller Standorte und Arbeitsplätze Das
mittelständische Modeunternehmen SiNN mit Sitz in Hagen hat am 5.
August 2024 beim Amtsgericht Hagen einen Antrag auf Eröffnung eines
Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Das Gericht hat
diesen Antrag genehmigt. Mit dem Verfahren strebt SiNN eine zügige
Restrukturierung an.
BZ-Fotos haje
Hierfür berief das Unternehmen
den Restrukturierungsexperten Rechtsanwalt Jan Ockelmann, Partner
der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz Nord, zum
Restrukturierungsbevollmächtigten. Er wird die Geschäftsführung
während des Verfahrens in Eigenverwaltung begleiten. Das Gericht hat
Rechtsanwalt Michael Mönig von der Sozietät Mönig Wirtschaftskanzlei
zum vorläufigen Sachwalter bestellt. Er wahrt die Interessen der
Gläubiger und sichert eine geordnete Abwicklung des Verfahrens.Der
Geschäftsbetrieb von SiNN wird an allen 36 Standorten mit insgesamt
41 Häusern und seinen 1.500 Beschäftigten fortgeführt.
Die Finanzierung dafür ist bis auf weiteres gesichert. „SiNN wird
das Verfahren in Eigenverwaltung zur beschleunigten Anpassung an die
geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nutzen. Ziel ist es
möglichst viele Standorte und Arbeitsplätze zu sichern“,
sagt Jan Ockelmann. Ob dies in der Form gelingt, müssten die nun
folgenden Gespräche und Verhandlungen mit den Beteiligten
zeigen. Erste Signale seien aber durchaus positiv zu bewerten.
Als Gründe für den Restrukturierungsantrag gaben die
Verantwortlichen die geänderten wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen und einmalige Sondereffekte an. So musste das
Unternehmen durch Wasserschäden oder andere bautechnische Gründe
zeitweilig Häuser oder Etagen schließen. Das führte zu
Umsatzrückgängen bei gleichzeitig
deutlich gestiegenen Kosten für Mieten, Energie und Logistik.
Auch die Implementierung eines dringend notwendigen neuen
Warenwirtschaftssystems führte zu einem erheblichen
Mehraufwand. Trotz umgehend eingeleiteter Maßnahmen konnten die
Mehrkosten vom Unternehmen nicht vollständig aufgefangen werden. Die
Beschäftigten sind über den aktuellen Stand informiert. Die
Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes für die Beschäftigten wurde
bereits beantragt.
Über eine Eigenverwaltung
Das Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung wurde mit dem Gesetz zur
weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) 2012 in
der InsO stärker in den Vordergrund gerückt. Mit diesem Verfahren
will der Gesetzgeber die Sanierungschancen von Unternehmen in der
Krise steigern und die Verantwortlichen in einem Unternehmen dazu
bringen, einen notwendigen Antrag frühzeitig zu stellen.
Die Geschäftsführung wird durch eigenverwaltungserfahrene
Sanierungsexperten ergänzt, um die Fortführung und Sanierung des
Unternehmens zu unterstützen und eine Gleichbehandlung der Gläubiger
sicherzustellen. Damit erhöhen sich die Sanierungsoptionen. Bei
einem Verfahren in Eigenverwaltung bleibt die Geschäftsführung im
Amt und bekommt vom zuständigen Amtsgericht einen vorläufigen
Sachwalter zur Seite gestellt, der das Verfahren im Sinne der
Gläubiger begleitet.
BZ-Foto haje
SiNN GmbH
SiNN betreibt deutschlandweit 41 Modehäuser, mit einem Schwerpunkt
in Nordrhein-Westfalen. Rund 1.500 Beschäftigte sorgen
für professionellen Service und eine kompetente Beratung für mehr
als zwei Millionen Kundinnen und Kunden. Das vor 175 Jahren
gegründete Traditionsunternehmen bietet eine Markenvielfalt von mehr
als 500 Top-Labels und schafft so ein exklusives und gleichzeitig
attraktives Angebot an Markenmode für die ganze Familie.
Die Modehäuser von SiNN konzentrieren sich vor allem auf
mittelgroße Städte. Die Häuser haben eine Verkaufsfläche zwischen
2.000 und 10.000 Quadratmetern und bis zu 120 Beschäftigte pro
Standort. Im Servicecenter in Hagen sind etwa 100 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter beschäftigt. Zuletzt
erwirtschaftete die SiNN GmbH einen Jahresumsatz von 240
Millionen Euro.
Online-Umfrage der Universität
Duisburg-Essen: Kommunen befürchten Engpässe bei hausärztlicher
Versorgung Die nordrhein-westfälischen Städte
betrachten den Hausärzte-Mangel mit großer Sorge. Rund 86 Prozent
schätzen die Versorgung vor Ort in den kommenden zehn Jahren als
(eher) nicht sichergestellt ein, zeigt eine Online-Umfrage der
Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen. Fast 80
Prozent der befragten kommunalen Vertreter äußerten den Wunsch nach
mehr eigenen Einflussmöglichkeiten.
Mehr als 85
Prozent wünschen sich ein stärkeres Engagement der kassenärztlichen
Vereinigung und mehr landespolitische Verantwortungsübernahme.
Derzeit wird durch den Gesetzgeber die Einführung von
Gesundheitskiosken, Gesundheitsregionen und Primärversorgungszentren
diskutiert. In den drei genannten Reformansätzen spielt die
kommunale Ebene jeweils eine zentrale Rolle. idr
Juli legte minimale Regenpause
ein Dennoch gilt das Wasserwirtschaftsjahr bereits
jetzt als überdurchschnittlich nass Zum ersten Mal seit September
vergangenen Jahres lagen die Regenmengen in der Emscher-Lippe-Region
unter dem 130-jährigen Mittel eines Monats. Das ergeben die
Auswertungen der Fachleute von Emschergenossenschaft und
Lippeverband (EGLV). Die monatliche Niederschlagsauswertung für den
Juli 2024 zeigt, dass im Emscher-Gebiet durchschnittlich 64,7
Millimeter Regen gefallen sind.
Das langjährige Mittel
für Juli liegt in dem Gebiet bei 83 Millimetern. Ähnlich sieht es
bei den Werten aus dem Lippeverbands-Gebiet aus: Hier fielen 63,2
Millimeter Niederschlag, bei einem langjährigen Mittel von 81
Millimetern. Trotz der unterdurchschnittlichen Regenmengen liegen
beide Verbandsgebiete bereits über dem Durchschnitt für das gesamte
Wasserwirtschaftsjahr.
Innerhalb der Verbandsgebiete gab
es im Juli große Unterschiede bei den Regenmengen. Der niedrigste
Niederschlagswert wurde mit 40,1 Millimetern in Hamm gemessen,
während der höchste bei 109,7 Millimetern in Bottrop erfasst wurde.
Zur Einordnung: Eine Niederschlagshöhe von beispielsweise 109
Millimetern entspricht einer Regenmenge von 109 Litern pro
Quadratmeter.
Die starken Unterschiede lassen sich auf
lokale Gewitter und Starkregen zurückführen. Obwohl der Juli
unterdurchschnittlich nass war, gab es dennoch nur acht Tage, an
denen es in der Emscher-Lippe-Region nicht geregnet hat. Ebenso gab
es acht Tage, an denen Starkregenereignisse registriert wurden. Die
vorausgegangenen Monate lagen allesamt entweder deutlich über dem
Durchschnitt oder zumindest im Bereich des 130-jährigen Mittels –
und machen damit das Wasserwirtschaftsjahr überdurchschnittlich
nass.
Das Emscher-Gebiet erreicht inklusive der
aktuellsten Zahlen bereits insgesamt 836 Millimeter Regen, bei einem
langjährigen Mittel von 800 Millimetern. Im Gebiet des
Lippeverbandes fielen bisher 778 Millimeter Niederschlag, das
langjährige Mittel liegt hier bei 765 Millimetern. Demnach
überschreiten sowohl das Emscher- als auch das Lippeverbands-Gebiet
bereits jetzt ihre durchschnittlichen Regenmengen für das
Wasserwirtschaftsjahr, welches immer von November bis Oktober geht.
Emschergenossenschaft und Lippeverband
Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) sind
öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsunternehmen, die als Leitidee
des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip leben. Die Aufgaben
der 1899 gegründeten Emschergenossenschaft sind unter anderem die
Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung
sowie der Hochwasserschutz.
Der 1926 gegründete
Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im
nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss
Seseke naturnah um. Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und
Lippeverband rund 1.700 Beschäftigte und sind Deutschlands größter
Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken (rund
782 Kilometer Wasserläufe, rund 1533 Kilometer Abwasserkanäle, 546
Pumpwerke und 59 Kläranlagen). www.eglv.de
Gesetz über digitale Dienste: „TikTok Lite
Rewards“ wird dauerhaft aus der EU zurückgezogen Die
Kommission hat die Zusagen von TikTok, das Programm „TikTok Lite
Rewards“ dauerhaft aus der EU zurückzuziehen, für bindend erklärt.
Damit ist das förmliche Verfahren beendet, das die Kommission im
April gegen TikTok eingeleitet hatte.
Exekutiv-Vizepräsidentin Margrethe Vestager, zuständig für das
Ressort „Ein Europa für das digitale Zeitalter“, erklärte, die
Kommission werde die Einhaltung der Vorschriften durch TikTok
sorgfältig überwachen.
Der Beschluss sende auch eine klare Botschaft an die gesamte
Branche der sozialen Medien. Binnenmarkt-Kommissar Thierry
Breton sagte: „Die verfügbare „Brain Time“ junger Europäerinnen und
Europäer ist keine Währung für die sozialen Medien – und sie wird
nie sein. Wir haben die dauerhafte Rücknahme des Programms „TikTok
Lite Rewards“, das sehr suchterzeugende Folgen hätte haben können,
erreicht. Das Gesetz über digitale Dienste ist in vollem Gange.“
Oberste Priorität für Sicherheit und Wohlergehen der Nutzer
sozialer Medien Gestaltungsmerkmale auf Plattformen mit
suchterzeugender Wirkung gefährden das Wohlbefinden ihrer
Nutzerinnen und Nutzer. Die Kommission hat daher die Verpflichtungen
von TikTok im Rahmen des Gesetzes über digitale Dienste für
rechtsverbindlich erklärt. Die Verpflichtungszusagen wurden von
TikTok vorgelegt, um die Bedenken auszuräumen, die die Kommission in
dem am 22. April gegen TikTok eingeleiteten förmlichen
Verfahren geäußert hatte, und um die Einhaltung des Gesetzes
über digitale Dienste (DSA) sicherzustellen.
Zwei
Verpflichtungs-Zusagen der Plattform: Programm „TikTok Lite
Rewards“ wird dauerhaft aus der EU zurückgezogen; Es werden keine
anderen Programme auf den Weg gebracht, die das umgehen würden. Mit
dem heutigen Beschluss werden diese Verpflichtungszusagen für
rechtlich bindend erklärt. Das bedeutet, dass jeder Verstoß gegen
die Verpflichtungszusagen sofort einen Verstoß gegen das Gesetz über
digitale Dienste darstellen und daher zu Geldbußen führen würde.
Mit dieser Entscheidung stellt die Kommission auch das am
22. April gegen TikTok eröffnete förmliche Verfahren ein. Dies ist
der erste Fall, den die Kommission im Rahmen des Gesetzes über
digitale Dienste 105 Tage nach Einleitung des Verfahrens einstellt.
Dies ist auch das erste Mal, dass die Kommission
Verpflichtungszusagen einer benannten Online-Plattform
akzeptiert, gegen die sie ein förmliches Verfahren nach dem Gesetz
über digitale Dienste eingeleitet hatte.
Nächste
Schritte Die Kommission wird sorgfältig überwachen, ob TikTok
die verbindlichen Verpflichtungen, die die Plattform gemäß Artikel
71 des Gesetzes über digitale Dienste angeboten hat, sowie die
anderen Verpflichtungen aus dem Gesetz über digitale Dienste
erfüllt. Das erste
förmliche Verfahren der Kommission gegen TikTok, das am 19.
Februar eingeleitet wurde, ist noch nicht abgeschlossen und die
Untersuchung wird fortgesetzt.
Hintergrund TikTok
Lite ist eine neue separate Version der TikTok-App. Nach seinem
Start in Spanien und Frankreich im April 2024 äußerte die Kommission
Bedenken in Bezug auf das Programm „TikTok Lite Rewards“, das es den
Nutzern ermöglichte, Punkte zu erhalten, während sie bestimmte
„Aufgaben“ auf TikTok Lite ausführen, wie z. B. Videos anschauen,
Liking-Inhalte, Nachschaffende, Einladung von Freunden zu TikTok
usw.
Die Kommission hatte Bedenken, dass das Programm
„TikTok Lite Rewards“ ohne vorherige sorgfältige Bewertung der damit
verbundenen Risiken, insbesondere im Hinblick auf
die Suchtwirkung des Rewards-Programms, und ohne dass wirksame
Risikominderungsmaßnahmen ergriffen wurden. Das Rewards-Programm,
das Suchtverhalten stimulieren kann, könnte sich möglicherweise
negativ auf die körperliche und geistige Gesundheit der
Nutzer auswirken. Dies ist besonders für Minderjährige von Belang,
die möglicherweise eine erhöhte Sensibilität gegenüber solchen
Merkmalen haben.
Nach dem Gesetz über digitale Dienste
müssen sehr große Online-Plattformen eine Risikobewertung
durchführen und den Dienststellen der Kommission einen Bericht
vorlegen, bevor sie neue Funktionen einführen, die wahrscheinlich
kritische Auswirkungen auf Systemrisiken haben. Außerdem müssen sie
wirksame Risikominderungsmaßnahmen ergreifen, um den ermittelten
Risiken entgegenzuwirken.
Da TikTok keinen
Risikobewertungsbericht im Zusammenhang mit der Einleitung von
TikTok Lite vorlegte, erließ die Kommission am 22. April einen
Beschluss zur Einleitung eines förmlichen Verfahrens gegen TikTok
und warnte TikTok vor seiner Absicht, das Programm „TikTok Lite
Rewards“ in der EU auszusetzen. Am 24. April nahm die Kommission die
Entscheidung von TikTok zur Kenntnis, das Programm „TikTok Lite
Rewards“ in der Europäischen Union freiwillig auszusetzen.
Derzeit laufen förmliche Verfahren im Rahmen des Gesetzes über
digitale Dienste gegen X (ab Dezember 2023,
für das am 12. Juli 2024 vorläufige Feststellungen getroffen
wurden), TikTok (Februar 2024),
AliExpress (März 2024)
und Meta (April und Mai 2024).
Ressourcenverbrauch senken, Klimaschutz stärken
und den Standort zukunftsfit machen Dritter Tag der
#Thementour2024: Umweltminister Krischer informiert sich über
Innovationen der Umweltwirtschaft zum Ressourcenschutz Die
Landesregierung will die heimische Wirtschaft durch die ökologische
Transformation hin zur ersten klimaneutralen Industrieregion in
Europa zukunftsfester und unabhängiger im Hinblick auf die
Ressourcenfrage machen.
„In einer modernen Wirtschaft
gehören Klimaschutz, der Erhalt unserer natürlichen
Lebensgrundlagen, gute Arbeitsplätze und soziale Sicherheit
untrennbar zusammen. Sie wird den Standort zukunftssicher machen.
Aber sie wird nur gelingen, wenn wir es schaffen, den ökologischen
Umbau voranzutreiben und unser Bundesland gleichzeitig zu einem der
nachhaltigsten und wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsstandorte in
Europa zu gestalten“, sagte Umweltminister Oliver Krischer am
dritten Tag seiner #Thementour2024, auf der er drei Akteure der
Green Economy aus NRW in Erftstadt, Attendorn und Duisburg besuchte.
Mehr Tempo in der Kreislaufwirtschaft Das
Umweltministerium will den Übergang zu einer umweltverträglichen
Kreislaufwirtschaft weiter beschleunigen. Das Ziel ist, die
wirtschaftliche Entwicklung von der Ressourceninanspruchnahme zu
entkoppeln, unter dem Strich sogar möglichst zu einer
Ressourceneinsparung zu kommen. Und das aus gutem Grund: Der Abbau
und die Verarbeitung von Rohstoffen verursachten weltweit etwa 50
Prozent der Treibhausgasemissionen und über 80 Prozent des Rückgangs
der Artenvielfalt.
„Wir müssen den Ressourcenverbrauch
senken, Klimaschutz stärken und den Standort zukunftsfit machen. Das
kann aber nur gelingen, wenn wir die Entkopplung von
Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch erreichen. Das fördert
auch die Unabhängigkeit der heimischen Wirtschaft, gerade von
Rohstoffimporten“, betonte Minister Krischer.
Bei diesem
Konzept sollen die Produktentwicklung, der Produktionsprozess und
die Geschäftsmodelle so gestaltet werden, dass Ressourcen möglichst
lange ohne Verlust in Kreisläufen geführt werden können. Dies trägt
zur Ressourcenschonung, zum nachhaltigen Wirtschaften und zum
Klimaschutz bei. Der Wandel zu einer umfassenden Kreislaufwirtschaft
ist entscheidend für die Erreichung der Klimaziele. Gleichzeitig
ermöglicht sie enorme Chancen für die nachhaltige
Wirtschaftsentwicklung, Arbeitsplatzeffekte und effektiven
Ressourcenschutz.
In einer echten Kreislaufwirtschaft
macht man nicht nur die linearen Prozesse etwas kreislaufgerechter,
sondern stellt alles auf den Prüfstand – angefangen von den
Ausgangsmaterialien aus nachwachsenden oder Sekundärrohstoffen, über
das Ökodesign, das Produkte langlebig und reparierbar gestaltet,
weiter zu ressourceneffizienten Produktionsprozessen, nachhaltigem
Handel und Konsum und ressourcenschonendem Verbraucherverhalten bis
zur optimierten Abfallwirtschaft. Ein Beispiel ist die Rückgewinnung
von Rohstoffen aus Abfällen, die auch für die Versorgungssicherheit
für Unternehmen eine immer bedeutendere Rolle einnimmt.
Ein wichtiger Stoffstrom ist der Bauschutt: Hiervon fallen jährlich
etwa 8,5 Millionen Tonnen an und werden in speziellen
Bauschuttaufbereitungsanlagen behandelt. Etwa eine Million Tonnen
werden jährlich auf Deponien entsorgt. Als Teil der
Kreislaufwirtschaft sollen auch das Baustoffrecycling vorangetrieben
und Hemmnisse bei der Wiederverwendbarkeit von Abbruchmaterial
konsequent beseitigt werden. Thementour zeigt innovative
Dienstleistungen, Produkte und Projekte
Am dritten Tag der
#Thementour2024 informiert sich NRW-Umweltminister Oliver Krischer
bei drei Akteuren der Green Economy NRW und lässt sich
Ressourcenschonung in der Praxis zeigen - in Erftstadt, Attendorn
und Duisburg. Die WASTO-PAC GmbH aus Erftstadt verkauft
Kunststoff-Mehrwegladungsträger, bietet aber auch die Reinigung und
Reparatur gebrauchter Kisten und Paletten an. Die Nachfrage ist hier
in den letzten Jahren stark gestiegen.
Diese
Dienstleistung hilft, Einwegverpackungen einzusparen und durch
hygienisch gereinigte Sekundärverpackungen für die
Nahrungsmittelindustrie Food Waste zu reduzieren. Das Unternehmen
selbst bezieht Strom aus einer Photovoltaik-Anlage und erzeugt sein
Warmwasser CO2-neutral durch die Verwendung von Hackschnitzeln aus
vor Ort geschredderten Holz-Schrottpaletten. Die BEULCO GmbH & Co KG
aus Attendorn ist Hersteller von metallischen Verbindungssystemen
und -komponenten speziell für den Tiefbau und die Haustechnik. Das
Unternehmen hat 2022 in seinem Geschäftsbereich BEULCO Digital das
innovative Produkt „iQ HydrON“ auf den Markt gebracht: ein
umfangreiches System für die optimale Bewässerung von
landwirtschaftlichen Flächen.
Über Sensorik auf dem Feld
und weitere Daten wie Wettervorhersagen bringt das System
Transparenz in Wasserverbrauch und -bedarf, so dass zielgenau
bewässert werden kann. In Kombination mit der iQ Cloud können
Hydranten und Standrohre lokalisiert sowie Zählerstände und
Verbrauchsdaten erfasst werden. Neben wirtschaftlichen Vorteilen
dient dies der Reduzierung des Wasserverbrauchs sowie dem Schutz des
Trinkwassers, da ein Versickern des Düngers in das Grundwasser
verhindert wird.
Das Institut für
Baustoff-Forschung in Duisburg kümmert sich vom Standort
Duisburg-Rheinhausen aus seit den 1970er Jahren forschend und
beratend um die Nebenprodukte aus der Stahlindustrie. Diese
Eisenhüttenschlacken werden schon seit langer Zeit klima- und
ressourcenschonend als Baustoffe in Zement und Beton, im Straßen-
und Verkehrsbau sowie in der Landwirtschaft als Düngemittel
eingesetzt. Das Institut forscht an neuen Nebenprodukten aus einer
transformierten und dekarbonisierten Stahlindustrie.
Studie: NRW-Bürger setzen mehr auf E-Bikes als das
Fahrradfahren per Muskelkraft - Einziges Bundesland mit dieser
Priorität Dank E-Bike-Schub bleibt das Fahrrad auf
Platz zwei als bevorzugte Mobilitätsform der Zukunft In NRW ist
der E-Antrieb inzwischen sogar schon beliebter als Fahren nur mit
Muskelkraft – Vor allem die Jüngeren setzen immer weniger auf das
traditionelle Fahrradfahren Insgesamt starker Rückgang der
Rad-Begeisterung nach dem Hype im Corona-Jahr 2021 Die
E-Bike-Zustimmung bleibt dagegen stabil Vermehrt Fahrrad gefahren
wurde in den vergangenen zwölf Monaten vor allem in den
nordwestdeutschen Bundesländern
Rund jeder vierte Bundesbürger sieht im Fahrrad das
Verkehrsmittel, das seine persönlichen Anforderungen an die
Mobilität der Zukunft am besten erfüllt. Das bedeutet Platz zwei im
Gesamt-Ranking hinter dem Auto und vor dem Zu-Fuß-Gehen. Es gibt
aber im Detail Unterschiede: Die Bewertung für das herkömmliche, nur
mit Muskelkraft betriebene Rad, ist seit dem Corona-Jahr 2021
drastisch gesunken, von 26 auf jetzt nur noch 16 Prozent.
Hingegen blieb der Zustimmungswert für das E-Bike in diesem
Zeitraum weitgehend stabil. Er liegt aktuell bei zehn Prozent und
sichert so für das Fahrradfahren insgesamt den Gesamt-Rang 2. Wie
bedeutend das E-Bike bei der Bewertung als Verkehrsmittel der
Zukunft inzwischen ist, zeigt das Beispiel Nordrhein-Westfalen. Im
bevölkerungsreichsten Bundesland wird als erstem Bundesland das
E-Bike schon häufiger als ideales Verkehrsmittel der Zukunft gesehen
(13%) als das herkömmliche Rad (12%).
Die insgesamt
größte Fan-Gemeinde für E-Bikes gibt es aktuell in
Schleswig-Holstein (14%). Den größten Beliebtheitsschub seit 2021
bekamen E-Bikes in Hessen (von 9% auf 11%) und in Sachsen-Anhalt
(von 7% auf 9%). In allen anderen Ost-Flächenländern ist die
Einschätzung der E-Bikes aktuell aber wieder rückläufig. Und Berlin
bildet - wie bereits im Jahr 2021 - mit nur fünf Prozent
Beliebtheitswert bundesweit das absolute Schlusslicht.
Diese Ergebnisse ergibt eine Sonderauswertung der
HUK-Mobilitätsstudie 2024, bei der mehr als 4.000 Personen ab 16
Jahren repräsentativ und zeitgleich in allen 16 Bundesländern zur
Mobilität der Zukunft befragt wurden. Dr. Jörg Rheinländer, Vorstand
bei der HUK-COBURG, zu den Ergebnissen: „In der Corona-Zeit haben
eingeschränkte Nutzungsmöglichkeiten von Bussen und Bahnen die
Beliebtheit des Fahrrads sehr stark befördert. Durch das E-Bike
scheinen sich jedoch nachhaltig neue Zielgruppen geöffnet zu haben.
Der zweite Platz des Fahrrads im Gesamtranking der
gefragtesten künftigen Verkehrsmittel ist wichtig, weil in einem
vernünftigen Verkehrsmix das Fahrrad als flexible und
umweltfreundliche Fortbewegungsmöglichkeit eine große Rolle spielen
muss.“
Tritt in die Pedale wird bei Jüngeren zunehmend
unbeliebt Tatsächlich ist die Sympathie für das Fahrradfahren
laut der HUK-Analyse aktuell deutlich höher als für die Bahn (15%)
oder Straßenbahn bzw. S-Bahn (12%). Jedoch: Bei jungen Menschen hat
die Begeisterung für Räder ohne elektrische Hilfe auffallend stark
seit der Corona-Zeit abgenommen. So ist bei den unter 25-Jährigen
die Bewertung des rein muskelbetriebenen Fahrrads als ideales
Verkehrsmittel der Zukunft von 28 auf nur noch 11 Prozent seit 2021
besonders stark gefallen. Bei allen unter 40-Jährigen halbierte
sie sich von 28 auf 14 Prozent. In Relation sind dies deutlich
stärkere Veränderungen als bei den über 40-Jährigen mit einem
Rückgang von "nur" 25 auf 16 Prozent.
Große Unterschiede
zwischen den Bundesländern Nicht nur bei den Zukunftserwartungen
unterscheiden sich die regionalen Entwicklungen, sondern auch bei
der aktuellen Häufigkeit des Fahrradfahrens.
So sind die Menschen im Nordwesten in den vergangenen 12 Monaten
am häufigsten aufs Fahrrad umgestiegen: 21 Prozent der Hamburger, 20
Prozent der Schleswig-Holsteiner und 18 Prozent der Bremer erklären,
dass sie im Vergleich zur Zeit vor einem Jahr vermehrt Fahrrad
fahren, egal ob mit oder ohne Elektromotor. Das sind die drei
höchsten Werte im Bundesländer-Vergleich.
Der Bundesschnitt liegt bei 14 Prozent. Am anderen Ende des
Rankings finden sich das Saarland mit nur 8 Prozent, Rheinland-Pfalz
mit 10 Prozent und Sachsen mit 11 Prozent vermehrter Fahrradfahrer.
Im Vergleich zu den nordwestdeutschen Bundesländern sind also nur
etwa halb so viel dort verstärkt aufs Fahrrad umgestiegen.
Elternabend: Die erste Zeit mit Baby Die
Ankunft eines neuen Familienmitglieds ist eine der aufregendsten und
gleichzeitig herausforderndsten Phasen im Leben. An diesem
informativen und interaktiven Elternabend am 7. August um 18 Uhr
möchte das Team der Helios St. Johannes Klinik mit frischgebackenen
oder werdenden Eltern gemeinsam die Freuden und Herausforderungen
der ersten Zeit als Familie besprechen.
Es werden Themen
wie die richtige Säuglingspflege, körperliche und emotionale
Veränderungen nach der Geburt, den Umgang mit den Baby-Schlafphasen,
die Bedeutung der elterlichen Bindung und viele weitere Punkte
behandelt. Die erfahrenen Expert:innen geben wertvolle Tipps,
Ratschläge und bewährte Praktiken an die Hand, um Unsicherheiten zu
nehmen und offene Fragen zu beantworten.
Der Elternabend
bietet zudem eine schöne Gelegenheit, sich mit anderen (werdenden)
Eltern auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und Unterstützung in
einer gemeinschaftlichen Umgebung zu finden. Bitte beachten Sie,
dass aufgrund begrenzter Kapazität eine Anmeldung unter der 0203 546
30730 oder per Mail unter
nathalie.dungs@helios-gesundheit.de erforderlich ist.
Vor 10 Jahren in der BZ: Neongelbe Zusatzstreifen
für Polizeiautos auf der Autobahn Die
Autobahnpolizei in NRW setzt ab sofort 27 neue Polizeiwagen
mit einer neuen Farbkombination ein. „Durch die markante
Farbgebung in gelb und blau sind die Streifenwagen auf den
Autobahnen deutlich besser zu erkennen“, erklärte
Innenminister Ralf Jäger heute in Düsseldorf. „Die
neongelben Streifen verbessern die Sicherheit der
Polizistinnen und Polizisten.“
Wissenschaftliche Untersuchungen
belegen, dass Verkehrsteilnehmer viel schneller auf
gelb-blau reagieren. Die Aufmerksamkeit der
Verkehrsteilnehmer bei der neongelben Farbkombination
steigerte sich ohne eingeschaltetes Blaulicht um mehr als
ein Drittel und mit eingeschaltetem Blaulicht sogar um über
die Hälfte. „Die neuen Folien führen nicht nur zu einer
verbesserten Tageserkennbarkeit. Auch bei Dunkelheit
reflektiert die markante dreieckige Folienform am
Fahrzeugheck“, betonte der Minister. „Gerade bei
Polizeiwagen auf der Autobahn ist es besonders wichtig, dass
sie schnell erkannt und gesehen werden. Die Polizistinnen
und Polizisten sind hier im fließenden Verkehr, im Stau oder
zur Absicherung von Hindernissen auf den Seitenstreifen
unterwegs“, stellte Jäger fest. In der Vergangenheit kam es
bei solchen Situationen immer wieder zu schweren Unfällen.
Frieden ist besser als Krieg - Sechs Duisburger
Künstlerinnen und Künstler wollen in der Kreuzeskirche
Duisburg-Marxloh wachrütteln „Frieden ist besser als
Krieg.“ So haben Duisburger Künstlerinnen und Künstler ihre
Ausstellung benannt, die am Sonntag, 11. August, um 12 Uhr in der
Kreuzeskirche Duisburg-Marxloh, Kaiser-Friedrich-Straße 40, eröffnet
wird. Auch der Gottesdienst um 11 Uhr nimmt das Ausstellungthema
auf. Bei beiden sind die sechs Kulturschaffenden mit dabei - sie
freuen sich auf Begegnungen und Gespräche mit den Besucherinnen und
Besuchern.
Die Evangelische Kirchengemeinde
Duisburg-Hamborn, die die Ausstellung gemeinsam mit den
Künstlerinnen und Künstlern auf den Weg gebracht hat, hat die
Marxloher Kirche der Bonhoeffer Gemeinde Maxloh-Obermarxloh als
Ausstellungsort gewählt, weil diese den teils großformatigen
Exponaten mehr Raum bietet als die Hamborner Friedenskirche.
Frieden Krieg -
Ingrid Handzlik
„Frieden braucht Platz“, sagt Martina Will,
Presbyterin in Hamborn und zugleich eine der teilnehmenden
Künstlerinnen. Alle sechs „Friedens-Künstler“, neben Martina Will
sind dies Helmut Junge, Georg Overkamp, Ingrid Handzlik, Marayle
Küpper und Wilfried Weiß, wollen mit ihren Bildern „wachrütteln“ und
dokumentieren, dass nichts so zerstörerisch ist wie der Krieg.
„Wir haben uns schon im Vorfeld intensiv mit dem Thema
beschäftigt“, so Helmut Junge, einer der Wegbereiter der
Ausstellung. Zu sehen sind Skulpturen, Malereien, Druckgrafiken und
Installationen. Da fällt die Taube auf, die Wache hält und sich
gegen Kriegstreiber wehrt, da ist das Motiv „Gegendrohung“, in dem
die Taube selbst zur Waffe wird. Zudem beeindrucken kunstvoll in
Szene gesetzte Wortspiele zu Krieg und Frieden. Der erhobene
Zeigefinger mit der Mahnung „Nie wieder...!" lässt Befürchtung und
Hoffnung gleichermaßen sichtbar werden.
Frieden Krieg Martina Will - Fotos zweier Bilder, die Teil der
Ausstellung sind
„Wo kann man besser künstlerisch dem Frieden
einen Platz bieten als in einer Kirche“, meint Helmut Junge. Deshalb
ist der Ausstellungsort bewusst gewählt. Kirchen seien Plätze zum
Gedankenaustausch und Innehalten. Und Innehalten müsse man
angesichts der kriegerischen Auseinandersetzungen in der ganzen Welt
fast pausenlos. „Aber nicht nur, denn nach dem Innehalten muss das
Aufbegehren kommen, und das wollen wir mit unserer Kunst tun“, so
Junge. „Ist einmal Krieg, bleibt er“, ergänzt er.
„Wir
Künstler haben darum die Pflicht, die Menschen vor den Zeiten dieser
Wortlosigkeit, und vor allen künftigen Wortlosigkeiten zu warnen.“
Durch Schweigen, Wegducken und Weggucken würde sich die Spirale der
Gewalt immer weiter drehen. Auch beide Weltkriege begannen erst auf
kleiner Brandfläche in Europa, bis sich die Spirale der Gewalt auf
den gesamten Globus ausdehnte. Die Ausstellung in der Kreuzeskirche
ist noch bis zum 8. September zu sehen, immer nach den
Sonntagsgottesdiensten von 11 bis 13 Uhr, aber auch samstags von 16
bis 18 Uhr. Dann nehmen sich die beteiligten Künstler Zeit für
Erläuterungen und Gespräche. Der Eintritt ist frei.
Schon vor der Eröffnung am Sonntag hat die Ausstellung viel
Aufmerksamkeit hervorgerufen. „Es kann durchaus sein, dass daraus
eine richtige Wanderausstellung wird“, berichtet Helmut Junge. Die
katholische Herz-Jesu-Gemeinde in Neumühl und die Evangelische
Emmausgemeinde in Oberhausen hätten bereits großes Interesse
bekundet.
Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im Juni 2024:
+3,9 % zum Vormonat Auftragseingang ohne
Großaufträge: +3,3 % Der reale (preisbereinigte)
Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen
Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juni 2024
gegenüber Mai 2024 saison- und kalenderbereinigt um 3,9 % gestiegen,
nachdem er zuvor fünf Monate in Folge gesunken war. Im weniger
volatilen Dreimonatsvergleich lag der Auftragseingang im 2. Quartal
2024 um 1,4 % niedriger als im 1. Quartal 2024.
Ohne die
Berücksichtigung der Großaufträge war der Auftragseingang im Juni
2024 um 3,3 % höher als im Mai 2024 und im 2. Quartal 2024 um 1,4 %
höher als im 1. Quartal 2024. Für Mai 2024 ergab sich nach Revision
der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang des Auftragseingangs von 1,7
% gegenüber April 2024 (vorläufiger Wert: -1,6 %).
Wie viele Abgeordnete
sitzen im Deutschen Bundestag? Der aktuelle Deutsche
Bundestag besteht aus 736 Abgeordneten. Deren Anzahl ist seit
2002 kontinuierlich gestiegen, wie der Blick auf die Statista-Grafik
zeigt. Politikwissenschaftler:innen sahen im Vorfeld der letzten
Bundestagswahl sogar realistische Chancen für ein XL-Parlament mit
über 800 Abgeordneten. Schuld sind Überhangmandate,
die ausgeglichen werden müssen.
Sie entstehen, wenn eine
Partei mehr Direktmandate über die Erststimmen erhält, als ihr Sitze
im Bundestag über die Zweitstimmen zustehen. Genau diese
Überhangmandate hat die Ampelkoalition mit Ihrer Wahlrechtsreform
abgeschafft. In der kommenden Legislaturperiode wird der Bundestag
auf 630 Mandatsträger:innen schrumpfen. Mathias Brandt
Warum ist der Bundestag so aufgebläht? Die Ampelkoalition hat
das Wahlrecht mit dem Ziel reformiert, den aufgeblähten Bundestag zu
verkleinern. Aus diese Grund wird es bei der nächsten Bundestagswahl
keine Überhang- und Ausgleichsmandate mehr geben. Diese entstehen
laut bundestag.de,
"wenn eine Partei mehr Direktkandidaten in den Bundestag entsenden
kann, als ihr gemäß der Anzahl der Zweitstimmen in einem Bundesland
zustehen.
Die Überhangmandate werden durch zusätzliche
Sitze für die anderen Parteien ausgeglichen." Bei den letzten
Urnengängen war die Zahl der Parlamentarier:innen, die es auf diesem
Weg ins Parlament geschafft hatten, immer weiter gestiegen, wie der
Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Besonders profitiert haben von
dieser in Regelung die großen Parteien, also CDU/CSU und SPD. Aber
auch die übrigen im Bundestag vertretenen Parteien erhielten 2017
und 2021 zahlreiche zusätzliche Mandate.
Wie viel verdienen Bundestagsabgeordnete? Stand
05.08.2024 Die Diäten der Bundestagsabgeordneten sind
zum ersten Juli um sechs Prozent auf monatlich 11.227,20 Euro
gestiegen. "Grundlage ist die Entwicklung des vom Statistischen
Bundesamt ermittelten Nominallohnindex, den der Präsident des
Statistischen Bundesamtes jährlich bis zum 31. März an den
Präsidenten des Deutschen Bundestages übermittelt", heißt es auf der
Seite des Deutschen
Bundestags.
Zu dieser steuerpflichtigen
Aufwandsentschädigung kommt eine steuerfreie Kostenpauschale,
die Teil der sogenannten Amtsausstattung ist, hinzu. Die Diäten
steigen aber nicht automatisch, sondern nur, wenn ein Deutscher
Bundestag innerhalb von drei Monaten nach der konstituierenden
Sitzung einen entsprechenden Beschluss fasst. Der Blick auf die
Statista-Grafik zeigt, dass die aktuelle Erhöhung die mit Abstand
höchste der letzten zwei Jahrzehnte ist.
So jung ist der Bundestag - Junges Parlament
Mit 736 Sitzen ist der 20. Deutsche
Bundestag der größte, den es bisher gegeben hat. Eine
Altersgruppe ist nach der letzten Bundestagswahl besonders
vertreten. Der Anteil der unter 30-jährigen Parlamentarier:innen
beträgt 6,5 Prozent und verzeichnet somit einen Anstieg von 4,3
Prozentpunkten gegenüber dem 16. Deutschen Bundestag.
Während die 50- bis 69-Jährigen im Wahljahr 2005 noch die Hälfte der
Parlamentarier:innen ausmachten, beträgt der aktuelle Anteil der
Altersgruppe 44,4 Prozent. Gleichzeitig steigt auch die Anzahl der
30- bis 49-jährigen Repräsentant: innen von 42,4 auf 47,4 Prozent.
Mit der Verjüngung des Parlaments sinkt auch der Altersdurchschnitt
der Volksvertreter: innen auf 47,3 Jahre. Im Vergleich dazu lag das
Durchschnittsalter zu Beginn der Ära Merkel noch bei 49,4 Jahren.
Die meisten jungen Vertreter:innen stellen die Grünen. Julia Kloos
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