'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    32. Kalenderwoche: 7. August
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Donnerstag, 8. August 2024

Vizekanzler Dr. Robert Habeck eröffnet den Wasserstoffkongress Hy.Summit.Rhein.Ruhr „Die Region an Rhein und Ruhr ist Vorreiter im Wasserstoffmarkt. Der Hy.Summit schafft ein Forum für Dialog und konkrete Projekte.“ (Dr. Robert Habeck, Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister)
 Wasserstoffkongress Hy.Summit.Rhein.Ruhr vom 16. bis 18. September 2024.
 Gala in Duisburg, Wirtschaftsforum in Dortmund, Wissenschaftsforum in Essen.
 Eröffnung durch Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck.

Beim Hy.Summit.Rhein.Ruhr 2024 geht es um die Zukunft der klimagerechten Energieproduktion. Der Wasserstoff-Fachkongress führt die relevanten Köpfe aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen: vom 16. bis 18. September in Duisburg, Dortmund und Essen.


„Die Region an Rhein und Ruhr liegt mitten in Europa und ist als industrielles Zentrum Vorreiter und wichtiges Drehkreuz im Wasserstoffmarkt. Wir wollen die Chancen dieses neuen Marktes nutzen – klimapolitisch und wirtschaftlich! Der Hy.Summit schafft ein Forum für Dialog und konkrete Projekte“, sagt Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck, der den Drei-Tages-Kongress gemeinsam mit NRWWirtschaftsministerin Mona Neubaur in Duisburg eröffnet.


Nach dem Gala-Auftakt im Rahmen einer Flusskreuzfahrt zu den Orten der Transformation folgt das Wirtschaftsforum in Dortmund, den Abschluss bildet ein Wissenschaftsforum in Essen. Themen sind u.a. Importstrategien, Infrastrukturausbau, Marktregulatorik und Mitbestimmung beim Hochlauf der Wasserstoff-Wirtschaft. Zu den Speakern beim Hy.Summit.Rhein.Ruhr gehören u.a. Bernhard Osburg (thyssenkrupp Steel Europe AG), Dr. Werner Ponikwar (CEO thyssenkrupp nucera), Dr. Andreas Reichel (Iqony GmbH) und Dr. Sopna Sury (RWE Generation SE).


„Mit unserem Netzwerk bringen wir die wichtigen Köpfe für einen grundlegenden Wandel zusammen“, betont Thomas Patermann, Vorsitzender des Wasserstoffnetzwerk-Vereins Hy.Region.Rhein.Ruhr e.V., der den Kongress gemeinsam mit den Wirtschaftsförderungen von Duisburg, Dortmund, Essen, Bochum und Hamm veranstaltet.


Bestätigtes Feuer im leerstehenden Gebäude
Gegen 19:50 gingen meherer Anrufe bei der Leitstelle der Feuerwehr Duisburg ein. Dabei berichteten die Anrufer, dass aus einem Gebäude an der Düsseldorfer Str. in Duisburg-Hochfeld Rauch zu sehen ist. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen wurde ein Brand im Erdgeschoss festgestellt. Die umgehend eingeleiteten Löschmaßnahmen zeigten schnell Ihre Wirkung, so dass eine weitere Ausbreitung verhindert werden konnte.


Auch wenn es sich um ein leerstehendes Gebäude handelte, wurden dies umfangreich kontrolliert, ob sich doch Personen im Gebäude aufhalten, die sich ggf. verletzt haben könnten. Bei der Kontrolle konnte schnell festgestellt werden, dass sich keine Personen im Gebäude aufhalten. Es waren 40 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr, sowie 4 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes vor Ort Aktuell laufen noch Nachlöscharbeiten und die ersten Einsatzkräfte machen zum Abmarsch fertig. Zu der Brandursache können keine Angaben gemacht werden, dies ist Teil der polizeilichen Ermittlungen.


Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen:
Haushaltsausschuss gibt Programmmittel für Jung kauft Alt frei

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die Mittel für das Förderprogramm „Jung kauft Alt“ freigegeben. Damit kann das Programm zur Förderung von Eigentum im Bestand für Familien mit kleinen und mittleren Einkommen bald starten.


Sören Bartol, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Ich danke den Bundestagsabgeordneten des Haushaltsausschusses, dass sie den Weg für Jung kauft Alt freigemacht haben. Mit diesen Programmmitteln unterstützen wir insbesondere Familien mit kleinen und mittleren Einkommen beim Erwerb einer sanierungsbedürftigen Bestandsimmobilie. Das unterstützt auch ländliche Räume und dünn besiedelte Regionen, in denen historische Bausubstanz in Ortskernen leer steht. Damit leistet diese Förderung einen nachhaltigen und zugleich sozialen Beitrag zum Klimaschutz.“ Über die konkreten Förderkonditionen wird das Bundesbauministerium rechtzeitig vor Start des Programms informieren.


Gericht bestätigt Instrument der Abordnung im Grundsatz
Es gehört zu den wichtigsten Aufgaben des Schulministeriums, überall in Nordrhein-Westfalen für faire Bildungschancen zu sorgen. Die Grundvoraussetzung dafür ist, dass an allen Schulen ausreichend Lehrkräfte zur Verfügung stehen, um den Unterricht sicherzustellen. In Zeiten des Lehrkräftemangels müssen die vorhandenen Ressourcen gezielt eingesetzt werden.


Dazu setzt das Schulministerium unter anderem darauf, Lehrkräfte von personell vergleichsweise gut ausgestatteten Schulen zeitweilig an Schulen mit besonders großem Personalbedarf abzuordnen. Das Instrument der zeitlich begrenzten Abordnung ist nicht neu. Von dieser dienstrechtlichen Möglichkeit machen die Bezirksregierungen seit jeher umsichtig Gebrauch.


Seit dem Handlungskonzept Unterrichtsversorgung aus dem Jahre 2022 wird diese Maßnahme unter anderem gezielt zur Unterstützung von Grundschulen eingesetzt. Es geht dabei unter anderem darum, vom Lehrkräftemangel besonders betroffene Schulen schnell und wirksam zu unterstützen.


Das Verwaltungsgericht Münster hat in seiner Entscheidung im Grundsatz bestätigt, dass die Schulaufsicht Abordnungen aus dienstlichen Gründen zur Sicherung der Unterrichtsversorgung aussprechen darf, und dies sogar landesweit: „Auf der Grundlage dieser Hingabepflicht hat sich der Beamte dem Dienstherrn mit seiner ganzen Persönlichkeit zur Verfügung zu stellen und gemäß den jeweiligen Anforderungen seine Dienstpflicht nach Kräften zu erfüllen“, hebt das Gericht hervor.


Bei einer zeitlich befristeten Abordnung bleiben die Lehrkräfte weiterhin ihrer Stammschule zugeordnet, verrichten allerdings vorübergehend an einer anderen Schule, die einen entsprechenden Bedarf hat, ihren Dienst. Anfang April 2024 waren landesweit insgesamt knapp 9.300 Lehrkräfte von ihrer Stammschule abgeordnet. Alle Beteiligten sind sich der Tatsache bewusst, dass Abordnungen für die einzelnen Lehrkräfte sowie für deren Kollegien mit Herausforderungen verbunden sind.


Deshalb handelt es sich stets um eine Einzelfallentscheidung, die von der jeweils zuständigen Schulaufsicht vorbereitet und getroffen wird und bei der regelmäßig die Personalvertretungen beteiligt werden. Zur Unterstützung hat das Ministerium den Bezirksregierungen klare Kriterien für die Entscheidung zur Verfügung gestellt. Selbstverständlich steht es jeder Lehrkraft frei, die sie betreffende Einzelfallentscheidung gerichtlich überprüfen zu lassen.


Stellt ein Gericht – wie jetzt in Münster – dabei fest, dass die Entscheidung im Einzelfall ermessensfehlerhaft getroffen wurde, so ist dies von der Bezirksregierung entsprechend aufzuarbeiten. Die Möglichkeit, Lehrkräfte für eine begrenzte Zeit abzuordnen, bleibt bis auf Weiteres unverzichtbar, um faire Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen zu sichern. Das Schulministerium ist für das große Engagement vor Ort sehr dankbar, denn Abordnungen wirken. An den aufnehmenden Schulen sind die Kolleginnen und Kollegen hochwillkommen.


Einrichtung einer Professur für Kinderschutz und Kinderrechte in NRW. Wie ist der Stand des Verfahrens?

Vorbemerkung der Landtags-Anfrage Kleine Anfrage 4055 vom 4. Juli 2024 des Abgeordneten Marcel Hafke FDP
Kinder sind elementar für unsere Gesellschaft. Wir haben daher dafür zu sorgen, dass sie sicher und gesund aufwachsen. Eine sichere und kindgerechte Umgebung leistet daher auch einen generationenübergreifenden Beitrag für die Gesellschaft. Kinder sollten in dem Bewusstsein aufwachsen, dass sie Rechte haben und lernen diese für sich einzufordern. Stets müssen sie das Gefühl haben, dass ihre sozialen Bezugspersonen sie bestmöglich vor Gefahren schützen werden.


Kinder und Jugendliche haben ebenso wie Erwachsene ein Recht darauf, dass ihre Würde und Autonomie geachtet und ihre körperliche Unversehrtheit gewahrt werden, sie ihre Persönlichkeit frei entfalten und gleichberechtigt mit anderen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Die Einrichtung einer Professur für Kinderschutz und Kinderrechte ist ein wichtiges und richtiges Signal, dass die Bedeutung des Themas widerspiegelt.


Forschungen, welche sich aus der wissenschaftlichen Arbeit entwickeln, können so in die Praxis umgesetzt werden, um einen evidenzbasierten Kinderschutz zu entwickeln. Eine professionelle, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Ausbildung für Studentinnen und Studenten in relevanten Studiengängen würde die Kompetenzen in Bezug auf den Kinderschutz deutlich erhöhen.


Eine Professur könnte die Öffentlichkeit für die Bedeutung des Kinderschutzes sensibilisieren und Bewusstsein für seine Notwendigkeit schaffen. Durch Veranstaltungen, Publikationen und Medienpräsenz könnten wichtige Themen in den Fokus gerückt und gesellschaftliche Veränderungen angestoßen werden. In der 43. Plenarsitzung am 21.09.2023 wurde deshalb die Einrichtung einer Professur für Kinderschutz und Kinderrechte in Nordrhein-Westfalen beschlossen (Drucksache 18/5845).


Mit der Einführung eines Landeskinderschutzgesetzes hat Nordrhein-Westfalen eine Vorreiterstellung im Kinderschutz eingenommen. Darauf darf sich nicht ausgeruht werden, denn dieses muss stetig weiterentwickelt und angepasst werden. Hessen hat bereits im Jahr 2007 eine Professur für Jugendhilfe und Kinderschutz an der Hochschule Frankfurt eingeführt. Rheinland-Pfalz folgte im Jahr 2022. Seit Oktober 2023 können 60 Studentinnen und Studenten der Hochschule Osnabrück im Studiengang Soziale Arbeit den Schwerpunkt Kinderschutz wählen. Die Einführung einer Professur für Kinderschutz und Kinderrechte in Nordrhein-Westfalen scheint somit überfällig.

Die Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration hat die Kleine Anfrage 4055 mit Schreiben vom 1. August 2024 namens der Landesregierung im Einvernehmen mit der Ministerin für Kultur und Wissenschaft beantwortet.

1. Wann ist die konkrete Einführung einer Professur für Kinderschutz und Kinderrechte in Nordrhein-Westfalen geplant?
Vor der Einführung einer Professur wird ein Interessensbekundungsverfahren erfolgen. Sodann erfolgt ein Berufungsverfahren gem. § 38 des Gesetzes über die Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen (Hochschulgesetz – HG), welches die Hochschulen im Rahmen der Hochschulautonomie durchführen. Vor diesem Hintergrund kann gegenwärtig kein genauer Zeitpunkt benannt werden.

2. Falls ja, wie sieht die konkrete Ausgestaltung der Stelle aus?
Die inhaltliche Ausgestaltung des Interessensbekundungsverfahrens ist gegenwärtig in der Abstimmung.

3. In welchem Fachbereich soll die Professur angesiedelt werden?
Es wird auf die Antwort zu Frage zwei verwiesen.

4. Gibt es hierzu bereits konkrete Gespräche mit Hochschulen? Nein.

5. Aus welchen Mitteln und in welcher Höhe soll die Professur finanziert werden?
Zur Finanzierung werden Mittel aus dem Einzelplan 07 bereitgestellt. Die Höhe der Finanzierungsnotwendigkeit ist abhängig von den noch einzureichenden Konzepten der Hochschulen, weshalb noch keine Auskünfte dazu gegeben werden können.


„Praxis von Tag eins, so mag ich das“
IHK-Azubis erzählen, warum sich auch ein Neuanfang lohnt

Das Ausbildungsjahr hat begonnen. Die vier neuen Azubis der Niederrheinischen IHK erzählen, warum sich eine Ausbildung lohnt. Egal ob mit 20 oder mit Anfang 40. Egal ob im ersten Anlauf oder über Umwege.   

Mit 43 Jahren nochmal eine Ausbildung starten: Gabor Retteghy hat bereits in Ungarn und China gearbeitet. Jetzt ist er wieder in Deutschland zurück, um bei der IHK in Duisburg Fachinformatiker für Systemintegration zu werden.


„Viele sagen, man ist nie zu alt zum Studieren. Ich finde, das gilt auch für die Ausbildung. Man darf keine Angst haben, auch wenn es vielleicht nicht üblich ist. Hier habe ich damit nur positive Erfahrungen gemacht.“ Dabei hat Retteghy einen ganz anderen Werdegang hinter sich. „Nach dem Abitur habe ich Germanistik in Ungarn studiert. Dabei fand ich Informatik auch immer schon interessant. Dann habe ich 14 Jahre in China gelebt und unter anderem als Projektmanager bei einem großen chinesischen IT-Unternehmen gearbeitet. Jetzt bin ich zurück, um doch noch meine Leidenschaft richtig zu erlernen. Hier habe ich Praxis von Tag eins, so mag ich das“, freut sich Retteghy.  


Silke Huben beginnt als Kauffrau für Büromanagement bereits ihre zweite Ausbildung. Auch sie betont, sich nicht entmutigen zu lassen, wenn der erste Versuch nicht passt. „Man kann einen Neustart wagen, wenn es einem gar nicht gefällt. Außerdem können Praktika bei der Berufswahl helfen. So konnte ich austesten, was ich mag und was nicht“, berichtet Huben. Dem pflichtet auch Lily Surrey bei, die ebenfalls die Büromanagement-Ausbildung bei der IHK beginnt: „Schon in der Schulzeit habe ich nebenbei gejobbt, Praktika gemacht, recherchiert und mit Azubis gesprochen. Das hat mir viel geholfen. Danach wusste ich schnell, wo ich hinwill.“


Die 20-Jährige Sudenaz Akkus hat sich bewusst gegen ein Studium entschieden. Sie will näher am Berufsleben sein und mehr Struktur im Alltag erleben. Deshalb macht sie nun die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement.  
So läuft die Ausbildung bei der IHK In den ersten Tagen begrüßen die Azubis aus den anderen Lehrjahren die Neuen und begleiten sie. „Es gab am Anfang viele Informationen auf einmal, aber wir konnten unsere Fragen stellen. Mittags haben wir im Pausenraum zusammen eine Bowl gemacht und gemeinsam gegessen. Das war ein schöner Einstieg“, erzählt Akkus.


Zum Start erhalten die Azubis eine Übersicht zum Ausbildungsprogramm der nächsten drei Jahre. Außerdem lernen sie die Kollegen und ihre Themen kennen. Für Huben war bereits Neues dabei: „Als junger Mensch verbindet man die IHK vor allem mit Ausbildung und der Abschlussprüfung. Ich war erstaunt, welche wirtschaftlichen und politischen Themen hier noch betreut werden.“ Surrey findet schnell die ersten Anknüpfungspunkte: „Ich bin sehr organisiert und plane gern, damit bin ich hier sicher richtig. In der Ausbildung interessieren mich unter anderem die Hausverwaltung und die Arbeit mit Social Media. Auch der Bereich Aus- und Weiterbildung klingt gut“.


Akkus fand ebenfalls spannende Aufgaben und Projekte: „Ich freue mich darauf, Veranstaltungen zu planen, zum Beispiel kümmern sich die Azubis hier um die Weihnachtsfeier oder ein Kicker-Turnier. Für solche Projekte neben dem Büroalltag bin ich immer zu haben.“    

Mehr als 250 offene Stellen
Die Niederrheinische IHK berät Betriebe und Jugendliche, die noch auf der Suche sind. Auf der Lehrstellenbörse finden sich bundesweit Ausbildungsberufe und offene Plätze. Aktuell sind für die Region noch rund 250 freie Ausbildungsstellen verzeichnet. www.ihk-lehrstellenboerse.de    

Lily Surrey, Sudenaz Akkus, Gabor Retteghy und Silke Huben (v. l.) sind die neuen Auszubildenden der Niederrheinischen IHK in Duisburg. Foto: Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski    

95 Städte beteiligen sich an der Nacht der Jugendkultur
Ihren Ursprung hatte die "Nachtfrequenz" im Ruhrgebiet: Die Nacht der Jugendkultur entstand im Rahmen der Kulturhauptstadt RUHR.2010. Am 28. September geht die Veranstaltung in die 15. Runde - in mittlerweile 95 Städten und Gemeinden in ganz NRW. In der Metropole Ruhr sind 30 Kommunen mit von der Partie. "Von Jugendlichen für Jugendliche", lautet seit Anfang an das Motto.

Duisburg: Kinder- und Jugendzentrum Adlerstraße und Kinder- und Jugendzentrum RiZ


Das bundesweit größte vernetzte Jugendkultur-Projekt lädt junge Menschen zum Mitmachen und Mitgestalten ein. Open Stages, Fotografie, Cosplay, Poetry-Slams, Graffiti, Musik, Workshops, Skate Contests und Dance Battles stehen auf dem 300 Events umfassenden Programm. Veranstalter ist die Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit NRW in Dortmund. idr


Das ist seit 2010 das Motto der nachtfrequenz in Nordrhein-Westfalen. Dieses bundesweit größte vernetzte Jugendkultur-Projekt lädt junge Menschen zum Mitmachen und Mitgestalten ein. Das dezentrale Kulturevent wird in 95 Städten und Gemeinden in ganz NRW von vielen gemeinsam gestemmt:
Künstler*innen, Sozialarbeiter*innen und Kulturschaffende, Mitarbeiter*innen in Kultur- und Jugendämtern unterstützen mit viel Engagement die Jugendlichen dabei, Hunderte von Projektideen umzusetzen. Open Stages, Fotografie, Cosplay, Poetry-Slams, Graffiti, Musik von Hip-Hop bis Metal mit Lokalmatadoren und Newcomern; aber auch Workshops, Skate Contests und Dance Battles stehen auf dem Programm.

Über 300 kulturelle Events an mehr als 160 Veranstaltungsorten werden am letzten Wochenende im September künstlerisch in Szene gesetzt: Parkhäuser, Museen, Jugendzentren, Fußgängerzonen, Freibäder, Clubs, Eisenbahnwagons, Industriebrachen oder Stadtparks sind ein Safe Space, in dem Jugendliche − häufig zum ersten Mal − ihr Talent vor Publikum zeigen können.

Gemeinsam tanzen, Musik machen und hören, skaten, slammen & beatboxen, malen, Theater spielen – für andere live zu performen, abgefeiert zu werden und Spaß zu haben – dafür bietet die nachtfrequenz viele Bühnen. Einige Städte beteiligen sich bereits zum 15. Mal an der nachtfrequenz, andere sind in diesem Jahr neu dabei. Hier bekommen Sie einen Eindruck von der Vielseitigkeit und den jugendkulturellen Zielen der nachtfrequenz. Auch 2025 können sich Städte und Gemeinden aus NRW wieder bei der LKJ für die Teilnahme bewerben.

 

Vorlesespaß mit dem Roboter in der Bezirksbibliothek Walsum
Kinder ab sechs Jahren sind an zwei Donnerstagen im August (8. und 15. August) in der Bezirksbibliothek Walsum am Kometenplatz 32 zu einem besonderen Vorlesespaß eingeladen. Bei beiden Terminen dreht sich alles um kleine Roboter, die Blue Bots. Jann Schank von der Bibliothek erklärt zunächst, wie die kindgerechten Roboter bedient und programmiert werden. Nach dem Lesen einer Geschichte können die Kinder dann passende Aufgaben mit den Blue Bots lösen.


Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Anmeldung ist ab sofort über www.stadtbibliothek-duisburg.de unter Veranstaltungen möglich. Fragen beantwortet das Team der Bibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter (0203) 4829988. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.


Spieleabend in der Rheinhauser Bibliothek
Die Bezirksbibliothek Rheinhausen, Händelstraße 6, verwandelt sich am Freitag, 23. August, um 19 Uhr erneut zu einem großen Wohnzimmer für Spielbegeisterte jeden Alters. An den vielen Tischen kam man sich bei unterschiedlichsten Gesellschaftsspielen miteinander messen. Das gemeinsame Erleben und Spaß am Spiel stehen dabei im Vordergrund. Der Spielebestand der Bibliothek ist seit dem letzten Termin weiter angewachsen.


Unter den neu eingetroffenen Exemplaren sind auch das Spiel des Jahres, „Sky Team“, und das Kinderspiel des Jahres, „Die magischen Schlüssel“. Die zahlreichen Stammspielerinnen und -spieler freuen sich immer über neu hinzukommende Gäste. Einzelpersonen finden garantiert schnell Anschluss. Für kleine Snacks und Getränke ist gesorgt. Gerne kann hierzu noch etwas beigetragen werden. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Für Fragen steht das Team der Rheinhauser Bibliothek vor Ort oder telefonisch unter 02065 905-4235 gerne zur Verfügung. Die Bezirksbibliothek ist dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18.30 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.


Stadtbibliothek Duisburg öffnet ihre Schatzkammer zu Goethes Geburtstag
Gleich dreimal öffnet die Zentralbibliothek rund um den 275. Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe im August 2024 die Türen zu ihrer Schatzkammer. Treffpunkt für die Führungen ist die Information auf der dritten Etage in der Zentralbibliothek im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte. Der erste Termin ist am Dienstag, 27. August, um 15 Uhr.


Besucherinnen und Besucher haben dann die Gelegenheit, den alten und hochwertigen Werken in der Sammlung „Historische und Schöne Bücher" einmal näher zu kommen und einen Überblick über die Entwicklung der Buchdruckkunst seit dem 14. Jahrhundert zu erhalten. Insgesamt besteht die Sammlung aus rund 3.500 Druckwerken. Kernstück ist eine deutschsprachige Handschrift des "Sachsenspiegel" aus dem Jahre 1385.


Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf einigen Ausgaben von Goethes Werken. Die weiteren Termine sind am Mittwoch, 28. August, um 17 Uhr sowie am Donnerstag, 29. August, um 16 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldung ist online auf www.stadtbibliothek-duisburg.de unter Veranstaltungen möglich. Für Fragen steht das Team der Bibliothek gerne telefonisch unter (0203) 2834218 zur Verfügung. Die Öffnungszeiten sind montags von 13 bis 19 Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr sowie samstags von 11 bis 16 Uhr.


Gemeinde lädt zur Zooführung und Kaffee-Trinken in der Afrika Lodge ein
Am Duisserner Treffpunkt des Café Notkirche der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg kommen Menschen nicht nur zum Klönen, sondern auch zu gemeinsamen Ausflügen zusammen. So laden ein Team um Monika Philipp-Korn und Stefan Korn zu einem Besuch des Duisburger Zoos ein,  bei dem die Gruppe viel Wissenswertes von einer fachkundigen Führung erfährt und mit Kaffee und Kuchen in der „Afrika Lodge“ des Zoos endet.


Im Ticket von 34 Euro pro Person ist Eintritt, Führung und Kaffee-Trinken enthalten. Anmeldungen sind ab jetzt und nur bis zum 22. August bei Pfarrer Korn  (Telefon: 0203 / 330490) möglich, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Er hat mehr Details zu der Zoo-Tour am 18. September um 14 Uhr. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekadu.de


Pfarrer i.R. Armin Schneider am nächsten Freitag in der Kircheneintrittsstelle
Immer freitags können Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.

Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten. Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr.

Am Freitag, 9. August 2024 heißt Pfarrer i.R. Armin Schneider, ehemaliger Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de.


Pfarrer Schmidt am Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg
„Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.

Foto: Beke Schmidt

Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 12. August 2024 von Ernst Schmidt, Pfarrer in der Evangelischen Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd, besetzt. 



14 % mehr Ausgaben für BAföG-Leistungen im Jahr 2023
• Gesamtförderbetrag steigt wegen höherer Bedarfssätze auf 3,4 Milliarden Euro
• Durchschnittlich 640 Euro pro Monat für BAföG-Empfängerinnen und - Empfänger
• Mehr geförderte Studierende, weniger Schülerinnen und Schüler

Im Jahr 2023 haben 635 600 Personen Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) bezogen. Das waren 5 400 Personen oder 0,9 % mehr als im Vorjahr. Damit stieg die Zahl der Geförderten im zweiten Jahr in Folge leicht an, nachdem sie von 2012 bis 2021 jährlich gesunken war.


Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erhielten BAföG-Empfängerinnen und -Empfänger einen durchschnittlichen Förderbetrag von 640 Euro pro Monat, das waren 47 Euro oder 8 % mehr als im Vorjahr. Die Gesamtausgaben für BAföG-Leistungen stiegen aufgrund höherer Bedarfssätze gegenüber dem Vorjahr um 14 % auf 3,4 Milliarden Euro.

17 % mehr BAföG-Mittel für die Förderung von Studierenden
Im Jahr 2023 wurden für die Förderung von Studierenden 2,9 Milliarden Euro (+17 %) sowie 526 Millionen Euro (+0,9 %) für Schülerinnen und Schüler bereitgestellt. Studierende erhielten monatlich im Durchschnitt 663 Euro pro Person (+52 Euro). Bei Schülerinnen und Schüler lag der monatliche Förderbetrag bei 537 Euro pro Person (+20 Euro).


Die Förderung erstreckte sich zum Teil nicht über das gesamte Jahr. Die Höhe des individuellen Förderbetrags ist unter anderem abhängig von der besuchten Ausbildungsstätte (zum Beispiel Berufsfachschule oder Hochschule) sowie der Unterbringung (bei den Eltern oder auswärts).

Frauenanteil unter den Geförderten im Jahr 2023 bei 58 %
Im Jahr 2023 erhielten 501 400 Studierende sowie 134 200 Schülerinnen und Schüler eine BAföG-Förderung. Wie bereits im Vorjahr waren von den Geförderten 58 % Frauen und 42 % Männer. Die Wohnsituation war für die Geförderten je nach Bildungsgang unterschiedlich. So wohnten 28 % aller Geförderten bei ihren Eltern, allerdings lag dieser Anteil bei den geförderten Schülerinnen und Schüler mit 45 % deutlich höher als bei den geförderten Studierenden, von denen nur 24 % bei ihren Eltern wohnten.


Wie lang ist das deutsche Autobahnnetz?
Die Bundesautobahnen sind gewissermaßen die Arterien des motorisierten Individualverkehrs in Deutschland, die genau wie ihre menschlichen Gegenstücke auch mal verstopfen können, wie die Staubilanz 2023 zeigt. Entsprechend gibt es auch politische Kräfte, die sich für einen Ausbau einsetzen. Dass das ein eher mühsames Geschäft ist, zeigen Daten des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.


Denen zufolge ist das Autobahnnetz in den letzten zwei Jahrzehnten netto um 1.135 Kilometer gewachsen. Davon entfallen 249 Kilometer auf Bayern und jeweils 169 Kilometer auf Thüringen und Sachsen-Anhalt. Außerdem knacken noch Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen die 100-Kilometer-Marke, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Dagegen wurden im Westen vergleichsweise wenige Autobahn-Kilometer zugebaut - in Baden-Württemberg und Hamburg ist das Netz sogar leicht geschrumpft. Mathias Brandt
Infografik: Wie lang ist das deutsche Autobahnnetz? | Statista


Wie lange steht Deutschland im Stau? Staus auf Fernstraßen
Die ADAC Staubilanz 2023 zeigt, dass es im vergangenen Jahr auf deutschen Autobahnen deutlich mehr Staus gab als im Vorjahr. Indes wurde noch nicht das Vor-Corona-Niveau von 2019 erreicht. Insgesamt zählte der 504.000 Staus beziehungsweise stockenden Verkehr. In der Folge verbrachten Autofahrer:innen insgesamt 427.000 Stunden im Stau. Die meisten Staustunden wurde in den Sommermonaten Juli, August und September mit jeweils rund 43.500 Stunden erreicht.


Mittwoch und Donnerstag waren die staureichsten Wochentage mit durchschnittlich rund 1.500 Staustunden. Der staureichste Tag des Jahres war der 29. September, ein Freitag, mit rund 2.400 Staustunden. Insgesamt wurden 691 Staus mit einer Länge von 20 Kilometern oder mehr registriert, wobei der längste Stau 56 Kilometer betrug und sich auf der A61 ereignete. Das Bundesland mit den meisten Staus war Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg.


Die Hoffnung, dass das Deutschland-Ticket zu einer Reduzierung der Staus führt, hat sich bisher nicht erfüllt. Für 2024 wird mit einem weiteren Anstieg des Verkehrsaufkommens und damit auch der Stauzahlen gerechnet, was auch auf die zahlreichen Baustellen zurückzuführen ist, die zur Modernisierung des Autobahnnetzes notwendig sind.

Das deutsche Autobahnnetz umfasst rund 13.200 Kilometer und ist damit im Vergleich zum Vorjahr noch einmal gewachsen. Die Bundesländer mit dem größten Anteil am Autobahnnetz sind Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Die Investitionen des Bundes in Bundesfernstraßen betrugen im Jahr 2023 laut bundestag.de rund 12,7 Milliarden Euro.
Infografik: Wie lange steht Deutschland im Stau? | Statista


Motorisierter Individualverkehr bald auf Vor-Corona-Niveau
Der motorisierte Indiviudalverkehr in Deutschland ist auf dem Weg, das Vor-Pandemie-Niveau wieder zu erreichen. 52,4 Milliarden Personen wurden in Deutschland 2019 mit Personenkraftwagen, Motorräder, Mopeds und anderen motorisierten Verkehrsmitteln befördert. Diese Zahl dürfte nach einer vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr veröffentlichten Prognose spätestens im Jahr 2026 überschritten werden. Dies trifft ebenfalls auf die Anzahl der mit der Eisenbahn (Nah- und Fernverkehr) und dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) beförderten Menschen zu.


Hier ist gemäß der Prognose sogar ein stärkeres Wachstum gegenüber 2019 zu erwarten als beim motorisierten Individualverkehr. Die Grafik zeigt außerdem, wie stark der motorisierte Individualverkehr in Deutschland dominiert. Das Auto überzeugt viele Deutsche laut einer VDA-Umfrage vor allem durch Flexibilität und Unabhängigkeit. Diese Status quo verursacht jedoch verschiedene Probleme. Die Überlastung der Innenstädte durch den Verkehr geben etwa 50 Prozent einer repräsentativen Umfrage als störend an, die Luftverschmutzung und die Klimabelastung folgten mit 42 bzw. 33 Prozent als weitere Störfaktoren. Entsprechend wünschen sich etwa 34 Prozent der Befragten eine umweltfreundlichere Mobilität.


Der Staat sollte dabei den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) fördern und verbessern. Um einen Verkehrskollaps abzuwenden sind innovative Mobilitätslösungen vonnöten. Auch wenn aktuell die meisten Wege noch mit dem ÖPNV sowie dem Pkw zurückgelegt werden, werden die Verfügbarkeit auf Abruf, die Digitalisierung/Autonomisierung und Elektrifizierung die treibenden Kräfte des urbanen Verkehrs der Zukunft sein. Matthias Janson
Infografik: Motorisierter Individualverkehr bald auf Vor-Corona-Niveau | Statista


Weg zur Arbeit: Mehrheit pendelt mit dem eigenen Auto
Das Auto ist für Arbeitnehmer:innen und Auszubildende in Deutschland unverzichtbar. Wie die Infografik auf Basis einer Erhebung der Statista Consumer Insights zeigt, nutzen fast zwei Drittel der Pendler:innen ein eigenes Auto für den Weg zur Arbeit, zur Schule oder zur Universität. Etwa 29 Prozent setzen dagegen auf den Öffentlichen Nahverkehr, um die Anfahrtsstrecken zu überbrücken.


Rund ein Viertel sind mit dem eigenen Fahrrad unterwegs. Carsharing-Anbieter, Krafträder oder Taxis werden dagegen vergleichsweise selten genutzt. Daneben hat sich die Nutzung von eigenen oder per App geliehenen E-Scootern in den vergangenen Jahren in Deutschland gefestigt – etwa sechs Prozent fahren diese auf ihren fast täglichen Wegen. Bei der Umfrage ist zu berücksichtigen, dass Mehrfachnennungen möglich waren und dass ein Teil der Pendler mehr als ein Verkehrsmittel nutzt, um die Strecken zurückzulegen. Renè Bocksch
Infografik: Mehrheit pendelt mit dem eigenen Auto | Statista

Raser-Republik Deutschland?
Deutschland ist das einzige europäische Land, in dem es auf Autobahnen kein generelles Tempolimit gibt. Wie die Infografik von Statista auf Basis von Daten des ADAC zeigt, gibt es in anderen europäischen Ländern eine Geschwindigkeitsbeschränkung, die mehrheitlich zwischen 120 km/h und 130 km/h liegt. In Deutschland wird seit Jahren über die Einführung eines Tempolimits diskutiert. In den Argumenten der Befürworter spielt insbesondere der Klimaschutz eine Rolle.


Kritiker argumentieren, dass das Potential der Treibhausgas-Emissionen gering sei. Das Argument mit der Reduzierung der Unfalltoten verfängt bei vielen ebenfalls nicht, da viele andere europäische Länder mit einem generellen Tempolimit mehr Unfalltote in Relation zur Länge des Autobahnnetzes aufweisen. Zuletzt hat der ADAC seine Haltung zum Tempolimit aufgeweicht, nachdem er jahrzehntelang ein entschiedener Gegner einer solchen Regelung war. Auf rund 57 Prozent der Autobahnkilometer in Deutschland gibt es kein Tempolimit.


Auf weiteren rund 13 Prozent galt ein vorübergehendes Tempolimit aufgrund von Bauarbeiten. Streckenabschnitte mit einem Tempolimit machten rund 30 Prozent der Autobahnkilometer in Deutschland aus. Matthias Janson
Infografik: Raser-Republik Deutschland? | Statista

130 km/h auf der Autobahnen - Wollen die Deutschen ein Tempolimit auf der Autobahn? 
"Das wollen die Leute nicht", so Bundesverkehrsminister Volker Wissing über ein Tempolimit auf der Autobahn. Damit befindet sich der FDP-Politiker im Widerspruch zu einer ganzen Reihe von Erhebungen. So sind beispielsweise 54 Prozent der ADAC-Mitglieder dafür. Einer Umfrage des Bundesumweltamtes zufolge finden 57 Prozent der Befragten die Einführung eines Tempolimits auf Autobahnen eher oder sehr wichtig.


Und ganz aktuell wollte YouGov wissen, ob die Menschen in Deutschland ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen befürworten oder ablehnen. Das Ergebnis: 32 Prozent der rund 2.000 befragten befürworten die Einführung voll und ganz, weitere 25 Prozent befürworten sie eher. Am größten ist die Zustimmung bei Anhänger:innen der von Bündnis 90/Die Grünen (79 Prozent), Die Linke (71 Prozent) und SPD (70 Prozent). Etwas zurückhaltender zeigt sich das Lager der Union. Aber auch hier sind 58 Prozent eher dafür. Immerhin soweit es seine eigen Partei betrifft hat Wissing Recht, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Weniger Zustimmung zum Tempolimit auf Autobahnen gibt es nur noch bei der AfD. Mathias Brandt
Infografik: Wollen die Deutschen ein Tempolimit auf der Autobahn? | Statista