Vizekanzler Dr. Robert Habeck eröffnet den
Wasserstoffkongress Hy.Summit.Rhein.Ruhr „Die Region an
Rhein und Ruhr ist Vorreiter im Wasserstoffmarkt. Der Hy.Summit
schafft ein Forum für Dialog und konkrete Projekte.“ (Dr. Robert
Habeck, Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister)
Wasserstoffkongress Hy.Summit.Rhein.Ruhr vom 16. bis 18. September
2024. Gala in Duisburg, Wirtschaftsforum in Dortmund,
Wissenschaftsforum in Essen. Eröffnung durch Vizekanzler und
Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck.
Beim
Hy.Summit.Rhein.Ruhr 2024 geht es um die Zukunft der klimagerechten
Energieproduktion. Der Wasserstoff-Fachkongress führt die relevanten
Köpfe aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen: vom 16. bis
18. September in Duisburg, Dortmund und Essen.
„Die
Region an Rhein und Ruhr liegt mitten in Europa und ist als
industrielles Zentrum Vorreiter und wichtiges Drehkreuz im
Wasserstoffmarkt. Wir wollen die Chancen dieses neuen Marktes nutzen
– klimapolitisch und wirtschaftlich! Der Hy.Summit schafft ein Forum
für Dialog und konkrete Projekte“, sagt Vizekanzler und
Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck, der den
Drei-Tages-Kongress gemeinsam mit NRWWirtschaftsministerin Mona
Neubaur in Duisburg eröffnet.
Nach dem Gala-Auftakt im Rahmen einer Flusskreuzfahrt zu den
Orten der Transformation folgt das Wirtschaftsforum in Dortmund, den
Abschluss bildet ein Wissenschaftsforum in Essen. Themen sind u.a.
Importstrategien, Infrastrukturausbau, Marktregulatorik und
Mitbestimmung beim Hochlauf der Wasserstoff-Wirtschaft. Zu den
Speakern beim Hy.Summit.Rhein.Ruhr gehören u.a. Bernhard Osburg
(thyssenkrupp Steel Europe AG), Dr. Werner Ponikwar (CEO
thyssenkrupp nucera), Dr. Andreas Reichel (Iqony GmbH) und Dr. Sopna
Sury (RWE Generation SE).
„Mit unserem Netzwerk bringen
wir die wichtigen Köpfe für einen grundlegenden Wandel zusammen“,
betont Thomas Patermann, Vorsitzender des
Wasserstoffnetzwerk-Vereins Hy.Region.Rhein.Ruhr e.V., der den
Kongress gemeinsam mit den Wirtschaftsförderungen von Duisburg,
Dortmund, Essen, Bochum und Hamm veranstaltet.
Bestätigtes Feuer im leerstehenden Gebäude Gegen 19:50
gingen meherer Anrufe bei der Leitstelle der Feuerwehr Duisburg ein.
Dabei berichteten die Anrufer, dass aus einem Gebäude an der
Düsseldorfer Str. in Duisburg-Hochfeld Rauch zu sehen ist. Als die
ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen wurde ein Brand im
Erdgeschoss festgestellt. Die umgehend eingeleiteten Löschmaßnahmen
zeigten schnell Ihre Wirkung, so dass eine weitere Ausbreitung
verhindert werden konnte.
Auch wenn es sich um ein
leerstehendes Gebäude handelte, wurden dies umfangreich
kontrolliert, ob sich doch Personen im Gebäude aufhalten, die sich
ggf. verletzt haben könnten. Bei der Kontrolle konnte schnell
festgestellt werden, dass sich keine Personen im Gebäude aufhalten.
Es waren 40 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr,
sowie 4 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes vor Ort Aktuell laufen
noch Nachlöscharbeiten und die ersten Einsatzkräfte machen zum
Abmarsch fertig. Zu der Brandursache können keine Angaben gemacht
werden, dies ist Teil der polizeilichen Ermittlungen.
Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen:
Haushaltsausschuss gibt Programmmittel für Jung kauft Alt frei
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat
die Mittel für das Förderprogramm „Jung kauft Alt“ freigegeben.
Damit kann das Programm zur Förderung von Eigentum im Bestand für
Familien mit kleinen und mittleren Einkommen bald starten.
Sören Bartol, Parlamentarischer Staatssekretär bei der
Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Ich
danke den Bundestagsabgeordneten des Haushaltsausschusses, dass sie
den Weg für Jung kauft Alt freigemacht haben. Mit diesen
Programmmitteln unterstützen wir insbesondere Familien mit kleinen
und mittleren Einkommen beim Erwerb einer sanierungsbedürftigen
Bestandsimmobilie. Das unterstützt auch ländliche Räume und dünn
besiedelte Regionen, in denen historische Bausubstanz in Ortskernen
leer steht. Damit leistet diese Förderung einen nachhaltigen und
zugleich sozialen Beitrag zum Klimaschutz.“ Über die konkreten
Förderkonditionen wird das Bundesbauministerium rechtzeitig vor
Start des Programms informieren.
Gericht
bestätigt Instrument der Abordnung im Grundsatz Es
gehört zu den wichtigsten Aufgaben des Schulministeriums, überall in
Nordrhein-Westfalen für faire Bildungschancen zu sorgen. Die
Grundvoraussetzung dafür ist, dass an allen Schulen ausreichend
Lehrkräfte zur Verfügung stehen, um den Unterricht sicherzustellen.
In Zeiten des Lehrkräftemangels müssen die vorhandenen Ressourcen
gezielt eingesetzt werden.
Dazu setzt das
Schulministerium unter anderem darauf, Lehrkräfte von personell
vergleichsweise gut ausgestatteten Schulen zeitweilig an Schulen mit
besonders großem Personalbedarf abzuordnen. Das Instrument der
zeitlich begrenzten Abordnung ist nicht neu. Von dieser
dienstrechtlichen Möglichkeit machen die Bezirksregierungen seit
jeher umsichtig Gebrauch.
Seit dem Handlungskonzept
Unterrichtsversorgung aus dem Jahre 2022 wird diese Maßnahme unter
anderem gezielt zur Unterstützung von Grundschulen eingesetzt. Es
geht dabei unter anderem darum, vom Lehrkräftemangel besonders
betroffene Schulen schnell und wirksam zu unterstützen.
Das Verwaltungsgericht Münster hat in seiner Entscheidung im
Grundsatz bestätigt, dass die Schulaufsicht Abordnungen aus
dienstlichen Gründen zur Sicherung der Unterrichtsversorgung
aussprechen darf, und dies sogar landesweit: „Auf der Grundlage
dieser Hingabepflicht hat sich der Beamte dem Dienstherrn mit seiner
ganzen Persönlichkeit zur Verfügung zu stellen und gemäß den
jeweiligen Anforderungen seine Dienstpflicht nach Kräften zu
erfüllen“, hebt das Gericht hervor.
Bei einer zeitlich
befristeten Abordnung bleiben die Lehrkräfte weiterhin ihrer
Stammschule zugeordnet, verrichten allerdings vorübergehend an einer
anderen Schule, die einen entsprechenden Bedarf hat, ihren Dienst.
Anfang April 2024 waren landesweit insgesamt knapp 9.300 Lehrkräfte
von ihrer Stammschule abgeordnet. Alle Beteiligten sind sich der
Tatsache bewusst, dass Abordnungen für die einzelnen Lehrkräfte
sowie für deren Kollegien mit Herausforderungen verbunden sind.
Deshalb handelt es sich stets um eine
Einzelfallentscheidung, die von der jeweils zuständigen
Schulaufsicht vorbereitet und getroffen wird und bei der regelmäßig
die Personalvertretungen beteiligt werden. Zur Unterstützung hat das
Ministerium den Bezirksregierungen klare Kriterien für die
Entscheidung zur Verfügung gestellt. Selbstverständlich steht es
jeder Lehrkraft frei, die sie betreffende Einzelfallentscheidung
gerichtlich überprüfen zu lassen.
Stellt ein Gericht –
wie jetzt in Münster – dabei fest, dass die Entscheidung im
Einzelfall ermessensfehlerhaft getroffen wurde, so ist dies von der
Bezirksregierung entsprechend aufzuarbeiten. Die Möglichkeit,
Lehrkräfte für eine begrenzte Zeit abzuordnen, bleibt bis auf
Weiteres unverzichtbar, um faire Bildungschancen für alle Kinder und
Jugendlichen zu sichern. Das Schulministerium ist für das große
Engagement vor Ort sehr dankbar, denn Abordnungen wirken. An den
aufnehmenden Schulen sind die Kolleginnen und Kollegen
hochwillkommen.
Einrichtung einer Professur für
Kinderschutz und Kinderrechte in NRW. Wie ist der Stand des
Verfahrens? Vorbemerkung der Landtags-Anfrage Kleine
Anfrage 4055 vom 4. Juli 2024 des Abgeordneten Marcel Hafke FDP
Kinder sind elementar für unsere Gesellschaft. Wir haben daher dafür
zu sorgen, dass sie sicher und gesund aufwachsen. Eine sichere und
kindgerechte Umgebung leistet daher auch einen
generationenübergreifenden Beitrag für die Gesellschaft. Kinder
sollten in dem Bewusstsein aufwachsen, dass sie Rechte haben und
lernen diese für sich einzufordern. Stets müssen sie das Gefühl
haben, dass ihre sozialen Bezugspersonen sie bestmöglich vor
Gefahren schützen werden.
Kinder und Jugendliche haben
ebenso wie Erwachsene ein Recht darauf, dass ihre Würde und
Autonomie geachtet und ihre körperliche Unversehrtheit gewahrt
werden, sie ihre Persönlichkeit frei entfalten und gleichberechtigt
mit anderen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Die
Einrichtung einer Professur für Kinderschutz und Kinderrechte ist
ein wichtiges und richtiges Signal, dass die Bedeutung des Themas
widerspiegelt.
Forschungen, welche sich aus der
wissenschaftlichen Arbeit entwickeln, können so in die Praxis
umgesetzt werden, um einen evidenzbasierten Kinderschutz zu
entwickeln. Eine professionelle, auf wissenschaftlichen
Erkenntnissen basierende Ausbildung für Studentinnen und Studenten
in relevanten Studiengängen würde die Kompetenzen in Bezug auf den
Kinderschutz deutlich erhöhen.
Eine Professur könnte die
Öffentlichkeit für die Bedeutung des Kinderschutzes sensibilisieren
und Bewusstsein für seine Notwendigkeit schaffen. Durch
Veranstaltungen, Publikationen und Medienpräsenz könnten wichtige
Themen in den Fokus gerückt und gesellschaftliche Veränderungen
angestoßen werden. In der 43. Plenarsitzung am 21.09.2023 wurde
deshalb die Einrichtung einer Professur für Kinderschutz und
Kinderrechte in Nordrhein-Westfalen beschlossen (Drucksache
18/5845).
Mit der Einführung eines
Landeskinderschutzgesetzes hat Nordrhein-Westfalen eine
Vorreiterstellung im Kinderschutz eingenommen. Darauf darf sich
nicht ausgeruht werden, denn dieses muss stetig weiterentwickelt und
angepasst werden. Hessen hat bereits im Jahr 2007 eine Professur für
Jugendhilfe und Kinderschutz an der Hochschule Frankfurt eingeführt.
Rheinland-Pfalz folgte im Jahr 2022. Seit Oktober 2023 können 60
Studentinnen und Studenten der Hochschule Osnabrück im Studiengang
Soziale Arbeit den Schwerpunkt Kinderschutz wählen. Die Einführung
einer Professur für Kinderschutz und Kinderrechte in
Nordrhein-Westfalen scheint somit überfällig.
Die Ministerin
für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration
hat die Kleine Anfrage 4055 mit Schreiben vom 1. August 2024 namens
der Landesregierung im Einvernehmen mit der Ministerin für Kultur
und Wissenschaft beantwortet.
1. Wann ist die konkrete
Einführung einer Professur für Kinderschutz und Kinderrechte in
Nordrhein-Westfalen geplant? Vor der Einführung einer
Professur wird ein Interessensbekundungsverfahren erfolgen. Sodann
erfolgt ein Berufungsverfahren gem. § 38 des Gesetzes über die
Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen (Hochschulgesetz – HG),
welches die Hochschulen im Rahmen der Hochschulautonomie
durchführen. Vor diesem Hintergrund kann gegenwärtig kein genauer
Zeitpunkt benannt werden.
2. Falls ja, wie sieht die
konkrete Ausgestaltung der Stelle aus? Die inhaltliche
Ausgestaltung des Interessensbekundungsverfahrens ist gegenwärtig in
der Abstimmung.
3. In welchem Fachbereich soll die
Professur angesiedelt werden? Es wird auf die Antwort zu
Frage zwei verwiesen.
4. Gibt es hierzu bereits konkrete
Gespräche mit Hochschulen? Nein.
5. Aus welchen
Mitteln und in welcher Höhe soll die Professur finanziert werden?
Zur Finanzierung werden Mittel aus dem Einzelplan 07
bereitgestellt. Die Höhe der Finanzierungsnotwendigkeit ist abhängig
von den noch einzureichenden Konzepten der Hochschulen, weshalb noch
keine Auskünfte dazu gegeben werden können.
„Praxis von Tag eins, so mag ich das“ IHK-Azubis erzählen, warum
sich auch ein Neuanfang lohnt Das Ausbildungsjahr hat
begonnen. Die vier neuen Azubis der Niederrheinischen IHK erzählen,
warum sich eine Ausbildung lohnt. Egal ob mit 20 oder mit Anfang 40.
Egal ob im ersten Anlauf oder über Umwege.
Mit 43 Jahren
nochmal eine Ausbildung starten: Gabor Retteghy hat bereits in
Ungarn und China gearbeitet. Jetzt ist er wieder in Deutschland
zurück, um bei der IHK in Duisburg Fachinformatiker für
Systemintegration zu werden.
„Viele sagen, man ist nie
zu alt zum Studieren. Ich finde, das gilt auch für die Ausbildung.
Man darf keine Angst haben, auch wenn es vielleicht nicht üblich
ist. Hier habe ich damit nur positive Erfahrungen gemacht.“ Dabei
hat Retteghy einen ganz anderen Werdegang hinter sich. „Nach dem
Abitur habe ich Germanistik in Ungarn studiert. Dabei fand ich
Informatik auch immer schon interessant. Dann habe ich 14 Jahre in
China gelebt und unter anderem als Projektmanager bei einem großen
chinesischen IT-Unternehmen gearbeitet. Jetzt bin ich zurück, um
doch noch meine Leidenschaft richtig zu erlernen. Hier habe ich
Praxis von Tag eins, so mag ich das“, freut sich Retteghy.
Silke Huben beginnt als Kauffrau für Büromanagement bereits
ihre zweite Ausbildung. Auch sie betont, sich nicht entmutigen zu
lassen, wenn der erste Versuch nicht passt. „Man kann einen Neustart
wagen, wenn es einem gar nicht gefällt. Außerdem können Praktika bei
der Berufswahl helfen. So konnte ich austesten, was ich mag und was
nicht“, berichtet Huben. Dem pflichtet auch Lily Surrey bei, die
ebenfalls die Büromanagement-Ausbildung bei der IHK beginnt: „Schon
in der Schulzeit habe ich nebenbei gejobbt, Praktika gemacht,
recherchiert und mit Azubis gesprochen. Das hat mir viel geholfen.
Danach wusste ich schnell, wo ich hinwill.“
Die
20-Jährige Sudenaz Akkus hat sich bewusst gegen ein Studium
entschieden. Sie will näher am Berufsleben sein und mehr Struktur im
Alltag erleben. Deshalb macht sie nun die Ausbildung zur Kauffrau
für Büromanagement. So läuft die Ausbildung bei der IHK In den
ersten Tagen begrüßen die Azubis aus den anderen Lehrjahren die
Neuen und begleiten sie. „Es gab am Anfang viele Informationen auf
einmal, aber wir konnten unsere Fragen stellen. Mittags haben wir im
Pausenraum zusammen eine Bowl gemacht und gemeinsam gegessen. Das
war ein schöner Einstieg“, erzählt Akkus.
Zum Start
erhalten die Azubis eine Übersicht zum Ausbildungsprogramm der
nächsten drei Jahre. Außerdem lernen sie die Kollegen und ihre
Themen kennen. Für Huben war bereits Neues dabei: „Als junger Mensch
verbindet man die IHK vor allem mit Ausbildung und der
Abschlussprüfung. Ich war erstaunt, welche wirtschaftlichen und
politischen Themen hier noch betreut werden.“ Surrey findet schnell
die ersten Anknüpfungspunkte: „Ich bin sehr organisiert und plane
gern, damit bin ich hier sicher richtig. In der Ausbildung
interessieren mich unter anderem die Hausverwaltung und die Arbeit
mit Social Media. Auch der Bereich Aus- und Weiterbildung klingt
gut“.
Akkus fand ebenfalls spannende Aufgaben und
Projekte: „Ich freue mich darauf, Veranstaltungen zu planen, zum
Beispiel kümmern sich die Azubis hier um die Weihnachtsfeier oder
ein Kicker-Turnier. Für solche Projekte neben dem Büroalltag bin ich
immer zu haben.“
Mehr als 250 offene Stellen Die
Niederrheinische IHK berät Betriebe und Jugendliche, die noch auf
der Suche sind. Auf der Lehrstellenbörse finden sich bundesweit
Ausbildungsberufe und offene Plätze. Aktuell sind für die Region
noch rund 250 freie Ausbildungsstellen verzeichnet.
www.ihk-lehrstellenboerse.de
Lily Surrey, Sudenaz Akkus, Gabor Retteghy und Silke Huben (v. l.)
sind die neuen Auszubildenden der Niederrheinischen IHK in Duisburg.
Foto: Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski
95 Städte beteiligen sich an der Nacht der Jugendkultur
Ihren Ursprung hatte die "Nachtfrequenz" im Ruhrgebiet:
Die Nacht der Jugendkultur entstand im Rahmen der Kulturhauptstadt
RUHR.2010. Am 28. September geht die Veranstaltung in die 15. Runde
- in mittlerweile 95 Städten und Gemeinden in ganz NRW. In der
Metropole Ruhr sind 30 Kommunen mit von der Partie. "Von
Jugendlichen für Jugendliche", lautet seit Anfang an das Motto.
Duisburg: Kinder- und Jugendzentrum Adlerstraße und Kinder- und
Jugendzentrum RiZ
Das bundesweit größte vernetzte
Jugendkultur-Projekt lädt junge Menschen zum Mitmachen und
Mitgestalten ein. Open Stages, Fotografie, Cosplay, Poetry-Slams,
Graffiti, Musik, Workshops, Skate Contests und Dance Battles stehen
auf dem 300 Events umfassenden Programm. Veranstalter ist die
Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit NRW in Dortmund. idr
Das ist seit 2010 das Motto der nachtfrequenz in
Nordrhein-Westfalen. Dieses bundesweit größte vernetzte
Jugendkultur-Projekt lädt junge Menschen zum Mitmachen und
Mitgestalten ein. Das dezentrale Kulturevent wird in 95 Städten und
Gemeinden in ganz NRW von vielen gemeinsam gestemmt:
Künstler*innen, Sozialarbeiter*innen und Kulturschaffende,
Mitarbeiter*innen in Kultur- und Jugendämtern unterstützen mit viel
Engagement die Jugendlichen dabei, Hunderte von Projektideen
umzusetzen. Open Stages, Fotografie, Cosplay, Poetry-Slams,
Graffiti, Musik von Hip-Hop bis Metal mit Lokalmatadoren und
Newcomern; aber auch Workshops, Skate Contests und Dance Battles
stehen auf dem Programm.
Über 300 kulturelle Events an mehr
als 160 Veranstaltungsorten werden am letzten Wochenende im
September künstlerisch in Szene gesetzt: Parkhäuser, Museen,
Jugendzentren, Fußgängerzonen, Freibäder, Clubs, Eisenbahnwagons,
Industriebrachen oder Stadtparks sind ein Safe Space, in dem
Jugendliche − häufig zum ersten Mal − ihr Talent vor Publikum zeigen
können.
Gemeinsam tanzen, Musik machen und hören, skaten,
slammen & beatboxen, malen, Theater spielen – für andere live zu
performen, abgefeiert zu werden und Spaß zu haben – dafür bietet die
nachtfrequenz viele Bühnen. Einige Städte beteiligen sich bereits
zum 15. Mal an der nachtfrequenz, andere sind in diesem Jahr neu
dabei. Hier bekommen Sie einen Eindruck von der Vielseitigkeit und
den jugendkulturellen Zielen der nachtfrequenz. Auch 2025 können
sich Städte und Gemeinden aus NRW wieder bei der LKJ für die
Teilnahme bewerben.
Vorlesespaß mit dem Roboter in der Bezirksbibliothek Walsum
Kinder ab sechs Jahren sind an zwei Donnerstagen im
August (8. und 15. August) in der Bezirksbibliothek Walsum am
Kometenplatz 32 zu einem besonderen Vorlesespaß eingeladen. Bei
beiden Terminen dreht sich alles um kleine Roboter, die Blue Bots.
Jann Schank von der Bibliothek erklärt zunächst, wie die
kindgerechten Roboter bedient und programmiert werden. Nach dem
Lesen einer Geschichte können die Kinder dann passende Aufgaben mit
den Blue Bots lösen.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Die
Anmeldung ist ab sofort über www.stadtbibliothek-duisburg.de unter
Veranstaltungen möglich. Fragen beantwortet das Team der Bibliothek
gerne persönlich oder telefonisch unter (0203) 4829988. Die
Öffnungszeiten sind dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr
und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.
Spieleabend in der Rheinhauser Bibliothek
Die Bezirksbibliothek Rheinhausen, Händelstraße 6, verwandelt sich
am Freitag, 23. August, um 19 Uhr erneut zu einem großen Wohnzimmer
für Spielbegeisterte jeden Alters. An den vielen Tischen kam man
sich bei unterschiedlichsten Gesellschaftsspielen miteinander
messen. Das gemeinsame Erleben und Spaß am Spiel stehen dabei im
Vordergrund. Der Spielebestand der Bibliothek ist seit dem letzten
Termin weiter angewachsen.
Unter den neu eingetroffenen
Exemplaren sind auch das Spiel des Jahres, „Sky Team“, und das
Kinderspiel des Jahres, „Die magischen Schlüssel“. Die zahlreichen
Stammspielerinnen und -spieler freuen sich immer über neu
hinzukommende Gäste. Einzelpersonen finden garantiert schnell
Anschluss. Für kleine Snacks und Getränke ist gesorgt. Gerne kann
hierzu noch etwas beigetragen werden. Der Eintritt ist frei, eine
Anmeldung ist nicht erforderlich.
Für Fragen steht das Team
der Rheinhauser Bibliothek vor Ort oder telefonisch unter 02065
905-4235 gerne zur Verfügung. Die Bezirksbibliothek ist dienstags
bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18.30 Uhr, samstags
von 10 bis 13 Uhr geöffnet.
Stadtbibliothek
Duisburg öffnet ihre Schatzkammer zu Goethes Geburtstag
Gleich dreimal öffnet die Zentralbibliothek rund um den 275.
Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe im August 2024 die Türen
zu ihrer Schatzkammer. Treffpunkt für die Führungen ist die
Information auf der dritten Etage in der Zentralbibliothek im
Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte. Der erste
Termin ist am Dienstag, 27. August, um 15 Uhr.
Besucherinnen und Besucher haben dann die Gelegenheit, den alten und
hochwertigen Werken in der Sammlung „Historische und Schöne Bücher"
einmal näher zu kommen und einen Überblick über die Entwicklung der
Buchdruckkunst seit dem 14. Jahrhundert zu erhalten. Insgesamt
besteht die Sammlung aus rund 3.500 Druckwerken. Kernstück ist eine
deutschsprachige Handschrift des "Sachsenspiegel" aus dem Jahre
1385.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf einigen
Ausgaben von Goethes Werken. Die weiteren Termine sind am Mittwoch,
28. August, um 17 Uhr sowie am Donnerstag, 29. August, um 16 Uhr.
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldung ist online auf
www.stadtbibliothek-duisburg.de unter Veranstaltungen möglich. Für
Fragen steht das Team der Bibliothek gerne telefonisch unter (0203)
2834218 zur Verfügung. Die Öffnungszeiten sind montags von 13 bis 19
Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr sowie samstags von 11
bis 16 Uhr.
Gemeinde lädt zur Zooführung und
Kaffee-Trinken in der Afrika Lodge ein Am Duisserner
Treffpunkt des Café Notkirche der Evangelischen Kirchengemeinde
Alt-Duisburg kommen Menschen nicht nur zum Klönen, sondern auch zu
gemeinsamen Ausflügen zusammen. So laden ein Team um Monika
Philipp-Korn und Stefan Korn zu einem Besuch des Duisburger Zoos
ein, bei dem die Gruppe viel Wissenswertes von einer fachkundigen
Führung erfährt und mit Kaffee und Kuchen in der „Afrika Lodge“ des
Zoos endet.
Im Ticket von 34 Euro pro Person ist
Eintritt, Führung und Kaffee-Trinken enthalten. Anmeldungen sind ab
jetzt und nur bis zum 22. August bei Pfarrer Korn (Telefon: 0203 /
330490) möglich, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Er hat mehr
Details zu der Zoo-Tour am 18. September um 14 Uhr. Infos zur
Gemeinde gibt es im Netz unter
www.ekadu.de.
Pfarrer i.R. Armin Schneider am nächsten Freitag in
der Kircheneintrittsstelle Immer freitags können
Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der
Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und
Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.
Motive
für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft,
Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten,
Bestattungen kirchlich zu gestalten. Aufnahmegespräche führt das
Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer
freitags von 14 bis 17 Uhr.
Am Freitag, 9. August 2024 heißt
Pfarrer i.R. Armin Schneider, ehemaliger Superintendent des
Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, Menschen in der Südkapelle
des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur
Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de.
Pfarrer Schmidt am Service-Telefon der
evangelischen Kirche in Duisburg „Zu welcher Gemeinde
gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt
die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art
erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der
evangelischen Kirche in Duisburg.
Foto: Beke Schmidt
Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213
auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben
Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die kirchliche
Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und
Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 12. August 2024 von Ernst
Schmidt, Pfarrer in der Evangelischen Versöhnungsgemeinde
Duisburg-Süd, besetzt.
14 % mehr Ausgaben für BAföG-Leistungen im Jahr 2023
• Gesamtförderbetrag steigt wegen höherer Bedarfssätze
auf 3,4 Milliarden Euro • Durchschnittlich 640 Euro pro Monat
für BAföG-Empfängerinnen und - Empfänger • Mehr geförderte
Studierende, weniger Schülerinnen und Schüler
Im Jahr 2023
haben 635 600 Personen Leistungen nach dem
Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) bezogen. Das waren 5 400
Personen oder 0,9 % mehr als im Vorjahr. Damit stieg die Zahl der
Geförderten im zweiten Jahr in Folge leicht an, nachdem sie von 2012
bis 2021 jährlich gesunken war.
Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt, erhielten BAföG-Empfängerinnen und
-Empfänger einen durchschnittlichen Förderbetrag von 640 Euro pro
Monat, das waren 47 Euro oder 8 % mehr als im Vorjahr. Die
Gesamtausgaben für BAföG-Leistungen stiegen aufgrund höherer
Bedarfssätze gegenüber dem Vorjahr um 14 % auf 3,4 Milliarden Euro.
17 % mehr BAföG-Mittel für die Förderung von
Studierenden Im Jahr 2023 wurden für die Förderung von
Studierenden 2,9 Milliarden Euro (+17 %) sowie 526 Millionen Euro
(+0,9 %) für Schülerinnen und Schüler bereitgestellt. Studierende
erhielten monatlich im Durchschnitt 663 Euro pro Person (+52 Euro).
Bei Schülerinnen und Schüler lag der monatliche Förderbetrag bei
537 Euro pro Person (+20 Euro).
Die Förderung erstreckte
sich zum Teil nicht über das gesamte Jahr. Die Höhe des
individuellen Förderbetrags ist unter anderem abhängig von der
besuchten Ausbildungsstätte (zum Beispiel Berufsfachschule oder
Hochschule) sowie der Unterbringung (bei den Eltern oder auswärts).
Frauenanteil unter den Geförderten im Jahr 2023 bei 58 %
Im Jahr 2023 erhielten 501 400 Studierende sowie 134 200
Schülerinnen und Schüler eine BAföG-Förderung. Wie bereits im
Vorjahr waren von den Geförderten 58 % Frauen und 42 % Männer. Die
Wohnsituation war für die Geförderten je nach Bildungsgang
unterschiedlich. So wohnten 28 % aller Geförderten bei ihren Eltern,
allerdings lag dieser Anteil bei den geförderten Schülerinnen und
Schüler mit 45 % deutlich höher als bei den geförderten
Studierenden, von denen nur 24 % bei ihren Eltern wohnten.
Wie lang ist das deutsche
Autobahnnetz? Die Bundesautobahnen sind
gewissermaßen die Arterien des motorisierten Individualverkehrs in
Deutschland, die genau wie ihre menschlichen Gegenstücke auch mal
verstopfen können, wie die Staubilanz
2023 zeigt. Entsprechend gibt es auch politische Kräfte, die
sich für einen Ausbau einsetzen. Dass das ein eher mühsames Geschäft
ist, zeigen Daten des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.
Denen zufolge ist das Autobahnnetz in den letzten zwei
Jahrzehnten netto um 1.135 Kilometer gewachsen. Davon entfallen 249
Kilometer auf Bayern und
jeweils 169 Kilometer auf Thüringen und Sachsen-Anhalt. Außerdem
knacken noch Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen die
100-Kilometer-Marke, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.
Dagegen wurden im Westen vergleichsweise wenige Autobahn-Kilometer
zugebaut - in Baden-Württemberg und Hamburg ist das Netz sogar
leicht geschrumpft. Mathias Brandt
Wie lange steht Deutschland im Stau? Staus auf
Fernstraßen Die ADAC Staubilanz
2023 zeigt, dass es im vergangenen Jahr auf deutschen Autobahnen
deutlich mehr Staus gab als im Vorjahr. Indes wurde noch nicht das
Vor-Corona-Niveau von 2019 erreicht. Insgesamt zählte der 504.000
Staus beziehungsweise stockenden Verkehr. In der Folge verbrachten
Autofahrer:innen insgesamt 427.000 Stunden im Stau. Die meisten
Staustunden wurde in den Sommermonaten Juli, August und September
mit jeweils rund 43.500 Stunden erreicht.
Mittwoch und
Donnerstag waren die staureichsten Wochentage mit durchschnittlich
rund 1.500 Staustunden. Der staureichste Tag des Jahres war der 29.
September, ein Freitag, mit rund 2.400 Staustunden. Insgesamt wurden
691 Staus mit einer Länge von 20 Kilometern oder mehr registriert,
wobei der längste Stau 56 Kilometer betrug und sich auf der A61
ereignete. Das Bundesland mit den meisten Staus war
Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg.
Die Hoffnung, dass das Deutschland-Ticket zu einer
Reduzierung der Staus führt, hat sich bisher nicht erfüllt. Für 2024
wird mit einem weiteren Anstieg des Verkehrsaufkommens und damit
auch der Stauzahlen gerechnet, was auch auf die zahlreichen
Baustellen zurückzuführen ist, die zur Modernisierung des
Autobahnnetzes notwendig sind.
Das deutsche Autobahnnetz umfasst
rund 13.200 Kilometer und ist damit im Vergleich zum Vorjahr noch
einmal gewachsen. Die Bundesländer mit dem größten Anteil am
Autobahnnetz sind Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Die
Investitionen des Bundes in Bundesfernstraßen betrugen im Jahr 2023
laut bundestag.de rund
12,7 Milliarden Euro.
Motorisierter Individualverkehr bald auf
Vor-Corona-Niveau Der motorisierte Indiviudalverkehr in
Deutschland ist auf dem Weg, das Vor-Pandemie-Niveau wieder zu
erreichen. 52,4 Milliarden Personen wurden in Deutschland 2019 mit
Personenkraftwagen, Motorräder, Mopeds und anderen motorisierten
Verkehrsmitteln befördert. Diese Zahl dürfte nach einer vom
Bundesministerium für Digitales und Verkehr veröffentlichten
Prognose spätestens im Jahr 2026 überschritten werden. Dies trifft
ebenfalls auf die Anzahl der mit der Eisenbahn (Nah- und
Fernverkehr) und dem Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) beförderten Menschen zu.
Hier ist gemäß der Prognose sogar ein stärkeres Wachstum gegenüber
2019 zu erwarten als beim motorisierten Individualverkehr. Die
Grafik zeigt außerdem, wie stark der motorisierte Individualverkehr
in Deutschland dominiert. Das Auto überzeugt
viele Deutsche laut einer VDA-Umfrage vor allem durch Flexibilität
und Unabhängigkeit. Diese Status quo verursacht jedoch verschiedene
Probleme. Die Überlastung der Innenstädte durch den Verkehr geben
etwa 50 Prozent einer repräsentativen Umfrage als störend an, die
Luftverschmutzung und die Klimabelastung folgten mit 42 bzw. 33
Prozent als weitere Störfaktoren. Entsprechend wünschen sich etwa 34
Prozent der Befragten eine umweltfreundlichere Mobilität.
Der Staat sollte dabei den öffentlichen Personennahverkehr
(ÖPNV) fördern und verbessern. Um einen Verkehrskollaps abzuwenden
sind innovative Mobilitätslösungen vonnöten. Auch wenn aktuell die
meisten Wege noch mit dem ÖPNV sowie dem Pkw zurückgelegt werden,
werden die Verfügbarkeit auf Abruf, die
Digitalisierung/Autonomisierung und Elektrifizierung die treibenden
Kräfte des urbanen Verkehrs der Zukunft sein. Matthias Janson
Weg zur Arbeit: Mehrheit pendelt mit dem eigenen
Auto Das Auto ist für Arbeitnehmer:innen und
Auszubildende in Deutschland unverzichtbar. Wie die Infografik auf
Basis einer Erhebung der Statista
Consumer Insights zeigt, nutzen fast zwei Drittel der
Pendler:innen ein eigenes Auto für den Weg zur Arbeit, zur Schule
oder zur Universität. Etwa 29 Prozent setzen dagegen auf den
Öffentlichen Nahverkehr, um die Anfahrtsstrecken zu
überbrücken.
Rund ein Viertel sind mit dem eigenen
Fahrrad unterwegs. Carsharing-Anbieter, Krafträder oder Taxis werden
dagegen vergleichsweise selten genutzt. Daneben hat sich die Nutzung
von eigenen oder per App geliehenen E-Scootern in den vergangenen
Jahren in Deutschland gefestigt – etwa sechs Prozent fahren diese
auf ihren fast täglichen Wegen. Bei der Umfrage ist zu
berücksichtigen, dass Mehrfachnennungen möglich waren und dass ein
Teil der Pendler mehr als ein Verkehrsmittel nutzt, um die Strecken
zurückzulegen. Renè Bocksch
Raser-Republik Deutschland? Deutschland ist
das einzige europäische Land, in dem es auf Autobahnen kein
generelles Tempolimit gibt. Wie die Infografik von Statista auf
Basis von Daten des ADAC zeigt,
gibt es in anderen europäischen Ländern eine
Geschwindigkeitsbeschränkung, die mehrheitlich zwischen 120 km/h und
130 km/h liegt. In Deutschland wird seit Jahren über die Einführung
eines Tempolimits diskutiert. In den Argumenten der Befürworter
spielt insbesondere der Klimaschutz
eine Rolle.
Kritiker argumentieren, dass das
Potential der Treibhausgas-Emissionen gering sei. Das Argument mit
der Reduzierung der Unfalltoten verfängt bei vielen ebenfalls nicht,
da viele andere europäische Länder mit einem generellen Tempolimit mehr
Unfalltote in Relation zur Länge des Autobahnnetzes aufweisen.
Zuletzt hat der ADAC seine
Haltung zum Tempolimit aufgeweicht, nachdem er jahrzehntelang ein
entschiedener Gegner einer solchen Regelung war. Auf rund 57 Prozent
der Autobahnkilometer in Deutschland gibt
es kein Tempolimit.
Auf weiteren rund 13 Prozent
galt ein vorübergehendes Tempolimit aufgrund von Bauarbeiten.
Streckenabschnitte mit einem Tempolimit machten rund 30 Prozent der
Autobahnkilometer in Deutschland aus. Matthias Janson
130 km/h auf der Autobahnen - Wollen die Deutschen ein
Tempolimit auf der Autobahn? "Das wollen die
Leute nicht", so Bundesverkehrsminister Volker Wissing über ein
Tempolimit auf der Autobahn.
Damit befindet sich der FDP-Politiker im Widerspruch zu einer ganzen
Reihe von Erhebungen. So sind beispielsweise 54 Prozent der ADAC-Mitglieder dafür.
Einer Umfrage
des Bundesumweltamtes zufolge finden 57 Prozent der Befragten
die Einführung eines Tempolimits auf Autobahnen eher oder sehr
wichtig.
Und ganz aktuell wollte YouGov wissen,
ob die Menschen in Deutschland ein Tempolimit von 130 km/h auf
Autobahnen befürworten oder ablehnen. Das Ergebnis: 32 Prozent der
rund 2.000 befragten befürworten die Einführung voll und ganz,
weitere 25 Prozent befürworten sie eher. Am größten ist die
Zustimmung bei Anhänger:innen der von Bündnis
90/Die Grünen (79 Prozent), Die Linke (71 Prozent) und SPD (70
Prozent). Etwas zurückhaltender zeigt sich das Lager der Union. Aber
auch hier sind 58 Prozent eher dafür. Immerhin soweit es seine eigen
Partei betrifft hat Wissing Recht, wie der Blick auf die
Statista-Grafik zeigt. Weniger Zustimmung zum Tempolimit auf
Autobahnen gibt es nur noch bei der AfD. Mathias Brandt
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