Abschlussmeldung zum Unwetter
über Duisburg vom 13.08.2024 Ab 18:15 Uhr erreichten
die Leitstelle der Feuerwehr Duisburg eine Vielzahl von Anrufen auf
Grund eines starken Gewitters. Innerhalb einer Zeit von 15 Minuten
gingen etwa 1400 Anrufe in der Leitstelle ein. Bei 99 Prozent der
Einsätze handelte es sich dabei um vollgelaufene Keller und
überflutete Straßen.
Im Bereich der Gelderblomstraße
stand das Wasser in den Kellern teilweise bis zu 2 Meter hoch und
die Straße war komplett überflutet. Aus Sicherheitsgründen musste
der Strom abgestellt werden und zwei Bewohner wurden vorrübergehend
im Krankenhaus betreut.
Die Feuerwehr und das THW waren über
mehrere Stunden damit beschäftigt, umgestürzte Bäume zu beseitigen
vollgelaufene Keller oder Straßen leer zu pumpen. An den über 320
Einsatzstellen waren ca. 250 Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW
eingebunden. Die Abarbeitung der Einsätze dauerte bis in die frühen
Morgenstunden.
Unwetterlage in
Duisburg am 13. August
Es kam zu Überflutungen in
tiefergelegenen Bereichen sowie zu
umgeknickten Bäumen oder Ästen. Im
Stadtgebiet wurden rund 190 Unwettereinsätze
durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr
Duisburg abgearbeitet.
Schulministerin Feller: Ein
echtes Chancen-Programm geht an den Start Düsseldorf -
Ministerin überreicht Startchancen-Plaketten Das Ministerium für
Schule und Bildung teilt mit: In Gelsenkirchen, Dortmund und
Bielefeld überreicht Schulministerin Dorothee Feller heute den 160
Startchancen-Schulen aus den drei Regierungsbezirken Arnsberg,
Detmold und Münster die Startchancen-Plaketten.
„Das
Startchancen-Programm wird in Nordrhein-Westfalen ein echtes
Chancen-Programm“, betonte Ministerin Feller. „Unser Ziel ist, dass
alle Kinder in Nordrhein-Westfalen faire Bildungschancen erhalten.
Das Startchancen-Programm wird dazu einen ganz wichtigen Beitrag
leisten. Die positive Energie, die schon auf der Auftaktkonferenz im
Juni zu spüren war, wollen wir jetzt ins neue Schuljahr
hineintragen. Ich wünsche allen Startchancen-Schulen viel Erfolg“,
so die Ministerin.
Mit dem Startchancen-Programm werden
in Nordrhein-Westfalen insgesamt 920 Schulen in herausfordernder
Lage gezielt unterstützt. Für das Programm stellt der Bund dem Land
Nordrhein-Westfalen in den kommenden zehn Jahren rund 2,3 Milliarden
Euro zur Verfügung. Das Land wird seinerseits Mittel bis zu
demselben Umfang investieren. Die Startchancen-Schulen werden einen
besonderen Schwerpunkt auf die Förderung der Basiskompetenzen Lesen,
Schreiben und Rechnen sowie auf die Stärkung der sozial-emotionalen
Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler legen.
Die
Übergabe der Plaketten ist der symbolische Startschuss für das
Programm. Bereits im
Juni dieses Jahres hatten sich in Neuss Schulleiterinnen und
Schulleiter der Startchancen-Schulen getroffen, um die Umsetzung des
Programms gemeinsam mit der Schulaufsicht vorzubereiten.
Das Startchancen-Programm beruht auf drei Säulen:
Investitions-Budget für die Infrastruktur der Schulen,
Chancen-Budget für die Schul- und Unterrichtsentwicklung,
Personal-Budget, um zusätzlich Fachkräfte für Multiprofessionelle
Teams oder für die Schulsozialarbeit einzustellen.
Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, bei
der Auswahl der Schulen vor allem zwei zentrale Kriterien zu
berücksichtigen: den Anteil von Schülerinnen und Schülern mit
Migrationsgeschichte sowie die Armutsgefährdung von Schülerinnen und
Schülern. Diese Kriterien finden auch im nordrhein-westfälischen
Schulsozialindex Berücksichtigung. Auf dieser Grundlage hatte das
Schulministerium die ersten 400 Schulen für eine Förderung ab dem
Schuljahr 2024/25 ausgewählt, zur Teilnahme eingeladen und
ausnahmslos Zusagen erhalten.
Weitere 520 Schulen werden
dann im Sommer 2025 ins Startchancen-Programm aufgenommen. In der
zweiten Schulwoche wird Staatssekretär Dr. Urban Mauer die
Startchancen-Plaketten an die 240 Startchancen-Schulen in den
Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf übergeben.
Kostenlose Mitnahme eines Fahrgastes mit dem eezy-Ticket am
NRW-Tag Am NRW-Tag, 17. August, können Fahrgäste, die
mit dem eezy-Ticket Busse und Bahnen der Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) und anderer Verkehrsgesellschaften in
NRW nutzen, ohne zusätzlichen Aufpreis einen weiteren Fahrgast
kostenlos für die gleiche oder eine kürzere Strecke auf ihrem Ticket
mitnehmen.
Die NRW-weite Aktion gilt am Samstag, 17.
August, ganztägig. Pro Check-in kann eine weitere Person
unentgeltlich mitgenommen werden. Die Person muss sich nicht extra
einchecken, sie fährt unkompliziert bei dem eingecheckten Fahrgast
mit.
Der eezy-Tarif ist ein elektronischer Tarif für
NRW, der neben einem Grundpreis nur die tatsächlich gefahrenen
Kilometer erfasst. Dafür sind keine Tarifzonen und keine Tickets
nötig. Weitere Informationen zu eezy und der Aktion gibt es auf der
DVG-Webseite unter
www.dvg-duisburg.de/eezy.
Verkehrsinformationen zu Bus
und Bahn gibt es im Internet unter
www.dvg-duisburg.de, bei der DVG-Telefonhotline unter der
Rufnummer 0203 60 44 555 und in der myDVG Bus&Bahn-App.
Hohe Nachfrage nach Energieberatung und Förderung:
Stadtwerke erweitern Angebot Seit Jahresbeginn gelten
die neuen Regelungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Wer ein Haus
neu baut oder saniert, muss die dort enthaltenen Vorgaben beachten.
Gleichzeitig gibt es eine Vielzahl von Förderprogrammen.
Fördersummen und -höhen werden häufig angepasst. So hat aktuell das
Bundeswirtschafts-ministerium die Fördersätze für förderfähige
Energieberatungen in Wohngebäuden (EBW) gesenkt.
In
dieser für Verbraucherinnen und Verbraucher herausfordernden und
teilweise unübersichtlichen Situation steigt der Bedarf nach
Beratung und Orientierung. Um hier schnell und unkompliziert zu
helfen, bieten die Stadtwerke Duisburg jetzt online neue
Fördermittel- und Energiesparangebote: den kostenlosen
Energiesparrechner, den staatlich geförderten individuellen
Sanierungsfahrplan und den Förderservice.
Sie ergänzen die
bereits im Frühjahr 2024 eingeführte kostenfreie
Fördermitteldatenbank der Stadtwerke, die aktuell über 6.500
Fördermöglichkeiten aus Bundes-, Landes- und kommunalen
Förderprogrammen enthält.
Kostenfreier
Energiesparrechner Wenige Daten reichen aus, um mit Hilfe des
Energiesparrechners auszurechnen, wie effizient das eigene Gebäude
momentan schon ist. Wie die Energieeffizienz mit Sanierungsmaßnahmen
gesteigert werden kann, lässt sich dann mit dem Rechner simulieren.
Ein Bericht fasst die errechneten Energieeinsparpotentiale zusammen
und stellt sie anschaulich in grafischer Form dar. Zu den geplanten
Maßnahmen werden gleichzeitig die zutreffenden Fördermöglichkeiten
aufgezeigt.
Individueller Sanierungsfahrplan
Benötige ich nur ein neues regeneratives Heizsystem oder sollten
auch die Fenster getauscht werden? Oder sollte sogar die
Gebäudehülle gedämmt werden, um die Energiewende erfolgreich in
meinen vier Wänden umzusetzen? Was kosten diese Maßnahmen und wie
viel CO2 wird damit eingespart?
Diese Fragen werden
durch einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) beantwortet, der
maximal 15 Jahre gültig ist. Liegt ein iSFP vor, kann die Umsetzung
von Maßnahmen mit einem Bonus von 5 Prozent höher gefördert werden.
Außerdem verdoppeln sich die förderfähigen Sanierungsausgaben von
30.000 Euro auf 60.000 Euro pro Wohneinheit.
„Wir wollen
Immobilienbesitzerinnen und -besitzer mit dem individuellen
Sanierungsfahrplan dabei unterstützen, die gesetzlichen Ziele hin
zur Klimaneutralität zu erreichen. Und nach der Beratung
unterstützen wir natürlich auch gerne bei der Umsetzung mit unseren
Lösungen für Wärme und Mobilität“, erklärt Maurice Scholz,
Produktmanager bei den Stadtwerken Duisburg.
Auch bei
der Finanzierung entsprechender Maßnahmen ist der iSFP ein
hilfreiches Instrument. Neben einer Kostenabschätzung bietet er auch
einen Überblick über verschiedene Fördermöglichkeiten an. So können
einzelne Maßnahmen auf Basis des vorhandenen Budgets bewertet
werden. Die Kosten des iSFP können durch die aktuelle Förderung des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bis zu
50 Prozent erstattet werden.
Förderservice Ob und
in welcher Höhe das eigene Vorhaben gefördert wird, können
Interessierte innerhalb weniger Minuten online mit der kostenfreien
Fördermitteldatenbank der Stadtwerke Duisburg prüfen. Bei Fragen zur
Förderung bieten die Experten Unterstützung bei der Auswahl der
geeigneten Programme. Für die Fördermittelbeantragung und
-beschaffung bieten die Stadtwerke jetzt zusätzlich einen speziellen
Fördermittelservice für die Heizungsmodernisierung an.
Nach der Auswahl des passenden Förderprogramms, füllt der
Förderservice alle Anträge aus und kümmert sich bei Bedarf um
erforderliche Nachweise – ganz unkompliziert und aus einer Hand.
Alle Informationen zentral abrufbar Die beschriebenen neuen
Fördermittel- und Energiespar-Angebote der Stadtwerke sind zentral
unter www.swdu.de/foerderung
zu finden. Als Duisburgs kompetenter Ansprechpartner für
Photovoltaik, Wärmelösungen, Elektromobilität sowie viele weitere
Energiedienstleistungen treiben die Stadtwerke die Energiewende in
Duisburg aktiv voran.
Alle Infos zum umfangreichen
Produkt- und Beratungsangebot haben die Stadtwerke unter den
Themenseiten Wärme, Elektromobilität, Photovoltaik und Wärmepumpen
auf ihrer Internetseite stadtwerke-duisburg.de zusammengestellt.
Dort ist zum Beispiel eine erste Kalkulation für PV-Anlagen möglich.
Eine erste Einschätzung über die Eignung von Wärmepumpen als
alternative Heizungsart erhalten Immobilienbesitzer über den
Online-Wärmepumpen-Check.
Individuelle Fragen beantworten
die Energieberaterinnen und Energieberater des lokalen
Energiedienstleisters gerne unter 0203 604 1111 (Mo. - Fr. 8 bis 16
Uhr).
Wärmepumpe: Für viele Einfamilienhäuser kann eine solche Wärmepumpe
die richtige Alternative zu einer Öl- oder Gasheizung sein. Quelle:
Stadtwerke Duisburg AG
Duisburgs
Super-Abiturientin macht Pflegepraktikum am BETHESDA Krankenhaus
„Ich sehe, wie hier alle tagtäglich ihr Bestes geben. Das
verdient großen Respekt“ Duisburgs Super-Abiturientin Julia Antonin
macht ein Pflegepraktikum am BETHESDA Krankenhaus Julia Antonin
ist eine von vielen Pflegepraktikantinnen und -praktikanten im
Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein (EVKLN). Aber sie
ist auch etwas ganz Besonderes: die 18-jährige hat am
St.-Hildegardis-Gymnasium das beste Abitur ihres Jahrgangs in ganz
Duisburg gemacht – mit sagenhaften 897 von 900 möglichen Punkten.
Welchen Notenschnitt das ergibt, weiß Julia selber nicht
so ganz genau. In einem Artikel, der in einer Zeitung über sie
erschienen ist, war von 0,69 die Rede. “Aber überall steht etwas
anderes.”, sagt sie schmunzelnd, “Und ich selber habe keine Formel
dafür gefunden” Seit dem 1. Juli absolviert Julia Antonin jetzt ein
Pflegepraktikum auf der Station 3C im BETHESDA Krankenhaus.
Dabei ist es kein Zufall, dass sie ausgerechnet in
Duisburg-Hochfeld gelandet ist: “Mir war klar, dass ich mein
Praktikum im Bereich Geburtshilfe machen möchte. Das BETHESDA hat
die zweitgrößte Geburtsabteilung in Duisburg – und ein Superkonzept
mit vielen Angeboten für Schwangere und ihre Familien. Das hat mich
überzeugt.”
In ihrem Praktikum misst Julia Blutdruck,
versorgt Neugeborene und unterstützt die frischgebackenen Mütter.
Nach drei Wochen Reinschnuppern weiß sie, dass ihre Wahl richtig
war. Vom Stationsteam ist sie von Beginn an “offen und lieb”
aufgenommen worden: “Obwohl alle wenig Zeit haben, wird mir alles in
Ruhe erklärt und gezeigt. Dafür bin ich sehr dankbar.”
Bald will die 18-jährige mit ihrem Medizinstudium beginnen – die
Bewerbung für einen Studienplatz an der Uni Münster hat sie längst
geschrieben. Aber bevor es losgeht, nutzt Julia die Gelegenheit, am
BETHESDA einen umfassenden Einblick in den Pflegeberuf zu bekommen:
“Der direkte Kontakt, der Umgang mit den Patientinnen und Patienten
– das macht mir viel Spaß. Die Freude der Eltern zu sehen. Neulich
durfte ich bei einer Geburt dabei sein. Das war ein faszinierendes
Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Das alles sind Erfahrungen
von unschätzbarem Wert auf meinem Weg, selbst Ärztin zu werden.”
Bereits vor Beginn ihres Praktikums war Julia Antonin
klar, wie wichtig die Pflege für einen reibungslosen Ablauf im
Krankenhaus und das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten ist.
Eine Überzeugung, die sich in den vergangenen Wochen noch einmal
verfestigt hat: “Krankenpflegerin oder Krankenpfleger zu sein, ist
ein unglaublich schwieriger Beruf, den viele auf der Station mit
Herzblut ausfüllen. Ich sehe, wir hier alle tagtäglich ihr Bestes
geben, um den Patientinnen und Patienten zu helfen. Das verdient
großen Respekt.”
Julia Antonin absolviert den 2.
Teil ihres Pflegepraktikums am BETHESDA Krankenhaus ab dem 19.
August. Wenn Sie Julia für eine weitergehende Berichterstattung
kennenlernen und sie z.B. bei ihrem Dienst begleiten möchten, wenden
Sie sich bitte einfach an die unten angegebene Kontaktadresse.
„Warum gerade ich?“ – Krebsursachen aus
Patientensicht und die Fakten „Seit ich von meinem
Krebs weiß, frage ich mich, was bei mir falsch gelaufen ist?“ Solche
oder ähnliche Fragen stellen sich viele Menschen, die mit einer
Krebsdiagnose konfrontiert werden. Dass Betroffene nach einer
Erklärung suchen oder eigene Theorien zur Krankheitsursache
entwickeln, ist nachvollziehbar und verständlich. Aber wie
wahrscheinlich ist es, im Nachhinein eine eindeutige Ursache
ausfindig machen zu können?
Dazu Erläuterungen des
Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums.
Viele Krebserkrankte fragen sich: „Habe ich etwas falsch gemacht?“,
„Bin ich selbst schuld?“ oder „Was in meinem Leben hat dazu
beigetragen?“ Einige vermuten, dass eine falsche Ernährung oder
Umweltgifte für ihre Krebserkrankung verantwortlich sind. Manche
glauben, dass persönliche Krisen oder Stress das Immunsystem
entscheidend geschwächt haben. Andere wiederum gehen davon aus, dass
Krebs meistens auf einer familiären Veranlagung beruht.
Wen diese Fragen umtreiben, der sollte sich nicht scheuen, dies auch
bei den behandelnden Ärzten anzusprechen. Diese können dabei helfen,
Vermutungen zur Krankheitsursache einzuordnen und die komplexen
Vorgänge bei der Entstehung von Krebs zu erklären. Denn Fakt ist:
Die eine Ursache gibt es in der Regel nicht. Wie Krebs entsteht
Jeder Krebs geht auf Erbgutveränderungen zurück. Meist sind sie im
Laufe des Lebens in einzelnen Körperzellen entstanden. Damit aus
einer gesunden Zelle eine Krebszelle wird, müssen in der Regel
mehrere Fehler im Erbgut zusammenkommen.
Manche dieser
Fehler führen dazu, dass sich die betroffene Zelle schneller teilt,
andere hebeln natürliche Kontrollmechanismen des Körpers aus. So
gibt es Erbgutveränderungen, die es Krebszellen ermöglichen, dem
Abwehrsystem des Körpers auszuweichen. Mit zunehmendem Alter steigt
die Wahrscheinlichkeit, dass sich in einer Zelle viele dieser
Erbgutveränderungen anhäufen. Dann kann aus einer Zelle eine
Krebszelle entstehen.
Aus diesem Grund tritt Krebs
häufiger im höheren Lebensalter auf. Faktor Zufall Nur ein kleiner
Teil, etwa 5 bis 10 von 100 Krebserkrankungen, wird durch vererbte
Genveränderungen verursacht oder begünstigt. Bei den meisten
Krebserkrankungen kommt es ohne erbliche Vorbelastung zu
entsprechenden Veränderungen der Zell-DNA. An diesen Veränderungen
können viele verschiedene Faktoren beteiligt sein. Manche davon
lassen sich durch das eigene Verhalten beeinflussen.
So
belegen Studien: Knapp 40 Prozent der Krebserkrankungen könnten
vermieden werden, wenn alle Menschen die bekannten
Krebsrisikofaktoren meiden würden. Dazu zählen ungesunde
Lebensgewohnheiten, wie Rauchen, Alkohol, mangelnde Bewegung,
ungesunde Ernährung, Übergewicht und UV-Strahlung. Ein bedeutsamer
Faktor bei der Krebsentstehung ist aber auch der Zufall: Unabhängig
von äußeren Einflüssen oder dem eigenen Verhalten kommt es zu
zufälligen Fehlern bei der Zellteilung, die dann zu Krebs führen
können. Eine gesunde Lebensweise ist daher ratsam, garantiert aber
nicht, von einer Krebserkrankung verschont zu bleiben.
Fazit Auf die Frage "Warum gerade ich?" gibt es aus medizinischer
Sicht meist keine klare Antwort. Denn den einen Auslöser für die
Erkrankung gibt es in der Regel nicht. Auch lässt sich kaum
beziffern, welche Faktoren in welchem Maße eine Rolle gespielt
haben. Eine wichtige Botschaft ist deshalb: Niemand, der an Krebs
erkrankt, ist schuld an seiner Erkrankung.
Das
Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische
Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen
Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die
verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue
Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und
Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können.
Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene,
Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen
zum Thema Krebs. Um vielversprechende Ansätze aus der
Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von
Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ
gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und
Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:
Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)
Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 7
Standorte) Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz
– ein Helmholtz-Institut des DKFZ DKFZ-Hector Krebsinstitut an
der Universitätsmedizin Mannheim Nationales
Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg
finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher
Forschungszentren.
Malteser Hospizzentrum St. Raphael: Infoabend
zum Ehrenamt in der Malteser Hospizarbeit In der
Malteser Hospizarbeit gibt es vielfältige Möglichkeiten,
ehrenamtlich Zeit zu schenken und lebensbegrenzt erkrankte Menschen
und ihre Angehörigen zu begleiten. „Wir stellen immer wieder fest,
dass viele Menschen aufgrund eigener Erfahrungen zwar den Impuls
spüren, sich in der Hospizarbeit zu engagieren, sich aber unsicher
sind, ob das wirklich das Richtige für sie ist“, sagt Katja Arens,
Leiterin des Malteser Hospizzentrums.
Die
Infoveranstaltung am Mittwoch, 21. August um 18 Uhr im Malteser
Hospizzentrum St. Raphael in der Remberger Str. 36 in 47259
Duisburg-Huckingen bietet Raum, die Einsatzmöglichkeiten für
Ehrenamtliche kennenzulernen, Fragen loszuwerden und Klarheit zu
finden, ob eine solche Aufgabe in Frage kommt. Der
Vorbereitungskurs, der im Herbst startet, befähigt die
Teilnehmenden, Patientinnen und Patienten des Malteser
Hospizzentrums St. Raphael und ihre Zugehörigen gut zu begleiten.
Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael umfasst einen
ambulanten Palliativ- und Hospizdienst sowie ein stationäres Hospiz
mit zwölf Plätzen für schwerstkranke Menschen in der letzten
Lebensphase. Zudem unterstützt der Kinder- und Jugendhospizdienst
„Bärenstark“ lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendliche sowie
ihre Familien in der Häuslichkeit. Hinterbliebenen stehen die
geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums im
Rahmen der Trauerberatung und -begleitung mit unterschiedlichen
Beratungsangeboten für Erwachsene und Kinder zur Seite.
Die fachlich kompetenten und erfahrenen Mitarbeitenden des
Hospizzentrums werden in allen Bereichen von geschulten
Ehrenamtlichen unterstützt. Zur Vorbereitung, Begleitung und
Integration der ehrenamtlich Mitarbeitenden betreibt das
Hospizzentrum ein professionelles Ehrenamtsmanagement. In enger
Zusammenarbeit mit dem Malteser Ambulanten Palliativpflegedienst ist
das Hospizzentrum fester Partner in der Sicherung der
SAPV-Versorgung. Träger des Malteser Hospizzentrums St. Raphael ist
die Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH mit Sitz in Duisburg. Sie
betreibt neben dem Hospizzentrum deutschlandweit 34 Wohn- und
Pflegeeinrichtungen, von denen einige neben umfassenden
Pflegeleistungen der Altenhilfe über spezielle
Schwerpunktpflegebereiche verfügen.
Weitere Informationen
gibt es bei Carsten Schickel, E-Mail:
carsten.schickel@malteser.org, Telefon: 0203 6085-2035 oder
0171/2176861. Malteser Hospizzentrum St. Raphael
Himmel und Erde für den Hausgebrauch – Das Globenpaar des
Gerhard Mercator Das Kultur- und Stadthistorische
Museum, Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger Innenhafen, lädt am
Sonntag, 18. August, um 15 Uhr zu einer Führung mit Werner Pöhling
durch die „Mercator-Schatzkammer“ ein.
Im Mittelpunkt stehen
zwei besondere Werke: Der Erd- und der Himmelsglobus. Während wir
heute den Anblick der Erde aus dem All gewohnt sind, mussten sich
die Globenhersteller früherer Zeiten dieses Bild aus vielen
einzelnen Kartendarstellungen zusammensetzen. Gerhard Mercator schuf
1541 in Löwen seinen Erdglobus, der alle zeitgenössischen
Darstellungen an Genauigkeit übertraf. Zudem zeichnete Mercator als
erster Kartograph Kompasskurslinien für die Seefahrt ein – eine
Idee, die später in seinem Leben nochmal große Bedeutung haben
sollte.
Zu einem Erdglobus gehörte aber immer auch ein
Himmelsglobus, der die wichtigsten Sternbilder verzeichnete.
Zusammen stellten die beiden Kugeln also den gesamten bekannten
Kosmos dar. Die Führung ist im Museumseintritt enthalten und kostet
für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro. Das vollständige
Programm ist im Internet unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar
Tour für Menschenrechte machte Station in
Duisburg und übernachtet in der Pauluskirche Besondere
Momente bleiben der Amnesty-International-Radgruppe dankbar in
Erinnerung Mit einer Radtour in vielen Städten Deutschlands auf den
Schutz der Menschenrechte aufmerksam. Das ist das Ziel von
Engagierten, die für Amnesty International im Sommer durchs Land
fahren. Eine der Stationen war am Wochenende Duisburg, wo ein
Rad-Team am Marina Markt für Menschenrechte warb und mit Gepäck samt
20 Rädern in der Hochfelder Pauluskirche übernachteten.
(Fotos: Bartos Galus).
„Wir haben viele neue Eindrücke
gewonnen und die Menschen hier vor Ort sind zugänglich, freundlich
und interessiert“, sagen Roland Göhring aus Waiblingen in
Baden-Württemberg und Ronald Klinger aus Schwerin in
Mecklenburg-Vorpommern als Mitorganisatoren über ihre Erfahrungen
der diesjährigen Radtour für die Menschenrechte. Die stand wie in
den vergangenen Jahren wieder unter dem Motto „Protect the Protest“.
Denn nach wie vor sei es wichtig, den Protest gegen
Menschenrechtsverletzungen in aller Welt zu bewahren und in die
Köpfe und Herzen der Menschen zu bringen.
Die Tour gibt
es bereits seit Jahrzehnten und seit mehreren Jahren ist Roland
Göhring mit dabei, zunächst als Teilnehmer und zuletzt als
Mitorganisator. Der 68-Jährige, seit langem auch engagiert in seiner
Waiblinger Gruppe von Amnesty International, ist wie alle Teilnehmer
mit Herzblut und wachem Verstand bei der Sache, denn die Meinungs-
und Versammlungsfreiheit werde weltweit zunehmend eingeschränkt.
„Da wollen wir mit unserer Tour und begleitenden Infoständen in den
angefahrenen Städten aufrütteln und mahnen“, berichtet er, „denn in
vielen Teilen der Welt werden Menschen für ihren friedlichen Protest
verfolgt, inhaftiert oder sogar getötet.“
Deshalb sei
die Tour auch ein Teil des weltweiten Engagements für
Menschenrechte. Getroffen haben sich die knapp 20 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer im sauerländischen Meschede. Von dort ging es in
täglichen Streckenabschnitten nach Arnsberg, Schwerte, Witten,
Essen-Steele, Duisburg und Wesel. Und in Duisburg gab es „ganz
besondere Momente, die uns dankbar in Erinnerung bleiben“, so
Göhring und Klinger.
Nachdem die Stadt Duisburg den
„Menschenrechts-Radlern“ keine Übernachtungsmöglichkeiten in
Turnhallen oder anderen Einrichtungen zur Verfügung stellen konnte,
wandten sich die Organisatoren an den Evangelischen Kirchenkreis
Duisburg. Der half schnell und unbürokratisch. „Da wir im
Kirchenkreis die Themen Rassismus und Flucht sehr wichtig finden,
wollten wir helfen. Der Kirchenkreis beteiligt sich seit zwei Jahren
mit Gottesdiensten am Tag der Menschenrechte. Sie sind für uns ein
anderer Ausdruck für die Gottesebenbildlichkeit, auch dafür, dass
vor Gott jeder Mensch wertvoll und angenommen ist“, verdeutlicht
Sören Asmus, Pfarrer im Dialogreferat des Kirchenkreises.
Ihn hat die Idee einer Radtour für die Menschenrechte sehr
beeindruckt. „Lauter engagierte Menschen, die für das gemeinsame
Anliegen viel investieren. Das sind überzeugende Botschafter für die
Menschen, die unsere Solidarität brauchen. Und nett sind sie
außerdem“, ergänzt er. So kam es schließlich zur Übernachtung in der
Hochfelder Pauluskirche. Die dortige Kirchengemeinde ist im
Stadtteil an dem Thema Menschenrechte ganz praktisch und hautnah
dran, findet Pfarrer Asmus: „Umgeben von so vielen verschiedenen
Kulturen und Religionen, da ist das Thema Rassismus nicht zu
vermeiden.
Seit mehreren Jahren ist die Pauluskirche Ort
für interreligiöse Gedenkfeiern für die Opfer des Anschlags in
Hanau. Und immer wieder beteiligt sich die Gemeinde an der
Unterstützung von Kirchenasyl für Geflüchtete. Da passt das prima.
Wenn die Kirche da ist, dann soll man sie auch nutzen.“ „Für
unsere Mitfahrende war die Übernachtung in der Hochfelder Kirche
eine ganze neue, aber tolle Erfahrung, denn auf unseren vielen
Radtouren für die Menschenrechte haben wir noch nie einer Kirche
übernachtet“, weiß Roland Göhring. Zuvor hatten sie am heißen
Sonntagnachmittag noch am Infostand von Amnesty auf dem Marina Markt
Infomaterial verteilt und Gespräche mit aufgeschlossenen
Interessierten geführt. „Da war die Übernachtung in der kühlen
Kirche eine richtige Erholung und Wohltat“, ergänzt Ronald Klinger.
Alle Teilnehmenden waren dem Kirchenkreis, der
Hochfelder Gemeinde und Pfarrer Asmus persönlich dankbar für die
hilfreiche und unterstützende Gastfreundschaft. Reiner Terhorst
Teilnehmende der Radtour mit Pfarrer Asmus in dem Gotteshaus. Den
Engagierten für die Menschenrechte war die Abkühlung in dem
Gotteshaus sehr willkommen. Freude gab es über die große
Unterstützung durch die evangelische Kirche in Duisburg.
„Die Ecke“: Gedanken, Gedichte und Geschichten rund um
das Reisen bei einer Literaturlesung Engagierte der
Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Meiderich servieren im
Begegnungscafé „Die Ecke“, Horststr. 44a, regelmäßig auch kulturelle
Leckerbissen. Den nächsten literarischen Happen gibt es am Dienstag,
20. August 2024 um 19 Uhr - wenn Helga Dittrich und Elke Knüpfel
Gedanken, Gedichte und Geschichten rund um das Reisen vortragen.
Mehr Infos hat Yvonne de Temple-Hannappel, die Leiterin des
Begegnungscafés (Tel. 0203 45 57 92 70, E-mail:
detemple-hannappel@gmx.de). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.kirche-meiderich.de.
Helga Dittrich, die im Literaturcafé Meiderich vorliest (Foto:
www.kirche-meiderich.de).
Pfarrer Korn am nächsten Freitag (16.8.) in der Duisburger
Kircheneintrittsstelle Immer freitags können Unsichere,
Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der
Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und
Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.
Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche
nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch,
Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten.
Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an
der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 16.
August 2024 heißt Pfarrer Stefan Korn Menschen in der Südkapelle des
Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur
Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de.
NRW: Über drei Viertel aller Adoptionen im Jahr 2023
durch Stiefeltern In Nordrhein-Westfalen gibt es
anteilig immer mehr Adoptionen durch Stiefmütter und -väter, also
der Partnerin oder des Partners eines leiblichen Elternteils. Die
Jugendämter in NRW meldeten im vergangenen Jahr insgesamt
820 Adoptionen von Kindern und Jugendlichen. In 76,0 Prozent der
Fälle (623) nahm ein Stiefelternteil das Kind an.
Dieser
Anteil ist zuletzt fast jährlich gestiegen. Im Jahr 2014 waren
59,4 Prozent der adoptierten Kinder und Jugendlichen von einem
Stiefelternteil angenommen worden (515 von 867). Seit 2020 ist die
Stiefelternadoption auch in stabilen Partnerschaften ohne Ehe
möglich. Von den 623 Stiefeltern im Jahr 2023 waren 593 verheiratet
und 30 nicht verheiratet. Anteil der Adoptionen bei denen kein
Verwandtschaftsverhältnis bestand ist gesunken Zugleich sank der
Anteil der Adoptionen, bei denen kein Verwandtschaftsverhältnis
zwischen Eltern und Kind bestand.
181 Kinder und
Jugendliche wurden 2023 von Nicht-Verwandten adoptiert (22,1 Prozent
aller Adoptionen). 2014 hatte dieser Anteil noch bei 38,9 Prozent
gelegen (337 von 867). In 2,0 Prozent der Fälle waren es 2023
Verwandte, die ein Kind oder eine/-n Jugendlichen bei sich aufnahmen
(2014: 1,7 Prozent).
Anzahl der Adoptionen 2023 liegt nahezu
auf Vorjahresniveau Insgesamt wurde 2023 mit 820 Adoptionen etwa
das Niveau des Vorjahres erreicht (2022: 822 Adoptionen). Die
Gesamtzahl war jedoch um 5,4 Prozent niedriger als 2014
(damals: 867).. Im Zehnjahresvergleich war die Höchstzahl der
Adoptionen in 2015 und 2016 erreicht worden (damals: je 946). Die
wenigsten Adoptionen hatte es 2019 gegeben (damals: 816).
Abhängig von Mama und Papa Jugend in Deutschland
Nur 39 Prozent der deutschen Jugend sind finanziell unabhängig
von Staat und Angehörigen. Das zeigen Daten des Statistischen
Bundesamtes. Demnach waren im Jahr 2023 für rund die Hälfte der
Deutschen zwischen 15 und 24 Jahren Eltern oder andere
Familienmitglieder die Haupteinkommensquelle. Wie die
Statista-Grafik veranschaulicht, lag der Anteil dieser Jugendlichen in
den vergangenen 30 Jahren stets zwischen 40 und 54 Prozent.
Der Anteil der Personen, die sich aus der eigenen
Erwerbstätigkeit finanzieren war zuletzt im Jahr 1994 der größte. Im
Jahr 2023 war für nur noch etwa 39 Prozent der eigene Job die
Haupteinkommensquelle. In der Altersgruppe der Volljährigen war der
Anteil derjenigen, die hauptsächlich auf das Einkommen Angehöriger
angewiesen waren allerdings deutlich geringer. Etwa die Hälfte der
jungen Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren verdienen ihr Geld
bereits überwiegend selbst.
Ein steigender Trend zeigt
sich zudem in der Personengruppe, die hauptsächlich auf öffentliche
Leistungen bauen müssen, um über die Runden zu kommen. Deren Anteil
unter den 15- bis 24-Jährigen in Deutschland lag 1991 bei etwa 7,3
Prozent, während es zuletzt 11,2 Prozent waren. Diese Abhängigkeit
vom Staat, spiegelt sich auch im Anteil der 15- bis 24-Jährigen
wider, die weder eine schulische noch berufliche
Ausbildung verfolgen. Dieser lag 2022 bei 7,5 Prozent. René
Bocksch
U20, die sportlichste Altersgruppe? Sport bei Kindern und
Jugendlichen Großereignisse wie die Olympischen Spiele
rücken verschiedenste Sportarten in das Licht der Öffentlichkeit.
Der Wettbewerb entfacht dabei nicht selten eine Leidenschaft für
gewisse Sportarten in den Zuschauer:innen und führt somit zu
leichten Anstiegen bei Anmeldungen im Sportverein - insbesondere bei
Kindern. Diese dürften in Deutschland ohnehin die sportlichste Bevölkerungsgruppe
stellen, wie Studien des
Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest nahelegen.
Denen zufolge trieben zuletzt 64 Prozent der 6- bis
13-Jährigen (2022) und 62 Prozent der 12- bis 19-Jährigen (2023)
täglich oder mehrmals pro Woche Sport. Der Vergleich mit früheren
Ausgaben der KIM- beziehungsweise JIM-Studie zeigt, dass es vor
Corona sogar noch mehr waren. Indes sind die Außen-Aktivitäten nach
Ende der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus bereits wieder
angestiegen.
Wie sportlich Kinder und Jugendliche
unterwegs sind, zeigt auch der Vergleich mit den Statista
Consumer Insights. In der letzten veröffentlichte Ausgabe dieser
Umfrage gaben 34 Prozent der rund 36.000 Befragten (18-64 Jahre) an,
dass Sport zu ihren Hobbies und Aktivitäten zählt. René Bocksch
Gen Z kommuniziert via WhatsApp und Discord Messenger
Menschen in Deutschland und weltweit sind durch
Smartphone und Instant-Messaging quasi immer erreichbar - das gilt
vor allem für Jugendliche. Die meisten Personen aus der Generation Z
sind mit digitalen Kommunikationstools aufgewachsen und nutzen diese
täglich. Der mit Abstand am häufigsten genutzte Messenger in
Deutschland ist WhatsApp.
Laut einer Erhebung der Statista
Consumer Insights nutzen rund 76 Prozent der Deutschen den zu
Meta gehörenden Instant-Messaging-Dienst regelmäßig - unter der Gen
Z sind es sogar 80 Prozent. Mit 28 Prozent auf dem zweiten Rang bei
12- bis 29-Jährigen liegt Discord. Der Onlinedienst für Chats,
Sprach- und Videokonferenzen wurde ursprünglich als
Kommunikationstool für Videospiele geschaffen und hat sich vor allem
durch die Gaming-Community verbreitet.
Dahinter folgt
der Facebook Messenger mit 21 Prozent - ein weiteres Produkt aus dem
Hause Meta. Telegram nutzen etwa 19 Prozent der Befragten. Der Messenger steht
schon seit einigen Jahren in der Kritik Nährboden für
Rechtsextremismus, Terrorismus und Verschwörungstheorien. Die
integrierte Geheimchat-Funktion macht Telegram zudem zu einem
beliebten Marktplatz für den Handel von Drogen und anderen illegalen
Waren. René Bocksch
Gen Z weniger besorgt um Datenschutz Im
Internet ist beim Umgang mit sensiblen Daten besondere Vorsicht
geboten. Cybercrime und
Fälle von Datenmissbrauch haben in den letzten Jahren stetig
zugenommen. Deshalb ist es wichtig schon Kinder und Jugendliche in
Sachen Datenschutz zu schulen. Die junge Generation Z ist
dahingehend eher sorglos, wie die Statista
Consumer Insights suggerieren. Nur etwa 28 Prozent der von 1995
bis 2012 geborenen Befragten haben angegeben ihre Daten aktiv zu
schützen.
Im Rahmen der Umfrage wurden auch die
Altersgruppen den Baby Boomer (1946-64), Generation X (1965-79) und
Millennials (1980-94) befragt – hier waren es jeweils mehr als ein
Drittel der Befragten. Der Überzeugung gegen Datenmissbrauch und
Viren ausreichend geschützt zu sein, waren unter den “Zoomern” mit
31 Prozent ebenfalls die wenigsten. Bei den “Boomern” hingegen haben
etwa die Hälfte der Umfrageteilnehmer:innen den Eindruck guten
Schutz zu besitzen.
In dieser Hinsicht handelt es sich
allerdings vermutlich eher um einen Trugschluss der älteren und eine
realistische Einschätzung der jüngeren Generation. Denn die Methoden
der Betrüger werden immer ausgereifter und der Leihe kann nur wenig
gegen Hacker-Attacken unternehmen, außer sensible Daten von seinem
PC fernzuhalten. Dass es keine gute Idee ist sensible Daten online
zu speichern wissen unter allen Generationen jedoch nur eine
Minderheit von 28 bis 35 Prozent – auch hier schneidet die Gen Z
wieder am schlechtesten ab.
Das fehlende Engagement der
Post-Millennials beim Datenschutz ist
den Umfrageergebnissen zufolge nicht auf eine Fehleinschätzung der
Gefahr zurückzuführen. Die Besorgnis, dass die persönlichen Daten im
Internet missbraucht werden könnten, war bei der Gen Z ähnlich hoch
wie bei allen anderen Generationen.
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