'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    33. Kalenderwoche: 12. August
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Dienstag, 13. August 2024

Abschlussmeldung zum Unwetter über Duisburg vom 13.08.2024
Ab 18:15 Uhr erreichten die Leitstelle der Feuerwehr Duisburg eine Vielzahl von Anrufen auf Grund eines starken Gewitters. Innerhalb einer Zeit von 15 Minuten gingen etwa 1400 Anrufe in der Leitstelle ein. Bei 99 Prozent der Einsätze handelte es sich dabei um vollgelaufene Keller und überflutete Straßen.


Im Bereich der Gelderblomstraße stand das Wasser in den Kellern teilweise bis zu 2 Meter hoch und die Straße war komplett überflutet. Aus Sicherheitsgründen musste der Strom abgestellt werden und zwei Bewohner wurden vorrübergehend im Krankenhaus betreut.

Die Feuerwehr und das THW waren über mehrere Stunden damit beschäftigt, umgestürzte Bäume zu beseitigen vollgelaufene Keller oder Straßen leer zu pumpen. An den über 320 Einsatzstellen waren ca. 250 Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW eingebunden. Die Abarbeitung der Einsätze dauerte bis in die frühen Morgenstunden.

Unwetterlage in Duisburg am 13. August
Es kam zu Überflutungen in tiefergelegenen Bereichen sowie zu umgeknickten Bäumen oder Ästen. Im Stadtgebiet wurden rund 190 Unwettereinsätze durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Duisburg abgearbeitet.



Schulministerin Feller: Ein echtes Chancen-Programm geht an den Start
Düsseldorf - Ministerin überreicht Startchancen-Plaketten Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit: In Gelsenkirchen, Dortmund und Bielefeld überreicht Schulministerin Dorothee Feller heute den 160 Startchancen-Schulen aus den drei Regierungsbezirken Arnsberg, Detmold und Münster die Startchancen-Plaketten.


„Das Startchancen-Programm wird in Nordrhein-Westfalen ein echtes Chancen-Programm“, betonte Ministerin Feller. „Unser Ziel ist, dass alle Kinder in Nordrhein-Westfalen faire Bildungschancen erhalten. Das Startchancen-Programm wird dazu einen ganz wichtigen Beitrag leisten. Die positive Energie, die schon auf der Auftaktkonferenz im Juni zu spüren war, wollen wir jetzt ins neue Schuljahr hineintragen. Ich wünsche allen Startchancen-Schulen viel Erfolg“, so die Ministerin.


Mit dem Startchancen-Programm werden in Nordrhein-Westfalen insgesamt 920 Schulen in herausfordernder Lage gezielt unterstützt. Für das Programm stellt der Bund dem Land Nordrhein-Westfalen in den kommenden zehn Jahren rund 2,3 Milliarden Euro zur Verfügung. Das Land wird seinerseits Mittel bis zu demselben Umfang investieren. Die Startchancen-Schulen werden einen besonderen Schwerpunkt auf die Förderung der Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen sowie auf die Stärkung der sozial-emotionalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler legen.  


Die Übergabe der Plaketten ist der symbolische Startschuss für das Programm. Bereits im Juni dieses Jahres hatten sich in Neuss Schulleiterinnen und Schulleiter der Startchancen-Schulen getroffen, um die Umsetzung des Programms gemeinsam mit der Schulaufsicht vorzubereiten.  

Das Startchancen-Programm beruht auf drei Säulen: Investitions-Budget für die Infrastruktur der Schulen, Chancen-Budget für die Schul- und Unterrichtsentwicklung, Personal-Budget, um zusätzlich Fachkräfte für Multiprofessionelle Teams oder für die Schulsozialarbeit einzustellen.  


Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, bei der Auswahl der Schulen vor allem zwei zentrale Kriterien zu berücksichtigen: den Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationsgeschichte sowie die Armutsgefährdung von Schülerinnen und Schülern. Diese Kriterien finden auch im nordrhein-westfälischen Schulsozialindex Berücksichtigung. Auf dieser Grundlage hatte das Schulministerium die ersten 400 Schulen für eine Förderung ab dem Schuljahr 2024/25 ausgewählt, zur Teilnahme eingeladen und ausnahmslos Zusagen erhalten.


Weitere 520 Schulen werden dann im Sommer 2025 ins Startchancen-Programm aufgenommen. In der zweiten Schulwoche wird Staatssekretär Dr. Urban Mauer die Startchancen-Plaketten an die 240 Startchancen-Schulen in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf übergeben.


Kostenlose Mitnahme eines Fahrgastes mit dem eezy-Ticket am NRW-Tag  
Am NRW-Tag, 17. August, können Fahrgäste, die mit dem eezy-Ticket Busse und Bahnen der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) und anderer Verkehrsgesellschaften in NRW nutzen, ohne zusätzlichen Aufpreis einen weiteren Fahrgast kostenlos für die gleiche oder eine kürzere Strecke auf ihrem Ticket mitnehmen.  


Die NRW-weite Aktion gilt am Samstag, 17. August, ganztägig. Pro Check-in kann eine weitere Person unentgeltlich mitgenommen werden. Die Person muss sich nicht extra einchecken, sie fährt unkompliziert bei dem eingecheckten Fahrgast mit.  


Der eezy-Tarif ist ein elektronischer Tarif für NRW, der neben einem Grundpreis nur die tatsächlich gefahrenen Kilometer erfasst. Dafür sind keine Tarifzonen und keine Tickets nötig. Weitere Informationen zu eezy und der Aktion gibt es auf der DVG-Webseite unter www.dvg-duisburg.de/eezy.  

Verkehrsinformationen zu Bus und Bahn gibt es im Internet unter www.dvg-duisburg.de, bei der DVG-Telefonhotline unter der Rufnummer 0203 60 44 555 und in der myDVG Bus&Bahn-App.


Hohe Nachfrage nach Energieberatung und Förderung: Stadtwerke erweitern Angebot  
Seit Jahresbeginn gelten die neuen Regelungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Wer ein Haus neu baut oder saniert, muss die dort enthaltenen Vorgaben beachten. Gleichzeitig gibt es eine Vielzahl von Förderprogrammen. Fördersummen und -höhen werden häufig angepasst. So hat aktuell das Bundeswirtschafts-ministerium die Fördersätze für förderfähige Energieberatungen in Wohngebäuden (EBW) gesenkt.


In dieser für Verbraucherinnen und Verbraucher herausfordernden und teilweise unübersichtlichen Situation steigt der Bedarf nach Beratung und Orientierung.   Um hier schnell und unkompliziert zu helfen, bieten die Stadtwerke Duisburg jetzt online neue Fördermittel- und Energiesparangebote: den kostenlosen Energiesparrechner, den staatlich geförderten individuellen Sanierungsfahrplan und den Förderservice.

Sie ergänzen die bereits im Frühjahr 2024 eingeführte kostenfreie Fördermitteldatenbank der Stadtwerke, die aktuell über 6.500 Fördermöglichkeiten aus Bundes-, Landes- und kommunalen Förderprogrammen enthält.  


Kostenfreier Energiesparrechner
Wenige Daten reichen aus, um mit Hilfe des Energiesparrechners auszurechnen, wie effizient das eigene Gebäude momentan schon ist. Wie die Energieeffizienz mit Sanierungsmaßnahmen gesteigert werden kann, lässt sich dann mit dem Rechner simulieren. Ein Bericht fasst die errechneten Energieeinsparpotentiale zusammen und stellt sie anschaulich in grafischer Form dar. Zu den geplanten Maßnahmen werden gleichzeitig die zutreffenden Fördermöglichkeiten aufgezeigt.  


Individueller Sanierungsfahrplan
Benötige ich nur ein neues regeneratives Heizsystem oder sollten auch die Fenster getauscht werden? Oder sollte sogar die Gebäudehülle gedämmt werden, um die Energiewende erfolgreich in meinen vier Wänden umzusetzen? Was kosten diese Maßnahmen und wie viel CO2 wird damit eingespart?


Diese Fragen werden durch einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) beantwortet, der maximal 15 Jahre gültig ist. Liegt ein iSFP vor, kann die Umsetzung von Maßnahmen mit einem Bonus von 5 Prozent höher gefördert werden. Außerdem verdoppeln sich die förderfähigen Sanierungsausgaben von 30.000 Euro auf 60.000 Euro pro Wohneinheit.


„Wir wollen Immobilienbesitzerinnen und -besitzer mit dem individuellen Sanierungsfahrplan dabei unterstützen, die gesetzlichen Ziele hin zur Klimaneutralität zu erreichen. Und nach der Beratung unterstützen wir natürlich auch gerne bei der Umsetzung mit unseren Lösungen für Wärme und Mobilität“, erklärt Maurice Scholz, Produktmanager bei den Stadtwerken Duisburg.  


Auch bei der Finanzierung entsprechender Maßnahmen ist der iSFP ein hilfreiches Instrument. Neben einer Kostenabschätzung bietet er auch einen Überblick über verschiedene Fördermöglichkeiten an. So können einzelne Maßnahmen auf Basis des vorhandenen Budgets bewertet werden. Die Kosten des iSFP können durch die aktuelle Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bis zu 50 Prozent erstattet werden.  


Förderservice
Ob und in welcher Höhe das eigene Vorhaben gefördert wird, können Interessierte innerhalb weniger Minuten online mit der kostenfreien Fördermitteldatenbank der Stadtwerke Duisburg prüfen. Bei Fragen zur Förderung bieten die Experten Unterstützung bei der Auswahl der geeigneten Programme. Für die Fördermittelbeantragung und -beschaffung bieten die Stadtwerke jetzt zusätzlich einen speziellen Fördermittelservice für die Heizungsmodernisierung an.


Nach der Auswahl des passenden Förderprogramms, füllt der Förderservice alle Anträge aus und kümmert sich bei Bedarf um erforderliche Nachweise – ganz unkompliziert und aus einer Hand.  

Alle Informationen zentral abrufbar Die beschriebenen neuen Fördermittel- und Energiespar-Angebote der Stadtwerke sind zentral unter www.swdu.de/foerderung zu finden. Als Duisburgs kompetenter Ansprechpartner für Photovoltaik, Wärmelösungen, Elektromobilität sowie viele weitere Energiedienstleistungen treiben die Stadtwerke die Energiewende in Duisburg aktiv voran.


Alle Infos zum umfangreichen Produkt- und Beratungsangebot haben die Stadtwerke unter den Themenseiten Wärme, Elektromobilität, Photovoltaik und Wärmepumpen auf ihrer Internetseite stadtwerke-duisburg.de zusammengestellt. Dort ist zum Beispiel eine erste Kalkulation für PV-Anlagen möglich. Eine erste Einschätzung über die Eignung von Wärmepumpen als alternative Heizungsart erhalten Immobilienbesitzer über den Online-Wärmepumpen-Check.

Individuelle Fragen beantworten die Energieberaterinnen und Energieberater des lokalen Energiedienstleisters gerne unter 0203 604 1111 (Mo. - Fr. 8 bis 16 Uhr).    

Wärmepumpe: Für viele Einfamilienhäuser kann eine solche Wärmepumpe die richtige Alternative zu einer Öl- oder Gasheizung sein. Quelle: Stadtwerke Duisburg AG


Duisburgs Super-Abiturientin macht Pflegepraktikum am BETHESDA Krankenhaus
„Ich sehe, wie hier alle tagtäglich ihr Bestes geben. Das verdient großen Respekt“ Duisburgs Super-Abiturientin Julia Antonin macht ein Pflegepraktikum am BETHESDA Krankenhaus   Julia Antonin ist eine von vielen Pflegepraktikantinnen und -praktikanten im Klinikverbund Evangelisches Klinikum Niederrhein (EVKLN). Aber sie ist auch etwas ganz Besonderes: die 18-jährige hat am St.-Hildegardis-Gymnasium das beste Abitur ihres Jahrgangs in ganz Duisburg gemacht – mit sagenhaften 897 von 900 möglichen Punkten.


Welchen Notenschnitt das ergibt, weiß Julia selber nicht so ganz genau. In einem Artikel, der in einer Zeitung über sie erschienen ist, war von 0,69 die Rede. “Aber überall steht etwas anderes.”, sagt sie schmunzelnd, “Und ich selber habe keine Formel dafür gefunden” Seit dem 1. Juli absolviert Julia Antonin jetzt ein Pflegepraktikum auf der Station 3C im BETHESDA Krankenhaus.


Dabei ist es kein Zufall, dass sie ausgerechnet in Duisburg-Hochfeld gelandet ist: “Mir war klar, dass ich mein Praktikum im Bereich Geburtshilfe machen möchte. Das BETHESDA hat die zweitgrößte Geburtsabteilung in Duisburg – und ein Superkonzept mit vielen Angeboten für Schwangere und ihre Familien. Das hat mich überzeugt.”  


In ihrem Praktikum misst Julia Blutdruck, versorgt Neugeborene und unterstützt die frischgebackenen Mütter. Nach drei Wochen Reinschnuppern weiß sie, dass ihre Wahl richtig war. Vom Stationsteam ist sie von Beginn an “offen und lieb” aufgenommen worden: “Obwohl alle wenig Zeit haben, wird mir alles in Ruhe erklärt und gezeigt. Dafür bin ich sehr dankbar.”  


Bald will die 18-jährige mit ihrem Medizinstudium beginnen – die Bewerbung für einen Studienplatz an der Uni Münster hat sie längst geschrieben. Aber bevor es losgeht, nutzt Julia die Gelegenheit, am BETHESDA einen umfassenden Einblick in den Pflegeberuf zu bekommen: “Der direkte Kontakt, der Umgang mit den Patientinnen und Patienten – das macht mir viel Spaß. Die Freude der Eltern zu sehen. Neulich durfte ich bei einer Geburt dabei sein. Das war ein faszinierendes Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Das alles sind Erfahrungen von unschätzbarem Wert auf meinem Weg, selbst Ärztin zu werden.”  


Bereits vor Beginn ihres Praktikums war Julia Antonin klar, wie wichtig die Pflege für einen reibungslosen Ablauf im Krankenhaus und das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten ist. Eine Überzeugung, die sich in den vergangenen Wochen noch einmal verfestigt hat: “Krankenpflegerin oder Krankenpfleger zu sein, ist ein unglaublich schwieriger Beruf, den viele auf der Station mit Herzblut ausfüllen. Ich sehe, wir hier alle tagtäglich ihr Bestes geben, um den Patientinnen und Patienten zu helfen. Das verdient großen Respekt.”  


 Julia Antonin absolviert den 2. Teil ihres Pflegepraktikums am BETHESDA Krankenhaus ab dem 19. August. Wenn Sie Julia für eine weitergehende Berichterstattung kennenlernen und sie z.B. bei ihrem Dienst begleiten möchten, wenden Sie sich bitte einfach an die unten angegebene Kontaktadresse. 


„Warum gerade ich?“ – Krebsursachen aus Patientensicht und die Fakten
„Seit ich von meinem Krebs weiß, frage ich mich, was bei mir falsch gelaufen ist?“ Solche oder ähnliche Fragen stellen sich viele Menschen, die mit einer Krebsdiagnose konfrontiert werden. Dass Betroffene nach einer Erklärung suchen oder eigene Theorien zur Krankheitsursache entwickeln, ist nachvollziehbar und verständlich. Aber wie wahrscheinlich ist es, im Nachhinein eine eindeutige Ursache ausfindig machen zu können?


Dazu Erläuterungen des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums. Viele Krebserkrankte fragen sich: „Habe ich etwas falsch gemacht?“, „Bin ich selbst schuld?“ oder „Was in meinem Leben hat dazu beigetragen?“ Einige vermuten, dass eine falsche Ernährung oder Umweltgifte für ihre Krebserkrankung verantwortlich sind. Manche glauben, dass persönliche Krisen oder Stress das Immunsystem entscheidend geschwächt haben. Andere wiederum gehen davon aus, dass Krebs meistens auf einer familiären Veranlagung beruht.


Wen diese Fragen umtreiben, der sollte sich nicht scheuen, dies auch bei den behandelnden Ärzten anzusprechen. Diese können dabei helfen, Vermutungen zur Krankheitsursache einzuordnen und die komplexen Vorgänge bei der Entstehung von Krebs zu erklären. Denn Fakt ist: Die eine Ursache gibt es in der Regel nicht. Wie Krebs entsteht Jeder Krebs geht auf Erbgutveränderungen zurück. Meist sind sie im Laufe des Lebens in einzelnen Körperzellen entstanden. Damit aus einer gesunden Zelle eine Krebszelle wird, müssen in der Regel mehrere Fehler im Erbgut zusammenkommen.


Manche dieser Fehler führen dazu, dass sich die betroffene Zelle schneller teilt, andere hebeln natürliche Kontrollmechanismen des Körpers aus. So gibt es Erbgutveränderungen, die es Krebszellen ermöglichen, dem Abwehrsystem des Körpers auszuweichen. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich in einer Zelle viele dieser Erbgutveränderungen anhäufen. Dann kann aus einer Zelle eine Krebszelle entstehen.


Aus diesem Grund tritt Krebs häufiger im höheren Lebensalter auf. Faktor Zufall Nur ein kleiner Teil, etwa 5 bis 10 von 100 Krebserkrankungen, wird durch vererbte Genveränderungen verursacht oder begünstigt. Bei den meisten Krebserkrankungen kommt es ohne erbliche Vorbelastung zu entsprechenden Veränderungen der Zell-DNA. An diesen Veränderungen können viele verschiedene Faktoren beteiligt sein. Manche davon lassen sich durch das eigene Verhalten beeinflussen.


So belegen Studien: Knapp 40 Prozent der Krebserkrankungen könnten vermieden werden, wenn alle Menschen die bekannten Krebsrisikofaktoren meiden würden. Dazu zählen ungesunde Lebensgewohnheiten, wie Rauchen, Alkohol, mangelnde Bewegung, ungesunde Ernährung, Übergewicht und UV-Strahlung. Ein bedeutsamer Faktor bei der Krebsentstehung ist aber auch der Zufall: Unabhängig von äußeren Einflüssen oder dem eigenen Verhalten kommt es zu zufälligen Fehlern bei der Zellteilung, die dann zu Krebs führen können. Eine gesunde Lebensweise ist daher ratsam, garantiert aber nicht, von einer Krebserkrankung verschont zu bleiben.


Fazit Auf die Frage "Warum gerade ich?" gibt es aus medizinischer Sicht meist keine klare Antwort. Denn den einen Auslöser für die Erkrankung gibt es in der Regel nicht. Auch lässt sich kaum beziffern, welche Faktoren in welchem Maße eine Rolle gespielt haben. Eine wichtige Botschaft ist deshalb: Niemand, der an Krebs erkrankt, ist schuld an seiner Erkrankung.    


Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können.


Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.  Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:  
Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte) 
Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 7 Standorte)
Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg
Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON)
Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ
DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim
Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)

Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. 



Malteser Hospizzentrum St. Raphael: Infoabend zum Ehrenamt in der Malteser Hospizarbeit
In der Malteser Hospizarbeit gibt es vielfältige Möglichkeiten, ehrenamtlich Zeit zu schenken und lebensbegrenzt erkrankte Menschen und ihre Angehörigen zu begleiten. „Wir stellen immer wieder fest, dass viele Menschen aufgrund eigener Erfahrungen zwar den Impuls spüren, sich in der Hospizarbeit zu engagieren, sich aber unsicher sind, ob das wirklich das Richtige für sie ist“, sagt Katja Arens, Leiterin des Malteser Hospizzentrums.


Die Infoveranstaltung am Mittwoch, 21. August um 18 Uhr im Malteser Hospizzentrum St. Raphael in der Remberger Str. 36 in 47259 Duisburg-Huckingen bietet Raum, die Einsatzmöglichkeiten für Ehrenamtliche kennenzulernen, Fragen loszuwerden und Klarheit zu finden, ob eine solche Aufgabe in Frage kommt. Der Vorbereitungskurs, der im Herbst startet, befähigt die Teilnehmenden, Patientinnen und Patienten des Malteser Hospizzentrums St. Raphael und ihre Zugehörigen gut zu begleiten.

Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael umfasst einen ambulanten Palliativ- und Hospizdienst sowie ein stationäres Hospiz mit zwölf Plätzen für schwerstkranke Menschen in der letzten Lebensphase. Zudem unterstützt der Kinder- und Jugendhospizdienst „Bärenstark“ lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien in der Häuslichkeit. Hinterbliebenen stehen die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums im Rahmen der Trauerberatung und -begleitung mit unterschiedlichen Beratungsangeboten für Erwachsene und Kinder zur Seite.


Die fachlich kompetenten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums werden in allen Bereichen von geschulten Ehrenamtlichen unterstützt. Zur Vorbereitung, Begleitung und Integration der ehrenamtlich Mitarbeitenden betreibt das Hospizzentrum ein professionelles Ehrenamtsmanagement. In enger Zusammenarbeit mit dem Malteser Ambulanten Palliativpflegedienst ist das Hospizzentrum fester Partner in der Sicherung der SAPV-Versorgung. Träger des Malteser Hospizzentrums St. Raphael ist die Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH mit Sitz in Duisburg. Sie betreibt neben dem Hospizzentrum deutschlandweit 34 Wohn- und Pflegeeinrichtungen, von denen einige neben umfassenden Pflegeleistungen der Altenhilfe über spezielle Schwerpunktpflegebereiche verfügen.

Weitere Informationen gibt es bei Carsten Schickel, E-Mail: carsten.schickel@malteser.org, Telefon: 0203 6085-2035 oder 0171/2176861. Malteser Hospizzentrum St. Raphael


Himmel und Erde für den Hausgebrauch – Das Globenpaar des Gerhard Mercator
Das Kultur- und Stadthistorische Museum, Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger Innenhafen, lädt am Sonntag, 18. August, um 15 Uhr zu einer Führung mit Werner Pöhling durch die „Mercator-Schatzkammer“ ein.

Im Mittelpunkt stehen zwei besondere Werke: Der Erd- und der Himmelsglobus. Während wir heute den Anblick der Erde aus dem All gewohnt sind, mussten sich die Globenhersteller früherer Zeiten dieses Bild aus vielen einzelnen Kartendarstellungen zusammensetzen. Gerhard Mercator schuf 1541 in Löwen seinen Erdglobus, der alle zeitgenössischen Darstellungen an Genauigkeit übertraf. Zudem zeichnete Mercator als erster Kartograph Kompasskurslinien für die Seefahrt ein – eine Idee, die später in seinem Leben nochmal große Bedeutung haben sollte.


Zu einem Erdglobus gehörte aber immer auch ein Himmelsglobus, der die wichtigsten Sternbilder verzeichnete. Zusammen stellten die beiden Kugeln also den gesamten bekannten Kosmos dar. Die Führung ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar


Tour für Menschenrechte machte Station in Duisburg und übernachtet in der Pauluskirche
Besondere Momente bleiben der Amnesty-International-Radgruppe dankbar in Erinnerung  Mit einer Radtour in vielen Städten Deutschlands auf den Schutz der Menschenrechte aufmerksam. Das ist das Ziel von Engagierten, die für Amnesty International im Sommer durchs Land fahren. Eine der Stationen war am Wochenende Duisburg, wo ein Rad-Team am Marina Markt für Menschenrechte warb und mit Gepäck samt 20 Rädern in der Hochfelder Pauluskirche übernachteten. 

(Fotos: Bartos Galus).

„Wir haben viele neue Eindrücke gewonnen und die Menschen hier vor Ort sind zugänglich, freundlich und interessiert“, sagen Roland Göhring aus Waiblingen in Baden-Württemberg und Ronald Klinger aus Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern als Mitorganisatoren über ihre Erfahrungen der diesjährigen Radtour für die Menschenrechte. Die stand wie in den vergangenen Jahren wieder unter dem Motto „Protect the Protest“. Denn nach wie vor sei es wichtig, den Protest gegen Menschenrechtsverletzungen in aller Welt zu bewahren und in die Köpfe und Herzen der Menschen zu bringen. 


Die Tour gibt es bereits seit Jahrzehnten und seit mehreren Jahren ist Roland Göhring mit dabei, zunächst als Teilnehmer und zuletzt als Mitorganisator. Der 68-Jährige, seit langem auch engagiert in seiner Waiblinger Gruppe von Amnesty International, ist wie alle Teilnehmer mit Herzblut und wachem Verstand bei der Sache, denn die Meinungs- und Versammlungsfreiheit werde weltweit zunehmend eingeschränkt.  „Da wollen wir mit unserer Tour und begleitenden Infoständen in den angefahrenen Städten aufrütteln und mahnen“, berichtet er, „denn in vielen Teilen der Welt werden Menschen für ihren friedlichen Protest verfolgt, inhaftiert oder sogar getötet.“


Deshalb sei die Tour auch ein Teil des weltweiten Engagements für Menschenrechte. Getroffen haben sich die knapp 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im sauerländischen Meschede. Von dort ging es in täglichen Streckenabschnitten nach Arnsberg, Schwerte, Witten, Essen-Steele, Duisburg und Wesel. Und in Duisburg gab es „ganz besondere Momente, die uns dankbar in Erinnerung bleiben“, so Göhring und Klinger.


Nachdem die Stadt Duisburg den „Menschenrechts-Radlern“ keine Übernachtungsmöglichkeiten in Turnhallen oder anderen Einrichtungen zur Verfügung stellen konnte, wandten sich die Organisatoren an den Evangelischen Kirchenkreis Duisburg. Der half schnell und unbürokratisch.
„Da wir im Kirchenkreis die Themen Rassismus und Flucht sehr wichtig finden, wollten wir helfen. Der Kirchenkreis beteiligt sich seit zwei Jahren mit Gottesdiensten am Tag der Menschenrechte. Sie sind für uns ein anderer Ausdruck für die Gottesebenbildlichkeit, auch dafür, dass vor Gott jeder Mensch wertvoll und angenommen ist“, verdeutlicht Sören Asmus, Pfarrer im Dialogreferat des Kirchenkreises. 


Ihn hat die Idee einer Radtour für die Menschenrechte sehr beeindruckt. „Lauter engagierte Menschen, die für das gemeinsame Anliegen viel investieren. Das sind überzeugende Botschafter für die Menschen, die unsere Solidarität brauchen. Und nett sind sie außerdem“, ergänzt er. So kam es schließlich zur Übernachtung in der Hochfelder Pauluskirche. Die dortige Kirchengemeinde ist im Stadtteil an dem Thema Menschenrechte ganz praktisch und hautnah dran, findet Pfarrer Asmus: „Umgeben von so vielen verschiedenen Kulturen und Religionen, da ist das Thema Rassismus nicht zu vermeiden.


Seit mehreren Jahren ist die Pauluskirche Ort für interreligiöse Gedenkfeiern für die Opfer des Anschlags in Hanau. Und immer wieder beteiligt sich die Gemeinde an der Unterstützung von Kirchenasyl für Geflüchtete. Da passt das prima. Wenn die Kirche da ist, dann soll man sie auch nutzen.“
„Für unsere Mitfahrende war die Übernachtung in der Hochfelder Kirche eine ganze neue, aber tolle Erfahrung, denn auf unseren vielen Radtouren für die Menschenrechte haben wir noch nie einer Kirche übernachtet“, weiß Roland Göhring. Zuvor hatten sie am heißen Sonntagnachmittag noch am Infostand von Amnesty auf dem Marina Markt Infomaterial verteilt und Gespräche mit aufgeschlossenen Interessierten geführt. „Da war die Übernachtung in der kühlen Kirche eine richtige Erholung und Wohltat“, ergänzt Ronald Klinger. 


Alle Teilnehmenden waren dem Kirchenkreis, der Hochfelder Gemeinde und Pfarrer Asmus persönlich dankbar für die hilfreiche und unterstützende Gastfreundschaft. Reiner Terhorst
 

Teilnehmende der Radtour mit Pfarrer Asmus in dem Gotteshaus. Den Engagierten für die Menschenrechte war die Abkühlung in dem Gotteshaus sehr willkommen. Freude gab es über die große Unterstützung durch die evangelische Kirche in Duisburg.


„Die Ecke“: Gedanken, Gedichte und Geschichten rund um das Reisen bei einer Literaturlesung
Engagierte der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Meiderich servieren im Begegnungscafé „Die Ecke“, Horststr. 44a, regelmäßig auch kulturelle Leckerbissen. Den nächsten literarischen Happen gibt es am Dienstag, 20. August 2024 um 19 Uhr - wenn Helga Dittrich und Elke Knüpfel Gedanken, Gedichte und Geschichten rund um das Reisen vortragen.


Mehr Infos hat  Yvonne de Temple-Hannappel, die Leiterin des Begegnungscafés (Tel. 0203 45 57 92 70, E-mail: detemple-hannappel@gmx.de). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de

Helga Dittrich, die im Literaturcafé Meiderich vorliest (Foto: www.kirche-meiderich.de).


Pfarrer Korn am nächsten Freitag (16.8.) in der Duisburger Kircheneintrittsstelle
Immer freitags können Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.


Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten. Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 16. August 2024 heißt Pfarrer Stefan Korn Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de. 




NRW: Über drei Viertel aller Adoptionen im Jahr 2023 durch Stiefeltern
In Nordrhein-Westfalen gibt es anteilig immer mehr Adoptionen durch Stiefmütter und -väter, also der Partnerin oder des Partners eines leiblichen Elternteils. Die Jugendämter in NRW meldeten im vergangenen Jahr insgesamt 820 Adoptionen von Kindern und Jugendlichen. In 76,0 Prozent der Fälle (623) nahm ein Stiefelternteil das Kind an.


Dieser Anteil ist zuletzt fast jährlich gestiegen. Im Jahr 2014 waren 59,4 Prozent der adoptierten Kinder und Jugendlichen von einem Stiefelternteil angenommen worden (515 von  867). Seit 2020 ist die Stiefelternadoption auch in stabilen Partnerschaften ohne Ehe möglich. Von den 623 Stiefeltern im Jahr 2023 waren 593 verheiratet und 30 nicht verheiratet. Anteil der Adoptionen bei denen kein Verwandtschaftsverhältnis bestand ist gesunken Zugleich sank der Anteil der Adoptionen, bei denen kein Verwandtschaftsverhältnis zwischen Eltern und Kind bestand.


181 Kinder und Jugendliche wurden 2023 von Nicht-Verwandten adoptiert (22,1 Prozent aller Adoptionen). 2014 hatte dieser Anteil noch bei 38,9 Prozent gelegen (337 von 867). In 2,0 Prozent der Fälle waren es 2023 Verwandte, die ein Kind oder eine/-n Jugendlichen bei sich aufnahmen (2014: 1,7 Prozent).

Anzahl der Adoptionen 2023 liegt nahezu auf Vorjahresniveau
Insgesamt wurde 2023 mit 820 Adoptionen etwa das Niveau des Vorjahres erreicht (2022: 822 Adoptionen). Die Gesamtzahl war jedoch um 5,4 Prozent niedriger als 2014 (damals: 867).. Im Zehnjahresvergleich war die Höchstzahl der Adoptionen in 2015 und 2016 erreicht worden (damals: je  946). Die wenigsten Adoptionen hatte es 2019 gegeben (damals: 816).


Abhängig von Mama und Papa Jugend in Deutschland
Nur 39 Prozent der deutschen Jugend sind finanziell unabhängig von Staat und Angehörigen. Das zeigen Daten des Statistischen Bundesamtes. Demnach waren im Jahr 2023 für rund die Hälfte der Deutschen zwischen 15 und 24 Jahren Eltern oder andere Familienmitglieder die Haupteinkommensquelle. Wie die Statista-Grafik veranschaulicht, lag der Anteil dieser Jugendlichen in den vergangenen 30 Jahren stets zwischen 40 und 54 Prozent.


Der Anteil der Personen, die sich aus der eigenen Erwerbstätigkeit finanzieren war zuletzt im Jahr 1994 der größte. Im Jahr 2023 war für nur noch etwa 39 Prozent der eigene Job die Haupteinkommensquelle. In der Altersgruppe der Volljährigen war der Anteil derjenigen, die hauptsächlich auf das Einkommen Angehöriger angewiesen waren allerdings deutlich geringer. Etwa die Hälfte der jungen Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren verdienen ihr Geld bereits überwiegend selbst.


Ein steigender Trend zeigt sich zudem in der Personengruppe, die hauptsächlich auf öffentliche Leistungen bauen müssen, um über die Runden zu kommen. Deren Anteil unter den 15- bis 24-Jährigen in Deutschland lag 1991 bei etwa 7,3 Prozent, während es zuletzt 11,2 Prozent waren. Diese Abhängigkeit vom Staat, spiegelt sich auch im Anteil der 15- bis 24-Jährigen wider, die weder eine schulische noch berufliche Ausbildung verfolgen. Dieser lag 2022 bei 7,5 Prozent. René Bocksch
Infografik: Abhängig von Mama und Papa | Statista

U20, die sportlichste Altersgruppe? Sport bei Kindern und Jugendlichen
Großereignisse wie die Olympischen Spiele rücken verschiedenste Sportarten in das Licht der Öffentlichkeit. Der Wettbewerb entfacht dabei nicht selten eine Leidenschaft für gewisse Sportarten in den Zuschauer:innen und führt somit zu leichten Anstiegen bei Anmeldungen im Sportverein - insbesondere bei Kindern. Diese dürften in Deutschland ohnehin die sportlichste Bevölkerungsgruppe stellen, wie Studien des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest nahelegen.


Denen zufolge trieben zuletzt 64 Prozent der 6- bis 13-Jährigen (2022) und 62 Prozent der 12- bis 19-Jährigen (2023) täglich oder mehrmals pro Woche Sport. Der Vergleich mit früheren Ausgaben der KIM- beziehungsweise JIM-Studie zeigt, dass es vor Corona sogar noch mehr waren. Indes sind die Außen-Aktivitäten nach Ende der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus bereits wieder angestiegen.


Wie sportlich Kinder und Jugendliche unterwegs sind, zeigt auch der Vergleich mit den Statista Consumer Insights. In der letzten veröffentlichte Ausgabe dieser Umfrage gaben 34 Prozent der rund 36.000 Befragten (18-64 Jahre) an, dass Sport zu ihren Hobbies und Aktivitäten zählt. René Bocksch
Infografik: U20, die sportlichste Altersgruppe? | Statista

Gen Z kommuniziert via WhatsApp und Discord Messenger
 Menschen in Deutschland und weltweit sind durch Smartphone und Instant-Messaging quasi immer erreichbar - das gilt vor allem für Jugendliche. Die meisten Personen aus der Generation Z sind mit digitalen Kommunikationstools aufgewachsen und nutzen diese täglich. Der mit Abstand am häufigsten genutzte Messenger in Deutschland ist WhatsApp.


Laut einer Erhebung der Statista Consumer Insights nutzen rund 76 Prozent der Deutschen den zu Meta gehörenden Instant-Messaging-Dienst regelmäßig - unter der Gen Z sind es sogar 80 Prozent. Mit 28 Prozent auf dem zweiten Rang bei 12- bis 29-Jährigen liegt Discord. Der Onlinedienst für Chats, Sprach- und Videokonferenzen wurde ursprünglich als Kommunikationstool für Videospiele geschaffen und hat sich vor allem durch die Gaming-Community verbreitet.


Dahinter folgt der Facebook Messenger mit 21 Prozent - ein weiteres Produkt aus dem Hause Meta. Telegram nutzen etwa 19 Prozent der Befragten. Der Messenger steht schon seit einigen Jahren in der Kritik Nährboden für Rechtsextremismus, Terrorismus und Verschwörungstheorien. Die integrierte Geheimchat-Funktion macht Telegram zudem zu einem beliebten Marktplatz für den Handel von Drogen und anderen illegalen Waren. René Bocksch
Infografik: Gen Z kommuniziert via WhatsApp und Discord | Statista

Gen Z weniger besorgt um Datenschutz
Im Internet ist beim Umgang mit sensiblen Daten besondere Vorsicht geboten. Cybercrime und Fälle von Datenmissbrauch haben in den letzten Jahren stetig zugenommen. Deshalb ist es wichtig schon Kinder und Jugendliche in Sachen Datenschutz zu schulen. Die junge Generation Z ist dahingehend eher sorglos, wie die Statista Consumer Insights suggerieren. Nur etwa 28 Prozent der von 1995 bis 2012 geborenen Befragten haben angegeben ihre Daten aktiv zu schützen.


Im Rahmen der Umfrage wurden auch die Altersgruppen den Baby Boomer (1946-64), Generation X (1965-79) und Millennials (1980-94) befragt – hier waren es jeweils mehr als ein Drittel der Befragten. Der Überzeugung gegen Datenmissbrauch und Viren ausreichend geschützt zu sein, waren unter den “Zoomern” mit 31 Prozent ebenfalls die wenigsten. Bei den “Boomern” hingegen haben etwa die Hälfte der Umfrageteilnehmer:innen den Eindruck guten Schutz zu besitzen.


In dieser Hinsicht handelt es sich allerdings vermutlich eher um einen Trugschluss der älteren und eine realistische Einschätzung der jüngeren Generation. Denn die Methoden der Betrüger werden immer ausgereifter und der Leihe kann nur wenig gegen Hacker-Attacken unternehmen, außer sensible Daten von seinem PC fernzuhalten. Dass es keine gute Idee ist sensible Daten online zu speichern wissen unter allen Generationen jedoch nur eine Minderheit von 28 bis 35 Prozent – auch hier schneidet die Gen Z wieder am schlechtesten ab.


Das fehlende Engagement der Post-Millennials beim Datenschutz ist den Umfrageergebnissen zufolge nicht auf eine Fehleinschätzung der Gefahr zurückzuführen. Die Besorgnis, dass die persönlichen Daten im Internet missbraucht werden könnten, war bei der Gen Z ähnlich hoch wie bei allen anderen Generationen.
Infografik: Gen Z weniger besorgt um Datenschutz | Statista