Person im Rhein Um
10:30 (17.8.) Uhr hat ein Passant eine Person in Badesachen im Rhein
gesichtet. Die Feuerwehr Duisburg führte eine Suche mit diversen
Kräften zu Wasser, zu Land und aus der Luft durch. Unterstützt
wurden die Einsatzkräfte von der Polizei, der DLRG und einem Boot
der Werkfeuerwehr ThyssenKrupp Steel.
Der
Rettungshubschrauber hat nach kurzer Suche eine Person in Höhe
Rheinkilometer 774 gesichtet, so dass diese mittels Boot an Land
gebracht werden konnte. Dort konnte nur noch der Tod der Frau
festgestellt werden. Es waren ca. 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr,
Rettugnsidenst und der DLRG an dem EInsatz beteiligt. Der Einsatz
konnte gegen 12:00 Uhr beendet werden.
Kostenlose Mitnahme
eines Fahrgastes mit dem eezy-Ticket am NRW-Tag Am
NRW-Tag, 17. August, können Fahrgäste, die mit dem eezy-Ticket Busse
und Bahnen der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) und anderer
Verkehrsgesellschaften in NRW nutzen, ohne zusätzlichen Aufpreis
einen weiteren Fahrgast kostenlos für die gleiche oder eine kürzere
Strecke auf ihrem Ticket mitnehmen.
Die NRW-weite
Aktion gilt am Samstag, 17. August, ganztägig. Pro Check-in kann
eine weitere Person unentgeltlich mitgenommen werden. Die Person
muss sich nicht extra einchecken, sie fährt unkompliziert bei dem
eingecheckten Fahrgast mit.
Der eezy-Tarif ist ein
elektronischer Tarif für NRW, der neben einem Grundpreis nur die
tatsächlich gefahrenen Kilometer erfasst. Dafür sind keine
Tarifzonen und keine Tickets nötig. Weitere Informationen zu eezy
und der Aktion gibt es auf der DVG-Webseite unter
www.dvg-duisburg.de/eezy.
Verkehrsinformationen zu Bus und Bahn gibt es im Internet
unter
www.dvg-duisburg.de, bei der DVG-Telefonhotline unter der
Rufnummer 0203 60 44 555 und in der myDVG Bus&Bahn-App.
Die Dialogtour der SPD-Bundestagsfraktion macht Halt in
Duisburg: Kommen Sie mit der Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas ins
Gespräch. Die Dialogtour der SPD-Bundestagsfraktion geht
wieder auf Tour, um mit Bürgerinnen und Bürgern über deren Anliegen
zu sprechen. Am Mittwoch, 21. August 2024, macht diese Tour Halt in
Duisburg. Von 8.00 Uhr bis 10.00 Uhr wird die Duisburger
SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas auf dem Hochemmericher Markt,
Atroper Str. 9 in 47226 Duisburg, das Gespräch mit den Bürgerinnen
und Bürgern suchen.
„Mit unserer Dialogtour wollen wir
als SPD-Bundestagsfraktion die Bürgerinnen und Bürger im Alltag
treffen und mit ihnen ins Gespräch kommen. Gerade in diesen Zeiten
ist es wichtiger denn je, sich auszutauschen und in den Dialog zu
treten“, betont Bärbel Bas. „Die Menschen haben aktuell natürlich
viele Fragen und wir sind uns sicher, die richtigen Antworten darauf
zu haben. Klar ist, wir wollen allen Menschen das Leben leichter
machen. Wie schaffen wir es, in moderne Infrastruktur, Kitas und
Schulen sowie gute Arbeitsplätze zu investieren?“ so Bas weiter.
Die SPD ist seit dieser Legislatur nicht nur die größte
Fraktion im Deutschen Bundestag, sondern stellt mit Olaf Scholz auch
den Kanzler. Trotz der Zeitenwende und anderen Krisen, wurde in
dieser Zeit einiges erreicht: Von der Erhöhung des Mindestlohns, der
Renten, des Wohngeldes, des Kindergeldes wie auch vom
Deutschlandticket und den BAföG-Reformen profitieren viele Menschen
gerade mit niedrigen Einkommen, auch bei uns in Duisburg.
„Ich bin mir sicher, dass die Menschen Redebedarf und Fragen
haben. Themen wie die klimafreundliche Transformation unserer
Wirtschaft und Industrie, die soziale Sicherheit oder gleichwertige
Lebensverhältnisse machen ja keine Pause. Darüber und über alles
andere, was den Bürgerinnen und Bürgern in Duisburg wichtig ist,
möchte ich mit Ihnen sprechen. Persönlich und im direkten
Austausch“, so Bärbel Bas.
Bereits seit 2019 fährt die
SPD-Bundestagsfraktion mit ihrer Dialogtour durch die ganze Republik
und steht mit den jeweiligen Abgeordneten vor Ort für Gespräche zur
Verfügung. Mit den Infoständen will die Fraktion über die Politik im
Bundestag informieren und mit den Menschen diskutieren.
Fahrplanwechsel – Änderungen für die Fahrgäste der DVG
ab dem 21. August Die Duisburger Verkehrsgesellschaft
AG (DVG) passt das Fahrplanangebot an. Ab Mittwoch, 21. August, gibt
es folgende Änderungen auf verschiedenen Linien:
•
Linie 905 Samstagmorgens fahren die ersten
beiden Busse jeweils sieben Minuten später, um die Anschlüsse zur
Straßenbahnlinie 903 zu verbessern. Die Busse fahren ab Marxloh
Pollmann demnach zukünftig um 4.40 Uhr und 5.40 Uhr.
•
Linie 906 Der Bus um 6.17 Uhr ab der Haltestelle
„Marxloh Pollmann“ fährt die Haltestelle „Walsum Schulzentrum“ nicht
mehr an. Dadurch kommt der Bus ab „Walsum Rathaus“ zwei Minuten
früher. Die anderen Fahrten bleiben unberührt.
•
Linie 924 Der Bus um 7.03 Uhr ab Winkelhausen
Bruchstraße fährt nicht mehr bis Rumeln Rathaus Steig 6. Die Busse
fahren künftig alle ab 7.10 Uhr im 30-Minuten-Takt wie gewohnt über
Rumeln Rathaus Steig 4.
•
NE3 Die Busse der Linie NE3 können in
Fahrtrichtung Dinslaken nicht mehr die Haltestelle „Fasanenstraße“
anfahren. Der bisherige Linienweg über die Goerdelerstraße kann
nicht mehr genutzt werden, da dort nachts zu viele parkende Autos
stehen, sodass die Gelenkbusse nicht durchkommen. Zudem wird die
Haltestelle „Vierlinden“ in die Friedrich-Ebert-Straße gegenüber der
Einmündung Elisabethstraße verlegt.
•
Linie NE9 (Ruhrbahn) Die Fahrt sonntags um 8.02
Uhr zwischen Duisburg Hbf und Mülheim-Stadtmitte entfällt, da die
Linien 901 und 925 dort verkehren und das Angebot ausreichend ist.
•
Linie 927/NE27 (SWK) Auf Krefelder Stadtgebiet
wird eine längerfristige Umleitung eingerichtet, sodass die Busse
auf Duisburger Stadtgebiet einen kürzeren Linienweg fahren müssen,
um die Fahrtzeiten weiterhin einzuhalten. Dafür werden für die
Haltestellen „Friemersheim Markt“ und „Rheinhausen Bahnhof“ jeweils
Ersatzhaltestellen eingerichtet. Den genauen Umleitungsweg finden
Fahrgäste online auf der Webseite der DVG.
Die neuen
Linienwege und Fahrtzeiten gibt es in der elektronischen
Fahrplanauskunft auf der DVG-Internetseite unter
www.dvg-duisburg.de.
Aktionstage auf dem Altmarkt Alt-Hamborn
Auf dem Hamborner Altmarkt finden ab kommender Woche Aktionstage des
Quartiermanagements mit vielfältigem Programm rund um den zentralen
Brunnen statt. An vier Tagen kann man sich über die Arbeit von
unterschiedlichen Stadtteilakteuren informieren und sich gegenseitig
kennenlernen. „Wir möchten mit den Menschen auf der Straße ins
Gespräch kommen und von verschiedenen Perspektiven auf den Stadtteil
blicken“, sagt Quartiersmanagerin Sophie Urrigshardt mit dem Ziel,
die Menschen in AltHamborn zum Mitmachen anzuregen.
Die Aktionstage starten am Mittwoch, 21. August, um 11 Uhr mit
„Geschichten aus dem Stadtteil“. Jeder Teilnehmende kann einen
persönlichen Gegenstand mit Bezug zu Hamborn mitbringen und seine
Geschichte erzählen, die er mit diesem Gegenstand verbindet. Ab 14
Uhr ist dann der „grüne Daumen“ gefragt: Gemeinsam werden zwei
Hochbeete am Brunnen bepflanzt, die die Fläche schmücken werden.
Nachmittags sind dann die Volkshochschule Nord, das Projekt „Rat
geben“ vom Verein Integrales e.V. und die Stadtteilbibliothek vor
Ort.
Kleinere Mitmachaktionen und Vernetzung stehen hier
im Vordergrund – es können beispielweise verschiedene Brettspiele
ausgeliehen und gespielt werden. Auch Redakteurinnen und Redakteure
der Stadtteilzeitung „WIR in Alt-Hamborn“ werden vor Ort sein und
einen Einblick in ihre Arbeit bieten. Am Donnerstag, 22. August,
bietet das Quartiersmanagement Alt-Hamborn von 11 bis 13 Uhr auf der
Aktionsfläche eine „offene Sprechstunde“ an.
Das
Stadtteilbüro bleibt zu der Zeit geschlossen. Ab 15 Uhr gibt es ein
Kreativangebot mit dem Mosaikkünstler Ulrich Schmöckel-Spano für
alle Altersgruppen. Hier kann man sich eine eigene „Hamborner
Schatzkiste“ aus alten Schatullen selbst gestalten. In der zweiten
Aktionswoche steht am Mittwoch, 28. August, das Thema „Nachhaltige
Stadt“ auf dem Programm. Gemeinsam mit dem Quartiersarchitekten
Christian Eickelberg können aus Styroporplatten kleine Häuser
geschnitten werden, die mit Moos bedeckt eine schicke und klimatisch
bedeutsame Begrünung erhalten.
„Auf diese Weise möchte
ich den Teilnehmenden das Thema grüne Stadt und Fassadenbegrünung
nahebringen“, sagt Christian Eickelberg. Ab 18 Uhr folgt dann ein
Stadtteilrundgang in Richtung Obermarxloh, bei dem spannende
Einblicke in die Baukultur Hamborns vermittelt werden. Mit einem
großen gemeinsamen Mitbring-Picknick enden am Donnerstag, 29.
August, die Aktionstage. Mit eigenem Essen und Geschirr kann man
sich auf der Aktionsfläche ab 15 Uhr mit anderen gemütlich
austauschen.
Vormittags gibt es von 11 bis 13 Uhr erneut
eine „offene Sprechstunde“ des Quartiersmanagements, bei der gegen
11.15 Uhr auch die Losung der weiteren Jurymitglieder für den
Wettbewerb zur Umgestaltung des Hamborner Altmarktes und Umgebung
erfolgt. Dazu parallel erfolgt diese auch für die Jury in
Duisburg-Marxloh um 11 Uhr auf dem August-Bebel-Platz.
Sonderaktion zum Kibaz-Jubiläum „Geburtstagsfeste für
Familien mit Kindern“ Gemeinsame Bewegungsspiele für
ganz persönliche "Geburtstagsfeste für Familien und Kinder": Im
Rahmen der Gesundheitspartnerschaft von AOK Rheinland/Hamburg und
AOK NordWest sowie dem Landessportbund NRW finden von Ende August
bis Oktober in NordrheinWestfalen besondere Aktionen einiger
Sportbünde statt.
Die befreundeten Maskottchen „Kibaz“ (Kinderbewegungsabzeichen
der Sportjugend NRW) und das AOK-Drachenkind „Jolinchen“ der beiden
führenden Krankenkassen feiern in diesem Jahr runde Geburtstage und
bewerben zusammen Familienspiele und Kinderbewegungsparcours.
Die durch AOK-Präventionsmittel geförderte Maßnahme soll je
Standort zwischen 200 bis 500 Kids erreichen. In Duisburg wird das
Geburtstagsfest am 07. September auf der Königstraße in der
Innenstadt gefeiert. Von 11-18 Uhr können Familien mit Kindern
zwischen 2 und 7 Jahren den Bewegungsparcours mit den insgesamt 10
Stationen durchlaufen. Es winkt eine Urkunde und ein kleines
Give-Away.
Mitmachen können die Kinder und ihre Familien
dabei kostenfrei und ohne Voranmeldung. Der Zeitpunkt der munteren
"Geburtstagsfeste" rund um den Weltkindertag am 20. September ist
bewusst gewählt worden: So feiern die erfolgreichen Programme
“Kibaz" sowie "JolinchenKids" in diesem Jahr ihr zehnjähriges
Bestehen und leisten seit 2019 gemeinsam einen wertvollen Beitrag
für die regelmäßige Bewegungsförderung unserer Kleinsten.
"Kostenfrei, unkompliziert, kreativ und mit viel Spaß - so macht
Bewegung für Groß und Klein einfach Freude und deckt auch
gesundheitliche Aspekte ab", freuen sich die Sportjugend NRW und die
beiden AOKs auf die regionalen Feste. Die Duisburger Innenstadt hat
am 07. September noch mehr zu bieten als das Geburtstagsfest.
Ebenfalls auf der Königstraße findet im gleichen Zeitraum der große
Sportvereinspräsentationstag „Duisburg bewegt sich“ statt.
Viele Duisburger Sportvereine und Sportfachschaften laden zum
Informieren und Ausprobieren ein. Wer beim Kibaz auf den Geschmack
gekommen ist, findet vor Ort direkt den passenden Sportverein. Zudem
bietet die Tribüne auf Höhe der Sparkassen Hauptfiliale den
Zuschauer*innen ein buntes sportliches Programm. Bild Sportjugend
NRW: Maskottchen Jolinchen und Kibaz
Himmel und Erde für den Hausgebrauch – Das
Globenpaar des Gerhard Mercator Das Kultur- und
Stadthistorische Museum, Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger
Innenhafen, lädt am Sonntag, 18. August, um 15 Uhr zu einer Führung
mit Werner Pöhling durch die „Mercator-Schatzkammer“ ein.
Im
Mittelpunkt stehen zwei besondere Werke: Der Erd- und der
Himmelsglobus. Während wir heute den Anblick der Erde aus dem All
gewohnt sind, mussten sich die Globenhersteller früherer Zeiten
dieses Bild aus vielen einzelnen Kartendarstellungen zusammensetzen.
Gerhard Mercator schuf 1541 in Löwen seinen Erdglobus, der alle
zeitgenössischen Darstellungen an Genauigkeit übertraf. Zudem
zeichnete Mercator als erster Kartograph Kompasskurslinien für die
Seefahrt ein – eine Idee, die später in seinem Leben nochmal große
Bedeutung haben sollte.
Zu einem Erdglobus gehörte aber
immer auch ein Himmelsglobus, der die wichtigsten Sternbilder
verzeichnete. Zusammen stellten die beiden Kugeln also den gesamten
bekannten Kosmos dar. Die Führung ist im Museumseintritt enthalten
und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro. Das
vollständige Programm ist im Internet unter
www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
„Ferngespräch“: Romanautorinnen über die Liebe
zur Nordsee Das Kreativquartier Ruhrort und die
Stadtbibliothek laden am Donnerstag, 22. August, um 19 Uhr zu einer
besonderen Lesung ins PLUS am Neumarkt 19 in Duisburg-Ruhrort ein.
Die Autorinnen Christin-Marie Below (links), - (c) Kimberly Niemann
- und Sarah Weber treffen dabei aufeinander.
(c) Iwona Knorr
(c) Kimberly Niemann
Beide verbindet eine große Liebe zur
Nordsee und besonders zu den Inseln Norderney und Borkum, auf denen
auch ihre aktuellen Romane „Das Glück liegt am Strand“ und „Zwischen
den Zeilen passiert das Leben“ spielen. Moderiert wird das Gespräch
vom bekannten Duisburger Poetry Slammer Malte Küppers, der gemeinsam
mit den beiden Autorinnen erkunden wird, was das Besondere, aber
auch die Herausforderung bei einem Inselroman ist. Der Eintritt ist
frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Leichter Anstieg der
Teuerungsraten im Juli, Kernrate sinkt Die
Inflationsrate in Deutschland ist im Juli gegenüber Juni leicht von
2,2 auf 2,3 Prozent gestiegen. Hauptgründe dafür waren ein etwas
stärkerer Anstieg der weitgefassten Nahrungsmittelpreise (um 2,2
Prozent) und dass die Entwicklung der Energiepreise zwar weiterhin
den generellen Preisauftrieb dämpfte, aber weniger stark als im
Juni. Dementsprechend sind auch die Inflationsraten einiger
Haushaltstypen, die sich nach Einkommen und Personenzahl
unterscheiden, leicht gestiegen.
Der Unterschied zwischen der höchsten und der niedrigsten
haushaltsspezifischen Inflationsrate war relativ gering und betrug
0,6 Prozentpunkte. Zum Vergleich: Im Juli 2023 waren es 1,0
Prozentpunkte und auf dem Höhepunkt der Inflationswelle im Herbst
2022 sogar 3,1 Prozentpunkte. Während einkommensschwache Haushalte
im Mittel des Jahres 2022 und auch 2023 eine deutlich höhere
Teuerung schultern mussten als Haushalte mit mehr Einkommen, war
ihre Inflationsrate trotz eines leichten Anstiegs im Juli 2024 wie
in den Vormonaten unterdurchschnittlich: Der Warenkorb von
Alleinlebenden mit niedrigen Einkommen verteuerte sich um 1,7
Prozent, der von Familien mit niedrigen Einkommen um 1,8 Prozent.
Das ergibt der neue IMK Inflationsmonitor, den das
Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der
Hans-Böckler-Stiftung vorlegt.* Insgesamt lag die Inflationsrate von
sieben der untersuchten neun Haushaltstypen im Mai bei oder leicht
unter zwei Prozent, die der übrigen bei 2,2 und 2,3 Prozent. Trotz
des leichten Wiederanstiegs der Teuerungsrate sei im Jahresverlauf
eine weitere Abschwächung bei der Preisdynamik absehbar, analysieren
die Forschenden. Da gleichzeitig die Konjunkturentwicklung auch
aufgrund der hohen Zinsen schwach ist und Risiken für die Stabilität
der Finanzmärkte bestehen, halten die Fachleute des IMK weitere
Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) für dringend
nötig und einen Senkungsschritt beim nächsten EZB-Zinsentscheid im
September auch für wahrscheinlich.
Dr. Silke Tober,
IMK-Inflationsexpertin, und der wissenschaftliche Direktor Prof. Dr.
Sebastian Dullien berechnen seit Anfang 2022 monatlich spezifische
Teuerungsraten für neun repräsentative Haushaltstypen, die sich nach
Zahl und Alter der Mitglieder sowie nach dem Einkommen unterscheiden
(mehr zu den Typen und zur Methode unten und in der Abbildung in der
pdf-Version dieser PM; Link unten). Seit kurzem liefert der Monitor
ein erweitertes Datenangebot: Online lassen sich längerfristige
Trends der Inflation für alle sowie für ausgewählte einzelne
Haushalte im Zeitverlauf in interaktiven Grafiken abrufen (Link zur
Datenbank unten).
•
Die längerfristige Betrachtung illustriert, dass
ärmere Haushalte während der Teuerungswelle bis in den Sommer 2023
hinein besonders stark durch die Inflation belastet waren, weil sie
einen großen Teil ihres schmalen Budgets für Güter des Grundbedarfs
wie Nahrungsmittel und Haushaltsenergie ausgeben müssen. Diese waren
lange die stärksten Preistreiber. Im Laufe der letzten Monate hat
die Preisdynamik dort aber nachgelassen, so dass sich die
einkommensspezifischen Differenzen seit dem Höhepunkt im Oktober
2022 deutlich verändert haben. Damals hatten Familien mit niedrigen
Einkommen die höchste Inflationsbelastung im Haushaltsvergleich mit
11,0 Prozent.
Dagegen waren es beim Haushaltstyp der
Alleinlebenden mit sehr hohen Einkommen 7,9 Prozent. Vor einem Jahr,
im Juli 2023, waren es Alleinlebende mit niedrigen Einkommen, die
mit der höchsten Teuerungsrate konfrontiert waren – 6,5 Prozent.
Alleinlebende mit sehr hohen Einkommen lagen auch in jenem Monat mit
5,5 Prozent deutlich niedriger und unter der hohen allgemeinen
Inflationsrate von damals 6,2 Prozent.
•
Aktuell verteuern sich die spezifischen
Warenkörbe von ärmeren Haushalten weniger stark als der
Durchschnitt, weil die im Jahresvergleich geringeren Preise für
Haushaltsenergie bei ihnen ein relativ großes Gewicht haben.
Allerdings stiegen bei ihnen wegen der leicht anziehenden Teuerung
bei Lebensmitteln die haushaltsspezifischen Inflationsraten von Juni
auf Juli um 0,1 (Alleinlebende) bzw. 0,2 Prozentpunkte (Familien),
während sie für die meisten anderen Haushalte stabil blieben.
Dass wiederum Alleinlebende mit sehr hohen Einkommen mit 2,3
Prozent aktuell eine leicht höhere Inflationsrate haben als die
übrigen Haushalte im Vergleich, liegt daran, dass diese Haushalte
stärker als andere etwa Kfz-Versicherungen,
Restaurantdienstleistungen, Gesundheitsdienstleistungen oder
Dienstleistungen zur Wohnungsinstandhaltung nachfragen, deren Preise
aktuell deutlich anziehen. Das gilt tendenziell auch für Paare mit
Kindern und hohen Einkommen, deren Warenkorb sich im Juli um 2,2
Prozent verteuerte.
•
Die Inflationsraten von Paaren ohne Kinder und
von Paaren mit Kindern und jeweils mittleren Einkommen betrugen je
2,0 Prozent, ebenso hoch fiel die Teuerung für Alleinlebende mit
höheren Einkommen aus. Bei Alleinlebenden und bei Alleinerziehenden
mit jeweils mittleren Einkommen legten die Preise im Jahresvergleich
um je 1,9 Prozent zu.
„Trotz des leichten Preishüpfers im Juli liegt die
Inflationsrate für fast alle Haushaltstypen nahe an der
EZB-Zielinflation. Das ist ein wichtiges Signal für die Geldpolitik.
Allerdings darf dabei nicht ausgeblendet werden, dass das
Preisniveau deutlich höher ist als vor der Inflationswelle. Die
Kaufkraft eines Teils der Haushalte hat sich von dem Teuerungsschub
noch nicht vollständig erholt. Das gilt insbesondere für Familien
der Mittelschicht, wie wir kürzlich in einer Studie gezeigt haben“,
sagt IMK-Direktor Sebastian Dullien.
•
Kerninflation weist nach unten, trotz
staatlicher Maßnahmen, die die Preise antreiben Dullien und Tober
rechnen im weiteren Jahresverlauf mit nachlassendem Teuerungsdruck,
auch bei den Dienstleistungspreisen, die zuletzt kräftig angezogen
haben und deshalb zu Recht unter besonderer Beobachtung stünden.
Nach saisonbereinigten Daten der Deutschen Bundesbank war der
Anstieg der Dienstleistungspreise in Deutschland im Juli im
12-Monats-Vergleich bereits leicht rückläufig.
In dem
für die EZB besonders wichtigen harmonisierten Verbraucherpreisindex
(HVPI) fiel der Anstieg der Dienstleistungspreise im Juli sogar um
0,3 Prozentpunkte niedriger aus als im Juni. Die leichte Entspannung
wirkte sich auch auf die Kernrate aus, also die Inflationsrate ohne
Berücksichtigung der schwankungsanfälligen Posten Energie und
Nahrungsmittel. Sie sank nach dem VPI-Konzept im Juli um 0,2
Prozentpunkte. Dabei müsse zudem noch berücksichtigt werden, dass
die Rückkehr zum normalen Mehrwertsteuersatz auf Speisen im
Gastgewerbe vom Jahresanfang noch nachwirke und dieser Effekt die
Kernrate erhöhe, erklären die Fachleute des IMK.
Dullien
und Tober rechnen damit, dass die EZB den Leitzins im September
erneut senken wird. „Angesichts der sich weitgehend in Einklang mit
den Erwartungen entwickelnden Preise und Löhne im Euroraum“ sei das
die richtige Entscheidung, und sollte auch nicht das Ende des
Zinssenkungskurses sein, mahnen die Forschenden, denn: „Aktuell
dämpft das deutlich restriktive Zinsniveau die Konjunktur und
insbesondere die Investitionen.
•
Die Europäische Zentralbank hat bislang die
Zinsen nur sehr zögerlich gesenkt, obwohl die Inflation aus heutiger
Sicht bereits im kommenden Jahr das Inflationsziel von zwei Prozent
erreichen wird.“ Gerade in Deutschland berge die anhaltende
Wirtschaftsschwäche die Gefahr mittelfristig zu niedriger
Lohnsteigerungen, eines Abbaus von Produktionskapazitäten und einer
Verknappung von Fachkräften, weil etwa weniger ausgebildet werde
oder Arbeitnehmende bei Stellenabbau in den frühzeitigen Ruhestand
entlassen werden.
Hingegen würde eine durch gesenkte Zinsen
unterstützte wirtschaftliche Belebung Unternehmen schon kurzfristig
doppelt entlasten: Einmal durch niedrigere Finanzierungskosten, zum
zweiten, indem eine bessere Auslastung und mehr Investitionen die
Produktivität steigern.
Im Inflationsmonitor werden neun
repräsentative Haushaltstypen betrachtet: Paarhaushalte mit zwei
Kindern und niedrigem (2000-2600 Euro), mittlerem (3600-5000 Euro),
höherem (mehr als 5000 Euro) monatlichem Haushaltsnettoeinkommen;
Haushalte von Alleinerziehenden mit einem Kind und mittlerem
(2000-2600 Euro) Nettoeinkommen; Singlehaushalte mit niedrigem
(unter 900 Euro), mittlerem (1500-2000 Euro), höherem (2000-2600
Euro) und hohem (mehr als 5000 Euro) Haushaltsnettoeinkommen sowie
Paarhaushalte ohne Kinder mit mittlerem Haushaltsnettoeinkommen
zwischen 3600 und 5000 Euro monatlich. Der IMK Inflationsmonitor
wird monatlich aktualisiert.
DARGEBOTEN | Rosemarie Abel – Trinkhallen
und Eisblumen Am Samstag, 17. August ist der
ruhrgebietsweite Tag der Trinkhallen auch im Hafenstadtteil Ruhrort
zu erleben. Der Kult-Kiosk Hafenmund auf dem Neumarkt ist auch in
diesem Jahr Programmbude. Passend, dass im Das PLUS am Neumarkt,
gleich gegenüber, Fotos von Rosemarie Abel ausgestellt werden, die
seit Jahren Trinkhallen, Kioske oder Büdchen im ganzen Ruhrgebiet
fotografiert hat. Die Ausstellungseröffnung findet am Samstag, 3.
August um 19 Uhr statt.
Rosemarie Abel fotografiert
intensiver seit sie nicht mehr berufstätig ist. Erst einmal besuchte
sie viele Lehrgänge und Vorträge zu den verschiedenen Fotothemen,
u.a. ist sie viele Jahre lang nach Dortmund zu Lehrgängen von Prof.
Mante gefahren. In der Zeit in Dortmund hat sie an vielen
Gemeinschaftsausstellungen mit Prof. Harald Mante und den
Kursteilnehmer/-innen teilgenommen. In Duisburg gab es zwei dieser
Ausstellungen in der Bibliothek in Ruhrort und in der
Bezirksbibliothek Rheinhausen zum Thema Lesezeichen. Die Idee zu dem
Thema kam von Rosemarie Abel und wurde mit vielen kreativen Motiven
umgesetzt.
Das Puppenmuseum in Tecklenburg, zu dem
damals eine riesige Ausstellungshalle gehörte, war bevorzugter
Ausstellungsort. Im Museum der deutschen Binnenschifffahrt in
Duisburg hatte Rosemarie Abel eine Einzelausstellung und bis nach
Leipzig sind ihre Fotos gereist. Sie hat im Laufe der Jahre zu
vielen Themen fotografiert: Trinkhallen, Nebel, Stillleben oder
Aufnahmen, die ihre Faszination durch Unschärfe erhalten.
DARGEBOTEN | Rosemarie Abel – Trinkhallen und Eisblumen
Ausstellungseröffnung - Samstag, 3. August 2024, 19 Uhr Das PLUS am
Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort Eintritt frei(willig)
- Hutveranstaltung Die Ausstellung ist vom 3. bis zum 25. August zu
den Öffnungszeiten des Projektladens zu besichtigen: dienstags:
10-13 und 14-17 Uhr donnerstags: 10-13 Uhr freitags: 14-18 Uhr
VHS-West: Neuer Kurs „Balfolk-Tanzen für alle“
Die Volkshochschule bietet am Sonntag, 18.
August, von 15 bis 17.30 Uhr im
Gymnastikraum der VHS-West an der
Arndtstraße in Rheinhausen erstmals einen
Schnupperworkshop für Tanzbegeisterte an.
Balfolk, das ist Freude an der Musik, an der
Bewegung und am Miteinander. Seinen Ursprung
hat Balfolk im Frankreich der 1970er Jahre.
Heute ist der Tanz in den Benelux-Ländern
und in Frankreich sehr populär.
Auch in Nordrhein-Westfalen gibt es bereits
einige Balfolk-Veranstaltungen. Beim Balfolk
gibt es Paartänze, Kettentänze und
Gruppentänze. Ein fortlaufender Kurs beginnt
am Mittwoch, 28. August ab 18 Uhr. Der
Schnupperworkshop kostet fünf Euro, der Kurs
20 Euro. Teilnehmen können sowohl
Einzelpersonen als auch Paare.
Eine
vorherige Anmeldung ist erforderlich und
kann über die Homepage der VHS
www.vhs-duisburg.de oder in den
Geschäftsstellen der VHS telefonisch unter
0203 283-8475 oder per E-Mail an
vhs-west@stadt-duisburg.de erfolgen.
Schwofen, Kaffee, Kuchen im Gemeinde-Café
Dreivierteltakt in Wanheimerort Die Evangelische
Rheingemeinde Duisburg öffnet zum Monatsausklang das „Café
Dreivierteltakt“, bei dem Seniorinnen und Senioren zu Kaffee, Tee
und Kuchen zusammenkommen, die Begleit-Musik genießen, dazu
schunkeln und sogar tanzen. Für den guten Ton sorgt Frank Rohde, der
zu seinem Spiel an der elektronischen Orgel auch singt. Es gibt
dabei nicht nur Klänge im Dreivierteltakt, doch alle Lieder haben
Rhythmus und sind vielen bekannt.
Das nächste
gesellig-musikalische Treffen im Beratungs- und Begegnungszentrum
(BBZ) Wanheimerort, Paul-Gerhardt-Straße 1, ist am Samstag, 17.
August 2024 um 15 Uhr. Bei sieben Euro Eintritt sind Kaffee und
Kuchen inbegriffen; Anmeldungen sind bei Maria Hönes telefonisch
möglich (Tel.: 0203 770134).
Frank Rohde an seinem
Keyboard (Foto: Maria Hönes).
Baugenehmigungen für Wohnungen im Juni 2024: -19,0 % zum
Vorjahresmonat Baugenehmigungen insgesamt im 1.
Halbjahr 2024 zum Vorjahreszeitraum: -21,1 % Baugenehmigungen in
Neubauten im 1. Halbjahr 2024 zum Vorjahreszeitraum: -30,9 % bei
Einfamilienhäusern -14,9 % bei Zweifamilienhäusern -20,8 % bei
Mehrfamilienhäusern
Im Juni 2024 wurde in Deutschland der
Bau von 17 600 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, waren das 19,0 % oder 4 100 Baugenehmigungen
weniger als im Juni 2023. Im Vergleich zum Juni 2022 sank die Zahl
der Baugenehmigungen um 42,1 % oder 12 800 Wohnungen.
Im 1.
Halbjahr 2024 wurden 106 700 Wohnungen genehmigt. Das waren 21,1 %
oder 28 500 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. In diesen
Ergebnissen sind sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen
Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für neue Wohnungen in
bestehenden Gebäuden enthalten.
In neu zu errichtenden
Wohngebäuden wurden im Juni 2024 insgesamt 13 900 Wohnungen
genehmigt. Das waren 20,8 % oder 3 700 Wohnungen weniger als im
Vorjahresmonat. Im 1. Halbjahr 2024 wurden 85 300 Neubauwohnungen
genehmigt und damit 23,5 % oder 26 200 Wohnungen weniger als im
Vorjahreszeitraum.
Dabei ging die Zahl der
Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 30,9 % (-8 300) auf 18 600
zurück. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter
Wohnungen um 14,9 % (-1 200) auf 6 600. Auch bei der zahlenmäßig
stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die
Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich um 20,8 % (-15 100) auf
57 300 Wohnungen.
204 900 Promovierende an deutschen Hochschulen im
Jahr 2023 Im Jahr 2023 befanden sich an den Hochschulen
in Deutschland 204 900 Personen in einem laufenden
Promotionsverfahren. Das waren 400 Promovierende beziehungsweise 0,2
% weniger als im Jahr 2022. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, war der Anteil weiblicher und männlicher
Promovierender im Vergleich zum Vorjahr mit 48 % (98 800 Personen)
beziehungsweise 52 % (106 100 Personen) unverändert.
Über
ein Viertel promoviert in der Fächergruppe
Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften Gut 54 900 Personen oder
27 % der Promovierenden strebten im Jahr 2023 ihren Doktorgrad in
der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften an. Die
zweitgrößte Gruppe bildeten die Promovierenden in der Fächergruppe
Mathematik, Naturwissenschaften mit 47 000 Personen (23 %) gefolgt
von den Ingenieurwissenschaften mit 38 000 Promovierenden (19 %) und
den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 32 800
Promovierenden (16 %).
In den einzelnen Fächergruppen
zeigten sich deutliche Unterschiede in der Geschlechterverteilung.
So waren etwa drei von vier Promovierenden (77 %) in der
Fächergruppe Ingenieurwissenschaften Männer, während in den
Fächergruppen Kunst, Kunstwissenschaft und Agrar-, Forst- und
Ernährungswissenschaften zwei von drei Promovierenden (65 %) Frauen
waren.
In absoluten Zahlen promovierten Männer am
häufigsten in den Ingenieurwissenschaften (29 300), Frauen in der
Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (33 900). 16 %
der Promovierenden haben 2023 mit der Promotion begonnen Im Jahr
2023 waren 16 % der Promovierenden beziehungsweise 32 300 Personen
erstmalig für eine Promotion an einer deutschen Hochschule
registriert. Das waren 2,3 % weniger als im Vorjahr.
8 900 Promotionsanfängerinnen und -anfänger im Jahr 2023 (27 %)
hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit. Der Ausländeranteil
lag damit im Jahr 2023 bei den Promotionsanfängerinnen und
-anfängern über dem Anteil bei den Promovierenden insgesamt (24 %).
Der Frauenanteil an den erstmalig im Jahr 2023 Registrierten lag mit
49 % geringfügig höher als bei den Promovierenden insgesamt (48 %).
Knapp ein Viertel der Promovierenden verteilen sich auf
nur sechs Hochschulen Mit jeweils 4 % der Promovierenden in
Deutschland führten vier Hochschulen 2023 die Liste mit den meisten
laufenden Promotionsvorhaben an: die Ruprecht-Karls-Universität
Heidelberg und die Technische Universität München (mit jeweils 9 000
Personen), gefolgt von der Ludwig-Maximilians-Universität München (8
100) und der Technischen Hochschule Aachen (RWTH Aachen, 7 600). Auf
knapp über 3 % der Promovierenden kamen die Rheinische
Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (6 500) sowie die Technische
Universität Dresden (6 400).
Wie schneiden die
Parteien in den Sonntagsfragen ab? In Deutschland liegt
die Union bei allen Instituten vor den anderen Parteien. Zwischen 30
und 32 Prozent der Befragten würden hinter der CDU/CSU
ihr Kreuz machen, wenn
am kommenden Sonntag Bundestagswahlen wären. Die aktuellsten
August-Umfragen sehen die Alternative für Deutschland (AfD)
bei mit 16 bis 19 Prozent auf dem zweiten Platz. Dahinter folgen SPD
und Grüne. Die FDP droht weiterhin bei der kommenden Wahl an der
5-Prozent-Hürde zu scheitern. Das gilt auch für die Linke, der mit
drei Prozent nur noch die Hoffnung auf Direktmandate bleibt.
Dagegen sieht es für das neugegründete "Bündnis Sahra
Wagenknecht" (BSW) gut aus, wie der Blick auf die Statista-Grafik
zeigt. Der Partei um ihre prominente Vorsitzende könnte direkt beim
ersten Anlauf der Einzug in den Bundestag gelingen. Die
Sonntagsfrage bildet den aktuellen Wahl-Trend in der Bundesrepublik ab
und wird regelmäßig von den Meinungsforschungsinstituten erhoben.
Mathias Brandt
Wie viele Deutsche wollen die AfD wählen?
Rechtsextremismus "An der rechtsextremistischen
Ausrichtung der AfD Sachsen
bestehen keine Zweifel mehr", so Dirk-Martin Christian Präsident
des sächsischen
Verfassungsschutzes Anfang Dezember 2023. Zu diesem Schluss sind
zuvor schon die jeweiligen Verfassungsschutzlandesämter in
Sachsen-Anhalt und Thüringen gekommen. Trotzdem sind es genau diese
Bundesländer, in denen die Partei wahlrecht.de zufolge
mit etwa 30 Prozent der Wähler:innen-Stimmen rechnen kann.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg die AfD mit
jeweils deutlich über 20 Prozent stärkste Partei. Indes schneidet
die AfD auch im Westen der Republik, besonders in Niedersachsen und
Hessen, bei Sonntagsfragen stark
ab, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Den schlechtesten
Wert erreicht sie dagegen mit neun Prozent derzeit in Hamburg.
Europas Industrie schwächelt
Die Produktion der Industrie in Europa erlebt aktuell
in vielen Ländern einen Abwärtstrend. Das zeigt die
Statista-Infografik auf Basis von Eurostat-Daten.
Dies trifft im Vergleich der größten europäischen Volkswirtschaften
insbesondere auf Italien und Deutschland zu. Der entsprechende Index
gab für Italien auf Zweijahres-Sicht um 6,3 Punkte nach, der Index
für Deutschland um 5,3 Punkte. Beide Länder liegen damit unter dem
Durchschnitt alle 27 EU-Länder (-3,8 Indexpunkte).
Das
Schwächeln der deutschen
Industrie hält dabei schon längere Zeit an. Die
Industrieproduktion Frankeichs stagniert um die 100er-Marke.
Spaniens Industrieproduktion hat um 2,4 Indexpunkte nachgegeben. Der
Index der Industrieproduktion misst die Entwicklung des
Produktionsvolumens der Industrie ohne Baugewerbe auf der Grundlage
von saison- und arbeitstäglich bereinigten Daten. Für Deutschland
wiegt das Schwächeln der Industrie besonders schwer: Im Jahr 2023
hatte der Industriesektor einen Anteil von 28,1
Prozent am Bruttoinlandsprodukt.
Die Anteile der
Industrien der anderen gezeigten Länder an deren jeweiligem
Bruttoinlandsprodukt liegen jeweils darunter, der EU-Schnitt liegt
bei 23,7 Prozent. Das Verarbeitende Gewerbe ist in Deutschland ein
wichtiger Arbeitgeber: Zuletzt waren hier rund 5,5
Millionen Menschen beschäftigt, während der Corona-Jahre nahm
die Anzahl der Beschäftigten etwas ab. In der Branche des
Maschinenbaus sind mit zuletzt rund 950.000 Personen die meisten
Beschäftigten des Verarbeitenden Gewerbes tätig. Matthias Janson
So wichtig ist die Industrie für Europa Die deutsche
Industrie trägt zu mehr als einem Viertel zum hiesigen
Bruttoinlandsprodukt bei. Damit gehört die Bundesrepublik zu den
Ländern, deren Industriesektor einen vergleichsweise großen Anteil
an der Wirtschaftsleistung hat. Das veranschaulicht die Infografik
auf Basis von Daten der World
Bank. Neben Irland und Norwegen befinden sich viele
osteuropäische Länder im Spitzenfeld. In Deutschland wird derzeit
die Gefahr einer so genannten Deindustrialisierung diskutiert.
In Teilen der deutschen Wirtschaft ist die Produktion wegen
des hohen Niveaus der Gas- und Strompreise starken Belastungen
ausgesetzt. Betriebe und Branchenverbände befürchten, dass die
Produktion in Deutschland dauerhaft unrentabel werden könnte. Das
Münchner Ifo-Institut erwartet, dass die Entwicklung der
Energiepreise zu vermehrten Investitionen im Ausland führen wird.
Länder mit einer weniger stark ausgeprägten Industrie sind von den
steigenden Energiepreisen nicht so stark betroffen.
Der
Ökonom Hans-Werner
Sinn wies jüngst darauf hin, dass die Industrie als Motor der
deutschen Wirtschaft schon seit dem Jahr 2018 ins Stocken geraten
ist. Seitdem habe sich in Deutschland eine Rezession der Industrie
verfestigt, die sich am Rückgang der industriellen Produktion
ablesen lasse. Ein wichtiger Grund für diesen Negativtrend sei eine
Schwäche des Herzstücks der deutschen Industrie, der
Automobilproduktion. Sie sei durch den Dieselskandal und politische
Entscheidungen des Europaparlaments zum Ende des Verbrennermotors
starken Belastungen ausgesetzt.
Zudem schwächele der
Absatz der deutschen Autobauer im wichtigen Markt China. Das
Bruttoinlandsprodukt bezeichnet den Gesamtwert aller Waren und
Dienstleistungen, die im betreffenden Jahr innerhalb der
Landesgrenzen hergestellt wurden und dem Endverbrauch dienen. Es
gilt als wichtiger Indikator für die Wirtschaftskraft eines Landes.
Die Wirtschaft eines Landes wird zudem meist in die drei
verschiedenen Sektoren Landwirtschaft, Industrie und
Dienstleistungen eingeteilt. In vielen offiziellen Statistiken
werden in der Regel nur diese drei genannten Sektoren unterschieden.
Motor der deutschen Wirtschaft stottert seit Jahren
Der Aufwärtstrend der deutsche Industrieproduktion ist
seit Jahren zum Stillstand gekommen. Die Linie des entsprechenden
Indikators zeigt seit dem Jahr 2018 eine fallende Tendenz. Zuvor
konnte die Industrie seit dem Ende der letzten Wirtschaftskrise
beinahe kontinuierlich wachsen. Nach dem Einbruch im ersten
Pandemiejahr erholte sich die Industrie zwar recht schnell, der
insgesamt abfallende Trend konnte allerdings nicht nachhaltig
gestoppt werden.
Zuletzt ist die reale (preisbereinigte)
Produktion im Produzierenden Gewerbe nach Angaben des Statistischen
Bundesamtes im Juni 2024 leicht auf den Stand von 93,2 Punkten
gestiegen. Die Trendlinie weist allerdings nach unten: Gegenüber dem
Juni 2018 beträgt der Rückgang 14,3 Indexpunkte. Die
Industrieproduktion beschreibt in der Volkswirtschaftslehre die
Gesamtheit aller Güter, die im Sektor Industrie erwirtschaftet
werden. Einen besonders großen Anteil am Rückgang der Produktion
hatte in den letzten Monaten die Automobilindustrie.
Der Ökonom Hans-Werner
Sinn wies darauf hin, dass sich in Deutschland eine Rezession
der Industrie verfestigt habe. Ein wichtiger Grund für diesen
Negativtrend sei eine Schwäche des Herzstücks der deutschen
Industrie, der Automobilproduktion. Sie sei durch den Dieselskandal
und politische Entscheidungen des Europaparlaments zum Ende des
Verbrennermotors starken Belastungen ausgesetzt. Zudem schwächele
der Absatz der deutschen Autobauer im wichtigen Markt China. Wie diese
Statista-Grafik zeigt, ist die Industrie für die deutsche
Wirtschaft von großer Bedeutung. Sie trägt zu etwas mehr als einem
Viertel zum hiesigen Bruttoinlandsprodukt bei. Damit gehört die
Bundesrepublik zu den Ländern, deren Industriesektor einen
vergleichsweise großen Anteil an der Wirtschaftsleistung hat.
Wie geht es der Wirtschaft in Ostdeutschland?
Die ostdeutschen Bundesländer können auch 34 Jahre nach der Wiedervereinigung wirtschaftlich
in absehbarer Zeit nur zu den schwächeren Westländern aufschließen.
In vielen Bereichen ist der Abstand noch groß, wie die
Statista-Berechnung auf Basis ausgewählter wirtschaftlicher
Kennzahlen zeigt. Ausnahme sind die gewerblichen Existenzgründungen,
allerdings nur weil bei den neuen Ländern Berlin inkludiert ist und
die gewerbliche Gründungsintensität hier besonders hoch ist.
Problematisch ist weiterhin, dass es im Osten insgesamt zu
wenig Personal im Bereich Forschung und Entwicklung ("FuE") gibt.
Viele Unternehmen hätten nur wenig Mitarbeiter, die mit der
Entwicklung von neuen Produkten und Verfahren befasst seien.
Weiterhin liegt die Arbeitslosenquote noch immer über der im Westen,
gleichwohl ist sie in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich
gesunken. Dass die Wirtschaft in Ostdeutschland in vielen Bereichen
noch nicht vollständig zu der im Westen aufschließen konnte, hat
unter anderem auch mit der Bevölkerungsdichte
zu tun.
Die Wirtschaftskraft liegt auf Einwohner
gerechnet im Osten noch rund 20 Prozent unter der des Westens. Die
Arbeitnehmerentgelte liegen im Osten im Schnitt noch 10 Prozent
unter denen Westdeutschlands. Außerdem - in der Grafik aus
Datenaktualitätsgründen nicht gezeigt - fällt schwer ins Gewicht,
dass die Pro-Kopf-Investitionen in Ausrüstungen wie Maschinen oder
Produktionsanlagen im ostdeutschen Durchschnitt zuletzt gerade
einmal gut 64 Prozent des Westniveaus betrugen. Dadurch kann die
Industrie in den kommenden Jahren wenig dazu beitragen, dass sich
der Osten wirtschaftlich stark weiterentwickelt. Matthias Janson
Wie sehen die Europäer:innen ihre wirtschaftliche
Lage? Das Wirtschaftswachstum in Europa fällt derzeit
eher bescheiden aus, wie aktuelle Eurostat-Daten zur BIP-Entwicklung zeigen.
Grund genug einmal mit Hilfe der Statista
Consumer Insights zu gucken, wie die Europäer:innen die eigene
ökonomische Situation sehen. Diesen Daten zufolge variiert die
Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Situation stark zwischen
den europäischen Ländern.
In der Schweiz bewerten 51
Prozent der Befragten ihre wirtschaftliche
Lage positiv, gefolgt von den Niederlanden mit 49 Prozent und
Österreich mit 47 Prozent. Deutschland liegt mit 43 Prozent im
Mittelfeld, während in Italien nur 31 Prozent der Befragten eine
positive Einschätzung haben. Besonders auffällig ist, dass in
Frankreich und Italien jeweils 41 Prozent beziehungsweise 48 Prozent
der Befragten ihre wirtschaftliche Situation neutral einstufen oder
sich keine Einschätzung zutrauen. Mathias Brandt
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