IHK-Vollversammlung: Unternehmer
stellen sich zur Wahl Sie ist das höchste Gremium der
IHK: Die Vollversammlung (VV). Ihre Mitglieder sind Unternehmerinnen
und Unternehmer vom Niederrhein. Gemeinsam und ehrenamtlich setzen
sie sich für die Interessen der Wirtschaft ein. Nach fünf Jahren
steht nun planmäßig die Wahl neuer Vertreter an. Die
IHK-Mitgliedsunternehmen erhalten in den nächsten Tagen ihre
Wahlunterlagen.
Bis zum 30. September, 18 Uhr, können
sie aus 159 Kandidaten 84 Unternehmer auswählen, die gemeinsam den
Standort voranbringen wollen. Die Vollversammlung bespricht Themen,
die Unternehmen bewegen. Es geht um weniger Bürokratie, um intakte
Straßen, Schienen und Brücken sowie um ausreichend Fachkräfte. Sie
bestimmt, wofür sich die IHK einsetzt, und entscheidet über die
Finanzen.
Grafik: Firmazwei GmbH
„159 Frauen und Männer wollen
sich ehrenamtlich für unseren Standort engagieren. Dieser Einsatz
für unsere Wirtschaft und unsere IHK freut mich sehr“, betont
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger. Die
Mitgliedsunternehmen wählen in zehn Wahlgruppen die Vertreter ihrer
Branche. Das Motto dabei: #GemeinsamGestalten. Die meisten Gruppen
sind in die Wahlbezirke Stadt Duisburg, Kreis Wesel und Kreis Kleve
unterteilt. Für einige Branchen bildet das gesamte IHK-Gebiet einen
gemeinsamen Bezirk. So zum Beispiel im Bereich Verkehr und Logistik.
Der Wahlausschuss zählt die Stimmen am 1. Oktober aus.
Am 2. Oktober wird das Ergebnis auf der IHK-Website veröffentlicht.
Die neu gewählte Vollversammlung kommt Anfang Dezember zu ihrer
konstituierenden Sitzung zusammen. Aus ihrer Mitte wählt sie die
Mitglieder des Präsidiums. Zudem wählt sie die Präsidentin oder den
Präsidenten. Die Kandidatenlisten und weitere Infos stehen unter
www.ihk.de/niederrhein/ihk-wahl zur Verfügung.
Stecker-Solargeräte können einen wesentlichen Teil des
Haushalts mit Strom versorgen.
• Eigenverbrauchsquote
mit Speicherlösungen und optimierter Nutzung erhöhen.
• Solarpaket 1
erleichtert Anmeldung des Balkonkraftwerks.
• TÜV-Verband gibt Tipps
zur Anmeldung und Installation von Stecker-Solargeräten.
Berlin/Duisburg, 27. August 2024 – Solaranlagen für Balkon, Terrasse
oder Garten können sich langfristig finanziell lohnen und
gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende leisten. Der selbst
produzierte Strom boomt: Etwa 220.000 neue Anlagen registrierte die
Bundesnetzagentur im ersten Halbjahr 2024. Zum Vergleich: Im Jahr
2023 wurden insgesamt rund 300.000 neue Balkonkraftwerke
registriert.
• Für zusätzlichen Schub
soll das im Mai von der Bundesregierung verabschiedete Solarpaket 1
sorgen, das es Bürger:innen erleichtert, ein Balkonkraftwerk zu
installieren. „An sonnigen Tagen und bei optimaler Ausrichtung
erzeugen Stecker-Solargeräte genug Strom, um einen erheblichen Teil
des Haushaltsstrombedarfs zu decken“, sagt Dr. Hermann Dinkler,
Energieexperte beim TÜV-Verband. „Ein Balkonkraftwerk mit einer
Leistung von 800 Watt produziert unter optimalen Bedingungen circa
550 Kilowattstunden Strom im Jahr.“ Das entspricht etwa 40
Prozent des jährlichen Stromverbrauchs eines Einpersonenhaushalts.
Entsprechende Beispielrechnungen bietet zum Beispiel die Hochschule
HTW Berlin auf ihrer Website
an. Der TÜV-Verband gibt Tipps für die Installation und
Nutzung von Balkonkraftwerken.
• Lohnt sich ein
Speicher für überschüssigen Strom? Ein Solarmodul erzeugt aus
Sonnenenergie elektrischen Gleichstrom, der in einem Wechselrichter
in Wechselstrom umgewandelt wird. Über ein Anschlusskabel und eine
Außensteckdose fließt der selbst erzeugte Strom dann direkt ins
Stromnetz der Wohnung. „Fließt der Solarstrom durch das Hausnetz,
zählt der Stromzähler automatisch langsamer, weil weniger Strom aus
dem öffentlichen Netz benötigt wird“, erläutert Dinkler. Ohne
Speicher können Haushalte durchschnittlich nur 55 bis 70 Prozent des
erzeugten Stroms direkt nutzen.
„In einer normalen
Arbeitswoche deckt sich der Strombedarf oft nicht mit den
Produktionsspitzen um die Mittagszeit“, sagt Dinkler. Haushalte, die
überschüssigen Solarstrom in das öffentliche Netz einspeisen und
dafür eine Vergütung erhalten wollen, müssen nach der aktuellen
Gesetzeslage bestimmte Anforderungen erfüllen. Diese bürokratischen
Hürden sind jedoch so hoch, dass es oft wirtschaftlich sinnvoller
ist, den überschüssigen Strom kostenlos abzugeben. Um dies zu
vermeiden, bieten einige Unternehmen inzwischen Speicherlösungen an.
• Diese Batterien
speichern den überschüssigen Solarstrom, der dann zu einem späteren
Zeitpunkt für den Eigenbedarf genutzt werden kann. Solche Speicher
sind entweder als Ergänzung zu bestehenden Balkonkraftwerken oder in
Kombination mit neuen Anlagen erhältlich. Preislich beginnen
kleinere Speicher mit einer Kapazität von weniger als einer
Kilowattstunde bei etwa 400 Euro. Für Haushalte mit kleinen Anlagen
mit ein oder zwei Modulen lohnt sich ein Speicher oft nicht, da der
überschüssige Strom gering ist.
Bei größeren Anlagen mit
vier oder fünf Modulen kann ein Speicher jedoch sinnvoll sein,
insbesondere, wenn er günstig erworben wird. Unabhängig davon gibt
es Möglichkeiten, den Eigenverbrauch auch ohne Speicher zu
optimieren, zum Beispiel durch den gezielten Einsatz von
Elektrogeräten in sonnenreichen Zeiten. Dafür können
Verbraucher:innen Zeitschaltuhren nutzen und beispielsweise die
Spülmaschine dann laufen lassen, wenn die Sonne mittags am stärksten
ist.
• Übrigens gibt es
in den meisten Bundesländern öffentliche Förderungen für die
Anschaffung und Installation von Stecker-Solargeräten. Die Mittel
werden in der Regel über die Kommunen vor Ort ausgereicht. Eine
Übersicht ist
hier abrufbar. Meldepflichten von Balkonkraftwerken deutlich
vereinfacht Das im Mai 2024 von der Bundesregierung verabschiedete
Solarpaket 1 erleichtert Bürger:innen die Anmeldung von
Balkonkraftwerken.
• Zuvor mussten
Verbraucher:innen ihr Stecker-Solargerät bei der Bundesnetzagentur
im Marktstammdatenregister und beim lokalen Stromnetzbetreiber
anmelden. Seit der Verabschiedung des Gesetzespakets entfällt die
Meldepflicht für Balkonkraftwerke beim Netzbetreiber. Die
Registrierung im Marktstammdatenregister beschränkt sich nun auf
wenige, einfach zu erfassende Daten und ist unter
www.marktstammdatenregister.de möglich.
• Der Betrieb eines
Balkonkraftwerks mit einem Stromzähler ohne Rücklaufsperre war
bisher verboten. Eine neue Richtlinie im Solarpaket 1 erlaubt nun
den befristeten Einsatz von rückwärtslaufenden Stromzählern.
Ferraris-Zähler und andere analoge Zähler ohne Rücklaufsperre müssen
innerhalb von vier Monaten nach Inbetriebnahme durch den
Messstellenbetreiber gegen einen Zweirichtungszähler oder einen
modernen, digitalen Stromzähler (Smart Meter) ausgetauscht werden.
Der Austausch erfolgt automatisch und muss nicht
gesondert beauftragt werden. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
legt fest, dass Stecker-Solargeräte eine maximale Modulleistung von
2.000 Watt haben dürfen, um vereinfacht bei der Bundesnetzagentur
registriert werden zu können. Wichtig ist, dass die Leistung des
Wechselrichters dabei auf höchstens 800 Watt begrenzt ist, sodass
nicht mehr Strom in das Stromnetz eingespeist wird.
Auf
sachgemäße Montage achten Verbraucher:innen sollten vor dem Kauf
überprüfen, ob ihre Wohnung den Anforderungen an die Aufstellung und
den Anschluss eines Stecker-Solargeräts entspricht. Damit die Sonne
die Solarzellen optimal bestrahlen kann, sind Wohnungen mit einem
zur Sonne ausgerichteten Balkon, einer Terrasse, einer Dachfläche
oder einer Außenwandfläche am besten geeignet.
• Ungeeignet für die
Montage sind zum Beispiel schattige Plätze hinter der
Balkonbrüstung, an der Wand direkt unter dem Balkon der darüber
liegenden Etage oder Stellen mit ständiger Verschattung. Außerdem
sollte sich in unmittelbarer Nähe des Solargeräts eine
Außensteckdose befinden, um den erzeugten Strom aufnehmen zu können.
Balkonkraftwerke bestehen aus mehreren Komponenten: Ein bis zwei
Solarmodule: Die Nennleistung eines Moduls beträgt etwa 300 Watt.
• Für Balkonbrüstungen
eignen sich leichtere Solarmodule mit einer Leistung von 50 bis 150
Watt. Auf eine ausreichende mechanische Stabilität der Brüstung ist
dennoch zu achten. Wechselrichter, der entweder in das Solarmodul
integriert oder separat montiert ist. Die Anschlussleistung des
Wechselrichters darf 800 Watt nicht überschreiten.
Anschlusskabel, das vom Wechselrichter zu einer geeigneten
Außensteckdose führt. Schuko-Stecker: Balkonkraftwerke kommen mit
einem handelsüblichen Schuko-Stecker aus. Der Verband der
Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) empfiehlt die
Verwendung eines speziellen „Einspeise-Steckers“ nach
DIN-Norm VDE 0100-551. Dieser kommt in der Praxis bei etwa
80 Prozent der Stecker-Solargeräte zum Einsatz.
„Optional kann ein passendes Strommessgerät für die
Funktionskontrolle angebracht werden. So können Verbraucher:innen
überprüfen, ob das Stecker-Solargerät funktioniert und nachmessen,
wie viel Strom produziert wird“, sagt Dinkler. Ob auf dem Balkon,
auf der Terrasse oder an der Hauswand, Balkonkraftwerke müssen mit
geeignetem Montagematerial sicher befestigt werden. Denn die
Solaranlage muss Wind und Wetter standhalten und darf keinesfalls
herabfallen. „Beim Anbringen von Stecker-Solargeräten ist deshalb
besondere Sorgfalt geboten“, sagt Dinkler.
„Es gibt
unterschiedliche Halterungen für Balkonbrüstungen, Fassaden oder
Dächer. Verbraucher:innen sollten darauf achten, dass die Bauteile
zum jeweiligen Montageort passen und vom Hersteller mitgeliefert
werden.“
Achtung: Bei der Anbringung an Außenwänden darf die
Fassadendämmung nicht beschädigt werden. Grundsätzlich gilt:
Verbraucher:innen sollten die Bedienungsanleitung sorgfältig lesen
und die angegebenen Montagehinweise unbedingt beachten.
Sicherheitshinweise beachten Stecker-Solargeräte gelten
grundsätzlich als sicher. Ein erhöhtes Brandrisiko besteht im
Vergleich zu anderen technischen Anlagen nicht, sofern die Montage
sachgemäß erfolgt.
„Es sollte immer nur ein Solargerät
an eine Steckdose beziehungsweise einen Stromkreis angeschlossen
werden. Niemals sollten mehrere Solargeräte an eine
Mehrfachsteckdose angeschlossen werden, um eine Überlastung und
damit einen möglichen Schwelbrand von Steckdose oder Stromleitungen
zu vermeiden“, sagt Dinkler.
Eine spezielle Produktnorm
für Stecker-Solargeräte gibt es derzeit noch nicht. Die Deutsche
Gesellschaft für Sonnenenergie DGS hat den Sicherheitsstandard DGS
0001:2019-10 für Stecker-Solargeräte eingeführt, der bereits einige
sicherheitsrelevante Aspekte festgelegt, die voraussichtlich in die
kommende Produktnorm integriert werden sollen. Diese neue Norm wird
unter der Bezeichnung DIN VDE V 0126-95 geführt, ihre Fertigstellung
sowie Veröffentlichung wird für Ende 2024 erwartet.
MSV Duisburg – Fortuna
Düsseldorf II: DVG setzt zusätzliche Busse ein Für Gäste
des Fußballspiels MSV Duisburg gegen Fortuna Düsseldorf II am
Freitag, 30. August, um 19.30 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena,
setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie
945 ein.
Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena
- ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 17.36, 17.46, 17.56 Uhr
- ab „Bergstraße“ um 17.41, 17.51 und 18.01 Uhr - ab
„Meiderich Bahnhof“ ab 17.45 bis 18.10 Uhr alle fünf Minuten -
ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 18.20 und 18.35 Uhr - ab
„Betriebshof am Unkelstein“ ab 17.28 bis 17.53 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) - ab 17.45
bis 19.05 Uhr alle fünf Minuten - ab „Businesspark Nord“
(Asterlagen) um 18.03 Uhr.
Nach Spielende stehen am Stadion
Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine
Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine
Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen
Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste,
die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die
Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.
Führung: Erinnerungsorte der NS-Verbrechen
In Duisburg erinnern zahlreiche Gedenkzeichen an die NS-Zeit. Robin
Richterich vom „Zentrum für Erinnerungskultur“ führt am Sonntag, 1.
September, um 15 Uhr zu den Orten in der Duisburger Altstadt, an
denen zwischen 1933 und 1945 verschiedene NS-Verbrechen stattfanden.
Dabei reicht die Bandbreite von Gedenktafeln für die
niedergebrannten Synagogen, über Mahnmale für die brutale
Zerschlagung der Gewerkschaften bis hin zu den Stolpersteinen für
ermordete homosexuelle Männer.
Wer sind (oder waren) die
Akteure der Gedenkkultur in Duisburg? Warum sind bestimmte
NS-Verbrechen nicht in Vergessenheit geraten, während andere kaum
Aufmerksamkeit finden? Welche Geschichten lassen sich anhand der
vorhandenen Gedenkzeichen erzählen? Diese und weitere Fragen rückt
Robin Richterich in den Mittelpunkt seines Rundgangs. Die Teilnahme
ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Treffpunkt ist am Kultur- und Stadthistorischen Museum,
Johannes-Corputius-Platz 1, am Duisburger Innenhafen. Der Fußweg ist
rund einen Kilometer lang und endet um 17 Uhr an der Junkernstraße.
Das vollständige Programm ist im Internet unter
www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.
Zum
Schulstart: Schultüten-Aktion der AWO-Integration Am
Donnerstag, den 21.08.2024 begann für viele Kinder der Start ins
Schulleben. Pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres wurden im
Projekt „Familienhilfe sofort vor Ort“ und im Beratungscafé der
Integrationsagentur Meiderich die Kinder mit liebevoll vorbereiteten
Schultüten überrascht.
Im Laarer Projekt „Familienhilfe
sofort vor Ort“ wurden für 63 Mädchen und Jungen Schultüten mit
Lineal, Buntstiften, Tuschkästen und Süßigkeiten gepackt. Mit der
Schultüten-Aktion stellen sich die Teamleiter Amal Kassem (FsvO) und
Dominik Herrmann (Schulsozialarbeit) bei den Eltern der neuen
Grundschulkinder persönlich vor. Denn die AWO im Stadtteil Laar
unterstützt auch nach dem ersten Schultag beim Einstieg in die
Schullaufbahn. Der erste Kontakt soll es den Müttern und Vätern
leichter machen, bei der „Familienhilfe sofort vor Ort“ Rat und
Hilfe einzuholen, auch in Erziehungsfragen.
Das Geschenk bot da einen erstklassigen Gesprächseinstieg, wie
die Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen. Haben die Familien
einmal Vertrauen gefasst, wenden sie sich auch mit Sorgen an die
AWO-Mitarbeitenden. Die AWO-Integration hatte im Vorfeld mit
Informationen in der Schule, in der Einrichtung selbst und durch
Elternbriefe für die Schultüten-Aktion geworben. Mit großem Erfolg,
denn 63 Kinder wünschten sich in diesem Jahr eine Schultüte, die
persönlich von Amal Kassem und Dominik Herrmann überreicht wurde.
Im Beratungscafé der Integrationsagentur Meiderich
engagiert sich Farnaz Rahmani und entwickelte die Idee für das
Projekt „Mama und Ich“. Zum neuen Schuljahr wurden ukrainische
Kinder der Eltern-Kind-Gruppe im Beratungscafé der
Integrationsagentur Meiderich mit liebevoll gefüllten Schultüten
überrascht. Dank der Unterstützung von "Duisburg hilft" erhielten 28
Kinder Schulmaterialien. Die Aktion fördert die Integration und
Bildungschancen der geflüchteten Kinder.
doxs!
2024 Zur 23. Ausgabe des doxs!-Festivals werden vom 4.
bis zum 10. November 32 europäische Dokumentarfilme für Kinder und
Jugendliche aus ganz Europa im Duisburger Kino filmforum
präsentiert. 21 davon konkurrieren um die Preise des Festivals, die
GROSSE KLAPPE und den ECFA Documentary Award. Erneut bietet doxs! in
diesem Jahr zwei Specials an. Die französische Initiative
Linfraviolet wird mit CINÉ-DANSE: EXPÉRIENCE TUBULAIRE
Kinoaufführungen und anschließende Workshops anbieten.
Das Projekt vereint Tanz und Theater mit Film und richtet sich an
Kitas und Grundschulen. Hier wird der BDKJ in Duisburg wieder
Kooperationspartner sein. Beim zweiten Special wird nach der
Sichtung des polnischen Films KOKA in Anwesenheit des Regisseurs
Aliaksandr Tsymbaliuk über Fragen der Kuration für ein junges
Publikum gesprochen.
Die Veranstaltung richtet sich an
Pädagoginnen und Pädagogen sowie Fachpublikum. Außerdem wird es in
diesem Jahr zum dritten Mal am Wochenende wieder ein besonderes
Freizeitprogramm im soziokulturellen Zentrum Stapeltor für alle
Altersklassen geben.
Fast 2 Millionen Tonnen
Bio- und Grünabfälle in 2023 gesammelt Strom, Wärme,
Dünger – Bio- und Grünabfälle lassen sich richtig getrennt von
anderen Abfällen optimal nutzen. Sie sind wichtige Rohstoffe mit
positiven Auswirkungen auf Energiewende und Klimaschutz. In Bio- und
Grünabfällen schlummert Potenzial. Großes Potenzial. Denn die
organischen Abfälle dienen nicht nur als regenerative Ressource zur
Energiegewinnung. Sie sind auch wertvoller Nährstoff- und
Humuslieferant für die Natur. Einzige Voraussetzung: Sie werden
sorgfältig getrennt gesammelt.
Damit das volle
Potential der Wertstoffe ausgeschöpft werden kann, müssen Bio- und
Grünabfälle ordentlich getrennt vom Restmüll entsorgt werden. In die
Biotonne gehören organische Abfälle wie Eierschalen, Obstreste,
Grünschnitte und Gemüseabfälle. Nur mit einem geringen
Fremdstoffanteil ist eine hochwertige Verwertung dieser Abfälle im
Anschluss möglich. Vor allem in städtischen, eng besiedelten
Regionen stellt das oftmals eine Herausforderung dar.
Mehr erfahren
„Einander helfen mit Herz und
Hand“ – Ehrenamtliche Hospizarbeit beim Hospiz BETHESDA
Informationsabend für Interessierte am 10. September ab 18 Uhr
Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden das
Herzstück des ambulanten Hospizdienstes Hospiz BETHESDA e.V.. Dabei
ist Hospizarbeit oft nicht leicht – sie erfordert Zeit, Wissen, viel
Einfühlungsvermögen und auch eine Prise Mut. Das Hospiz BETHESDA
e.V. sucht immer wieder Menschen, die diese interessante, aber auch
anspruchsvolle Aufgabe übernehmen möchten, und lädt deshalb herzlich
zu einem unverbindlichen Informationsabend ein.
Termin:
10. September 2024, 18:00 – 20:00 Uhr im Seminargebäude des
BETHESDA-Krankenhauses, Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang
Königgrätzer Straße/Feuerwehrzufahrt)
Das Hospiz BETHESDA
e.V. informiert an diesem Abend über das nächste 5-monatige
Vorbereitungsseminar zur ehrenamtlichen, ambulanten Hospizarbeit,
das am 1. Oktober 2024 beginnt und am 11. Februar 2025 endet. Das
Seminar umfasst ca. 90 Unterrichtseinheiten und findet in dem
genannten Zeitraum an Abenden und einem Wochenende statt.
Grundvoraussetzung für eine Teilnahme am Vorbereitungsseminar
ist der Wunsch und die Kapazität, ehrenamtlich 2-3 Stunden pro Woche
mitzuarbeiten – zum Beispiel bei Besuchen zu Hause, im Pflegeheim
oder Krankenhaus; Gespräche zu führen oder einfach nur „da zu sein“
und auf die Anforderungen des Moments zu reagieren. Auch Mithilfe im
Büro oder andere organisatorische Tätigkeiten sind von Zeit zu Zeit
gefragt.
Das Seminar vermittelt Inhalte zur
Hospizbewegung, Kommunikation, Trauer, zu Krankheitssymptomen und
kleinen pflegerischen Handreichungen. Weitere Themen sind die Arbeit
mit Angehörigen, die eigene Auseinandersetzung mit Tod und Verlust,
der Umgang mit Menschen mit Demenz sowie rechtliche Inhalte.
Das Hospiz BETHESDA e.V. freut sich auf alle Interessierten, die
am Informationsabend teilnehmen und sich auf diese Weise genauer
über die ehrenamtliche Hospizarbeit informieren möchten. Weitere
Infos erhalten Sie telefonisch unter 0203/6008-1820, per Mail unter
hospiz-koordinatoren@bethesda.de oder auf der Homepage
www.hospizbethesda.de.
Neurodegenerative
Erkrankungen im Kontext von Palliative Care
Demenz und Parkinson nehmen zu. Sie
zählen zu den neurodegenerativen
Erkrankungen und gehören zu den größten
Herausforderungen der medizinischen
Forschung. Sie haben sich aber auch zu einer
großen Herausforderung für unser
Gesundheitssystem und nicht zuletzt auch für
unser gesamtgesellschaftliches System
entwickelt.
Ca. 1,6 Mio.
Menschen sind in bundesweit bereits an einer
Demenz erkrankt. Morbus Parkinson zählt
inzwischen zur zweithäufigsten
neurodegenerativen Erkrankung. Die
Statistiken zu den Neuerkrankungen sprechen
ihre eigene Sprache. Bis zum Jahr 2050 wird
eine Verdreifachung für Demenzen und mehr
als eine Verdopplung für Parkinson zu
erwarten sein.
Im Regelfall führen
diese Krankheiten zur Notwendigkeit einer
medizinischen, als auch pflegerischen
Versorgung. Oftmals wird dabei jedoch
vergessen, dass die Verläufe
neurodegenerativer Erkrankungen auch ein
Fall für eine Palliative Versorgung
sind. Diesen Tendenzen wollen die
Palliativakademie der medidoc GmbH und der
Förderverein für Palliative Arbeit in
Duisburg mit einem Fachsymposium am
28.08.2024 in der Zeit von 16:30 – 20:00 Uhr
im Wyndham Hotel Duisburger Hof Rechnung
tragen.
Die drei eingeladenen
Experten Giovanni Calandro (Neurologe und
Geriater), Robert Bosch (Palliative Care
Fachkraft) und Dr. Wolfgang Niesert
(Anästhesist und Palliativmediziner)
referieren zum Stand der medizinischen
Forschung und informieren über entsprechende
Therapieansätze und Maßnahmen im Kontext von
Palliative Care. Die Veranstaltung ist
von der Ärztekammer mit 3
Fortbildungspunkten zertifiziert und richtet
sich an Ärzte, Pflegekräfte und andere
Berufsgruppen im Gesundheitswesen und der
Pflege.
Stadtbibliothek Duisburg öffnet ihre Schatzkammer zu Goethes
Geburtstag Gleich dreimal öffnet die Zentralbibliothek
rund um den 275. Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe im August
2024 die Türen zu ihrer Schatzkammer. Treffpunkt für die Führungen
ist die Information auf der dritten Etage in der Zentralbibliothek
im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte.
Besucherinnen und Besucher haben dann die Gelegenheit, den alten
und hochwertigen Werken in der Sammlung „Historische und Schöne
Bücher" einmal näher zu kommen und einen Überblick über die
Entwicklung der Buchdruckkunst seit dem 14. Jahrhundert zu erhalten.
Insgesamt besteht die Sammlung aus rund 3.500 Druckwerken. Kernstück
ist eine deutschsprachige Handschrift des "Sachsenspiegel" aus dem
Jahre 1385.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf einigen
Ausgaben von Goethes Werken. Die weiteren Termine sind am Mittwoch,
28. August, um 17 Uhr sowie am Donnerstag, 29. August, um 16 Uhr.
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldung ist online auf
www.stadtbibliothek-duisburg.de unter Veranstaltungen möglich. Für
Fragen steht das Team der Bibliothek gerne telefonisch unter (0203)
2834218 zur Verfügung. Die Öffnungszeiten sind montags von 13 bis 19
Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr sowie samstags von 11
bis 16 Uhr.
Pfarrer Muthmann am nächsten Freitag
in der Kircheneintrittsstelle Immer freitags können
Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der
Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und
Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.
Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche
nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch,
Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten.
Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an
der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 30.
August 2024 heißt Pfarrer Jürgen Muthmann Menschen in der Südkapelle
des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur
Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de.
Waldgottesdienst am Kammerberg Die evangelischen
Gemeinden der Duisburger Stadtmitte, Neudorf und Hochfeld laden
herzlich zur Feier der gemeinsamen Waldgottesdienste am „Heiligen
Brunnen“ auf dem Kammerberg in Neudorf ein, und zwar jeweils am 1.
Sonntag der Monate Juni bis September. Die Gottesdienste, die eine
ganz eigene und besondere Atmosphäre haben und jeweils 10 Uhr
beginnen, werden von mehreren evangelischen Gemeinden im Wechsel
verantwortet. Den nächsten richtet die Rheingemeinde Duisburg am
1. September 2024 um 10 Uhr aus. Für passende Musik unter freiem
Himmel sorgt der Posaunenchor aus Neudorf.
Mitglieder Posaunenchores
beim Waldgottesdienst am 4.6.2023 (Foto:
Christine Muthmann)
Staatsdefizit sinkt im 1. Halbjahr 2024 leicht auf 38,1
Milliarden Euro Auslaufende Energiepreisbremsen dämpfen
Anstieg der Ausgaben WIESBADEN – Das Finanzierungsdefizit des
Staates lag nach vorläufigen Berechnungen im 1. Halbjahr 2024 bei
38,1 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, war das staatliche Defizit somit um 1,3 Milliarden Euro
niedriger als im 1. Halbjahr 2023. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt
(BIP) in jeweiligen Preisen errechnet sich für das 1. Halbjahr 2024
eine Defizitquote von 1,8 %.
Bund verzeichnet
Finanzierungsdefizit von 24,6 Milliarden Euro Mit
24,6 Milliarden Euro hatte der Bund im 1. Halbjahr 2024 wie bereits
im Vorjahreszeitraum den größten Anteil am gesamtstaatlichen
Finanzierungsdefizit. Allerdings reduzierte sich das
Finanzierungsdefizit des Bundes deutlich um 17,9 Milliarden Euro.
Dagegen erhöhten sich die Finanzierungsdefizite von Ländern und
Gemeinden.
Im 1. Halbjahr 2024 betrug das
Finanzierungsdefizit der Länder 7,2 Milliarden Euro (1. Halbjahr
2023: 4,0 Milliarden Euro) und das Finanzierungsdefizit der
Gemeinden 6,4 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2023:
2,5 Milliarden Euro). Die Sozialversicherung verzeichnete im 1.
Halbjahr 2024 einen Finanzierungsüberschuss von 0,2 Milliarden Euro,
deutlich niedriger als noch im 1. Halbjahr 2023
(9,6 Milliarden Euro).
Staatliche Einnahmen steigen
stärker als Ausgaben Das Finanzierungsdefizit des Staates im 1.
Halbjahr 2024 ergibt sich aus der Differenz zwischen Einnahmen in
Höhe von 973,5 Milliarden Euro und Ausgaben in Höhe von
1 011,6 Milliarden Euro. Die Einnahmen stiegen im 1. Halbjahr 2024
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,7 %. Der Ausgabenzuwachs war
mit 4,4 % etwas niedriger.
Steuereinnahmen und
Sozialbeiträge steigen Die Steuereinnahmen des Staates erhöhten
sich im 1. Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
insgesamt um 3,6 %. Bei der Mehrwertsteuer wurde ein Zuwachs von
2,5 % verzeichnet, die Einnahmen aus Einkommensteuern stiegen um
4,1 %. Aufgrund eines weiterhin robusten Arbeitsmarkts, deutlichen
Lohnsteigerungen, der Anhebung der Beitragsbemessungsgrenzen und der
Erhöhung der Beitragssätze zur gesetzlichen Pflegeversicherung ab
Juli 2023 waren die Sozialbeiträge im 1. Halbjahr 2024 um 6,8 %
höher als im Vorjahreszeitraum.
Die Zinseinnahmen des
Staates stiegen im 1. Halbjahr 2024 gegenüber dem 1. Halbjahr 2023
um 19,3 %. Höhere Einnahmen aus der Lkw-Maut aufgrund des im
Dezember 2023 eingeführten CO2-Zuschlags trugen ebenfalls zum
Anstieg der Einnahmen des Staates bei.
Auslaufende
Energiepreisbremsen dämpfen den Ausgabenanstieg Die Ende des
Jahres 2023 ausgelaufenen Maßnahmen zur Entlastung von hohen
Energiepreisen (Energiepreisbremsen) trugen im 1. Halbjahr 2024
wesentlich zu einem Rückgang der Subventionen um 39,8 % gegenüber
dem Vorjahreszeitraum bei. Dagegen waren die monetären
Sozialleistungen des Staates im 1. Halbjahr 2024 um 6,7 % höher als
im 1. Halbjahr 2023. Die Zinsausgaben des Staates stiegen im 1.
Halbjahr 2024 gegenüber dem 1. Halbjahr 2023 um 31,9 %. Auch die
Bruttoinvestitionen des Staates erhöhten sich deutlich um 9,8 %.
Schweiz bleibt beliebtestes europäisches
Auswanderungsziel der Deutschen • 315 960 Deutsche
lebten Anfang 2023 in der Schweiz, 4 660 mehr als ein Jahr zuvor
• Einbürgerungen von Deutschen in der Schweiz mit 8 960 im Jahr 2022
auf neuem Höchststand
Die Schweiz ist nach wie vor mit
Abstand das Land mit den meisten deutschen Auswanderinnen und
Auswanderern in Europa. Rund 315 960 deutsche Staatsbürgerinnen und
-bürger hatten Anfang 2023 ihren Wohnsitz im Nachbarland. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 1,5 % oder
rund 4 660 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Deutschen
mit Wohnsitz in der Schweiz nimmt seit Jahren zu.
8 960 Deutsche erwarben 2022 Schweizer Staatsbürgerschaft Die
Schweiz ist auch das Land in Europa, dessen Staatsbürgerschaft
Deutsche zuletzt am häufigsten erwarben: Im Jahr 2022 erreichte die
Zahl der Deutschen, die die Schweizer Staatsangehörigkeit annahmen,
mit 8 960 Einbürgerungen einen neuen Höchststand. Das waren 12,8 %
mehr als im Jahr zuvor.
Österreich auf Platz 2 der
beliebtesten Auswanderungsziele der Deutschen in Europa Auf
Platz 2 der beliebtesten Auswanderungsziele der Deutschen in Europa
folgt das Nachbarland Österreich. Dort lebten Anfang 2023 rund
225 010 deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger. Der Anstieg
gegenüber dem Vorjahr fiel mit 3,7 % oder 8 280 Personen jedoch
höher aus als bei der Schweiz. Gemeinsam ist beiden Staaten, dass
der Wohnortswechsel für Deutsche durch die räumliche Nähe und die
ausbleibenden Sprachbarrieren erleichtert wird.
11,8 %
weniger Deutsche mit Wohnsitz in Spanien als Anfang 2022 Als
erstes Land außerhalb des deutschsprachigen Raums folgt Spanien auf
Rang 3 der beliebtesten Auswanderungsziele der Deutschen in Europa.
Rund 125 790 deutsche Staatsangehörige hatten dort Anfang 2023 ihren
Wohnsitz. Ein Jahr zuvor waren es noch 142 630 Deutsche gewesen. Das
entspricht einem Rückgang von 11,8 % oder 16 840 Personen.
An zweiter Stelle lag Schweden: Knapp 1 320 Deutsche wurden im Jahr
2022 schwedische Staatsangehörige, 2,5 % weniger als im Jahr davor.
Die Zahl der Einbürgerungen von Deutschen in Frankreich nahm
ebenfalls leicht ab: Während 2021 noch rund 430 Deutsche die
französische Staatsangehörigkeit annahmen, waren es 2022 knapp 420.
Islamischer Staat: IS bekennt sich zu weniger
Anschlägen Die Terrorgruppe
Islamischer Staat (IS) hat sich zu dem Messerangriff
auf dem Solinger Stadtfest bekannt, bei dem ein 26 Jahre alter
Syrer drei Menschen getötet und weitere schwer verletzt hat. Der IS
ist dafür bekannt, dass er im Rahmen seiner extremistischen
Strategie auch Anschläge in anderen Ländern als seinen
ursprünglichen Hochburgen in Syrien und Irak verübt. Daten des Washingtoner
Instituts für Nahostpolitik zeigen indes, dass die Zahl der vom
IS beanspruchten Anschläge zurückgegangen ist.
Da der
Einfluss der Gruppierung in Syrien und im Irak abgenommen hat,
beansprucht sie nun die Mehrheit ihrer Anschläge in anderen Ländern.
Von März 2023 bis März 2024 bekannte sich der Islamische Staat zu
774 Anschläge weltweit und 347 in ihrem Haupteinflussgebiet Irak und
Syrien. Zwischen Anfang 2019 und 2020 war dies umgekehrt, mit 2.152
Angriffen in Syrien und im Irak und 1.149 in anderen Ländern.
Betrachtet man nur das letzte Jahr, so ereigneten sich viele
dieser Angriffe in West- und Zentralafrika sowie in Mosambik (von
dortigen Gruppen beansprucht). Dem Bericht zufolge hat sich der
IS-Ableger Khorasan in den letzten 12 Monaten zu weniger Anschlägen
bekannt als zuvor, da er von den Taliban in
Afghanistan zurückgedrängt wurde. Renè Bocksch
Wie oft scheitern Dublin-III-Ausreisen? Der
Kern des Dublinverfahrens ist, dass für ein Asylverfahren immer
der Staat verantwortlich ist, in dem ein Geflüchteter zuerst das
Territorium der Europäischen Union betritt. Im Fall des Attentäters
von Solingen war das Bulgarien, das auch bereit war den Syrer
aufzunehmen, wie tagesschau.de berichtet.
Allerdings kam es nicht zur Abschiebung, weil die deutschen Behörden
Issa al H. nicht ausfindig machen konnten.
Das solche
Überstellungen scheitern ist indes keine Ausnahme, sondern eher der
Normalfall, wie Daten des Bundesamts
für Migration und Flüchtlinge zeigen. So richtete Deutschland
von Januar bis Juli 43.469 Übernahmeersuchen an die
EU-Mitgliedstaaten, von denen 25.049 bewilligt wurden. Zu einer
Überstellung kam es dann aber nur in 3.512 Fällen - das entspricht
acht Prozent der ursprünglichen Ersuchen. Mathias Brandt
Mörderische Einzeltäter
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat bereits angekündigt, die
Bluttat als Anlass zu nehmen, die Waffengesetzgebung zu verschärfen.
Halbautomatische Waffen sollen künftig verboten sein und die
psychologische Eignung der Waffenbesitzkarten-Antragssteller:innen
gründlicher überprüft werden. Auch die Tatwaffe beim rassistischen
Amoklauf von Hanau im Februar 2020 war eine legal erworbene Waffe.
Der Täter tötete mit einer Glock 17 neun Menschen mit
Migrationshintergrund sowie seine Mutter. Eine Pistole diesen Typs
kam auch beim rechtsradikal motivierten Anschlag am und im
Olympia-Einkaufszentrum im Juli 2016 in München zum Einsatz.
Wo ist Telegram am beliebtesten? Messenger
Vor einigen Tagen wurde Pawel Durow, Chef der Messenger-App Telegram,
in Frankreich verhaftet. Dazu schreibt tagesschau.de:
"Die französische Justiz wirft Durow vor, zu wenig zu unternehmen,
um gegen die Nutzung seines Messengerdienstes für kriminelle
Aktivitäten vorzugehen und nicht mit den Ermittlungsbehörden zu
kooperieren."
Indes ist Telegram ein Frankreich nicht
all zu beliebt wie die Statista
Consumer Insights zeigen. Denen zufolge liegt der Anteil der
Messenger-Nutzer:innen, die bei unserem westlichen Nachbarn
regelmäßig auf Telegram zugreifen, bei 10 Prozent. Zum Vergleich: In
Deutschland waren es zuletzt 16 Prozent. In Italien dagegen ist der
Anteil doppelt so hoch, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.
Und auch in Spanien erfreut sich der Messenger einer
überdurchschnittlich großen Reichweite. Mathias Brandt
Ist Terrorismus ein Problem für Deutschland?
Die Terrorgruppe "Islamischer
Staat" (IS) bekennt sich zu der Messerattacke auf dem Solinger
Stadtfest, bei dem drei Menschen getötet wurden. Dass der IS sich zu
Anschlägen außerhalb ihres Einflussgebietes in Syrien und dem Irak
bekennt ist nicht unüblich, wie eine
weitere Infografik verdeutlicht. Wie viel Handhabe die
Terrororganisation in der Tat letztendlich wirklich hatte, bleibt
offen.
Die Wahrnehmung einer Terrorgefahr ist in
Deutschland laut Daten der Statista
Consumer Insights zuletzt leicht angestiegen, befindet sich aber
weiterhin auf einem vergleichsweise geringem Niveau. Auch in den
meisten anderen europäischen Staaten sehen wieder mehr Befragte den
Terrorismus als eine der größten Herausforderungen des jeweiligen
Landes. Besonders hoch ist der Anteil der Umfrageteilnehmer:innen,
die das so empfinden, in Frankreich. Renè Bocksch
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