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Mittwoch, 28. August 2024

IHK-Vollversammlung: Unternehmer stellen sich zur Wahl
Sie ist das höchste Gremium der IHK: Die Vollversammlung (VV). Ihre Mitglieder sind Unternehmerinnen und Unternehmer vom Niederrhein. Gemeinsam und ehrenamtlich setzen sie sich für die Interessen der Wirtschaft ein. Nach fünf Jahren steht nun planmäßig die Wahl neuer Vertreter an. Die IHK-Mitgliedsunternehmen erhalten in den nächsten Tagen ihre Wahlunterlagen.


Bis zum 30. September, 18 Uhr, können sie aus 159 Kandidaten 84 Unternehmer auswählen, die gemeinsam den Standort voranbringen wollen. Die Vollversammlung bespricht Themen, die Unternehmen bewegen. Es geht um weniger Bürokratie, um intakte Straßen, Schienen und Brücken sowie um ausreichend Fachkräfte. Sie bestimmt, wofür sich die IHK einsetzt, und entscheidet über die Finanzen.

Grafik: Firmazwei GmbH


„159 Frauen und Männer wollen sich ehrenamtlich für unseren Standort engagieren. Dieser Einsatz für unsere Wirtschaft und unsere IHK freut mich sehr“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger. Die Mitgliedsunternehmen wählen in zehn Wahlgruppen die Vertreter ihrer Branche. Das Motto dabei: #GemeinsamGestalten. Die meisten Gruppen sind in die Wahlbezirke Stadt Duisburg, Kreis Wesel und Kreis Kleve unterteilt. Für einige Branchen bildet das gesamte IHK-Gebiet einen gemeinsamen Bezirk. So zum Beispiel im Bereich Verkehr und Logistik.


Der Wahlausschuss zählt die Stimmen am 1. Oktober aus. Am 2. Oktober wird das Ergebnis auf der IHK-Website veröffentlicht. Die neu gewählte Vollversammlung kommt Anfang Dezember zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Aus ihrer Mitte wählt sie die Mitglieder des Präsidiums. Zudem wählt sie die Präsidentin oder den Präsidenten. Die Kandidatenlisten und weitere Infos stehen unter www.ihk.de/niederrhein/ihk-wahl zur Verfügung.  



Stecker-Solargeräte können einen wesentlichen Teil des Haushalts mit Strom versorgen.
Eigenverbrauchsquote mit Speicherlösungen und optimierter Nutzung erhöhen.
Solarpaket 1 erleichtert Anmeldung des Balkonkraftwerks.
TÜV-Verband gibt Tipps zur Anmeldung und Installation von Stecker-Solargeräten.

Berlin/Duisburg, 27. August 2024 – Solaranlagen für Balkon, Terrasse oder Garten können sich langfristig finanziell lohnen und gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende leisten. Der selbst produzierte Strom boomt: Etwa 220.000 neue Anlagen registrierte die Bundesnetzagentur im ersten Halbjahr 2024. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 wurden insgesamt rund 300.000 neue Balkonkraftwerke registriert.


Für zusätzlichen Schub soll das im Mai von der Bundesregierung verabschiedete Solarpaket 1 sorgen, das es Bürger:innen erleichtert, ein Balkonkraftwerk zu installieren. „An sonnigen Tagen und bei optimaler Ausrichtung erzeugen Stecker-Solargeräte genug Strom, um einen erheblichen Teil des Haushaltsstrombedarfs zu decken“, sagt Dr. Hermann Dinkler, Energieexperte beim TÜV-Verband.  „Ein Balkonkraftwerk mit einer Leistung von 800 Watt produziert unter optimalen Bedingungen circa 550 Kilowattstunden Strom im Jahr.“
Das entspricht etwa 40 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs eines Einpersonenhaushalts. Entsprechende Beispielrechnungen bietet zum Beispiel die Hochschule HTW Berlin auf ihrer 
Website an. Der TÜV-Verband gibt Tipps für die Installation und Nutzung von Balkonkraftwerken.


•  Lohnt sich ein Speicher für überschüssigen Strom?
Ein Solarmodul erzeugt aus Sonnenenergie elektrischen Gleichstrom, der in einem Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt wird. Über ein Anschlusskabel und eine Außensteckdose fließt der selbst erzeugte Strom dann direkt ins Stromnetz der Wohnung.  „Fließt der Solarstrom durch das Hausnetz, zählt der Stromzähler automatisch langsamer, weil weniger Strom aus dem öffentlichen Netz benötigt wird“, erläutert Dinkler. Ohne Speicher können Haushalte durchschnittlich nur 55 bis 70 Prozent des erzeugten Stroms direkt nutzen.


„In einer normalen Arbeitswoche deckt sich der Strombedarf oft nicht mit den Produktionsspitzen um die Mittagszeit“, sagt Dinkler. Haushalte, die überschüssigen Solarstrom in das öffentliche Netz einspeisen und dafür eine Vergütung erhalten wollen, müssen nach der aktuellen Gesetzeslage bestimmte Anforderungen erfüllen. Diese bürokratischen Hürden sind jedoch so hoch, dass es oft wirtschaftlich sinnvoller ist, den überschüssigen Strom kostenlos abzugeben. Um dies zu vermeiden, bieten einige Unternehmen inzwischen Speicherlösungen an.

•  Diese Batterien speichern den überschüssigen Solarstrom, der dann zu einem späteren Zeitpunkt für den Eigenbedarf genutzt werden kann. Solche Speicher sind entweder als Ergänzung zu bestehenden Balkonkraftwerken oder in Kombination mit neuen Anlagen erhältlich. Preislich beginnen kleinere Speicher mit einer Kapazität von weniger als einer Kilowattstunde bei etwa 400 Euro. Für Haushalte mit kleinen Anlagen mit ein oder zwei Modulen lohnt sich ein Speicher oft nicht, da der überschüssige Strom gering ist.


Bei größeren Anlagen mit vier oder fünf Modulen kann ein Speicher jedoch sinnvoll sein, insbesondere, wenn er günstig erworben wird. Unabhängig davon gibt es Möglichkeiten, den Eigenverbrauch auch ohne Speicher zu optimieren, zum Beispiel durch den gezielten Einsatz von Elektrogeräten in sonnenreichen Zeiten. Dafür können Verbraucher:innen Zeitschaltuhren nutzen und beispielsweise die Spülmaschine dann laufen lassen, wenn die Sonne mittags am stärksten ist.

 Übrigens gibt es in den meisten Bundesländern öffentliche Förderungen für die Anschaffung und Installation von Stecker-Solargeräten. Die Mittel werden in der Regel über die Kommunen vor Ort ausgereicht. Eine Übersicht ist hier abrufbar. Meldepflichten von Balkonkraftwerken deutlich vereinfacht Das im Mai 2024 von der Bundesregierung verabschiedete Solarpaket 1 erleichtert Bürger:innen die Anmeldung von Balkonkraftwerken.


•  Zuvor mussten Verbraucher:innen ihr Stecker-Solargerät bei der Bundesnetzagentur im Marktstammdatenregister und beim lokalen Stromnetzbetreiber anmelden. Seit der Verabschiedung des Gesetzespakets entfällt die Meldepflicht für Balkonkraftwerke beim Netzbetreiber. Die Registrierung im Marktstammdatenregister beschränkt sich nun auf wenige, einfach zu erfassende Daten und ist unter www.marktstammdatenregister.de möglich.


•  Der Betrieb eines Balkonkraftwerks mit einem Stromzähler ohne Rücklaufsperre war bisher verboten. Eine neue Richtlinie im Solarpaket 1 erlaubt nun den befristeten Einsatz von rückwärtslaufenden Stromzählern. Ferraris-Zähler und andere analoge Zähler ohne Rücklaufsperre müssen innerhalb von vier Monaten nach Inbetriebnahme durch den Messstellenbetreiber gegen einen Zweirichtungszähler oder einen modernen, digitalen Stromzähler (Smart Meter) ausgetauscht werden.


Der Austausch erfolgt automatisch und muss nicht gesondert beauftragt werden. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) legt fest, dass Stecker-Solargeräte eine maximale Modulleistung von 2.000 Watt haben dürfen, um vereinfacht bei der Bundesnetzagentur registriert werden zu können. Wichtig ist, dass die Leistung des Wechselrichters dabei auf höchstens 800 Watt begrenzt ist, sodass nicht mehr Strom in das Stromnetz eingespeist wird.


Auf sachgemäße Montage achten Verbraucher:innen sollten vor dem Kauf überprüfen, ob ihre Wohnung den Anforderungen an die Aufstellung und den Anschluss eines Stecker-Solargeräts entspricht. Damit die Sonne die Solarzellen optimal bestrahlen kann, sind Wohnungen mit einem zur Sonne ausgerichteten Balkon, einer Terrasse, einer Dachfläche oder einer Außenwandfläche am besten geeignet.


Ungeeignet für die Montage sind zum Beispiel schattige Plätze hinter der Balkonbrüstung, an der Wand direkt unter dem Balkon der darüber liegenden Etage oder Stellen mit ständiger Verschattung.  Außerdem sollte sich in unmittelbarer Nähe des Solargeräts eine Außensteckdose befinden, um den erzeugten Strom aufnehmen zu können. Balkonkraftwerke bestehen aus mehreren Komponenten: Ein bis zwei Solarmodule: Die Nennleistung eines Moduls beträgt etwa 300 Watt.


Für Balkonbrüstungen eignen sich leichtere Solarmodule mit einer Leistung von 50 bis 150 Watt. Auf eine ausreichende mechanische Stabilität der Brüstung ist dennoch zu achten. Wechselrichter, der entweder in das Solarmodul integriert oder separat montiert ist. Die Anschlussleistung des Wechselrichters darf 800 Watt nicht überschreiten.
Anschlusskabel, das vom Wechselrichter zu einer geeigneten Außensteckdose führt. Schuko-Stecker: Balkonkraftwerke kommen mit einem handelsüblichen Schuko-Stecker aus. Der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) empfiehlt die Verwendung eines speziellen „Einspeise-Steckers“ nach DIN-Norm VDE 0100-551. Dieser kommt in der Praxis bei etwa 80 Prozent der Stecker-Solargeräte zum Einsatz.    


„Optional kann ein passendes Strommessgerät für die Funktionskontrolle angebracht werden. So können Verbraucher:innen überprüfen, ob das Stecker-Solargerät funktioniert und nachmessen, wie viel Strom produziert wird“, sagt Dinkler. Ob auf dem Balkon, auf der Terrasse oder an der Hauswand, Balkonkraftwerke müssen mit geeignetem Montagematerial sicher befestigt werden. Denn die Solaranlage muss Wind und Wetter standhalten und darf keinesfalls herabfallen. „Beim Anbringen von Stecker-Solargeräten ist deshalb besondere Sorgfalt geboten“, sagt Dinkler.


„Es gibt unterschiedliche Halterungen für Balkonbrüstungen, Fassaden oder Dächer. Verbraucher:innen sollten darauf achten, dass die Bauteile zum jeweiligen Montageort passen und vom Hersteller mitgeliefert werden.“

Achtung: Bei der Anbringung an Außenwänden darf die Fassadendämmung nicht beschädigt werden. Grundsätzlich gilt: Verbraucher:innen sollten die Bedienungsanleitung sorgfältig lesen und die angegebenen Montagehinweise unbedingt beachten. Sicherheitshinweise beachten  Stecker-Solargeräte gelten grundsätzlich als sicher. Ein erhöhtes Brandrisiko besteht im Vergleich zu anderen technischen Anlagen nicht, sofern die Montage sachgemäß erfolgt.


„Es sollte immer nur ein Solargerät an eine Steckdose beziehungsweise einen Stromkreis angeschlossen werden. Niemals sollten mehrere Solargeräte an eine Mehrfachsteckdose angeschlossen werden, um eine Überlastung und damit einen möglichen Schwelbrand von Steckdose oder Stromleitungen zu vermeiden“, sagt Dinkler.


Eine spezielle Produktnorm für Stecker-Solargeräte gibt es derzeit noch nicht. Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie DGS hat den Sicherheitsstandard DGS 0001:2019-10 für Stecker-Solargeräte eingeführt, der bereits einige sicherheitsrelevante Aspekte festgelegt, die voraussichtlich in die kommende Produktnorm integriert werden sollen. Diese neue Norm wird unter der Bezeichnung DIN VDE V 0126-95 geführt, ihre Fertigstellung sowie Veröffentlichung wird für Ende 2024 erwartet.


MSV Duisburg – Fortuna Düsseldorf II: DVG setzt zusätzliche Busse ein
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen Fortuna Düsseldorf II am Freitag, 30. August, um 19.30 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.  

Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena  
- ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 17.36, 17.46, 17.56 Uhr
- ab „Bergstraße“ um 17.41, 17.51 und 18.01 Uhr
- ab „Meiderich Bahnhof“ ab 17.45 bis 18.10 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 18.20 und 18.35 Uhr
- ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 17.28 bis 17.53 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle)
- ab 17.45 bis 19.05 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 18.03 Uhr.

Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.  


Führung: Erinnerungsorte der NS-Verbrechen
In Duisburg erinnern zahlreiche Gedenkzeichen an die NS-Zeit. Robin Richterich vom „Zentrum für Erinnerungskultur“ führt am Sonntag, 1. September, um 15 Uhr zu den Orten in der Duisburger Altstadt, an denen zwischen 1933 und 1945 verschiedene NS-Verbrechen stattfanden. Dabei reicht die Bandbreite von Gedenktafeln für die niedergebrannten Synagogen, über Mahnmale für die brutale Zerschlagung der Gewerkschaften bis hin zu den Stolpersteinen für ermordete homosexuelle Männer.


Wer sind (oder waren) die Akteure der Gedenkkultur in Duisburg? Warum sind bestimmte NS-Verbrechen nicht in Vergessenheit geraten, während andere kaum Aufmerksamkeit finden? Welche Geschichten lassen sich anhand der vorhandenen Gedenkzeichen erzählen? Diese und weitere Fragen rückt Robin Richterich in den Mittelpunkt seines Rundgangs. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Treffpunkt ist am Kultur- und Stadthistorischen Museum, Johannes-Corputius-Platz 1, am Duisburger Innenhafen. Der Fußweg ist rund einen Kilometer lang und endet um 17 Uhr an der Junkernstraße. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.


Zum Schulstart: Schultüten-Aktion der AWO-Integration
Am Donnerstag, den 21.08.2024 begann für viele Kinder der Start ins Schulleben. Pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres wurden im Projekt „Familienhilfe sofort vor Ort“ und im Beratungscafé der Integrationsagentur Meiderich die Kinder mit liebevoll vorbereiteten Schultüten überrascht.  

Im Laarer Projekt „Familienhilfe sofort vor Ort“ wurden für 63 Mädchen und Jungen Schultüten mit Lineal, Buntstiften, Tuschkästen und Süßigkeiten gepackt. Mit der Schultüten-Aktion stellen sich die Teamleiter Amal Kassem (FsvO) und Dominik Herrmann (Schulsozialarbeit) bei den Eltern der neuen Grundschulkinder persönlich vor. Denn die AWO im Stadtteil Laar unterstützt auch nach dem ersten Schultag beim Einstieg in die Schullaufbahn. Der erste Kontakt soll es den Müttern und Vätern leichter machen, bei der „Familienhilfe sofort vor Ort“ Rat und Hilfe einzuholen, auch in Erziehungsfragen.


Das Geschenk bot da einen erstklassigen Gesprächseinstieg, wie die Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen. Haben die Familien einmal Vertrauen gefasst, wenden sie sich auch mit Sorgen an die AWO-Mitarbeitenden. Die AWO-Integration hatte im Vorfeld mit Informationen in der Schule, in der Einrichtung selbst und durch Elternbriefe für die Schultüten-Aktion geworben. Mit großem Erfolg, denn 63 Kinder wünschten sich in diesem Jahr eine Schultüte, die persönlich von Amal Kassem und Dominik Herrmann überreicht wurde.  


Im Beratungscafé der Integrationsagentur Meiderich engagiert sich Farnaz Rahmani und entwickelte die Idee für das Projekt „Mama und Ich“. Zum neuen Schuljahr wurden ukrainische Kinder der Eltern-Kind-Gruppe im Beratungscafé der Integrationsagentur Meiderich mit liebevoll gefüllten Schultüten überrascht. Dank der Unterstützung von "Duisburg hilft" erhielten 28 Kinder Schulmaterialien. Die Aktion fördert die Integration und Bildungschancen der geflüchteten Kinder.  


doxs! 2024
Zur 23. Ausgabe des doxs!-Festivals werden vom 4. bis zum 10. November 32 europäische Dokumentarfilme für Kinder und Jugendliche aus ganz Europa im Duisburger Kino filmforum präsentiert. 21 davon konkurrieren um die Preise des Festivals, die GROSSE KLAPPE und den ECFA Documentary Award. Erneut bietet doxs! in diesem Jahr zwei Specials an. Die französische Initiative Linfraviolet wird mit CINÉ-DANSE: EXPÉRIENCE TUBULAIRE Kinoaufführungen und anschließende Workshops anbieten.


Das Projekt vereint Tanz und Theater mit Film und richtet sich an Kitas und Grundschulen. Hier wird der BDKJ in Duisburg wieder Kooperationspartner sein. Beim zweiten Special wird nach der Sichtung des polnischen Films KOKA in Anwesenheit des Regisseurs Aliaksandr Tsymbaliuk über Fragen der Kuration für ein junges Publikum gesprochen.

Die Veranstaltung richtet sich an Pädagoginnen und Pädagogen sowie Fachpublikum. Außerdem wird es in diesem Jahr zum dritten Mal am Wochenende wieder ein besonderes Freizeitprogramm im soziokulturellen Zentrum Stapeltor für alle Altersklassen geben.


Fast 2 Millionen Tonnen Bio- und Grünabfälle in 2023 gesammelt
Strom, Wärme, Dünger – Bio- und Grünabfälle lassen sich richtig getrennt von anderen Abfällen optimal nutzen. Sie sind wichtige Rohstoffe mit positiven Auswirkungen auf Energiewende und Klimaschutz. In Bio- und Grünabfällen schlummert Potenzial. Großes Potenzial. Denn die organischen Abfälle dienen nicht nur als regenerative Ressource zur Energiegewinnung. Sie sind auch wertvoller Nährstoff- und Humuslieferant für die Natur. Einzige Voraussetzung: Sie werden sorgfältig getrennt gesammelt. 


Damit das volle Potential der Wertstoffe ausgeschöpft werden kann, müssen Bio- und Grünabfälle ordentlich getrennt vom Restmüll entsorgt werden. In die Biotonne gehören organische Abfälle wie Eierschalen, Obstreste, Grünschnitte und Gemüseabfälle. Nur mit einem geringen Fremdstoffanteil ist eine hochwertige Verwertung dieser Abfälle im Anschluss möglich. Vor allem in städtischen, eng besiedelten Regionen stellt das oftmals eine Herausforderung dar.  Mehr erfahren


„Einander helfen mit Herz und Hand“ – Ehrenamtliche Hospizarbeit beim Hospiz BETHESDA Informationsabend für Interessierte am 10. September ab 18 Uhr  
Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden das Herzstück des ambulanten Hospizdienstes Hospiz BETHESDA e.V.. Dabei ist Hospizarbeit oft nicht leicht – sie erfordert Zeit, Wissen, viel Einfühlungsvermögen und auch eine Prise Mut. Das Hospiz BETHESDA e.V. sucht immer wieder Menschen, die diese interessante, aber auch anspruchsvolle Aufgabe übernehmen möchten, und lädt deshalb herzlich zu einem unverbindlichen Informationsabend ein.  

Termin:  10. September 2024, 18:00 – 20:00 Uhr im Seminargebäude des BETHESDA-Krankenhauses, Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang Königgrätzer Straße/Feuerwehrzufahrt)

Das Hospiz BETHESDA e.V. informiert an diesem Abend über das nächste 5-monatige Vorbereitungsseminar zur ehrenamtlichen, ambulanten Hospizarbeit, das am 1. Oktober 2024 beginnt und am 11. Februar 2025 endet. Das Seminar umfasst ca. 90 Unterrichtseinheiten und findet in dem genannten Zeitraum an Abenden und einem Wochenende statt.  


Grundvoraussetzung für eine Teilnahme am Vorbereitungsseminar ist der Wunsch und die Kapazität, ehrenamtlich 2-3 Stunden pro Woche mitzuarbeiten – zum Beispiel bei Besuchen zu Hause, im Pflegeheim oder Krankenhaus; Gespräche zu führen oder einfach nur „da zu sein“ und auf die Anforderungen des Moments zu reagieren. Auch Mithilfe im Büro oder andere organisatorische Tätigkeiten sind von Zeit zu Zeit gefragt.  


Das Seminar vermittelt Inhalte zur Hospizbewegung, Kommunikation, Trauer, zu Krankheitssymptomen und kleinen pflegerischen Handreichungen. Weitere Themen sind die Arbeit mit Angehörigen, die eigene Auseinandersetzung mit Tod und Verlust, der Umgang mit Menschen mit Demenz sowie rechtliche Inhalte.  

Das Hospiz BETHESDA e.V. freut sich auf alle Interessierten, die am Informationsabend teilnehmen und sich auf diese Weise genauer über die ehrenamtliche Hospizarbeit informieren möchten. Weitere Infos erhalten Sie telefonisch unter 0203/6008-1820, per Mail unter hospiz-koordinatoren@bethesda.de oder auf der Homepage www.hospizbethesda.de.


Neurodegenerative Erkrankungen im Kontext von Palliative Care  
Demenz und Parkinson nehmen zu. Sie zählen zu den neurodegenerativen Erkrankungen und gehören zu den größten Herausforderungen der medizinischen Forschung. Sie haben sich aber auch zu einer großen Herausforderung für unser Gesundheitssystem und nicht zuletzt auch für unser gesamtgesellschaftliches System entwickelt.  


Ca. 1,6 Mio. Menschen sind in bundesweit bereits an einer Demenz erkrankt. Morbus Parkinson zählt inzwischen zur zweithäufigsten neurodegenerativen Erkrankung. Die Statistiken zu den Neuerkrankungen sprechen ihre eigene Sprache.  Bis zum Jahr 2050 wird eine Verdreifachung für Demenzen und mehr als eine Verdopplung für Parkinson zu erwarten sein.  

Im Regelfall führen diese Krankheiten zur Notwendigkeit einer medizinischen, als auch pflegerischen Versorgung. Oftmals wird dabei jedoch vergessen, dass die Verläufe neurodegenerativer Erkrankungen auch ein Fall für eine Palliative Versorgung sind. Diesen Tendenzen wollen die Palliativakademie der medidoc GmbH und der Förderverein für Palliative Arbeit in Duisburg mit einem Fachsymposium am 28.08.2024 in der Zeit von 16:30 – 20:00 Uhr im Wyndham Hotel Duisburger Hof Rechnung tragen. 

Die drei eingeladenen Experten Giovanni Calandro (Neurologe und Geriater), Robert Bosch (Palliative Care Fachkraft) und Dr. Wolfgang Niesert (Anästhesist und Palliativmediziner) referieren zum Stand der medizinischen Forschung und informieren über entsprechende Therapieansätze und Maßnahmen im Kontext von Palliative Care.  
Die Veranstaltung ist von der Ärztekammer mit 3 Fortbildungspunkten zertifiziert und richtet sich an Ärzte, Pflegekräfte und andere Berufsgruppen im Gesundheitswesen und der Pflege.  


Stadtbibliothek Duisburg öffnet ihre Schatzkammer zu Goethes Geburtstag
Gleich dreimal öffnet die Zentralbibliothek rund um den 275. Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe im August 2024 die Türen zu ihrer Schatzkammer. Treffpunkt für die Führungen ist die Information auf der dritten Etage in der Zentralbibliothek im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte.

Besucherinnen und Besucher haben dann die Gelegenheit, den alten und hochwertigen Werken in der Sammlung „Historische und Schöne Bücher" einmal näher zu kommen und einen Überblick über die Entwicklung der Buchdruckkunst seit dem 14. Jahrhundert zu erhalten. Insgesamt besteht die Sammlung aus rund 3.500 Druckwerken. Kernstück ist eine deutschsprachige Handschrift des "Sachsenspiegel" aus dem Jahre 1385.


Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf einigen Ausgaben von Goethes Werken. Die weiteren Termine sind am Mittwoch, 28. August, um 17 Uhr sowie am Donnerstag, 29. August, um 16 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldung ist online auf www.stadtbibliothek-duisburg.de unter Veranstaltungen möglich. Für Fragen steht das Team der Bibliothek gerne telefonisch unter (0203) 2834218 zur Verfügung. Die Öffnungszeiten sind montags von 13 bis 19 Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr sowie samstags von 11 bis 16 Uhr.


Pfarrer Muthmann am nächsten Freitag in der Kircheneintrittsstelle
Immer freitags können Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.


Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten. Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 30. August 2024 heißt Pfarrer Jürgen Muthmann Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de


Waldgottesdienst am Kammerberg  
Die evangelischen Gemeinden der Duisburger Stadtmitte, Neudorf und Hochfeld laden herzlich zur Feier der gemeinsamen Waldgottesdienste am „Heiligen Brunnen“ auf dem Kammerberg in Neudorf ein, und zwar jeweils am 1. Sonntag der Monate Juni bis September. Die Gottesdienste, die eine ganz eigene und besondere Atmosphäre haben und jeweils 10 Uhr beginnen, werden von mehreren evangelischen Gemeinden im Wechsel verantwortet.
Den nächsten richtet die Rheingemeinde Duisburg am 1. September 2024 um 10 Uhr aus. Für passende Musik unter freiem Himmel sorgt der Posaunenchor aus Neudorf.   

Mitglieder Posaunenchores beim Waldgottesdienst am 4.6.2023  (Foto: Christine Muthmann)




Staatsdefizit sinkt im 1. Halbjahr 2024 leicht auf 38,1 Milliarden Euro
Auslaufende Energiepreisbremsen dämpfen Anstieg der Ausgaben WIESBADEN – Das Finanzierungsdefizit des Staates lag nach vorläufigen Berechnungen im 1. Halbjahr 2024 bei 38,1 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war das staatliche Defizit somit um 1,3 Milliarden Euro niedriger als im 1. Halbjahr 2023. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in jeweiligen Preisen errechnet sich für das 1. Halbjahr 2024 eine Defizitquote von 1,8 %.


Bund verzeichnet Finanzierungsdefizit von 24,6 Milliarden Euro
Mit 24,6 Milliarden Euro hatte der Bund im 1. Halbjahr 2024 wie bereits im Vorjahreszeitraum den größten Anteil am gesamtstaatlichen Finanzierungsdefizit. Allerdings reduzierte sich das Finanzierungsdefizit des Bundes deutlich um 17,9 Milliarden Euro. Dagegen erhöhten sich die Finanzierungsdefizite von Ländern und Gemeinden.


Im 1. Halbjahr 2024 betrug das Finanzierungsdefizit der Länder 7,2 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2023: 4,0 Milliarden Euro) und das Finanzierungsdefizit der Gemeinden 6,4 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2023: 2,5 Milliarden Euro). Die Sozialversicherung verzeichnete im 1. Halbjahr 2024 einen Finanzierungsüberschuss von 0,2 Milliarden Euro, deutlich niedriger als noch im 1. Halbjahr 2023 (9,6 Milliarden Euro).


Staatliche Einnahmen steigen stärker als Ausgaben
Das Finanzierungsdefizit des Staates im 1. Halbjahr 2024 ergibt sich aus der Differenz zwischen Einnahmen in Höhe von 973,5 Milliarden Euro und Ausgaben in Höhe von 1 011,6 Milliarden Euro. Die Einnahmen stiegen im 1. Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,7 %. Der Ausgabenzuwachs war mit 4,4 % etwas niedriger.


Steuereinnahmen und Sozialbeiträge steigen
Die Steuereinnahmen des Staates erhöhten sich im 1. Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt um 3,6 %. Bei der Mehrwertsteuer wurde ein Zuwachs von 2,5 % verzeichnet, die Einnahmen aus Einkommensteuern stiegen um 4,1 %. Aufgrund eines weiterhin robusten Arbeitsmarkts, deutlichen Lohnsteigerungen, der Anhebung der Beitragsbemessungsgrenzen und der Erhöhung der Beitragssätze zur gesetzlichen Pflegeversicherung ab Juli 2023 waren die Sozialbeiträge im 1. Halbjahr 2024 um 6,8 % höher als im Vorjahreszeitraum.

Die Zinseinnahmen des Staates stiegen im 1. Halbjahr 2024 gegenüber dem 1. Halbjahr 2023 um 19,3 %. Höhere Einnahmen aus der Lkw-Maut aufgrund des im Dezember 2023 eingeführten CO2-Zuschlags trugen ebenfalls zum Anstieg der Einnahmen des Staates bei.


Auslaufende Energiepreisbremsen dämpfen den Ausgabenanstieg
Die Ende des Jahres 2023 ausgelaufenen Maßnahmen zur Entlastung von hohen Energiepreisen (Energiepreisbremsen) trugen im 1. Halbjahr 2024 wesentlich zu einem Rückgang der Subventionen um 39,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei. Dagegen waren die monetären Sozialleistungen des Staates im 1. Halbjahr 2024 um 6,7 % höher als im 1. Halbjahr 2023. Die Zinsausgaben des Staates stiegen im 1. Halbjahr 2024 gegenüber dem 1. Halbjahr 2023 um 31,9 %. Auch die Bruttoinvestitionen des Staates erhöhten sich deutlich um 9,8 %.

Schweiz bleibt beliebtestes europäisches Auswanderungsziel der Deutschen
• 315 960 Deutsche lebten Anfang 2023 in der Schweiz, 4 660 mehr als ein Jahr zuvor
• Einbürgerungen von Deutschen in der Schweiz mit 8 960 im Jahr 2022 auf neuem Höchststand

Die Schweiz ist nach wie vor mit Abstand das Land mit den meisten deutschen Auswanderinnen und Auswanderern in Europa. Rund 315 960 deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger hatten Anfang 2023 ihren Wohnsitz im Nachbarland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 1,5 % oder rund 4 660 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Deutschen mit Wohnsitz in der Schweiz nimmt seit Jahren zu.

8 960 Deutsche erwarben 2022 Schweizer Staatsbürgerschaft
Die Schweiz ist auch das Land in Europa, dessen Staatsbürgerschaft Deutsche zuletzt am häufigsten erwarben: Im Jahr 2022 erreichte die Zahl der Deutschen, die die Schweizer Staatsangehörigkeit annahmen, mit 8 960 Einbürgerungen einen neuen Höchststand. Das waren 12,8 % mehr als im Jahr zuvor.

Österreich auf Platz 2 der beliebtesten Auswanderungsziele der Deutschen in Europa
Auf Platz 2 der beliebtesten Auswanderungsziele der Deutschen in Europa folgt das Nachbarland Österreich. Dort lebten Anfang 2023 rund 225 010 deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr fiel mit 3,7 % oder 8 280 Personen jedoch höher aus als bei der Schweiz. Gemeinsam ist beiden Staaten, dass der Wohnortswechsel für Deutsche durch die räumliche Nähe und die ausbleibenden Sprachbarrieren erleichtert wird.


11,8 % weniger Deutsche mit Wohnsitz in Spanien als Anfang 2022
Als erstes Land außerhalb des deutschsprachigen Raums folgt Spanien auf Rang 3 der beliebtesten Auswanderungsziele der Deutschen in Europa. Rund 125 790 deutsche Staatsangehörige hatten dort Anfang 2023 ihren Wohnsitz. Ein Jahr zuvor waren es noch 142 630 Deutsche gewesen. Das entspricht einem Rückgang von 11,8 % oder 16 840 Personen.

An zweiter Stelle lag Schweden: Knapp 1 320 Deutsche wurden im Jahr 2022 schwedische Staatsangehörige, 2,5 % weniger als im Jahr davor. Die Zahl der Einbürgerungen von Deutschen in Frankreich nahm ebenfalls leicht ab: Während 2021 noch rund 430 Deutsche die französische Staatsangehörigkeit annahmen, waren es 2022 knapp 420.




Islamischer Staat: IS bekennt sich zu weniger Anschlägen
Die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) hat sich zu dem Messerangriff auf dem Solinger Stadtfest bekannt, bei dem ein 26 Jahre alter Syrer drei Menschen getötet und weitere schwer verletzt hat. Der IS ist dafür bekannt, dass er im Rahmen seiner extremistischen Strategie auch Anschläge in anderen Ländern als seinen ursprünglichen Hochburgen in Syrien und Irak verübt. Daten des Washingtoner Instituts für Nahostpolitik zeigen indes, dass die Zahl der vom IS beanspruchten Anschläge zurückgegangen ist.


Da der Einfluss der Gruppierung in Syrien und im Irak abgenommen hat, beansprucht sie nun die Mehrheit ihrer Anschläge in anderen Ländern. Von März 2023 bis März 2024 bekannte sich der Islamische Staat zu 774 Anschläge weltweit und 347 in ihrem Haupteinflussgebiet Irak und Syrien. Zwischen Anfang 2019 und 2020 war dies umgekehrt, mit 2.152 Angriffen in Syrien und im Irak und 1.149 in anderen Ländern.


Betrachtet man nur das letzte Jahr, so ereigneten sich viele dieser Angriffe in West- und Zentralafrika sowie in Mosambik (von dortigen Gruppen beansprucht). Dem Bericht zufolge hat sich der IS-Ableger Khorasan in den letzten 12 Monaten zu weniger Anschlägen bekannt als zuvor, da er von den Taliban in Afghanistan zurückgedrängt wurde. Renè Bocksch
Infografik: IS bekennt sich zu weniger Anschlägen | Statista

Wie oft scheitern Dublin-III-Ausreisen?
Der Kern des Dublinverfahrens ist, dass für ein Asylverfahren immer der Staat verantwortlich ist, in dem ein Geflüchteter zuerst das Territorium der Europäischen Union betritt. Im Fall des Attentäters von Solingen war das Bulgarien, das auch bereit war den Syrer aufzunehmen, wie tagesschau.de berichtet. Allerdings kam es nicht zur Abschiebung, weil die deutschen Behörden Issa al H. nicht ausfindig machen konnten.


Das solche Überstellungen scheitern ist indes keine Ausnahme, sondern eher der Normalfall, wie Daten des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge zeigen. So richtete Deutschland von Januar bis Juli 43.469 Übernahmeersuchen an die EU-Mitgliedstaaten, von denen 25.049 bewilligt wurden. Zu einer Überstellung kam es dann aber nur in 3.512 Fällen - das entspricht acht Prozent der ursprünglichen Ersuchen. Mathias Brandt
Infografik: Wie oft scheitern Dublin-III-Ausreisen? | Statista

Mörderische Einzeltäter
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat bereits angekündigt, die Bluttat als Anlass zu nehmen, die Waffengesetzgebung zu verschärfen. Halbautomatische Waffen sollen künftig verboten sein und die psychologische Eignung der Waffenbesitzkarten-Antragssteller:innen gründlicher überprüft werden. Auch die Tatwaffe beim rassistischen Amoklauf von Hanau im Februar 2020 war eine legal erworbene Waffe.

Der Täter tötete mit einer Glock 17 neun Menschen mit Migrationshintergrund sowie seine Mutter. Eine Pistole diesen Typs kam auch beim rechtsradikal motivierten Anschlag am und im Olympia-Einkaufszentrum im Juli 2016 in München zum Einsatz.

Infografik: Mörderische Einzeltäter | Statista

Wo ist Telegram am beliebtesten? Messenger
Vor einigen Tagen wurde Pawel Durow, Chef der Messenger-App Telegram, in Frankreich verhaftet. Dazu schreibt tagesschau.de: "Die französische Justiz wirft Durow vor, zu wenig zu unternehmen, um gegen die Nutzung seines Messengerdienstes für kriminelle Aktivitäten vorzugehen und nicht mit den Ermittlungsbehörden zu kooperieren."


Indes ist Telegram ein Frankreich nicht all zu beliebt wie die Statista Consumer Insights zeigen. Denen zufolge liegt der Anteil der Messenger-Nutzer:innen, die bei unserem westlichen Nachbarn regelmäßig auf Telegram zugreifen, bei 10 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland waren es zuletzt 16 Prozent. In Italien dagegen ist der Anteil doppelt so hoch, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Und auch in Spanien erfreut sich der Messenger einer überdurchschnittlich großen Reichweite. Mathias Brandt
Infografik: Wo ist Telegram am beliebtesten? | Statista

Ist Terrorismus ein Problem für Deutschland?
Die Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) bekennt sich zu der Messerattacke auf dem Solinger Stadtfest, bei dem drei Menschen getötet wurden. Dass der IS sich zu Anschlägen außerhalb ihres Einflussgebietes in Syrien und dem Irak bekennt ist nicht unüblich, wie eine weitere Infografik verdeutlicht. Wie viel Handhabe die Terrororganisation in der Tat letztendlich wirklich hatte, bleibt offen.


Die Wahrnehmung einer Terrorgefahr ist in Deutschland laut Daten der Statista Consumer Insights zuletzt leicht angestiegen, befindet sich aber weiterhin auf einem vergleichsweise geringem Niveau. Auch in den meisten anderen europäischen Staaten sehen wieder mehr Befragte den Terrorismus als eine der größten Herausforderungen des jeweiligen Landes. Besonders hoch ist der Anteil der Umfrageteilnehmer:innen, die das so empfinden, in Frankreich. Renè Bocksch
Infografik: Ist Terrorismus ein Problem für Deutschland? | Statista

Infografik: Welche EU-Länder sind von islamistischem Terror betroffen? | Statista