Stadt Duisburg prüft Neubau der Eissporthalle
Schon lange wurde intern, aber auch durchaus öffentlich die
Frage nach einem Neubau dikutiert: die Eissporthalle im Sportpark
Duisburg könnte aufgrund des Alters und des zu erwartenden hohen
Sanierungsaufwands durch einen Neubau am selben Standort ersetzt
werden. Der Rat der Stadt wird daher in seiner nächsten Sitzung am
23. September darüber entscheiden, eine Machbarkeitsstudie mit
Kostenrahmen zu beauftragen.
Blick auf die Eissporthalle, Pre Zero Rheinlandhalle. Hier spielt
der Eishockeyverein, EV Duisburg - Die Füchse. Fotos: Tanja Pickartz
/ Stadt Duisburg
Ursprünglich hatte der Rat im Februar 2022
beschlossen, die 1971 eröffnete, markante Eissporthalle energetisch
zu sanieren. Doch neuere Kostenschätzungen gehen von einem erhöhten
Sanierungsaufwand von mindestens 23,2 Millionen Euro aus – allein
für die Innenbereiche sowie die Technik für die Eisfläche und
Belüftung. Die Sanierung der Gebäudehülle ist darin noch nicht
eingerechnet. Die Verwaltung schlägt daher vor, den Beschluss zur
energetischen Ertüchtigung aufzuheben und stattdessen zu prüfen, ob
ein Neubau die wirtschaftlichere und zukunftssicherere Lösung wäre.
Im Vergleich zur Sanierung sollte die neue Eissporthalle nicht
nur nach modernsten Energiestandards errichtet werden, sondern auch
Platz für knapp 5000 Besucher bieten – ein deutlicher Zuwachs
gegenüber den bisherigen 3500 Plätzen. Damit würde auch der
Eishockeystandort Duisburg als Heimstätte der Füchse Duisburg weiter
gestärkt und eine Mehrzwecknutzung der Halle ermöglicht. Sollte der
Rat dem Prüfauftrag zustimmen, wird DuisburgSport als Eigentümer der
Halle gemeinsam mit der städtischen Baugesellschaft Gebag und
externen Fachplanern den Neubau planen.
Die
Beschlussvorlage sieht zudem vor, die externe Firma PTV mit einem
umfassenden Verkehrskonzept zu beauftragen. Planungsziel ist, dass
es zukünftig unter anderem mehr als die bisherigen 2500 offiziellen
Parkplätze gibt. Eine Lösung könnte ein Parkhaus auf dem Parkplatz
P1 sein, das zugleich als Lärmschutz dienen würde.
RVR-Sozialkonferenz Ruhr 2024 thematisiert die
"Zukunft der Pflege im Ruhrgebiet"
Die Babyboomer gehen in Rente, und diejenigen, die sie
pflegen sollen, werden weniger. "Zukunft der Pflege im Ruhrgebiet -
Fachkräfte als Schlüssel" lautet das hochaktuelle Thema der sechsten
Sozialkonferenz Ruhr, zu der der Regionalverband Ruhr (RVR) am
Mittwoch, 11. September einlädt.
Im Fokus stehen die
Auswirkungen der Fachkräfteproblematik für die Pflegebranche und
welche praxisorientierten Ansätze es zur Bewältigung der Engpässe im
Ruhrgebiet bereits gibt. Darüber tauschen sich Akteurinnen und
Akteuren aus Wissenschaft, Pflegewirtschaft und Verwaltung aus. Die
Keynote "In wenigen Jahren kollabiert das System – Dimensionen der
Pflege- und Fachkräftekatastrophe" spricht Prof. Dr. Thomas Druyen,
Geschäftsführer der Opta Data Zukunfts-Stiftung.
Dr.
Daniel Tucman, Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung,
stellt aktuelle Zahlen und Entwicklungen in der Pflege im Ruhrgebiet
vor. Danach werden in verschiedenen Fokusgruppen Methoden zur
Sicherung von Fachkräften besprochen, bevor die Veranstaltung
fachlich mit einer Podiumsdiskussion schließt. Die Sozialkonferenz
Ruhr 2024 findet von 9 bis 14 Uhr in der Mercatorhalle Duisburg im
City Palais, König-Heinrich Platz, statt. Anmeldungen sind bis zum
6. September möglich.
Mit der Sozialkonferenz Ruhr
bündelt der RVR seit 2018 Impulse zum aktuellen Geschehen der
Sozialpolitik aus den elf kreisfreien Städten und vier Kreisen der
Metropole Ruhr. Ziel ist es, ein gemeinsames regionales
Selbstverständnis für das Ruhrgebiet in sozialpolitischen Fragen zu
formulieren. idr - Infos:
http://www.sozialkonferenz.rvr.ruhr
Finanzierungen von Mehrfamilienhäusern holen kräftig auf
Welch ein Wandel: Lange Zeit galt dieser Markt als extrem
schwierig. Nun sind nach allen Medienberichten aus der Branche
Finanzierungen für Mehrfamilienhäuser tatsächlich wieder gefragt:
gegenüber dem Vorjahresquartal stieg das Geschäftsvolumen um 57,6 %
auf 5,2 Mrd. Euro. Gegenüber dem Vorquartal (4,0 Mrd. Euro) bedeutet
dies einen Zuwachs um 30 %.
Insgesamt reichten die
Finanzierungs-Institute erstmals seit Herbst 2022 wieder mehr als 31
Mrd. Euro in einem Quartal aus. Das Neugeschäftsvolumen lag zudem
das dritte Quartal in Folge oberhalb des Vorjahreswertes.
Grund für diese positive Entwicklung sind die
Wohnimmobilienfinanzierungen, die gegenüber dem Vorjahr um ein
Drittel auf 20,1 (15,1) Mrd. Euro zulegten. Der Markt profitiere
bereits vom stabileren Zins- und Preisumfeld und den angepassten
Renditen.
Erstes Halbjahr 2024: Mehr
Baugenehmigungen für Wohnungen im Ruhrgebiet Die
Bauämter im Ruhrgebiet erteilten im ersten Halbjahr 2024
Baugenehmigungen für 4.230 Wohnungen. Damit wurden rund 15,5 Prozent
mehr Wohungen genehmigt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im
Gegensatz dazu sank in Gesamt-NRW die Zahl der Genehmigungen um 6,7
Prozent.
Das geht aus den aktuellen Zahlen des
Statistischen Landesamtes IT.NRW hervor. 3.381 Wohnungen (+ 442)
sollen in neuen Wohngebäuden entstehen, 645 (- 35) durch
Baumaßnahmen an bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden (z. B. durch
Ausbau von Dachgeschossen). In neuen Nichtwohngebäuden (gemischt
genutzte Gebäude, die überwiegend nicht Wohnzwecken dienen) sind
weitere 204 Wohnungen (+162) geplant.
Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.: Wir
stehen am Scheideweg! Die Lebenshilfe ruft dazu auf, am
Sonntag wählen zu gehen und einer offenen, vielfältigen Gesellschaft
die Stimme zu geben. Menschen mit Behinderung sehen ihre Teilhabe
massiv gefährdet, wenn die AfD am 1. September bei den
Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen die meisten Stimmen holt.
Davor warnt die Lebenshilfe angesichts der hohen Umfragewerte einer
demokratiefeindlichen Partei, die in Thüringen vom Verfassungsschutz
als gesichert rechtsextrem eingestuft wird und deren
Landesvorsitzender ein wegen Nazi-Parolen verurteilter Faschist ist.
Die Lebenshilfe appelliert deshalb an alle
unentschlossenen Wählerinnen und Wähler: „Gehen Sie zur Wahl und
unterstützen mit Ihrer Stimme demokratische Parteien!
Wählen Sie nicht die AfD!“ Die Lebenshilfe setzt sich bundesweit
für eine inklusive Gesellschaft ein, in der Menschen mit Behinderung
von Anfang an in allen Lebensbereichen gleichberechtigt teilhaben
können. Daher müssen die Unterstützungsangebote gemäß der seit 2009
in Deutschland geltenden UN-Behindertenrechtskonvention
weiterentwickelt werden – und das stets gemeinsam mit Menschen mit
Behinderung!
Ulla Schmidt, Lebenshilfe-Bundesvorsitzende
und Bundesministerin a.D., betont: „Wir stehen am Scheideweg. Die
Wahlen am kommenden Sonntag und am 22. September in Brandenburg
werden maßgeblich darüber entscheiden, ob Deutschland eine offene,
vielfältige Gesellschaft bleibt.“
Die Thüringer
Lebenshilfe-Landesvorsitzende Antje Tillmann (MdB) erklärt:
„Thüringerinnen und Thüringer sind offene, freundliche, engagierte
und hilfsbereite Menschen. Zeigen wir dies über die Landesgrenzen
hinaus durch ein weltoffenes und demokratisches Wahlergebnis.“
Gemeinsam mit weit über 7000 Thüringer Verbänden, Unternehmen
und Betrieben, Universitäten und Kultureinrichtungen engagiert sich
der Lebenshilfe-Landesverband im Bündnis
„Weltoffenes Thüringen“
und wirbt für demokratische Werte und einen friedlichen und
respektvollen Umgang miteinander.
„Ironman 70.3“ in Duisburg: Event- und Verkehrsinfos
Duisburg wird am kommenden Sonntag, 1. September, zum
vierten Mal Gastgeber des „Ironman 70.3“ sein. Der
Triathlon-Wettbewerb, der Teil einer weltweiten Serie ist, wird
erneut mehr als 2000 Athletinnen und Athleten aus über 40 Nationen
sowie zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer in die Stadt locken.
In diesem Jahr gibt es eine wesentliche Neuerung: Die
Streckenführung wurde geändert. Aufgrund der laufenden Baumaßnahmen
an der Regattabahntribüne wird das Schwimmen nicht im Sportpark
Duisburg, sondern erstmals im Duisburger Innenhafen ausgetragen.
Zuschauende können den Start des Wettkampfs zwischen 8 und
9.45 Uhr an der Promenade des Innenhafens verfolgen. Nach dem
Schwimmen steigen die Sportlerinnen und Sportler aufs Rad. Die
Radstrecke führt vom Innenhafen durch Teile der Stadt, über die
historische Brücke der Solidarität, entlang des Rheins bis nach
Baerl und zurück in die Innenstadt, wo der abschließende Lauf
beginnt.
Straßensperrungen Am Renntag werden von
6.30 bis 15 Uhr temporäre Straßensperrungen eingerichtet.
Detaillierte Informationen dazu und auch zum Event gibt es auf der
Website des Veranstalters: www.ironman.com/im703- duisburg-course.
Zusätzlich zu den Einschränkungen im Stadtverkehr sind auch folgende
Autobahnausfahrten betroffen: A40 – Sperrung in Fahrtrichtung Venlo
und Essen, Ausfahrt Moers-Ost. A42 – Sperrung in Fahrtrichtung
Kamp-Lintfort und Dortmund, Ausfahrt Duisburg-Baerl.
Bereits
seit Mittwoch, 28. August, 7 Uhr, ist der Parkplatz am Rathaus
(Burgplatz) bis Montag, 2. September, 21 Uhr, gesperrt. Weitere
Verkehrsinformationen sowie detaillierte Informationen zum Event
gibt es auf der Website des Veranstalters: www.ironman.com/im703-
duisburg-course. Und:
Ironman: 16 Busse der DVG und NIAG müssen
Umleitungen fahren
VHS Duisburg-West startet
ins Herbstsemester Die VHS im Duisburger Westen startet
ins Herbstsemester. In diesem Monat hat bereits ein einwöchiger
Fahrradreparaturkurs sowie der Tanzworkshop „Balfolk“ stattgefunden.
Beide Themen verfolgt die VHS West weiter: In einem fortlaufenden
Balfolk-Kurs immer mittwochsabends sind noch wenige Plätze.
Fahrradreparaturkurse finden wieder an Septemberwochenenden statt.
Neu sind ein geführter Besuch im Museum St. Laurentius in der
Eisenbahnsiedlung in Friemersheim am Donnerstag, 5. September, sowie
Fotoexkursionen in Homberg-Hochheide, Asterlagen und Essenberg.
•
Italienisch und Spanisch kann man in Rheinhausen in Kleingruppen von
Beginn an lernen. Für Englisch gibt es neue Angebote, in denen an
vier Terminen konkrete Alltags-Themen wie Höflichkeitsformen,
Reiseorganisation im Hotel und am Flughafen, sowie Konversation im
Restaurant und beim Einkaufen geübt werden. Diese Kurse richten sich
an Personen mit Englisch-Grundkenntnissen, die sie zum Beispiel in
ihrer eigenen Schulzeit erworben haben.
•
Die fortlaufenden Kreativkurse zu den Themen Malen, Zeichnen,
Aquarellieren sind lediglich Restplätze frei. Ein Gitarrenkurs für
Anfänger mit geringen Vorkenntnissen läuft weiter, Personen, die
schon erste Akkorde auf der Gitarre spielen können, sind willkommen,
einzusteigen. Ein PhilosophieKreis in Rumeln wird fortgesetzt.
Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Teilnehmende sollten lediglich
Freude an angeregten Gesprächen haben.
•
Im Sport- und Fitnessbereich gibt es für alle Generationen ein
buntes Bewegungsprogramm: von Latin-Dance-Fitness, über
Ganzkörpertraining, B.O.P-Gymnastik, Taiji Quan bis hin zu
verschiedenen Yoga-Formen. In den meisten Kursen sind noch einzelne
Plätze frei. Neue Schnupperworkshops gibt es im Bereich Yoga. Auch
in den Hula-Hoop-Kurs dienstagsabends in Rheinhausen kann man noch
einsteigen.
•
Die Digitalisierung ist für viele Duisburger eine Herausforderung.
In einem Kurs von sechs Terminen kann man grundlegende
Internetkompetenzen erwerben, in einem anderen Kurs geht es um den
Umgang mit dem AndroidSmartphone. Beide Angebote richten sich an
Personen, die bislang noch wenig in Berührung mit der digitalen Welt
gekommen sind und nun mit Spaß und Muße erste Schritte wagen. Die
VHS berät Interessierte zur Kursauswahl. Ein Schwerpunkt der
IT-Kurse in Rheinhausen sind Programmiersprachen.
•
Die meisten Kurse finden am Hauptstandort der VHS Duisburg West im
Schulgebäude auf der Arndtstraße hinter dem KOM’MA-Theater statt.
Viele Bewegungs- und Kunstkurse werden jedoch auch an anderen
Standorten angeboten, zum Beispiel in Baerl, Homberg, oder in
Rumeln-Kaldenhausen. Exkursionen erstrecken sich über das gesamte
Stadtgebiet.
•
Beratung, Anmeldung und Ermäßigungen Das gedruckte VHS-Programm
liegt an vielen öffentlichen Orten wie Buchhandlungen, Bezirksämtern
und Kultureinrichtungen aus. Man kann es sich auch in der
Geschäftsstelle West, Körnerplatz 1 hinter dem Bezirksamt abholen.
Hier kann man sich persönlich über das Kursangebot informieren,
beraten lassen und anmelden. Auch auf der Homepage der VHS ist das
gesamte Programm der VHS sowie der VHS Duisburg-West abrufbar:
www.vhs-duisburg.de.
•
Die allgemeinen Öffnungszeiten der Geschäftsstelle West sind
donnerstags von 10 bis 16 Uhr. Eine Sprachberatung für Deutschkurse
findet immer dienstags von 13.30 bis 16 Uhr statt. Beratungstermine
werden telefonisch vergeben. Die Geschäftsstelle ist wochentags auch
telefonisch von 10 bis 16 Uhr unter 02065 905-8475 erreichbar. Um
niemanden aus finanziellen Gründen vom Besuch der VHS
auszuschließen, können Schüler, Studierende, Auszubildende,
Arbeitslosengeld I- und -II Empfänger sowie Bezieher von Wohngeld
oder Grundsicherung gegen einen Nachweis eine zum Teil erhebliche
Ermäßigung auf das Teilnahmeentgelt beantragen.
•
Eine weitere Vergünstigung bietet die VHS-Karte für 19 Euro, die zur
Ermäßigung des Kurspreises um fünf Euro führt. Die VHS-Karte kann
online erworben werden. Auf der Homepage kann man sich für fast alle
Veranstaltungen online anmelden. Die VHS empfiehlt die
Online-Anmeldung. Eine Anmeldung kann auch per Post (Anmeldekarte im
Programmheft), per E-Mail oder persönlich in der Geschäftsstelle
erfolgen. Für Veranstaltungen, auch Einzelveranstaltungen, ist eine
vorherige Anmeldung notwendig.
Von Wurm-Diplom bis Zazaisch: VHS Nord startet mit neuen
Angeboten ins Herbstsemester Die Volkshochschule (VHS)
Nord bietet im Herbst/Winter 2024 eine breite Palette an
Weiterbildungen und Freizeitkursen an, die sowohl berufliche
Qualifizierung als auch kreative und sportliche Aktivitäten
umfassen.
•
Am 8. November 2024 startet die berufsbegleitende Weiterbildung
„Teilhabeassistenz – eine Basisqualifizierung für Betreuungskräfte
und Interessierte ohne pädagogische Ausbildung in der inklusiven
Arbeit“. Der Kurs, der in Zusammenarbeit mit der Sozialdienste
Marxloh gGmbH angeboten wird, endet am 16. Mai 2025 mit einem
Zertifikat und ist besonders für Zugewanderte mit Sprachniveau B2
ein idealer Einstieg ins Berufsleben.
•
Neben der Qualifizierung bietet die VHS Nord auch Sprachkurse an.
Niederländisch für Anfänger ist neu, startet am 19. September,
während Italienisch, Arabisch und Zazaisch ab Anfang bzw. Mitte
September auf verschiedenen Leistungsstufen auf dem Programm stehen.
Für alle Kurse sind noch einige Plätze frei.
•
Im Bereich Tanz sind noch Plätze im Square Dance (6. und 13.
September) sowie Salsa (9. und 10. November) verfügbar. Für junge
Mütter gibt es einen neuen Leseclub, der am 30. September startet.
Zudem können im Workshop „Magie der Eselsohren“ am 16. und 17.
November besondere Weihnachtsgeschenke gestaltet werden.
VHS Kurs Magie der Eslesohren
•
Weitere kreative Angebote umfassen: Literaturkreis für Senioren ab
dem 6. September, afrikanische Trommel-Workshops sowie afrikanische
und schottische Tanzkurse mit Start ab Mitte September,
Fotoworkshops. Im Kurs „stop motion/pixilation“ am 23. und 24.
November geht es um Videoschnitt aus Einzelbildern. Vom 15. bis 17.
November können IT-Interessierte die Programmiersprache Python
erlernen – ideal für Einsteiger, ohne Vorkenntnisse.
•
Für PC-Einsteiger und Fortgeschrittene ab 60 bietet die VHS
EDV-Kurse mit moderatem Lerntempo an. Außerdem gibt es Fortbildungen
wie Adobe InDesign, Photoshop, WordPress Fotoblog und einen
Access-Entwickler-Stammtisch. Der Schnellkurs „Tastschreiben – fix
gelernt“ (zehn Finger), der am 20. September beginnt, richtet sich
besonders an Schüler, Studierende und Auszubildende, die eine
Ermäßigung von 25 Prozent auf alle Kurse erhalten.
•
Am 12. Oktober können Eltern mit ihren Kindern das
„Wurm-Diplom“ erwerben, indem sie auf einem Abfall-Lehrpfad
im Recyclinghof der Wirtschaftsbetriebe Nord die Zersetzung von
Bioabfällen erforschen. Für junge Forscher gibt es am 7. November
einen Experimentier-Workshop.
•
Jugendliche
und Erwachsene können am 7. November im kostenfreien Seminar „Wem
kann ich trauen? – Ein Wegweiser zu Klimawandel und Nachhaltigkeit“
Orientierung im Internet erarbeiten. Dieses Seminar wird in
Kooperation mit dem VHS-Landesverband NRW und der Universität
Dortmund angeboten.
•
Ab dem 23. September wird der Sportbereich um Rücken-Yoga im
Allwetterbad Walsum erweitert. Auch für Hatha-Yoga und Walking
„light“ sind noch Plätze verfügbar. Historische Führungen mit
Jörg Weißmann sind wieder im Programm, darunter die Josefs-Kolonie
am 4. September, am 2. Oktober geht es dann zum Hamborner Stadtpark
und Botanischen Garten. Am 8. Oktober führt eine Exkursion zur
König-Brauerei in Beeck in die Braukunst ein.
•
Am 10. Dezember wird erstmals der Polizei-Plausch angeboten – ein
kostenfreier Verkehrssicherheitskurs für Senioren. Die VHS Duisburg
bietet zudem im Zuge der inklusiven Bildung verschiedene
Exkursionen, Koch- und Tanzkurse sowie Freizeitangebote an.
Beratung, Anmeldung und Ermäßigungen Die gedruckten VHS-Programme
sind in vielen öffentlichen Einrichtungen erhältlich, z.B. in
Bezirksämtern, Bibliotheken, Sparkassen und Buchhandlungen. Auch in
der VHS-Geschäftsstelle Hamborn, Parallelstraße 7, kann man das
Programmbuch bekommen.
•
Die Geschäftsstelle Nord ist montags bis donnerstags von 10 bis 16
Uhr und freitags von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Telefonisch erreichbar
unter 0203 283 8451. Anmeldungen für Deutsch- und Integrationskurse
sind mittwochs von 13 bis 15 Uhr und freitags von 9 bis 12.30 Uhr
möglich. Eine Terminvereinbarung ist erforderlich. Ab dem 30.
September findet jeden letzten Mittwoch im Monat von 10 bis 12 Uhr
die Berufsberatung statt. Zusätzlich gibt es Bildungsberatung zu
Grundbildung, Schulabschlüssen und Bildungsurlaub.
•
Ermäßigungen gelten für Schüler, Studierende, Auszubildende,
Bezieher von Arbeitslosengeld, Grundsicherung, Wohngeld und Menschen
mit Beeinträchtigungen. Mit der VHS-Karte (19 Euro) erhält man 5
Euro Rabatt und kostenlosen Zugang zu fast allen Vorträgen.
Eine Anmeldung ist auch für Karteninhaber erforderlich. Die
VHS-Karte ist online unter www.vhs-duisburg.de verfügbar.
Anmeldungen sind online und, per Mail, Anmeldekarte und in den
VHSGeschäftsstellen möglich. Der kostenlose Newsletter informiert
über aktuelle Angebote. Ihn kann man hier abonnieren:
www.vhsduisburg.de/service/newsletter Semesterende: 15. Dezember
2024.
Absolventen der berufsbegleitenden Weiterbildung „Teilhabeassistenz
– eine Basisqualifizierung für Betreuungskräfte und Interessierte
ohne pädagogische Ausbildung in der inklusiven Arbeit“
„Null-Toleranz“-Aktion in den Stadtteilen Wanheim,
Wanheimerort und Hochfeld Das Bürger- und Ordnungsamt
hat in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (WBD)
vom 19. bis 25. August eine „NullToleranz“-Aktion in den Stadtteilen
Wanheim, Wanheimerort und Hochfeld durchgeführt. „Es ist richtig und
wichtig, dass wir Verstößen, die unserem Stadtbild und unserer
Gesellschaft schaden, konsequent nachgehen und diese resolut ahnden.
Unsere Ordnungsbehörden machen weiter mit den Null-ToleranzAktionen,
damit Duisburg ein lebenswerter Ort bleibt.
Die Devise
muss lauten: hinsehen statt wegschauen, sanktionieren statt
tolerieren“, so Oberbürgermeister Sören Link. In diesem Zeitraum
waren die Mitarbeitende der Abfallaufsicht wochentags und am
Wochenende mit einer Früh- und Spätschicht im Stadtteil präsent. Im
Zuge der Kontrollen wurden insgesamt • Elf wilde Müllkippen
festgestellt und durch die WBD beseitigt (Acht Fahrten konnten den
jeweiligen Verursachern in Rechnung gestellt werden) • Zehn
Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet (zum Beispiel für das
illegale Entsorgen größerer Müllmengen) • und acht
Schrottfahrzeuge gekennzeichnet Bei gleichzeitigen Kontrollen des
städtischen Außendienstes (SAD) wurden • sieben
Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, • 17 Schrottfahrzeuge
festgestellt • und 20 Verwarnungsgelder erhoben • sowie
weitere Maßnahmen (zum Beispiel mündliche Verwarnungen, Feststellung
unerlaubter Sondernutzung) getroffen.
Neben
Abfallaufsicht und SAD waren auch verstärkt Mitarbeitende der
Verkehrsüberwachung im Einsatz. So wurden insgesamt 956
kostenpflichtige Verwarnungen und Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen
verbotswidrigen Haltens, Parkens und wegen
Geschwindigkeitsüberschreitungen erteilt. Außerdem mussten drei
Fahrzeuge abgeschleppt werden.
Das Bürger- und Ordnungsamt
führt seit Ende 2016 in wechselnder Zusammenarbeit mit der Polizei
und den Wirtschaftsbetrieben Duisburg einmal im Monat in einem
Duisburger Stadtteil eine Aktionswoche unter dem Motto
„Null-Toleranz / ordnungsrechtliche Präsenz im Ortsteil“ durch. Mit
der Aktion soll die zunehmende Müllproblematik in den verschiedenen
Stadtteilen bekämpft sowie Ordnungswidrigkeiten geahndet werden.
Stadtbibliothek Duisburg öffnet ihre Schatzkammer zu Goethes
Geburtstag Gleich dreimal öffnet die Zentralbibliothek
rund um den 275. Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe im August
2024 die Türen zu ihrer Schatzkammer. Treffpunkt für die Führungen
ist die Information auf der dritten Etage in der Zentralbibliothek
im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte.
Besucherinnen und Besucher haben dann die Gelegenheit,
den alten und hochwertigen Werken in der Sammlung „Historische und
Schöne Bücher" einmal näher zu kommen und einen Überblick über die
Entwicklung der Buchdruckkunst seit dem 14. Jahrhundert zu erhalten.
Insgesamt besteht die Sammlung aus rund 3.500 Druckwerken. Kernstück
ist eine deutschsprachige Handschrift des "Sachsenspiegel" aus dem
Jahre 1385. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf einigen Ausgaben
von Goethes Werken.
Dritter und letzter Termin: Donnerstag,
29. August, um 16 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldung
ist online auf www.stadtbibliothek-duisburg.de unter Veranstaltungen
möglich. Für Fragen steht das Team der Bibliothek gerne telefonisch
unter (0203) 2834218 zur Verfügung. Die Öffnungszeiten sind montags
von 13 bis 19 Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr sowie
samstags von 11 bis 16 Uhr.
AUSGERUFEN | Filip
Alilovic - Gitarrenkonzert Filip Alilovic ist ein
kroatischer Gitarrist und Komponist, der in Dortmund lebt. Seine
Kompositionen sind durchdrungen von gefühlvollen Klängen, die durch
eine universale Virtuosität unterstrichen werden. Dabei schwingt
stets der Hauch folkloristischer Einflüsse aus den Gefilden
Südost-Europas mit. Seine Werke werden bei der Bergmann Edition
verlegt und sind unter Kennern der klassischen Gitarre bekanntes
Repertoire.
In den vielen Jahren seines kreativen
Schaffens wurden bis dato 200 seiner Solowerke, mehrere
kammermusikalische Werke, sowie auch 2 symphonische Gitarrenkonzerte
veröffentlicht. Filip Alilovic hat viele Werke anderer Komponisten
für die Sologitarre arrangiert. Darunter die gesamte „Souvenir de
Florence“ – ein Streichersextett-Konzert von Pjotr Iljitsch
Tschaikowsky - wie auch die „Toccata und Fuga in D-Moll BWV 568“ von
J.S Bach.
Filip Alilovic (c) Dirk Leiss
AUSGERUFEN | Filip Alilovic -
Gitarrenkonzert Montag, 2. September 2024, 19 Uhr. Das PLUS am
Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort. Eintritt frei(willig)
- Hutveranstaltung
DARGEBOTEN |
Ausstellungseröffnung - Drei Stunden im Leben der Rose Ausländer
Ende Juli 1977 besuchten der Reporter der Illustrierten „Stern“
Jürgen Serke und der Starfotograf Stefan Moses die Dichterin Rose
Ausländer in ihrem Appartement im Nelly-Sachs-Haus, dem Altenheim
der Jüdischen Gemeinde in Düsseldorf. Verabredet war ein Gespräch
für eine Artikelserie „Frauen schreiben“ in der Zeitschrift. Der
Fotograf sollte die entsprechenden Bilder beisteuern. Drei Stunden
blieb das Duo bei der Poetin.
Der Journalist schrieb den
Artikel, der nicht im Stern aber in dem Buch „Frauen schreiben“
veröffentlicht wurde. 70 Bilder hatte Moses „geschossen“, von denen
er 40 für sehr gut befand. Tatsächlich sind die besten Bilder
entstanden, die jemals von Rose Ausländer entstanden sind.
16 dieser Porträtfotos von Stefan Moses, Gedichte von ihr,
Künstlerbilder zu ihren Gedichten, weitere Fotos und Zeittafeln
machen in der neuen Ausstellung am Neumarkt in Ruhrort Leben und
Werk der Lyrikerin zugänglich.
Helmut Braun,
Nachlassverwalter der Autorin und Vorsitzender der
Rose-Ausländer-Gesellschaft, erzählt zur Ausstellungseröffnung aus
seinem Erleben mit Rose Ausländer und liest ihre Gedichte.
- DARGEBOTEN | Drei Stunden im Leben der Rose Ausländer -
Ausstellungseröffnung - Samstag, 31. August 2024, 19 Uhr - Das
PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort Eintritt
frei(willig) – Hutveranstaltung
Die Ausstellung ist vom
31. August bis zum 22. September zu den Öffnungszeiten des
Projektladens zu besichtigen: dienstags: 10-13 und 14-17 Uhr
donnerstags: 10-13 Uhr freitags: 14-19 Uhr Eine Finissage zu
Ausstellung findet am 22. September 2024 um 11 Uhr statt.
Helmut Braun liest aus seinem Buch „Du hast mit deinen Sternen nicht
gespart“- Rose Ausländer und Paul Celan. War es Bekanntschaft,
Freundschaft, Liebe? Es wurde gemutmaßt, gemunkelt, behauptet.
Helmut Braun erzählt von den Begegnungen der Dichterin, des Dichters
und den Auswirkungen auf beider Werk.
Rose Ausländer by Stefan Moses © Rose Ausländer Gesellschaft.
Bibel aus der Kiste Gespräch in Ungelsheim über den
Glauben Rainer Kaspers lädt zur „Bibel aus der Kiste“
nach Duisburg Ungelsheim ein. Bei dem Gesprächsformat werden
zentrale Texte der Bibel auf Karteikarten in zwei kleine Holzkisten
verteilt - eine steht für das Alte Testament, die andere für das
Neue Testament. Ein Würfel - und somit der Zufall - entscheidet, aus
welcher Kiste eine Karte gezogen wird. Über diesen Text wird Pfarrer
Kaspers mit der Gruppe spontan ins Gespräch kommen, Fragen
beantworten und über die Bedeutung der Worte für das Leben der
Menschen heute nachdenken.
Zum Abschluss werden ein Vaterunser und ein Segen gesprochen.
Zur „Bibel aus der Kiste“ treffen sich die Interessierten mit
Pfarrer Kaspers an jedem 1. und 3. Mittwoch im Monat von 18.30 bis
19.30 Uhr im Gemeindezentrum Ungelsheim, Blankenburger Straße 103.
Das nächste Treffen ist am 4. September. Die Teilnahme ist
kostenfrei. Rückfragen beantwortet Pfarrer Rainer Kaspers (Tel.:
0203 7297702; E-Mail: rainer.kaspers@ekir.de) gerne. Infos zur
Evangelischen Versöhnungsgemeinde Duisburg Süd gibt es im Netz unter
www.evgds.de.
„Bibel aus der Kiste“ (beide: Foto: www.evgds.de).
28 % mehr Geburten montags bis freitags als an
Wochenenden Im Jahr 2023 wurden pro Tag
durchschnittlich 1 899 Kinder geboren. Die Zahl der montags bis
freitags geborenen Kinder war dabei mit 2 037 um 443 oder 28 % höher
als die der Babys, die an einem durchschnittlichen Wochenende zur
Welt kamen (1 594).
Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) auf Grundlage einer neuen Auswertung für die Jahre 2014
bis 2023 mitteilt, unterscheiden sich die Geburtenzahlen zwischen
den normalen Arbeitstagen und dem Wochenende in allen Kalenderwochen
des Jahres deutlich. Auch an Feiertagen werden vergleichsweise
weniger Kinder geboren. Im Jahr 2023 kamen zum Beispiel an den
Weihnachts- und Osterfeiertagen lediglich 1 444 Babys pro Tag zur
Welt.
Die meisten Kinder wurden an einem Julitag geboren,
die wenigsten an einem Dezembertag Seit Anfang der 1980er Jahre
bildete sich ein charakteristisches saisonales Muster heraus, mit
den meisten Geburten im Juli, August und September. Im Jahr 2023
wurden zwar die meisten Kinder im Juli und August geboren, der
September gehörte aber nicht zu den geburtenreichsten Monaten. Die
meisten Kinder wurden vergangenes Jahr mit 2 310 Babys am 10. Juli
geboren, die wenigsten Babys kamen am 25. Dezember zur Welt (1 357).
Nuklearwaffen: China baut Atomarsenal aus
Im Vergleich zum Vorjahr hat China die Anzahl
seiner atomaren Sprengköpfe ausgebaut. Das geht aus Daten
des Friedensforschungsinstituts
SIPRI hervor. Statt der im Januar 2023 veranschlagten 410
Sprengköpfe verfügt Peking nun über 500 einsatzfähige
Gefechtsköpfe. Auch in Indien und Nordkorea wurden die
Atomarsenale ausgebaut, wie der Blick auf die Grafik zeigt. Die
Gesamtzahl der einsatzfähigen Sprengköpfe taxieren die
Forscher:innen auf 9.585 - davon gehören 8.088 Russland und den
USA. Hinzu kommen etwa 2.500 nicht mehr einsatzfähige, zur
Demontage vorgesehen Gefechtsköpfe.
Die beiden
europäischen Atommächte Frankreich und Großbritannien kommen
gemeinsam auf etwa 515 einsatzfähige Atomsprengköpfe. Die
SIPRI-Daten zeigen, dass es unter den Atommächte keine Anzeichen
für eine nukleare Abrüstung gibt. Indes wurden seit 2017 keine
Atomwaffentests mehr registriert. Mit Ausnahme von Nordkorea
haben alle Nationen, die im Besitz von nuklearen Sprengköpfen
sind, diese zuletzt in den 1990ern getestet, wie eine
weitere Statista-Grafik zeigt. Renè Bocksch
Wie viele Atomtests haben die Atomwaffenmächte
durchgeführt? 9.585 einsatzfähige
Atomsprengköpfe zählte das Friedensforschungsinstituts SIPRI
zuletzt - davon gehören rund 8.100 Russland und den USA. Das ist
theoretisch genug um die Menschheit gleich mehrmals auszulöschen.
Indes ist die Angst vorm Atomtod im Vergleich zur Zeit des Kalten
Krieges heute weniger präsent. Was indes nicht heißt, dass die
Menschheit sicher ist, wie der Blick auf die Weltuntergangsuhr zeigt.
Dass die Gefahr den Menschen bis zum Fall des
Eisernen Vorhangs deutlich gegenwärtiger war, mag neben der
Blockkonfrontation auch an den regelmäßigen Tests gelegen haben.
So wurden laut Arms
Control Association bis einschließlich 1990 etwas mehr als
2.000 Atomwaffentests durchgeführt - davon 528 überirdisch.
Danach wurden nur noch 45 nukleare Explosionen herbeigeführt, wie
der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Zuletzt wurde am 3.
September 2017 von Nordkorea ein Atomwaffentest durchgeführt - es
war der bislang sechste des totalitären Regimes. Mathias Brandt
Wo sind in Europa Atomwaffen stationiert?
Aktuell sind laut Angaben der Internationalen
Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen noch etwa 180 US-Atombomben des
Typs B61 in Europa stationiert - darunter bis zu 20 auf dem
Fliegerhorst Büchel in der Eifel. Weitere Standorte befinden sich
in Belgien, den Niederlanden, Italien und der Türkei. Ferner
verfügen Frankreich und das Vereinigte Königreich über eigene
Nuklearwaffen.
Die 290 Sprengköpfe der sogenannten
Force de frappe sind in U-Boot-gestützten Interkontinentalraketen
verbaut beziehungsweise in Luft-Boden-Raketen, die von Kampfjets
abgefeuert werden können. Die UK Nuclear Deterrent Forces setzt
ausschließlich auf U-Boot-gestützte Interkontinentalraketen und
verfügt derzeit laut Schätzung des Friedensforschungsinstituts
SIPRI über 225 Atomsprengköpfe. Mathias Brandt
Munich Security Index: Sinkende Sorge vor
Atomschlägen Donald Trumps Aussage, bei seiner
Wiederwahl nur NATO-Mitglieder verteidigen
zu wollen, die genug in ihr Militär investieren, hat in Europa
eine Debatte über EU-eigene Atomwaffen entfacht.
Verteidigungsminister Pistorius sieht jedoch keinen Grund für
eine solche Diskussion und verlässt sich weiterhin auf die
Schutzgarantie der NATO-Partner. Zumal Frankreich und
Großbritannien als NATO-Mitglieder und Atommächte zusammen
schätzungsweise rund 500
nukleare Sprengköpfe besitzen.
Auch der aktuelle Munich
Security Index 2024 zeigt, dass die Sorge vor einem
Atomschlag durch einen Aggressor momentan deutlich geringer ist
als noch im Vorjahr. Dennoch ist die Risikowahrnehmung in den
meisten Ländern noch auf einem mittelhohen Niveau. In Deutschland
erreicht der Indexwert 55 Punkte und ist damit rund zehn Zähler
unter dem Level von 2023.
Auch in den anderen im Index
enthaltenen europäischen Ländern: Frankreich, Italien und
Großbritannien sinkt die Risikowahrnehmung um sechs bis elf
Punkte. Am höchsten ist die Sorge vor einem atomaren Angriff in
Japan (66 Punkte), weniger bedenken dahingehend haben die
Menschen in China (39 Punkte).
Ballistische Waffen Nordkoreas Versuche mit
Langstrecken-Raketen haben in der Vergangenheit immer wieder
internationale Besorgnis verursacht. Zuletzt haben die
Raketentests des totalitären Regimes jedoch abgenommen, wie die
Statista-Infografik mit Daten der Nuclear
Threat Initiative zeigt. Seit Anfang des Jahres registrierten
die Beobachter:innen nur etwa fünf Raketentests aus Nordkorea -
deutlich weniger als in den Jahren zuvor.
Besonders
hoch war die Anzahl der Tests im Jahr 2022, wo rund 69 Raketen
mit verschiedenen Reichweiten abgefeuert wurden. Unter den
Versuchen der letzten zwei Jahren gab es auch vermehrt Test mit
Interkontinentalraketen (ICBM), die von den westlichen Mächten
als besonders kritisch angesehen werden, da sie eine
Flugreichweite von bis zu 15.000 Kilometern erreichen und somit
auch eine direkte Gefahr für die USA und Europa darstellen.
Wie die Daten zeigen, hat Nordkorea das Raketenprogramm
nach einem testlosen Jahr 2018 wieder hochgefahren. 2018 und
Anfang 2019 brachten zwei Gipfeltreffen zwischen
dem nordkoreanischen Führer Kim Jong-un und US-Präsident Trump
die Tests kurzzeitig zum Stillstand. Letztlich verhärteten sich
die Fronten jedoch wieder. Renè Bocksch
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