'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    36. Kalenderwoche: 7. September
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Montag, 9. September 2024

Amt für Integration und Einwanderungsservice: Umzug zur Friedrich-Wilhelm-Straße
Das Bürger- und Ordnungsamt und die Zentrale des Amtes für Integration und Einwanderungsservice haben an der Friedrich-Wilhelm-Straße 12-14 in der Duisburger Innenstadt neue Büroräume gefunden. In der dritten Septemberwoche zieht nun die Zentrale der Ausländerbehörde sowie die Einbürgerungsbehörde in das neue Gebäude um.

Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Beide Behörden waren bisher im Averdunk-Zentrum untergebracht. Bereits vereinbarte Termine wurden umgebucht. Besonders dringende Termine im Asylbereich werden noch im Averdunk-Zentrum bearbeitet. In begründeten Notfällen ist eine Kontaktaufnahme zum Amt für Integration und Einwanderungsservice über Call Duisburg – Telefon 0203 94000 – sichergestellt.


Eine Kontaktaufnahme per E-Mail ist aber möglich. Ab Montag, 23. September, sind die Bereiche an der neuen Adresse erreichbar. Im Anschluss wird auch das Kommunale Integrationszentrum umziehen.


Brand im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses
Um 17:15 Uhr wurde die Feuerwehrleitstelle über eine starke Rauchentwicklung aus einer Dachgeschosswohnung auf der St. Johann-Straße informiert. Die Beamten der Leitstelle entsandten daraufhin umgehend Kräfte der Feuer- und Rettungswachen Stadtmitte und Buchholz, sowie Kräfte des Rettungsdienstes mit Notarzt.


Als die Kräfte vor Ort eintrafen, konnten die Meldungen der Anrufer, dass es sich um einen Brand in einer Dachgeschosswohnung handelt, bestätigt werden. Der Einsatzleiter leitete umgehen eine Brandbekämpfung im Dachgeschoss ein, parallel wurde das Haus auf Personen kontrolliert. Aus der Nachbarwohnung wurde eine Katze durch Einsatzkräfte gerettet.


Es befanden sich beim Eintreffen der Rettungskräfte keine Persoenen mehr im Gebäude. Aufgrund der Brandintensität waren umfangreiche Lösch- und Lüftungsmaßnahmen erforderlich. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte eine Ausbreitung auf andere Bereiche des Gebäudes verhindert werden. Aktuell laufen die Maßnahmen noch, der Bereich um die St.Johann-Straße wurde durch die Polizei abgesperrt. Im Einsatz befinden sich derzeit 35 Kräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr, sowie Kräfte des Rettungsdienstes. Der Feuerwehr liegen keine Erkenntnisse zur Brandentstehung vor.

Meteorologischer Sommer war durchschnittlich nass
Auch die Regenmengen im August lagen um das 130-jährige Mittel
Nach dem durchschnittlich nassen Juni und den unterdurchschnittlichen Regenmengen im Juli, schließt nun der August den meteorologischen Sommer mit durchschnittlich viel Niederschlag ab. Das berichten die Fachexpert*innen von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV).


Werden alle drei meteorologischen Sommer-Monate Juni, Juli und August zusammen betrachtet, wurden im Emscher-Gebiet im Schnitt 220 Millimeter Regen gemessen. Das 130-jährige Mittel liegt bei 235 Millimetern. Mit 214 Millimetern Regen blieb auch das Lippeverbands-Gebiet leicht unter seinem langjährigen Mittel von 228 Millimetern. Beide Verbandsgebiete bewegten sich somit insgesamt im meteorologischen Sommer im durchschnittlichen Niederschlagsbereich und lagen leicht unter dem 130-jährigen Mittel.


Im August fiel im Emscher-Gebiet im Schnitt 81,6 Millimeter Regen, bei einem langjährigen Mittel von 78 Millimetern. Im Lippeverbands-Gebiet wurden 79,1 Millimeter Niederschlag verzeichnet, das 130-jährige Mittel liegt hier für August bei 76 Millimetern. Wie schon im Juli schwankten die Monatsmengen stark innerhalb der Verbandsgebiete. So erreichte die Monatssumme am Essener Pumpwerk Bonifacius 45,6 Millimeter, während am Pumpwerk Alte Emscher in Duisburg über den August verteilt 132,5 Millimeter gemessen wurden.


An sechs Tagen wurden Starkregenereignisse in den beiden Verbandsgebieten registriert. Am meisten regnete es am 13. August, sowohl im Emscher- als auch im Lippeverbands-Gebiet. Im Emscher-Gebiet fielen an dem Tag 79,5 Millimeter Regen. Das entspricht ungefähr dem Monatsmittel für das Lippeverbands-Gebiet! Hier fielen am niederschlagsstärksten Tag 47,2 Millimeter Regen. Emschergenossenschaft und Lippeverband Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) sind öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsunternehmen, die als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip leben.


Die Aufgaben der 1899 gegründeten Emschergenossenschaft sind unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz. Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke naturnah um.

Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1.700 Beschäftigte und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken (rund 782 Kilometer Wasserläufe, rund 1533 Kilometer Abwasserkanäle, 546 Pumpwerke und 59 Kläranlagen). www.eglv.de


Aktuelle Umfrage: Jedes vierte Grundschulkind wird an mehr als der Hälfte aller Tage von den Eltern zur Schule gefahren
Jedes vierte Grundschulkind legt seinen Schulweg zumeist im Elterntaxi zurück. Das ist das Ergebnis der Umfrage „Sicherer Schulweg“, die die ADAC Stiftung heute veröffentlicht. Die Hauptgründe dafür, dass Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren und wieder abholen, sind praktischer Natur: Anschlusstermine, schlechtes Wetter und Zeitersparnis für das Kind.

Der Schulweg hat viele Tücken.


Nur wenige Eltern nennen als Grund einen unsicheren Schulweg. Dass Elterntaxis auf eben diesem mehrheitlich als sicher eingestuften Schulweg unnötige Gefahren heraufbeschwören, ist jedoch die größte Kritik der Eltern, deren Kinder zur Schule gehen, rollern oder radeln.       
Vor allem das höhere Verkehrsaufkommen, dass durch das Bringen und Abholen der Kinder vor den Schulen entsteht, sieht die Mehrheit der Eltern kritisch. 62 Prozent finden, dass vor Schulbeginn und nach Schulende zu viele Autos in unmittelbarer Nähe des Schulgebäudes sind. 56 Prozent sagen, dass durch Elterntaxis gefährliche Verkehrssituationen entstehen.


Fast ebenso viele Befragte wünschen sich räumlich abgetrennte Hol- und Bringzonen für Elterntaxis (55 Prozent). Laut der Umfrage der ADAC Stiftung bringen im Frühjahr und Sommer 23 Prozent der Eltern ihr Kind während der Grundschulzeit mindestens 3- bis 4-Mal pro Woche mit dem Pkw zur Schule. Im Herbst und Winter erhöht sich der Anteil auf 28 Prozent. Über alle Schulformen hinweg beträgt der Anteil der Schüler, die zumeist von den Eltern zur Schule gefahren werden, 17 Prozent in den helleren und 21 Prozent in den dunkleren Jahreszeiten.


An mangelnder Sicherheit der Schulwege liegt es laut der Umfrage nicht, dass so viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren. Eltern geben der Schulwegsicherheit durchschnittlich die Note 2,6. Als sehr sicher bzw. sicher stufen den Schulweg ihrer Kinder mehr als die Hälfte aller Eltern ein (56 Prozent). Dazu passt, dass nur 11 Prozent derjenigen Eltern, die ihre Kinder regelmäßig mit dem Auto zur Schule fahren, dies aus Gründen der Verkehrssicherheit tun.


Wesentlich häufiger als Gründe für den elterlichen Hol- und Bringservice angeführt werden Anschlusstermine des Kindes (39 Prozent), schlechtes Wetter (38), Schule liegt auf dem Arbeitsweg (30), Zeitaufwand des Kindes (23) und Bequemlichkeit (18). Mobilitätsexperten sprechen sich dafür aus, Kinder selbstständig zur Schule oder zur Haltestelle gehen, rollern oder radeln zu lassen: „Gespür für den Straßenverkehr und seine Gefahren entwickeln Kinder als aktive Teilnehmer, nicht auf der Rückbank eines Autos. Der Fußweg oder die Fahrt mit dem Rad zur Schule sind ein wichtiges tägliches Training, um sich sicher und eigenständig im Straßenverkehr zu bewegen“, sagt Christina Tillmann, Vorständin der ADAC Stiftung.


Zudem habe es positive Auswirkungen auf die Konzentrationsfähigkeit im Unterricht, die körperliche Fitness und das Sozialverhalten der Kinder, wenn sie den Weg gemeinsam mit anderen Schülern zurücklegen. Obwohl Schulwege überwiegend als sicher eingestuft werden, begleiten auch viele jener Eltern regelmäßig ihre Kinder, die ihren Schulweg zu Fuß, per Tretroller oder auf dem Fahrrad zurücklegen.


34 Prozent der Eltern geben an, ihr Kind während der Grundschulzeit fast täglich zu begleiten, weitere 16 Prozent tun das zumindest gelegentlich. Über alle Schulformen hinweg sind 18 Prozent der Eltern fast immer an der Seite ihres Kindes, wenn es zur Schule geht, rollert oder radelt. Weitere 13 Prozent begleiten ihre Kinder gelegentlich. Am meisten Angst um die Sicherheit ihrer Kinder auf dem Schulweg haben Eltern vor Verkehrsrowdys oder wegen möglicher Unachtsamkeiten anderer Verkehrsteilnehmer. 43 Prozent teilen diese Sorge. Es folgen allgemeine Sorgen um das Kind und mangelndes Vertrauen in die Verkehrssicherheit des Schulwegs (jeweils 26 Prozent).


20 Prozent der Eltern befürchten, dass ihr Kind nicht richtig aufpasst oder Verkehrssituationen nicht richtig einschätzt. Mögliche Ablenkung ihres Kindes durch das Smartphone schätzen Eltern ebenfalls als Risiko ein. 62 Prozent aller Kinder haben ein Smartphone auf dem Schulweg dabei, und bei mehr als jedem vierten Kind von ihnen wissen Eltern, dass es dadurch schon mal zu brenzligen Situationen gekommen ist (26 Prozent).


Eltern von Grundschulkindern berichten sogar zu 43 Prozent von gefährlichen Situationen aufgrund von Ablenkung durch Smartphones. Zum Schuljahresbeginn startet die ADAC Stiftung ihre bundesweite Kampagne „Sicher zu Fuß zur Schule“. Ziel ist es, das verantwortungsbewusste Verhalten aller Verkehrsteilnehmenden im Straßenverkehr zu fördern. Die Kampagne richtet sich an Eltern und Kinder, Pädagoginnen und Pädagogen sowie alle Verkehrsteilnehmenden, die im Umfeld von Schulen unterwegs sind.


Die Kampagne besteht aus einer großen Plakatkampagne und zahlreichen Social Media Aktionen. Auf der Website verkehrshelden.com/schulstart stellt die ADAC Stiftung umfangreiche Informationsmaterialien und Lösungsvorschläge kostenlos zur Verfügung. Außerdem bietet die Website ein Gewinnspiel mit attraktiven Preisen, zum Beispiel ein Wochenende im Ravensburger Spieleland für zwei Erwachsene und zwei Kinder. Kampagnenwebsite: https://verkehrshelden.com/schulstart


Über die Umfrage: Die ADAC Stiftung hat, mit Unterstützung der komma Forschungs- und Beratungsgesellschaft mbH, bundesweit 1.009 Eltern von Schulkindern von 5 bis 15 Jahren, die den Schulweg ihres Kindes beurteilen können, befragt, um detaillierte Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie sie die Sicherheit des Schulweges ihrer Kinder empfinden und an welchen Stellen Verbesserungen möglich bzw. notwendig sind.


IHK-Ausbildungsbotschafter zählen 100 Einsätze - Austausch zwischen Schülern und Auszubildenden ermöglicht praxisnahe Berufsorientierung  
Sie besuchen Schulen in der Region und informieren über die berufliche Ausbildung: die Ausbildungsbotschafter. Aus erster Hand erfahren Schüler, wie der Azubi-Alltag in einem Unternehmen wirklich aussieht. Am 5. September fand der Austausch bereits zum 100. Mal statt. Die Niederrheinische IHK war zusammen mit ihren Ausbildungsbotschaftern zu Gast an der Gustav-Heinemann-Realschule in Duisburg.  


Das Projekt ermöglicht Jugendlichen eine besondere Form der Berufsorientierung. Die Ausbildungsbotschafter bringen den Schülern die Arbeitswelt durch persönliche Erfahrungen und praktische Aufgaben näher. Sie geben Einblicke in verschiedene Berufe und beantworten Fragen zur Karriere. Und das authentisch und auf Augenhöhe.


„Unser Engagement in diesem Projekt bietet uns die Möglichkeit, unser Ausbildungsangebot in der Region zu etablieren. Wir freuen uns sehr, dass unsere Ausbildungsbotschafter aktiv bei der Suche nach angehenden Fachkräften mitwirken. Sie machen dadurch wertvolle Erfahrungen und können sich über den Beruf hinaus weiterentwickeln“, erzählt Sarah Ostermeier, Personalreferentin bei Steinhoff. Das Unternehmen aus Dinslaken ist seit dem Projekt-Neustart im Jahr 2022 dabei.  


Für Atakan Koc und Marcel Bambic war es der erste Schulbesuch als Ausbildungsbotschafter. Sie sind angehende Kaufleute für Dialogmarketing beziehungsweise Büromanagement vom Commerz Direktservice. „Uns macht es Spaß, unser Wissen weiterzugeben. Für viele Schüler kommt eine Ausbildung erst einmal nicht in Frage, weil ein Studium vermeintlich mehr Chancen bietet“, so Marcel Bambic.  


Auch Phillip Dallmöller, Studien- und Berufswahlkoordinator der Gustav Heinemann-Realschule, sieht in dem Austausch viele Vorteile. „Wenn Schüler direkt mit Azubis sprechen, erleben wir Berufsorientierung, wie sie sein sollte, nämlich praxisnah. Ich bin überzeugt, dass sowohl Schüler als auch Azubis von diesem Format profitieren.“  

„Aktuell haben wir Ausbildungsbotschafter aus 70 Berufen. Das ist zwar schon eine Menge. Insgesamt bieten unsere Unternehmen in Duisburg und am Niederrhein 180 Ausbildungsberufe an. Wir freuen uns deswegen über jeden Azubi, der sich engagieren möchte. Unser Ziel ist, dass sich die Jugendlichen über den persönlichen Kontakt schon früh mit ihren beruflichen Zielen auseinandersetzen. So können sie besser herausfinden, welcher Weg der richtige für sie ist,“ so Janine Peters, Teamleiterin für die Bereiche Ausbildungsmarkt und Fachkräfte bei der Niederrheinischen IHK.  


Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das landesweite Projekt „Ausbildungsbotschafter und Ausbildungsbotschafterinnen NRW – Unterwegs für Kein Abschluss ohne Anschluss“. Die Koordination vor Ort übernehmen die Handwerks- sowie Industrie- und Handelskammern.  
Interessierte Unternehmen und Schulen können sich bei IHK-Projektkoordinatorin Meike Komatowsky melden unter 0203 2821-495 oder über komatowsky@niederrhein.ihk.de.  


Programm ‘FuturE’ fördert ehrenamtliche Führungskräfte im Alter von 55 bis 68 Jahren
Ab dem 3. September können sich Engagierte zwischen 55 und 68 Jahren für ‘FuturE’ bewerben. Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) unterstützt mit dem Programm Engagierte auf ihrem Weg in ehrenamtliche Leitungspositionen. Deutschland steht vor einer demografischen Herausforderung: In den nächsten 15 Jahren geht gut ein Viertel der arbeitenden Bevölkerung in den Ruhestand.


Ein anderes Problem ist, dass viele Führungspositionen im Ehrenamt nicht besetzt werden. Das Programm „FuturE“ setzt hier an. Es bietet Engagierten und solchen, die es im Ruhestand werden wollen, die Möglichkeit, Fähigkeiten zu entwickeln und sich auf Leitungsaufgaben vorzubereiten.


„Bei 'FuturE' stärken Engagierte nicht nur ihre eigene Führungskompetenz, sondern ihre Organisationen.", so Katarina Peranić, Vorständin der DSEE. "Damit leisten sie einen unschätzbar wertvollen Beitrag für die Zivilgesellschaft." 

Ein weiteres Ziel von ‘FuturE’ ist, Menschen aus unterrepräsentierten Gruppen stärker in Führungspositionen zu bringen, um Organisationen zukunftsfähig aufzustellen und sie mit frischen Perspektiven zu bereichern. “Es ist wichtig, dass Menschen sich für ihre Belange einsetzen. Das trifft besonders für Menschen zu, die einer sogenannten Minderheit zugeordnet werden”, so Henny Engels vom LSVD⁺ - Verband Queere Vielfalt und Fachbeirätin der DSEE.


“Sich selbstbewusst als selbstverständlicher Teil der Gesellschaft zu zeigen, trägt dazu bei, dass sie so bunt und vielfältig wahrgenommen wird, wie sie ist.” Dazu erhalten die Teilnehmenden in einer dreimonatigen Intensivphase Schulungen, etwa zu Persönlichkeitsentwicklung und Kommunikation. Auch Themen wie Organisationsentwicklung, Strategie und Vereinsrecht stehen auf dem Plan.


Engagierte aus ganz Deutschland werden zusammengebracht und können sich austauschen. Die Bewerbungsphase läuft vom 29. August bis zum 10. Oktober 2024. Das Programm startet im Januar 2025. Interessierte können sich auf der Website der DSEE über die Teilnahmebedingungen informieren: : www.d-s-e-e.de Über die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt Millionen Menschen in Deutschland engagieren sich ehrenamtlich.


Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) unterstützt diese Menschen und ihre Organisationen konkret mit vielfältigen wie zahlreichen Förderungs-, Vernetzungs-, Beratungs- und Bildungsangeboten.  Die Bundesstiftung hat im Juli 2020 ihre Arbeit in Neustrelitz aufgenommen. Damit gibt es eine erstmals bundesweit tätige Anlaufstelle zur Förderung ehrenamtlichen Engagements.

Die Gründung der DSEE selbst ist ein zentrales Ergebnis der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ und sie wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Bundesministerium des Innern und für Heimat sowie vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft finanziert.  Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt Woldegker Chaussee 35 17235 Neustrelitz www.d-s-e-e.de


Neue Studie des WSI: Erwerbstätige Frauen leisten im Mittel acht Stunden mehr unbezahlte Arbeit pro Woche als Männer
Erwerbstätige Frauen leisten deutlich mehr Sorgearbeit als Männer. Das gilt sogar, wenn sie in Vollzeit berufstätig sind. Unter dem Strich haben Frauen so im Durchschnitt längere Arbeitswochen als Männer, wenn man bezahlte Erwerbsarbeit und unbezahlte Arbeit zusammenrechnet, zu der neben Sorgearbeit für Kinder oder Pflegebedürftige etwa auch Arbeiten im Haushalt zählen. Das ergibt eine neue Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.*


Dabei wünschen sich beide Geschlechter eine ausgeglichenere Aufteilung. Sie benötigen dafür Unterstützung aus der Politik und in den Betrieben. Zu Beginn der Corona-Pandemie sah es kurzzeitig so aus, als würden sich die Männer stärker als zuvor an der alltäglichen Sorgearbeit beteiligen. Doch davon ist nichts übrig geblieben. Längst ist wieder alles beim Alten: Erwerbstätige Frauen investieren aktuell durchschnittlich acht Stunden pro Woche mehr in unbezahlte Arbeit als erwerbstätige Männer.



Das liegt vor allem an den deutlichen geschlechtsspezifischen Unterschieden bei Beschäftigten mit Kindern und Teilzeitbeschäftigten. Aber auch wenn Frauen Vollzeit arbeiten oder keine Kinder im Haushalt leben, leisten sie mehr unbezahlte Arbeit als Männer. Das zeigt die Studie von Dr. Yvonne Lott, die am WSI zu Arbeitszeiten und Gleichstellung forscht. „Der Gender Care Gap ist auch nach der Pandemie hoch und geht zu Lasten von erwerbstätigen Frauen“, so die Wissenschaftlerin, die die Untersuchung zusammen mit Forschenden des Berliner Instituts SowiTra angestellt hat.


Die Analyse basiert auf einer Sonderauswertung der Zeitverwendungserhebung 2022. Die Daten beziehen sich auf alle Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren, die zum Zeitpunkt der Befragung tatsächlich erwerbstätig waren. Personen in Elternzeit, Mutterschutz oder Altersteilzeit wurden nicht berücksichtigt. Insgesamt arbeiten erwerbstätige Frauen pro Woche mit 54 Stunden fast eine Stunde länger als erwerbstätige Männer mit 53 Stunden. Dabei leisten Frauen mit durchschnittlich knapp 26 Stunden rund acht Stunden mehr unbezahlte Arbeit als Männer. Für bezahlte Arbeit, also ihre Erwerbstätigkeit, wenden Frauen rund 28 Stunden pro Woche auf. Das sind rund sieben Stunden weniger als bei den Männern. 


Ein Blick ins Detail zeigt, wie diese Unterschiede zustande kommen: Für die Instandhaltung von Haus und Wohnung sowie für die Wäsche wenden Frauen durchschnittlich fast drei Stunden pro Woche mehr Zeit auf als Männer. Bei der Zubereitung von Mahlzeiten und der Hausarbeit sind es zwei Stunden und 22 Minuten mehr. Mit der Betreuung von Kindern und der Unterstützung von Haushaltsmitgliedern verbringen Frauen eine Stunde und 42 Minuten und mit dem Einkaufen eine Stunde mehr als Männer.


Lediglich bei der Gartenarbeit und bei handwerklichen Tätigkeiten leisten Männer mit durchschnittlich 20 Minuten pro Woche mehr unbezahlte Arbeit als Frauen. Der Unterschied bei der Aufteilung der unbezahlten Arbeit ist mit 15 Stunden am größten, wenn Kinder unter sechs Jahren im Haushalt leben. Bei Kindern zwischen sechs und 18 Jahren beträgt die Lücke etwas mehr als elf Stunden.


Nicht nur bei der Kinderbetreuung klafft eine Lücke, auch bei der Pflege von Angehörigen wenden erwerbstätige Frauen mehr Zeit auf. Mehr als ein Drittel der erwerbstätigen Frauen und knapp 28 Prozent der erwerbstätigen Männer pflegt über zehn Stunden pro Woche. Besonders ausgeprägt sind die Unterschiede bei Teilzeitbeschäftigten: Während teilzeitbeschäftigte Männer pro Woche nur eine halbe Stunde mehr bezahlte Arbeit leisten als teilzeitbeschäftigte Frauen, verbringen sie deutlich weniger Zeit mit unbezahlter Arbeit – nämlich zehn Stunden weniger.



„Die Zahlen verdeutlichen, dass Frauen mehr arbeiten als Männer, jedoch deutlich weniger Gehalt und soziale Absicherung dafür erhalten, weil ein Großteil aus unbezahlter Sorgearbeit besteht. Wer mehr Erwerbsarbeit von Frauen fordert, wie Arbeitgeber es regelmäßig tun, erwartet, dass sie bereit sind, noch höhere Belastungen in Kauf zu nehmen, wenn Männer nicht einen deutlich höheren Anteil der unbezahlten Arbeit übernehmen“, ordnet Prof. Dr. Bettina Kohlrausch, wissenschaftliche Direktorin des WSI, die Ergebnisse ein.


„Das ist allerdings nur realistisch, wenn Männer ihre Erwerbsarbeit reduzieren. Auch ein Ausbau der Kinderbetreuung wird dieses Problem allein nicht lösen, weil unbezahlte Arbeit eben auch zu einem großen Teil aus Hausarbeit, Einkaufen oder der Zubereitung von Mahlzeiten besteht. Wir brauchen eine doppelte Umverteilung: unbezahlte Arbeit muss von Frauen zu Männern und bezahlte Arbeit von Männern zu Frauen verteilt werden“, sagt Kohlrausch. Mütter wollen mehr, Väter weniger Erwerbsarbeit Frühere Studien des WSI und anderer Institute haben gezeigt, dass sich viele Mütter und Väter eine ausgewogenere Aufteilung von unbezahlter und bezahlter Arbeit wünschen.


Gründe dafür, dass sie ihre Wünsche nicht in die Tat umsetzen, können betriebliche Zwänge, unflexible Arbeitszeiten oder finanzielle Abhängigkeiten sein. Auch in der aktuellen Untersuchung zeigt sich, dass viele ihre Zeit gerne anders einteilen würden: So geben im Durchschnitt knapp 24 Prozent der erwerbstätigen Mütter an, zu wenig Zeit für die Erwerbsarbeit zu haben. Demgegenüber ist ein Viertel der erwerbstätigen Väter der Meinung, dass sie zu viel Zeit für Erwerbsarbeit aufwenden. Gleichzeitig geben knapp 59 Prozent der Mütter und knapp 62 Prozent der Väter an, zu wenig Zeit für die Kinderbetreuung zu haben.   


Maßnahmen zur Förderung einer partnerschaftlichen Aufteilung von Erwerbs- und Nichterwerbsarbeit wie die Einführung einer Familienarbeitszeit, die Verlängerung der Partnermonate beim Elterngeld und die Verbesserung der institutionellen Kinderbetreuung könnten dazu beitragen, die Verteilung der Erwerbsarbeitszeiten zwischen Frauen und Männern anzugleichen, so Lott.

Lohnersatzleistungen für Pflegezeiten, die im Rahmen einer Reform der Pflegezeit und der Familienpflegezeit eingeführt werden sollten, seien angesichts des hohen wöchentlichen Zeitaufwands für Pflege, der überwiegend von Frauen getragen wird, besonders relevant. Und generell schaffe eine verkürzte Vollzeitarbeit, wie die Vier-Tage-Woche, für Paare mehr Freiraum, um unbezahlte Arbeit gerechter zu verteilen und Frauen längere Erwerbsarbeitszeiten zu ermöglichen.

Oldies but Goldies: Hits der 50er und 60er Jahre in der VHS
Wenn im Radio die Hits der 50er- und 60er-Jahre gespielt werden, werden Erinnerungen an Jukebox und Pettycoat, schöne Autos und flotte Rhythmen wach. Ralf Küntges (Gesang, Gitarre) und Jörg Hallmann (Gesang, Gitarre) entführen die Musikfans am Freitag, 13. September, ab 19 Uhr in die Welt der goldenen Oldies, gepaart mit Anekdoten und Hintergründen zu diesen Songs.


Mitsingen ist erlaubt: Rock 'n' Roll, Twist und Beat mit den Ikonen der amerikanischen Musikgeschichte wie Elvis Presley, Chuck Berry, Johnny Cash und Eddie Cochran machen Laune! Die Teilnahme an dem Abend kostet 10 Euro und ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.


Singt ojf Jiddisch! – Jiddische Lieder & Geschichten in der VHS
Jiddische Lieder und Geschichten stellt Olaf Ruhl am Donnerstag, 19. September, um 19 Uhr im Saal des Stadtfensters, Steinsche Gasse 26, vor. Wer hier teilnimmt, darf eine unterhaltsame Einführung in die jiddische Musik, Sprache und Kultur mit einem bunten Programm an Liedern, Gedichten, Anekdoten und Erklärungen erwarten. Der Abend kostet 10 Euro. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, am besten über die Webseite der VHS: www.vhs-duisburg.de.


Weinlese – über Wein und Weintrinker
Wein ist nicht nur ein Gourmetgenuss, sondern auch seit jeher Thema für Literatur-Feinschmecker. Schon Hans Moser und Paul Hörbiger klagten einst: „Es wird a Wein sein, und mir wer'n nimmer sein.“ Die Volkshochschule im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, widmet dem edlen Rebensaft nun einen ganzen Lese-Abend.

Dr. Claudia Kleinert und Thomas Bouvier tragen am Mittwoch, 11. September, ab 18 Uhr sowohl wissenschaftliche, als auch unterhaltsame Geschichten zum Wein vor. Der Abend kostet 5 Euro. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, am besten über die Webseite der VHS: www.vhs-duisburg.de.


VHS: West Coast Swing Workshop
Die VHS lädt am Samstag, 14. September, von 14 bis 17 Uhr im Stadtfenster auf der Steinschen Gasse 26 in Duisburg-Mitte zu einem West Coast Swing Workshop ein. Der Kurs richtet sich sowohl an Anfänger als auch Fortgeschrittene, die zu musikalischen Rhythmen aus den Bereichen RnB, Pop, Rock, House, Blues oder den Charts und im Takt des West Coast Swing tanzen möchten.

Der offene Charakter von West Coast Swing eröffnet völlig neue Möglichkeiten. Die Anmeldung ist auch ohne Tanzpartnerin oder Tanzpartner möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt 18 Euro. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen gibt es telefonisch bei der VHS, Dr. Claudia Kleinert, 0203/283-4157, sowie online unter www.vhs-duisburg.de.


Duisburg Fringe Festival 2024 mit Publikumspreis  
Das Festival der freien Szene bringt Artistik, Musik und Theateraufführungen an viele Orte im Duisburger Hafenstadtteil Ruhrort. Seit 2021 ist das Duisburg Fringe Festival ein lebendiges Fest des Theaters, des Tanzes, der Musik, der Performance, und vielem mehr. Dass der mit großem, zumeist ehrenamtlich betriebenen Aufschlag 2021 in die Corona-Zeit fiel, war fatal.


Mit nochmals großer Energie und enorm viel ehrenamtlichem Engagement gaben die Initiatoren nicht auf und stemmten in den (zunächst noch immer corona-geschädigten) Jahren danach zwei weitere Festival-Ausgaben. Duisburg-Fringe 2024 verwandelt die Bühnen und öffentlichen Räume von Duisburg-Ruhrort in ein dynamisches Kulturzentrum.


Vom Donnerstag, dem 12. September, bis Sonntag, dem 15. September, wird erneut ein aufregendes Spektrum an Aufführungen zu erleben sein, die alle an verschiedenen Spielorten in unmittelbarer Nähe innerhalb des charmanten Stadtteils Ruhrort stattfinden. Ob Artistik, Pop, Impro- oder klassische Theateraufführung - beim vielfältigen Programm ist für jeden etwas dabei.  

Fotos (C) Ingo Broggiato


Nicht die Menge der Aufführungen, aber die Vielzahl der beteiligten Orte im Kreativquartier macht den Unterschied zu den Pionier-Ausgaben des Fringe-Duisburg-Festivals aus. Noch entscheidender: Die Planung erfolgt gemeinsam im Team zwischen den Festival-Gründern und mehreren Orts-Aktiven im Quartier Ruhrort – Lokal Harmonie, Zum Hübi, Ankerbar, Das PLUS am Neumarkt, aber auch: eine Vinothek, ein Friseurladen, die wunderbare Mikro-Gastronomie Nudelgarten, KMC, Heimathafen, ruhrKUNSTort, Maximiliankirche etc. …


Wie immer ist der Eintritt zu allen Veranstaltungen frei, um sicherzustellen, dass Kultur für alle zugänglich bleibt. In diesem Jahr freuen sich die Macher, ein neues Element des Festivals einzuführen: die Publikumspreise! Dieses Jahr hat das Publikum die Möglichkeit, die Aufführungen des Jahres auszuwählen. Weitere Infos und das komplette Programm unter: https://duisburgfringe.de/  

Obermeiderich lädt wieder zu Emils Pub ein
Für Freitag, 13. September 2024 lädt die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Obermeiderich in das Gemeindezentrum an der Emilstraße 27 zu „Emils Pub“ ein. Bei dem beliebten Gemeindetreffpunkt können Besucherinnen und Besucher ab 19 Uhr bei Getränken aller Art und gutem Essen zum Wochenende hin ein wenig abschalten und beim Klönen über Gott, die Welt, den Krieg und den Frieden ins Gespräch kommen.

Diesmal gibt’s Leberkäse, bayrischen Kartoffelsalat, Brezel und natürlich einen leckeren Nachtisch. Der Durst kann wie immer mit verschiedenen Biersorten, Wein und Softgetränken gelöscht werden. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de.

Pfarrer Asmus am Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg
„Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg. Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte.

Das Service-Telefon ist am Montag, 9. September 2024 von Sören Asmus, Pfarrer beim Dialogreferat im Evangelischen Kirchenkreis Duisburg, besetzt. Eine Woche später, am 16. September ist Sarah Süselbeck, Pfarrerin in der Evangelischen Kirchengemeinde Obermeiderich, am Servicetelefon. 

Evangelische Gemeinden aus Neudorf und Hochfeld laden zum Wandertag ein  
Im Rahmen ihrer Veranstaltungs-Reihe mit Vorträgen und Exkursionen laden die Evangelischen Gemeinden aus Duisburg Neudorf und Hochfeld zum Wandertag ein. Der Tour für Samstag 14. September 2024 gibt Gemeindemitglied und erfahrene Wanderführerin Ines Auffermann den Titel „Von St. Lucius über grüne Pfade zum Essener Dom“: Der Weg von Essen-Werden in die Essener Innenstadt zum Dom bietet viel Natur und schöne Naturräume, durch Industrie gestaltete Umwelt, sowie Strukturen und Gebäude, die diese Region bereits vor über 1000 Jahren geprägt haben.


Treffpunkt ist um 9 Uhr der Duisburger Hauptbahnhof, die Rückfahrt ist gegen 18 Uhr. Mehr Infos erhalten Interessierte bei der Anmeldung bei Ines Auffermann (E-Mail: ines.auffermann@ekir.de). Infos zu den Gemeinden gibt es im Netz unter www.hochfeld-neudorf.de.



US-PRÄSIDENTSCHAFTSWAHL 2024: In welchen Swing States liegt Harris vorne?  06.09.2024 - Landesweit liegt die Kamala Harris derzeit 1,8 Prozentpunkte (Stand: 5. September) vor Donald Trump. Allerdings dürfte der Wahlausgang vor allem in den sogenannten Battleground-Staaten entschieden werden. Damit sind Bundesstaaten, in denen sowohl Demokraten wie auch Republikaner eine realistische Chance auf den Wahlsieg haben, gemeint.


Derzeit sind die wichtigsten dieser besonders umkämpften - auch als Swing States oder Toss-up-State bezeichneten - Landesteile laut RealClearPolitics Arizona, Georgia, Michigan, Nevada, North Carolina, Pennsylvania und Wisconsin. Zusammen stehen sie für 93 von insgesamt 538 Wahlleuten - dabei handelt es sich um das Gremium, dass den US-Präsidenten letztendlich wählt. Aktuell hat die Demokratin Harris in Michigan, Wisconsin, Nevada und Georgia die Nase vorne, wie der Blick auf die Statista-Karte zeigt. Außerdem liegen die Kandidat:innen in Pennsylvania gleichauf. Und auch in Arizona, Georgia und North Carolina liegt Herausforderer Trump nur knapp vorne. Mathias Brandt
Infografik: In welchen Swing States liegt Harris vorne? | Statista

US-PRÄSIDENTSCHAFTSWAHL 2024
Als Kamala Harris im Juli die Kandidatur für die US-Präsidentschaft von Amtsinhaber Joe Biden übernahm lag Donald Trump in Führung. Noch Ende Juni lag die Demokratin laut RealCearPolitics im Durchschnitt einer Reihe landesweiter Umfragen zwei Prozentpunkte hinter dem republikanischen Herausforderer. Aber dann kam Harris Kampagne in Fahrt.

Am 6. August, dem Tag an dem sie Tim Walz als ihren Vize benannte, übernahm die Präsidentschaftskandidatin die Führung. Seitdem ist es ihr gelungen, ihren Vorsprung sukzessive auszubauen. Derzeit (Stand: 5. September) liegt sie 1,8 Prozentpunkte vor Trump. Und auch in den sogenannten Battlegroundstaaten wendet sich das Blatt nun zu Harris Gunsten, wie eine weitere Statista-Grafik zeigt. Mathias Brandt
Infografik: Wie weit liegt Kamala Harris in Führung? | Statista


ALTERNDE GESELLSCHAFT - Pflegerepublik Deutschland
In Deutschland wächst die Zahl der Menschen, die über 80 Jahre alt sind, in den kommenden Jahrzehnten deutlich. Eine Folge: es wird hierzulande immer mehr pflegebedürftige Menschen geben. Wie die Statista-Grafik zeigt, rechnet das Bundesgesundheitsministerium bis 2050 mit sechseinhalb Millionen pflegebedürftigen Menschen, die Zahl der Menschen über 80 übersteigt knapp die Neun-Millionen-Marke.


Die Zunahme von Pflegebedürftigkeit spiegelt sich dabei vor allem in einer kontinuierlich steigenden gesamtgesellschaftlichen Pflegequote: lag sie 2001 noch bei 2,5 Prozent, beläuft sie sich zwanzig Jahre später im Jahr 2021 auf 6 Prozent. Eine der wichtigsten Ursachen für den Anstieg ist die stetig besser werdende medizinische Versorgung. Der überwiegende Teil der Pflegebedürftigen ist älter als 60 Jahre. Die Pflegequote steigt von rund 14 Prozent in der Altersgruppe der über 75-Jährigen auf mehr als 76 Prozent bei den über 90-Jährigen.


Die überwiegende Mehrheit der Pflegebedürftigen in Deutschland wird zu Hause versorgt – allein durch Angehörige oder zusammen mit oder durch ambulante Pflegedienste, wie diese Statista-Grafik zeigt. Der Anteil der zu Hause Gepflegten variiert dabei je nach Pflegegrad, wobei der Pflegegrad 5 die schwersten Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung darstellt. In dieser Pflegekategorie sind die Anteile der stationär und zu Hause Gepflegten in etwa gleich groß. Bei allen anderen Pflegegraden überwiegt der Anteil der daheim gepflegten Menschen. Matthias Janson
Infografik: Pflegerepublik Deutschland | Statista

Wie stark steigt die Zahl der Pflegebedürftigen?
Der demografische Wandel führt dazu, dass es in Deutschland immer mehr pflegebedürftige Menschen gibt. Beim Anstieg gibt es allerdings deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern, wie eine Prognose des Statistischen Bundesamts zeigt. So ist bei konstanten Pflegequoten bis Ende 2055 der geringste relative Anstieg der Pflegebedürftigen in Sachsen-Anhalt um 7 Prozent und in Thüringen um 9 Prozent zu erwarten.


Demgegenüber stehen die stärksten relativen Anstiege durch die Alterung bis Ende 2055 um 56 Prozent in Bayern und 51 Prozent in Baden-Württemberg. Der Durchschnittswert für Deutschland beträgt +37 Prozent. Ursache ist vor allem die kontinuierlich zunehmende Zahl älterer Menschen in Folge einer stetig besser werdenden medizinischen Versorgung. Unter Pflege wird hier die Betreuung von Menschen, die sich nur noch eingeschränkt selbst versorgen können, verstanden.


Dass der Anstieg in vielen ostdeutschen Bundesländern zum Teil deutlich unterdurchschnittlich ausfällt, dürfte daran liegen, dass es hier bereits heute im Schnitt mehr ältere Menschen gibt als in Westdeutschland. Die Anzahl der Pflegebedürftigen in Deutschland belief sich Ende 2021 auf mehr als 4,96 Millionen Menschen, von denen mehr als ein Sechstel vollstationär in Pflegeheimen versorgt wurde. Der überwiegende Teil der Pflegebedürftigen ist älter als 60 Jahre.


Die Pflegequote steigt von knapp 17 Prozent in der Altersgruppe der über 75-Jährigen auf über 81 Prozent bei den über 90-Jährigen. In der Pflegevorausberechnung 2023 werden Annahmen über die zukünftige Bevölkerungsentwicklung und Annahmen zur Pflegequote der nächsten Jahrzehnte kombiniert. Weitere methodische Hinweise zur Datenerhebung finden Sie beim Statistischen Bundesamt.
Infografik: Wie stark steigt die Zahl der Pflegebedürftigen? | Statista

Wie entwickelt sich der Pflegenotstand weiter? DEMOGRAFISCHER WANDEL
Im Jahr 2034 könnten in Deutschland bis zu 350.000 zusätzliche Pflegekräfte fehlen, um den gestiegenen Bedarf durch den demografischen Wandel zu decken. Das hat eine Prognose des Statistischen Bundesamts auf Basis des Mikrozensus 2019 ergeben. Bei dieser Zahl handelt es sich um das Status-quo-Szenario, das lediglich die Entwicklung der Alterspyramide in Deutschland und den dazugehörigen Eintritt in das sowie Austritt aus dem Berufsleben berücksichtigt.


Aber auch gemäß des Szenarios, das den positiven Trend hin zu mehr Menschen, die Pflegeberufe ergreifen, weiterführt, klafft in zehn Jahren eine deutliche Lücke. Wie die Statista-Grafik zeigt, würden selbst in diesem Best-Case-Szenario in zehn Jahren noch rund 90.000 Pflegekräfte für eine Bedarfsdeckung fehlen. Einer Nachfrage von 1,83 Millionen Beschäftigten stünde in diesem Fall ein Angebot von 1,74 Millionen Fachkräften gegenüber.


Eine Besserung in beiden Szenarien sieht das Modell des Statistischen Bundesamts nicht. So würden im Jahr 2049 im besten Fall 280.000 Pfleger:innen, gemäß Status quo fast 700.000 Pflegekräfte fehlen. 2019 arbeiteten laut Statistischen Bundesamt rund 1,6 Millionen Menschen in Pflegeberufen, 82 Prozent davon in Krankenhäusern sowie Pflege- und Altenheimen. Bei Pflegediensten waren rund 300.000 Menschen beschäftigt. Diese Zahlen seien laut Expert:innen schon seit Jahren zu niedrig.


In einer Studie aus dem Jahr 2017 des Pflegeexperten Prof. Dr. Michael Simon von der Hochschule Hannover führt der Autor unter anderem das profitgetriebene Finanzierungsmodell von Krankenhäusern und die daraus resultierenden durchgeführten Kostensenkungsmaßnahmen als einen der Gründe für das schon damals prognostizierte Fehlen von 100.000 Pfleger:innen an. In einem weiterführenden Beitrag aus dem Jahr 2020 beleuchtet Simon im Kontext der Klinikfinanzierung die sogenannten Fallkostenpauschalen kritisch.


Seit 2003 werden nach diesem Modell alle Krankheiten sowie dazugehörige Diagnosen und Behandlungen bestimmten Pauschalen zugeordnet, nach denen die Kliniken ihre Leistungen abrechnen können. Dieses System sei aber zu grobmaschig und würde beispielsweise dafür sorgen, dass Patient:innen mit teilweise unterschiedlichen Diagnosen in die selbe Fallgruppe einsortiert werden würden, obwohl sich die abrechenbaren Kosten stark von den tatsächlichen Aufwänden unterscheiden können.


Auch die Bundesärztekammer stimmte in die Kritik an den Fallpauschalen anlässlich der von Gesundheitsminister Karl Lauterbach angekündigten Reformen mit ein. "Aus Sicht der Ärzteschaft wäre eine Abschaffung der Fallpauschalen insgesamt notwendig, mindestens aber die gesonderte, ausreichende Finanzierung aller patientenbezogenen Personalkosten", kommentierte die Vizepräsidentin der Ärztekammer Bremen Christina Hillebrecht in einer Pressemitteilung aus Dezember 2022.


Gemäß der Krankenhausreform, deren Entwurf am 15. Mai im Bundeskabinett verabschiedet wurde und über die jetzt im Bundestag verhandelt wird, sollen die Fallpauschalen in Zukunft unter anderem durch eine Vorhaltevergütung ersetzt werden, die unabhängig von der tatsächlichen Leistungserbringung ist. Zusätzliche Mittel sollen für "Stroke Units, Traumatologie, Pädiatrie, Geburtshilfe, Intensivmedizin, Koordinierungsaufgaben, Unikliniken [und] Notfallversorgung" bereitgestellt werden. Florian Zandt
Infografik: Wie entwickelt sich der Pflegenotstand weiter? | Statista

GEHALTSVERGLEICH: Krankenpflege hierzulande nur mittelmäßig bezahlt  
Die Gehälter von Krankenpflegepersonal fallen in Deutschland im Vergleich mit unseren Nachbarländern nur mittelmäßig aus. Das zeigen kaufkraftbereinigte Daten der OECD zu den Jahresbruttogehältern. Diese liegen im Schnitt in Deutschland bei rund 44.000 Euro. Insbesondere in Luxemburg und Belgien fallen die Gehälter mit jeweils über 60.000 Euro deutlich höher aus. Auch in den Niederlande und in Dänemark ist die Bezahlung besser.

Deutlich schlechter fällt sie dagegen etwa in Frankreich, Polen und Tschechien aus. Medienberichten zufolge kommt es in viele Fällen zu Abwerbungen von medizinischen Fachkräften aus Deutschland. Dies träfe etwa auf das an Luxemburg grenzende Saarland zu, wo die hohen Gehälter in Luxemburg einen regelrechten "Staubsauger-Effekt" hervorrufen würden.

Deutschland wiederum wirbt Berichten zufolge selbst Pflegepersonal aus dem Ausland ab, wie etwa aus Indien. Hintergrund ist der Mangel an entsprechenden Fachkräften hierzulande. So könnten in Deutschland im Jahr 2044 bereits mehr als eine halbe Million Pflegekräfte fehlen. Matthias Janson
Infografik: Krankenpflege hierzulande nur mittelmäßig bezahlt | Statista