Amt für Integration und
Einwanderungsservice: Umzug zur Friedrich-Wilhelm-Straße
Das Bürger- und Ordnungsamt und die Zentrale des Amtes für
Integration und Einwanderungsservice haben an der
Friedrich-Wilhelm-Straße 12-14 in der Duisburger Innenstadt neue
Büroräume gefunden. In der dritten Septemberwoche zieht nun die
Zentrale der Ausländerbehörde sowie die Einbürgerungsbehörde in das
neue Gebäude um.
Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
Beide Behörden waren
bisher im Averdunk-Zentrum untergebracht. Bereits vereinbarte
Termine wurden umgebucht. Besonders dringende Termine im Asylbereich
werden noch im Averdunk-Zentrum bearbeitet. In begründeten Notfällen
ist eine Kontaktaufnahme zum Amt für Integration und
Einwanderungsservice über Call Duisburg – Telefon 0203 94000 –
sichergestellt.
Eine Kontaktaufnahme per E-Mail ist aber
möglich. Ab Montag, 23. September, sind die Bereiche an der neuen
Adresse erreichbar. Im Anschluss wird auch das Kommunale
Integrationszentrum umziehen.
Brand im
Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses Um 17:15 Uhr
wurde die Feuerwehrleitstelle über eine starke Rauchentwicklung aus
einer Dachgeschosswohnung auf der St. Johann-Straße informiert. Die
Beamten der Leitstelle entsandten daraufhin umgehend Kräfte der
Feuer- und Rettungswachen Stadtmitte und Buchholz, sowie Kräfte des
Rettungsdienstes mit Notarzt.
Als die Kräfte vor Ort
eintrafen, konnten die Meldungen der Anrufer, dass es sich um einen
Brand in einer Dachgeschosswohnung handelt, bestätigt werden. Der
Einsatzleiter leitete umgehen eine Brandbekämpfung im Dachgeschoss
ein, parallel wurde das Haus auf Personen kontrolliert. Aus der
Nachbarwohnung wurde eine Katze durch Einsatzkräfte gerettet.
Es befanden sich beim Eintreffen der Rettungskräfte keine
Persoenen mehr im Gebäude. Aufgrund der Brandintensität waren
umfangreiche Lösch- und Lüftungsmaßnahmen erforderlich. Durch das
schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte eine Ausbreitung auf andere
Bereiche des Gebäudes verhindert werden. Aktuell laufen die
Maßnahmen noch, der Bereich um die St.Johann-Straße wurde durch die
Polizei abgesperrt. Im Einsatz befinden sich derzeit 35 Kräfte der
Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr, sowie Kräfte des
Rettungsdienstes. Der Feuerwehr liegen keine Erkenntnisse zur
Brandentstehung vor.
Meteorologischer Sommer war
durchschnittlich nass Auch die Regenmengen im August lagen um
das 130-jährige Mittel Nach dem durchschnittlich nassen
Juni und den unterdurchschnittlichen Regenmengen im Juli, schließt
nun der August den meteorologischen Sommer mit durchschnittlich viel
Niederschlag ab. Das berichten die Fachexpert*innen von
Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV).
Werden
alle drei meteorologischen Sommer-Monate Juni, Juli und August
zusammen betrachtet, wurden im Emscher-Gebiet im Schnitt 220
Millimeter Regen gemessen. Das 130-jährige Mittel liegt bei 235
Millimetern. Mit 214 Millimetern Regen blieb auch das
Lippeverbands-Gebiet leicht unter seinem langjährigen Mittel von 228
Millimetern. Beide Verbandsgebiete bewegten sich somit insgesamt im
meteorologischen Sommer im durchschnittlichen Niederschlagsbereich
und lagen leicht unter dem 130-jährigen Mittel.
Im
August fiel im Emscher-Gebiet im Schnitt 81,6 Millimeter Regen, bei
einem langjährigen Mittel von 78 Millimetern. Im
Lippeverbands-Gebiet wurden 79,1 Millimeter Niederschlag
verzeichnet, das 130-jährige Mittel liegt hier für August bei 76
Millimetern. Wie schon im Juli schwankten die Monatsmengen stark
innerhalb der Verbandsgebiete. So erreichte die Monatssumme am
Essener Pumpwerk Bonifacius 45,6 Millimeter, während am Pumpwerk
Alte Emscher in Duisburg über den August verteilt 132,5 Millimeter
gemessen wurden.
An sechs Tagen wurden
Starkregenereignisse in den beiden Verbandsgebieten registriert. Am
meisten regnete es am 13. August, sowohl im Emscher- als auch im
Lippeverbands-Gebiet. Im Emscher-Gebiet fielen an dem Tag 79,5
Millimeter Regen. Das entspricht ungefähr dem Monatsmittel für das
Lippeverbands-Gebiet! Hier fielen am niederschlagsstärksten Tag 47,2
Millimeter Regen. Emschergenossenschaft und Lippeverband
Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) sind
öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsunternehmen, die als Leitidee
des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip leben.
Die Aufgaben der 1899 gegründeten Emschergenossenschaft sind unter
anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und
-reinigung sowie der Hochwasserschutz. Der 1926 gegründete
Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im
nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss
Seseke naturnah um.
Gemeinsam haben Emschergenossenschaft
und Lippeverband rund 1.700 Beschäftigte und sind Deutschlands
größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen und
Pumpwerken (rund 782 Kilometer Wasserläufe, rund 1533 Kilometer
Abwasserkanäle, 546 Pumpwerke und 59 Kläranlagen). www.eglv.de
Aktuelle Umfrage: Jedes vierte
Grundschulkind wird an mehr als der Hälfte aller Tage von den Eltern
zur Schule gefahren Jedes vierte Grundschulkind legt
seinen Schulweg zumeist im Elterntaxi zurück. Das ist das Ergebnis
der Umfrage „Sicherer Schulweg“, die die ADAC Stiftung heute
veröffentlicht. Die Hauptgründe dafür, dass Eltern ihre Kinder mit
dem Auto zur Schule fahren und wieder abholen, sind praktischer
Natur: Anschlusstermine, schlechtes Wetter und Zeitersparnis für das
Kind.
Der
Schulweg hat viele Tücken.
Nur wenige Eltern nennen als
Grund einen unsicheren Schulweg. Dass Elterntaxis auf eben diesem
mehrheitlich als sicher eingestuften Schulweg unnötige Gefahren
heraufbeschwören, ist jedoch die größte Kritik der Eltern, deren
Kinder zur Schule gehen, rollern oder radeln. Vor allem
das höhere Verkehrsaufkommen, dass durch das Bringen und Abholen der
Kinder vor den Schulen entsteht, sieht die Mehrheit der Eltern
kritisch. 62 Prozent finden, dass vor Schulbeginn und nach Schulende
zu viele Autos in unmittelbarer Nähe des Schulgebäudes sind. 56
Prozent sagen, dass durch Elterntaxis gefährliche
Verkehrssituationen entstehen.
Fast ebenso viele
Befragte wünschen sich räumlich abgetrennte Hol- und Bringzonen für
Elterntaxis (55 Prozent). Laut der Umfrage der ADAC Stiftung bringen
im Frühjahr und Sommer 23 Prozent der Eltern ihr Kind während der
Grundschulzeit mindestens 3- bis 4-Mal pro Woche mit dem Pkw zur
Schule. Im Herbst und Winter erhöht sich der Anteil auf 28 Prozent.
Über alle Schulformen hinweg beträgt der Anteil der Schüler, die
zumeist von den Eltern zur Schule gefahren werden, 17 Prozent in den
helleren und 21 Prozent in den dunkleren Jahreszeiten.
An mangelnder Sicherheit der Schulwege liegt es laut der Umfrage
nicht, dass so viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule
fahren. Eltern geben der Schulwegsicherheit durchschnittlich die
Note 2,6. Als sehr sicher bzw. sicher stufen den Schulweg ihrer
Kinder mehr als die Hälfte aller Eltern ein (56 Prozent). Dazu
passt, dass nur 11 Prozent derjenigen Eltern, die ihre Kinder
regelmäßig mit dem Auto zur Schule fahren, dies aus Gründen der
Verkehrssicherheit tun.
Wesentlich häufiger als Gründe
für den elterlichen Hol- und Bringservice angeführt werden
Anschlusstermine des Kindes (39 Prozent), schlechtes Wetter (38),
Schule liegt auf dem Arbeitsweg (30), Zeitaufwand des Kindes (23)
und Bequemlichkeit (18). Mobilitätsexperten sprechen sich dafür aus,
Kinder selbstständig zur Schule oder zur Haltestelle gehen, rollern
oder radeln zu lassen: „Gespür für den Straßenverkehr und seine
Gefahren entwickeln Kinder als aktive Teilnehmer, nicht auf der
Rückbank eines Autos. Der Fußweg oder die Fahrt mit dem Rad zur
Schule sind ein wichtiges tägliches Training, um sich sicher und
eigenständig im Straßenverkehr zu bewegen“, sagt Christina Tillmann,
Vorständin der ADAC Stiftung.
Zudem habe es positive
Auswirkungen auf die Konzentrationsfähigkeit im Unterricht, die
körperliche Fitness und das Sozialverhalten der Kinder, wenn sie den
Weg gemeinsam mit anderen Schülern zurücklegen. Obwohl Schulwege
überwiegend als sicher eingestuft werden, begleiten auch viele jener
Eltern regelmäßig ihre Kinder, die ihren Schulweg zu Fuß, per
Tretroller oder auf dem Fahrrad zurücklegen.
34 Prozent
der Eltern geben an, ihr Kind während der Grundschulzeit fast
täglich zu begleiten, weitere 16 Prozent tun das zumindest
gelegentlich. Über alle Schulformen hinweg sind 18 Prozent der
Eltern fast immer an der Seite ihres Kindes, wenn es zur Schule
geht, rollert oder radelt. Weitere 13 Prozent begleiten ihre Kinder
gelegentlich. Am meisten Angst um die Sicherheit ihrer Kinder auf
dem Schulweg haben Eltern vor Verkehrsrowdys oder wegen möglicher
Unachtsamkeiten anderer Verkehrsteilnehmer. 43 Prozent teilen diese
Sorge. Es folgen allgemeine Sorgen um das Kind und mangelndes
Vertrauen in die Verkehrssicherheit des Schulwegs (jeweils 26
Prozent).
20 Prozent der Eltern befürchten, dass ihr
Kind nicht richtig aufpasst oder Verkehrssituationen nicht richtig
einschätzt. Mögliche Ablenkung ihres Kindes durch das Smartphone
schätzen Eltern ebenfalls als Risiko ein. 62 Prozent aller Kinder
haben ein Smartphone auf dem Schulweg dabei, und bei mehr als jedem
vierten Kind von ihnen wissen Eltern, dass es dadurch schon mal zu
brenzligen Situationen gekommen ist (26 Prozent).
Eltern
von Grundschulkindern berichten sogar zu 43 Prozent von gefährlichen
Situationen aufgrund von Ablenkung durch Smartphones. Zum
Schuljahresbeginn startet die ADAC Stiftung ihre bundesweite
Kampagne „Sicher zu Fuß zur Schule“. Ziel ist es, das
verantwortungsbewusste Verhalten aller Verkehrsteilnehmenden im
Straßenverkehr zu fördern. Die Kampagne richtet sich an Eltern und
Kinder, Pädagoginnen und Pädagogen sowie alle Verkehrsteilnehmenden,
die im Umfeld von Schulen unterwegs sind.
Die Kampagne
besteht aus einer großen Plakatkampagne und zahlreichen Social Media
Aktionen. Auf der Website verkehrshelden.com/schulstart stellt die
ADAC Stiftung umfangreiche Informationsmaterialien und
Lösungsvorschläge kostenlos zur Verfügung. Außerdem bietet die
Website ein Gewinnspiel mit attraktiven Preisen, zum Beispiel ein
Wochenende im Ravensburger Spieleland für zwei Erwachsene und zwei
Kinder. Kampagnenwebsite:
https://verkehrshelden.com/schulstart
Über die
Umfrage: Die ADAC Stiftung hat, mit Unterstützung der komma
Forschungs- und Beratungsgesellschaft mbH, bundesweit 1.009 Eltern
von Schulkindern von 5 bis 15 Jahren, die den Schulweg ihres Kindes
beurteilen können, befragt, um detaillierte Erkenntnisse darüber zu
gewinnen, wie sie die Sicherheit des Schulweges ihrer Kinder
empfinden und an welchen Stellen Verbesserungen möglich bzw.
notwendig sind.
IHK-Ausbildungsbotschafter
zählen 100 Einsätze - Austausch zwischen Schülern und Auszubildenden
ermöglicht praxisnahe Berufsorientierung Sie besuchen
Schulen in der Region und informieren über die berufliche
Ausbildung: die Ausbildungsbotschafter. Aus erster Hand erfahren
Schüler, wie der Azubi-Alltag in einem Unternehmen wirklich
aussieht. Am 5. September fand der Austausch bereits zum 100. Mal
statt. Die Niederrheinische IHK war zusammen mit ihren
Ausbildungsbotschaftern zu Gast an der Gustav-Heinemann-Realschule
in Duisburg.
Das Projekt ermöglicht Jugendlichen eine besondere Form der
Berufsorientierung. Die Ausbildungsbotschafter bringen den Schülern
die Arbeitswelt durch persönliche Erfahrungen und praktische
Aufgaben näher. Sie geben Einblicke in verschiedene Berufe und
beantworten Fragen zur Karriere. Und das authentisch und auf
Augenhöhe.
„Unser Engagement in diesem Projekt bietet
uns die Möglichkeit, unser Ausbildungsangebot in der Region zu
etablieren. Wir freuen uns sehr, dass unsere Ausbildungsbotschafter
aktiv bei der Suche nach angehenden Fachkräften mitwirken. Sie
machen dadurch wertvolle Erfahrungen und können sich über den Beruf
hinaus weiterentwickeln“, erzählt Sarah Ostermeier,
Personalreferentin bei Steinhoff. Das Unternehmen aus Dinslaken ist
seit dem Projekt-Neustart im Jahr 2022 dabei.
Für
Atakan Koc und Marcel Bambic war es der erste
Schulbesuch als Ausbildungsbotschafter. Sie sind angehende Kaufleute
für Dialogmarketing beziehungsweise Büromanagement vom Commerz
Direktservice. „Uns macht es Spaß, unser Wissen weiterzugeben. Für
viele Schüler kommt eine Ausbildung erst einmal nicht in Frage, weil
ein Studium vermeintlich mehr Chancen bietet“, so Marcel Bambic.
Auch Phillip Dallmöller, Studien- und
Berufswahlkoordinator der Gustav Heinemann-Realschule, sieht in dem
Austausch viele Vorteile. „Wenn Schüler direkt mit Azubis sprechen,
erleben wir Berufsorientierung, wie sie sein sollte, nämlich
praxisnah. Ich bin überzeugt, dass sowohl Schüler als auch Azubis
von diesem Format profitieren.“
„Aktuell haben wir
Ausbildungsbotschafter aus 70 Berufen. Das ist zwar schon eine
Menge. Insgesamt bieten unsere Unternehmen in Duisburg und am
Niederrhein 180 Ausbildungsberufe an. Wir freuen uns deswegen über
jeden Azubi, der sich engagieren möchte. Unser Ziel ist, dass sich
die Jugendlichen über den persönlichen Kontakt schon früh mit ihren
beruflichen Zielen auseinandersetzen. So können sie besser
herausfinden, welcher Weg der richtige für sie ist,“ so Janine
Peters, Teamleiterin für die Bereiche Ausbildungsmarkt und
Fachkräfte bei der Niederrheinischen IHK.
Das
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das
landesweite Projekt „Ausbildungsbotschafter und
Ausbildungsbotschafterinnen NRW – Unterwegs für Kein Abschluss ohne
Anschluss“. Die Koordination vor Ort übernehmen die Handwerks- sowie
Industrie- und Handelskammern. Interessierte Unternehmen und
Schulen können sich bei IHK-Projektkoordinatorin Meike Komatowsky
melden unter 0203 2821-495 oder über
komatowsky@niederrhein.ihk.de.
Programm ‘FuturE’ fördert ehrenamtliche
Führungskräfte im Alter von 55 bis 68 Jahren Ab dem 3.
September können sich Engagierte zwischen 55 und 68 Jahren für
‘FuturE’ bewerben. Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt
(DSEE) unterstützt mit dem Programm Engagierte auf ihrem Weg in
ehrenamtliche Leitungspositionen. Deutschland steht vor einer
demografischen Herausforderung: In den nächsten 15 Jahren geht gut
ein Viertel der arbeitenden Bevölkerung in den Ruhestand.
Ein anderes Problem ist, dass viele Führungspositionen im
Ehrenamt nicht besetzt werden. Das Programm „FuturE“ setzt hier an.
Es bietet Engagierten und solchen, die es im Ruhestand werden
wollen, die Möglichkeit, Fähigkeiten zu entwickeln und sich auf
Leitungsaufgaben vorzubereiten.
„Bei 'FuturE' stärken
Engagierte nicht nur ihre eigene Führungskompetenz, sondern ihre
Organisationen.", so Katarina Peranić, Vorständin der DSEE. "Damit
leisten sie einen unschätzbar wertvollen Beitrag für die
Zivilgesellschaft."
Ein weiteres Ziel von ‘FuturE’ ist,
Menschen aus unterrepräsentierten Gruppen stärker in
Führungspositionen zu bringen, um Organisationen zukunftsfähig
aufzustellen und sie mit frischen Perspektiven zu bereichern. “Es
ist wichtig, dass Menschen sich für ihre Belange einsetzen. Das
trifft besonders für Menschen zu, die einer sogenannten Minderheit
zugeordnet werden”, so Henny Engels vom LSVD⁺ - Verband Queere
Vielfalt und Fachbeirätin der DSEE.
“Sich selbstbewusst
als selbstverständlicher Teil der Gesellschaft zu zeigen, trägt dazu
bei, dass sie so bunt und vielfältig wahrgenommen wird, wie sie
ist.” Dazu erhalten die Teilnehmenden in einer dreimonatigen
Intensivphase Schulungen, etwa zu Persönlichkeitsentwicklung und
Kommunikation. Auch Themen wie Organisationsentwicklung, Strategie
und Vereinsrecht stehen auf dem Plan.
Engagierte aus
ganz Deutschland werden zusammengebracht und können sich
austauschen. Die Bewerbungsphase läuft vom 29. August bis zum 10.
Oktober 2024. Das Programm startet im Januar 2025. Interessierte
können sich auf der Website der DSEE über die Teilnahmebedingungen
informieren: : www.d-s-e-e.de
Über die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt Millionen
Menschen in Deutschland engagieren sich ehrenamtlich.
Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) unterstützt
diese Menschen und ihre Organisationen konkret mit vielfältigen wie
zahlreichen Förderungs-, Vernetzungs-, Beratungs- und
Bildungsangeboten. Die Bundesstiftung hat im Juli 2020 ihre Arbeit
in Neustrelitz aufgenommen. Damit gibt es eine erstmals bundesweit
tätige Anlaufstelle zur Förderung ehrenamtlichen Engagements.
Die Gründung der DSEE selbst ist ein zentrales Ergebnis der
Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ und sie wird vom
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem
Bundesministerium des Innern und für Heimat sowie vom
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft finanziert.
Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt Woldegker Chaussee 35
17235 Neustrelitz www.d-s-e-e.de
Neue Studie des WSI: Erwerbstätige Frauen leisten im
Mittel acht Stunden mehr unbezahlte Arbeit pro Woche als Männer
Erwerbstätige Frauen leisten deutlich mehr Sorgearbeit
als Männer. Das gilt sogar, wenn sie in Vollzeit berufstätig sind.
Unter dem Strich haben Frauen so im Durchschnitt längere
Arbeitswochen als Männer, wenn man bezahlte Erwerbsarbeit und
unbezahlte Arbeit zusammenrechnet, zu der neben Sorgearbeit für
Kinder oder Pflegebedürftige etwa auch Arbeiten im Haushalt zählen.
Das ergibt eine neue Studie des Wirtschafts- und
Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.*
Dabei wünschen sich beide Geschlechter eine
ausgeglichenere Aufteilung. Sie benötigen dafür Unterstützung aus
der Politik und in den Betrieben. Zu Beginn der Corona-Pandemie sah
es kurzzeitig so aus, als würden sich die Männer stärker als zuvor
an der alltäglichen Sorgearbeit beteiligen. Doch davon ist nichts
übrig geblieben. Längst ist wieder alles beim Alten: Erwerbstätige
Frauen investieren aktuell durchschnittlich acht Stunden pro Woche
mehr in unbezahlte Arbeit als erwerbstätige Männer.
Das liegt vor allem an den deutlichen geschlechtsspezifischen
Unterschieden bei Beschäftigten mit Kindern und
Teilzeitbeschäftigten. Aber auch wenn Frauen Vollzeit arbeiten oder
keine Kinder im Haushalt leben, leisten sie mehr unbezahlte Arbeit
als Männer. Das zeigt die Studie von Dr. Yvonne Lott, die am WSI zu
Arbeitszeiten und Gleichstellung forscht. „Der Gender Care Gap ist
auch nach der Pandemie hoch und geht zu Lasten von erwerbstätigen
Frauen“, so die Wissenschaftlerin, die die Untersuchung zusammen mit
Forschenden des Berliner Instituts SowiTra angestellt hat.
Die Analyse basiert auf einer Sonderauswertung der
Zeitverwendungserhebung 2022. Die Daten beziehen sich auf alle
Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren, die zum Zeitpunkt der
Befragung tatsächlich erwerbstätig waren. Personen in Elternzeit,
Mutterschutz oder Altersteilzeit wurden nicht berücksichtigt.
Insgesamt arbeiten erwerbstätige Frauen pro Woche mit 54 Stunden
fast eine Stunde länger als erwerbstätige Männer mit 53 Stunden.
Dabei leisten Frauen mit durchschnittlich knapp 26 Stunden rund acht
Stunden mehr unbezahlte Arbeit als Männer. Für bezahlte Arbeit, also
ihre Erwerbstätigkeit, wenden Frauen rund 28 Stunden pro Woche auf.
Das sind rund sieben Stunden weniger als bei den Männern.
Ein Blick ins Detail zeigt, wie diese Unterschiede zustande
kommen: Für die Instandhaltung von Haus und Wohnung sowie für die
Wäsche wenden Frauen durchschnittlich fast drei Stunden pro Woche
mehr Zeit auf als Männer. Bei der Zubereitung von Mahlzeiten und der
Hausarbeit sind es zwei Stunden und 22 Minuten mehr. Mit der
Betreuung von Kindern und der Unterstützung von Haushaltsmitgliedern
verbringen Frauen eine Stunde und 42 Minuten und mit dem Einkaufen
eine Stunde mehr als Männer.
Lediglich bei der
Gartenarbeit und bei handwerklichen Tätigkeiten leisten Männer mit
durchschnittlich 20 Minuten pro Woche mehr unbezahlte Arbeit als
Frauen. Der Unterschied bei der Aufteilung der unbezahlten Arbeit
ist mit 15 Stunden am größten, wenn Kinder unter sechs Jahren im
Haushalt leben. Bei Kindern zwischen sechs und 18 Jahren beträgt die
Lücke etwas mehr als elf Stunden.
Nicht nur bei der Kinderbetreuung klafft eine Lücke, auch bei
der Pflege von Angehörigen wenden erwerbstätige Frauen mehr Zeit
auf. Mehr als ein Drittel der erwerbstätigen Frauen und knapp 28
Prozent der erwerbstätigen Männer pflegt über zehn Stunden pro
Woche. Besonders ausgeprägt sind die Unterschiede bei
Teilzeitbeschäftigten: Während teilzeitbeschäftigte Männer pro Woche
nur eine halbe Stunde mehr bezahlte Arbeit leisten als
teilzeitbeschäftigte Frauen, verbringen sie deutlich weniger Zeit
mit unbezahlter Arbeit – nämlich zehn Stunden weniger.
„Die Zahlen verdeutlichen, dass Frauen mehr arbeiten als Männer,
jedoch deutlich weniger Gehalt und soziale Absicherung dafür
erhalten, weil ein Großteil aus unbezahlter Sorgearbeit besteht. Wer
mehr Erwerbsarbeit von Frauen fordert, wie Arbeitgeber es regelmäßig
tun, erwartet, dass sie bereit sind, noch höhere Belastungen in Kauf
zu nehmen, wenn Männer nicht einen deutlich höheren Anteil der
unbezahlten Arbeit übernehmen“, ordnet Prof. Dr. Bettina Kohlrausch,
wissenschaftliche Direktorin des WSI, die Ergebnisse ein.
„Das ist allerdings nur realistisch, wenn Männer ihre
Erwerbsarbeit reduzieren. Auch ein Ausbau der Kinderbetreuung wird
dieses Problem allein nicht lösen, weil unbezahlte Arbeit eben auch
zu einem großen Teil aus Hausarbeit, Einkaufen oder der Zubereitung
von Mahlzeiten besteht. Wir brauchen eine doppelte Umverteilung:
unbezahlte Arbeit muss von Frauen zu Männern und bezahlte Arbeit von
Männern zu Frauen verteilt werden“, sagt Kohlrausch. Mütter wollen
mehr, Väter weniger Erwerbsarbeit Frühere Studien des WSI und
anderer Institute haben gezeigt, dass sich viele Mütter und Väter
eine ausgewogenere Aufteilung von unbezahlter und bezahlter Arbeit
wünschen.
Gründe dafür, dass sie ihre Wünsche nicht in
die Tat umsetzen, können betriebliche Zwänge, unflexible
Arbeitszeiten oder finanzielle Abhängigkeiten sein. Auch in der
aktuellen Untersuchung zeigt sich, dass viele ihre Zeit gerne anders
einteilen würden: So geben im Durchschnitt knapp 24 Prozent der
erwerbstätigen Mütter an, zu wenig Zeit für die Erwerbsarbeit zu
haben. Demgegenüber ist ein Viertel der erwerbstätigen Väter der
Meinung, dass sie zu viel Zeit für Erwerbsarbeit aufwenden.
Gleichzeitig geben knapp 59 Prozent der Mütter und knapp 62 Prozent
der Väter an, zu wenig Zeit für die Kinderbetreuung zu haben.
Maßnahmen zur Förderung einer partnerschaftlichen Aufteilung
von Erwerbs- und Nichterwerbsarbeit wie die Einführung einer
Familienarbeitszeit, die Verlängerung der Partnermonate beim
Elterngeld und die Verbesserung der institutionellen Kinderbetreuung
könnten dazu beitragen, die Verteilung der Erwerbsarbeitszeiten
zwischen Frauen und Männern anzugleichen, so Lott.
Lohnersatzleistungen für Pflegezeiten, die im Rahmen einer Reform
der Pflegezeit und der Familienpflegezeit eingeführt werden sollten,
seien angesichts des hohen wöchentlichen Zeitaufwands für Pflege,
der überwiegend von Frauen getragen wird, besonders relevant. Und
generell schaffe eine verkürzte Vollzeitarbeit, wie die
Vier-Tage-Woche, für Paare mehr Freiraum, um unbezahlte Arbeit
gerechter zu verteilen und Frauen längere Erwerbsarbeitszeiten zu
ermöglichen.
Oldies but
Goldies: Hits der 50er und 60er Jahre in der VHS Wenn
im Radio die Hits der 50er- und 60er-Jahre gespielt werden, werden
Erinnerungen an Jukebox und Pettycoat, schöne Autos und flotte
Rhythmen wach. Ralf Küntges (Gesang, Gitarre) und Jörg Hallmann
(Gesang, Gitarre) entführen die Musikfans am Freitag, 13. September,
ab 19 Uhr in die Welt der goldenen Oldies, gepaart mit Anekdoten und
Hintergründen zu diesen Songs.
Mitsingen ist erlaubt:
Rock 'n' Roll, Twist und Beat mit den Ikonen der amerikanischen
Musikgeschichte wie Elvis Presley, Chuck Berry, Johnny Cash und
Eddie Cochran machen Laune! Die Teilnahme an dem Abend kostet 10
Euro und ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.
Singt ojf Jiddisch! –
Jiddische Lieder & Geschichten in der VHS
Jiddische Lieder
und Geschichten stellt Olaf Ruhl am Donnerstag, 19. September, um 19
Uhr im Saal des Stadtfensters, Steinsche Gasse 26, vor. Wer hier
teilnimmt, darf eine unterhaltsame Einführung in die jiddische
Musik, Sprache und Kultur mit einem bunten Programm an Liedern,
Gedichten, Anekdoten und Erklärungen erwarten. Der Abend kostet 10
Euro. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, am besten über die
Webseite der VHS:
www.vhs-duisburg.de.
Weinlese – über Wein
und Weintrinker Wein ist nicht nur ein Gourmetgenuss,
sondern auch seit jeher Thema für Literatur-Feinschmecker. Schon
Hans Moser und Paul Hörbiger klagten einst: „Es wird a Wein sein,
und mir wer'n nimmer sein.“ Die Volkshochschule im Stadtfenster,
Steinsche Gasse 26, widmet dem edlen Rebensaft nun einen ganzen
Lese-Abend.
Dr. Claudia Kleinert und Thomas Bouvier tragen
am Mittwoch, 11. September, ab 18 Uhr sowohl wissenschaftliche, als
auch unterhaltsame Geschichten zum Wein vor. Der Abend kostet 5
Euro. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, am besten über die
Webseite der VHS:
www.vhs-duisburg.de.
VHS: West Coast Swing Workshop
Die VHS lädt am Samstag, 14. September, von
14 bis 17 Uhr im Stadtfenster auf der Steinschen Gasse 26 in
Duisburg-Mitte zu einem West Coast Swing Workshop ein. Der Kurs
richtet sich sowohl an Anfänger als auch Fortgeschrittene, die zu
musikalischen Rhythmen aus den Bereichen RnB, Pop, Rock, House,
Blues oder den Charts und im Takt des West Coast Swing tanzen
möchten.
Der offene Charakter von West Coast Swing eröffnet
völlig neue Möglichkeiten. Die Anmeldung ist auch ohne Tanzpartnerin
oder Tanzpartner möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt 18 Euro. Eine
vorherige Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen gibt es
telefonisch bei der VHS, Dr. Claudia Kleinert, 0203/283-4157, sowie
online unter www.vhs-duisburg.de.
Duisburg Fringe Festival 2024 mit Publikumspreis
Das Festival der freien Szene bringt Artistik, Musik
und Theateraufführungen an viele Orte im Duisburger Hafenstadtteil
Ruhrort. Seit 2021 ist das Duisburg Fringe Festival ein lebendiges
Fest des Theaters, des Tanzes, der Musik, der Performance, und
vielem mehr. Dass der mit großem, zumeist ehrenamtlich betriebenen
Aufschlag 2021 in die Corona-Zeit fiel, war fatal.
Mit
nochmals großer Energie und enorm viel ehrenamtlichem Engagement
gaben die Initiatoren nicht auf und stemmten in den (zunächst noch
immer corona-geschädigten) Jahren danach zwei weitere
Festival-Ausgaben. Duisburg-Fringe 2024 verwandelt die Bühnen und
öffentlichen Räume von Duisburg-Ruhrort in ein dynamisches
Kulturzentrum.
Vom Donnerstag, dem 12. September, bis
Sonntag, dem 15. September, wird erneut ein aufregendes Spektrum an
Aufführungen zu erleben sein, die alle an verschiedenen Spielorten
in unmittelbarer Nähe innerhalb des charmanten Stadtteils Ruhrort
stattfinden. Ob Artistik, Pop, Impro- oder klassische
Theateraufführung - beim vielfältigen Programm ist für jeden etwas
dabei.
Fotos (C) Ingo Broggiato
Nicht die Menge der Aufführungen, aber die Vielzahl der
beteiligten Orte im Kreativquartier macht den Unterschied zu den
Pionier-Ausgaben des Fringe-Duisburg-Festivals aus. Noch
entscheidender: Die Planung erfolgt gemeinsam im Team zwischen den
Festival-Gründern und mehreren Orts-Aktiven im Quartier Ruhrort –
Lokal Harmonie, Zum Hübi, Ankerbar, Das PLUS am Neumarkt, aber auch:
eine Vinothek, ein Friseurladen, die wunderbare Mikro-Gastronomie
Nudelgarten, KMC, Heimathafen, ruhrKUNSTort, Maximiliankirche etc. …
Wie immer ist der Eintritt zu allen Veranstaltungen frei, um
sicherzustellen, dass Kultur für alle zugänglich bleibt. In diesem
Jahr freuen sich die Macher, ein neues Element des Festivals
einzuführen: die Publikumspreise! Dieses Jahr hat das Publikum die
Möglichkeit, die Aufführungen des Jahres auszuwählen. Weitere Infos
und das komplette Programm unter:
https://duisburgfringe.de/
Obermeiderich lädt wieder zu Emils Pub ein
Für Freitag, 13. September 2024 lädt die Evangelische
Kirchengemeinde Duisburg Obermeiderich in das Gemeindezentrum an der
Emilstraße 27 zu „Emils Pub“ ein. Bei dem beliebten
Gemeindetreffpunkt können Besucherinnen und Besucher ab 19 Uhr bei
Getränken aller Art und gutem Essen zum Wochenende hin ein wenig
abschalten und beim Klönen über Gott, die Welt, den Krieg und den
Frieden ins Gespräch kommen.
Diesmal gibt’s Leberkäse,
bayrischen Kartoffelsalat, Brezel und natürlich einen leckeren
Nachtisch. Der Durst kann wie immer mit verschiedenen Biersorten,
Wein und Softgetränken gelöscht werden. Infos zur Gemeinde gibt es
im Netz unter
www.obermeiderich.de.
Pfarrer Asmus am
Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg
„Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche
eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf
Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien
Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg. Es ist unter
der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr
besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf
Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein
offenes Ohr für Sorgen und Nöte.
Das Service-Telefon ist
am Montag, 9. September 2024 von Sören Asmus, Pfarrer beim
Dialogreferat im Evangelischen Kirchenkreis Duisburg, besetzt. Eine
Woche später, am 16. September ist Sarah Süselbeck, Pfarrerin in der
Evangelischen Kirchengemeinde Obermeiderich, am Servicetelefon.
Evangelische Gemeinden aus Neudorf und Hochfeld laden
zum Wandertag ein Im Rahmen ihrer
Veranstaltungs-Reihe mit Vorträgen und Exkursionen laden die
Evangelischen Gemeinden aus Duisburg Neudorf und Hochfeld zum
Wandertag ein. Der Tour für Samstag 14. September 2024 gibt
Gemeindemitglied und erfahrene Wanderführerin Ines Auffermann den
Titel „Von St. Lucius über grüne Pfade zum Essener Dom“: Der Weg von
Essen-Werden in die Essener Innenstadt zum Dom bietet viel Natur und
schöne Naturräume, durch Industrie gestaltete Umwelt, sowie
Strukturen und Gebäude, die diese Region bereits vor über 1000
Jahren geprägt haben.
Treffpunkt ist um 9 Uhr der
Duisburger Hauptbahnhof, die Rückfahrt ist gegen 18 Uhr. Mehr Infos
erhalten Interessierte bei der Anmeldung bei Ines Auffermann
(E-Mail: ines.auffermann@ekir.de). Infos zu den Gemeinden gibt es im
Netz unter
www.hochfeld-neudorf.de.
US-PRÄSIDENTSCHAFTSWAHL 2024: In welchen Swing States
liegt Harris vorne? 06.09.2024 - Landesweit liegt die
Kamala Harris derzeit 1,8 Prozentpunkte (Stand: 5. September) vor
Donald Trump. Allerdings dürfte der Wahlausgang vor
allem in den sogenannten Battleground-Staaten entschieden werden.
Damit sind Bundesstaaten, in denen sowohl Demokraten wie auch
Republikaner eine realistische Chance auf den Wahlsieg haben,
gemeint.
Derzeit sind die wichtigsten dieser besonders
umkämpften - auch als Swing States oder Toss-up-State bezeichneten -
Landesteile laut RealClearPolitics Arizona,
Georgia, Michigan, Nevada, North Carolina, Pennsylvania und
Wisconsin. Zusammen stehen sie für 93 von insgesamt 538 Wahlleuten -
dabei handelt es sich um das Gremium, dass den US-Präsidenten
letztendlich wählt. Aktuell hat die Demokratin Harris in Michigan,
Wisconsin, Nevada und Georgia die Nase vorne, wie der Blick auf die
Statista-Karte zeigt. Außerdem liegen die Kandidat:innen in
Pennsylvania gleichauf. Und auch in Arizona, Georgia und North
Carolina liegt Herausforderer Trump nur knapp vorne. Mathias Brandt
US-PRÄSIDENTSCHAFTSWAHL 2024 Als Kamala
Harris im Juli die Kandidatur für die US-Präsidentschaft von
Amtsinhaber Joe Biden übernahm lag Donald Trump in Führung. Noch
Ende Juni lag die Demokratin laut RealCearPolitics im
Durchschnitt einer Reihe landesweiter Umfragen zwei Prozentpunkte
hinter dem republikanischen Herausforderer. Aber dann kam Harris
Kampagne in Fahrt.
Am 6. August, dem Tag an dem sie Tim Walz
als ihren Vize benannte, übernahm die Präsidentschaftskandidatin die
Führung. Seitdem ist es ihr gelungen, ihren Vorsprung sukzessive
auszubauen. Derzeit (Stand: 5. September) liegt sie 1,8
Prozentpunkte vor Trump. Und auch in den sogenannten
Battlegroundstaaten wendet sich das Blatt nun zu Harris Gunsten, wie
eine weitere Statista-Grafik zeigt.
Mathias Brandt
ALTERNDE GESELLSCHAFT - Pflegerepublik Deutschland
In Deutschland wächst die Zahl der Menschen, die über
80 Jahre alt sind, in den kommenden Jahrzehnten deutlich. Eine
Folge: es wird hierzulande immer mehr pflegebedürftige Menschen
geben. Wie die Statista-Grafik zeigt, rechnet das
Bundesgesundheitsministerium bis 2050 mit sechseinhalb Millionen
pflegebedürftigen Menschen, die Zahl der Menschen über 80 übersteigt
knapp die Neun-Millionen-Marke.
Die Zunahme von
Pflegebedürftigkeit spiegelt sich dabei vor allem in einer
kontinuierlich steigenden gesamtgesellschaftlichen Pflegequote:
lag sie 2001 noch bei 2,5 Prozent, beläuft sie sich zwanzig Jahre
später im Jahr 2021 auf 6 Prozent. Eine der wichtigsten Ursachen für
den Anstieg ist die stetig besser werdende medizinische Versorgung.
Der überwiegende Teil der Pflegebedürftigen
ist älter als 60 Jahre. Die Pflegequote steigt von rund 14
Prozent in der Altersgruppe der über 75-Jährigen auf mehr als 76
Prozent bei den über 90-Jährigen.
Die überwiegende
Mehrheit der Pflegebedürftigen in Deutschland wird zu Hause versorgt
– allein durch Angehörige oder zusammen mit oder durch ambulante
Pflegedienste, wie diese
Statista-Grafik zeigt. Der Anteil der zu Hause Gepflegten
variiert dabei je nach Pflegegrad, wobei der Pflegegrad 5 die
schwersten Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit mit besonderen
Anforderungen an die pflegerische Versorgung darstellt. In dieser
Pflegekategorie sind die Anteile der stationär und zu Hause
Gepflegten in etwa gleich groß. Bei allen anderen Pflegegraden
überwiegt der Anteil der daheim gepflegten Menschen. Matthias Janson
Wie stark steigt die Zahl der Pflegebedürftigen?
Der demografische Wandel führt dazu, dass es in Deutschland
immer mehr pflegebedürftige
Menschen gibt. Beim Anstieg gibt es allerdings deutliche
Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern, wie eine Prognose
des Statistischen
Bundesamts zeigt. So ist bei konstanten Pflegequoten bis Ende
2055 der geringste relative Anstieg der Pflegebedürftigen in
Sachsen-Anhalt um 7 Prozent und in Thüringen um 9 Prozent zu
erwarten.
Demgegenüber stehen die stärksten relativen
Anstiege durch die Alterung bis Ende 2055 um 56 Prozent in Bayern
und 51 Prozent in Baden-Württemberg. Der Durchschnittswert für
Deutschland beträgt +37 Prozent. Ursache ist vor allem die
kontinuierlich zunehmende Zahl älterer Menschen in Folge einer
stetig besser werdenden medizinischen Versorgung. Unter Pflege wird
hier die Betreuung von Menschen, die sich nur noch eingeschränkt
selbst versorgen können, verstanden.
Dass der Anstieg in
vielen ostdeutschen Bundesländern zum Teil deutlich
unterdurchschnittlich ausfällt, dürfte daran liegen, dass es hier
bereits heute im Schnitt mehr
ältere Menschen gibt als in Westdeutschland. Die Anzahl der
Pflegebedürftigen in Deutschland belief sich Ende 2021 auf mehr als
4,96 Millionen Menschen, von denen mehr als ein Sechstel
vollstationär in Pflegeheimen versorgt wurde. Der überwiegende Teil
der Pflegebedürftigen ist älter als 60 Jahre.
Die
Pflegequote steigt von knapp 17 Prozent in der Altersgruppe der über
75-Jährigen auf über 81 Prozent bei den über 90-Jährigen. In der
Pflegevorausberechnung 2023 werden Annahmen über die zukünftige
Bevölkerungsentwicklung und Annahmen zur Pflegequote der nächsten
Jahrzehnte kombiniert. Weitere methodische Hinweise zur
Datenerhebung finden Sie beim Statistischen
Bundesamt.
Wie entwickelt sich der Pflegenotstand weiter?
DEMOGRAFISCHER WANDEL Im Jahr 2034 könnten in
Deutschland bis zu 350.000 zusätzliche Pflegekräfte fehlen, um den
gestiegenen Bedarf durch den demografischen Wandel zu decken. Das
hat eine Prognose
des Statistischen Bundesamts auf Basis des Mikrozensus 2019 ergeben.
Bei dieser Zahl handelt es sich um das Status-quo-Szenario, das
lediglich die Entwicklung der Alterspyramide in Deutschland und den
dazugehörigen Eintritt in das sowie Austritt aus dem Berufsleben
berücksichtigt.
Aber auch gemäß des Szenarios, das den
positiven Trend hin zu mehr Menschen, die Pflegeberufe ergreifen,
weiterführt, klafft in zehn Jahren eine deutliche Lücke. Wie die
Statista-Grafik zeigt, würden selbst in diesem Best-Case-Szenario in
zehn Jahren noch rund 90.000 Pflegekräfte für
eine Bedarfsdeckung fehlen. Einer Nachfrage von 1,83 Millionen
Beschäftigten stünde in diesem Fall ein Angebot von 1,74 Millionen
Fachkräften gegenüber.
Eine Besserung in beiden
Szenarien sieht das Modell des Statistischen Bundesamts nicht. So
würden im Jahr 2049 im besten Fall 280.000 Pfleger:innen, gemäß
Status quo fast 700.000 Pflegekräfte fehlen. 2019 arbeiteten laut
Statistischen Bundesamt rund 1,6 Millionen Menschen in
Pflegeberufen, 82 Prozent davon in Krankenhäusern sowie Pflege- und
Altenheimen. Bei Pflegediensten waren rund 300.000 Menschen
beschäftigt. Diese Zahlen seien laut Expert:innen schon seit Jahren
zu niedrig.
In einer Studie
aus dem Jahr 2017 des Pflegeexperten Prof. Dr. Michael Simon von der
Hochschule Hannover führt der Autor unter anderem das
profitgetriebene Finanzierungsmodell von Krankenhäusern und die
daraus resultierenden durchgeführten Kostensenkungsmaßnahmen als
einen der Gründe für das schon damals prognostizierte Fehlen von
100.000 Pfleger:innen an. In einem weiterführenden
Beitrag aus dem Jahr 2020 beleuchtet Simon im Kontext der
Klinikfinanzierung die sogenannten Fallkostenpauschalen kritisch.
Seit 2003 werden nach diesem Modell alle Krankheiten
sowie dazugehörige Diagnosen und Behandlungen bestimmten Pauschalen
zugeordnet, nach denen die Kliniken ihre
Leistungen abrechnen können. Dieses System sei aber zu grobmaschig
und würde beispielsweise dafür sorgen, dass Patient:innen mit
teilweise unterschiedlichen Diagnosen in die selbe Fallgruppe
einsortiert werden würden, obwohl sich die abrechenbaren Kosten
stark von den tatsächlichen Aufwänden unterscheiden können.
Auch die Bundesärztekammer stimmte in die Kritik an den
Fallpauschalen anlässlich der von Gesundheitsminister Karl
Lauterbach angekündigten Reformen mit ein. "Aus Sicht der
Ärzteschaft wäre eine Abschaffung der Fallpauschalen insgesamt
notwendig, mindestens aber die gesonderte, ausreichende Finanzierung
aller patientenbezogenen Personalkosten", kommentierte die
Vizepräsidentin der Ärztekammer Bremen Christina Hillebrecht in einer
Pressemitteilung aus Dezember 2022.
Gemäß der Krankenhausreform,
deren Entwurf
am 15. Mai im Bundeskabinett verabschiedet wurde und über die
jetzt im Bundestag verhandelt wird, sollen die Fallpauschalen in
Zukunft unter anderem durch eine Vorhaltevergütung ersetzt werden,
die unabhängig von der tatsächlichen Leistungserbringung ist.
Zusätzliche Mittel sollen für "Stroke Units, Traumatologie,
Pädiatrie, Geburtshilfe, Intensivmedizin, Koordinierungsaufgaben,
Unikliniken [und] Notfallversorgung" bereitgestellt werden. Florian
Zandt
GEHALTSVERGLEICH: Krankenpflege hierzulande nur
mittelmäßig bezahlt Die Gehälter von
Krankenpflegepersonal fallen in Deutschland im Vergleich mit unseren
Nachbarländern nur mittelmäßig aus. Das zeigen kaufkraftbereinigte
Daten der OECD zu
den Jahresbruttogehältern. Diese liegen im Schnitt in Deutschland
bei rund 44.000 Euro. Insbesondere in Luxemburg und Belgien fallen
die Gehälter mit jeweils über 60.000 Euro deutlich höher aus. Auch
in den Niederlande und in Dänemark ist die Bezahlung besser.
Deutlich schlechter fällt sie dagegen etwa in Frankreich, Polen
und Tschechien aus. Medienberichten zufolge kommt es in viele Fällen
zu Abwerbungen
von medizinischen Fachkräften aus Deutschland. Dies träfe etwa
auf das an Luxemburg grenzende Saarland zu, wo die hohen Gehälter in
Luxemburg einen regelrechten "Staubsauger-Effekt" hervorrufen
würden.
Deutschland wiederum wirbt Berichten zufolge selbst
Pflegepersonal aus dem Ausland ab, wie etwa aus
Indien. Hintergrund ist der Mangel an entsprechenden Fachkräften
hierzulande. So könnten in Deutschland im Jahr 2044 bereits mehr als
eine halbe Million Pflegekräfte fehlen. Matthias Janson
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